Kinder, Mütter und ein General

Frühjahr 1945. In Ost und West haben die alliierten Armeen längst die deutschen Grenzen überschritten; die Russen stehen tief in Schlesien und Pommern und bereiten sich auf den Endkampf um Berlin vor.

In Stettin wird, wie überall im Reich, die letzte Reserve an Menschen und Material aufgeboten. Im allgemeinen Durcheinander zieht eine ganze Klasse von Vierzehn- und Fünfzehnjährigen in den Krieg, naiv begeistert und von dem ehrlichen Willen beseelt, das Vaterland zu retten.

Doch die Mütter dieser Jungen nehmen solchen Wahnwitz einer aus den Fugen gegangenen Zeit nicht widerspruchslos hin. Sie machen sich auf die Suche nach ihren Kindern und finden sie tatsächlich: an der Front und bereits in die Kämpfe verwickelt.

Die schwerste Aufgabe steht den Frauen freilich noch bevor: Sie müssen ihre Kinder dem Moloch der militärischen Organisation wieder entreißen. Und das stellt sich fast als ein Ding der Unmöglichkeit heraus …

 

»Kinder, Mütter und ein General« erschien zuerst 1953. Als Film (1954} war es einer der größten Erfolge der Nachkriegszeit. Die Hauptrolle wurde von Therese Giehse verkörpert, die sich mit ihrer Darstellung der Frau Bergmann das Silberne Filmband erspielte.