DU KANNST DAS!

Niemand fühlt sich gern unsicher. Sicherheit schenkt Leichtigkeit und kann Stress vermindern. Veränderungen und Ängste können verunsichern und gehören zum Leben dazu. Aber sie sollten sich nicht dauerhaft festsetzen. Wichtig ist, bewältigungsstark mit ihnen umzugehen. Du für dich. Und du mit deinem Kind gemeinsam!

Du hast kennenlernen können, was Angst ist und wie unterschiedlich sie sich auch bei euch zu Hause zeigen kann. Du hast erfahren, wie du mit deinem Kind darüber sprechen kannst und welche Hilfe es von dir benötigt, um seiner Angst nach und nach den Raum in seinem Leben geben zu können, den sie einnehmen darf. Du und dein Kind könnt sie so zu eurer Begleiterin machen, die nicht bestimmt, wie ihr eure Tage verbringt. Wichtig ist dafür vor allem, dass du dich auf den Weg machst, nicht stehen bleibst und dann dein Kind auf seinem Weg an die Hand nimmst. So schafft ihr es miteinander.

Die Angst hat dann manchmal vielleicht noch Einfluss darauf, ob dein Magen grummelt oder dein Herz schnell klopft, ob der Kopf deines Kindes sich schreckliche Szenarien ausmalt oder sein Hirn ein großes Schild mit der Aufschrift „Renn weg!“ hochhält. Aber ihr seid dem nicht mehr ohnmächtig ausgeliefert. Ihr kommt zurück in die Macht, egal ob es um Hunde, Spritzen, gruselige Kellerräume oder eine Erdbebenwarnung in den Radionachrichten geht.

So kann jeder Mensch mit Angst leben. Auch du. Und so kann jedes Kind mit seiner Angst und auch mit der eines Elternteils leben. Auch dein Kind. Die Bewältigungskraft macht den Unterschied:

„Kann ich etwas unternehmen?“

„Kann ich für mich sorgen?“

„Kann ich mich sicherer fühlen durch die Begleitung meiner Bezugspersonen und durch meine Kompetenzen?“

Ja, das kannst du. Du kannst sicher werden und die Angst nur zu deiner sinnvollen Begleiterin machen. Und dein Kind schafft das dank dir auch.