Kep ist die südlichste und mit 336 km2 zugleich kleinste Provinz des Landes, erst 2008 wurde sie von der Provinz Kampot getrennt. Kep erstreckt sich entlang der Küste bis zur vietnamesischen Grenze. Dreh- und Angelpunkt ist die Stadt Kep mit knapp 40 000 Einwohnern. Den Kep-Nationalpark durchziehen gut ausgeschilderte und interessante Wanderrouten. Badefreunde zieht es zu dem malerischen Strand der kleinen Insel Koh Tonsay.
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Rund 170 km südwestlich von Phnom Penh und knapp 40 km von der vietnamesischen Grenze entfernt, liegt der kleine Ort Kep [4957], der mit einer hübschen Sandbucht aufwarten kann, vor allen Dingen aber berühmt ist für frisch zubereitete Krebse, die hier als Delikatesse gelten. Viele Wochenendausflügler aus Phnom Penh kommen hierher, um in den zahlreichen Picknickhütten zu essen und zu entspannen.
Ein Zentrum im eigentlichen Sinne besitzt Kep nicht. Vom 25 km entfernten Kampot kommend, zweigt die Zufahrtsstraße am Denkmal des Weißen Pferdes ab. An der Straße liegen auf einer Länge von etwa 5 km einige Guesthouses, von hier führen Pfade zu den Bungalowanlagen am Nationalpark.
Kep selbst eignet sich hervorragend zur Erkundung mit dem Fahrrad oder Motorrad. Zudem lassen sich von hier interessante Ausflüge in die Umgebung unternehmen. Schöne Trekkingrouten im kleinen Kep-Nationalpark, Besuche von Pfefferplantagen, die Entdeckung faszinierender Höhlenkomplexe oder Ausflüge zu den vorgelagerten Inseln wie Koh Tonsay, stellen für viele Reisende ein Highlight ihres Kep-Aufenthaltes dar.
Der Name Kep leitet sich von dem französischen Wort le cap (Kap oder Landzunge) ab. Kep wurde 1908 von den Franzosen als exklusiver Badeort gegründet, als eine Côte d’Azur fern der Heimat. Später, in den 50er- und 60er-Jahren, bauten wohlhabende Kambodschaner hier ihre Villen und genossen ihre Tage mit Segeln, Wasserskifahren und Tauchen, bis 1975 mit der Machtübernahme der Roten Khmer dieses süße Leben ein jähes Ende fand. Die Roten Khmer (und anschließend die Vietnamesen) plünderten und zerstörten die Villen, heute stehen sie genau wie die Ruinen der Kolonialhäuser als stumme Zeugen eines der dunkelsten Kapitel der kambodschanischen Geschichte in der Landschaft. Interessante architektonische Beispiele der 50er- und 60er-Jahre findet man in Kep-Dorf. Gepflegt hingegen wirken die Ruinen der alten königlichen Residenzen mit ihren Gärten zwischen Krebsmarkt und Kep-Dorf.
Die Khmer haben eine prosaischere Erklärung für den Namen Kep gefunden, der nichts mit den Franzosen zu tun hat: Demnach stahl einer Legende zufolge Prinz Sakor Reach seinem Kommandanten ein weißes Pferd. Bei einer Rast am Strand wurde er von Soldaten aufgespürt, schwang sich auf das Pferd und ließ in Eile den Sattel, keb seh, zurück. An dieser Stelle soll der Ort Kep entstanden sein.
Hinter dem Abzweig mit einer Vishnu-Statue beginnt der Krebsmarkt Psar K’Dam. Für Kambodschaner sind die Krebse, die hier in den einfachen Restaurants angeboten werden, die Hauptattraktion und Grund, nach Kep zu fahren. Besonders morgens ist auf dem Markt viel los, wenn Fischer ganze Körbe frisch gefangener Krebse an die Kaimauer bringen, um sie zu verkaufen. Über den Markt wacht die goldene Statue von Sdach Korn, einem kambodschanischen König (reg. 1498–1505).
Nach 1,5 km entlang der schönen Küstenstraße gelangt man zum Kep Beach, dem zentralen Stadtstrand. Der 300 m lange Sandstrand wurde mit weißem Sand aus Sihanoukville verschönert und lädt mit flachem Wasser zum Faulenzen ein, bietet allerdings kaum Schatten. Restaurants, wenige Hotels und die Bushaltestelle liegen auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Am östlichen Strandende erblickt man die Statue von Srey Saa („weiße Frau“). Die nackte Fischersfrau schaut aufs Meer hinaus, vergeblich wartet sie auf die Rückkehr ihres Mannes.
400 m Richtung Osten erblickt man die etwas deplatziert wirkende Statue eines riesigen Krebses im Meer. Der anschließende dunkelbraune, recht schmutzige Strandabschnitt Chhne Derm Dont (Coconut Beach) lädt nicht gerade zum Baden ein. Einheimische kommen hierher, um auf den Picknickplattformen und in einfachen Restaurants zu essen. Die folgenden 2 km säumen Dutzende weitere Picknickhütten, Strand gibt es nicht.
Kep-Dorf ist ein kleines Fischerdorf, die Einwohner leben hier in einfachen Hütten zwischen Hauptstraße und Meer. Das nördliche, breit angelegte Straßennetz wirkt kurios und überdimensioniert. Die Straßen sind menschenleer, keinerlei Verkehr rollt über die sauber geteerten Straßen. Auf einer Seite stehen nagelneue tempelartige Ministeriumsbauten, auf der anderen Seite verfallen die Villen der einstigen Khmer-Elite. Hier befindet sich auch die kleinere Ausgabe des Independence Monument aus Phnom Penh. Es gibt einige wenige Übernachtungsmöglichkeiten, außerdem fahren vom Pier die Boote nach Koh Tonsay ab.
Nördlich von Kep liegt eine Schmetterlingsfarm; unter einem hohen Netz flattert eine wenig beeindruckende Artenvielfalt im tropischen Garten. 7–17 Uhr, gegen Spende.
Vom Wat Samathi öffnet sich ein atemberaubender Blick über Reisfelder, Palmyrapalmen und Salzfelder bis zum Meer und den vorgelagerten Inseln.
Kep wartet mit vielen schönen Unterkünften auf, manche davon liegen am Fuße des Nationalparks. Nur wenige Anlagen befinden sich direkt am Meer, dafür haben viele Zimmer und Bungalows um US$40 einen Pool. Im Dorf findet man bereits günstige Zimmer ab US$5. Am Wochenende entspannen in Kep die reichen Kambodschaner aus Phnom Penh. Wer samstags ankommt oder übers Wochenende bleiben will, sollte besser ein Zimmer reservieren. Alle mit kostenlosem WLAN.
Bacoma, Tel. 088-411 2424, bacoma@live.com, [9617]. Unter engagierter Leitung des Deutschen Michael. In der Gartenanlage mit dem Seerosenteich stehen verschiedene Bungalows. Schöne gemütliche gemauerte Rundhütten mit Palmdach und ebensolchen sauberen Gemeinschaftsbädern mit Warmwasserdusche. Außerdem gibt es großzügige Steinbungalows mit Bad. Charmant sind die Khmer-Stelzenhäuser. Von der großen Veranda eröffnen sich tolle Blicke über den Garten. Ein Familienbungalow mit 2 Doppelbetten. Billard, Gemeinschafts-TV auf 2,5 m Leinwand. Kostenloser Radverleih.
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Botanica, an der Zufahrtstraße nach Kep, Tel. 097-801 9071, www.kep-botanica.com, [9618]. Gelbe Steinbungalows mit Palmblätterdach und Terrakottaboden im tropischen Garten. Einfach möbliert mit einem oder 2 Betten und einer Ablagemöglichkeit. Infinity-Pool. Bungalows mit Ventilator und Kaltwasser oder AC und Warmwasser. Restaurant. –
Kepmandou, im Dorf, Tel. 097-795 8723, kemandou-lounge-bar@hotmail.fr. Entspannte Travelleratmosphäre im 2-stöckigen Khmer-Haus. Verschiedene einfache Zimmer: mit Gemeinschaftsbad, eigenem Bad mit oder ohne Warmwasser. Manche auf der 1. Etage nahe der Bar oder im Garten mit Terrasse. Alle mit Ventilator. Meerblick vom Restaurant auf der 1. Etage. Billard, Fernsehecke, Büchertausch.
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Reaksmey Krong Kep Guesthouse, am Krebsmarkt, Tel. 036-644 4476, www.reaksmeykrongkepguesthouse.com, [9625]. Großes Haus mit Meerblick an einem leider zubetonierten Platz. Die Zimmer sind sehr ansprechend: Großzügig und sauber, punkten sie mit hellem glänzenden Fliesenboden, Schrank, Nachttisch, Ablagefläche, TV und Kühlschrank. Dazu sehr schöne Bäder mit Warmwasser. Wahlweise Ventilator oder AC. –
Rega Guesthouse, im Kep-Dorf, Tel. 097-383 9064, www.keprega.com, [9619]. Eine kleine entspannte Oase unter französischer Leitung. Vor der Tür stehen Bougainvilleen und Fächerpalmen. Die 14 Zimmer liegen ebenerdig um einen wunderbar begrünten Garten. Möbliert sind alle Räume mit Bett, Schreibtisch und Rattanablage. Im 2-stöckigen offenen Holzhaus ist ein gemütliches Restaurant untergebracht, und es gibt Massageplätze, in denen Blinde japanische Massage für US$5/Std. anbieten. Wahlweise Ventilator oder AC. Moped- und Radverleih.
