Böhmische Elegie
- Authors
- Hoffmann, Andreas
- Tags
- roman
- Date
- 0101-01-01T00:00:00+00:00
- Size
- 0.35 MB
- Lang
- de
Die Hauptperson der „Böhmischen Elegie“ ist Herr Eduard Ringel.
Während er mit Ehefrau Bärbel sonntags am Frühstückstisch sitzt, passiert etwas Unerwartetes. Eduard Ringel wird still, starrt regungslos vor sich hin, faselt in diesem Augenblick die Strophe eines Gedichtes. Bärbel ist Zeugin dieses Ereignisses. Sie pendelt zwischen Besorgnis und Fassungslosigkeit. Das Bewusstsein kehrt bei Eduard zurück. Er ist danach körperlich geschwächt, kann sich das Ganze nicht erklären. Aber es ist vorbei und schließlich interessieren ihn Gedichte nicht. Vier Wochen später wiederholt sich die Szene: Sonntagmorgen, gemeinsames Frühstück: Eduard Ringel verspürt wieder ein Schwindelgefühl, das Bewusstsein setzt aus … Und wieder folgt eine Gedichtstrophe. Bärbel empfiehlt einen Arztbesuch. Vorher plant Eduard seinen Freund Alexander Burger, Deutschlehrer und Literaturkenner, zu befragen. Alexander knüpft den Kontakt zu Literaturprofessor Werzel. Die Zeit vergeht. Der Professor findet eine Spur. Eduard Ringel soll dringend in sein Institut nach München kommen.Dort folgt die Lösung: Die Strophen gehören zu einer Elegie der böhmischen Dichterin Anna Peterka. Diese, in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts verfasste Elegie ist, bis auf die Anfangsstrophen, verschollen. Die Verfasserin wurde damals ermordet. Für Professor Werzel ist nicht vorstellbar, wie Eduard Ringel diese Zeilen kennen kann. Später entdeckt Eduard eine familiäre Beziehung zu dieser Anna Peterka aus Nordböhmen. Ihn drängt es, weiter zu suchen. Ganz bestimmt wird er nach Suchovrsice, dem früheren Wohnort von Anna fahren. Seine Tochter Franziska macht ihm Mut. Am 22. Juni fährt Eduard die 500 km nach Suchovrsice in Tschechien. Dort findet er zwar Spuren der Anna Peterka, wird aber auch immer wieder mit unerklärlichen Ereignissen konfrontiert. Was passiert noch alles? Lassen sich die Rätsel um jene Strophen lösen?