Einst nannte alle Welt diesen glamourösen Abschnitt der Mittelmeerküste Französische Riviera; 1888 dann bezeichnete der Schriftsteller Stéphen Liégeard ihn als La Côte d’Azur – der Name blieb und der Rest ist Geschichte.
Die Küste zwischen St-Tropez und der französisch-italienischen Grenze ist ein großartiges Reiseziel mit hinreißenden Stränden, Luxushotels, Designerbars, Belle-Époque-Villen, Küstenwanderwegen, Landzungen aus rotem Fels und vorgelagerten Inseln. An der Côte d’Azur liegen berühmte Orte wie das Casino in Monte Carlo, die Promenade des Anglais in Nizza und der Jachthafen in St-Tropez, und hier findet das prestigeträchtige Filmfestival von Cannes statt.
Im Hinterland der Küste gibt es zudem einige spektakuläre Bergdörfer und Berglandschaften, auch Weingärten und Blumenfelder für die französische Parfumindustrie sowie mehr als genug wunderbare Kunstmuseen.
Tour du Cap-Ferrat Zu Milliardärsvillen und spektakulären Felsenbuchten spazieren.
Nizza In der inoffiziellen Hauptstadt der Côte d’Azur Zeit am Strand, in Bistros, Museen und auf Festivals verbringen.
Sentier du Littoral Auf dem aufregenden Küstenpfad von Roquebrune-Cap-Martin von Kap zu Kap wandern.
St-Tropez Unter den Platanen der malerischen Place des Lices Pastis trinken und pétanque-Spielern zuschauen.
St-Paul-de-Vence Durch die Straßen dieses hinreißenden Bergdorfs schlendern.
Antibes Das Musée Picasso besuchen und die Alpen jenseits des funkelnden Mittelmeers erblicken.
Monaco Sein Glück an den Roulettetischen von Monte Carlo versuchen.
Grasse In Museen, Fabriken und auf Blumenfeldern 3000 Jahre der Parfumherstellung nachvollziehen.
Corniche de l’Estérel Den roten Sonnenuntergang an der berühmten Küstenstraße genießen.
342 522 EW.
Nizza ist mit der Mischung aus echtem Großstadtflair, der Opulenz alter Zeiten, dem ganzjährigen Sonnenschein, dem pulsierenden Straßenleben und der hinreißenden Lage am Meer mit keinem anderen Ort in Frankreich zu vergleichen.
Die bezaubernde Königin der Küste, die seit dem 19. Jh. Sonnenanbeter und Hautevolee anzieht, hat alles, was das Herz begehrt – fabelhafte Märkte, eine betörende Altstadt, grandiose Architektur, erstklassige Museen für moderne Kunst (dank Chagall, Matisse, Picasso und Renoir, die sich in die Stadt verliebt hatten) und eine Fülle an lukullischen Restaurants. Nizza ist keineswegs perfekt – es gibt schmuddelige Ecken, der Verkehr im Sommer ist grauenhaft und der Strand besteht nur aus Kieseln. Doch wer echte Côte-d’Azur-Atmosphäre erleben will, könnte sich keinen besseren Ort aussuchen.
Die Avenue Jean Médecin verläuft etwa ab dem Hauptbahnhof südwärts zur Place Masséna in der Nähe des Strands und der Altstadt.
Vom Flughafen 6 km westlich der Stadt führt die Promenade des Anglais am gebogenen Strand entlang (Baie des Anges) und wird in der Nähe der Altstadt zum Quai des États-Unis. Die Altstadt (Vieux Nice) zwängt sich auf einem 500 mal 500 m großen Areal zwischen Boulevard Jean Jaurès, Quai des États-Unis und dem Burghügel, der Colline du Château. Die trendige Gegend Port Lympia-Place Garibaldi liegt östlich der Colline du Château.
Das reiche Wohnviertel Cimiez mit einigen herausragenden Museen und Belle-Époque-Bauten erstreckt sich nördlich des Zentrums.
Karte offline Google Maps (8, 52, 62) Die breite, gepflasterte Uferpromenade ist die berühmteste Nizzas, wenn nicht gar Frankreichs. Sie erhielt ihren Namen von den Engländern, die hier lebten und ihren Bau 1822 bezahlten. Die Promenade verläuft über den gesamten 4 km langen Bogen der Baie des Anges und hat einen Fahrstreifen speziell für Radfahrer und Inlineskater; wer Lust hat mitzumachen, kann sich Inlineskates, Motorroller und Fahrräder bei Roller Station Karte offline Google Maps (04 93 62 99 05; www.roller-station.fr; 49 quai des États-Unis; Inlineskates, Skateboards & Roller pro Std./Tag 5/12 €, Fahrräder 5/15 €; Juli & Aug. 9–20 Uhr, Mai, Juni, Sept. & Okt. 10–19 Uhr, Nov.–April bis 18 Uhr) leihen.
Ein ungewöhnlicheres Fortbewegungsmittel ist ein Segway von Mobilboard Nice Karte offline Google Maps (04 93 80 21 27; www.mobilboard.com/nice-promenade; 2 rue Halévy, Batiment Ruhl Méridien; 30 Min./1 Std./2 Std. 20/30/50 €; 9.30–18 Uhr; 8, 52, 62 bis Massenet), das auch Fahrräder verleiht.
Unterwegs lohnt es sich, auf einige der Wahrzeichen der Promenade zu achten, darunter das Hôtel Le Negresco Karte offline Google Maps (04 93 16 64 00; www.hotel-negresco-nice.com; 37 Promenade des Anglais; 8, 52, 62 bis Gambetta/Promenade), das Art-déco-Palais de la Méditerranée (04 93 27 12 34; www.lepalaisdelamediterranee.com; 13 promenade des Anglais; DZ 149–879 €; ; 8, 52, 62 bis Congrès/Promenade) (1929) und die gigantische Eisenskulptur La Chaise de SAB (2014) der Bildhauerin Sabine Géraudie aus Nizza, eine Hommage an die berühmten blau-weißen Strandstühle der Stadt.
2015 beantragte die Stadt, die Promenade des Anglais als Welterbe der Unesco anzuerkennen – die Entscheidung kann bis zu zehn Jahre auf sich warten lassen.
Karte offline Google Maps (1 bis Opéra-Vieille Ville/Cathédrale-Vieille Ville) Sich in den dunklen, engen und verwinkelten Gassen der Altstadt Nizzas ein wenig zu verirren macht richtig Spaß. Seit dem 18. Jh. hat sie sich in ihrem Grundriss kaum verändert und ist heute voll mit Feinkostgeschäften, Restaurants, Boutiquen und Bars. Das Herzstück bildet jedoch noch immer der Cours Saleya: ein riesiger Marktplatz, auf dem im Sommer ständig Gedränge herrscht. Der Obst- und Gemüsemarkt (Di–So 6–13.30 Uhr) ist ideal für den Einkauf frischer Erzeugnisse und kulinarischer Souvenirs, der Blumenmarkt (Di–Sa 6–17.30, So 6.30–13.30 Uhr) hingegen lohnt sich schon allein wegen der Farben und Düfte. Ein Flohmarkt (Marché à la Brocante; Mo 7–18 Uhr) findet montags statt.
Eine Freude für Barockliebhaber sind architektonische Schmuckstücke wie die Cathédrale Ste-Réparate Karte offline Google Maps (04 93 92 01 35; place Rossetti; Mo 14–18, Di–So 9–12 & 14–18 Uhr), die dem Schutzheiligen der Stadt geweiht ist, die verschwenderische Chapelle de la Miséricorde Karte offline Google Maps (04 92 00 41 90; cours Saleya; Sept.–Juni Di 14.30–17 Uhr) aus dem 16. Jh. und das Palais Lascaris Karte offline Google Maps (04 93 62 72 40; 15 rue Droite; Museumspass 24 Std./7 Tage 10/20 €, Führung Erw./Kind 6 €/frei; Ende Juni–Mitte Okt. Mi–Mo 10–18 Uhr, Okt.–Ende Juni ab 11 Uhr) aus dem 17. Jh. mit seiner Pracht aus Fresken, flämischen Tapisserien, Fayencen, düsteren Sakralgemälden und einer Apotheke aus dem 18. Jh.
Auf der Place St-François findet auch ein lebhafter – und ziemlich geruchsintensiver – Fischmarkt Karte offline Google Maps (Di–So 6–13 Uhr) statt.
Karte offline Google Maps (Burghügel; April–Sept. 8.30–20 Uhr, Okt.–März bis 18 Uhr) Den schönsten Blick über die roten Dächer von Nizza bietet diese bewaldete Felsnase am Ostrand der Altstadt, auf deren Kuppe gewundene Treppen führen. Sie ist seit uralten Zeiten bebaut; archäologische Grabungen brachten keltische und römische Reste zutage. Später stand dort eine mittelalterliche Burg, die 1706 von Ludwig XIV. geschleift wurde (nur die Tour Bellanda aus dem 16. Jh. steht noch). Es gibt verschiedene Eingänge, auch einen neben dem Turm, Faule können auch schummeln und mit dem kostenlosen Aufzug (Ascenseur du Château; rue des Ponchettes; Juni–Aug. 9–20 Uhr, April, Mai & Sept. bis 19 Uhr, Okt.–März 10–18 Uhr) nach oben fahren.
Karte offline Google Maps (04 93 91 19 10; 65 rue de France; Museumspass 24 Std./7 Tage 10/20 €; Ende Juni–Mitte Okt. Mi–Mo 10–18 Uhr, sonst ab 11 Uhr; 8, 52, 62 bis Congrès/Promenade) Das opulente Belle-Époque-Gebäude wurde ursprünglich als Ferienhaus für Prinz Victor d’Essling (Enkel einer der Lieblingsgeneräle Napoleons, Maréchal Massena) gebaut und ist ein weiteres architektonisches Wahrzeichen der Stadt. Es wurde zwischen 1898 und 1901 im prächtigen klassizistischen Stil mit italianisierenden Anklängen gebaut und ist heute ein faszinierendes Museum zur Geschichte der Côte d’Azur – die von Monarchen auf Urlaub bis zu Expat-Amerikanern reicht, vom Touristenboom bis zur Bedeutung des Karnevals.