The Boat House, Tel. 089-859 211, www.boathousekep.com, [9621]. Einfache Zimmer im 3-stöckigen Steinhaus. Charmant wirkt das Haus durch liebevolle Dekorationen mit Bambusstöcken und Einbaum-Booten. Zimmer mit Ventilator oder AC, die günstigeren ohne Fenster. Charme hat das hölzerne Khmer-Haus mit dem Tempeldachgiebel im rückwärtigen Garten. Es gibt hübsche, kleine Zimmer mit Gemeinschaftsbad oder großzügige Familienzimmer an der Veranda. DVD-Zimmer, Bücherausleihe. –
Tree Top Bungalows, Tel. 012-515 191, [9622]. Eine gute günstige Unterkunft findet man in den einfachen sauberen Reihen-Zimmern aus Palmmatten mit Bett und Hängematten an einer schmalen Veranda. Sauberes, weiß gefliestes Gemeinschaftsbad. Überteuert hingegen sind die ebenso einfachen Mattenbungalows mit oder ohne Bad oder die Holzhütten mit AC.
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Kimly Lodge, Tel. 012-721 200, www.kimlylodge.com, [9624]. Kleine Steinbungalows mit Veranda in einem herrlichen Palmengarten. Das Bad ist mit groben Steinen abgetrennt, zur Zimmerdecke hin offen. Kleinere Zimmer im hinteren Garten. –
Le Bout du Monde, Tel. 097-526 1761, www.leboutdumondekep.com. 7 wunderbare Khmer-Häuser auf Stelzen. Unter den hohen Palmdächern steht ein Bett mit Moskitonetz und Schreibtisch, dekoriert mit asiatischen Figuren und Masken. Safe, Wasserkocher. Riesige Holzterrasse mit Holzmöbeln. Von den teureren Bungalows reicht der Blick bis zum Meer. –
Mealea Resort, am Krebsmarkt, Tel. 036-636 7778, www.mealearesort.com, [9626]. Sehr schöne Steinbungalows mit Ziegeldach im tropisch begrünten Garten. Innen mit Terrakottaböden oder gleichfarbig gestrichenem Betonboden, hohen Decken und Dachbalken. Edle dunkle Holzmöble verleihen dem Raum Flair. Einige Bungalows mit halb offenem Bad. Familienbungalows vorhanden. Kleiner Pool. Inkl. Frühstück.
Saravoan Hotel, am Kep-Strand, Tel. 036-639 3909, www.saravoanhotel-kep.com, [9627]. Individuelle schicke Zimmer im Boutique-Stil. Familienzimmer mit 2 Doppelbetten. Die Zimmer in den oberen Etagen sind teurer und mit Balkon ausgestattet. Kleiner Pool. Unter holländischer Leitung. Inkl. kleinem Frühstück. –
The Vine Retreat, 13 km nordöstlich von Kep, Tel. 097-461 0711, www.thevineretreat.com. 8 eher einfache, aber geschmackvolle Zimmer: mit Gemeinschaftsbad, eigenem Bad oder als Familienzimmer mit Doppel- und Einzelbett und Bad. Eigene Pfeffer-, Obst- und Gemüseplantage. Strom über Solar. Großer Salzwasserpool. Toll ist der Ausblick vom Restaurant auf die weite grüne Ebene. Auf der Speisekarte werden u. a. Gerichte aus ungekochten, unbehandelten Nahrungsmitteln ohne Zusätze angeboten („Raw food“). Mit dem Tuk-Tuk für US$7 bis nach Kep.
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Knai Bang Chatt Resort, Tel. 078-888 556, www.knaibangchatt.com, [5151]. 18 individuelle Zimmer in 3 architektonisch ausgefallenen Gebäuden. Ebenso ungewöhnliche, luxuriöse Stilmix-Zimmer aus traditionellen Khmer- und minimalistischen Designelementen. Infinity-Pool, Spa, kleiner Privatstrand. Hervorragendes Restaurant The Strand. 3 % der Einnahmen kommen einem Entwicklungsprojekt zugute.
Veranda Natural Resort, Tel. 036-638 8588, www.veranda-resort.com, [9620]. Perfekt in die Natur eingepasst. Steinwege und Holzstege verbinden die rustikalen Bungalows. Alles aus Naturmaterialien wie Bruchsteine, Kieselsteine und Holz. Innen mit viel Liebe kombiniert mit Seidendekoration und Kunst an den Wänden, alle Zimmer sind einzigartig und individuell. Spa, großer Pool, hauseigene Bäckerei und Supermarkt. Restaurant mit fantastischer Aussicht Richtung Küste, nicht nur zum Sonnenuntergang.
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Günstige Gerichte werden tagsüber an einfachen Essensständen am Krebsmarkt angeboten, darunter num banh chok (Reisnudeln) und Nudelsuppen für 2000–3000 Riel, Waffeln, frittierte Bananen sowie Reisgerichte. Ein herrlicher Platz, um morgens beim Sortieren der Krebse zuzuschauen.
Boeng Kalo Restaurant, am Kep-Strand. Kein sonderlich schickes Restaurant, aber das Essen ist sehr gut. Kambodschanische Küche mit viel Seafood. Schmackhaftes Fischcurry. 7–22 Uhr.
Breezes, zwischen Strand und Pier, Tel. 097-675 9072. Nettes kleines Restaurant am Meer unter niederländischer Leitung. Khmer-Küche und Kleinigkeiten aus der internationalen Küche. 11–21 Uhr.
Kimly Restaurant, gilt als bestes Restaurant am Krebsmarkt. Die vielen eng aneinander stehenden Tische sind abends stets voll besetzt. Zuletzt standen 24 verschiedene Krebsgerichte auf der Karte. 2 Krebse mittlerer Größe um US$7,50. 9–23 Uhr.
Led Zep Café, hinter dem Eingang zum Nationalpark. Vom keinen Bambuscafé bietet sich ein herrlicher Blick bis zum Meer. Auf der übersichtlichen Speisekarte stehen Sandwiches und Salate mit schmackhaftem Dressing. Sandwiches und Kekse zum Mitnehmen für Wanderungen im Nationalpark sind hier erhältlich. 10–17 Uhr.
Phrom Chhan Restaurant, am Kep-Strand. Das einfache und günstige Restaurant ist bei Einheimischen und Touristen beliebt. 7–21 Uhr.
Sailing Club, Tel. 036-210 310, www.knaibangchatt.com. Das umgebaute Fischerhaus gleicht einem luftigen französischen Strandpavillon. Tolle überdachte Terrasse am Meer, auf der Salate, Snacks, viel Seafood und Fleischgerichte serviert werden. Etwas teurer. Besucher können den Steg für einen Sprung ins Wasser nutzen. 10–22 Uhr.
Srey Phan Restaurant, am Krebsmarkt. Sehr gute Krebse mit frischem Pfeffer. Fisch, Scampis und Tintenfisch nach Angebot. Hier kann man Srey beim Kochen zuschauen. Günstig. 9–22 Uhr.
Ausgehmöglichkeiten am Abend gibt es so gut wie keine, denn spätestens um 23 Uhr wirkt die Gegend wie ausgestorben. Am Krebsmarkt sind das Toucan mit Reggaemusik und Billard oder das schicke La Baraka Restaurant eine gute Wahl für einen Absacker und je nach Gästeauslastung auch länger geöffnet.
Kampot trifft Kep
Krebse aus Kep mit dem berühmten grünen Pfeffer von Kampot sind ein kulinarisches Highlight. In Kep steht das Gericht auf fast auf jeder Speisekarte, die frischesten werden in den zahlreichen Restaurants am Krebsmarkt serviert. Hier kommen tagsüber Körbe gefüllt mit lebenden Krustentiere an. Die größte Auswahl findet man im Kimly Restaurant, und wer mag, kann sich die Krebse im Wasserbassin selbst aussuchen.
Plantation Ranch, Tel. 097-847 4960, kep-plantation.com. Pferdefreunde können bei Didier die Umgebung auf dem Pferderücken erkunden, US$20/Std.
Sailing Club, Tel. 078-333 685, www.knaibangchatt.com. Verliehen werden Hobie-Cat-Katamarane für US$15/25/Std., Doppelkajaks für US$5/Std. und Surfbretter für US$12/Std. Segellektionen gibt es für US$8/Std. 8–18 Uhr.
Zahlreiche Touranbieter und Reisebüros sind an der Tourist Information und ein paar Meter weiter am Kep-Strand angesiedelt.
Anna Tours, zwischen Tourist Information und Strand, Tel. 092-317 371. Vermittelt Bustickets und Touren. 6.30–21 Uhr.
Rith Travel Center, am Krebsmarkt, Tel. 017-789 994. Touren und Busfahrkarten. Etwas teurer. 7–22 Uhr.
Das Angebot der Guesthouses und Reiseveranstalter ist vergleichbar:
Geführte Touren im Kep-Nationalpark für US$5 p. P. (ab 4 Teilnehmern), siehe >>, Kep-Nationalpark.
Tagestouren nach Koh Tonsay (siehe >>, Rabbit Island) für US$7 p. P., nur Boottransfer inkl. Hotelabholung und Rücktransport. Als Schnorcheltour inkl. Mittagessen für US$15. Beide Touren starten um 9 Uhr, zurück geht es um 16 Uhr.
Die 3-Insel-Tour führt nach Koh Tonsay, Koh Svai und Koh Pou (auch als Rabbit Island, Mango Island und Snake Island bekannt) inkl. Transport, Schnorchelausrüstung und Mittagessen für US$25 p. P.
Countryside Tour, wer nicht mit dem Moped oder Fahrrad auf eigene Faust los will, für den ist die Tour eine schöne Alternative. Besucht werden die Phnom-Chhnork-Höhle, eine Pfefferplantage, Salzfelder und ein moslemisches Fischerdorf. US$15 p. P.
