654 | Für Rat und Hilfe bei der Überarbeitung meines Referats bin ich Caroline Emmelius und Henrike Lähnemann besonders dankbar. |
655 | HARTMUT BLEUMER: Gottfrieds Tristan und die generische Paradoxie. In: PBB 130 (2008), S. 22–61, hier S. 23. |
656 | BLEUMER (Anm. 2), S. 25. |
657 | KLAUS GRUBMüLLER: Gattungskonstitution im Mittelalter. In: Mittelalterliche Literatur und Kunst im Spannungsfeld von Hof und Kloster. Ergebnisse der Berliner Tagung, 9.-11. Oktober 1997. Hrsg. von NIGEL F. PALMER/HANS-JOCHEN SCHIEWER, Tübingen 1999, S. 193–210, hier S. 195. |
658 | Parallelen aus dem Œuvre Walthers von der Vogelweide wären etwa die fromme Reaktion auf das Heilige Land in seinem Palästinalied, die zornige Reaktion auf päpstliche Einmischung in politische Angelegenheiten in seinen Sprüchen im Reichston und die staunende Reaktion auf die weibliche Schönheit in seinem Sô die bluomen ûz dem grase dringent. |
659 | WOLFGANG G. MÜLLER: The Lyric Insertion in Fiction and Drama: Theory and Practice. In: Theory into Poetry. New Approaches to the Lyric. Hrsg. von EVA MÜLLER-ZETTELMANN/MARGARETE RUBIK, Amsterdam, New York 2005 (Internationale Forschungen zur Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft 89), S. 173–188, hier S. 173, spricht in solchen Fällen von ‚figural insertions‘. |
660 | ALBERT MEIER: Lyrisch – episch – dramatisch. In: ÄGB 3 (2001), S. 709–723, hier S. 709; vgl. BLEUMER (Anm. 2), S. 34: „Die lyrische Qualität ist, wenn man den Begriff akzeptiert, nicht an die Existenz einer Gattung Lyrik gebunden, sie ist vielmehr geradezu darauf angewiesen, immer wieder in unter- schiedlicher Gestalt literarische Prägnanz zu gewinnen.“ Unter dem Terminus ‚Modus‘ verstehe ich der Lyrik inhärente Gattungsmerkmale. |
661 | HARTMUT BLEUMER/CAROLINE EMMELIUS: Generische Transgressionen und Interferenzen. Theoretische Konzepte und historische Phänomene zwischen Lyrik und Narrativik. In: Lyrische Narrationen – narrative Lyrik. Gattungsinterferenzen in der mittelalterlichen Literatur. Hrsg. von HARTMUT BLEUMER/CAROLINE EMMELIUS, Berlin, New York 2011 (Trends in Medieval Philology 16), S. 1–39, hier S. 19. Vgl. MEIER (Anm. 7), S. 712: „Weder müssen literarische Werke ganz in ihren Gattungen aufgehen noch diese Gattungen mit ihren Wesensmerkmalen identisch sein, in ein und demselben Werk können sich verschiedene Dichtarten mischen.“ |
662 | MEIER (Anm. 7), S. 710; DIETER BURDORF: Lyrisch. In: RLW 2 (2000), S. 505–509, hier S. 507. |
663 | KLAUS GRUBMÜLLER: Ich als Rolle. ‚Subjektivität‘ als höfische Kategorie im Minnesang? In: Höfische Literatur, Hofgesellschaft, Höfische Lebensformen um 1200. Kolloquium am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld (3.-5. November 1983). Hrsg. von GERT KAISER/JAN-DIRK MÜLLER, Düsseldorf 1986 (Studia humaniora 6), S. 387–408, hier S. 396. Vgl. BLEUMER/EMMELIUS (Anm. 8), S. 16: „Die besondere Intensivierung des Ichs in der Lyrik“. |
664 | Wie MAX PӒPKE bemerkt, betont Wernher in seinem Prolog, dass es ihm weniger um Wahrheit oder Unwahrheit in seinem Gedicht geht als um die Lobpreisung von Maria und Jesus. MAX PäPKE: Das Marienleben des Schweizers Wernher. Mit Nachträgen zu VÖGTLINS Ausgabe der Vita Marie Rhythmica, Berlin 1913 (Palaestra 81), S. 27. Ähnlich KURT GӒRTNER zum Autor der Vita rhythmica (V. 8002 ff.), der nicht dogmatizare, sondern laudare wolle: 2VL, Bd. 10 (1999), Sp. 436–443, hier Sp. 439. |
665 | Vgl. die Behauptung, „daß die ‚Authentizität‘ des im Minnesang Ausgesagten zur Diskursinszenierung gehört“, so JENS PFEIFFER: Die Gewalt der Sprache und die Ohnmacht der Poesie. Zu Heinrichs von Morungen Ich bin iemer der ander, nicht der eine (MF 131,25). In: Mittelalterliche Lyrik. Probleme der Poetik. Hrsg. von THOMAS CRAMER/INGRID KASTEN, Berlin 1999 (Philologische Studien und Quellen 154), S. 122–138, hier S. 136, Anm. 26. |
