KAPITEL SIEBENUNDDREISSIG

Iris

Endlich sind wir im Dreamland. Der Duft von frisch gebackenen Keksen lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Unser Golfwagen mit drei Sitzreihen fliegt förmlich über die leeren Straßen. Wir kommen an lächelnden Angestellten vorbei, die als Prinzessinnen und Prinzen verkleidet sind, und an Läden, in denen alle Vorbereitungen für einen weiteren geschäftigen Tag im Park getroffen werden.

Meine Freude wird größer, als wir uns einem riesigen Prinzessinnenschloss nähern.

Declan legt eine Hand auf meinen wippenden Oberschenkel. »Alles in Ordnung?«

Ich grinse. »Ich freue mich einfach.«

Er legt die Stirn in Falten.

»Wann hast du das letzte Mal den Park besucht?« Zahra dreht sich so um, dass sie uns anschauen kann.

Das Lächeln vergeht mir. »Wir waren einmal wegen einer geschäftlichen Angelegenheit hier.«

»Du warst erst einmal in Dreamland, und das nur aus geschäftlichen Gründen?« Ihre Miene wirkt erschrocken.

Declan drückt meinen Oberschenkel, damit ich ihn ansehe, aber das tue ich nicht. Ich will nicht das Mitleid in seinen Augen sehen.

Ich ziehe es in Erwägung, zu lügen, aber überlege es mir dann anders. »Meine Mom hatte nicht genug Geld für die Eintrittskarten. Das, was wir für Flug, Hotel und Eintritt bezahlt hätten, hat uns einen Monat lang mit Lebensmitteln versorgt.«

»Was macht deine Mutter beruflich?«

»Sie ist Kunstlehrerin.«

Zahra packt Rowan am Arm. »Wir sollten einen Lehrkräfte-Rabatt einführen. Und für ihre Kinder. Und für Erwachsene, die als Kind nie in Dreamland gewesen sind.«

Er schaut sie an. »Dann machen wir keinen Umsatz mehr.«

»Es gibt erwachsene Menschen da draußen, die noch nie in Dreamland waren, Rowan. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um geizig zu sein.«

Er schaut Declan Hilfe suchend an, aber der sieht nur mich an.

»Mir war nicht bewusst, dass du vorher noch nie hier warst.«

Ich zucke mit den Schultern. »Du hast nie gefragt.«

Er drückt erneut meinen Oberschenkel.

Als ich Declan anschaue und seinen Blick sehe, spüre ich ein Prickeln am Rücken.

»Würdest du dir den Park gern ansehen?«

»Zu Arbeitszwecken?«

»Nein. Zum Spaß.«

Ich muss lachen. »Du hasst diesen Ort.«

»Für einen Tag bin ich bereit, so zu tun, als wäre es anders.«

»Aber wir müssen uns doch auf den Rundgang mit Yakura vorbereiten.«

»Der Park wird morgen auch noch hier sein. Dann können wir über Geschäftliches reden.«

Hitze breitet sich in meiner Brust aus. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und drücke ihn. »Sehr gern.«

»Planänderung«, verkündet Declan für die anderen.

Zahra quietscht vor Freude, und mit einem Mal sieht unser Tag vollkommen anders aus, weil Declan es beschlossen hat.

Für mich.

* * *

Es könnte keine bessere Person für eine Tour durch den Park geben als Zahra. Ich erfahre, dass sie schon als Kind zu Dreamland gehörte, daher weiß sie alles über den Ort. Dank ihres Wissens und Rowans Befugnis, Warteschlangen zu umgehen, können wir tatsächlich den ganzen Park an einem einzigen Tag erkunden. Auch wenn ich etwas abgelenkt bin.

Ich bemühe mich, mich zu konzentrieren, aber alle paar Meter bleibe ich stehen, um mir die unterschiedlichen Blumen und Pflanzen anzusehen. Die vielen Farben und die zu Dreamland-Figuren geschnittenen Sträucher und Bäume faszinieren mich.

Declan folgt mir wie mein Schatten und beobachtet jeden meiner Schritte.

