KUNTERBUNTES FÜR KIDS

Seit ich selbst Mutter bin, habe ich vieles dazu gelernt, unter anderem, wie wichtig es ist, in der Küche besonders kreativ zu sein. Ein großer Teller voller Gemüse schreckt kleine Kinder ab, da hilft es, das Gemüse zu verstecken oder es superbunt und spielerisch zu präsentieren!

Sich Zeit nehmen, um gemeinsam mit Kindern eine Mahlzeit zuzubereiten und zu essen, hat gleich mehrere Vorteile. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, Verständigung und Verbundenheit zu fördern und ihnen gleichzeitig die Bedeutung von Essen und Ernährung zu vermitteln. Studien zeigen, dass das Wissen über Essen allein nicht ausreicht, um Kindern die Bedeutung einer gesunden Ernährung zu vermitteln. Die Beschäftigung mit Ernährung und die Zubereitung von Essen sind viel effektiver, denn Kinder lernen durch Hören, Tasten, Schmecken, Sehen und Riechen. Diese sensorische Erfahrung macht den Moment des Kochens zu einem unvergesslichen Erlebnis, das sie wahrscheinlich für immer in Erinnerung behalten werden. Gemeinsames Kochen fördert die Kreativität und Selbstständigkeit sowie die Fähigkeit Probleme zu lösen, also großartige Lebenskompetenzen. Außerdem essen Kinder eher das, was sie selbst gekocht haben, sodass sich die Rezepte in diesem Kapitel leicht gemeinsam zubereiten lassen.

Josiah ist immer bereit und willig, mir in der Küche zu helfen. Es kann zwar etwas länger dauern und chaotisch ablaufen, aber das ist es allemal wert. Dieses Kapitel enthält einfache, nahrhafte, süße und herzhafte Rezepte, die Spaß machen und für Klein und Groß geeignet sind.

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◁ Knusprige Barbecue-Blumenkohl-Häppchen

Ich wusste gar nicht, dass Blumenkohl so lecker sein kann, bis ich diese Häppchen zum ersten Mal gegessen habe. Sie lassen sich ganz leicht auch ohne Gluten herstellen, sie backen im Ofen und man braucht nur ein paar einfache Zutaten. Sie schmecken nicht nur solo super, sondern machen sich hervorragend als Zutat in Buddha-Bowls zusammen mit Reis oder in Fladenbrot gefüllt mit Salat. Sie sind wie gemacht für kleine Finger!

Ergibt: etwa 20 Häppchen

Vorbereitungszeit: 15 Min.

Backzeit: 45 Min.

150 ml Sojamilch

1 EL Apfelessig

120 g Weizenmehl Type 550

1 EL geräuchertes Paprikapulver

¼ TL Chilipulver (optional)

1 TL Knoblauchpulver

½ TL Meersalz

1 großer Kopf Blumenkohl, in 5 cm große Röschen geschnitten (insgesamt etwa 20 Stück)

85 ml vegane BBQ-Sauce

2 EL vegane Butter, geschmolzen

TOPPINGS

1 Limette, geviertelt

1 TL schwarze Sesamsamen

1 EL frisch gehackter Koriander

Den Backofen auf 190°C (Gas 5) vorheizen und 2 Backbleche mit Backpapier auslegen.

Die Sojamilch mit dem Apfelessig in einen Krug geben, gut umrühren und einige Minuten stehen lassen, bis sie eingedickt ist und eine vegane Buttermilch entsteht.

Mehl, geräuchertes Paprikapulver, Chilipulver (falls verwendet), Knoblauchpulver und Salz in einer Rührschüssel vermengen. Jedes Blumenkohlröschen zuerst in der Buttermilch und anschließend in der Mehlmischung wenden, sodass alles gleichmäßig bedeckt ist. Die Blumenkohlröschen auf den Backblechen verteilen, dabei zwischen den einzelnen Röschen etwas Platz lassen. 20 Minuten lang backen, dann wenden und weitere 15 Minuten backen.

Für die Sauce die BBQ-Sauce und die geschmolzene Butter in einer kleinen Schüssel vermischen. Mit der Sauce die gebackenen Röschen bestreichen oder diese in die Sauce tauchen und dann weitere 10 Minuten im Backofen garen, bis sie knusprig sind.