666 | MEIER (Anm. 7), S. 710. |
667 | GRUBMüLLER (Anm. 10), S. 401. |
668 | JUTTA EMING: Emotion und Expression. Untersuchungen zu deutschen und französischen Liebes- und Abenteuerromanen des 12.-16. Jahrhunderts, Berlin, New York 2006 (Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte 39), S. 15. Vgl. KATHRYN STARKEY: Brunhild’s Smile. Emotion and the Politics of Gender in the Nibelungenlied. In: Codierungen von Emotionen im Mittelalter / Emotions and Sensibilities in the Middle Ages. Hrsg. von C. STEPHEN JAEGER/INGRID KASTEN, Berlin, New York 2003 (Trends in Medieval Philology 1), S. 159–173. |
669 | BURDORF (Anm. 9), S. 507. |
670 | MEIER (Anm. 7), S. 710. |
671 | WERNER WOLF: The Lyric: Problems of Definition and a Proposal for Reconceptualisation. In: Theory into Poetry (Anm. 6), S. 21–56, hier S. 24. |
672 | Die jeweilige Ausgabe wird unten an entsprechender Stelle angegeben. |
673 | Das Marienleben des Schweizers Wernher. Hrsg. von MAX PӒPKE/ARTHUR HÜBNER, Berlin 1920, Nachdruck Dublin, Zürich 1967 (DTM 27). |
674 | Vita beate virginis Marie et salvatoris rhythmica. Hrsg. von ADOLF VÖGTLIN, Tübingen 1888 (StLV 180). Wernhers Passage wird zwischen den Versen 748 und 749 der Vita eingeschoben. |
675 | Vgl. BLEUMERS Behauptung der Überbrückung von Zeit und Raum in der lyrischen Präsenz (Anm. 2), S. 32. |
676 | GRUBMÜLLER (Anm. 10), S. 406. |
677 | Der Schreiber der Handschrift (cpg 372) hat diese Form zur Kenntnis genommen, indem er die meisten Zweiheber paarweise in je einer Zeile geschrieben hat, zum Teil mit einem Reimpunkt abgesetzt. |
678 | Wernher ist im Grunde genau in seiner Reimtechnik, aber mit Reimwörtern auf -an und -am geht er relativ frei um. |
679 | Der Saelden Hort. Alemannisches Gedicht vom Leben Jesu, Johannes des Täufers und der Magdalena. Hrsg. von HEINRICH ADRIAN, Berlin 1927 (DTM 26). Vgl. TIMOTHY R. JACKSON: Der Saelden Hort: ich und du, Wort und Bild. In: Zur deutschen Literatur und Sprache des 14. Jahrhunderts. Dubliner Colloquium 1981. Hrsg. von WALTER HAUG/TIMOTHY R. JACKSON/JOHANNES JANOTA, Heidelberg 1983 (Reihe Siegen 45), S. 141–154. |
680 | Diese Passage entspricht, wenn auch sehr frei, den Versen 7744–7771 der Vita rhythmica. |
681 | ANTON E. SCHÖNBACH: Aus einem Marienpsalter. In: ZfdA 36 (1906), S. 365–370. In der ersten Passage sind höchstens die Verse 1015–1026 strophenartig, aber auch die sind nicht regelmäßig. Zu den Mariengrüßen vgl. BURGHART WACHINGER: Mariengrüße. In: 2VL, Bd. 6 (1987), Sp. 1–7, hier Sp. 3. |
682 | GäRTNER (Anm. 11), Sp. 440. |
683 | Bruder Philipps des Carthäusers Marienleben. Hrsg. von HEINRICH RÜCKERT, Quedlinburg, Leipzig 1853 (Bibl. d. ges. dt. Nat.-Lit. 34). |
684 | In den Versen 1384–1397 aber steht je einmal aleine, al eine und alein. |
685 | JACQUELINE CERQUIGLINI: Pour une typologie de l’insertion. In: Perspectives médiévales 3 (1977), S. 9–14. |
686 | MÜLLER (Anm. 6), S. 173–175, behandelt regelrechte Gedichte, die in englischen Romanen des 17. und 18. Jahrhunderts eine „interruption of the narrative“ verursachen, mit dem Zweck, „lyric immediacy and intensity“ in den Text zu bringen; z. B. die zwei Strophen in The Romance of the Forest von Ann Radcliffe (1791), in denen Theodore auf die Schönheit der Adeline reagiert. Solches werde ich nicht behandeln; auch nicht Mischformen wie das Prosimetrum oder die durchgehende „[g]enerische Offenheit […] von narrativen, reflexiven und lyrisch-hymnischen Aussageformen“ einer Mechthild von Magdeburg: BLEUMER/EMMELIUS (Anm. 8), S. 7. |
687 | MARY-BESS HALFORD: Lutwin’s Eva und Adam. Study – Text – Translation, Göppingen 1984 (GAG 401). |
