Mit Mais ist es so ähnlich wie mit Erbsen: Man kann ihn relativ günstig in der Dose oder im Glas kaufen. Doch leider bekommt man selten darüber Auskunft, wo er herkommt, und wenn man auf Bioware zurückgreifen möchte, ist er auch schon nicht mehr ganz so günstig. Wichtige Gründe für mich, ihn selber anzubauen.
Wir unterscheiden zwischen dem klassischem Zuckermais, dem Popcornmais und dem Mais, den man trocknet und zu Mehl vermahlen kann. Die Sorten haben viel gemeinsam: Sie dürfen erst nach den Eisheiligen Mitte/Ende Mai ins Freiland, sie benötigen viel Nahrung in Form von gut vorbereiteten Beeten und ein paar Extradüngergaben und sie stehen lieber in Blöcken als in Reihen, da sie so besser windbestäubt werden. Zwischen verschiedenen Maissorten sollte immer ein Abstand von mindestens 300 m liegen, da sie sich leicht untereinander kreuzen.
Im Schnitt rechnet man pro Pflanze mit ein bis zwei Maiskolben, die je nach Sorte ab etwa August abreifen. Zuckermais sollte man möglichst schnell verarbeiten, da sich der Zucker nach der Ernte zunehmend in Stärke umwandelt und die Kolben dann nicht mehr süß schmecken. Dass Mais reif ist, erkennt man daran, dass sich die Haare, die oben aus dem Kolben hängen, braun verfärben. Außerdem kann man mit dem Fingernagel in ein Maiskorn ritzen – tritt dann ein weißlicher Saft aus, sind sie reif.
Nachdem ich die Kolben von den Hüllblättern und Haaren befreit habe, koche ich sie in etwas Wasser im Dampftopf für ca. 12 Minuten. Nach dem Erkalten kann ich die Körner einfach mit einem Messer vom Kolben abschneiden und portionsweise einfrieren.
Es ist recht einfach, eigenes Popcorn anzubauen. Man muss nur eine ausgewiesene Popcornsorte wählen. Die Körner werden am Kolben getrocknet und dann abgestreift. Mit etwas Öl im Topf oder in der Popcornmaschine poppen lassen und mit Salz oder Zucker würzen.