Roman und Juliane

Eine Liebesgeschichte aus der DDR. In der Nähe des Schloßparks sah Juliane zum ersten Mal auf die Uhr. Sie hätte seit zwei Stunden zu Hause sein müssen. Trotzdem machte sie keine Einwände, als Roman fragte, ob sie sich noch auf die Bank setzen wollten.

Sie redeten, krakelten Zeichen in den Sand. Sie verstanden jedes Wort und jede Geste. Sie erzählten von dem, was ihnen heb war, das Liebste bisher. Sie ahnten, mit diesem Sonntag hatte eine neue Zeitrechnung angefangen.

Roman ist der Sohn einer sowjetischen Offiziersfamilie und lebt in einer Offizierssiedlung.

Julianes Vater ist in der Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft, aber soo hat er das nicht verstanden... Golondrina Am Rande des Braunkohletagebergbaus, im Süden von Leipzig, wartet ein Dorf, aus dem fast alle Bewohner ausgezogen sind, auf seinen Abriß.

Die gespenstische Kulisse zieht Menschen verschiedenster Absichten an. Frühere Bewohner kommen, um Abschied zu nehmen, ungebetene Gäste kommen in der Nacht, um zu plündern, Journalisten beschreiben den morbiden Ort... Einen Monat lang hat sich ein Filmteam in dem Dorf niedergelassen. Ein junger Regisseur dreht seinen Diplom-Film über eine Geschichte vor und nach der ostdeutschen Wendezeit.

Zu seinem Team, ein bunt gemischtes Völkchen vor allem junger Leute, gehört eine Maskenbildnerin aus dem Erzgebirge. Das Mädchen verliebt sich in den jungen Chilenen Viktor. Eine unerfüllbare Liebe.

Am Ende des Sommers sind die Filmleute in alle Winde verstreut, vom Dorf ist nur der Name geblieben...