Bokor Hill Station und Bootsfahrt auf dem Tek-Chhou-Fluss für US$20 p. P. inkl. Hotelabholung und Mittagessen. Los geht es um 7.30 Uhr, zurück gegen 18 Uhr.
In den Guesthouses und am Phrom Chhan Restaurant kosten Fahrräder und Moutainbikes US$1–3/Tag; Mopeds US$5–8/Tag. Im Sailing Club werden 125-ccm-Motorräder für US$12/Tag und Mountainbikes für US$10/Tag vermietet. 8–18 Uhr.
Die Acleda Bank an der N33 tauscht nur Geld. Die nächsten Geldautomaten befinden sich im 25 km entfernten Kampot. Kep Lodge und Vanna Hill Resort zahlen Bargeld auf Kreditkarte gegen 5 % Gebühr.
Tourist Information, Pheng ist hilfsbereit und hat viele Infos. Mo–Fr 7.30–12 Uhr.
Kostenlose Broschüren mit Infos liegen in Restaurants und Guesthouses aus. Im Coastal werden Unterkünfte, Aktivitäten und Restaurants rund um Kampot und Kep aufgeführt, www.coastal-cambodia.com. Der Sihanouk Ville Visitor Guide und Sihanoukville Advisor enthalten ebenfalls Tipps zu Kep. Informativ ist auch die Seite www.kepcity.com.
Reisebüros und Guesthouses übernehmen das Einholen eines Vietnam-Visums für US$70 in 3 Werktagen. Die einmalige Verlängerung eines kambodschanischen Touristenvisums für einen Monat innerhalb von 3 Werktagen für US$55, ebenfalls in allen Reisebüros.
An der Vishnu-Statue, vor dem Krebsmarkt, am Strand und am Pier warten Tuk-Tuks und Motorradtaxis. Zwischen Krebsmarkt und Pier mit dem Tuk-Tuk/Motorradtaxi für US$2/1. Eine Fahrt bis nach Kampot für US$11/8 in 45 Min.
Die Busgesellschaften Phnom Penh Sorya und Hour Lian Lion steuern Kep an. Es gibt keinen Busbahnhof, die Haltestelle befindet sich am Strand. Die Minibusflotten von Kampot Tours & Travel sowie Champa Mekong Travel verbinden Kep mit Orten Richtung Vietnam und Thailand, inkl. Hotelabholung. Tickets vermitteln alle Reisebüros und Guesthouses.
BANGKOK (Thailand), umsteigen in große Busse bei Sihanoukville und Buswechsel hinter der Grenze, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen um 7.30 Uhr für US$40 in 13 Std.;
BATTAMBANG, umsteigen in Phnom Penh, mit Phnom Penh Sorya um 7.30 und 8.30 Uhr für US$12 in 9 Std.;
KAMPOT, mit Hour Lian Lion und Phnom Penh Sorya um 12.30 und 14.30 Uhr für US$2 in 45 Min., mit Kampot Tours & Travel-Minibussen um 7.30 Uhr für US$2 in 45 Min.;
KO CHANG (Thailand), umsteigen in große Busse hinter Sihanoukville und hinter der Grenze, inkl. Boot, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen um 7.30 Uhr für US$35 in 9 Std.;
KOH KONG, oft von lokalen Minibussen übernommen, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen um 7.30 Uhr für US$15 in 6 Std.;
PHNOM PENH, mit Champa-Mekong-Travel-Minibus um 15 Uhr für US$7 in 4 Std.; mit Hour Lian Lion und Phnom Penh Sorya um 7.30/8.30 und 13.30 Uhr für US$5 in 5 Std.;
SIEM REAP, umsteigen in Phnom Penh, mit Phnom Penh Sorya um 7.30 und 8.30 Uhr für US$14, um 13.30 Uhr (ab Phnom Penh mit dem Sleeper Bus) für US$18, reine Fahrzeit 11 Std.;
SIHANOUKVILLE, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen um 7.30 und 14.30 Uhr für US$8 in 3 Std.;
TRAT (Thailand), umsteigen in große Busse hinter Sihanoukville und hinter der Grenze, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen um 7.30 Uhr für US$35 in 6 1/2 Std.
Ziele in Vietnam (umsteigen hinter der Grenze in große Busse):
CAN THO, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen und mit Champa Mekong Travel-Minibussen um 10.30/11 Uhr für US$17 in 5 Std.;
CHAU DOC, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen und Champa-Mekong-Travel-Minibussen um 10.30/11 Uhr für US$15 in 3 Std.;
HA TIEN, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen um 10.30 Uhr für US$8 bis zur Grenze, für US$9 ins Zentrum in 1 1/2 Std.;
HO-CHI-MINH-STADT, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen und Champa-Mekong-Travel-Minibussen um 10.30/11 Uhr für US$18–20 in 12 Std.;
Als 2- bis 4-Tages-Mekong-Delta-Tour für US$70–110 inkl. Übernachtung und Ausflügen.
LONG XUYEN, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen um 10.30 Uhr für US$18 in 6 1/2 Std.;
MY THO, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen und Champa-Mekong-Travel-Minibussen um 10.30/11 Uhr für US$18 in 6 1/2 Std.;
PHU QUOC (Bus und Boot), mit Kampot Tours & Travel-Minibussen und Champa-Mekong-Travel-Minibussen um 10.30/11 Uhr für US$18 in 5 Std.;
RACH GIA, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen und Champa-Mekong-Travel-Minibussen um 10.30/11 Uhr für US$14–15 in 3 Std.;
VINH LONG, mit Kampot Tours & Travel-Minibussen um 10.30 Uhr für US$18 in 6 1/2 Std.
Taxis können von Hotels und Touranbietern organisiert werden.
KAMPOT für US$20 in 35 Min.;
PHNOM PENH für US$50 in 3 Std.; SIHANOUKVILLE für US$35 in 2 Std.
KOH TONSAY, ab dem Pier in Kep-Dorf um 9 Uhr, zurück um 16 Uhr für US$7 in 25 Min. inkl. Hoteltransfer. Von Koh Tonsay zurück auch um 13 Uhr für US$10 (hin und zurück). Mit einem gecharterten Privatboot für US$25 (max. 8 Pers., hin und zurück).
Der 1993 eingerichtete, nur 50 km2 große, dicht bewaldete Nationalpark, den teils steile Pfade durchziehen, schmiegt sich unmittelbar an das Stadtgebiet von Kep. Die höchste Erhebung ist der Phnom Kep (286 m). Ein 8 km langer, breit ausgebauter Rundweg eignet sich zum bequemen Wandern oder Mountainbikefahren. Interessanter sind die schmalen Trails über die Hügel. Festes Schuhwerk ist hier nötig. Christian aus dem Led Zep Café hat alle Wanderwege im Nationalpark beschildert, ausgebaut, hält sie instand und sammelt Müll. Manch ein Baum ist mit Hinweisen auf Flora und Fauna und einer witzige Kommentierung versehen. Selbst die Aussichtspunkte sind beschrieben – eine tolle Leistung. Im Led Zep Café hängt eine Übersichtskarte und im Coastal ist eine Kopie abgedruckt. 7–17 Uhr, Eintritt 4000 Riel.
Der 2 km lange Angkaul Beach liegt 25 km von Kep entfernt Richtung vietnamesische Grenze. Die Straße Richtung Grenzübergang ist gut ausgebaut, der Weg führt vorbei an Salzfeldern. In der Trockenzeit ab Mitte Januar kann man Salzarbeiter beim Zusammenkehren des Salzes beobachten. Durch einen Torbogen geht es zu dem Fischerdorf Angkaul. Wo die Fischerboote anlanden, ist der Strand verschmutzt, wenige hundert Meter weiter hat man jedoch den goldgelben, naturbelassenen Sandstrand für sich allein. Kokospalmen und tropische Bäume spenden hier Schatten. Der Sand ist mit Muscheln und kleinen Kieselsteinen durchsetzt, das Wasser flach. Im Dorf Angkaul gibt es kalte Getränke und ein kleines Restaurant.
Man erreicht den Strand mit dem Tuk-Tuk/Motorradtaxi von Kep in 45 Min. für US$20/14 (hin und zurück).
Rund um Kep wird Salz gewonnen.
Eine der beeindruckendsten Höhlen der Region liegt 26 km nordöstlich von Kep im Bezirk Kampong Trach, rund 5 km in nordwestlicher Richtung von der gleichnamigen Stadt an der N33 entfernt, und gehört damit geografisch schon zur Provinz Takeo.
Imitten der faszinierenden Karstlandschaft bildet die Phnom-Kampong-Trach-Höhle einen touristischen Anziehungspunkt. Der Höhleneingang ähnelt einem Drachenmaul, der tunnelartige Durchgang sind die Zunge und der Schlund des „Drachens“. Außerdem kann man in den Felsformationen eine Schildkröte und einen Adler erkennen. Durch diesen „Drachenrachen“ gelangt man in einen großen runden offenen Innenraum von 40 m Durchmesser. Faszinierende 30 m hohe lianenbewachsene Wände umschließen diesen ruhigen, magischen Ort, der auch als Wat Kiri Sela bezeichnet wird. Ein überdachter, liegender Buddha neueren Datums befindet sich hier, die lilafarbene Stelle auf dem Erdboden wird als Blut Buddhas gedeutet. Weitere Höhlen befinden sich in den Karstfelsen, deren Nischen Buddhastatuen beherbergen. Ein aus Stalagmiten gebildetes Krokodil, der Kopf eines Aals, ein Affe und ein Elefantenkörper sind hier mit etwas Fantasie erkennbar. Eintritt US$1, Kinder und Jugendliche mit Taschenlampen führen durch die Höhlen und zeigen die Felsformationen. Eine Spende von US$1 ist angemessen.