Vor dem Servieren mit Limette, Sesamsamen und gehacktem Koriander garnieren. Man isst sie am besten sofort. Sie können aber auch 15 Minuten lang im heißen Backofen warmgehalten werden. Dabei nach der Hälfte der Zeit wenden.

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Blumenkohl gilt als Superfood, weil er so nährstoffreich ist und viele Ballaststoffe sowie die Vitamine B und C enthält. Blumenkohl kann für sich genommen ziemlich fade schmecken. Daher verwende ich ihn gerne als Träger für kräftige Aromen wie diese rauchigen Gewürze und BBQ-Sauce.

TIPP

Wenn die Röschen für kleine Kinder bestimmt sind, lasse ich das Chilipulver weg. Sollen die Häppchen glutenfrei sein, ersetze ich das Weizenmehl durch glutenfreies Mehl.

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◁ Knusprige Kichererbsen-Nuggets

Diese veganen Hähnchen-Nuggets aus Kichererbsen, Hafer und Tofu, umhüllt von einer knusprigen Cornflakes-Panade, sind so einfach zu machen und superlecker. Sie werden gebacken, nicht frittiert, sodass sie viel gesünder als normale Nuggets sind. Ich mache diese Nuggets für Josiah einmal in der Woche und sie sind ruckzuck aufgegessen, denn ich esse sie auch sehr gerne. Sie sind in nur 30 Minuten fertig und mit selbstgemachten Pommes frites oder Kartoffelspalten und Ketchup sind sie ein komplettes Hauptgericht.

Ergibt: 16 Nuggets

Vorbereitungszeit: 15 Min.

Kochzeit: 25 Min.

PANADE

30 g Cornflakes

30 g Panko-Paniermehl

120 ml Aquafaba (aus der Dose Kichererbsen)

NUGGETS

1 EL Pflanzenöl oder Sonnenblumenöl

1 Zwiebel, fein gehackt

50 g feine oder kernige Haferflocken

1 Dose Kichererbsen à 400 g, abgespült und abgetropft

1 TL Knoblauchpulver

1 TL geräuchertes Paprikapulver

½ TL Meersalz

¼ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

170 g fester Tofu, abgetropft

½ TL Senf

Den Backofen auf 180°C (Gas Stufe 4) vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Zunächst die Mischung für die Panade zubereiten. Die Cornflakes mit den Händen in kleine Stücke zerdrücken oder mit einem Nudelholz zerkleinern und mit dem Panko-Paniermehl auf dem Backblech verteilen. 2–3 Minuten backen, bis alles goldbraun ist. Beiseitestellen, während du die Nuggets zubereitest.

Das Öl in einer kleinen Pfanne auf mittlerer Flamme erhitzen. Die Zwiebel dazugeben und etwa 3 Minuten dünsten, bis sie weich ist und duftet. Zum Abkühlen beiseitestellen.

Die Haferflocken in eine Küchenmaschine oder einen Mixer geben und zu einem feinen Mehl verarbeiten. Die restlichen Zutaten für die Nuggets hinzufügen und mit der Impulsfunktion mixen, bis die Masse krümelig ist. Es ist in Ordnung, wenn ein paar Klumpen übrigbleiben, da dies den Nuggets Konsistenz verleiht.

Aus der Mischung etwa 16 Nuggets formen. 2 Schüsseln bereitstellen – eine gefüllt mit Aquafaba und eine mit der gebackenen Panko-Cornflakes-Mischung. Jedes Nugget erst mit Aquafaba bestreichen und dann in der Krümelmischung wälzen. Auf das Backblech legen und im Backofen 15–20 Minuten lang backen. Am besten sofort essen – mit deinem Lieblingsketchup oder deiner Lieblingssauce.

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Kichererbsen sind ein großartiges Lebensmittel für Kleinkinder. Sie enthalten sehr viel Eiweiß, das die Bildung von Muskeln und Organen im Körper unterstützt. Außerdem liefern sie Eisen und Kalzium, die zur Gesunderhaltung von Blut und Knochen beitragen.

TIPP

Du hast keinen Mixer oder keine Küchenmaschine zur Hand? Dann kaufe Hafermehl oder ersetze das Mehl durch jedes andere Mehl. Füge dann einfach die übrigen Zutaten für die Nuggets hinzu und vermenge alles zusammen in einer Schüssel.

