Mach sie nackt und zähme sie

Diesem Buch liegt eine wahre Begebenheit zugrunde. Ein amerikanischer Motel-Besitzer hatte einige Zimmer seines Hotels mit versteckten Deckenöffnungen versehen, um seine Gäste heimlich beobachten zu können. Über Jahre hinweg studierte er auf diese Weise das Sexualverhalten von jungen und älteren Paaren. Er lernte prüde Menschen kennen, die es nur unter der Decke trieben. Er beobachtete Teenager bei ihrem ersten unbeholfenen Sex und Ehepaare auf Hochzeitsreise bei ihrem seit Jahren vertrauten Ritual. Er ertappte Familienväter beim Seitensprung und wurde Zeuge, wie sich Geschäftsleute mit einer Nutte vergnügten. Darüber führte er akribisch Buch und kam am Ende zum ernüchternden Ergebnis, dass der Sex der meisten Menschen eigentlich eher banal, einfallslos und frustrierend ist.

Mit „Mach sie nackt und zähme sie“ hat Wolfram Steffen diese Begebenheit aufgegriffen und in eine anregende Erzählung verwandelt, die ein völlig anderes Bild zeichnet. Sie spielt in einem Luxushotel, dessen Direktor seine voyeuristisch Passion in vollen Zügen auslebt und dabei die kleinen erotischen Abgründe seiner Mitmenschen erlebt.

Da demonstriert ein Araber, wie man eine halbwüchsige Tochter erzieht und verhält sich dabei nicht viel anders als ein strenggläubiger Christ, der erbarmungslos die Rute der Zucht über weiblichem Fleisch tanzen lässt. Da wird eine sündige Frau beim Seitensprung ertappt und lernt ihren Mann von einer ganz anderen Seite kennen. Eine junge Angestellte will sich nach oben schlafen, doch der Chef erkennt ihre Absichten und entlockt ihr Schreie, die nichts mit Lust zu tun haben. Eine vernachlässigte Ehefrau erkennt den Fehler ihres Lebens und ist bereit, aus der kundigen Hand ihres Mannes dafür zu büßen. Eine junge Diebin trifft auf den Falschen und wird an Ort und Stelle bestraft.

Und dann ist da noch die junge Rezeptionistin, deren kleiner, knackiger Po immer wieder die Aufmerksamkeit des Direktors auf sich lenkt. Bis sie einen dummen Fehler macht, den sie nur wieder gutmachen kann, indem sie sich seiner väterlichen Zucht unterwirft.

Wie bei seinen anderen Büchern geht es auch bei „Mach sie nackt und zähme sie“ um Begebenheiten, die in der Realität entstanden sind und in der Fantasie ihre Vollendung finden. Ein wahrer Genuss für Leser, die in der BDSM- und Spanking-Welt zu Hause sind und einen anspruchsvollen Erzählstil zu schätzen wissen, der genau die richtigen Sinne anspricht.