Anfahrt: Mit dem Tuk-Tuk/Motorradtaxi von Kep für US$20/15 in 40 Min., von Kampot für US$25/18 in 1 Std.
Baden in der Höhle
500 m nordwestlich der Kampong-Trach-Höhle befindet sich der Eingang zum Swimming Cave (Roung Hael Toek). Die halb offene Höhle ist in der Regenzeit mit schönem klarem Wasser gefüllt und zum Schwimmen geeignet.
Sieben Inseln liegen vor dem Küstenstreifen von Kep. Bis auf Koh Tonsay (Rabbit Island) und Koh Pou (Snake Island) sind sie unbewohnt und wegen des felsigen Ufers schwer zugänglich. Am Horizont sieht man die vietnamesische Insel Phu Quoc. Sie gehörte früher zu Kambodscha und trug den Namen Koh Tral. Für viele Kambodschaner ist der Verlust der Insel immer noch schmerzhaft.
Koh Tonsay, die wegen ihres Umrisses so genannte Kanincheninsel [4959], liegt 4,5 km von Kep entfernt und ist in einer rund 25-minütigen Bootsfahrt zu erreichen. Besucher erwarten hier eine 300 m breite, von Palmen gesäumte Hauptbucht mit einem muscheldurchsetzten Strand, hinter dem sich tropisch bewachsene Hügel erheben. Viele besuchen die Insel im Rahmen eines Tagesausflugs, entspreched ruhig und idyllisch wird es hier nach 16 Uhr, wenn auch das letzte Boot wieder Richtung Festland losgetuckert ist. Die Insel eignet sich perfekt zum Relaxen. Überdachte Massagehütten stehen am Strand, für US$5/Std. kann man sich hier bei leichter Brise und Meerblick durchkneten lassen. Aktivere können Schnorchelausrüstung (US$2), Schwimmreifen (US$1) oder Kajaks (Einer- oder Doppelkajaks für S$3/5/Std.) ausleihen.
In gut einer Stunde lässt sich die Insel zu Fuß in festen Schuhen umrunden, weitere einsame Sandstrände erwarten den Wanderer, vor allem an der Südwestküste. Hin und wieder behaupten Fischer, der Weg führe nicht weiter, weshalb ein Boot bis zum nächsten Strand nötig sei. Tatsächlich aber kann man die Strecke komplett laufen.
Ein dreistündiger Angel- und Schnorchelausflug zum schönen Korallenriff bei Koh Pou (Snake Island) wird für US$10 p. P. angeboten. Nach Koh Pou mit einem Privatboot für US$20.
Näheres zur An- und Abreise: siehe >>, Kep, Transport.
7 Bungalowanlagen säumen den Strand, jede mit eigenem Restaurant, einige mit kleinem angegliedertem Shop. Strom gibt es von 18 bis 22 Uhr, also besser eine Taschenlampe mitbringen. Alle Bungalows sind einfachste Mattenbungalows mit Bett und Moskitonetz. Bungalows mit Bad kosten zwischen US$8 (Doppelbett) und US$15 (mit 2 großen Betten). Günstiger sind Bungalows mit Gemeinschaftsbad.
Khim Vouch Lay, Tel. 077-288 844. Wunderbare Lage am südlichen Ende der Bucht. Die Bungalows liegen um einen Rasenplatz und sind von Palmen beschattet. Bad mit Hocktoilette und Duschbrauseschlauch. Hängematte auf der Veranda. Gutes Restaurant. –
Yeay Meng, Tel. 036-668 8881. Die günstigste Übernachtungsmöglichkeit. Eine Reihe Mattenbungalows mit Palmblätterdach und Gemeinschaftsbad. Bungalows mit Schöpftoilette und Brause, wahlweise mit einem oder 2 Doppelbetten. –
Yeay Orm, Tel. 097-999 9837, silornkin@yahoo.com. Stabilere Holz-Doppelbungalows mit 2 Doppelbetten und einfachere Mattenbungalows mit einem Bett. Bad mit Brause und Schöpftoilette. –
Grenzübergang nach Vietnam
Wer den Grenzübergang Ha Tien (Prek Chak – Xa Xia) passiert, um nach Vietnam einzureisen, muss ein Visum im Pass haben. Die meisten Reisenden überqueren die Grenze, 6–18 Uhr, mit einem Busticket zur Weiterreise. Meist werden die Pässe eingesammelt, und der Fahrer übernimmt die Organisation. Das Gepäck bleibt im Idealfall im Bus. Es kann vorkommen, dass man den Impfpass vorzeigen muss; hat man diesen nicht dabei, zahlt man 1 US$ fürs Fiebermessen.
Wer ohne durchgehendes Busticket einreist, zahlt für die 7 km Fahrt von der Grenze bis zum vietnamesischen Ha Tien für das Motorradtaxi 50 000 Dong.
Wer von Vietnam aus einreist, überquert die 300-m-Grenze zu Fuß. Das kambodschanische Touristenvisum, das einen Aufenthalt von einem Monat erlaubt, ist an der Grenze erhältlich (Passfoto nötig). Der Preis für ein Touristenvisum beträgt US$30. Auch an dieser Grenze versuchen die Grenzbeamten ihr karges Gehalt aufzubessern und verlangen US$35. Bei einigen hilft vielleicht Verhandlungsgeschick. Im kambodschanischen Grenzort Prek Chak stehen Motorradtaxis, die für US$10 bis Kep (40 km) oder US$18 bis Kampot (65 km) fahren. Eventuell warten auch Taxis auf Fahrgäste bis Kep/Kampot für US$25/35. In Prek Chak befindet sich ein kleines Kasino und das zum Zeitpunkt der Recherche geschlossene überdimensionale Hat Tien Vegas Casino & Hotel. Es gibt einige einfache Guesthouses. Die nächsten Geldautomaten sind in Kampot. In Kep werden in vielen Restaurants und Hotels vietnamesische Dong akzeptiert, im Dorfmarkt von Kep tauschen Händler Dong in US-Dollar.
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Übernachtung:
Die dünn besiedelte, von herrlichen Naturlandschaften geprägte Provinz fristete lange Zeit eine Art Schattendasein. Doch seit dem Ausbau der Fernstraßen tut sich einiges in Koh Kong, das ganz im Nordwesten an Thailand grenzt.
Wasser- und Naturfreunde werden hier ganz sicher auf ihre Kosten kommen. Die Inseln des Koh-S’dach-Archipels sind touristisch kaum erschlossen, herrliche Strände, Korallen und Fischerdörfer warten auf ihre Entdeckung. Koh-Kong-Stadt lädt zu einem entspannten Stadttag, und ruhesuchende Strandurlauber zieht es zu den einsamen Bungalowanlagen auf der Insel Koh Kong. In der Provinz liegen gleich mehrere Naturschutzgebiete. Im Peam-Krasop-Schutzgebiet, nur wenige Kilometer von Koh-Kong-Stadt entfernt, bietet das Flussdelta mit den beeindruckenden Mangroven zahlreichen Tieren einen Lebensraum. Auch die palmengesäumten Ufer und Wasserfälle des Tatai-Flusses faszinieren Besucher. Das massive Kardamom-Gebirge erstreckt sich nördlich von Koh Kong. In dem teilweise unzugänglichen Gebiet mit seinen bis zu 1800 m hohen Gipfeln sind mehr als 30 gefährdete Tierarten beheimatet, Trekkingtouren zählen zu den Highlights im Süden des Landes. Geführte Dschungeltouren bietet das als gemeindebasiertes Projekt ausgelegte idyllische Dorf Chi Phat. Ein ähnlich sehenswertes Dorf liegt auf halbem Wege von Phnom Penh nach Sihanoukville am Kirirom-Nationalpark in der Gemeinde Chambok an der Grenze zur Provinz Kompong Speu.
Doch ein Ausverkauf der Natur ist auch hier zu beobachten: Flüsse werden ausgebaggert, riesige Frachter transportieren den Sand nach Singapore, geplante Staudämme bedrohen intakte Flusssysteme, Mangrovenwälder und ganze Täler. Chinesische Tourismusprojekte, die in Nationalparks mit dem Segen der kambodschanischen Regierung im Bau sind, schlagen Schneisen durch Wälder und werden zukünftig auch die Küstenlinie verändern.
Gegenüber dem Koh-S’dach-Archipel auf dem Festland liegt der Botum-Sakor-Nationalpark. Die 1834 km2 große Halbinsel ist bisher die Heimat von Elefanten, Hirschen, Malaienbären und Primaten wie Kappengibbons, Langschwanzmakaken und dem Schwarzschenkligen Kleideraffen. Doch Teile des Parks sowie ein 90 km langer Küstenabschnitt vor dem Archipel sind der chinesischen Baufirma Union zugeschlagen worden. In der Planung sind Hoteltürme, Ferienparks, Luxusvillen, Golfplätze und Bilderbuchdörfer. Riesige Straßen wurden bereits in die Wälder geschlagen. Ob die Planungsumsetzung der „Sunny-Union“-Anlage so fortschreitet, bleibt abzuwarten. Ein kleiner Umschlaghafen war zum Zeitpunkt der Recherche bereits angelegt.
