Kapitel 37
Starke Nahrungsmittel, Kräuter und Nahrungsergänzungen für Ihre Lebe r
Unser Ernährungsdenken hat sich im Lauf der Zeit stark verändert. Heute haben wir ein Bewusstsein für Junkfood, Zusatzstoffe und landwirtschaftliche Methoden. Wir möchten unseren Lieben nur das Allerbeste vorsetzen, weshalb in vielen Familien nicht mehr einfach Fleisch auf den Tisch kommt, sondern Bio-Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren, und bei Vegetariern gibt’s ausschließlich Bio-Obst und -Gemüse. Jetzt wird es Zeit, auch unsere Leber als zur Familie gehörig zu betrachten. Auch sie muss ernährt werden und verdient das Beste, was es überhaupt gibt.
Sie vermag sich erstaunlich rasch von Trägheit und allem Krankhaften zu erholen.
Wenn wir uns einmal vor Augen führen, dass unsere Leber ein lebendiges Organ ist, das sehr viel leistet, kommen wir auch darauf, wie sie zu ernähren ist. Und die Art dieser Ernährung ist entscheidend wichtig für ihre Heilung.
Wie ernährt sich Ihre Leber? Das hat ziemlich viel mit den »Zwergen« zu tun, den Leberläppchen. Im ersten Teil dieses Buchs haben Sie gelesen, dass die Leber zu den am meisten beschäftigten Organen gehört und besonders stark durchblutet ist. Das Blut trägt Vitamine, Mineralstoffe, andere Nährstoffe und Bausteine unserer Nahrung, Hormone, Sauerstoff und mehr heran, andererseits aber auch Störenfriede wie Medikamente, Drogen, Pestizide, Herbizide, Fungizide, Aluminium, Blei, Kupfer, Quecksilber und andere giftige Metalle und schließlich auch Krankheitskeime wie Viren und Bakterien. Die Leber muss ein Meister im Sondieren der Spreu vom Weizen, des Giftigen vom Nahrhaften sein. Diese Arbeit leisten die Zwerge in ihrer Fabrik, die Leberläppchen. Da die großen Blutgefäße von der Leber aus direkt zum Herzen führen, müssen diese Läppchen vorher das Nützliche vom Nichtnützlichen oder gar Schädlichen getrennt haben, damit sichergestellt ist, dass das Herz nur wirklich gute Geschenke bekommt und keine Kohleklumpen. Wie wir ebenfalls bereits ausführlich besprochen haben, speichert die Leber nützliche und schädliche Stoffe. Werden solche nützlichen Substanzen wie Nährstoffe, Hormone, biochemische und chemische Verbindungen vom Körper angefordert, ist die Leber mit der ihr eigenen Intelligenz in der Lage, sie in den genau richtigen Mengenverhältnissen und Konzentrationen dem Blut anzuvertrauen. Dann gibt es die Schadstoffe, die Ihre Leber, wie Sie in Kapitel 5 und im vorigen Kapitel gelesen haben, vorübergehend einlagert, um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Die schlimmsten Schädlinge lässt sie zu Ihrem Schutz in besonders tiefen Speichertaschen verschwinden.