Mit geröteten Wangen drehe ich mich zu ihm um. »Was?«

»Ich hätte wissen müssen, dass du dich mehr für die Pflanzen als für die Fahrgeschäfte interessieren würdest.«

»Aber schau doch nur! Es ist Kunst.« Ich deute auf die Skulptur von Iggy, dem Außerirdischen – Brady Kanes legendärer erster Charakter. Sie besteht aus perfekt beschnittenen grünen Blättern und einer Kugel aus Draht.

»Kunst?« Obwohl seine Miene verwirrt wirkt, klingt seine Stimme leicht belustigt.

Zahra kommt leichtfüßig zu uns herüber. »Wenn es dich interessiert, können wir uns auch die Gartenbauabteilung ansehen.«

Ich mache große Augen. »Wirklich?«

Sie lächelt. »Klar, das ist kein Problem.«

»O mein Gott. Das wäre toll!«

»So wie du ihre Pflanzen anstarrst und bei den vielen Fotos, die du machst, werden sich die Angestellten wahrscheinlich fühlen wie Rockstars.«

»Das sind sie ja auch.«

Sie holt ihr Handy hervor und tippt auf dem Display herum. »Hast du morgen irgendwann ein Zeitfenster? Der Leiter der Abteilung wird dort sein und würde sich freuen, dir alles zu zeigen. Es mag ein wenig geschäftiger zugehen als sonst, weil sie sich gerade für das Blumenfestival vorbereiten, aber dann kannst du dir aus nächster Nähe ansehen, wie es hinter den Kulissen zugeht.«

Ich schnappe nach Luft. »Der Leiter der Abteilung will mich herumführen?«

Zahras Brust bebt, da sie ein Lachen unterdrückt. »Ja. Hat er selbst geschrieben.« Sie hält mir ihr Telefon hin, sodass ich die Nachricht mit eigenen Augen sehen kann.

Declan räuspert sich.

Mist. Du bist nicht im Urlaub, weißt du noch?

Heute weichen wir schon genug vom Plan ab, und das Letzte, was Declan gebrauchen kann, ist eine Ablenkung von den wirklich wichtigen Dingen. Ich kann jederzeit allein nach Dreamland zurückkehren, aber wir haben nur eine Chance, Yakura davon zu überzeugen, mit uns zu arbeiten. Die Pflanzen können warten.

Ich schüttele den Kopf. »Ähm. Morgen wird es nicht klappen. Sag ihm, dass es mir leidtut und dass ich bei meinem nächsten Besuch hoffentlich Zeit haben werde.«

Ihr Lächeln verschwindet. »Oh. Kein Problem.«

Declan legt eine Hand auf meinen Arm. »Warum machst du einen Rückzieher?«

»Weil wir unsere Tour vorbereiten müssen. Yakura kommt in zwei Tagen, und wir sollten auf jede Frage vorbereitet sein.«

»Die Tour wird nicht anders als die, die du heute mit uns gemacht hast.«

Ich runzele die Stirn. »Aber wir sind ein Team.«

»Ich bin mir sicher, ich komme ein paar Stunden ohne dich zurecht, während du dir die Pflanzen ansiehst.«

»Ich bitte dich. Auf der Arbeit hältst du es keine halbe Stunde aus, ohne unter irgendeinem Vorwand an meinem Schreibtisch vorbeizukommen.«

»Ich mag es einfach, dir Anweisungen persönlich zu erteilen.«

»Warum?«

»Mir gefällt es, wie deine Augen leuchten, wenn du Einwände erhebst. Genügt das als Grund?«

»Du bist so ein Lügner.«

Sein rechtes Auge zuckt. »Ich habe nachgelesen, dass Menschen mit Lese-Rechtschreib-Störung besser mit verbalen als geschriebenen Anweisungen zurechtkommen.«

Meine Knie zittern. »Hast du sonst noch was in Erfahrung gebracht?«

Er legt den Arm um meine Taille, was wahrscheinlich gut ist, denn wenn er mir noch mehr Geständnisse macht, geben meine Beine möglicherweise nach.