Die zwölf Inseln des Koh-S’dach-Archipels liegen vor der Küste des Nationalparks Botum Sakor, genauer gesagt vor der Südspitze. Die Inseln – die meisten davon unbewohnt – sind bewaldet, kleine Buchten mit goldgelbem Sand verstecken sich entlang der Küsten. Auf den beiden größten Inseln, Koh S’dach und Koh Totang, findet man Unterkünfte. Auf Koh S’mach entstand zum Zeitpunkt der Recherche ebenfalls eine Bungalowanlage. Koh Ampil wird bei Bootstouren von Koh S’dach und Koh Totang aus angesteuert. Schnorchler und Taucher bestaunen hier weitgehend intakte bunte Korallenriffe, wobei die Gewässer rund um die Inseln mit 10 m Tiefe recht flach sind.
Koh S’dach (Königsinsel) [9610] ist die bevölkerungsreichste Insel des Archipels. Etwa 700 Familien (Khmer, Vietnamesen und Thai) wohnen hier. Die Einwohner lebten bis Ende der 1990er-Jahre vorwiegend vom Schmuggel. Schiffe aus Hong Kong, Singapore oder Thailand löschten hier einen Teil ihrer Ware. Vor allem Zigaretten, Elektroartikel und Alkohol waren begehrte Güter, die anschließend in Phnom Penh verkauft wurden. Dann kamen die Versorgungsboote, die auf dem Weg von Koh Kong und Sihanoukville hier Halt machten. Die Verbindungen sind eingestellt worden, jetzt leben die Einwohner vom Fischfang oder arbeiten in der ortsansässigen Eisfabrik.
Das idyllische Fischerdorf Koh S‘dach zieht sich entlang einer 1,5 km langen geteerten Hauptstraße und nimmt damit etwa die Hälfte der Ostseite der Insel ein. In den Ladenhäusern werden Lebensmittel, Handys, Schmuck, Uhren oder Fischereibedarf verkauft. Auch eine Billardhalle ist zu finden. Nur wenige Touristen besuchen das Dorf; die, die kommen, werden freundlich gegrüßt.
Am südlichen Ende der Straße steht die Klosteranlage Kaeu Morakot. Den Vihear zieren ein liegender und ein meditierender Buddha, bunte Bilder aus Buddhas Leben bedecken Wände und Decken.
An der Westküste liegt die bezaubernde kleine naturbelassene Bucht Coconut Beach. Der menschenleere goldgelbe Strand ist gesäumt von Kokosnusspalmen, das Wasser ist recht flach, und die steinigen Ränder eigenen sich hervorragend zum Schnorcheln. Winzig ist die kleine steinige Bucht Coral Beach im Süden. Bei Ebbe kann man bequem zur gegenüberliegenden kleinen Insel Ghost Island schwimmen.
Koh S’dach ist ein guter Ausgangspunkt für Bootstouren auf die unbewohnten Inseln des Archipels.
Das Kloster Kaeu Morakot auf Koh S‘dach
Belinda Beach Lovely Resort, Tel. 017-517 517, www.belindabeach.com, [9612]. Abgelegene großzügige Anlage an einem abgeholzten Hang. 4 sehr schön ausgestattete AC-Zimmer in 2 Steinbungalows. Großes Bett mit Moskitonetz, Warmwasser. TV, Minibar und Safe. Toller Blick vom Pool aufs Meer. Kleiner Privatstrand. Der belgischer Inhaber Benoit kocht hervorragende 3-Gänge-Menüs für US$21. 24 Std. Strom. Inkl. Frühstücksbuffet. WLAN.
Mean Chey Guesthouse, Tel. 011-979 797, [9613]. Am Fischerdorf hinter der Eisfabrik. Keine Rezeption, Schlüssel erhält man in dem kleinen Laden auf dem Pier. 10 blau gestrichene einfache große Stein-Reihenzimmer mit Bett, TV und Klapptisch. Großes Bad mit Schöpfdusche und Toilette. Ventilator oder AC. Am betonierten Strand gibt es zudem 10 nicht empfehlenswerte Betonhütten ohne Fenster mit hartem Bett. –
Mr. Sea, Tel. 015-512 678, seaislander77@gmail.com, vermietet ein Homestay-Zimmer im Fischerdorf für US$8. Sea spricht sehr gut Englisch und hilft auch bei Buchungen.
Zwei einfache Restaurants befinden sich im Fischerdorf. Neben dem Mean Chey Gh. steht am Strand das Restaurant Ivone unter französischer Leitung. Geboten werden westliches Frühstück und französische oder einheimische Gerichte je nach Tagesangebot. 7–21 Uhr.
Nebenan an der Strandzufahrt gibt es einen kleinen Supermarkt. Die beiden Betreiberinnen servieren einfache, schmackhafte und günstige Reis- und Nudelgerichte aus dem Wok. Einfach auf die Bilder der Speisekarte tippen. 7.30–21 Uhr.
Vom Pier können Schnellboote zu den benachbarten Inseln Koh S’mach und Koh Ampil gemietet werden. Koh Ampil nennen sich 3 winzige Inseln an einer Sandbank mit einer Kokosnussplantage. Als Schnorchelausflug inkl. BBQ für US$30 p. P.
Shallow Waters, Tel. 092-956 289, www.shallow-waters.org. Die Tauchschule befindet sich an der Nordostseite. Organisierte Tauchausflüge zu den umliegenden Inseln wie Koh Chan und Koh Andeck (Schildkröteninsel). Halbtagesausflug mit 2 Fundives für US$70, 3-Tages-Open-Water-Kurse für US$350. Übernachtungen sind im Dorm für US$15 inkl. Essen möglich. Die 3 engagierten Frauen leiten auch das dortige Marine Conservation Center. Die NGO setzt sich für den Erhalt der Riffe und die Einrichtung eines Unterwasserschutzgebietes ein. Sie setzen auf die Aufklärung der Bevölkerung in Sachen Umweltschutz. Die Kinder der Fischer erhalten Englischunterricht; Schnorchelausflüge oder Strandsäuberungen stehen auf dem Programm. Es gibt wöchentliche Vorträge zur Überfischung oder Wasserverschmutzung. Freiwilligenarbeit möglich.
Mit den Bussen von Sihanoukville Richtung Koh Kong bzw. mit den Bussen von Koh Kong Richtung Phnom Penh oder Sihanoukville, jeweils in 2 Std. für US$5 bis An Doung Tuek, Café Sok Srey. Von dort mit dem lokalen Minibus bis Poi Yopon für US$7,50 in 2 Std. Von Poi Yopon mit dem Schnellboot für 5000–10000 Riel bis Koh S’dach oder Koh Totang in 10 Min. Ab Poi Yopon fahren um 8 Uhr morgens lokale Minibusse Richtung Phnom Penh, Koh Kong oder Sihanoukville.
Taxi ab Poi Yopon nach PHNOM PENH (4 1/2 Std.), SIHANOUKVILLE (3 1/2 Std.) oder KOH KONG (3 1/2 Std.), jeweils für US$100.
SIHANOUKVILLE, mit dem Versorgungsschiff von Sihanoukville-Hafen (Royal Pier) um 12 Uhr in 4 1/2 Std. für US$15 bis Koh S’dach. Zurück um 20 Uhr. Von Koh S’dach mit dem Taxiboot für US$10 bis Koh Totang.
Die bewaldetet Insel ist genauso groß wie die Schwesterinsel Koh S’dach: In einer halben Stunde kann man gut von einem zum anderen Ende laufen. Nur sieben Fischerhütten gibt es auf der Insel. Zur Anreise s. Koh S’dach.
Nomad’s Land, Tel. 011-916 171, www.nomadslandcambodia.com, [9616]. Die einzige Unterkunft auf der Insel! 5 Holzbungalows unterschiedlichster Bauart verstecken sich zwischen Bäumen am kleinen goldgelben Sandstrand. Es gibt Hütten mit und ohne Bad, über 2 Ebenen oder als Familienbungalow. Alle sind einfach und aus Naturmaterialien hergestellt. In den Bädern Trockentoiletten, die Schöpfduschen werden mit Regenwasser gefüllt (die kleinen Fische sorgen dafür, dass sich keine Moskitos einnisten). Karim aus Marokko leitet seit mehreren Jahren die Anlage. Die Zutaten für das Essen stammen ausschließlich aus lokaler Produktion – alles wird frisch zubereitet. Kostenloser Kajak- und Schnorchelverleih. Nachmittags Yoga für US$8, Reiki-Massage für US$20/Std. Strom 24 Std. über Solarenergie. Die Erlöse aus dem Postkarten- und Souvenirverkauf gehen an die lokale Gemeinschaft. Kein WLAN. Unbedingt reservieren. Bungalowpreise inkl. 3 Mahlzeiten und Getränken US$90–110 für 2 Pers.
Detailansicht der Karte folgt
Übernachtung:
Essen:
2 Mr. 42
5 Fat Sams
6 Essensstände
Sonstiges:
Transport:
Busbahnhof
Boote zur Insel Koh Kong
Koh-Kong-Stadt [9628] liegt 220 km nordwestlich von Sihanoukville und 290 km westlich von Phnom Penh. Die meisten Touristen sehen Koh Kong nur auf der Durchreise von oder nach Thailand. Dabei hat das kleine Städtchen aufgrund seiner Lage und der fantastischen Ausflugsmöglichkeiten viel zu bieten. So zieht der oft menschenleere weiße Koh-Yor-Strand Sonnenanbeter an, und die abgeschiedene Insel Koh Kong lockt mit einsamen Sandstränden und zwei abgelegenen Bungalowanlagen. Im Peam-Krasop-Nationalpark geht es zu Fuß oder mit dem Boot durch dichte Mangrovenwälder, während der herrliche Tatai-Wasserfall zum Baden und Kajaken einlädt. Naturfreunde erleben Abenteuer im Kardamom-Gebirge bei Trekkingtouren mit Übernachtung im Dschungel.
