[Gutenberg 54565] • Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst / Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik

[Gutenberg 54565] • Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst / Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik
Authors
Lilienthal, Otto
Publisher
mach-mir-ein-ebook.de
Tags
aeronautics , wings (anatomy) , flight
Date
2000-11-20T00:00:00+00:00
Size
1.25 MB
Lang
de
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„Wie ein Vogel zu fliegen“, das war der Traum von Otto Lilienthal und seines Bruders Georg. Nachdem die beiden Brüder jahrelang die physikalischen Grundlagen des Vogelfluges erforschten, veröffentlichte Lilienthal am 5. Dezember 1889 dieses Buch, das hier erstmals als E-Book erscheint. Auch wenn das zeitgenössische Interesse an diesem Buch eher gering war, da die breite Öffentlichkeit die Luftfahrt nach dem Prinzip „leichter als Luft“, die Weiterentwicklung des Ballons zum Luftschiff, favorisierte, stellt es dennoch die wichtigste flugtechnische Veröffentlichung des 19. Jahrhunderts dar. Die charakteristische Flügelform der Vögel war auch anderen Flugtechnikern nicht entgangen, doch die Gebrüder Lilienthal haben sie erstmals mit exakten Messungen verbunden und publiziert.

Der heutige Reiz dieses Buch liegt weniger darin, ein modernes Lehrbuch der Aerodynamik zu ersetzen, sondern sich darin in die Frühzeit der Luftfahrt zu begeben. Otto Lilienthal betont in seinem Vorwort, dass das Buch für alle geschrieben wurde, die die Grundlagen des Vogelfluges und damit der Fliegerei kennenlernen wollen. Das Buch kommt mit sehr wenigen mathematischen Formeln aus und beschreibt detailliert die Experimente der beiden Brüder und ihre daraus gezogenen Schlussfolgerungen. Es enthält 80 Illustrationen zu ihren Experimenten und Gedankengängen.

Dieses Buch ist für alle an der Geschichte der Luftfahrttechnik Interessierten eine äußerst spannende Lektüre, auch wenn sich Lilienthal in einigen Punkten über die Zukunft der Luftfahrt geirrt hat, wie das folgende Zitat aus dem Buch zeigt: „Die verschiedenartige Ausführung unserer Versuchskörper überzeugte uns, dass die Metalle überhaupt zum Flügelbau nicht zu gebrauchen sind, und dass die Zukunftsflügel wahrscheinlich aus Weidenruten mit leichter Stoffbespannung bestehen werden.“