688 | Im Verlauf der Tagung wurden mehrere Belege von Eya besprochen, u. a. in Texten von Hadewijch, Frauenlob, Konrad von Würzburg und Mechthild von Magdeburg. Dabei ergab sich, dass Eya unterschiedlich gefärbt sein kann, und zwar je nach Kontext mal negativ, mal positiv, mal freudig begeistert. |
689 | Die Erlösung. Eine geistliche Dichtung des 14. Jahrhunderts. Auf Grund der sämtlichen Handschriften zum erstenmal kritisch hrsg. von FRIEDRICH MAURER, Leipzig 1934 (DLE: Geistliche Dichtung des Mittelalters 6). |
690 | Das Väterbuch. Aus der Leipziger, Hildesheimer und Straßburger Handschrift hrsg. von KARL REISSENBERGER, Berlin 1914, Nachdruck Dublin, Zürich 1967 (DTM 22); Das Passional. Eine LegendenSammlung des dreizehnten Jahrhunderts. Hrsg. von FRIEDRICH KARL KÖPKE, Quedlinburg, Leipzig 1852, Nachdruck Amsterdam 1966 (Bibl. d. ges. dt. Nat.-Lit. 32); Das Buch der Maccabäer in mitteldeutscher Bearbeitung. Hrsg. von KARL HELM, Tübingen 1904 (StLV 233). |
691 | Vgl. HELM (Anm. 37), S. LXXVIII der Einleitung. |
692 | Entgegen REISSENBERGER (Anm. 37) schlage ich vor, mit Punkt nach V. 41074 und, wie oben, Komma nach V. 41076 zu interpungieren. |
693 | Der Schluss bietet ein Gebet mit konsequenter Reimhäufung: acht Verse auf -ôt, zehn auf -unt, zwölf auf -ich – und dann, etwas überraschend, drei einfache Reimpaare. Ein letztes Reimpaar bringt das Explicit. |
694 | Nur die sechste Strophe fängt mit einem Vierreim an. 37 |
695 | Sonst erreichen allein die Legenden von Silvester, Gregor dem Großen und Augustinus eine solche Länge. |
696 | In dieser und in anderen Legenden (vgl. St. Patricius) tritt alle paar Seiten Reimhäufung auf, aber selten kommen mehr als vier Verse in Frage, und auch dann ohne dass eine Änderung der Zeilenlänge oder eine konsequente Funktion für diese Gruppen zu beobachten wäre. |
697 | Daher sind die letzten Verse der Rede 676,40–60 – ‚muz zuvarn / alsam ein tuft, / und ir belit / in stiller kluft!‘ (676,57–60) – im Passional nicht als vier Kurzverse (mit zwei Waisen) zu lesen, sondern als zwei Langverse. |
698 | HELM (Anm. 37), S. VII; XI. |
699 | Prinzipiell gilt, dass in allen drei Passagen kein Reimwort wiederholt wird; z. B. ist in der ersten Passage das Wort cranc (V. 330) ein Adjektiv, cranc (V. 352) ein Nomen. |
700 | Vgl. Helm (Anm. 37), S. XVIIIf. |
701 | Zum Reimen von kurzen Vokalen mit langen vgl. HELM (Anm. 37), S. XXI, Anm. 1. |
702 | Eine besondere Form des Schlagreims, der übergehende Reim mit seinem synkopierenden Rhythmus, ist hier in grisgran / ran und sonst öfter in den Versen 4109–4120 zu beobachten. |
703 | HENRIKE LӒHNEMANN: The Maccabees as Role Models in the German Order. In: Dying for the Faith, Killing for the Faith. Old-Testament Faith-Warriors (1 and 2 Maccabees) in Historical Perspective. Hrsg. von GABRIELA SIGNORI, Leiden 2012 (Brill’s Studies in Intellectual History 206), S. 177–193, hier S. 193 bzw. S. 181. |
704 | Es gilt aber z. B. im Grunde weder für Konrads von Fußesbrunnen Kindheit Jesu noch für Walthers von Rheinau Marienleben. |
705 | Martianus Capella: Die Hochzeit der Philologia mit Merkur. (De nuptiis Philologiae et Mercurii). Übers., mit einer Einleitung, Inhaltsübersicht und Anmerkungen versehen von HANS GÜNTER ZEKL, Würzburg 2005. Die Zuordnung der Dichtkunst zur Musik zeigt sich in Buch IX, wo im Gefolge der Harmonia, die in den Handschriften bald mit der Musica gleichgesetzt wurde, auch Dichter erscheinen. Vgl. SABINE GREBE: Martianus Capella: De nuptiis Philologiae et Mercurii. Darstellung der Sieben Freien Künste und ihrer Beziehungen zueinander, Stuttgart 1999 (Beiträge zur Altertumskunde 119). Die Unterteilung der Musik in musica humana, musica mundana und musica instrumentalis (genauer: die Musik, die mit gewissen Instrumenten ausgeführt wird) geht zurück auf Boethius grundlegende Schrift De institutione musica, Buch I, Kap. 2. Anicius Manlius Torquatus Severinus Boetius: De institutione musica libri quinque. Hrsg. von GOTTFRIED FRIEDLEIN, Leipzig 1867, Nachdruck Frankfurt a. M. 1966; Anicius Manlius Severinus Boetius: Fünf Bücher über die Musik. Aus der lateinischen in die deutsche Sprache übertragen und mit besonderer Berücksichtigung der griechischen Harmonik sachlich erklärt von OSCAR PAUL, Leipzig 1872, Nachdruck Hildesheim 1985, S. 7; vgl. CHRISTIAN KADEN: Das Unerhörte und das Unhörbare. Was Musik ist, was Musik sein kann, Kassel 2004, S. 127. |