Früher war Koh Kong mangels Straßenverbindung mehr oder weniger vom Rest des Landes abgeschnitten. Der Zugang von Thailand war einfacher als von Kambodscha aus. Transportmöglichkeiten zur Provinzhauptstadt Koh Kong gab es lediglich über die jetzt eingestellten Schiffsrouten von Sihanoukville aus. Seit die N48, die Koh Kong an Phnom Penh und Sihanoukville anbindet, 2008 fertiggestellt wurde, befindet sich das ehemals wilde und gesetzlose Fleckchen in Aufbruchsstimmung. Früher lebte die Provinz von Schmuggel, Prostitution und Glücksspiel. Heute sind die Weichen Richtung Tourismus gestellt, besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Ökotourismus.
Koh Kong ist nicht nur der Name der Provinz, sondern auch der Name der südlich vorgelagerten Insel und der Provinzhauptstadt. Die Stadt wird von Einheimischen zwecks besserer Unterscheidung auch Dong Tong genannt. Koh-Kong-Stadt liegt am Prek-Koh-Pow-Fluss, der im Kardamom-Gebirge entspringt. Das Zentrum mit Busbahnhof, Markt, Restaurants, Hotels und Guesthouses befindet sich auf der östlichen Flussseite. Die mit 1900 m längste Brücke des Landes wurde 2002 fertiggestellt und führt über den Fluss (Maut für Motorrad 1400 Riel, Tuk-Tuk 2800 Riel, Pkw 5800 Riel) Richtung thailändische Grenze. Das Fischerdorf Pak Klang auf der Südspitze der gegenüberliegenden Brückenseite ist außerdem durch ein Speedboottaxi mit Koh Kong verbunden. Die Landzunge hat einen herrlichen weißen Sandstrand, der sich bis fast zur thailändischen Grenze zieht. Der Grenzort Cham Yeam liegt 12 km von Koh Kong entfernt.
Sehenswürdigkeiten im eigentlichen Sinne hat Koh Kong nicht zu bieten. Im Zentrum gibt es einen typisch kambodschanischen Markt. Das an einer Landzunge 1 km nördlich vom Zentrum gelegene Red House wurde eigens für König Sihanouk errichtet, der hier aber nie wohnte. Wat Neang Kok liegt 4 km vom Stadtzentrum entfernt hinter der Brücke. Interessant sind die Darstellungen der buddhistischen Höllenqualen. Zwischen Vihear und Fluss stehen dazu verwitterte, aber dennoch ausdrucksstarke lebensgroße Betonfiguren.
Nahe der Grenze liegt der wenig besuchte Tierpark Safari World, N48. Auf dem gepflegten, weitläufigem Gelände werden Tiger, Schwarzbären, Strauße, Kängurus, Rehe, Krokodile, Delphine und viele Papageienarten gehalten. Hauptattraktion sind die Tiershows im 45-Min.-Takt. Putzig sind die Papageien, die Rechenaufgaben lösen, fahrradfahren oder Spielkarten erkennen. Boxende Affen, zahme Krokodile und dressierte Tiger – das gleicht eher einer Zirkusvorstellung und fasziniert vor allem Kinder. Am besten morgens um 9.20 Uhr zur ersten Show oder ab 13.20 Uhr zu den Nachmittagsvorstellungen kommen. Dazwischen bleibt genug Zeit, entlang der Gehege spazieren zu gehen. Sa, So 8.45–16.30 Uhr, Eintritt US$12, Kinder bis 1,40 m US$8.
An Unterkünften mangelt es in Koh Kong nicht. Die meisten haben einfache Zimmer, die ein asiatisches Publikum ansprechen. Es gibt aber auch eine Anzahl von Travellerunterkünften und etwas schickere Zimmer am Fluss. Alle bieten kostenloses WLAN.
Apex Koh Kong Resort, St. 7, Tel. 016-307 919, www.apexkohkong.com, [9630]. Die angenehmen Zimmer mit umlaufenden Balkonen liegen rund um einen Pool. TV, Kühlschrank, Bad mit Warmwasser. Wahlweise Ventilator oder AC. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Allerdings könnten sich Menschen mit leichtem Schlaf von den Bässen des benachbarten Pisey Clubs gestört fühlen. Restaurant. –
99 Guesthouse, St. 6, Tel. 035-66 0999, [9631]. Helle, saubere Zimmer. Alle mit Fliesenboden, Flachbildschirm an der Wand. Bad mit Heißwasser-Dusche. Der Sohn der Besitzerin Pisey spricht gutes Englisch und ist sehr hilfsbereit. Kostenlos Kaffee und Tee. Wahlweise Ventilator oder AC. Alleinreisende zahlen US$1 weniger fürs Zimmer.
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Kaing Kaing Guesthouse, St.1, Ecke St. 9, Tel. 035-674 7111, [9632]. Auffälliges orangefarbenes Haus. Saubere geflieste helle Zimmer mit Schrank, Schreibtisch und Hocker. Gute Bäder mit abgetrennter Dusche. Die dortigen Fliesen mit der halbnackten Frau sind Geschmackssache. Schön sind die Eckzimmer mit Balkon. Ventilator oder AC. –
Koh Kong City Hotel, St. 1, Tel. 035-936 777, kkcthotel.netkhmer.com, [9633]. Große, saubere geflieste AC-Zimmer möbliert mit Bett, Schreibtisch, Spiegel und TV. Angenehmes Bad mit großer Marmorablage und Badewanne, Warmwasser. Betonierte Terrasse am Fluss. Die Zimmer mit Flussblick sind teurer. Familienzimmer mit 3 Betten.
Paddy’s Bamboo Guesthouse, Tel. 015-533 223, ppkohkong@gmail.com, [9634]. Zimmer in einem Khmer-Haus, unten in Stein und oben aus Holz gebaut. Winzige Zimmer im Erdgeschoss mit Bad (Schöpftoilette und Kaltwasserbrause). Im Obergeschoss gemütlichere Zimmer mit Gemeinschaftsbad für den gleichen Preis. Für Budget-Reisende sind ein einfacher Schlafsaal mit Matratzen und ein Zimmer mit Hängematten vorhanden (US$2). Gemütliche Veranda mit Billard, Schließfächer, Touren, Bustickets, Fahrradverleih.
Koh Kong Bay Hotel, St. 1, Tel. 035-936 367, www.kohkongbay.com, [9635]. Bestes Haus in der Stadt. Designorientierte, behagliche Moderne ganz in Weiß. Zur Ausstattung gehören Nachttisch mit Lampe, Beistelltisch, Wasserkocher und Flachbildschirm. Abstrakte Kunst belebt die Wände. Die Zimmer mit Flussblick haben eine große Terrasse. Restaurant, Bar am Fluss. Großer Pool. Spa. Nichtgäste können den schönen Pool für US$3/Tag nutzen. Bootstouren nach Koh Kong Island. –
Koh Kong Resort, wenige Meter vor der Grenze, Tel. 016-700 970, www.kohkongresort.com, [9636]. Pompöse große Luxusunterkunft mit allen Annehmlichkeiten. Im Hauptgebäude gut eingerichtete Zimmer im Empirestil, Marmorbäder mit Wanne und Glasdusche. Die Standardzimmer auf der anderen Straßenseite sind dagegen überteuert. Tolle Poollandschaft in einer großen Gartenanlage. Privatstrand mit feinem weißen Sand, Kasino, Duty-Free-Shop, Spa, Geldautomat (Visa). Tagesgäste zahlen US$5 für die Nutzung von Pool und Strand. –
Einfaches und günstiges Essen gibt es tagsüber auf dem Markt. Hier wird u. a. gute bor bor (Reissuppe) mit Fisch für 3000 Riel verkauft. Einfache Grill- und Wokgerichte servieren die Garküchen am Nachtmarkt. 2 bei Einheimischen beliebte einfache Restaurants liegen an der Hauptstraße St. 3. Einfach in die Töpfe gucken: Meist besteht die Auswahl aus einer hervorragenden sauren Fischsuppe, einer Rindfleischsuppe und Reisgerichten für 5000–6000 Riel.
Café Laurent, St. 1, Tel. 016-373 737. Schickes Restaurant über dem Fluss, aus Holz und Bambus gebaut. Ein alter Käfer ist vor der Tür geparkt, in der Bar dienen 2 alte Motorräder als Deko. Auf der Karte gibt es viel Seafood und Gerichte aus der Khmer-Küche, zudem Pizza, Pasta und Salate. WLAN. 10.30–23 Uhr.
Fat Sams, große Frühstücksauswahl und viele westliche Gerichte, Stammkunden empfehlen die Schnitzel. Die asiatischen Speisen schmecken nicht jedem. Sportübertragungen, Mopedverleih. Sam kümmert sich hervorragend um seine Gäste, das Restaurant ist abends ein beliebter Treffpunkt. WLAN. Mo–Sa 9–22, Sa 16–22 Uhr.
Golden Sea Restaurant, St. 1. Beliebtes Restaurant, das überwiegend westliche Gerichte wie Pizza und Sandwiches serviert. WLAN. 6.30–21.30 Uhr.
Mr. 42, St. 1. Ein wunderbarer Platz, um auf der 1. Etage den Sonnenuntergang mit einem kalten Getränk zu genießen. Vermieten auch einfache dunkle Zimmer mit Ventilator, .
In Koh Kong geht es ruhig zu, von Nachtleben kann kaum die Rede sein.
Das Café Laurent (s. o.) hat eine schicke Lounge Bar.
Zu Techno, Elektro und Khmer-Pop tanzt das junge Khmer-Publikum im Pun Pun Club und Pisey Club, 18–4 Uhr.
Der Deutsche Roni betreibt in Koh Kong einen Fernsehsender, der auch einen deutschen Kanal ausstrahlt.