Die viele Arbeit macht die Leber hungrig. Damit ihre Einfallstore (ankommende und abgehende Blutgefäße) stets gut bewacht sind, alles sortiert wird, das Gute verfügbar gehalten und das Schlechte in der Tiefe verstaut werden kann, müssen die Leberzellen und die Zwerge gut ernährt werden. Sie brauchen Frühstück, Mittag- und Abendessen und zwischendurch Pausen mit Kleinigkeiten, wie wir uns einen Kaffee mit süßem Gebäck gönnen – nur dass sie es nicht so mit Kaffee und Kuchen haben. Wie Sie in Kapitel 3 lesen konnten, braucht Ihre Leber vor allem (und in dieser Reihenfolge der Wichtigkeit) Sauerstoff, Wasser, Zucker und Mineralstoffe. Glukose (Zucker) ist sozusagen ihr Treibstoff, zusammen mit Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidanzien und anderen Nährstoffen, die mit dem Zucker aus Obst und Gemüse angeliefert werden. Die Leber kann nur mit Nährstoffen etwas anfangen, die in natürliche Glukose und Fruktose eingebettet sind. Bei einer Diät ohne Zucker, ohne Kohlenhydrate, ohne Süßkartoffeln, ohne Kürbis und gänzlich ohne Obst muss die Leber langsam verhungern, und der Mensch wird vorzeitig altern. Die Leber braucht einfach Zucker, um die Nährstoffe, die sie für sich selbst benötigt, identifizieren und festhalten zu können. Das kann sie wie gesagt nicht, wenn sie nicht mit Zwergennahrung, dem Zucker, verbunden sind. Sieht die Leber Nährstoffe ankommen, die nicht an Zucker gebunden sind, zieht sie sie nicht an Land, sondern lässt sie mit dem Blut weiterschwimmen. Natürlicher Zucker kühlt auch den »Motor« der Leber, was sehr wichtig ist, weil sie das Organ ist, das besonders heiß wird.
Seit fettreiche Ernährung so in Mode gekommen ist, glauben viele, die Leber brauche Fett, um Fette aufzuschließen. Das ist ein gewaltiger Fehlschluss, der wohl daher rührt, dass die Leber tatsächlich für die Fettverarbeitung zuständig ist. Daraus lässt sich aber nicht ableiten, dass sie Fett liebt. Es ist fast so, als hätten die heutigen Trendsetter auf diesem Gebiet keinen Blick mehr für das, was im Körper vor sich geht. Oder so, als würden Sie jemanden schon jahrelang kennen und hätten alle seine oder ihre Geschichten gehört, wüssten um die Sehnsüchte und Träume und hätten trotzdem keine Ahnung, wer dieser Mensch eigentlich ist. Sie haben diesen Menschen reden hören, aber Sie haben nicht wirklich zugehört, sondern sich dabei Ihre eigenen Gedanken gemacht. Etwas ganz Ähnliches, ist bei den heutigen Diäten und ihrem Umgang mit der Leber der Fall. Sie leben in Ihrem Körper, Sie reden sich ein, glauben oder nehmen an, dass Sie ihn verstehen, aber Sie haben nie daran gedacht, einmal wirklich hinzuhören und sich Zeit zu nehmen, um herauszufinden, was er braucht. Stattdessen läuft der Gedankengang so: »Wenn die Leber Fett aufschließt und verarbeitet, dann geben wir ihr doch ordentlich Fett.« In Wahrheit hat die Leber überhaupt keine Lust auf Fettkalorien, dafür umso mehr auf die richtige Art von Zuckerkalorien. Zucker braucht sie für ihre eigene Ernährung und um die Gallenflüssigkeit zu erzeugen, mit der Fette zerlegt werden können.
Im Blut müssen bestimmte Mengenverhältnisse herrschen, damit die Leber immer richtig ernährt ist und für Galle sorgen kann, um schließlich auch alles richtig zu sortieren und zu filtern und noch viele weitere Funktionen wie die Speicherung und Neutralisierung von Schadstoffen zu erfüllen. Zu viel Fett im Blut gehört zu den Faktoren, die die Leber aus der Bahn werfen können. Daraus kann Insulinresistenz entstehen, was dazu führt, dass die Zellen die Glukose nicht mehr richtig aufnehmen können. Außerdem senkt es den Sauerstoffgehalt des Bluts und entwässert das Blut, und so werden der Leber am Ende drei ihrer wichtigsten Versorgungsgüter teilweise genommen: Glukose, Sauerstoff und Wasser. Nicht dass Sie gar kein Fett mehr essen sollten; manche Fette sind gesund und tun Ihnen sehr gut. Aber wie ich in diesem Buch mehrfach gesagt habe, essen die meisten Menschen viel zu viel Fett.