706 | Die Goldene Schmiede des Konrad von Würzburg. Hrsg. von EDWARD SCHRÖDER, Göttingen 1926. |
707 | DIETMAR PEIL: Bildfeldtheoretische Probleme in der Goldenen Schmiede Konrads von Würzburg. In: Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein Gesellschaft 5 (1988/89), S. 169–180; MIREILLE SCHNYDER: Eine Poetik des Marienlobs. Der Prolog zur Goldenen Schmiede Konrads von Würzburg. In: Euphorion 90 (1996), S. 41–61; BEATE KELLNER: Meisterschaft. Konrad von Würzburg – Heinrich von Mügeln. In: Interartifizialität. Die Diskussion der Künste in der mittelalterlichen Literatur. Hrsg. von SUSANNE BÜRKLE/URSULA PETERS. ZfdPh 128 (2009), Sonderheft, S. 137–162; SUSANNE KÖBELE: Grenzüberschreitungen. Spielräume literarischer Engel-Darstellung im Mittelalter. In: Spannungsfelder des Religiösen in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Hrsg. von BEATE KELLNER/JUDITH KLINGER/GERHARD WOLF (Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes 54,2 [2007]), S. 130–164; dies.: Zwischen Klang und Sinn. Das Gottfried-Idiom in Konrads von Würzburg Goldener Schmiede (mit einer Anmerkung zur paradoxen Dynamik von Alteritätsschüben). In: Alterität als Leitkonzept für historisches Interpretieren. Hrsg. von ANJA BECKER/JAN MOHR, Berlin 2012 (Deutsche Literatur – Studien und Quellen 8), S. 303–334. |
708 | SCHNYDER (Anm. 3), hier S. 44. |
709 | Zur Problematik der Ausgabe Schröders, die keine Überlieferungsvarianten verzeichnet, vgl. KELLNER (Anm. 3), hier S. 140, Anm. 9. |
710 | REINHOLD HAMMERSTEIN: Die Musik der Engel. Untersuchungen zur Musikanschauung des Mittelalters, Bern, München 1962, S. 39. So verweist HAMMERSTEIN auf Origenes, der das Singen von Psalmen den Menschen zuweist, das Singen von Hymnen aber den Engeln „und denen, die engelsgleiches Wesen haben“. |
711 | OLIVER HUCK: The Music of the Angels in fourteenth-and early fifteenth-century Music. In: Musica disciplina. A Yearbook of the History of Music. Hrsg. von GILBERT REANEY/PAUL L. RANZINI, Bd. 53 (2003–2008), S. 99–119. Vgl. auch GUNILLA IVERSEN: Sanctus (Teil 2). In: MGG2, Sachteil Bd. 8, Sp. 913–923, hier Sp. 917. |
712 | IVERSEN (Anm. 7), Sp. 918: „Diese Interpretation geht nicht nur aus biblischen Quellen des Gesangs hervor, sondern auch aus seiner Stellung innerhalb der Liturgie, da das Sanctus die Fortsetzung der Präfation bildet, die normalerweise mit der Bitte ‚canamus cum angelis ‘ endet.“ Zum hymnus angelicus vgl. auch THERESE BRUGGISSER-LANKER: Engelsmusik und Marienverehrung. Die Engelweihe der Gnadenkapelle zu Maria Einsiedeln. In: Engel, Teufel und Dämonen. Einblicke in die Geisterwelt des Mittelalters. Hrsg. von HUBERT HERKOMMER/RAINER CHRISTOPH SCHWINGES, Basel 2006, S. 177–198, hier S. 181. |
713 | MICHAEL WALTER/ANDREAS JASCHINSKI/EMANUEL WINTERNITZ: Engelsmusik – Teufelsmusik. In: MGG2, Sachteil Bd. 3, Sp. 8–27, hier Sp. 10. |
714 | Aurelius Augustinus: Bekenntnisse. Lateinisch und deutsch. Eingel., übers. und erl. von JOSEPH BERNHART. Mit einem Vorwort von ERNST LUDWIG GRASMüCK, Frankfurt a. M. 1987. 4 |
715 | Augustinus: Bekenntnisse (Anm. 10), IV, S. 162 f.: Ecce sic peragitur et sermo noster per signa sonantia. Non enim erit totus sermo, si unum verbum non decedat, cum sonuerit partes suas, ut succedat aliud. |