»Sprachnachrichten oder Anrufe sind die beste Lösung.«

Ich lache, obwohl sich meine Kehle vor Rührung zuschnürt. »Und ich hab gedacht, du schreibst nicht gerne Nachrichten.«

Seine Mundwinkel heben sich leicht. »Ich schreibe wirklich nicht gerne Nachrichten. Also bilde dir nicht ein, es hätte irgendwas mit dir zu tun.«

»Halt die Klappe.« Ich lache und gebe ihm einen kleinen Schubs.

Er rührt sich kein Stück, aber nun lächelt er. »Zahra, du kannst den Besuch in der Gärtnerei morgen einplanen. Es mag schwer für sie sein, aber Iris kann einen Tag ohne mich überstehen.«

Ich strecke ihm die Zunge raus. »Ich bitte dich. Soweit ich mich erinnere, hast du seit drei Jahren keinen einzigen Arbeitstag ohne mich verbracht.«

Er senkt die Stimme und nimmt meinen Blick gefangen. »Und das habe ich auch in nächster Zeit nicht vor.«

* * *

Als Declan die Decke über unsere verschlungenen Körper legt, schmiege ich mich an seine Brust. Meine Muskeln schmerzen, nachdem wir zweimal durch den gesamten Park gelaufen sind.

Ich beschreibe Muster auf seiner Haut. »Danke für heute.«

»Du musst mir nicht jedes Mal danken, wenn ich etwas Nettes tue.«

»Ich habe irgendwo gelesen, dass positive Verstärkung die Chancen erhöht, dass es sich wiederholt.«

»Mir fallen noch ein paar andere Methoden der positiven Verstärkung ein.« Seine heisere Stimme verwandelt mein Inneres in brodelnde Lava.

»So verlockend Sex auch klingt, ich glaube nicht, dass ich auch nur einen Muskel rühren kann.«

»Lass mich die Arbeit übernehmen.«

»Wer hätte gedacht, dass du so proaktiv bist?«

»Es heißt doch, Übung macht den Meister, deshalb versuche ich, so viel zu üben wie möglich.«

Ich lache so herzhaft, dass ich beinahe Angst habe, mir in die Hose zu machen. »Du brauchst definitiv keine Übung mehr. Das kannst du mir glauben.«

Für jemanden, der Gott weiß wie lange Frauen aus dem Weg gegangen ist, weiß Declan ziemlich genau, was er im Bett tut. Oder im Büro. Oder in der Dusche. Eigentlich überall, wo es eine Möglichkeit gibt, Sex zu haben.

»Mein Ego freut sich über das Kompliment, aber ich habe eigentlich von einer Schwangerschaft gesprochen.«

Meine Augen weiten sich. Wir haben seit zwei Wochen, seit der Nacht, in der Declan mitten im Streit einfach das Haus verlassen hat, nicht mehr über Kondome gesprochen. Keiner von uns hat sich getraut, das Thema anzuschneiden, deshalb haben wir weiterhin verhütet.

»Willst du etwa vorschlagen …« Meine Stimme verliert sich. Ich bringe die Worte nicht über die Lippen.

»Ich bin bereit für unser kleines Fußballteam, wann immer du es bist.«

»Wer hat denn was von Fußballteam gesagt?«

»Du.«

»Was? Wann?«

»Wenn ich mich nicht täusche, hast du erwähnt, dass du einen ganzen Minivan voller Kinder willst.«

Meine Atmung setzt einen Moment lang aus. »Aber wir haben uns nur auf ein Kind geeinigt.«

»Pläne kann man ändern.«

»Du wolltest nicht mal ein Kind. Wieso sollte ich dir abkaufen, dass du plötzlich eine ganze Fußballmannschaft willst?«

»Weil es dich glücklich machen würde.«

»Das ist nicht der richtige Grund, um Kinder zu bekommen. Sie sind eine lebenslange Verpflichtung …«

Er drückt seine Lippen auf meine, um mich zum Schweigen zu bringe. »Genau.«

»Aber …«

Er küsst mich erneut, und mein Körper sinkt in die Matratze.