Senken Sie Ihren Fettverzehr einfach mal um ein Viertel. Wenn Sie es gewohnt sind, zwei Avocados am Tag zu essen, lassen Sie eine weg, und nehmen Sie dafür mehr Spinat, Tomaten, Orangen, Mangos oder Kartoffeln. Wenn Sie zweimal am Tag Hühnerfleisch essen, ersetzen Sie eine Portion durch eine gebackene Süßkartoffel. Auch bei zwei Portionen Olivenöl oder Kokosöl pro Tag sollten Sie eine auslassen und dafür Zitronensaft verwenden. Statt eines Dressings mit einer Handvoll Cashewkernen können Sie die Hälfte dieser Menge in den Mixer geben und die andere durch Staudensellerie ersetzen, und sollten Sie allzu viele Nüsse essen, können Sie stattdessen einmal zu Kürbis greifen. Ob das Fett pflanzlichen oder tierischen Ursprungs ist, versuchen Sie einmal, ob Sie es nicht teilweise durch die heilenden Nahrungsmittel in diesem Kapitel substituieren können. Mit solchen über den Tag verteilten kleinen Änderungen können Sie Ihren gesamten Fettverzehr um etwa ein Viertel senken. Sie müssen es damit nicht so genau nehmen. Und wenn Sie einmal richtig Lust haben und nach Herzenslust zulangen, können Sie das mit einigen fettfreien Tagen wieder kompensieren. Der Leber-Entlastungsvormittag und die Leberrettung 3-6-9 sowie das anschließende Rezeptekapitel werden Ihnen reichlich Anregungen zu Mahlzeiten und Snacks geben, mit denen Sie ohne Fett durch den Tag kommen. Beide Verfahren, Reduzierung der Fettaufnahme um ein Viertel und fettfreie Tage, bringen Sie auf jeden Fall ein gutes Stück weiter.
Ein anderer Stoff, der die Leber durcheinanderbringt, ist bekanntermaßen Alkohol. Lange bevor Sie etwas spüren, haben die Leberläppchen schon einen Schwips, weil der Alkohol durch die Pfortader direkt in die Leber gelangt. Angeschickerte Zwerge können jedoch ihren Job nicht richtig versehen. Wenn man Alkohol trinkt, wird die Leber bei ihrer Arbeit behindert, die Vitamine, Mineralstoffe und andere nützliche Substanzen, die ja ebenfalls mit dem Blut ankommen, zu erkennen, zu identifizieren, aus dem Blut zu angeln und sich einzuverleiben. So gelangen diese Stoffe am Ende nicht dahin, wo sie gebraucht werden. Im Übrigen wird die Leber durch Alkohol ganz grundsätzlich bei ihren über zweitausend Funktionen behindert. Es kommt einer Art Stromausfall gleich.
Kleine Snacks zwischendurch helfen der Leber ganz entschieden, ihr inneres Gleichgewicht zu wahren. Sie vermag zwar Glukose zu speichern und kann damit nicht nur andere Organe, sondern bei Bedarf auch sich selbst ernähren, aber sie braucht einfach sehr viel Glukose. Und solange Sie noch dabei sind, Ihre Leber wiederherzustellen, wird sie nicht jederzeit einspringen können, wenn Ihr Blutzuckerspiegel einmal sinkt. In dem Fall werden eher die Nebennieren die Lücke füllen, und da Sie Ihren Nebennieren den Burn-out und dem übrigen Körper den Stress von überschüssigem Adrenalin ersparen möchten, sollten Sie alle eineinhalb bis zwei Stunden eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Das empfinden Leber und Nebennieren als wertvolle Unterstützung. Drei Mahlzeiten am Tag sind völlig in Ordnung, aber gönnen Sie sich als Ergänzung ein paar Häppchen zwischendurch.
