Südlich desNollendorfplatzes: Zentren des fröhlich-queeren Nachtlebens sind die Motzstraße, die Fuggerstraße und die Maaßenstraße mit ihren vielen Bars und Diskotheken zwischen zart und ledrig. Vielerorts weht die Regenbogenfahne, nicht nur über Clubs, sondern auch über Apotheken und Metzgereien. Die Maaßenstraße mündet in den Winterfeldtplatz, wo samstags der schönste Berliner Wochenmarkt abgehalten wird (→ Einkaufen, S. 61). Weiter südlich findet man entlang der Goltzstraße und deren Verlängerung, der Akazienstraße, nette Cafés, Restaurants, Weinhandlungen, Boutiquen, Trödelgeschäfte und Buchläden.
Schwules Museum: Die Dauerausstellung widmet sich der Geschichte, dem Alltag und der Kultur homosexueller Frauen und Männer, insbesondere ab dem 18. Jh. Zudem interessante Wechselausstellungen, die der Typisierung und Stigmatisierung von Homosexuellen entgegenwirken.
Bayerisches Viertel:Viele Persönlichkeiten lebten schon hier, Juden wie Nichtjuden, darunter Albert Einstein, Alfred Kerr, Arno Holz und Erich Fromm. An die schrittweise Ausgrenzung der Juden während der Nazizeit erinnern heute, über das ganze Viertel verteilt, Schilder in vandalensicherer Höhe an 80 Laternenpfählen. Darauf Verordnungen und Gesetze aus der NS-Zeit wie: „Juden dürfen keine Bücher mehr kaufen“. Oder: „Berliner Badeanstalten und Schwimmbäder dürfen von Juden nicht betreten werden.“ Orte des Erinnerns nennt sich die Installation von Renata Stih und Frieder Schnock.
Museum der unerhörten Dinge: Es ist eines der kuriosesten Museen Berlins. Zu den Exponaten zählen ein Bonsai-Hirschfell, ein Stück Eisen aus Tschernobyl, Bernstein aus dem Bernsteinzimmer, der Einschlag eines Gedankenblitzes etc. - lassen Sie sich überraschen.