Fast alle Unterkünfte vermitteln Touren wie Dschungelwanderungen, Ausflüge zu den Wasserfällen und zur Koh-Kong-Insel, Trekkingtouren im Kardamom-Gebirge etc.
Ritthy Koh Kong Eco Adventure Tours, St. 1, Tel. 012-707 719, www.kohkongecoadventure.com. Mr. Ritthy ist der bekannteste Tourvermittler in Koh Kong. Er ist seit Jahren im Geschäft und hat den Ruf, zuverlässig und hilfsbereit zu sein. Ritthy steht für alle Fragen zur Verfügung. 7–21 Uhr.
Beliebt sind Trekkingtouren im Kardamom-Gebirge (siehe >>). Als Tagestour zu einem kleinen Wasserfall inkl. Bootstour, Hotelabholung, Mittagessen für US$20–27 p. P. (ab 2 Pers.). Auf unterschiedlichen Tagestouren wird 4–8 Std. gewandert. Die 8-stündige Wanderung ist ein anstrengendes, aber eindrucksvolles Naturerlebnis, wobei große Tiere kaum zu erspähen sind. In der Regenzeit ist die Tour eine wirkliche Herausforderung, durch das satte Grün wird man jedoch dafür entschädigt. Allerdings gilt es dann, viele Moskitos, Spinnen und Blutegel abzuwehren.
Reisende schwärmen von der 1 1/2-Tagestour im Kardamom-Gebirge mit Übernachtung in der Hängematte mit Moskitonetz (Taschenlampe und warme Kleidung mitnehmen), US$35 p. P. Mehrtagestouren möglich.
Tagesausflüge zur Koh-Kong-Insel für US$25 inkl. Mittagessen und Schnorchelausrüstung. Die Anreise zur Insel beträgt 2–2 1/2 Std.
Geführte Kajaktouren durch die Mangroven für US$25. Und wer sich lieber auf der Piste bewegt: Motocrossausflüge für US$110.
Viele Guesthouses und Restaurants vermieten Fahrräder für US$1–3 und Mopeds für US$5–7/Tag; 250er-Crossmaschinen bei Ritthy für US$20/Tag.
Die Währungen in Koh Kong sind Riel, Dollar und thailändische Baht. Geldwechsler sitzen an der südlichen Marktseite und tauschen Dollar, Baht und vietnamesische Dong.
Acleda Bank, St. 3, Ecke St. 5. Geldautomat akzeptiert nur Visa. Western-Union-Service. Mo–Fr 7.30–16, Sa 7.30–12 Uhr.
Canadia Bank, St. 1. Geldautomaten ohne zusätzliche Gebühr, Visa-, MasterCard, Cirrus. MoneyGram-Geldüberweisung. Mo–Fr 8–15.30, Sa 8–11.30 Uhr.
Cambodia Public Bank, St. 2. Geldautomat für MasterCard, Visa und Cirrus. Western-Union-Service. Mo–Fr 8–16 Uhr.
Der Deutsche Roni verlegt den Koh Kong Visitors Guide, eine kostenlose monatliche Broschüre, die überwiegend aus Werbung besteht. Informativer ist die Seite www.koh-kong.com. Im Sihanouk Ville Visitor Guide und Coastal ist ein Kapitel über Koh Kong enthalten.
Das staatliche Krankenhaus ist wirklich nur im Notfall eine Option.
Die Sen Sok Clinic, Tel. 012-555 060, wird von einer englischsprachigen Ärztin geleitet. 7–19 Uhr.
Die bessere medizinische Versorgung ist in Thailand in der 90 km entfernten Klinik in Trat gegeben. Für Notfälle ist die Grenze rund um die Uhr geöffnet, Aus- und Einreiseformalitäten werden schnell und unbürokratisch erledigt.
Überall im Zentrum finden sich Tuk-Tuks und Motorradtaxis, Stadtfahrten kosten 1000–4000 Riel.
Busse und Sammeltaxis fahren vom Busbahnhof ab. Tickets gibt es in den Guesthouses (inkl. Tuk-Tuk zum Busbahnhof), den Büros der Busgesellschaften (Olympic Transport, St. 3; Phnom Penh Sorya, St. 3; Rith Mony, St. 3; Virak Buntham, St. 3, 6–19 Uhr) oder am Busbahnhof. Eine Fahrt vom Zentrum zum Busbahnhof sollte nicht mehr als US$1–2 mit dem Motorradtaxi/Tuk-Tuk kosten. Koh Kong wird von mehreren Busgesellschaften bedient.
BANGKOK (mit Minibussen der Busunternehmen bis zur Grenze, umsteigen in Minibusse bis Trat, dort umsteigen in große Busse) mit Rith Mony und Virak Buntham um 12/12.30 Uhr für US$20–22 in 7 Std.;
BATTAMBANG (umsteigen in Phnom Penh) mit Olympic Express um 7.30 und 11.30 Uhr für US$15 (weiter in Phnom Penh um 14.30 oder 15.15 Uhr) oder US$17 (Nachtbus in Phnom Penh um 19.30 oder 20.30 Uhr) in 10 Std., mit Phnom Penh Sorya und Rith Mony insgesamt 4x tgl. zwischen 7.30 und 11.30 Uhr für US$11,75–15 in 9–10 Std.;
KAMPOT (umsteigen in Veal Renh) mit Virak Buntham um 8 Uhr für US$10 in 5 Std.;
KEP (umsteigen in Veal Renh) mit Virak Buntham um 8 Uhr für US$10 in 5 1/2 Std.;
KOH CHANG (Thailand), umsteigen an der Grenze, Bus und Boot, mit Rith Mony und Virak Buntham um 12/12.30 Uhr für US$15–16 in 5 Std.;
PHNOM PENH, mit Olympic Express, Phnom Penh Sorya, Rith Mony und Virak Buntham insgesamt 8x tgl. zwischen 7.30 und 14 Uhr für US$6,25–8 in 6 Std.;
POIPET (umsteigen in Phnom Penh) mit Olympic Express um 7.30 und 11.30 Uhr für US$10 in 12 Std.;
PURSAT, mit Phnom Penh Sorya um 7.30 Uhr für US$11,75 in 9 Std.;
SIEM REAP (umsteigen in Phnom Penh) mit Olympic Express um 7.30 und 11.30 Uhr für US$15 (weiter in Phnom Penh um 14.30 Uhr) oder US$17 (Nachtbus in Phnom Penh um 19.30, 20.30 oder 21 Uhr) in 11 Std., mit Phnom Penh Sorya und Rith Mony insgesamt 4x tgl. zwischen 7.30 und 11.30 Uhr für US$14,25–15 in 11 Std.;
SIHANOUKVILLE, mit Rith Mony und Virak Buntham jeweils um 8 Uhr für US$7–8 in 4 Std.;
TRAT (Thailand), mit Minibussen, umsteigen an der Grenze, mit Rith Mony und Virak Buntham um 12/12.30 Uhr für US$7–8 in 2 Std.;
Sammeltaxis stehen am Busbahnhof oder können von den Guesthouses inkl. Abholung bestellt werden. Meist passen 5–7 Pers. in einen Pkw und fahren los, sobald genügend Passagiere zusammen sind. Die Preise gelten p. P. bzw. für ein ganzes Taxi.
AN DOUNG TUEK, für US$5 (US$30) in 2 Std.;
KAMPOT, für US$12 (US$70) in 4 Std.;
KEP, für US$12 (US$70) in 4 1/2 Std.;
PHNOM PENH, für US$10 (US$60) in 4 1/2 Std.;
SIHANOUKVILLE, für US$10 (US$60) in 3 Std.
Zwischen Kong-Kong-Stadt und dem Fischerdorf Pak Klang für US$2 p. P. in 20 Min., max. 8 Pers., sobald genügend Passagiere zusammenkommen.
Grenzübergang nach Thailand
12 km von Koh Kong entfernt liegt die kleine Grenzstadt Cham Yeam (auf thailändischer Seite Ban Hat Lek). 6–22 Uhr.
Bei der Ausreise nach Thailand: Mit dem Tuk-Tuk/Motorradtaxi aus Koh Kong für US$7/3 (inkl. Brückenzoll) bis zur Grenze. Hinter der Grenze warten Minibusse nach Trat (alle 45 Min. in 1 1/2 Std. für 120 Baht). Von dort stdl. Busse nach Bangkok für 250 Baht in 4 1/2 Std.
Bei der Einreise nach Kambodscha: Alle Schlepper, die bei der Visumsbeschaffung behilflich sein wollen, ignorieren. Ebenso die Mitarbeiter der Busgesellschaften, die eilfertig die Visumsbeschaffung übernehmen wollen. Der offizielle Preis für ein kambodschanisches Monatsvisum beträgt US$30 (Passfoto notwendig). Da keine Preise ausgewiesen sind, verlangen die Zöllner oftmals US$35. Hinter der Grenze warten Tuk-Tuks und Motorradtaxis, die für US$7/3 ins Zentrum von Koh Kong fahren.
Einen entspannten Strandtag verspricht der 8 km von Koh Kong entfernte Koh-Yor-Strand. Der 3 km lange, weiße, naturbelassene Sandstrand ist von Muscheln durchsetzt, Kasuarinen spenden Schatten. An der Südspitze liegt das Fischerdorf Pak Klang. Es gibt einige einfache Restauranthütten am Strand, die beliebteste ist der Crab Chak.
Mit dem Tuk-Tuk/Motoradtaxi erreicht man Koh Yor von Koh Kong aus für US$15/7 inkl. Brückenzoll und Wartezeit. Mit dem Taxiboot ab Koh Kong für US$2 bis Pak Klang.