Und was sind jetzt die besten Lebensmittel, Kräuter und Nahrungsergänzungen, mit denen Sie Ihr Blut ins Gleichgewicht bringen und Ihre Leber heilen können? Genau darum wird es im weiteren Verlauf dieses Kapitels gehen. Was Sie hier finden, wird zum Beispiel Ihr Blut reinigen, die Sauerstoffsättigung verbessern und das Blut mit lebendigem Wasser verflüssigen, sodass Fette und Toxine in der Leber leichter gelöst, dispergiert und ausgeleitet werden können. Es wird die Leber mit natürlichen Zuckerarten wie Glukose und Fruktose versorgen und das Blut mit besonders hochwertigen Mineralstoffen. Die hier aufgeführten wahren Lebens mittel können noch mehr: Sie sind randvoll mit Antioxidanzien für die Wiederherstellung der Leberzellen, mit Vitaminen für das Immunsystem Ihrer Leber, sodass sie Viren und Bakterien abtöten kann, mit Mineralstoffen für die vielen chemischen Funktionen der Leber und mit noch unerforschten sekundären Pflanzenstoffen, die Ihrer Leber Informationen zukommen lassen, mit denen sie sich über die verschmutzte Umwelt erheben kann, in der wir sie halten. Sie sind die denkbar beste Ernährung Ihrer Leber und führen Sie zu einer Stufe der Gesundheit, die Sie nie für möglich gehalten haben.
Heilende Nahrungsmittel
Heilende Kräuter und Nahrungsergänzungen
Sie werden bemerken, dass es sich bei den im Folgenden aufgeführten Empfehlungen um einzelne Kräuter und Nahrungsergänzungen handelt. Sie finden hier also keine der beliebten Mischungen, in denen Dutzende von Kräutern, Vitaminen, Aminosäuren und andere Bestandteile zusammengerührt werden. Das hat seinen Grund. Wenn Sie eine Kapsel mit zwanzig, dreißig oder vierzig Nährstoffen füllen, kann sie von jedem nur ein Krümelchen enthalten, und das wird Ihnen nicht helfen, gesund zu werden. Viele Hersteller solcher Mittel machen es ganz gezielt so, damit sie von kostspieligen Nährstoffen keine großen Mengen einsetzen müssen – Sie jedenfalls werden dabei übers Ohr gehauen.
Außerdem sind viele Menschen, die an irgendeiner chronischen Krankheit leiden, sehr empfindlich. Wenn Sie auf eine solche Kapsel oder Pille mit einem derartigen Wirkstoffpotpourri hin Beschwerden bekommen, finden Sie niemals heraus, was denn nun dafür verantwortlich war, und folglich können Sie auch nichts daraus lernen. Im Übrigen entspringt das, was da in einer Kapsel zusammengeworfen wird, nur den geistigen Konstrukten der sogenannten Experten auf dem Gebiet der Nahrungsergänzungsmittel und orientiert sich nicht an dem, was Ihre Leber wirklich braucht.
Alle in der folgenden Liste aufgeführten Einzelmittel bringen gottgegebene Kräfte zur Heilung Ihrer Leber mit. Sie versteht jedes einzelne dieser Mittel und weiß, wie es anzuwenden ist. Wenn Sie bei den an diese Liste anschließenden Anwendungsempfehlungen zehn bis fünfzehn Einzelmittel für eine bestimmte Krankheit aufgeführt sehen, sind die von weitaus größerer Heilkraft, als wenn Sie mit zehn bis fünfzehn Fläschchen verschiedener Mischungen hantieren, seien sie auch als noch so hochwertig angepriesen. Sie manifestieren eigentlich nur massenhaft Mutmaßungen zu der Frage, was angeblich gut für Sie ist. Dergleichen belastet Ihre Leber und andere Bereiche Ihres Immunsystems nur und bringt alles durcheinander.