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◁ Karottenpommes

Diese leckere Alternative zu Pommes aus Kartoffeln ist knusprig, leicht süßlich und mit rauchigem Aroma dank des geräucherten Paprikapulvers. Die Karottenstücke kommen gleich in den Backofen, ganz ohne Vorkochen und sind in nur 30 Minuten fertig. Ich liebe sie als Beilage, aber sie eignen sich auch wunderbar für ein schnelles Mittagessen. Die Karottenpommes sind ein ideales Fingerfood für die Kleinen – lasse in diesem Fall einfach das Salz weg.

Ergibt: 2 Portionen

Vorbereitungszeit: 5 Min.

Backzeit: 30 Min.

600 g Karotten

1½ EL Olivenöl

1 TL Meersalz

½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

1 EL Maisstärke

1 TL geräuchertes Paprikapulver

Den Backofen auf 200°C (Gas Stufe 6) vorheizen und ein großes Backblech mit Backpapier auslegen.

Die Karotten in etwa 6 x 1½ cm große Stücke schneiden. In eine große Schüssel geben und mit Öl, Salz, Pfeffer, Maisstärke und Paprikapulver vermischen. Sobald sie gleichmäßig bedeckt sind, die Karotten auf dem Backblech ausbreiten und darauf achten, dass sie sich nicht berühren. Eventuell noch ein zweites Backblech verwenden.

Die Karottenstücke 30 Minuten im Backofen rösten, dabei nach der Hälfte der Zeit einmal wenden. Sofort mit frischem Tahini, Ketchup oder veganer Mayo servieren.

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Obwohl Karotten typischerweise orange sind, gibt es sie in vielen anderen Farben wie lila, weiß, rot und gelb! Du kannst jede Sorte für dieses Rezept verwenden und so eine kunterbunte Beilage zaubern. Studien haben gezeigt, dass die Flavonoidverbindungen in Karotten vor Haut- und Lungenkrebs schützen können.

TIPP

Du willst etwas mehr Schärfe? Versuche es mit ¼ Teelöffel Chilipulver und ½ Teelöffel Garam Masala anstelle des geräucherten Paprikapulvers.

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◁ Regenbogen-Pita-Pizza

Diese Mini-Pizzen lassen sich kinderleicht zubereiten, sind in weniger als 30 Minuten fertig und stecken voller farbenfroher, nahrhafter Gemüsesorten. Sie schmecken wie Pizza, aber dank des Pitabrot-Bodens muss man nicht erst umständlich den Teig kneten. Ich mache sie total gerne zusammen mit Josiah. Übriggebliebene Reste sind am nächsten Tag ein großartiger Snack für die Lunchbox.

Ergibt: 3 Pita-Pizzen

Vorbereitungszeit: 5 Min.

Backzeit: 20 Min.

2 EL Tomatenmark

1 EL getrockneter Oregano

¼ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

½ TL Meersalz

2 EL Olivenöl

3 Vollkorn-Pitabrote

40 g veganer Käse, gerieben

½ rote Paprikaschote, fein gehackt

½ orangefarbene Paprikaschote, fein gehackt

½ Zucchini, fein gewürfelt

6 Cherrytomaten, fein gewürfelt

½ rote Zwiebel, fein gehackt

3 EL Zuckermais, frisch oder aus der Dose

1 EL grob gehackte frische Basilikumblätter

Den Backofen auf 180°C (Gas Stufe 4) vorheizen und ein Backblech bereitstellen.

Das Tomatenmark mit 3 Esslöffeln Wasser in einer Tasse verrühren. Oregano, schwarzen Pfeffer und Salz untermischen.

Die Pitabrote mit 1 Esslöffel Olivenöl bestreichen und auf ein Backblech legen. Das Tomatenmark auf den Pitas verteilen und mit veganem Käse bestreuen. Mit dem gehackten Gemüse und dem Zuckermais in Regenbogenreihen belegen und das restliche Olivenöl darüberträufeln.

Im Backofen 15–20 Minuten backen, bis die Pizzen an den Rändern braun werden und das Gemüse anfängt, weich zu werden. Vor dem Servieren mit gehacktem Basilikum bestreuen.

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Nehme für den Belag Gemüse in möglichst vielen verschiedenen Farben. Das Auge isst mit – und gerade kleine Kinder lieben es bunt.

