Anlageklasse 2:
Wie wäre es mit Aktien?
Das Investment für Einzelkämpfer
In Deutschland besitzen nur sehr wenige Menschen Aktien. Dabei ist es eine einfache und leicht verständliche Geldanlage. Wenn mich das Finanzbaby eines Tages fragt, was eine Aktie ist, werde ich es wie folgt erklären:
Der Münchner Tierpark Hellabrunn ist eine Aktiengesellschaft. Der Zoo bekommt Geld von seinen Aktionären. Jedem Aktionär gehört daher ein Teil des Zoos – je mehr Geld ein Aktionär dem Zoo gegeben hat, desto größer ist sein Anteil. Er kann zum Beispiel eine Maus haben – oder einen Elefanten.
Vom Geld der Aktionäre kauft der Zoo zum Beispiel Futter für die Tiere. Jeder Besucher zahlt Eintritt. Von diesem Eintrittsgeld will der Aktionär wiederum einen Teil abhaben. Denn er ist ein Risiko eingegangen, als er dem Zoo Geld gegeben hat. Es könnte ja sein, dass die Tiere ausbrechen und keine Zoobesucher mehr kommen. Dann würde der Zoo pleitegehen und das Geld, das der Aktionär dem Zoo gegeben hat, wäre weg. Für dieses Risiko will der Aktionär belohnt werden.
Oder, auf Börsendeutsch gesagt: Jeder Aktionär erwartet eine regelmäßige Dividendenzahlung und/oder eine stetige Aktienkurssteigerung.
Generell mag ich Einzelaktien sehr gerne. Jedoch dürft ihr den Aufwand nicht unterschätzen. Während ihr mit einem ETF eine breit gestreute Geldanlage habt, ist das Risiko einer Einzelaktie weitaus höher. Deswegen muss man vor dem Kauf von Einzelaktien die möglichen Investments sehr genau prüfen. Ich erkläre später, wie das geht. Wichtig ist vorab: Für Einsteiger empfiehlt es sich, erst einmal mit einem Musterdepot zu experimentieren – über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten.
Mehr zu Aktien ab hier.