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uf dem zweiten Wegweiser an der Straße des Erfolgs steht: Selbstvertrauen
. Wer Erfolg haben will, muss an sich glauben. An sich glauben kann man aber erst, wenn das auch andere tun. Und man kann andere nur dazu bringen, indem man sich ihr Vertrauen verdient.
Stellen Sie sich vor, jeder, dem Sie heute begegnen, erzählt Ihnen, wie krank Sie aussehen. In diesem Fall würden Sie sicherlich noch vor dem Abend einen Arzt aufsuchen. Sagen Ihnen die nächsten drei Menschen, die Ihnen heute über den Weg laufen, dass Sie krank aussehen, fangen Sie prompt an, sich elend zu fühlen.
Erzählte Ihnen dagegen jeder, dem Sie heute begegnen, was für ein sympathischer Mensch Sie sind, würde das Ihr Selbstvertrauen stärken. Sie würden sich mehr zutrauen, wenn Ihnen Ihr Chef jeden Tag sagte, dass Sie gute Arbeit leisten. Und Sie hätten mehr Selbstvertrauen, wenn Ihre Kollegen Ihnen täglich versicherten, dass Ihre Leistungen immer besser werden.
Wir alle brauchen jemanden, der an uns glaubt und uns ermutigt.
Kluge Menschen sagen, eine Frau kann ihren Mann zum Erfolg führen, wenn sie ihn morgens mit einem fröhlichen Lächeln und einem Wort der Ermunterung zur Arbeit schickt. Der Mann, dem wir die Schilder an der Straße zum Erfolg verdanken, räumt seiner Frau großen Anteil an seinem persönlichen Erfolg ein. Sie entließ ihn jeden Morgen mit folgendem zuversichtlichen Gedanken zur Arbeit: »
Du wirst heute gute Arbeit leisten!« Sie nörgelte nie. Sie kritisierte ihn nie. Sie schimpfte nie, wenn er spät nach Hause kam. Sie versicherte ihm stets, wie klug er doch sei. Eines Tages aber tat sie etwas Ungewöhnliches. Sie schrieb ihrem Mann ein Credo, dass er unterschreiben und dort aufhängen sollte, wo er es bei der Arbeit den ganzen Tag über sähe. Darin stand:
»Ich glaube an mich. Ich glaube an meine Kollegen. Ich glaube an meinen Chef. Ich glaube an meine Freunde. Ich glaube an meine Familie. Ich glaube, dass mir Gott alles Nötige geben wird, um erfolgreich zu sein, wenn ich mein Bestes tue, um es mir treu, tüchtig und ehrlich zu verdienen. Ich glaube an das Gebet und werde nie schlafen gehen, ohne um göttliche Führung zu beten, damit ich Geduld mit anderen habe und Andersdenkenden mit Toleranz begegne. Ich glaube, dass Erfolg das Ergebnis überlegter Anstrengungen ist und nicht von Glück, unsauberen Geschäftspraktiken oder Betrug an Freunden, Kollegen oder meinem Arbeitgeber abhängt. Ich glaube, dass mir das Leben genau das geben wird, was ich darin investiere. Deshalb verhalte ich mich anderen gegenüber ganz bewusst so, wie sie sich mir gegenüber verhalten sollen. Ich spreche nicht schlecht über Menschen, die ich nicht mag, und ich mache keine Abstriche bei meiner Leistung, ganz gleich, was andere tun. Ich leiste, so viel ich kann, weil ich mich dem Erfolg verschrieben habe, und ich weiß, dass Erfolg stets das Ergebnis gewissenhafter Bemühungen ist. Und ich sehe es anderen nach, wenn sie mich verletzen, weil ich weiß, dass auch ich manchmal andere verletze und auf ihre Nachsicht angewiesen bin.«
(Unterschrift) ……………………………………………………
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Fragen Sie sich noch, warum es dieser junge Mann, der als Arbeiter im Kohlebergwerk begann, zu Erfolg und Wohlstand gebracht hat, wenn Sie das Credo lesen, das er unterzeichnet und nach dem er sich zu leben bemüht hat?
So ein Credo sollten auch Sie unterschreiben und an Ihrem Arbeitsplatz aufhängen, wo Sie – und andere – es jeden Tag sehen können. Vielleicht wird es Ihnen anfangs schwerfallen, sich daran zu halten, doch im Leben hat alles von Wert seinen Preis. Der Preis des Selbstvertrauens ist das gewissenhafte Bemühen, nach diesem Credo zu leben.
Sind Sie verheiratet, dann zeigen Sie das Credo Ihrem Lebenspartner. Sind Sie alleinstehend, geben Sie es einem Menschen, den Sie gern zum Partner hätten, und bitten Sie ihn, Ihnen zu helfen, danach zu leben.
