Singapur im Würgegriff

- Authors
- Farrell, James Gordon
- Publisher
- Matthes & Seitz Berlin Verlag
- Tags
- erzählungen
- ISBN
- 9783957570543
- Date
- 2014-08-25T00:00:00+00:00
- Size
- 1.30 MB
- Lang
- de
Auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2014
Alte Fabriken, ärmliche Häuser, aber auch unverhoffte Streifen von Wildnis: eine Landschaft an der Grenze zwischen Stadt und Land, bevölkert von aus ihren Ordnungen gefallenen Menschen, wie sie das wahre Leben am Rande jeder Metropole prägen. In neun Etappen eines Spaziergangs in der Gegend um den River Lea im Osten Londons verfolgt Esther Kinsky die sich überlagernden Spuren ersönlicher Geschichte und urbaner Historie dieser Flusslandschaft und nutzt die Wildnis des Marschlands als Freiraum für Erinnerung und Reflexion. Der River Lea wird zur Grenzmarkierung und zugleich zu einem Wegweiser: Erfahrung und Wahrnehmung finden an ihm eine Schranke und ein Ziel. »Am Fluss« ist ein Buch über das Sehen, über Erkenntnis durch Betrachtung, in dem Esther Kinsky die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Sichtbarmachung von Welt neu stellt.
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### Pressestimmen
»Esther Kinskys Roman stellt mit geduldiger Ausdauer alles in den Schatten, was zuletzt in deutscher Sprache erschienen ist. Es ist voller Bildung, ohne gebildet sein zu wollen, voller Wissen, ohne etwas besser zu wissen. »Am Fluß« ist ein demokratisches Buch, klug und weise und rührend schön [...].« (Katharina Teutsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. August 2014)
»In ihrem Schreiben gelingt es Esther Kinsky die Bewegung des fließenden Wassers aufzunehmen. Ihre Worte sind ein ruhiger, tiefer Strom. [...] Spannung und Leseanreiz verdanken sich vor allem der Sprache Kinskys und der Augen öffnenden Kraft ihrer Beschreibungen.« (Elke Biesel, Kölner Stadtanzeiger Büchermagazin, 01. August 2014)
»[...] das Nichtankommen der Erzählerin unter den Menschen, bewirkt Erstaunliches für die Literatur. Ganz gleich, ob Kinsky Dinge, ihr fremde Menschen oder Landschaften beschreibt: die überschüssige Liebe, über die sie verfügt, wird in der einfühlsamen Sprache sichtbar, mit der sie ihre Welt sieht. Frau Stoller, der majestätisch-unheimliche Vogelmann oder der schmallippige Kroate, der erzählt, er sammle Kleider für eine bosnische Flüchtlingshilfe, sind nach wenigen Zeilen Charaktere, und auch die verschiedenen Regionen des Marschlands am Fluss werden von Kinsky einprägsam evoziert [...]« (Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung, 27. August 2014)