716 | In seinem Kommentar zur zitierten Stelle der Confessiones setzt KURT FLASCH sich mit dem für die Zeitanalyse wichtigen Begriff motus auseinander: „Man beachte die Terminologie: motus ist nicht nur Bewegung im modernen, auf Ortsbewegung festgelegten Sinn, sondern allgemeiner: Werden überhaupt, Veränderung. Ich habe Probleme mit der Übersetzung: Bewegung ist zu eng, da seit dem 17. Jahrhundert auf die Ortsbewegung festgelegt. Für Veränderung steht der lateinische Terminus mutatio zur Verfügung, der zudem enger ist als motus. Man könnte Naturprozess sagen. Doch damit legt man die Interpretation bereits in die Übersetzung.“ Als Ausweg aus dem Dilemma schlägt FLASCH vor, den Begriff der Bewegung hier weiter zu fassen, als im Neuhochdeutschen üblich. KURT FLASCH: Was ist Zeit? Augustinus von Hippo. Das XI. Buch der Confessiones. Historisch-philosophische Studie. Text – Übersetzung – Kommentar, 2. Aufl., Frankfurt a. M. 2004, hier S. 320. Es wäre zu fragen, wie weit sich ein solcher Begriff von Bewegung mit dem musikalischen Begriff der Zeit korrelieren ließe, dessen Genese MICHAEL WALTER: Grundlagen der Musik des Mittelalters. Schrift – Zeit – Raum, Stuttgart 1994, analysiert. |
717 | Vgl. Augustinus: Bekenntnisse (Anm. 10), XI, S. 656–661. Ausgehend von einer körperlichen Stimme, die zu ertönen beginnt, tönt und dann aufhört (Ecce puta vox corporis incipit sonare et sonat et adhuc sonat et ecce desinit, iamque silentium est, et vox illa praeterita est et non ‚est‘ iam vox. „Denke dir: eine körperliche Stimme hebt an zu ertönen und tönt und tönt, und mit einemmal hört sie auf, und nun ist es still, und die Stimme ist vergangen und es ‚ist‘ keine Stimme mehr“, S. 656 f.), entwickelt Augustinus die Vorstellung einer Messbarkeit von Zeit aus der Erinnerung an eine solche Stimme: Quid ergo est, quod metior? Ubi est qua metior brevis? Ubi est longa, quam metior? Ambae sonuerunt, avolaverunt, praeterierunt, iam non ‚sunt‘: […] Non ergo ipsas, quae iam non ‚sunt‘, sed aliquid in memoria mea metior quod infixum manet. In te, anime meus, tempora metior. „Was also ist es, was ich da messe? Wo ist die kurze Silbe, mit der ich messen will? Wo ist die lange, die ich messen will? Beide sind verklungen, verflogen, vorbei, sie ‚sind‘ nicht mehr. […] Daraus folgt: Nicht die gehörten Silben selbst, die nicht mehr ‚sind‘, messe ich, ich messe etwas in meinem Gedächtnis, was dort als Eindruck haftet. In dir, mein Geist, messe ich die Zeiten“, S. 660 f. Zum Zeitbegriff, den Augustinus im XI. Buch seiner Confessiones entwickelt, vgl. FLASCH (Anm. 12). |
718 | Vgl. FLASCH (Anm. 12), S. 384. |
719 | SCHNYDER (Anm. 3), S. 43. |
720 | Vgl. dazu auch PETER GANZ: „Nur eine schöne Kunstfigur.“ Zur Goldenen Schmiede Konrads von Würzburg. In: GRM 29 (1979), S. 27–45, hier S. 30. |
721 | Zu einem historisch angemessenen Ansatz, den Begriff der Ästhetik für das Mittelalter zu beschreiben, vgl. KELLNER (Anm. 3), hier S. 137 f.; JAN-DIRK MÜLLER: schîn und Verwandtes. Zum Problem der ‚Ästhetisierung‘ in Konrads von Würzburg Trojanerkrieg. (Mit einem Nachwort zu TerminologieProblemen der Mediävistik). In: Im Wortfeld des Textes. Worthistorische Beiträge zu den Bezeichnungen von Rede und Schrift im Mittelalter. Hrsg. von GERD DICKE/MANFRED EIKELMANN/BURKHARD HASEBRINK, Berlin 2006 (Trends in Medieval Philology 10), S. 287–307. |
722 | Vgl. KADEN (Anm. 1), S. 129 f. Zur synästhetischen Wirkung der Dichtkunst und der Musik ders.: 14 „[…] auf daß alle Sinne zugleich sich ergötzten, nicht nur das Gehör, sondern auch das Gesicht.“ Wahrnehmungsweisen mittelalterlicher Musik. In: Mittelalter. Neue Wege durch einen alten Kontinent. Hrsg. von JAN-DIRK MÜLLER/HORST WENZEL, Stuttgart 1999, S. 333–367. Zum Zusammenspiel von Klang und Glanz im Tristan und in der Medea-Episode von Konrads von Würzburg Trojanerkrieg vgl. ALMUT SCHNEIDER: Vielfarbige Klänge. Liebesgaben im poetologischen Diskurs der ‚Synästhesie‘. In: Liebesgaben. Kommunikative, performative und poetologische Dimensionen in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Hrsg. von MARGRETH EGIDI u. a., Berlin 2012 (Philologische Studien und Quellen 240), S. 313–327. |