Es ist einfach so, dass chronische Beschwerden und Symptome wie die in diesem Buch besprochenen der Medizin nach wie vor ein Rätsel sind. Man kann es nicht oft genug sagen. Aber wie sollen die von den Experten empfohlenen Mixturen aus vielen verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln etwas bessern, wenn nicht einmal die Ursachen Ihrer Erkrankung bekannt sind? Nur wenn Sie wissen, woher Ihre Krankheit kommt – und dieses Wissen können Sie sich durch meine Bücher erarbeiten –, finden Sie heraus, was Sie gezielt dagegen einnehmen können. Mit den hier aufgeführten pflanzlichen Arzneien und Nahrungsergänzungsmitteln nehmen Sie das Heft wieder selbst in die Hand, reagieren begleitend in Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker auf Ihre besonderen Beschwerden und Symptome und tragen dazu bei, die volle Leistungskraft Ihrer Leber wiederherzustellen.
Diese Nahrungsergänzungen sind etwas Zusätzliches, das über die anderen Empfehlungen dieses vierten Teils hinausgeht und die Sie ausprobieren können oder nicht. Sofern Sie einfach bei der heilenden Ernährung bleiben möchten, bin ich damit völlig einverstanden. Sie müssen sich nicht auf das Terrain der Nahrungsergänzungen begeben, falls Sie das nicht wollen. Wenn Sie den Fettverzehr einschränken und dafür die heilenden Nahrungsmittel in den Vordergrund stellen, erfahren Sie dadurch bei allen eventuellen Problemen wirkliche Hilfe. Meine kleine Aufstellung von Nahrungsergänzungsmitteln ist für Menschen gedacht, die sich weitere Möglichkeiten wünschen, weil sie sich in einer Lage befinden, die für sie verwirrend ist und sie hilflos macht. Sollte das bei Ihnen der Fall sein, dann lesen Sie weiter, um jederzeit auf diese Schätze zurückgreifen zu können. Im letzten Teil dieses Kapitels finden Sie gezielt zusammengestellte Listen von Nahrungsergänzungen für die Gesundheitsstörungen und Symptome, die wir uns in diesem Buch vor Augen führen.
Was die angeführten Kräutertinkturen angeht, versuchen Sie bitte, alkoholfreie Formen zu finden. Auch wenn »Trinkalkohol« oder »Ethanol« auf dem Etikett steht, sollten Sie alkoholische Tinkturen meiden. Die Quelle für diesen Alkohol ist sehr oft Mais, und der kann mit Genmais kontaminiert sein, auch wenn es sich ansonsten um Bio-Mais handelt. Dieser Alkohol verändert nicht nur die eingelegten Heilpflanzen, sondern löscht auch teilweise ihren Nutzeffekt, ganz davon abgesehen, dass er Ihrer Leber schadet. Wenn Sie keine alkoholfreie Tinktur finden können, ist reiner Weingeist, also wirklich aus Wein gewonnener Alkohol, die nächstbeste Lösung. Die drittbeste ist Weinbrand.
Beachten Sie bei den Nahrungsergänzungen immer genau die Angaben zur Dosierung und Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen; im Zweifelsfall beraten Sie sich mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker.
Wenn Sie sich jetzt meine alphabetisch geordnete Liste von Nahrungsergänzungen durchlesen, machen Sie sich bitte bewusst, dass die medizinische Forschung noch nicht viel darüber weiß, was diese Mittel im Einzelnen für Sie und insbesondere für Ihre Leber bewirken können. Auf einige von ihnen sind die Mediziner bereits aufmerksam geworden, aber von vielen anderen weiß buchstäblich noch niemand, dass sie Leberretter sind und ihre Nutzeffekte weit über das hinausgehen, was man bisher auch nur ahnt.