Karte offline Google Maps (MAMAC; 04 97 13 42 01; www.mamac-nice.org; place Yves Klein; Museumspass 24 Std./7 Tage 10/20 €; Ende Juni–Mitte Okt. Di–So 10–18 Uhr, sonst ab 11 Uhr; 1 bis Garibaldi) Europäische und amerikanische Kunst der Avantgarde von den 1950er-Jahren bis heute stehen in diesem weitläufigen, mehrstöckigen Museum im Mittelpunkt. Zu den Highlights gehören Werke von Christo und Nizzas Neorealisten: Niki de Saint Phalle, César, Arman und Yves Klein. Auch das Dach des Gebäudes wird für Ausstellungen genutzt (mit umwerfendem Blick auf Nizza).
Der Port Lympia Karte offline Google Maps (2 bis Port Lympia) von Nizza mit seinen schönen Gebäuden in Venezianischrot wird oft links liegen gelassen, doch ein Spaziergang entlang den Kais ist genauso reizend wie der Weg hierher, am besten über den Parc du Château oder den Quai Rauba Capeu. Hier erinnert ein großes, aus dem Felsen geschlagenes Kriegsdenkmal an die 4000 Bewohner von Nizza, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben lassen mussten.
Nizzas coolste neue Galerie, die Galerie Lympia Karte offline Google Maps (04 89 04 53 10; http://galerielympia.departement06.fr;
52 bd Stalingrad; Mi–Sa 14–19, So 10–12 & 14–19 Uhr; 2 bis Port Lympia) , ist unten am Hafen in einem ehemaligen Gefängnis für Galeerensklaven untergebracht. Sie wurde nach einer 2,1 Mio. € teuren Restaurierung im Auftrag des Departements Alpes-Maritime eröffnet und zeigt regelmäßig kostenlose Ausstellungen von Werken zeitgenössischer Künstler aus Nizza wie Patrick Moya oder von Künstlern aus anderen Regionen.
Wenn man vorerst genug von der Küste hat, ist ein Ausflug ins Wohnviertel Cimiez nördlich des Bahnhofs Nice-Ville eine prima Abwechslung, um zwangloses Lokalkolorit und herausragende moderne Kunst zu erleben.
Die sommerliche Lieblingsbeschäftigung in Nizza ist Baden an den Stränden entlang der Promenade des Anglais und am Quai des États-Unis. Mehrere Läden an den Stränden verleihen Wassersportausrüstung. Glisse Évasion Karte offline Google Maps (06 10 27 03 91; www.glisse-evasion.com; 29 Promenade des Anglais; Mai–Sept. 8.30–19 Uhr; 8, 52, 62 bis Congrès/Promenade oder Gambetta/Promenade) gleich gegenüber dem Hôtel Le Negresco gehört zu den besten Anbietern. Er verleiht Kajaks und Stand-up-Paddleboards und organisiert andere Aktivitäten wie Wasserskifahren, Wakeboarding und Gleitschirmfliegen.
Karte offline Google Maps (04 92 00 41 90; www.nice.fr/fr/culture/patrimoine; 14 rue Jules Gilly; Führungen Erw./Kind 5 €/frei; Mo–Do 9–13 & 14–17, Fr bis 15.45 Uhr) Das Centre du Patrimoine veranstaltet zweistündige thematische Stadtrundgänge. Die englischsprachigen Führungen müssen zwei Tage im Voraus gebucht werden. Genauere Infos dazu in der Touristeninformation.
Karte offline Google Maps (www.trans-cote-azur.com; quai Lunel; April–Okt.; 2 bis Port Lympia) Trans Côte d’Azur veranstaltet von April bis Oktober einstündige Bootsrundfahrten in der Baie des Anges und an der Rade de Villefranche (Erw./Kind 18/13 €). Von Ende Mai bis September fahren die Boote auch zur Île Ste-Marguerite (40/31 €, 1 Std.), nach St-Tropez (65/51 €, 2½ Std.), Monaco (38,50/30 €, 45 Min.) und Cannes (40/31 €, 1 Std.).
(www.nicecarnaval.com; Feb.–März) Findet seit 1294 über zwei Wochen Ende Februar und Anfang März statt. Zu den Highlights gehören die batailles de fleurs (Blumenschlachten) und die feierliche Verbrennung des Karnevalkönigs auf der Promenade des Anglais mit anschließendem Feuerwerk.
(www.nicejazzfestival.fr; Juli) Frankreichs erstes Jazzfestival hat ein Eigenleben entwickelt: An sechs Abenden wird auf zwei Bühnen im Jardin Albert 1er gejamt und von Vieux Nice bis zur Place Masséna und den Einkaufsstraßen rund um die Rue de France werden überall kleine Konzerte veranstaltet.
Offiziell ziehen sich 25 Strände an der Baie des Anges entlang, einige sind kostenlos, andere stehen nur zahlenden Gästen offen. Allesamt sind sie Kieselstrände, empfindliche Hintern sitzen also vielleicht lieber an Privatstränden (15–25 € pro Tag), die mit Sonnenliegen und bequemen Matratzen ausgestattet sind.
Kostenlose kalte Duschen, Rettungsschwimmer und Rettungsstationen gibt es fast die ganze Bucht entlang, auch an den öffentlichen Stränden; zudem stehen ein paar öffentliche Toiletten zur Verfügung, die eine kleine Gebühr kosten. An den meisten Stränden werden auch Aktivitäten angeboten, von Beach Volleyball bis zu Jetskis und Tretbooten.
Und: Nacktheit ist an den Stränden von Nizza völlig akzeptabel und die Franzosen sind in dieser Hinsicht ganz ungeniert – aber natürlich gibt es keinen Zwang, sich ganz (oder teilweise) zu entblößen.
Die Plage Publique des Ponchettes Karte offline Google Maps gleich gegenüber von Vieux Nice ist generell der belebteste von allen – eingeölte Körper schmoren in der Sonne oder werfen Bälle auf dem Beach-Volleyball-Platz.
Das Unterkunftsangebot in Nizza ist hervorragend und bietet, anders als in vielen anderen Städten an der Côte d’Azur, für jeden Geldbeutel etwas. Während des Monaco Grand Prix schießen die Hotelpreise in die Höhe. Im Sommer sollte frühzeitig gebucht werden.
Karte offline Google Maps (04 93 88 95 65; www.hostelmeyerbeer.com; 15 rue Meyerbeer; B 25–50 €, EZ 80–90 €, DZ 90–100 €; 7, 9, 22, 27, 59, 70 bis Rivoli) Kein Wunder, dass dieses gemütliche, kleine Hostel 2018 zum „Best in France“ gewählt wurde. Die einladende Atmosphäre ist überall zu spüren, dank der vier sympathischen, internationalen Mitarbeiter, einer kleinen Küche, die wie zu Hause wirkt, und freundlichen, blitzsauberen Einzel- und Doppelzimmern und Schlafsälen mit vier bis acht Betten, alle mit eigenem Bad.
Karte offline Google Maps (04 93 16 13 45; www.villahostels.com; 6 rue Sacha Guitry; B 30–50 €, DZ 100 €; ; 1 bis Masséna) Das alteingesessene, zentrale Hostel fünf Straßenzüge hinter dem Strand hat jede Menge Pluspunkte: Bar, Küche, Fitnessraum, Sauna, Tischtennis, Spielezimmer und freundliche, mehrsprachige Angestellte. Die Schlafsäle mit vier bis 16 Betten haben alle ihr eigenes Bad. Zudem werden zahlreiche Aktivitäten angeboten wie Yoga, Segeln, Tauchen, Canyoning und kostenlose Stadtführungen.
Karte offline Google Maps (04 93 88 09 96; www.hotelsolara.com; 7 rue de France; EZ 65–75 €, DZ 85–115 €; Rezeption 8–21 Uhr; ; 7, 9, 22, 27, 59, 70 bis Grimaldi) Das Solara ist ein Glückstreffer für Budgetreisende: eine phantastische Lage in der autofreien Rue de France, kleine persönliche Kühlschränke für das abendliche Glas Rosé und die Hälfte der Zimmer hat sensationelle Terrassen. Die Zimmer sind klein, aber sauber und das Hotel liegt mitten im Geschehen und nur einen Block vom Strand entfernt.
Karte offline Google Maps (04 93 85 47 79; www.hotel-wilson-nice.com; 39 rue de l’Hôtel des Postes; EZ 35–57 €, DZ 42–82 €; ; 7, 9 bis Wilson oder Pastorelli) Generationen von Reisenden durchliefen diese weitläufige Wohnung im 3. Stock, in der alle Zimmer mit Topfpflanzen und Reiseandenken des Vermieters ausgestattet sind und einen leicht alternativen, aus der Hippiezeit übrig gebliebenen Stil besitzen (ein Zimmer ist nach Frida Kahlo eingerichtet, ein anderes steckt voller Kitsch aus den 1970er-Jahren, wieder andere haben afrikanische und asiatische Motive). Es ist schon etwas in die Jahre gekommen, aber einnehmend freundlich und familiengeführt. Die billigeren Zimmer teilen sich ein Bad.
Karte offline Google Maps (04 93 88 59 35; www.hotelwindsornice.com; 11 rue Dalpozzo; DZ 92–290 €; ; 7, 9, 22, 27, 59, 70 bis Grimaldi oder Rivoli) Die biedere Steinfassade sollte nicht täuschen: Innen hat die Besitzerin Odile Redolfi die Kreativität mehrerer bekannter Künstler walten lassen, um jedes der 57 Zimmer auf einzigartige Weise angenehm zu gestalten. Einige sind mit Fresken, andere mit experimentellen Kronleuchtern oder Fotowandbildern geschmückt. Der Garten mit Pool hinter dem Haus ist wunderbar, ebenso die kleine Bar und das zugehörige Restaurant.
