Laura und Jenny

Marilyn Sachs hat einige Jahre in New York als Jugendbibliothekarin gearbeitet, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Heute lebt sie mit ihrem Mann, einem Bildhauer, und ihren beiden Kindern in San Francisco. Man sagt Marilyn Sachs nach, daß sie es besonders verstehe, sich in die Stimmungen und Probleme heranwachsender Mädchen einzufühlen. Sie schreibe für kritische junge Leser: lebendig, anschaulich und spontan.

Schwestern haben es schwer, besonders wenn sie so verschieden sind wie Laura und Jenny. Immer kritisiert die 12jährige Laura an ihrer um zwei Jahre jüngeren Schwester herum. Als man Laura gar noch die Pausenaufsicht in der Schule überträgt und sie Jenny wegen eines dummen Streichs bei den Lehrern «verpetzt», ist es um die schwesterliche Freundschaft geschehen. Dabei hat es Laura schreckliche Gewissenskonflikte gekostet, ihre kleine Schwester anzuzeigen; daß auch die Mutter ihr Verhalten nicht versteht, macht die Sache nicht leichter. Es wird ein schwieriges Schuljahr für beide: die Schwestern sprechen kaum noch miteinander, Jenny versteht sich nicht mit ihrer Lehrerin, Mutter ist kränklich und kapselt sich von der Familie ab. Doch allmählich lernen Laura und Jenny sich selbst und einander besser verstehen, Mutter spürt, daß die Familie sie braucht, und alles kommt wieder ins richtige Gleis.

Umschlag und Illustrationen von Esther Emmel

ISBN 3 545 33043 5 [1972]

Titel der Originalausgabe: Amy and Laura [1966]

Übersetzung aus dem Englischen von Edith Gradmann

177 S.