Mariannes Befreiung

Mariannes Befreiung
Authors
M., Andreas
Tags
[erotik]
Date
0101-01-01T00:00:00+00:00
Size
0.36 MB
Lang
de
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Gregor weiß nicht mehr weiter. Seine Ehe mit Elke hat sich zu einem grauen Alptraum entwickelt, aus dem er keinen Ausweg mehr findet. Gemeinsam mit den beiden Kindern und seiner Mutter fährt er zu einem Wander- und Reiturlaub in die Kützbühler Alpen. Vielleicht kann die Atmosphäre dort dazu beitragen, daß er und seine Frau wieder zueinander finden.

Die Eltern der jungen Julia sind bodenständig genug, Julias Freund in den Urlaub mit einzuladen. Die beiden sollen dort eine schöne Zeit miteinander verbringen können. Daß die beiden schon intim miteinander sind, stört die Eltern nicht. Im Gegenteil. Doch auch eine junge Liebe kann kompliziert werden, wenn man einander zum ersten Mal seine intimsten Wünsche und Bedürfnisse offenbart. Erst recht, wenn diese unfreiwillig offenbart werden.

Marianne und Rudolf müssen einspringen, als die Situation zwischen Elke und Gregor völlig entgleist. Aus anfänglicher Sympathie und einer zunächst unfreiwilligen Patenschaft für eine beinahe gescheiterte Ehe entwickelt sich dann aber allmählich eine Freundschaft, die über das Gewohnte hinausgeht. Was auch damit zusammenhängt, daß Elke eines Abends unglücklich mitten in eine Szene hineinplatzt, mit der sie zunächst nichts anfangen kann.

Daß Kathrins geheimes Doppelleben ausgerechnet von Julia entdeckt wird, hat Kathrin jedoch ihrer impulsiven und manchmal etwas leichtsinnigen Art selbst zuzuschreiben. Doch aus der Begegnung zwischen Mädchen und Frau entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Und Kathrin wäre nicht Kathrin, würde sie nicht mit der ihr eigenen Unverschämtheit in Liebesdingen versuchen, Julia und Stefan zu einer Art der Liebe zu führen, die sie selbst ebenso wie ihre Mutter aus beiden Sichten kennt: Als schwärzesten Alptraum ebenso wie als beseligende Erfüllung.

Und der Alptraum ist noch nicht völlig beendet. Dunkle Schatten legen sich über Marianne und Kathrin. Ihre einstige Peinigerin kann mit der Schuld nicht leben, die sie auf sich geladen hat. In ihrer Verzweiflung begibt sie sich in eine Situation, deren Folgen nicht absehbar sind. Rudolf sieht sich gezwungen, einzugreifen um das Schlimmste abzuwenden. Er sucht einen Ausweg aus der verfahrenen Situation und macht dazu den Beteiligten einen ebenso ungewöhnlichen wie unerhörten Vorschlag ...

(...)

Stefan stand einen Moment sprachlos vor dem Bild, das sich ihm bot. Vor ihm kniete Julia, auf ihren Fersen sitzend, die Schenkel weit gespreizt. Er konnte ihre nackte, haarlose Scham sehen, die kleine Knospe lugte hervor. Julia hielt ihren Kopf gesenkt. Von ihrem Hals lief eine braune, geflochtene Leine. Die Hände hielt sie hinter ihrem Rücken. Sie war das Bild vollkommener Ergebenheit. Stefan war sichtlich erschüttert.

„Julia“, rief er leise. Und plötzlich eilte er ohne Kathrin weiter zu beachten zu seiner Geliebten, kniete vor ihr nieder und brachte sie dazu, ihn anzusehen.

„Stefan“, sagte sie leise. Und er hatte das Gefühl, in ihren warmen, braunen Augen zu ertrinken. „Stefan! Willst du mich?“

„Julia“, fragte er erschüttert. „Willst du das wirklich?“

Julia lächelte ihn an. „Ja“, sagte sie. „Wenn du es willst, werde ich dir genau so dienen!“ Sie schaute ihn fragend an. „Möchtest du mich so?“

Stefan senkte kurz den Blick, bevor er sie ansah. „Ich liebe dich!“ sagte er. „Oh Gott – ich liebe dich so sehr!“ Er nahm ihr feines Gesicht in beide Hände und küßte sie zärtlich.

„Ich liebe dich!“ antwortete sie ihm.

„Willst du mir ... dienen?“ fragte er. „So dienen?“ Er faßte ihre Leine.

„Ja, mein Herr“, sagte sie lächelnd. „Ich will dir dienen!“

Er lachte leise. „Soll sie dabei bleiben?“ fragte er. „Auf dich aufpassen?“

Julia nickte. „Ich mag Kathrin und vertraue ihr. Ist es dir recht?“ Sie sah ihn bittend an, und ihr Blick raubte ihm seine letzten Zweifel.

Stefan richte sich auf. Ihre Leine behielt er in der Hand. Einen Moment lang sah er auf sie herab ...