Karte offline Google Maps (04 93 87 35 62; www.nicegardenhotel.com; 11 rue du Congrès; EZ 75–85 €, DZ 110–140 €; Rezeption 8.30–21 Uhr; ; 7, 9, 22, 27, 59, 70 bis Grimaldi) Das kleine Juwel versteckt sich hinter schweren Eisentoren: Neun wunderschön eingerichtete Zimmer – das Werk der reizenden Marion – mit einer raffinierten Mischung aus Alt und Neu blicken auf einen schönen Garten mit einem prächtigen Orangenbaum. Erstaunlicherweise befindet sich diese charmante und ruhige Oase nur zwei Blocks von der Promenade entfernt. Frühstück kostet 9 €.
Karte offline Google Maps (04 93 88 80 25; www.villa-rivoli.com; 10 rue de Rivoli; EZ 69 €, DZ 114–208 €; ; 7, 9, 22, 27, 59, 70 bis Rivoli) Die zauberhafte, aber merkwürdig gestaltete Villa stammt von 1890 und steckt voller historischer Details – vergoldete Spiegel, Kamine, gusseiserne Balkone und altmodische Tapeten sowie kleine Koniferen auf den Balkonen und eine geschwungene Marmortreppe. Die Zimmer sind eher klein und einigen ist ihr Alter anzusehen. Zum Haus gehört ein kleiner Garten und neben dem Hotel befindet sich ein Parkplatz.
Karte offline Google Maps (04 93 62 34 63; www.hotel-la-perouse.com; 11 quai Rauba Capeu; DZ 247–665 €; ) Dank der erstklassigen Lage am Meer und des Boutiquehotelstils ist das Pérouse eine Klasse für sich. Es ist in die Felswand der Colline du Château hineingebaut und hat die Aura einer vornehmen Villa. Die Zimmer unten blicken auf einen Innenhof mit Pool, dem Zitrusbäume Schatten spenden; aus den oberen Zimmern bieten sich wunderbare Ausblicke auf das Meer. Der traditionellen Einrichtung wird durch geschickt gesetzte Farbtupfer und italienische Marmorbäder Flair verliehen.
Für die meisten Restaurants ist eine Reservierung ratsam, besonders in der hektischen Sommersaison. Wer sich mittags unter die Einheimischen mischen will, kann sich in einem der vielen Straßencafés an der Place Garibaldi auf eine Bank in der Sonne setzen. Um den Cours Saleya gibt es viele Restaurants, aber da die Qualität unterschiedlich ist, sollte sorgfältig ausgewählt werden.
Karte offline Google Maps (06 23 91 33 86; www.facebook.com/Mamabaker
nice; 13 rue de Lépante; Gebäck ab 2 €; Mo–Fr 7–14 & 15–19, Sa 7–18 Uhr; 4 bisToselli) In Frankreich gibt es zahlreiche großartige Bäckereien, aber selbst hier stechen wirkliche Könner heraus. Bei Mama Baker werden Bio-Getreide und besondere Zutaten zu einmaligen Leckereien verarbeitet. Besonders zu empfehlen sind die köstlichen bouchées aux olives, weiches und knuspriges, häppchengroßes Gebäck mit Käse und Oliven durchsetzt, oder pompe à l’huile, ein halbsüßes Brötchen mit Olivenöl und Orangenblüten.
Karte offline Google Maps (04 93 80 92 45; www.lafougasserie.com; 5 rue de la Poissonnerie; Gebäck ab 1 €; Fr–Di 7–19 Uhr) Die feinsten Backwaren in Vieux Nice stammen aus dieser kleinen Eck-boulangerie, die auch einen Stand auf dem Markt Cours Saleya hat. Hochwertige Bio-Zutaten werden für ein breites Angebot süßer und herzhafter Köstlichkeiten verwendet, z. B. Croissants, pan bagnat (Thunfischsandwich à la niçoise), Pizza und pissaladière (Zwiebeltorte). Zur Karnevalszeit gibt’s die traumhaften bugnes de Carnaval, in Fett ausgebackenes Gebäck mit Orangenblüten.
Karte offline Google Maps (04 93 85 72 32; 5 rue Droite; 3-Gänge-Menü 18 €; Mo, Di, Do & Fr 12–13.30 & 19–21.30 Uhr) Nirgends gibt es wohl authentischere Küche
à la niçoise als in diesem vollen, engen und fröhlichen kleinen Restaurant im Herzen der Altstadt. Das Speisenangebot ist ziemlich fleischlastig, z. B. Kutteln, Kalb, Hühnereintopf und dergleichen, alles nach provenzalischer kulinarischer Traditionen. Preisgünstig ist es auch und daher auch beliebt. Eine Reservierung sollte frühzeitig erfolgen, selbst zum Mittagessen.
Karte offline Google Maps (04 93 76 18 80; www.larossettisserie.com; 8 rue Mascoïnat; Hauptgerichte 16,50–19,50 €; Mo–Sa 12–14 & 19–22 Uhr) Gebratenes Fleisch ist hier an der Tagesordnung: Zur Wahl stehen Huhn, Rind-, Kalb- oder Lammfleisch, dazu Kartoffelpüree oder Rösti, Ratatouille oder Salat. Einfach und lecker, gemütliche, rustikale Einrichtung und ein wunderbares Kellergewölbe.
Karte offline Google Maps (04 93 85 51 16; 38 rue Droite; Hauptgerichte 16–19 €; Mo–Fr 12–14 & 19–22 Uhr) Freundlicher Service und tadellose Qualität zeichnen das traditionelle Restaurant aus, das seit 1927 von derselben Familie geführt wird. Anwohner und Touristen genießen in den drei Räumen mit Steinwänden lokale Köstlichkeiten wie merda di can (kleine, grüne Gnocchi – wegen der Form, nicht wegen des Geschmacks „Hundekacke“ genannt!), Rotbarbe mit grünen Bohnen in Petersilie und Tapenade sowie Tiramisu.
Karte offline Google Maps (07 81 63 14 88; www.kokogreen.com; 1 rue de la Loge; Tagesgerichte 15 €; Do, Fr & So 12–17, Sa 12–16 & 19.30–22 Uhr; ) In diesem beliebten neuen Restaurant in Vieux Nice bereiten ein Neuseeländer und eine Heilpraktikerin phantastische vegetarische, vegane und Rohkostgerichte zu. Die wöchentlich wechselnden Tagesgerichte zeigen internationale Einflüsse: mexikanische sopa de tortilla, orientalische Falafel, vietnamesische Crêpes – alles bio, glutenfrei und von frisch gemixten Säften begleitet. Der Clou ist der vegane Käsekuchen; Nichtveganer können über die sahnige Konsistenz nur staunen!
Karte offline Google Maps (06 71 48 24 01; www.badaboom-nice.net; 11 rue François Guisol; Tagesgericht 14 €, mit Saft 17 €; Mo–Mi 8.30–18, Do & Fr bis 22, Sa 10–17 Uhr; ; 1 bis Garibaldi, 2 bis Port Lympia) Veganer und Vegetarier wähnen sich in diesem kleinen Café, dessen Spezialitäten frische, kaltgepresste Säfte, Vollkorn, heimische Bio-Produkte und Rohkostdesserts sind, im Himmel. Auf der Karte stehen Salate, Wraps und täglich wechselnde plats du jour, alles für 3 € mehr mit Saft serviert.
Karte offline Google Maps (04 93 80 27 33; 5 rue St-Vincent; 3-Gänge-Mittagsmenü 20 €, Abendmenü ab 30 €; Di–Sa 12–13.45 & 19.15–21.45 Uhr) Der Altstadtklassiker in einer engen Seitenstraße besteht schon seit 1961 und war einst ein beliebter Nachtclub, bevor er sich als Restaurant neu erfand (einige der ursprünglichen anzüglichen Wandbilder sind noch erhalten). Heute ist es ein quirliges Bistro, das hervorragende traditionelle französische Gerichte serviert, die modern aufgepeppt werden. Die Mittagsangebote an Werktagen sind enorm preiswert. Reservierung ist ratsam.
Karte offline Google Maps (04 89 03 43 03; www.facebook.com/femmeduboulanger; 3 rue Raffali; Hauptgerichte 20–25 €, Tartines 16–22 €; 9–15 & 19–23 Uhr; 8, 52, 62 bis Massenet) Das versteckte Kleinod mit Straßentischen ist ein Traum von einem französischen Bistro. Auf Hauptgerichte wie Ente à l’orange, mit Honig-Balsamico glacierte Lammhüfte oder perfektes steak au poivre mit gratin dauphinois (Sahnekartoffeln) und vollendet zartes Gemüse folgen Himbeer-Clafoutis, Tiramisu und andere leckere Desserts. Eine weitere Spezialität sind tartines mit hausgebackenem Brot aus dem Holzofen.
Karte offline Google Maps (04 93 85 96 15; 4 rue de l’Opéra; kleine Portionen 12–19 €, Hauptgerichte 17–35 €; Di–Sa 12–22 Uhr) Das schicke, moderne Fischrestaurant ist das neueste Glanzstück des Meistergastronomen Armand Crespo aus Nizza. Die Einrichtung ist in maritimen weißen und türkisen Farbtönen gehalten, samt hängenden Fischaugenlampen und Wandbildern von einer Meerjungfrau, deren Tentakelhaare ein Fischerboot einfangen. Spezialität ist frischer Fisch aus heimischen Gewässern, der von den Köchen in der offenen Küche zu köstlichen Ceviche, Tatar und japanischen Tatakis verarbeitet wird.
Karte offline Google Maps (04 93 87 15 74; www.franchin.fr; 10 rue Massenet; Hauptgerichte 24–31 €; Mi–So 12–14 & 19–22 Uhr; 8, 52, 62 bis Massenet) Weiße Tischdecken verleihen der edlen Brasserie etwas Formelles, aber die freundliche Bedienung lässt jeden Anflug von Steifheit verschwinden und das Essen ist schlichtweg göttlich. Empfehlenswert ist der Tintenfischsalat mit Kartoffeln und Chorizo (eine der besten Vorspeisen an der gesamten Côte d’Azur). Es lohnt sich auch, an Werktagen nach den Tagesgerichten zu fragen, die, sofern im Angebot, mit 16 € ungemein günstig sind.