723 | Vgl. Konrad von Würzburg: Der Trojanische Krieg. Nach den Vorarbeiten KARL FROMMANNS UND FRIEDRICH ROTHS zum ersten Mal hrsg. durch ADELBERT VON KELLER, Stuttgart 1858 (StLV 44). |
724 | KELLNER (Anm. 3), S. 142 f; vgl. CHRISTOPH HUBER: Wort-Ding-Entsprechungen. Zur Sprach- und Stiltheorie Gottfrieds von Straßburg. In: Befund und Deutung. Zum Verhältnis von Empirie und Interpretation in Sprach- und Literaturwissenschaft. Fs. für Hans Fromm. Hrsg. von KLAUS GRUBMÜLLER u. a., Tübingen 1979, S. 268–302. |
725 | JOHANNES KIBELKA: der ware meister. Denkstile und Bauformen in der Dichtung Heinrichs von Mügeln, Berlin 1963 (Philologische Studien und Quellen 13), hier S. 223 f. Heinrich verwendet das Bild der Schmiedekunst für die Tätigkeit der ars rhetorica. |
726 | Boetius: Fünf Bücher über die Musik (Anm. 1), S. 16. Boethius übernahm die Legende von Nikomachos und überlieferte sie dem Mittelalter, so zeigt BARBARA MÜNXELHAUS: Pythagoras musicus. Zur Rezeption der pythagoreischen Musiktheorie als quadrivialer Wissenschaft im lateinischen Mittelalter, Bonn 1976 (Orpheus-Schriftenreihe zu Grundfragen der Musik 19), S. 39. Auch außerhalb der musica scientia, so hebt MÜNXELHAUS hervor, war die Schmiedelegende weit verbreitet. „Sie gehörte nicht nur zum Standardwissen der Musiktheoretiker, sondern fand auch Eingang in die Vagantendichtung und geistliche Literatur“, S. 41. |
727 | Ausführlich dargelegt findet sich das mittelalterliche Tonsystem in seiner Genese und in seiner Differenzierung in den musiktheoretischen Schriften bei KLAUS-JÜRGEN SACHS: Musikalische Elementarlehre im Mittelalter. In: Rezeption des antiken Fachs im Mittelalter. Hrsg. von FRIEDER ZAMINER, Darmstadt 1990 (Geschichte der Musiktheorie 3), S. 105–161. |
728 | MAX HAAS: Musikalisches Denken im Mittelalter. Eine Einführung, Bern 2005, S. 192 f.; Johannes de Grocheio: De musica. Die Quellenhandschriften zum Musiktraktat des Johannes de Grocheio. Im Faksimile nebst Übertragung des Textes und Übersetzung ins Deutsche hrsg. von Ernst Rohloff, Leipzig 1972. |
729 | Ductus enim fuit, ut narrat Boetius, quasi divino spiritu ad fabrorum (officinam). Et ibi audiens mirabilem harmoniam ex ictibus malleorum, ad eos accedens fecit malleos in manibus percutientium alternari. Johannes de Grocheio, De musica, S. 112. |
730 | Auch Boethius schon spricht von der göttlichen Fügung, die Pythagoras lenkt, wie vor ihm bereits Nikomachos. Vgl. MÜNXELHAUS (Anm. 22), S. 36. Die Aussage jedoch, Pythagoras habe eine wunderbare Harmonie – audiens mirabilem harmoniam – wahrgenommen, ist eine Ergänzung des Johannes de Grocheo, mit der er das sinnliche Moment stärker betone, so zeigt FRANK HENTSCHEL: Klang – Zahl – Sprachstrukturen. Zur Reduktion musikalischer Phänomene durch ihre sprachliche Umsetzung bei Boethius und spätmittelalterlichen Musiktheoretikern. In: Die Grenzen der Sprache. Sprachimmanenz – Sprachtranszendenz. Hrsg. von CHRISTOPH ASMUTH/FRIEDRICH GLAUNER/BURKHARD MOJSISCH, Amsterdam 1998, S. 47–69, hier S. 58. |
731 | Vgl. HAAS (Anm. 24), S. 192. Diese Differenzierung zwischen inventor und creator als eine Bezeichnung, die nur Gott zukommt, findet sich, so zeigt HAAS, etwa bei Alcuin: Philosophi non fuerunt conditores harum artium, sed inventores. Nam creator omnium rerum condidit eas in naturis, sicut voluit, illi vero, qui sapientiores erant in mundo, inventores erant harum artium in naturis rerum. Zit. nach HAAS, S. 192, Anm. 342. |