TIPP

Du kannst andere Gemüsesorten verwenden, mit einer Ausnahme, nämlich Wurzelgemüse, da dieses eine längere Garzeit hat. Gute Alternativen sind Pilze, sonnengetrocknete Tomaten, Oliven, grüne Paprika, Auberginen, Brokkoli (klein gehackt), Erbsen, Spargel, Frühlingszwiebeln, Rucola und Spinat.

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◁ Cheesy Zucchini-Karotten-Muffins

Diese Muffins sind eine köstliche, herzhafte Alternative zu klassischen Muffins und enthalten eine ganze Reihe gesunder Zutaten. Sie werden aus Kichererbsenmehl gebacken, das heißt, sie sind sehr eiweißreich und völlig glutenfrei. Die Zucchini und Karotten machen sie saftig und angenehm süß. Die Muffins schmecken entweder pur oder extra lecker mit einem Klecks veganer Butter. Ich esse sie am liebsten zum Frühstück oder als Snack, wenn ich mit meinem kleinen Sohn unterwegs bin.

Ergibt: 12 Muffins

Vorbereitungszeit: 10 Min.

Kochzeit: 25 Min.

240 g Kichererbsenmehl

1 TL Backpulver

30 g Hefeflocken

½ TL Meersalz

1 TL gemahlene Kurkuma

1 EL gemischte getrocknete Kräuter

1 EL Chiasamen

160 ml Sojamilch

65 ml raffiniertes Olivenöl, plus 1 EL zum Einfetten

2 mittelgroße Karotten (ca. 230 g), fein geraspelt

1 mittelgroße Zucchini (ca. 210 g), fein gerieben

90 g Kürbiskerne

UTENSILIEN

12er-Muffinform

Den Backofen auf 180°C (Gas Stufe 4) vorheizen und die Muffinform mit einem Esslöffel Olivenöl einfetten.

Kichererbsenmehl, Backpulver, Hefeflocken, Salz, Kurkuma und die getrockneten Kräuter in einer großen Schüssel gut miteinander vermischen.

In einer kleinen Tasse die Chiasamen mit 2 Esslöffeln Wasser zu einem Gel verrühren. In die Mitte der Schüssel mit den trockenen Zutaten eine Vertiefung drücken und die Milch, das Olivenöl und das „Chia-Ei“ hineinfüllen. Die flüssige Mischung mit einer Gabel umrühren, dann die geriebenen Karotten und Zucchini sowie 70 g der Kürbiskerne dazugeben. Alles unterheben, aber nicht zu stark vermischen.

Den Teig gleichmäßig in den Muffinformen verteilen. Mit den restlichen Kürbiskernen bestreuen und anschließend 25 Minuten lang backen, bis der Teig goldgelb ist, an den Rändern zu bräunen beginnt und an einem eingestochenen Zahnstocher kein Teig mehr klebt. Aus dem Backofen nehmen und in der Form 10 Minuten abkühlen lassen. In einem luftdichten Behälter halten sich die Muffins gut bis zu 3 Tage oder bis zu einem Monat im Gefrierschrank bzw. Gefrierfach.

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Kurkuma, die schon seit vielen Jahrtausenden bekannt ist und als wertvolles Heilkraut für eine bessere Gesundheit verwendet wird, verleiht diesen Muffins ihren wunderbaren Goldton. Kurkuma wird auch heute noch im alten indischen ganzheitlichen System des Ayurveda verwendet, das auf die Kraft der Natur setzt, um das körperliche und geistige Wohlbefinden zu stärken.

TIPP

Du findest keine Hefeflocken? Verwende stattdessen die gleiche Menge geriebenen veganen Käse.

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◁ Schoko-Banane am Stiel

Dieses Eis ist eines meiner beliebtesten Snacks, die Kombination aus Banane und Schokolade ist immer ein Renner. Und auch Josiah liebt Schoko-Bananen am Stiel! Sie könnten nicht einfacher zu machen sein – sogar kleine Hände können helfen. Für mehr Knabberspaß gebe ich gerne Nüsse und Kakaonibs dazu. Aber auch ohne den Knuspereffekt ist dieses Eis einfach nur Klasse!

Ergibt: 5 Stück

Vorbereitungszeit: 5 Min.

Gefrierzeit: 30 Min.