Karte offline Google Maps (04 89 14 97 51; www.oliveartichaut.com; 6 rue Ste-Réparate; 3-Gänge-Menü 32 €, Hauptgerichte 16–28 €; Mi–So 12–14 & 19.30–22 Uhr) In dem winzigen Straßenbistro ist es wirklich sehr beengt, besonders wenn es voll mit Gästen ist (wie so oft), aber das scheint den jungen niçois-Koch Thomas Hubert und sein freundliches Team nicht aus der Fassung zu bringen. Er bezieht, wann immer möglich, seine Zutaten von Lieferanten aus dem Umland (Lamm aus Sisteron, Oliven aus Nizza, Fisch aus lokalem Fang) und gibt klassischen Gerichten gerne seinen eigenen Touch. Schlaue Gäste reservieren.
Karte offline Google Maps (04 92 04 74 48; 15 rue Bonaparte; Tapas 6–10 €, Hauptgerichte 11–29 €; Mi–Sa 8–0.30 Uhr; 1 bis Garibaldi) Das coole und elegante Café Paulette hat sich seit seiner Eröffnung 2017 zu einem der beliebtesten Lokale im Petit Marais entwickelt. Es ist teils Café, teils fröhliches Mittagsrestaurant, teils abendliche Weinbar und wird besonders wegen seiner leckeren internationalen Tapas geschätzt, z. B. gebratener Tintenfisch und Gersten-„Risotto“ oder Thunfisch-Tataki in Sesamkruste nach japanischer Art. Ein breites Angebot an Cocktails ergänzt die umfängliche Weinkarte.
Karte offline Google Maps (04 93 62 53 95; www.restaurant-flaveur.com; 25 rue Gubernatis; 2-Gänge-Mittagsmenü 62 €, 3-/4-Gänge-Abendmenü 85/99 €; Di–Fr 12–14, Di–Sa 19.30–22 Uhr; 3, 7, 9, 27 bis Pastorelli) Das kleine, von den Brüdern Gaël und Mickaël Tourteau geführte Restaurant hat hohe kulinarische Ansprüche (und seit 2018 auch einen zweiten Michelin-Stern). Der Zen-artige Raum mit Textilien in kräftigen Farben und kunstvoll an den Wänden arrangierten Holzplatten ist ein Tempel der Haute Cuisine: Die Gerichte werden mit Schäumen, Cremes, Reduktionen und Schnee angerichtet und wie ein museales Ausstellungsstücks gereicht.
Eine Fahrt mit der Schmalspurbahn Train des Pignes Karte offline Google Maps (Kiefernzapfenbahn; www.trainprovence.com; einfach/hin & zurück von Nizza nach Digne 24,10/48,20 €; 1 bis Libération), die zwischen den Bergen und dem Meer verkehrt, ist eine der malerischsten Bahntouren in der Provence. Die 151 km lange Strecke zwischen Nizza und Digne-les-Bains steigt bis zu 1000 m hoch und bietet bei der Fahrt durch das dünn besiedelte Hinterland der Haute-Provence atemberaubende Ausblicke. Der Zug fährt viermal täglich an der Gare de Nice CP (rue Alfred Binet; 1 bis Libération) ab und ist ideal für einen Tagesausflug ins Hinterland.
Das schöne mittelalterliche Dorf Entrevaux, nur eineinhalb Stunden von Nizza entfernt (hin & zurück 24,40 €), ist ein perfektes Plätzchen für ein Picknick und einen Bummel durch die Altstadt samt Zitadelle.
Die Caféterrassen auf dem Cours Saleya eignen sich wunderbar für einen frühabendlichen Aperitif. In den vielen Kneipen in Vieux Nice geht es laut und ausgelassen zu; die meisten Bars haben ihre Happy Hour von 18 bis 20 Uhr. Das angesagte Ausgehviertel ist derzeit das Petit Marais am Port Lympia, wo etliche neue Bars und Bistros eröffnet haben.
Karte offline Google Maps (04 93 62 69 80; www.lapartdesanges-nice.com; 17 rue Gubernatis; Mo–Do 10–20.30, Fr &Sa bis 24 Uhr; 7, 9 bis Pastorelli oder Wilson) Bio-Weine stehen im Fokus dieses feinen Weingeschäfts mit Bar – einige werden glasweise verkauft, aber die besten gibt es nur als Flasche, serviert mit hausgemachter Tapenade und Aufschnittplatten. Der Name bedeutet „Anteil der Engel“, eine Anspielung auf den Alkohol, der beim Reifen des Weins verdunstet. Es gibt nur wenige Tische, frühe Ankunft oder Reservierung ist daher ratsam.
Karte offline Google Maps (06 75 10 26 36; www.beerdistrict.fr; 13 rue Cassini; Di–Sa 18–1 Uhr; 1 bis Garibaldi, 2 bis Port Lympia) Das Beer District ist eine der coolsten neuen Kneipen in Nizza. Das Angebot von 16 Fassbieren aus Kleinbrauereien wechselt regelmäßig, hinzu kommen 50 Flaschenbiere aus der ganzen Welt. Die Atmosphäre ist lässig und freundlich, zudem gibt’s kostenlose Probiergläschen und kleine Schalen mit Erdnüssen.
Karte offline Google Maps (09 51 51 26 50; www.laronronnerie.fr; 4 rue de Lépante; Di–Sa 11.30–18 Uhr; 4 bis Sasserno) Miezekatzen haben das Sagen in dem einzigartigen Café, das ein absolutes Muss für Katzenfreunde ist. Fünf Fellknäuel schleichen ungehindert zwischen den Tischen umher, suchen nach dem richtigen Schoß zum Raufspringen, gähnen und strecken sich auf Plüschpodesten oder klettern auf dem Ast darüber herum. Menschen trinken derweil heiße Getränke und knabbern an Bagels und Kuchen. Alles ist blitzsauber, ohne auch nur einen Floh in Sicht.
Karte offline Google Maps (04 93 62 10 66; www.facebook.com/ldinice; 24 rue de la Préfecture; 9–0.30 Uhr) Die stimmungsvollste Kneipe für einen Drink in der Altstadt, egal ob es eines der vielen Biere vom Fass oder ein Glas Wein sein soll. Sie hat Backsteinwände und erstreckt sich über zwei Stockwerke (mit einer kleinen Galerie, prima zum Leutebeobachten) und ist bis spät nachts rappelvoll. Happy Hour ist von 18 bis 20 Uhr.
Karte offline Google Maps (04 93 62 30 88; www.el-merkado.com; 12 rue St-François de Paule; Okt.–April 11–1.30 Uhr, Mai–Sept. 10–2.30 Uhr) Die angesagte Tapasbar (Werbeslogan: „In Sangria We Trust“), nur ein paar Schritte vom Cours Saleya entfernt, residiert im Erdgeschoss eines typischen Stadthauses von Nizza. Auf der Straßenterrasse oder einem Sofa mit einem Cocktail nach dem Strand rumzuhängen ist hier extrem angesagt.
Karte offline Google Maps (04 93 80 48 04; www.movidanice.com; 41 quai des États-Unis; 10–2 Uhr) Nirgendwo sonst in Vieux Nice kann man so schön Leute beobachten wie von der Straßenveranda mit Strandblick und der Terrasse im oberen Stock des Movida. Zum Sonnenuntergang ist es besonders schön, da es dann Cocktails, Tapas, DJs und Livemusik gibt.
Karte offline Google Maps (04 93 89 34 96; www.facebook.com/bar.rosalina; 16 rue Lascaris; Mo–Sa 18.30–0.30 Uhr; 1 bis Garibaldi, 2 bis Port Lympia) Lange bevor der Port-Garibaldi so trendig wurde, war das Rosalina ein Pionier des Nachtlebens in diesem Viertel. Zehn Jahre später ist es noch immer eine einladende, freundliche Bar, egal ob man auf der Terrasse einen Wein trinkt und dazu kostenlose Crostini mit supertoller Oliven-Tapenade knabbert oder einen Cocktail neben dem Piano und der Schaukel in der witzig eingerichteten Bar selbst schlürft.
Karte offline Google Maps (04 93 62 66 64; www.le6.fr; 6 rue Raoul Bosio; Mi–Sa 22–5 Uhr) Gestylte und hübsche Schwule aus höchsten Kreisen drängen sich in der engen, schon ewig beliebten Schwulen- und Lesbenbar. Das Le 6 ist umtriebig und hat einen gut gefüllten Veranstaltungs- und Partykalender. DJs, Karaoke und Duschshows sind nur ein paar der Programmpunkte.
Zu den Spezialitäten aus Nizza gehören die socca (eine Art herzhafter, gebratener Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl und Olivenöl und mit reichlich schwarzem Pfeffer bestreut), petits farcis (gefülltes Gemüse), pissaladière (Zwiebelkuchen mit schwarzen Oliven und Sardellen) und die vielen Gemüse-beignets (frittierte Gemüseküchlein). Probieren lässt sich all das im Chez René Socca Karte offline Google Maps (04 93 92 05 73; 2 rue Miralhéti; kleine Portionen 3–6 €; Di–So 9–21 Uhr, Juli & Aug. bis 22.30 Uhr, Nov. geschl.; ), bei Socca d’Or Karte offline Google Maps (04 93 56 52 93; www.restaurant-soccador-nice.fr; 45 rue Bonaparte; socca 3 €; Mo, Di & Do–Sa 11–14 & 18–22 Uhr; 1 bis Garibaldi, 2 bis Port Lympia) oder bei Chez Pipo Karte offline Google Maps (04 93 55 88 82; www.chezpipo.fr; 13 rue Bavastro; socca 2,90 €; Mi–So 11.30–14.30 & 17.30–22 Uhr; 1 bis Garibaldi, 2 bis Port Lympia).