Was die Einnahme angeht, habe ich hier noch einen wunderbaren Tipp für Sie, den Sie kaum anderswo finden werden: Nehmen Sie Ihre Nahrungsergänzungen mit etwas Obst, zum Beispiel einer Banane, oder sogar mit einem Stück Kartoffel, Süßkartoffel oder Kürbis, mit Honig, Ahornsirup oder Kokoswasser ein. Wie Sie in diesem Buch gelesen haben, ist es der Zucker, der Vitamine, Mineralstoffe und andere Nährstoffe im Blutstrom begleitet, damit sie den Weg zu ihrem Bestimmungsort finden. Die Organe akzeptieren die Nährstoffe nur dann, wenn Zucker in ihrer Begleitung ist. Nehmen Sie also Ihre Nahrungsergänzungen immer mit natürlichem Zucker, wenn Sie sicher sein wollen, dass Ihre Leber (und jedes andere Organ) tatsächlich etwas damit anfangen kann:
Gezielte Unterstützung
Sollten Sie mit bestimmten in diesem Buch besprochenen Beschwerden und Symptomen zu tun haben oder einfach wissen wollen, was Sie Tag für Tag für Ihre Leber tun können, werden Sie es sicher ganz nützlich finden, zu jedem Thema eine Liste von Heilkräutern und Nahrungsergänzungen zu bekommen, an die Sie sich konkret halten können. Genau das finden Sie auf den weiteren Seiten dieses Kapitels.
Es ist völlig in Ordnung, wenn Sie mit einer geringeren als der jeweils empfohlenen Dosierung beginnen möchten. Selbst mit kleinen Mengen dieser Nahrungsergänzungen erreichen Sie mehr, als wenn das jeweilige Mittel nur eine unter vielen Zutaten eines Mischpräparats ist. Sollten Sie besonders empfindlich sein, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker darüber, welche Dosis Sie Ihrem Körper zumuten können. Wenn Sie nicht so empfindlich sind und die Dosis über die auf der Packung genannte Empfehlung hinaus erhöhen möchten, sollten Sie das ebenfalls mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker besprechen. Alle genannten Dosierungen gelten für Erwachsene, einzige Ausnahmen sind die kindliche Leber und PANDAS. Falls Sie einem Kind Nahrungsergänzungsmittel geben wollen, besprechen Sie bitte auch das mit Fachleuten.
Wenn Sie mehrere Krankheiten oder Beschwerden gleichzeitig haben, konzentrieren Sie sich erst einmal auf das, was Sie am meisten belastet. Sind Sie also zum Beispiel von einem Ekzem oder Psoriasis geplagt, dann kümmern Sie sich erst einmal darum, und überlassen Sie den aufgetriebenen Bauch sich selbst. Mit der Zeit wird sich möglicherweise zeigen, dass die Auseinandersetzung mit einem Ihrer Probleme auch ein anderes löst, oder Sie wechseln einfach nach einer Weile zu einer anderen der folgenden Listen von Nahrungsergänzungsmitteln. Wenn Sie Ihre Symptome oder Beschwerden hier gefunden haben, müssen Sie nicht alle dazu ausgewiesenen Nahrungsergänzungen nehmen. Falls Sie erfahrungsgemäß empfindlich reagieren, probieren Sie am besten ein Mittel pro Tag aus, und wenn nicht, können Sie auch alles zur täglichen Einnahme zusammenmischen. Eine Kompromisslösung könnte so aussehen, dass Sie mit wenigen Mitteln anfangen und erst einmal zusehen, was passiert. Bleiben die Ergebnisse unbefriedigend, fügen Sie einfach ein paar weitere hinzu. Vielleicht nehmen Sie bereits andere Nahrungsergänzungen, mit deren Wirkung Sie zufrieden sind. Besprechen Sie in dem Fall mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker, ob Sie diese Mittel beibehalten und zusätzlich die neuen einführen können.
Wenn etwas aus dem ausführlichen Gesamtverzeichnis der Lebermittel nicht in der Liste zu Ihren Beschwerden steht, können Sie es trotzdem nehmen, sofern Ihr eigenes Gefühl für die Bedürfnisse Ihres Körpers Ihnen dazu rät (oder die Fachleute dazu raten, die Sie dazu befragen). Sie sind bei chronischen Krankheitszuständen auf jeden Fall eine Hilfe für Ihre Leber.