732 | ELLINORE FLADT: Die Musikauffassung des Johannes de Grocheo im Kontext der hochmittelalterlichen Aristoteles-Rezeption, München, Salzburg 1987 (Berliner musikwissenschaftliche Arbeiten 26), hier S. 129 f. |
733 | Vgl. HAAS (Anm. 24), S. 137. |
734 | Musica mundana und musica humana bilden ein Paar, wie Haas (Anm. 24), S. 91, zeigt: „Sie untersuchen die Konstitution der Welt aufgrund der Proportionen, also Verhältnisse von Mengen. Der Makrokosmos hat sein Gegenbild im Mikrokosmos der musica humana, der geordneten Verfassung des Menschen.“ |
735 | Zur Untergliederung der ars musica bei Martianus Capella vgl. GREBE (Anm. 1). |
736 | So weist CHRISTIAN KADEN die Vorstellung einer grundsätzlichen Dichotomie zwischen musicus und cantor als eines unüberbrückbaren Gegensatzes zwischen dem gelehrten Kenner musiktheoretischer Zusammenhänge und dem ungebildeten Sänger oder Instrumentalisten entschieden zurück: „Das zeitgenössische Schrifttum um die Jahrtausendwende kennt sowohl den ‚prudens cantor‘, den Klugen, als auch den ‚cantor per artem‘, den Kunstverständigen. […] Die Entwicklung der musica beschreibt demnach im Mittelalter mental, sozial und begriffslogisch kein Auseinanderfallen von Theorie und Praxis, eher beider Vermittlung.“ KADEN (Anm. 1), hier S. 133; vgl. auch WOLFGANG FUHRMANN: Herz und Stimme. Innerlichkeit, Affekt und Gesang im Mittelalter, Kassel 2004 (Musiksoziologie 13). |
737 | HAAS (Anm. 24), S. 71–73. |
738 | HAAS (Anm. 24), S. 72: „Es handelt sich in der mythologischen Figuration stets um die Entgegensetzung von Mann und Frau, wobei die Frau immer den Aspekt des Quadrivium, der grundlegenden Gelehrsamkeit, vertritt, während der Mann Repräsentant der möglichen Lautäußerungen ist. Die bekanntesten Paarbildungen in der Repräsentation der artes sind Philologia und Merkur sowie für den speziellen Fall der musica Eurydike und Orpheus.“ |
739 | So zeigt SCHLAGER, dass Guido d’Arezzo „Vortrag und Komposition, Ars cantandi und Ars componendi, als einen Zusammenhang versteht. Die Anlage der Melodie und ihre Ausführung sind auf den jeweiligen Formteil hin orientiert, bestätigen die vom Text ausgehende Gliederung und stellen sie wahrnehmbar vor“. KARLHEINZ SCHLAGER: Ars cantandi – Ars componendi. Texte und Kommentare zum Vortrag und zur Fügung des mittelalterlichen Chorals. In: Die Lehre vom einstimmigen liturgischen Gesang. Hrsg. von MICHEL HUGLO u. a., Darmstadt 2000 (Geschichte der Musiktheorie 4), S. 217–292, hier S. 236. |
740 | Vgl. FLADT (Anm. 28), S. 150. |
741 | Auch MIREILLE SCHNYDER betont in ihrer Argumentation, dass es Konrad spezifisch um die Möglichkeiten der Sprache geht: „Es ist eine Auszeichnung des Menschen, dass er in der Sprache zwischen Wille und Werk, zwischen Wille und Fähigkeit, zwischen Ideal und Wirklichkeit eine Ausdrucksmöglichkeit finden kann“, SCHNYDER (Anm. 3), S. 44; vgl. auch Köbele, Zwischen Klang und Sinn (Anm. 3). |
742 | KARL BERTAU: Beobachtungen und Bemerkungen zum Ich in der Goldenen Schmiede. In: Philologie als Kulturwissenschaft. Studien zur Literatur und Geschichte des Mittelalters. Fs. für Karl Stackmann. Hrsg. von LUDGER GRENZMANN/HUBERT HERKOMMER/DIETER WUTTKE, Göttingen 1987, S. 179–192, hier S. 179. 35 |
743 | KöBELE, Zwischen Klang und Sinn (Anm. 3), hier S. 310. |
744 | KöBELE, Zwischen Klang und Sinn (Anm. 3), S. 310 f. |