Das Socca du Cours Karte offline Google Maps (place Charles Félix; socca 3 €, anderer Imbiss ab 2 €; 9.30–13 Uhr) auf dem Markt Cours Saleya ist die angesagte Imbissadresse.
Karte offline Google Maps (04 92 17 40 79; www.opera-nice.org; 4–6 rue St-François de Paule) Im alten Opernhaus von 1885 werden Opern, Ballett und Orchesterkonzerte aufgeführt.
Karte offline Google Maps (06 15 10 02 52; www.shapkobar.fr; 5 rue Rossetti; 18–2.30 Uhr) Das Shapko nahe dem Kathedralenplatz veranstaltet jeden Abend Livemusik unterschiedlichster Genres: Blues, Funk, Jazz, R&B, Soul, Rock und mehr. Happy Hour ist von 18 bis 21 Uhr.
Karte offline Google Maps (04 93 13 46 99; www.waynes.fr; 15 rue de la Préfecture; 10–2 Uhr) Wayne’s ist eine von vielen lärmenden Kneipen am Rand der Altstadt und dazu eine wie es sich gehört: Viele Biere vom Fass, jeden Abend Livemusik und Sportübertragungen auf dem Großbildschirm. Ziemlich abgerockt, aber sehr lustig, wenn einem der Sinn danach steht.
Das wohlhabende Küstendorf St-Jean-Cap-Ferrat ist eine Welt für sich. Es liegt abseits des Betriebes an der Küstenhauptstraße auf einer verträumten Halbinsel, die auf halber Strecke zwischen Nizza und Monaco ins Meer ragt. Auf der Halbinsel Cap Ferrat stehen außerhalb des Ortszentrums die vereinzelten Villen von Millionären und Milliardären, so auch das außerordentlich verschwenderische Belle-Époque-Schmuckstück Villa Ephrussi de Rothschild (04 93 01 33 09; www.villa-ephrussi.com/en; Erw./Kind 14/11 €; Feb.–Juni, Sept. & Okt. 10–18 Uhr, Juli & Aug. bis 19 Uhr, Nov.–Jan. Mo–Fr 14–18, Sa & So 10–18 Uhr) mit phantastischen Gärten.
Rund 14 km Wanderwege, die nach Eukalyptus duften, ziehen sich über die Halbinsel und bieten herrliche Aussichten über die schroffe Küstenlinie. Die Tour du Cap Ferrat, ist ein 7 km langer Rundweg, der um den wildesten und landschaftlich schönsten Teil der Halbinsel führt und die Küste in all ihrer Schönheit erlebbar macht; der Weg beginnt an der Plage de Passable hinter der Touristeninformation (04 93 76 08 90; www.saintjeancapferrat-tourisme.fr; 5 av. Denis Séméria; Mai–Sept. Mo–Sa 9.30–18.30, So 9–13 & 14–17 Uhr, sonst kürzere Öffnungszeiten) von St-Jean. Zu den Highlights gehören die abgeschiedenen Felsenbuchten an der Westküste der Halbinsel und der Leuchtturm an der äußersten Südspitze. Die Wanderung dauert rund zwei Stunden in jeder Richtung.
Der Bus 81 von Lignes d’Azur fährt direkt von der Haltestelle Promenade des Arts in Nizza bis zum Zentrum von St-Jean-Cap-Ferrat (1,50 €, 30 Min.).
Läden gibt es massenhaft in Nizza, von Boutiquen in Vieux Nice und Designermode in der Neustadt bis zum riesige Einkaufszentrum Nice Étoile. Vintage-Mode und zeitgenössische Kunst sind bei einem Bummel im hippen Petit Marais nahe der Place Garibaldi zu entdecken. Kulinarische Geschenke für die Lieben daheim gibt’s in Vieux Nice, wo Olivenöl, Wein, kandierte Früchte und noch vieles mehr verkauft werden.
Karte offline Google Maps (04 93 85 77 98; www.maison-auer.com; 7 rue St-François de Paule; Di–Sa 9–18 Uhr) Mit dem vergoldeten Tresen und ebensolchen Spiegeln sieht der opulente Laden, der seit fünf Generationen von der gleichen Familie geführt wird, eher wie eine Boutique aus dem 19. Jh. als wie ein Süßigkeitenladen aus. Aber hier kaufen anspruchsvolle Leute aus Nizza seit 1820 ihre fruits confits (kandierte Früchte) und amandes chocolatées (Mandeln in Schokoladenhülle).
Karte offline Google Maps (04 93 80 03 31; www.cavedelatour.com; 3 rue de la Tour; Di–Sa 7–20, So bis 12.30 Uhr) Seit 1947 vertrauen die Einheimischen den Besitzern dieser atmosphärischen cave (Weinhandlung), den besten Wein aus den Regionen Alpes Maritimes und Var zu entdecken. Der ziemlich chaotische Laden mit Weinfässern und Kreidetafeln hat eine treue Stammkundschaft, darunter auch Markt- und Fischhändler, die sich hier ihren morgendlichen Wein reinziehen. Viele Weine werden auch glasweise ausgeschenkt.
Karte offline Google Maps (09 83 48 05 43; www.facebook.com/CapriceVintageShop; 12 rue Droite; Mo 14–19, Di–Sa 11–13.30 & 14.30–19 Uhr) Der beliebteste Vintage-Laden von Nizza ist eine Fundgrube für Kleidung, Schmuck und Accessoires aus fast dem ganzen 20. Jh.; das Besondere sind aber die Tipps und die Unterstützung der liebenswürdigen Besitzerin Madame Caprice, die jedes einzelne Teil im Laden kennt.
Touristeninformation (04 92 14 46 14; www.nicetourisme.com; 5 Promenade des Anglais; Juni–Sept. tgl. 9–19 Uhr, Okt.–Mai Mo–Sa bis 18 Uhr; ; 8, 52, 62 bis Massenet) Die Touristeninformation von Nizza hat ihren Hauptsitz an der Promenade des Anglais und bietet eine Menge an Infomaterial, z. B. Stadtpläne, Broschüren und Informationen zu Attraktionen; zudem wird bei der Unterkunftsbuchung geholfen.
Der Flughafen Nice-Côte d’Azur (NCE; 08 20 42 33 33; www.nice.aeroport.fr; ; 98, 99, 2) ist Frankreichs zweitgrößter Flughafen, von dem internationale Flüge nach Europa, Nordafrika und in die USA gehen. Hier verkehren sowohl normale als auch Billigfluggesellschaften. Der Flughafen besteht aus zwei Terminals, die durch einen kostenlosen Shuttlebus miteinander verbunden sind.
Corsica Ferries (04 92 00 42 76; www.corsicaferries.com; quai du Commerce; 2 bis Port Lympia) und Moby Lines (08 00 90 11 44; www.mobylines.fr; Quai du Commerce; 2 bis Port Lympia) betreiben eine regelmäßige Fährverbindung zwischen Nizza und Korsika. Corsica Ferries fährt auch nach Golfo Aranci auf Sardinien.
Der Verkehr, ein verwirrendes Einbahnstraßensystem und teure Parkplätze sind Gründe, in Nizza nicht mit dem Auto zu fahren – es ist besser, zuerst die Stadt zu erkunden und erst hinterher am Flughafen ein Auto für die Weiterreise zu mieten.
Holiday Bikes (04 93 16 01 62; www.loca-bike.fr; 34 av. Auber; 24 Std. für Motorroller 50cc/125cc ab 32/57 €; ganzjährig Mo–Sa 9.30–12.30 & 14.30–18.30 Uhr, Juni–Aug. auch So 10–12 & 17–18.30 Uhr; 1 bis Gare Thiers) verleiht Motorroller und Motorräder. ES gibt noch ein weiteres Büro (04 93 04 15 36; 6 rue Massenet; ganzjährig Mo–Sa 9.30–12.30 & 14.30–18.30 Uhr, Juni–Aug. auch So 10–12 & 17–18.30 Uhr; 8, 52, 62 bis Massenet) gleich hinter der Promenade des Anglais.
Die Busse und Straßenbahnen in Nizza werden von Lignes d’Azur betrieben. Die Fahrkarten kosten 1,50 € und sind auch gültig für die Weiterfahrt nach einmaligem Umsteigen, auch in die Überlandbusse innerhalb des Departements Alpes-Maritimes. Wer in Nizza viel mit dem Bus und der Straßenbahn fährt, sollte sich vielleicht besser eine kostengünstigere Tages- oder Mehrtageskarte kaufen. Besonders Busse sind praktisch, um zum Musée Matisse und Musée Chagall in Cimiez zu fahren.
Busse fahren zwischen 6 und 21 Uhr im Schnitt alle zehn bis 15 Minuten. Zwischen 21 und 1 oder 2 Uhr sind Nachtbusse – der N1 und der N2, die alle 30 bis 60 Minuten verkehren – zu verschiedenen Zielen in der Stadt unterwegs. Sie fahren von der zentralen Endhaltestelle an der Promenade des Arts ab.
An den Bushaltestellen stehen überall unübersehbare Schilder, auf denen die entsprechenden Buslinien verzeichnet sind. Fahrkarten werden an den Automaten am Bussteig oder im Bus selbst verkauft. Alle Fahrkarten (auch Tages- und Wochenkarten) müssen zu Beginn jeder Fahrt in den entsprechenden Automaten im Bus entwertet werden.
Vélo Bleu (04 93 72 06 06; www.velobleu.org) ist der öffentliche Fahrradverleih von Nizza. Er ist preisgünstig, praktisch als Verkehrsmittel in der Stadt und hat über 100 Verleihstationen – Fahrräder können an einer Station abgeholt und an einer anderen wieder abgegeben werden.
Die Anmeldung kostet 1,50/5 € pro Tag/Woche. Dazu kommen die Nutzungsgebühren: Die ersten 30 Minuten sind frei, die nächsten 30 Minuten kosten 1 €, jede weitere Stunde kostet 2 €. Einige Stationen sind mit Terminals ausgestattet, an denen man sich direkt mit Kreditkarte registrieren kann; ansonsten braucht man ein Handy.