»Wir können ein Kind oder fünf Kinder bekommen, solange ich sie nur mit dir habe. Ich gebe dir das Minivan-Leben, wenn du es willst.«

»Was, wenn ich noch nicht bereit bin? Was, wenn all das zu viel auf einmal ist und ich nicht gleichzeitig ein Baby und eine neue Beziehung will?«

Er schluckt. »Dann warten wir.«

»Selbst wenn das bedeutet, dass du nicht sofort CEO werden kannst?«

»Selbst dann.«

Eine so starke Welle der Gefühle überkommt mich, dass meine Augen feucht werden. Eine einzelne Träne läuft an meinem Gesicht hinab und landet auf dem Kissen unter mir. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass ihm diese Worte über die Lippen kommen würden.

Er küsst mich, bis meine Lippen kribbeln und meine Beine um seine Hüften zittern. Unsere Kleidung landet auf dem Boden. Als er nach einem Kondom im Nachttisch greifen will, bedecke ich seine Hand mit meiner und schüttele den Kopf.

»Bist du dir sicher?« Er schaut mich mit gequälter Miene an.

Ich nicke nur, denn ich habe Angst, zu sprechen.

Er stöhnt und küsst mich, diesmal so leidenschaftlich, dass meine Lippen brennen. In seinen Bewegungen liegt keine Eile, als er meinen Körper berührt, als wäre es das erste Mal.

Dann bahnt er sich mit seinen Lippen einen Pfad von meinem Mund zu meiner Brust. Er saugt an meinem Nippel und neckt die Spitze mit seiner Zunge, sodass ein Blitz an meiner Wirbelsäule hinunterfährt. Sein Hals vibriert an meiner Haut, als er lacht, aber jegliche Belustigung verfliegt, als er seinen Mund wieder auf meine Brust legt. Er widmet sich nun der anderen Seite und konzentriert sich darauf, mich in den Wahnsinn zu treiben.

Ich reibe mich an ihm, versuche, mir Erleichterung zu verschaffen. Druck baut sich in mir auf, während er an meinen Brüsten saugt und leckt.

Ich ächze frustriert und ziehe an seinen Haaren.

»Da ist wohl jemand ungeduldig.«

»Jemand wird die Sache gleich selbst beenden, wenn du dich nicht beeilst.«

Sein Lachen erfüllt mich mit einer anderen Art von Wärme als die, die sich in meinem unteren Bauch ausbreitet.

Er krabbelt vom Bett, wobei er die Laken durcheinanderbringt, und spreizt meine Beine. Unsere Blicke treffen sich, als er mit seiner Zunge in mich eindringt. Ich bäume mich auf, aber er drückt mich mit der Hand flach auf die Matratze.

Wird es sich immer so gut anfühlen?

Sein Lachen lässt meinen Körper vibrieren, und mir wird bewusst, dass ich laut gedacht haben muss.

»Nur mit dir.« Im Einklang mit seiner Zunge liebkost er mich mit den Fingern, indem er gleichmäßig zustößt. Er reibt mit dem Daumen über meine Klitoris, und ich stöhne laut auf, als ich zum Orgasmus komme.

Declan hört nicht auf, bis ich hilflos auf dem Bett liege und auf ihn warte.

»Du bist wunderschön.« Er kommt zu mir hoch und umfasst mein Gesicht. Dann spreizt er meine Beine noch weiter, damit er sich dazwischen positionieren kann. »Ich könnte eine Ewigkeit mit dir verbringen, und es wäre immer noch nicht genug, um all das zu tun, was ich für uns im Sinn habe.«

»Das müssen viele Pläne sein.«

»Lass uns mit dem ersten beginnen.«

Ich bebe, als er seinen Schwanz positioniert. Er fährt mit der Spitze vor und zurück und erhöht meine Erregung mit jeder Bewegung. Sein zittriger Atem erfüllt mich mit Stolz.

Ich umschlinge ihn mit meinen Beinen, um ihn zu ermutigen, weiterzumachen.

»Bist du dir immer noch sicher?« Seine Stimme klingt zögerlich.

