[Gwydion 04] • Merlins Vermächtnis

[Gwydion 04] • Merlins Vermächtnis
Authors
Schwindt, Peter
Publisher
Ravensburger Verlag
Tags
roman-fantasy-ritter
ISBN
9783473524167
Date
2009-12-31T23:00:00+00:00
Size
0.40 MB
Lang
de
Downloaded: 200 times

Es ist trübe geworden im einst strahlenden Reich von

König Artur, der, einst der Inbegriff von Weisheit und Gerechtigkeit, längst dem

bösen Wahnsinn verfallen ist. Ein dichter Nebel legt sich „wie ein Leichentuch

über alles Lebendige“. Mitten im trostlosen Nebel steht Gwyn, der Held der

Geschichte, der im Laufe seines steinigen und gefahrvollen Lebenswegs gemerkt

hat, dass er der Auserwählte, der letzte Gralshüter ist. Aber die Zeiten sind

schrecklich und von Mord und Todschlag bestimmt. Der verschlagene und grausame

Mordred, König Arturs Sohn, droht die Herrschaft in Britannien zu übernehmen.

Nur Gwyn, so scheint es, kann ihn stoppen. Aber dazu bedarf es der Magie, die in

den Händen des geheimnisvolles Zauberers Merlin liegt. Merlin ist verschwunden.

Und kann man dem undurchdringlichen alten Mann überhaupt trauen?

Vier Bücher lang haben wir den vermeintlichen Schweinehirten Gwyn mit seinem

geheimnisvollen Einhorn-Amulett auf dem Weg nach Camelot und zum

Rittertum begleiten können. Wir haben mit ihm Die Macht des Grals

gespürt, Näheres zur Geschichte seiner Herkunft erfahren und bei König Arturs

Verrat mit ihm gezittert. In Merlins Vermächtnis nun ist Gwyn am Ziel

angekommen -- und auch wieder nicht.

Und wieder ist es so wie bei einem guten Film, den man schon hundert Mal

gesehen hat: Auch wenn man weiß, dass er auch dieses Mal nicht gut ausgehen

kann, ist man am Ende doch immer wieder traurig.

Jeder, der die historischen Fakten (oder auch nur die unendlich vielen

Bearbeitungen des Artus-Stoffes) kennt, hat mit dem -- am Schluss natürlich dann

doch wieder etwas hoffnungsvollen! -- Ende von Merlins Vermächtnis

rechnen können. Und dennoch ist man tief betrübt. Aber man ist vor allem betrübt

darüber, dass man Gwyn nun nicht mehr weiter wird begleiten dürfen. Denn

Gwydion ist beste Unterhaltungsliteratur mit geschichtlichem Hintergrund.

Für Leser ab elf Jahre. -- Stefan Kellerer,

Literaturanzeiger.de