Die praktische Vélo-Bleu-App hilft bei der Suche nach der nächsten Station, informiert über die Anzahl der Räder, die an jeder Station verfügbar ist, und berechnet auch Reiserouten.
Der Flughafen Nice-Côte d’Azur liegt etwa 7 km westlich von Nizza am Meer. Die folgenden Buslinie fahren vom Flughafen:
Seit 2019 verkehrt die neue Ost-West-Straßenbahnlinie 2 zwischen dem Flughafen und dem Hafen von Nizza (26 Min.) mit mehrere Haltestellen im Stadtzentrum.
Taxis vom Flughafen ins Stadtzentrum kosten einheitlich 32 €.
74 285 EW.
Im glamourösen Cannes blitzen die Kameras auf, wenn beim Filmfestival im Mai die Stars im Smoking und in bodenlangen Roben auf dem roten Teppich posieren. Aber damit hört der Glamour noch lange nicht auf. Das ganze Jahr über bleibt beim Bummel über die Croisette mit ihren Designerbars, Haute-Couture-Geschäften und Palästen wohl kaum jemand von all dem Reichtum und Glamour unbeeindruckt. Ferraris und Porsches bewundern und Stars auf den Sonnenliegen der mondänen Strände und den großen Jachten am Hafen zu entdecken, sind ein immerwährendes Freizeitvergnügen in Cannes.
Ob die Seele von Cannes seinen Status als Tummelplatz der Prominenz verkraften konnte, ist eine andere Frage, aber es gibt noch genug natürliche Schönheiten, die einen Besuch lohnen: An einem sonnigen Tag erwachen der Hafen, die Bucht, die Inseln vor der Küste und die Altstadt allesamt zum Leben. Und da die berühmten Strände der Stadt 2018 verschönert wurden, gibt es plötzlich viel mehr Platz, um sich auszubreiten.
Karte offline Google Maps Die mit zahlreichen Sternen gekürten Hotels und die Couture-Boutiquen am berühmten Boulevard de la Croisette (kurz: La Croisette) mögen den Reichen und Berühmten vorbehalten sein, aber jeder kann einen Bummel über die palmengesäumte Promenade genießen – ein beliebter Zeitvertreib der Einheimischen am Abend, wenn die hellen Lichter funkeln. Die Aussicht auf die Baie de Cannes und das nahe Estérel-Gebirge ist herrlich und die Hotelpaläste am Meer erstrahlen in all ihrer hinreißenden Art-déco-Pracht.
Karte offline Google Maps (Festival- und Kongresspalast; 1 bd de la Croisette; Führung Erw./Kind 6 €/frei) Für ein Selfie auf den 22 Stufen vor dem Haupteingang dieses Betonbunkers – ein so unpassender Schauplatz für das glamouröseste Filmfestival der Welt – am westlichen Ende der Croisette zu posieren ist ein Muss in Cannes. Anschließend geht es über die Allée des Étoiles du Cinéma, einen Gehweg mit 46 Handabdrücken von Stars auf dem Pflaster; er beginnt vor der Touristeninformation mit denen von Meryl Streep.
Die einzige Möglichkeit, das Festivalgebäude, den Zuschauerraum und die Bühne zu betreten und dabei etwas über das glamouröseste Event der Filmwelt zu erfahren, ist die Teilnahme an einer Führung (04 92 99 84 22; www.cannes-destination.com/guided-tour/visit-palais-festival-cannes; Erw./Kind 6 €/frei), die von der Touristeninformation in Cannes organisiert wird. Über deren Website sind Termine und Buchungsbedingungen zu erfahren.
Karte offline Google Maps (04 97 06 44 90, 04 97 06 45 21; www.cannes.com/fr/culture/centre-d-art-la-malmaison.html; 47 bd de la Croisette; Juli–Sept. tgl. 10–19 Uhr, Okt.–April Di–So 10–13 & 14–18 Uhr, Mai & Juni geschl.) La Malmaison an der Croisette ist ein Pavillon im ehemaligen Spiel- und Teesalon des prachtvollsten Hotels von Cannes der 1860er-Jahre, das Grand Hôtel (1864 eröffnet, 1950 geschlossen, in den 1960er-Jahren abgerissen und neu gebaut). In einem Teil der Malmaison finden heute Ausstellungen mit moderner Kunst statt; die Eintrittspreise sind je nach Ausstellung unterschiedlich.
Karte offline Google Maps Immer der Rue St-Antoine nach geht’s hinauf durch die engen Straßen von Le Suquet, dem ältesten Stadtteil von Cannes. Ganz oben liegt die Place de la Castre, Standort der mittelalterlichen Burg der Stadt, daneben steht die Église Notre-Dame de l’Espérance aus dem 17. Jh. Oben von den angrenzenden Festungsmauern bietet sich ein toller Blick auf die Bucht.
Cannes ist von Sandstränden gesäumt, allerdings wird ein Großteil des Abschnitts am Boulevard de la Croisette privat bewirtschaftet, nur ein kleiner öffentlicher Sandstreifen nahe dem Palais des Festivals bleibt für das gemeine Volk übrig.
(04 93 90 12 34; 73 bd de la Croisette; April–Sept. 9.30–18 Uhr, Juli & Aug. bis 19 Uhr) An der supermondänen Z Plage, dem Strand des Hôtel Martinez, kostet eine der blauen Sonnenliegen in der ersten Reihe/folgenden Reihen/am Pier im Juli und August 60/45/70 € (im übrigen Jahr 40/30/50 €).
(bd Jean Hibert) Der urbane Strand gleich westlich des Vieux Port genießt einen herrlichen Sonnenuntergangsblick über die roten Felsformationen der Corniche de l’Estérel hinweg.
(04 93 43 67 05; www.vegaluna.com; La Croisette; Sonnenliegen 15–25 €; 9.30–19 Uhr; ) Familienfreundlicher Privatstrand.
In Cannes ist aktuell das größte Sanierungsprojekt seit 1960 in Arbeit – und davon profitieren die Strände der Stadt! In der ersten Phase des Projekts haben Lastkähne tonnenweise neuen Sand (95 000 m um genau zu sein) transportiert, um die Plage de la Croisette massiv zu verbreitern und sie vor Erosion zu schützen. Nach Beendigung der Arbeiten (geplant ist April 2019) wird der Strand durchschnittlich 40 m und damit doppelt so breit wie vorher sein.
Mit der zweiten und dritten Phase, die 2022 fertiggestellt sein sollen, sind weitere Verschönerungen der öffentlichen Plätze und Barrierefreiheit in Cannes geplant, einschließlich der Verbreiterung von Geh- und Radwegen.
(04 92 98 71 30; www.trans-cote-azur.com; quai Max Laubeuf) Das Bootsunternehmen unternimmt von Juni bis September Tagesausflüge nach St-Tropez (Erw./Kind hin & zurück 50/40 €) und Monaco (54/40 €). Auf kürzeren, zweistündigen Rundfahrten zur Corniche d’Or (27/18 €) bekommt man den spektakulären Kontrast zwischen den roten Steilhängen des Estérel, den grünen Wäldern und den tiefblauen Gewässern zu sehen.
Im Sommer lebt Cannes ganz für die Musik, auf wilde Partys kann man sich also gefasst machen.
(www.festival-cannes.com; Mai) Das weltberühmte Filmfest von Cannes. Normalsterbliche können zwar keine Premieren besuchen, aber Spaß macht das Festival trotzdem angesichts all der herumlaufenden Prominenten.
(www.festival-pyrotechnique-cannes.com; Juli & Aug.) Jeden Sommer drängen sich etwa 200 000 Menschen an der Croisette und bestaunen atemberaubende Feuerwerkskunst über der Baie de Cannes. Zauberhaft! An sechs Abenden im Juli und August (genaue Termine siehe Website).
(www.plages-electroniques.com; Tagesticket 30–37 €, Ticket für 2&3 Tage 57/77 €; Aug.) Bei dem relaxten Festival legen DJs an der Plage du Palais des Festivals Musik auf. Es findet über ein dreitägiges Wochenende Mitte August statt.
Cannes ist ein wichtiges Konferenzzentrum und wenn ein Event ansteht (es gibt etwa ein Dutzend über das Jahr verteilt, einschließlich Filmfestival), sind die Hotels ausgebucht und die Preise himmelhoch. Viele Hotels sind auch im Sommer belegt, frühzeitige Planung ist also sinnvoll. Während des Filmfestivals ist um nichts in der Welt ein Bett zu finden, aber man kann immer im benachbarten Nizza nächtigen und mit dem Zug nach Cannes fahren.
Karte offline Google Maps (04 93 38 44 35; www.hotel-de-provence.com; 9 rue Molière; EZ 93–140 €, DZ 110–247 €, Suite 246–340 €; Mitte Jan.–Anfang Mai geschl.; ) Hinter den blassgelben Mauern und lavendelblauen Fensterläden des traditionell provenzalischen Stadthauses mit einer palmengesäumten Auffahrt verbirgt sich eine schick minimalistische Einrichtung. Fast jedes Zimmer hat einen Balkon, die Suite im 7. Stock sogar eine umwerfende Dachterrasse. Das Hotel vermietet auch Ferienwohnungen für drei bis sechs Personen in der Nachbarschaft. Frühstück kostet 10,80 €.
Karte offline Google Maps (04 93 68 77 77; www.hotel-alnea.com; 20 rue Jean de Riouffe; EZ 79–120 €, DZ 85–145 €; ) Noémi und Cédric haben ein bisschen frischen Wind in die Stadt der Stars gebracht und bieten in ihrem Zweisternehotel helle, farbenfrohe Zimmern, Originalgemälde und zahlreiche kleine Schmankerln wie Nachmittagskaffee, Selbstbedienungsbar sowie Fahrrad- und Boule-Verleih (zum pétanque spielen). Die Buchung direkt über das Hotel ist um 15 % billiger als über ein Buchungsportal im Internet.