Glauben Sie an sich, wenn Sie möchten, dass andere an Sie glauben. Erwarten Sie Erfolge von sich, wenn Sie möchten, dass andere von Ihnen Erfolge erwarten. Die Welt taxiert Sie mehr oder minder so, wie Sie sich selbst einschätzen. Setzen Sie Ihren Wert entsprechend hoch an.
Es zahlt sich aus, an sich zu glauben und eine Persönlichkeit zu entwickeln, die anderen Selbstvertrauen vermittelt. Ich kenne einen Mann, der sein ganzes Leben der Aufgabe widmet, das Selbstvertrauen anderer aufzubauen. Neulich erfuhr er, dass ihn ein erfolgreicher Unternehmer großzügig in seinem Testament bedacht hatte. Der Erblasser erklärte dazu: »Dass ich eines Ihrer Bücher gelesen habe, hat zu meinem geschäftlichen Erfolg beigetragen – deshalb hinterlasse ich Ihnen einen Teil meines Vermögens, damit Sie auch künftig anderen helfen können, wie Sie mir geholfen haben.«
Doch es zahlt sich nicht nur finanziell aus, anderen dabei zu helfen, sich selbst zu helfen – es macht auch glücklich. Reichtum lässt
sich in Geld messen, aber auch in dem »gewissen Etwas«, das man mit Geld nicht kaufen kann und das sich nicht monetär beziffern lässt. Man hat es, wenn man die Kunst beherrscht, anderen zu helfen, sich selbst zu helfen. Dazu müssen Sie aber erst einmal an sich selbst glauben. Das ist die wichtigste Voraussetzung für alle erstrebenswerten Errungenschaften.
Du bist der wichtigste Mensch auf der Welt. In Dir steckt alles, was ein erfolgreicher Mensch braucht. Du besitzt alle verborgenen Kräfte, die Dich ans Ziel deiner Wünsche bringen – zu Erfolg und Glück. Dieser Artikel wird Dir nach und nach zu der Erkenntnis verhelfen, dass Du ein wertvoller Mensch bist – der wichtigste Mensch auf der Welt.
Sie können alles erreichen, denn im Zuge der Entwicklung Ihrer Fähigkeiten werden sich messbare Anliegen herausbilden. Und sobald Sie Ihre Anliegen kennen, werden Sie begreifen, dass es in Ihrer Macht liegt, sie zu erfüllen.
Ehre, Reichtum und Macht können Ihnen zufällig, unverdient und unaufgefordert zufallen, doch in diesem Fall werden sie Ihnen nicht viel nützen. Sie werden das alles wieder verlieren, wenn Sie nicht bereit sind, es zu empfangen und richtig einzusetzen.
Alle Kraft liegt in einem Menschen selbst, und seine oberste Pflicht gilt ihm selbst. Wer dieser Pflicht mustergültig nachkommt, macht unwillkürlich Eindruck auf die Gesellschaft, in der er sich bewegt, hebt automatisch den Standard im eigenen Kreis und färbt positiv auf sein persönliches Umfeld ab.
Vielleicht sind Sie nur einer von Hunderten oder Tausenden, die alle in einem großen Unternehmen tätig sind. Ihre derzeitigen Aufgaben mögen monoton oder trivial erscheinen. Es gibt keinen offensichtlichen Grund, Begeisterung oder persönlichen Stolz zu
empfinden. Seien Sie authentisch, und beweisen Sie sich. Eine Aufgabe ist immer, was man daraus macht – und sie kann stets verdienstvoll sein. Es geht dabei nicht um Ihren Job, Ihre Bezahlung, Ihre Arbeitsbedingungen oder Ihre beruflichen Aussichten – es geht um Sie.
Glauben Sie an Ihre Fähigkeit, Großes zu vollbringen. Nur wenn Sie sich selbst etwas zutrauen, können Sie andere dazu bringen, an Sie zu glauben.
Womit Sie auch betraut werden – Sie sollten sich jedem Arbeitsauftrag mit voller Aufmerksamkeit und ganzem Interesse widmen und stets Ihr Bestes geben. Erledigen Sie jede Aufgabe so, dass Ihre Vorgesetzten auf Sie aufmerksam werden. Das können Sie erreichen, wenn Sie Initiative zeigen und gesunden Menschenverstand beweisen. Es liegt ganz an Ihnen.
Wer sich resigniert mit seinem Schicksal abfindet, macht sich kleiner – und das bringt ihn nicht weiter. Es lohnt sich immer, entschlossen um mehr zu kämpfen und bereitwillig und engagiert darauf hinzuarbeiten.