Ihre sachkundigen Berater werden Ihnen auch sagen können, wie lange Sie die gewählten Mittel wahrscheinlich nehmen müssen. Für die Zeit, die Ihre Heilung brauchen wird, spielen die übrigen Maßnahmen zugunsten Ihrer Leber ebenfalls eine ganz erhebliche Rolle: mehr heilende Nahrungsmittel, weniger Fett, Unruhestifter meiden, die Anwendung des Vormittagsablaufs zur Wiederherstellung der Leber und die Leberrettung 3-6-9. Viel hängt auch davon ab, wie lange Sie am Beginn der Heilungsphase bereits gelitten haben und wie sehr Ihre Leber kämpfen musste. Verlauf und Geschwindigkeit der Heilung sind bei jedem anders.
Ein paar allgemeine Anmerkungen zu den folgenden Listen von Nahrungsergänzungen möchte ich noch vorausschicken:
Die tägliche Leber- und Gesundheitspflege
Wenn bei Ihnen keines der im Anschluss aufgeführten Symptome oder Beschwerdebilder gegeben ist, halten Sie sich an die folgenden sehr hilfreichen Kräuter und Nahrungsergänzungen zur allgemeinen Gesundheitspflege:
Akne
Augenringe
Autoimmunleber (viral bedingte Autoimmunerkrankungen)
Blutverschmutzung
Chemikalien- und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Alle Menschen mit solchen Unverträglichkeiten sind anders. Probieren Sie von den hier genannten Mitteln für Ihre Leber ruhig einige aus. Für empfindliche Leute kann der Einstieg so aussehen: Statt alle Mittel an einem Tag zu nehmen, probieren sie eins davon für einen Tag aus, ein anderes am nächsten und so weiter, bis Sie nach acht Tagen alle getestet haben, die Sie ansprechen. Solche Empfindlichkeiten sind jedenfalls ein wichtiger Grund, sich von Nahrungsmitteln mit fünfzig Zutaten fernzuhalten:
Diabetes (alle Typen) und Blutzuckerschwankungen
Dünndarmfehlbesiedelung
Ekzem, Psoriasis (und alle in Kapitel 22 besprochenen Hauterkrankungen)
Emotionale Leber und Stimmungsschwankungen
Energiemangel und Müdigkeit
Entzündungen
Fettleber und Leberträgheit
Gallenblasenentzündung
Gallensteine
Gehirnnebel
Gelbsucht
In Kapitel 28 haben Sie zwar auch etwas über Neugeborenengelbsucht erfahren, die folgenden Dosierungsanweisungen gelten aber für Erwachsene:
Gewichtszunahme
Gicht
Halsentzündung durch Streptokokken oder Viren oder aus ungeklärter Ursache
Harnwegsinfekte, Hefepilzinfektionen, bakterielle Scheidenentzündung
Hepatitis
Hitzewallungen
Hoher Blutdruck
Hoher Cholesterinspiegel
Hormonstörungen
Kindliche Leber
Krampfadern und Besenreiser
Leberabszess
Leberalterung
Alle in diesem Abschnitt genannten Nahrungsergänzungen wirken der Alterung der Leber entgegen. Falls bei Ihnen Anlass zu dieser Sorge besteht, probieren Sie es einmal mit diesen handverlesenen Mitteln:
Leberkrebs (therapiebegleitend)
Leber-Narbengewebe
Lebertumoren und Leberzysten (therapiebegleitend)
Leber-Schlaflosigkeit
Leberwürmer und -parasiten
Leberzirrhose und Vorstadien
Die Einnahme von Nahrungsergänzungen bei einer Zirrhose der Leber hängt von der Schwere des Falles ab. Wenn sie bei Ihnen schon weit fortgeschritten ist, sprechen Sie vor der Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln mit Ihrem Arzt.
Methylierungsprobleme
Nebenhöhlenentzündungen
Nebennierenstörungen
Palpitationen (Herzklopfen, -stolpern)
PANDAS
Raynaud-Syndrom
Reizdarmsyndrom
Unerklärlicher Hunger
Verstopfung
Völlegefühl, aufgetriebener Bauch
Winterdepression