5 Bananen

200 g dunkle Schokolade, in Stücke gebrochen

15 g Haselnüsse oder Nüsse nach Wahl, grob zerkleinert

1 TL Kakaonibs

UTENSILIEN

5 Holzstiele

Die Bananen schälen und ein Holzstiel zur Hälfte in die Mitte jeder Banane stecken. Dann die Bananen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und über Nacht ins Gefrierfach bzw. in den Gefrierschrank stellen.

Am nächsten Tag die Schokolade in einer hitzebeständigen Schüssel etwa 5 Minuten im Wasserbad schmelzen. Dazu Wasser in einem Topf erhitzen, aber nicht aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen und die Schüssel mit der Schokolade vorsichtig in das Wasserbad stellen und hin und wieder umrühren.

Mit einem Löffel die geschmolzene Schokolade über jede gefrorene Banane träufeln und mit Haselnüssen und Kakaonibs verzieren. Anschließend weitere 30 Minuten ins Gefrierfach oder in den Gefrierschrank stellen, damit sie wieder fest werden.

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Bananen sind meine absoluten Feel-good-Früchte. Sie sind reich an Vitamin B6 und Tryptophan und erhöhen den Serotoninspiegel im Körper – das Glückshormon schlechthin!

TIPP

Es gibt unzählige Möglichkeiten für Toppings! Probiere ruhig auch mal Gojibeeren, Pistazien, Erdnussbutter oder geschmolzene vegane weiße Schokolade aus.

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◁ Beerige Glücks-Bällchen

Es kommt so gut wie nie vor, dass nicht irgendeine Form von Glücks-Bällchen in meinem Kühlschrank liegt. Ob als Muntermacher am Vormittag oder für den süßen Heißhunger am späten Abend – Glücks-Bällchen sind immer die richtige Antwort. Sie sind süß und lecker, ohne viel Zucker und Fett zu enthalten. Sie besitzen eine natürliche Süße und dank der Himbeeren, Cranberries und Goji-Beeren sind sie leicht säuerlich und spritzig. Da sie gluten- und zuckerfrei sind, eignen sie sich als ideales Fingerfood für die Kleinen.

Ergibt: ca. 12 Bällchen

Vorbereitungszeit: 5 Min.

Gefrierzeit: 15 Min.

80 g gefrorene Himbeeren

100 g Haferflocken (oder glutenfreie Haferflocken)

40 g Cashewkerne

2 entsteinte Medjool-Datteln

1 EL Nussmus mit oder ohne Stückchen

40 g getrocknete Cranberries

40 g Gojibeeren

50 g Kokosraspeln

ÜBERZUG

20 g Kokosraspeln

Alle Zutaten in eine Küchenmaschine oder einen Mixer geben und zu einem Teig verarbeiten. 15 Minuten lang im Gefrierfach bzw. Gefrierschrank fest werden lassen.

10–12 esslöffelgroße Portionen vom Teig abnehmen, zu Kugeln formen und anschließend in den Kokosraspeln wälzen. Am besten schmecken die Glücks-Bällchen, wenn sie innerhalb von 2 Tagen verzehrt werden.

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Ich verwende Gojibeeren und Cranberries in diesen Glücks-Bällchen nicht nur wegen ihrer schönen roten Farbe so gerne, sondern auch wegen ihrer unglaublichen gesundheitlichen Vorteile. Goji-Beeren sind als Glücksfrucht bekannt. Sie weisen einen hohen Gehalt an vielen Vitaminen auf – insbesondere Vitamin C – und können helfen, den Zucker- und Insulinspiegel zu regulieren. Cranberries wirken stark entzündungshemmend und sollen reinigende und entgiftende Eigenschaften besitzen.

TIPP

Wenn du keine Cranberries oder Gojibeeren hast, kannst du sie durch die gleiche Menge Rosinen oder Sultaninen ersetzen. Allerdings wird das Aroma dann nicht so prickelnd frisch ausfallen. Jede Art von Nussmus funktioniert hier, sogar Tahini. Außerdem kannst du die gefrorenen Himbeeren auch durch jede andere gefrorene Beere ersetzen.

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◁ Gefüllte Datteln im Schokomantel

Diese Datteln sind ein einfacher, gesunder Snack, der gut für deinen Körper ist und auch Kindern prima schmeckt! Mit Mandelmus gefüllt und in extra dunkle Schokolade getaucht, enthalten diese Datteln eine ordentliche Portion Ballaststoffe, Eiweiß und Energie. Zweifelsohne einer der einfachsten und leckersten Snacks aller Zeiten.