»Nur, wenn du es bist.«

»Ich habe dich nicht verdient. Und das wird sich auch nicht ändern, solange ich lebe.«

»Du hast es verdient, dass dir gute Dinge widerfahren.«

Wir lösen den Blick nicht voneinander, während sein Schwanz mich Zentimeter für Zentimeter ausfüllt. Wir beide zittern, als er ganz in mich eingedrungen ist, und seine Augen schließen sich, während er einen tiefen Atemzug nimmt.

»Fuck«, stößt er durch zusammengebissene Zähne hervor.

Ich befürchte schon, dass er sich nicht bewegen wird, aber langsam scheint er sich zu sammeln und beginnt, in mich hineinzustoßen.

Mit jeder Bewegung seiner Hüften erreiche ich neue Höhen. Seine Stöße sind wild. Unkontrolliert. So habe ich ihn noch nie erlebt. Mir wird schwindelig von all den Empfindungen, die auf einmal über mich hereinbrechen. Ein Gefühl von Schwerelosigkeit ergreift mich, als würde ich meinen Körper verlassen.

Declan scheint es ähnlich zu ergehen. Seine Augen sind schwarz, während er in meinen Körper eindringt, als gehöre er ihm, und dort Abdrücke hinterlässt, wo er mich festhält, um sich das größtmögliche Vergnügen zu verschaffen. Ich fühle mich benutzt, was mir in diesem Moment gefällt.

Er dringt so in mich ein, dass er an meinem G-Punkt entlangreibt und ich nach Luft schnappe. Wieder findet sein Daumen meine Klitoris, und es bedarf nur ein paar langsamer Kreise, bis ich explodiere.

Er bewegt sich weiter, während ich komme, bis ich mich unter ihm winde. Als auch er kommt, stößt er ein Ächzen aus, das ich bis in meine Klitoris spüre. Schließlich stützt er vorsichtig seine Ellbogen auf und küsst mich, ehe er seine Stirn an meine legt.

Keiner von uns beiden will sich bewegen und den Moment beenden. Also verharren wir so, bis er gezwungen ist, sich aus mir zurückzuziehen, und ein wenig von seinem Sperma aus mir herausläuft.

»Scheiße.« Wie gebannt schaut er nach unten und reibt ein wenig von der Flüssigkeit über meine Klitoris.

Ich seufze, als ein Prickeln bis in meine Zehen fährt.

»Das ist der heißeste Laut, den ich je gehört habe.«

Seine heisere Stimme lässt erneut Begierde in mir aufflammen.

Ich dachte, wir wären fertig, aber er berührt mich weiter, bis ich meine Arme nach ihm ausstrecke.

Als er zum zweiten Mal in mich eindringt, sind seine Bewegungen langsam und sanft. Liebevoll. Er entschuldigt sich für seine vorherige Grobheit mit zärtlichen Küssen und ehrfürchtigen Berührungen. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so geliebt gefühlt.

Er küsst meinen Hals, meine Schultern, meine Brüste, meine Stirn. Nicht einmal meine Seele lässt er unberührt, während er unbekannte Worte in mein Ohr flüstert.

Ich weiß nicht, was sie bedeuten, aber die Art, wie er sie ausspricht, verschafft mir eine Gänsehaut.

»Daisuki ******** Sein tiefer Stoß lässt mich nach Luft schnappen.

»Szeretlek ******** Er presst die Lippen auf meine Stirn.

Mein Puls flattert, und eine wohlige Welle strömt bis in meine Zehen.

Unsere Blicke treffen sich. Mein Zittern hat nichts mit seinen Berührungen zu tun, sondern nur mit der Art, wie er mich ansieht.

Ich mag nicht in der Lage sein, ihm unbekannte Worte ins Ohr zu flüstern, aber ich verstehe seinen Tonfall und seine Körpersprache, und was auch immer er sagt, erfüllt mein Herz so sehr, dass ich glaube, es könnte zerspringen.

Du verliebst dich hoffnungslos in ihn.

Zum ersten Mal habe ich keine Angst vor der Liebe. Wenn sie sich so anfühlt, bin ich bereit, es zu versuchen, ungeachtet der Konsequenzen.

********   Daisuki: Japanisch: Ich liebe dich.

********   Szeretlek: Ungarisch: Ich liebe dich.