Karte offline Google Maps (04 93 39 91 46; www.mistral-hotel.com; 13 rue des Belges; Zi. 89–159 €; ) Das kleine Dreisternehotel ist für das superteure Cannes erstaunlich preiswert. Die zehn Zimmer sind klein, aber in schmeichelnden Rot-und Pflaumentönen gehalten – die Privilège-Zimmer sind etwas geräumiger und haben zusätzlich ein ausklappbares Sofabett. Von zwei Zimmern im 4. Stock ist das Meer zu sehen und das Hotel liegt nur 50 m von der Croisette entfernt. Es gibt aber keinen Aufzug.
Karte offline Google Maps (04 93 38 34 33; www.villa-claudia-cannes.com; 37 bd d’Alsace; DZ 100–190 €; ) Die altrosa Villa gleich östlich des Bahnhofs wurde 2018 komplett renoviert und ist nun eine komfortable, edle Unterkunft in Laufnähe zum Geschehen. In den hohen Räumen hängen Fotos von Filmstars und es gibt eine hübsche Terrasse zum Sonnetanken. Um einen Parkplatz (10 € pro Nacht) im umschlossenen Hof zu ergattern, muss man früh buchen.
(04 97 06 26 00; www.cavendish-cannes.com; 11 bd Carnot; DZ 170–310 €) Das große, alte Hotel mit seinen Zimmern im Rundbau und der Architektur aus der Zeit Napoleons III. ist zweifellos beeindruckend. Der Stil ist klassisch – viel Taft, Quasten und Volants sowie eine monumentale Marmortreppe –, aber es herrscht eine altertümliche, kultivierte, würdevolle Atmosphäre mit besonderem Service wie kostenlosem Aperitif am Abend und einen privaten Strand an der Croisette.
Für einen kulturell erhebenden Tagesausflug bieten sich die Orte Cagnes-sur-Mer, Villeneuve-Loubet und Le Cannet an, wo es gleich drei Highlights gibt. Alle liegen 15 bis 30 Minuten von Cannes entfernt.
Das anrührende Musée Renoir (04 93 20 61 07; www.cagnes-tourisme.com; chemin des Colettes, Cagnes-sur-Mer; Erw./Kind 6 €/frei; Juni–Sept. 10–13 & 14–18 Uhr, April & Mai 10–12 & 14–18 Uhr, Okt.–Mai bis 17 Uhr, ganzjährig Di geschl.) ist gleich außerhalb von Cagnes-sur-Mer in der Domaine des Collettes untergebracht, dem ehemaligen Wohnsitz und Atelier des arthritischen Pierre-Auguste Renoir (1841–1919), der hier mit seiner Frau und drei Söhnen von 1907 bis zu seinem Tod lebte. Eines seiner ausgestellten Werke ist Les Grandes Baigneuses (Die großen Badenden; 1892), eine Kopie des Originals von 1887. Ansonsten befinden sich in den Räumen auch Fotografien und persönliche Besitztümer. Die prächtigen Zitrus- und Olivenhaine sind ebenso eine Attraktion wie das Haus selbst. Viele Besucher stellen ihre eigene Staffelei auf, um zu malen.
Ebenso wunderbar ist das Musée Escoffier de l’Art Culinaire (Escoffier-Museum für Kochkunst; 04 93 20 80 51; http://fondation-escoffier.org; 3 rue Auguste Escoffier, Villeneuve-Loubet; Erw./Kind 6 €/frei; Juni–Sept. tgl. 10–13 & 14–19 Uhr, Okt.–Mai bis 18 Uhr), das die Geschichte der modernen Gastronomie nachzeichnet. Auguste Escoffier (1846–1935), Erfinder u. a. auch der pêche Melba, war der erste große Küchenchef Frankreichs und unter den Reichen Europas eine Berühmtheit.
Schließlich ist da noch das Musée Bonnard (04 93 94 06 06; www.museebonnard.fr; 16 bd Sadi Carnot, Le Cannet; Erw./Kind 5/3,50 €; Sept.–Juni Di–So 10–18 Uhr, Juli & Aug. bis 20 Uhr) in einer restaurierten Belle-Époque-Villa mit auffälligem Anbau in Le Cannet. Die Werke des neoimpressionistischen Malers Pierre Bonnard (1867–1947), die sofort an ihren intensiven Farben zu erkennen sind, bilden das Rückgrat der ständigen Sammlung des Museums. Bonnard traf 1910 aus Paris in Le Cannet ein und lebte mit seiner Frau Martha bis zu seinem Tod in einer Villa am Meer. Hier in Le Cannet malte Bonnard seine besten Bilder, darunter mehrere Landschaftsgemälde von St-Tropez, Antibes und anderen Badeorten an der Côte d’Azur.
Die beschaulichen Îles de Lérins vor Cannes liegen zwar nur 20 Minuten mit dem Boot entfernt, aber sie scheinen weitab vom Trubel zu sein. Die Île Ste-Marguerite, wo Ende des 17. Jhs. der rätselhafte Mann mit der eisernen Maske im Kerker saß, besitzt strahlend weiße Strände, Eukalyptushaine und ein kleines Meeresmuseum. Die winzige Île St-Honorat ist seit dem 5. Jh. eine Klosterinsel: Besucher können die Kirche und die kleinen Kapellen besichtigen und durch den Weingarten der Mönche schlendern.
Boote legen in Cannes vom Quai des Îles an der Westseite des Hafens ab. Die Fähren von Trans Côte d’Azur (04 92 98 71 30; www.trans-cote-azur.com; quai Max Laubeuf), Riviera Lines (04 92 98 71 31; www.riviera-lines.com; quai Max Laubeuf) und Horizon (04 92 98 71 36; www.horizon-lerins.com; quai Laubeuf) fahren alle zur Île Ste-Marguerite, die Fähren von Planaria (04 92 98 71 38; www.cannes-ilesdelerins.com; quai Max Laubeuf) zur Île St-Honorat.
An den meisten Privatstränden gibt es Restaurants, die besonders an warmen, sonnigen Tagen reizvoll sind. Allerdings ist das Privileg, les pieds dans l’eau (direkt am Meer) zu essen, nicht gerade billig. Ein Hauptgericht mit gegrilltem Fisch oder Fleisch oder ein Gourmetsalat kostet rund 25 bis 30 €.
Mehrere Straßen weiter landeinwärts, z. B. die Rue Hoche, sind voller Restaurants und Bistros. Günstigeres Essen ist auf dem und um den stimmungsvollen Markt von Cannes, dem Marché Forville, zu finden.
Karte offline Google Maps (04 93 38 43 42; promenade de la Pantiéro; Sandwiches & Salate 3,50–5,50 €; Mitte März–Okt. 7–19 Uhr; ) Phillipes und Catherines Fertigbauhütte an der Promenade ist ideal für einen Mittagsimbiss. Hier gibt’s Fast Food à la Cannes – riesige Salate, getoastete Panini und das beste pan bagna (5,30 €; ein gigantisches Brötchen mit Thunfisch, Zwiebel, roter Paprika, grünem Salat und Tomate belegt und mit Olivenöl beträufelt) an der Côte d’Azur. Bei der „Super“-Variante (5,50 €) kommen noch Sardellen hinzu.
Karte offline Google Maps (04 93 99 45 82; www.jeanlucpele.com; 3 rue du 24 Août; Sandwiches 5 €, Mittagsmenü 5,50–10,50 €; Mo–Sa 7.30–19.30 Uhr) Die piekfeine Bäckerei von Chocolatier und pâtissier Jean-Luc Pelé ist eine völlig neue Variante, um in Cannes günstig zu essen. Kreative Salate, Sandwiches, Wraps und Bagels – zum Essen vor Ort oder zum Mitnehmen – werden mit heimischen und aromatischen Zutaten zubereitet und sind ein perfekter Auftakt für die sensationellen Kuchen und Süßspeisen, für die Pelé bekannt ist.
(04 93 38 60 28; www.facebook.com/pg/cotejardinbychristopheferre; 12 av. St-Louis; Tagesgerichte 12–14 €, andere Hauptgerichte 12–22 €; Di–Sa 12–14 & 19–21.30 Uhr) Wenn Glamour und Grandiosität von Cannes einfach mal zu viel sind, dann ist dieses bodenständige Bistro in einer kleinen Wohnstraße das perfekte Heilmittel. Hier gibt’s supergünstige plats du jour in einem umschlossenen Garten im Schatten blühender Bäume und ein Angebot, das sich nach dem richtet, was Küchenchef Christian Ferré auf dem Markt findet. Provenzalischer Rindereintopf, Hühner-Curry, Kabeljau-Aioli … alles steht aktuell auf der Facebook-Seite.
Karte offline Google Maps (04 93 99 97 33; www.facebook.com/BoboBistroCannes; 21 rue du Commandant André; Pizza 14–20 €, Hauptgerichte 18–31 €; 12–15 & 19–23 Uhr) Wie zu vermuten, besuchen bobos (bourgeois-bohème, Yuppie-Hippies) dieses unglaublich coole Bistro im angesagten Carré d’Or von Cannes. Zur stilvoll altmodischen Einrichtung gehören auch auffällige Kunstobjekte, darunter ein Tableau aus Dutzenden Spindeln mit buntem Garn. Die Speisen werden aus lokalen, saisonalen und ausnahmslos Bio-Zutaten zubereitet, z. B. Artischockensalat, Thunfisch-Carpaccio mit Passionsfrüchten, gebratener Kabeljau mit Kartoffelpüree fait maison (hausgemacht).
Karte offline Google Maps (04 93 38 83 65; www.legraindesel-cannes.com; 25 rue Hoche; Mittagsmenü 19 €, Hauptgerichte 24–32 €; Mo–Sa 12–14, Di–Sa 19–22 Uhr) Der in Vietnam geborene und in Frankreich ausgebildete Koch Nhut Nguyen ist der Küchenchef in diesem reizenden neuen Bistro in der autofreien Restaurantmeile von Cannes. Der hohe Gastraum mit modernen Lampen und Pseudobuchregalen schafft ein zwangloses Ambiente für kreative Speisen wie Garnelen-Tempura mit provenzalischen Zucchini-Krapfen oder Lammbraten mit Kräutern der Provence, Pastinaken-Mousse, Datteln und kandierter Zitrone.