Ergibt: 12 gefüllte Datteln

Vorbereitungszeit: 10 Min.

Kochzeit: 5 Min.

100 g dunkle Schokolade, in Stücke gebrochen

12 entsteinte Medjool-Datteln

12 TL Nussmus (ich verwende Mandelmus)

6 EL Toppings (ich verwende Pistazien, Kokosraspeln und gefriergetrocknete Himbeeren)

Die Schokolade in einer hitzebeständigen Schüssel etwa 5 Minuten im Wasserbad schmelzen. Dazu Wasser in einem Topf erhitzen, aber nicht aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen und die Schüssel mit der Schokolade vorsichtig in das Wasserbad stellen und hin und wieder umrühren.

Jede Dattel mit einem Teelöffel Nussmus füllen und dann in die geschmolzene Schokolade tauchen. Die restliche Schokolade darüber träufeln und mit Toppings bestreuen.

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Wenn die Datteln nussfrei sein sollen, kannst du stattdessen Tahini oder ein Mus aus Sonnenblumenkernen verwenden.

TIPP

Toppings in bunten Farben lassen Kinderträume wahr werden! Probiere zum Beispiel Himbeerpulver oder etwas Matcha-, Rote-Bete- oder Weizengraspulver aus. Oder zauber‘ mit Orangen-, Limetten- und Zitronenschalen eine Zitrusnote hinein.

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◁ Einfache Bananen-Pancakes

Diese Pancakes sind vermutlich eines meiner liebsten Rezepte aller Zeiten. Mein kleiner Schatz und ich genießen sie fast jedes Wochenende. Weich, leicht, fluffig – sie sind die perfekte Unterlage für frische Früchte und allerlei Toppings aus deinem Vorratsschrank. Die Pancakes lassen sich wunderbar variieren und schmecken das ganze Jahr über. Sie sind mit reifer Banane und etwas Kokosblütenzucker gesüßt und dank des Sprudelwassers im Teig mega-fluffig. Sie sind schnell gemacht, wenn man wenig Zeit hat und immer ein wunderbares Frühstück für Gäste jeden Alters. Außerdem sind sie ein tolles Fingerfood für die Kleinen – einfach mit etwas veganem Joghurt und Beeren servieren.

Ergibt: etwa 10 kleine Pancakes

Vorbereitungszeit: 5 Min.

Kochzeit: 10 Min.

1 reife, große Banane (75 g)

115 ml Sojamilch oder vegane Milch nach Wahl

180 ml Sprudelwasser mit Kohlensäure

2 TL Vanilleextrakt

230 g Weizenmehl Type 550

1 EL Kokosblütenzucker

1 EL Backpulver

1 EL Kokosöl zum Ausbacken

ZUM ANRICHTEN

Ahornsirup oder Agavendicksaft

frisches Obst

Beste Chia-Beeren-Marmelade

Die Banane in einer Rührschüssel mit einer Gabel gut zerdrücken. Sojamilch, Sprudelwasser und Vanilleextrakt mit der Gabel einrühren, bis alles gut vermischt ist.

Das Mehl, den Kokosblütenzucker und das Backpulver hinzufügen und kurz verrühren. Die Masse sollte sehr dickflüssig, aber locker genug sein, um langsam von einem Löffel zu laufen.

Etwas Kokosöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Einen gehäuften Esslöffel des Teigs pro Pancake in die Pfanne geben und ca. 1 Minute backen, wenden, wenn sich an der Oberfläche Blasen bilden, und eine weitere Minute auf der anderen Seite ausbacken. Die fertigen Pancakes auf einen Teller geben und unter einem sauberen Geschirrtuch warmhalten.

Pancakes schmecken frisch aus der Pfanne am allerbesten, also am besten sofort essen. Der Teig hält sich jedoch auch bis zu 2 Tage im Kühlschrank. Vor dem Servieren mit einem großzügigen Spritzer Ahornsirup oder einem Klecks Chia-Marmelade und mit deinen Lieblingsfrüchten garnieren.

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Bananen sind eine gute Wahl fürs Frühstück, da sie dank ihres hohen Pektingehalts eine wohltuende Wirkung auf den Darm haben. Pektin ist ein löslicher Ballaststoff, der das Sättigungsgefühl fördert.

