Das Haus des Dr. Pondabel, Fünf Erzählungen

Science fiction? Kaum. Vielleicht in der Titelgeschichte: Sechs Menschen, die sich ins Morgen transferieren lassen, geraten in extreme Situationen. Sie kehren zurück und müssen erfahren, daß ihnen nicht abgenommen wird, was sie erlebt haben. Müssen sie ausbaden, daß ihrer Mitwelt die Zukunft, die sie gesehen haben, nicht angenehm ist, und gibt es Wege, sie vermeidbar zu machen?

– Ein junger Arzt blickt in die Vergangenheit, sieht Pest und Krieg und unwissenschaftlich arbeitende Mediziner und denkt an eigenes Verhalten.

– Breitig, der Schriftsteller, spürt Manipulationen seines Vaters auf und schreibt darüber. Die Katastrophe ist unabwendbar … Breitig, der den Vater erschlägt, in den Stunden darauf: Klarwerden über sich selbst.

– Lore Weigand, junge Frau und Mutter, erinnert ein wenig an die schüchterne und liebenswerte Marja Danner aus dem ersten Erzählungsband des Autors. Ist aber ganz anders: selbstbewußter, weitblickender, aktiver. Und hat es doch nicht leicht mit ihrem Leben.

Fünf Geschichten aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, genau beobachtet im Detail und erlebnisnah erzählt. Nachdenklich.