GER(a)ECHT
- Authors
- Schöllkopf, Kristin
- Publisher
- Rabenwald Verlag
- Tags
- roman-thriller
- Date
- 2018-02-20T23:00:00+00:00
- Size
- 0.30 MB
- Lang
- de
GER(a)ECHT
Nervenkitzel aus dem Rabenwald Verlag
Nur für kurze Zeit zum Einführungspreis von 0,99 €
»Es war ein Lächeln, das noch schlimmer war als jede Grimasse, denn aus ihm sprach pure Gier. Gier nach Rache. Gier nach Blut.«
Monas Leben bricht wie ein Kartenhaus in sich zusammen, als ihre Schwester schwer verletzt, misshandelt und weggeworfen wie ein Stück Müll in einer Gasse gefunden wird. Die Ungewissheit über die Identität des Täters lässt sie keine Ruhe finden. Als sie von weiteren Opfern erfährt, begibt sie sich gemeinsam mit dem jungen Kriminalbeamten Florian auf die Suche nach Antworten. Die Wut auf den Mann, der ihrer Familie so unsagbares Leid zugefügt hat, lässt sie ihre Vorsicht vergessen und Mona erkennt zu spät, dass sie dem Täter gefährlich nahe kommt.
Buchauszug:
Das Blut klebte an mir wie die Angst, diesen Raum nie wieder zu verlassen. Er war einfach gegangen und hatte die Tür zugeschlagen, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Es war wieder so dunkel, dass ich noch nicht einmal sehen konnte, wie viel Blut sich mittlerweile auf meinem Körper verteilt hatte. Dem Schmerz nach zu urteilen war es ein Sturzbach. Mein Kopf pochte, doch merkwürdigerweise schien es, als gewöhnte ich mich langsam an diese Pein. Obwohl sie mich in Beschlag nahm, gab es einen kleinen Teil meines Gehirns, der noch immer im Stande war, klar zu denken. Es war, als läge dieser Teil außerhalb meines geschundenen Körpers.
Vorsichtig bewegte ich mich etwas weiter nach oben, damit das Leder nicht zu sehr spannte. Emilys Armbändchen, das ich immer noch um mein rechtes Handgelenk trug, klirrte. Ansonsten war alles still.
Er hatte »Guten Morgen«, gesagt, was bedeuten musste, dass ich schon über vierundzwanzig Stunden hier sein musste. Trotzdem war Florian noch immer nicht aufgetaucht. Wahrscheinlich hatte er noch gar nicht auf sein Handy gesehen, geschweige denn, das Kennzeichen entdeckt. Ich hätte mich für meine Dummheit ohrfeigen können. Im Grunde hatte ich allein mit der Planung dieser Mission mein eigenes Todesurteil unterschrieben, aber mein Verstand hatte es nicht wahrhaben wollen. Er war zu beschäftigt damit gewesen, die Wut in mir zu schüren.