745 | Aurelius Augustinus: De musica. Bücher I und VI. Vom ästhetischen Urteil zur metaphysischen Erkenntnis. Lateinisch – Deutsch. Eingel., übers. und mit Anmerkungen versehen von FRANK HENTSCHEL, Hamburg 2002 (Philosophische Bibliothek 539), Buch I, S. 6; S. 12. Musiker ist nach Augustinus derjenige, der „die ganze Lehre von der Bewegung beherrscht“. FRANK HENTSCHEL: Unbewegte Beweger. Klang und Bewegung in mittelalterlichen Musikbegriffen. In: Klang und Bewegung. Beiträge zu einer Grundkonstellation. Hrsg. von CHRISTA BRÜSTLE/ALBRECHT RIETHMÜLLER, Aachen 2004, S. 41–59, hier S. 45. Die Definition der Musik als scientia bene modulandi war schon im Griechischen geläufig (Aristeides) und bildet einen Kernsatz der römischen Musikanschauung – der neben Augustinus auch bei Censorinus erscheint und „wohl letztlich auf Varro zurückgeht“. Vgl. ROGER HARMON: Die Rezeption griechischer Musiktheorie im römischen Reich. II. Boethius, Cassiodorus, Isidor von Sevilla. In: Vom Mythos zur Fachdisziplin: Antike und Byzanz. Hrsg. von Konrad Volk u. a., Darmstadt 2006 (Geschichte der Musiktheorie 2), S. 385–504, hier S. 490. |
746 | SCHLAGER, Ars cantandi (Anm. 35), S. 234. |
747 | Cuius cognitio est necessaria volentibus habere completam cognitionem de moventibus et motis. Johannes de Grocheio, De musica, hier S. 110. Die Namensform des Johannes variiert in der Überlieferung und, je nach Quellenbezug, auch in der Forschung zwischen Grocheo und Grocheio. Vgl. dazu ELLINORE FLADT: Johannes de Grocheo, Grocheio, Jean de Grouchy. In: MGG2, Personenteil, Bd. 9, Sp. 1093–1098. |
748 | FRITZ RECKOW: processus und structura. Über Gattungstradition und Formverständnis im Mittealter. In: Musiktheorie 1 (1986), S. 5–29, hier S. 7 f. |
749 | Auch ist in der Forschung vielfach hervorgehoben worden, dass der Goldenen Schmiede jede Systematik und Ordnung zu fehlen scheine. Vgl. GANZ (Anm. 16), hier S. 27. PETER GANZ zeigt, in welcher Weise gerade diese fehlende auch theologische Ordnung sich als ein Differenzkriterium erweist, mit dem sich die Goldene Schmiede gegenüber anderen mariologischen Summen abgrenzt, während sie auf der anderen Seite auch den Strukturprinzipien der lateinischen Marienhymnen, der Sequenzen oder auch der volkssprachigen Lobgedichte auf Maria mit ihrem strophischen Aufbau nicht folgt. Vgl. ebd., S. 28 f. |
750 | Vgl. KÖBELE, Zwischen Klang und Sinn (Anm. 3), S. 322. Erst die Ausgabe von KARL BERTAU, so unterstreicht SUSANNE KÖBELE, wird zeigen, dass die Goldene Schmiede in den Handschriften verschiedene Schlüsse aufweist. „Es handelt sich dabei im Wesentlichen um zwei Schluss-Redaktionen, die die Passion Jesu als Compassio Mariae erzählen und mit jeweils 150 bzw. 136 weiteren Versen nichts anderes sind als die Beschwörung der Unmöglichkeit, aufhören zu können.“ |
751 | Der Kanon ist das musikalische Analogon zu den himmlischen Chören: “The canon was the only compositional technique in concordance with all of the qualities given in medieval writings for angelic singing, i.e. sine fine, una voce and alter ad alterum.” HUCK (Anm. 7), S 109. |
752 | Dazu zähle ich die Verse 222; 233; 519; 696; 1036/1037; 1279; 1604; 1886/1887; 1998/1999. Zur Hierarchie der Engelchöre und ihrer patristischen Tradition bei Gregor und Dionysius Areopagita vgl. ECKART CONRAD LUTZ: in niun schar insunder geordent gar. Gregorianische Angelologie, DionysiusRezeption und volkssprachliche Dichtungen des Mittelalters. In: ZfdPh 102 (1983), S. 335–376. |
753 | Zur Konkurrenz zwischen menschlichem und englischem Lob, die Konrad zugunsten der Menschen entscheidet, vgl. KÖBELE, Grenzüberschreitungen (Anm. 3), S. 157. |
754 | BERTAU (Anm. 38), S. 188. |
755 | Vgl. dazu Martianus Capella (Anm. 1), Buch II, S. 199. So bildet der Abstand der Sternenbahnen voneinander die gesamte Tonleiter ab. |
756 | Vgl. Martianus Capella (Anm. 1), Buch IX, S. 922. |
757 | GERHARD REGN: Dantes Beatrice und die Poetik des Heils. In: Mythen Europas. Schlüsselfiguren der Imagination. Hrsg. von MICHAEL NEUMANN, 7 Bde, Regensburg 2004–2009, Bd. 3: Zwischen Mittelalter und Neuzeit (2005). Hrsg. von ALMUT SCHNEIDER/MICHAEL NEUMANN, S. 128–143, hier S. 129. |