Sie müssen nicht warten, bis jemand stirbt, um befördert zu werden. Das können Sie natürlich, aber es ist nicht nötig. Das Warten zermürbt nur. Sie allein sind für sich verantwortlich. In keinem Unternehmen würden Mitarbeiter nach Dienstalter befördert, wenn sich jeder Mann, jede Frau und jeder junge Mensch mehr ins Zeug legen würde, eine höhere Meinung von sich hätte und dieser Meinung entsprechend arbeiten würde. Verlieren Sie sich aber bei der Einschätzung Ihrer eigenen Bedeutung nicht in einem Meer selbstgefälliger Superlative. Lassen Sie sich nichts zu Kopf steigen. Die richtige Selbsteinschätzung setzt eine gewisse Selbstbeherrschung voraus. Haben Sie Ihre Bedeutung erkannt, müssen Sie sich in Selbstbeherrschung üben, damit Sie Ihre Macht sinnvoll und überlegt einsetzen können. Sie sind mehr wert, als Sie denken. Verhalten Sie sich entsprechend
.
Erledigen Sie Ihre jetzige Arbeit besser als jeder andere aus Ihrer Altersgruppe oder mit Ihrer Erfahrung. Damit beweisen Sie, dass Sie zu Höherem berufen sind. Werden Ihnen dann verantwortungsvollere Aufgaben übertragen, gehen Sie diese genauso offensiv an – dann ist Ihr weiterer Aufstieg unaufhaltsam, Schritt für Schritt. Es liegt ganz an Ihnen. Nichts kann Sie zurückhalten, wenn Sie erst beschlossen haben, dass Sie vorankommen wollen.
Die meisten bedeutenden Menschen haben klein angefangen – noch kleiner als Sie, ganz gleich, wo Sie derzeit stehen. Doch sie haben zu sich selbst gefunden, sich kennengelernt und erkannt, welche Macht ein Mensch besitzt, der sagt: »Ich werde es schaffen.« Ihnen werden sich erst dann Chancen eröffnen, wenn Ihre Meinung von sich selbst hoch genug ist, um sie auch zu ergreifen.
Steigern Sie engagiert Ihre Leistung. Zeigen Sie, dass Sie mit weniger geistiger und körperlicher Energie mehr leisten können.
Sie wurden nicht geboren, um auf Ihrem aktuellen Stand zu verharren. Es gibt Spielraum nach oben für alle, die aufsteigen wollen. Und das macht Spaß. Die Arbeit wird zum Vergnügen, wenn wir sie dazu machen. Für alle, die ein Ziel im Leben haben, gibt es keine Schinderei.
Sie können eine bessere Stelle finden – aber nicht, indem Sie darum bitten. Wie oder wann Sie den Job auch bekommen, Sie müssen ihn gut ausfüllen und so die Voraussetzungen für den nächsten Schritt nach oben schaffen. Die Welt braucht Menschen, die eine so hohe Meinung von sich haben, dass sie sich Ehre machen, indem sie jede Aufgabe erfolgreich erledigen und stolz darauf sind. Auch Ihnen winkt ein höherer Posten, doch diesem müssen Sie sich würdig erweisen, indem Sie Ihre jetzigen Aufgaben so gut erfüllen, dass Sie Ihre Fähigkeit zu mehr beweisen. Das wird jemand erkennen und nutzen.
Lohnt es sich, etwas zu besitzen, lohnt es sich auch, dafür zu arbeiten. Ärgern Sie sich nicht über die Erfolge anderer. Verwenden
Sie Ihre Zeit lieber zielführender, nämlich auf Ihre aktuelle Aufgabe. Denken Sie dabei nicht zu viel über das Ergebnis nach – das kommt von alleine, so unvermeidlich wie ein Naturgesetz.
Behandeln Sie sich selbst wie einen Leistungsträger. Verlangen Sie viel von sich. Seien Sie Ihr härtester Lehrmeister.
Für Sie sind Sie selbst das Allerwichtigste. Setzen Sie sich richtig ein. Denken Sie positiv von sich, arbeiten Sie hart für sich. Davon werden auch andere profitieren – gönnen Sie es ihnen. Sie können sicher sein, dass Ihnen Ihre Belohnung so gewiss ist wie die Leistung, die Sie dafür erbringen.
Hüten Sie sich
vor Selbstmitleid. Entwerten Sie sich in Ihren eigenen Augen nicht. Haben Sie Vertrauen zu sich.
Sie sind der wichtigste Mensch auf der Welt. Sie können werden, was Sie sein möchten. Niemand kann so viel für Sie tun wie Sie selbst. Es liegt alles in Ihrer Hand.
Selbstvertrauen
»Zweifel sind Verräter, Die oft ein Gut entziehn (das wir erreichten!) Weil den Versuch wir scheuten.«
Lincoln kam aus einer Blockhütte und endete im Weißen Haus – weil er an sich glaubte.
Napoleon war ein korsischer Habenichts und eroberte halb Europa – weil er an sich glaubte.
Henry Ford begann als armer Bauernbursche und setzte mehr Räder in Bewegung als jeder andere auf der Welt – weil er an sich glaubte.
Rockefeller fing als kleiner Buchhalter an und wurde zum reichsten Mann der Welt – weil er an sich glaubte.
Sie alle nahmen sich, was sie haben wollten, weil sie Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten hatten. Warum überlegen Sie sich nicht, was Sie haben wollen, gehen los und holen es sich?