TIPP

Du kannst Sprudelwasser durch mehr Sojamilch ersetzen. Außerdem lässt sich dieses Rezept einfach abwandeln: Probiere neue Varianten aus, zum Beispiel mit gemahlenem Zimt, Maca, Kürbisgewürz oder ein wenig Kakaopulver im Teig.

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◁ Chia-Beeren-Marmeladentörtchen

Ein Marmeladenkuchen ist typisch englisch, also musste ich unbedingt eine vegane Version kreieren! Meine Törtchen bestehen aus einfachem Mürbeteig und zwei Arten von Chia-Beeren-Marmelade. Ich verwende Himbeeren, Brombeeren und Blaubeeren, aber du kannst die Menge jeder einzelnen Sorte leicht durch die Beeren ersetzen, die du gerade zur Hand hast.

Ergibt: etwa 12 Törtchen

Vorbereitungszeit: 30 Min.

Backzeit: 15 Min.

TEIG

200 g Weizenmehl

1 Prise Meersalz

1 EL Puderzucker

100 g vegane Butter

1–2 EL Olivenöl

HIMBEER-CHIA-MARMELADE

150 g frische Himbeeren

1 EL Chiasamen

2 EL Zucker

BROMBEER-BLAUBEER-CHIA-MARMELADE

70 g frische Brombeeren

70 g frische Blaubeeren

1 EL Chiasamen

2 EL Zucker

UTENSILIEN

Tarte- oder 12er-Muffinform

7,5 cm große runde Ausstechform

Zuerst den Teig herstellen. Das Mehl in eine große Schüssel sieben. Salz, Zucker und vegane Butter hinzufügen. Die Butter mit den Fingerspitzen in das Mehl einkneten, bis sich eine Konsistenz wie Semmelbrösel ergibt. 1 Esslöffel Olivenöl mit 2 Esslöffeln kaltem Wasser vermischen, hinzufügen und alles kurz zu einem Teig verarbeiten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten kaltstellen.

Die Himbeer-Chia-Marmelade zubereiten. Dafür die Himbeeren, Chiasamen, Zucker und 2 Esslöffel Wasser in einen kleinen Topf geben und zum Kochen bringen. Auf niedrige Hitze zurückschalten und 5 Minuten köcheln lassen, dann alles mit einer Gabel zerdrücken. In eine kleine hitzebeständige Schüssel füllen und abkühlen lassen.

Anschließend die Brombeer- und Blaubeer-Chia-Marmelade zubereiten. Die Brombeeren und Blaubeeren zusammen mit den Chiasamen, Zucker und 2 Esslöffeln Wasser in dieselbe Pfanne geben. Den Vorgang wiederholen, das Ganze zum Kochen bringen, auf niedrige Hitze zurückschalten und mit einer Gabel zerdrücken. Zum Abkühlen in einer zweiten hitzebeständigen Schüssel beiseitestellen.

Den Backofen auf 180 °C (Gas Stufe 4) vorheizen und die Törtchen- oder Muffinform mit etwas veganer Butter einfetten.

Den Teig etwa 5 mm dick ausrollen. Mit dem Teigausstecher 12 Kreise aus dem Teig ausstechen und mit den Fingerspitzen vorsichtig in die Törtchenform drücken. Die Förmchen mit 1–2 Teelöffeln Himbeermarmelade oder Brombeer- und Blaubeermarmelade auffüllen. Wenn du Teigreste übrighast, kannst du diese zum Verzieren der Oberseite der Törtchen verwenden.

Die Törtchen im Backofen 10–15 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun werden. Vor dem Abkühlen auf einem Gitterrost zuerst 10 Minuten in der Form abkühlen lassen.

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Die Brombeersaison ist einfach wunderbar. Ich habe das große Glück, dass in den Wäldern in meiner näheren Umgebung jede Menge Brombeeren zu finden sind. Das Rezept funktioniert aber auch mit gefrorenen Beeren, falls gerade keine Saison ist.

TIPP

Spare Zeit, indem du den Teig im Voraus zubereitest. Ich mache meinen für gewöhnlich am Vortag, kühle ihn im Kühlschrank und bringe ihn erst kurz vor dem Ausrollen auf Zimmertemperatur.

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