Karte offline Google Maps (06 18 81 37 47; www.aux-bons-enfants-cannes.com; 80 rue Meynadier; 2-/3-Gänge-Menü 24/31 €, Hauptgerichte 18 €; Di–Sa 12–14 & 19–22 Uhr) Das lockere Restaurant ist schon seit 1935 bei den Einwohnern Cannes’ sehr beliebt. Hier werden in geselliger Atmosphäre regionale Gerichte wie Aïoli garni (Knoblauch-Safran-Aïoli mit Fisch und Gemüse), daube (provenzalisches Rinderragout) und rascasse meunière (gebratener Drachenkopffisch) zubereitet. Keine Kreditkarten und keine Reservierungen.
Karte offline Google Maps (04 93 06 78 27; www.nynycannes.com; 1 allée de la Liberté; Pizza 13–19 €, Hauptgerichte 18–39 €; 8.30–23 Uhr; ) Der sehr trendige Diner nach Manhattan-Art mit der breiten Straßenterrasse ist sehr beliebt bei den Jungen und Schönen von Cannes, die sich die riesigen Pizzas, Steaks, Club-Sandwiches und Gourmet-Burger schmecken lassen. Die
Einrichtung mit Sichtmauerwerk und Industriedesign wirkt, als sei sie direkt aus Brooklyn importiert, aber das Umfeld ist klassische Côte d’Azur.
Karte offline Google Maps (Mantel; 04 93 39 13 10; www.restaurantmantel.com; 22 rue St-Antoine; Menü 39–65 €, Hauptgerichte 35–46 €; Mi–So 12–14, tgl. 19.30–22 Uhr) In seinem kultivierten Altstadtrestaurant können sich Gäste selbst ein Bild davon machen, warum Noël Mantel der Star der Gastro-Szene von Cannes ist. Der Service ist hervorragend und die saisonale Küche göttlich – die Speisen machen das Beste aus lokalen Zutaten, aber es wird auch mit ungewöhnlichen Aromen und Zubereitungsarten experimentiert. An der Wand hängen Fotos von klassischen Filmstars, von Cary Grant bis Alfred Hitchcock.
Jeden Mai richten sich zwölf Tage lang alle Augen auf Cannes, das Zentrum der Filmwelt, wenn 33 000 Produzenten, Vertriebshändler, Regisseure, Publizisten und Stars samt Gefolge einfallen, um über 2000 Filme zu kaufen, zu verkaufen oder zu bewerben. Das Festival de Cannes zieht als wichtigstes Filmevent des Jahres außerdem rund 4000 Journalisten aus der ganzen Welt an.
Im Mittelpunkt des ganzen Trubels steht das gigantische, 60 000 m2 große Palais des Festivals, wo die offiziellen Filmbeiträge vorgeführt werden. Das Palais eröffnete 1982 und ersetzte das ursprüngliche Palais des Festivals, das zuvor abgerissen worden war. Die ersten Filmfestspiele sollten am 1. September 1939 stattfinden, als Antwort auf Mussolinis faschistisches Propagandafilmfest in Venedig. Aber Hitlers Einmarsch in Polen sorgte für ein abruptes Ende der Festspiele. Sie fanden schließlich wieder 1946 statt – und der Rest ist Geschichte.
Im Lauf der Jahre teilten sich die Festspiele in die Kategorien „Wettbewerb“ und „außerhalb des Wettbewerbs“ auf. Höchste Auszeichnung für die Wettbewerbsfilme ist die renommierte Palme d’Or, die dem besten Film verliehen wird, der von der Jury und ihren jeweiligen Vorsitzenden ausgewählt wird. Namhafte Gewinner waren u. a. Francis Ford Coppolas Apocalypse Now (1979), Quentin Tarantinos Kultfilm Pulp Fiction (1994) und die Anti-Bush-Polemik des amerikanischen Aktivisten Michael Moore, Fahrenheit 9/11 (2004). Zu den Gewinnern der jüngeren Zeit zählen La Classe (2008), ein Film von Laurent Cantet über das Unterrichten in schwierigen Pariser Vorstädten, Dämonen und Wunder (2015) des französischen Regisseurs Jacques Audiard, der die Geschichte eines ehemaligen Kämpfers der Tamil Tigers aus Sri Lanka erzählt, der in Frankreich Asyl erhält, und Shoplifters – Familienbande (2018) des japanischen Regisseurs Hirokazu Koreeda über eine verarmte Familie, die ein missbrauchtes Mädchen aufnimmt.
Die überwältigende Mehrheit der Filme wird „außerhalb des Wettbewerbs“ gezeigt.Hinter den Kulissen des Marché du Film (www.marchedufilm.com) werden fast 1 Mrd. US$ bei Verhandlungen um Verleihrechte umgesetzt. Dieses knallharte Geschäft verleiht den Filmfestspielen zusammen mit all dem im Fernsehen übertragenen Hollywood-Glamour den besonderen Zauber.
Tickets für die Filmfestspiele sind für Otto Normalverbraucher nicht zu haben. Erhältlich sind jedoch kostenlose Tickets am Tag selbst für einzelne ausgewählte Filme, meist nach der Premiere. Ihre Verfügbarkeit ist eingeschränkt und sie sind nur über Cannes Cinéma (04 97 06 45 15; www.cannes-cinema.com; 10 av. de Vallauris; 10–12 & 14–16 Uhr) zu bekommen.
Ausgehen in Cannes ist keine lockere Angelegenheit: Man wirft sich in Schale.
Bars im Carré d’Or (Goldenes Karree) – zwischen Rue Commandant André, Rue des Frères Pradignac, Rue du Batéguier und Rue du Dr Gérard Monod – sind eher jung, trendig und gut besucht. Strand- und Hotelbars sind vornehmer. Was wo los ist, ist über die kostenlose App Cannes Agenda (www.cannes.com/fr/mairie/espace-communication/le-mois-a-cannes.html) zu erfahren.
Karte offline Google Maps (04 93 99 93 94; 6 rue des Frères Casanova; Mo–Do 10–22, Fr & Sa bis 23 Uhr) Eine gemütliche kleine Bar für ein oder zwei Gläschen eines heimischen Tropfens – das Angebot ist großartig und enthält sorgfältig ausgewählte Weine aus Weinregionen wie Côtes de Provence und Côtes du Rhône. Kleine Bistro-Gerichte und Livemusik am Wochenende machen die Bar doppelt so reizvoll.
Karte offline Google Maps (04 93 99 44 05; www.armanirestaurants.com/cannes-armani-caffe; 42 bd de la Croisette; Mo–Sa 8.30–19 Uhr) Das Gartencafé des italienischen Modehauses Armani ist wie zu erwarten schick, stil- und schwungvoll. Unter den braungrauen Sonnenschirmen in einem hübschen gepflegten Garten lässt sich prima bei einem Glas kühlem Prosecco (10 €) das Kommen und Gehen auf der Croisette beobachten. Salate, Pasta und Panini gibt es auch.
(04 93 45 11 11; www.gotha-club.com; place Franklin Roosvelt, Casino Palm Beach; Eintritt 25–50 €; Mai, Juli & Aug. 24 Uhr bis Sonnenaufgang) Der Club, ist nur im Mai während des Filmfestivals und dann wieder im Juli und August geöffnet und in der DJ-Szene hoch begehrt. Das glamouröse Gotha versammelt die angesagtesten Namen aus der Musikwelt in einem spektakulären Ambiente am Jachthafen der Croisette und ist sehr beliebt bei VIPs. Die Einlasskriterien sind streng: Keine Männer ohne weibliche Begleitung und nur sehr gutaussehende Leute.
Karte offline Google Maps (07 60 17 20 10; www.ka-cannes.com; 1 jetée Albert Edouard; Mai–Sept. tgl. 19.30–5 Uhr, Okt.–April Do–Sa) Die trendige Club-Bar oben im Palais des Festivals mit umwerfendem Blick aufs Mittelmeer ist eines der erstklassigsten und schicksten Nachtlokale in Cannes. Der Sonnenuntergang auf der Dachterrasse ist unschlagbar und DJs sorgen bis zum Morgengrauen für Stimmung.
(04 93 43 03 43; www.baolicannes.com; Port Pierre Canto, bd de la Croisette; Fr & Sa 20–6 Uhr) Der coolste, angesagteste und wählerischste Club der Stadt befindet sich am östlichen Ende der Croisette. Wenn sich hier jemand nicht aufgebrezelt hat, kommt vielleicht die ganze Clique nicht rein. Das Bâoli ist zugleich Club und Restaurant – wer also sichergehen möchte, dass er reingelassen wird, reserviert einen Tisch und bleibt einfach da.
Expressbusse von Lignes d’Azur fahren ab den Bushaltestellen vor dem Bahnhof nach Nizza (Bus 200; 1,50 €, 1¾ Std., alle 15 Min.), zum Flughafen Nice-Côte d’Azur (Bus 210; einfach/hin & zurück 22/33 €, 50 Min., halbstündl.), nach Mougins (Bus 600; 1,50 €, 25 Min., alle 20 Min.) und Grasse (Bus 600; 1,50 €, 1 Std.).
Die Regionalbusse von Palmbus (08 25 82 55 99; www.palmbus.fr), die in Cannes und Umgebung verkehren, fahren an einem separaten Busbahnhof (place Bernard Cornut Gentille) nahe dem Ufer ab.
Mistral Location (06 20 33 87 64, 04 93 39 33 60; www.mistral-location.com; 4 rue Georges Clémenceau) verleiht Fahrräder/Motorroller für 20/30 € pro Tag.
Vom strahlend weißen Bahnhof in Cannes gibt es gute Verbindungen mit anderen Orten an der Küste.