Eindrucksvolle Mangrovenwälder, die als Brutstätten für Fische, Krabben, Spinnen, Schnecken, Schlammläufer und verschiedenste Vogelarten dienen, erstrecken sich in dem 238 km2 großen Feuchtgebiet 7 km südöstlich von Koh-Kong-Stadt. Eine amphibische Wasserlandschaft mit Abertausenden winziger Inselchen, auf denen eine schützenswerte Tier- und Pflanzenwelt beheimatet ist, sowie schwimmenden Fischerdörfern, die bis heute vom natürlichen Reichtum dieses Meerwasser-Ökosystems leben. Teile des Schutzgebiets sind gemäß Ramsar-Konvention, www.ramsar.org, als Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung ausgewiesen und zählen zu den wichtigsten Naturlandschaften der Provinz, nicht zuletzt deshalb, weil sie den empfindlichen Küstenstrich wirkungsvoll vor Erosion schützen. Ein schöner, 800 m langer Wanderweg, führt vom Eingang zum Naturschutzgebiet über Betonstege durch den beeindruckenden Wald.
Der Weg ist auch bei Einheimischen sehr beliebt, die die Holzplattformen zum Picknick nutzen – das Essen wird entweder mitgebracht oder vom einzigen Restaurant serviert. Am Ende des Pfades gelangt man über eine Hängebrücke zu einem 15 m hohen Beobachtungsturm, der einen schönen Blick über die Flusslandschaft ermöglicht. Am Aussichtsturm können Boote gemietet werden, um auf einer Strecke von 2–4 km durch die Mangroven oder bis zum 8 km entfernten Fischerdorf Peam Krasop (und dem wenig einladenden gleichnamigen Strand) zu fahren (US$5–20 pro Boot, max. 10 Pers.).
Individueller ist eine Tour mit dem Boot von Koh Kong nach Koh Kapik oder Koh Sralau. Die Insel Koh Sralau ist besonders in den frühen Morgenstunden zur Vogelbeobachtung interessant. Vermittlung eines Bootes und ortskundigen Führers über Ritthy Koh Kong Eco Adventure Tours ab US$60.
Zum Zeitpunkt der Recherche waren die Bungalows des Bang Kajak Resorts in Bau.
6.30–18 Uhr, Eintritt 5000 Riel.
Von Koh-Kong-Stadt aus erreicht man den Park mit dem Tuk-Tuk/Motorradtaxi für US$10/5 (hin und zurück).
Der schöne Wasserfall liegt 19 km östlich von Koh Kong. Der breite Tatai-Fluss [9637] stürzt über Felsen mehrere Meter in die Tiefe und speist mit seinem klaren, sauberen Wasser, das aus dem Kardamom-Gebirge stammt, viele natürliche Becken. Selbst in der Trockenzeit führt der Fall so viel Wasser, dass man in den Pools schwimmen kann. Beeindruckend ist die Erkundung des Tatai-Flusses mit seiner immergrünen Flusslandschaft mit dem Boot oder einem Kanu stromabwärts (von den Bungalowanlagen Neptune Adventure und Rainbow Lodge (siehe >>) möglich oder über Ritthy Koh Kong Eco Adventure Tours, siehe >>). Fantastisch ist eine Fahrt während der Regenzeit, wenn im Dschungel viele kleine Wasserfälle entstehen, die den Tatai-Fluss anschwellen lassen. Eintritt US$1 (Kassenhäuschen, wenn besetzt, hinter dem Abzweig von der N48).
Geschäftig geht es an der Taitai-Brücke (23 km östlich von Koh Kong) zu, derzeit wird aus dem Flussbett Sand gebaggert, der nach Singapore exportiert wird. Hier gibt es auch eine einfache Übernachtungsmöglichkeit. Direkt an der Brücke liegt das Beauty Guesthouse In einem Holzhaus kann für US$5 in einem Zimmer mit eigenem Bad übernachtet werden.
Am und auf dem Tatai-Fluss gibt es vier Unterkünfte, sie sind nur mit dem Boot ab der Tatai-Brücke erreichbar. Anreise bis zur Brücke von Koh Kong mit dem Tuk-Tuk/Motorradtaxi für US$15/8. Alle Busse und Sammeltaxis von Koh Kong nach Sihanoukville und Phnom Penh kommen hier auch durch.
4 River Floating Lodge, Tel. 088-924 3436, www.ecolodges.asia, [9641]. 12 luxuriöse Zelte auf einem schwimmenden Steg in malerischer Lage. Die Zelte sind 45 m2 groß und mit Himmelbetten, DVD-Player, Bad und Terrasse ausgestattet – feudaler kann ein Zelt nicht sein. 24 Std. Strom über Solarzellen. Inkl. Frühstück. Anfahrt: Mit dem Boot ab Tatai-Brücke in 30 Min. (kostenlose Hin- und Rückfahrt).
Neptune Adventure Bungalows, Tel. 088-777 0576, www.neptuneadventure-cambodia.com, [9639]. Der Deutsche Thomas besitzt mit seiner Frau Sothea ein großes Stück bewaldeten Landes direkt am Fluss. In der familiär geführten Anlage laufen Hühner, Truthähne und 2 Hunde frei herum. Einfache Matten/Holzbungalows auf Stelzen. Sie sind mit Bett oder Matratze, Terrasse und Hängematte ausgestattet. Einfaches Bad mit Schöpfdusche neben den Bungalows. Genügsame können auch in Hängematten am Fluss übernachten (US$10). Schöne Gemeinschaftsterrasse über dem Wasser. 24 Std. Solarstrom. Thomas bietet Tagesausflüge an. 2 Std. Trekking bis zum Tatai-Wasserfall, zurück geht es mit dem Boot oder Kanu, US$10 p. P. Geführte Kanufahrten durch die Mangroven nach Absprache. Kostenloser Kajakverleih. Inkl. Frühstück. Anfahrt: Mit dem Boot ab Tatai-Brücke in 10 Min. (kostenlose Hin- und Rückfahrt). –
Rainbow Lodge, Tel. 012-160 2585, www.rainbowlodgecambodia.com, [9640]. 100 m vom Fluss entfernt stehen 7 über Betonstege verbundene Bungalows. Die großen Beton-Holz-Hütten auf Stelzen sind mit einem Bett, Moskitonetz, Ventilator und Rattanablage möbliert. Großzügige gemauerte und geflieste Bäder mit abgetrennter Dusche. Hängematten auf den Veranden. Angeboten werden viele Aktivitäten. Geführte Trekkingtouren zwischen 2 und 8 Std., US$10–20; als Übernachtungstrip für US$30. Auch Klettertouren im Dschungel oder an einem Wasserfall mit professioneller Ausrüstung stehen auf dem Programm. 24 Std. Solarstrom, Wasseraufbereitung. Unterstützt die Tatai-Gemeinde und die dortige Schule durch Aufbesserung der Lehrergehälter, Bau einer Toilette und fließend Wasser. Müllsammelaktionen. Unter englicher Leitung. Kostenloser Kajakverleih. Inkl. 3 Mahlzeiten, Wasser, Kaffee und Tee, US$80 p. P. Anfahrt: Mit dem Boot ab Tatai-Brücke in 10 Min. (kostenlose Hin- und Rückfahrt).
Mit dem Tuk-Tuk/Motorradtaxi von Koh Kong für US$15/6 (hin und zurück, inkl. Wartezeit) bis zum Parkplatz. Ab da 5 Min. zu Fuß über einen abschüssigen Weg. Mit den Bussen Richtung Phnom Penh und Sihanoukville für US$2,5 bis zum Abzweig, von dort 2 km bis zum Parkplatz zu Fuß. Ab Tatai-Brücke mit dem Boot 3 km bis zum Wasserfall für US$16 (bis 10 Pers.).
Kambodschas größte Insel [9642] liegt 25 km südlich von Koh-Kong-Stadt und ist von dichtem Dschungel überzogen. Die einzige Siedlung auf diesem noch ursprünglichen Eiland ist das kleine Fischerdorf Alata an der Südostküste, das mit seinen Pfahlbauten ein hübsches Bild abgibt. Bis zu 400 m hoch erheben sich die Hügel im Inselinneren, während die östliche Küstenlinie felsig ist. An der Westküste erstrecken sich sechs Traumstrände, die der Einfachheit halber durchnummeriert wurden. Zwei Bungalowanlagen gibt es auf Koh Kong, sie liegen an den malerischen Buchten von Strand Nr. 3 und Nr. 6. Das Wasser ist flach, klar und türkisfarben, doch an beiden Stränden gibt es Sandfliegen (Kasten siehe >>).
Koh Kong White Sand Beach Resort, Strand Nr. 3, Tel. 096-666 9909, [9644]. 7 schöne, gepflegte einfache Holz-Mattenbungalows. Matratze mit Moskitonetz auf dem Boden, Ventilator. Hübsche Bäder mit Waschbecken, WC und Duschbrause. 8 Reihenzimmer der gleichen Ausstattung, mit Gemeinschaftsbad. Am 500 m langen kasuarinenbeschatteten Sandstrand gibt es eine mit Mangroven bewachsene Lagune. Hängematten, Liegen und Tische am Strand. Kostenlos Schnorchel- und Kajakverleih. 24 Std. Solarstrom. Kein WLAN. Keine Mobilfunkverbindung, nur SMS funktioniert. Der Strand wird von Tagesausflüglern angesteuert. In Koh-Kong-Stadt ist die Vorbuchung eines Zimmers US$5 teurer, besser eine SMS schicken. Restaurant. –
Koh Kong Island Resort, Strand Nr. 6, Tel. 097-755 8988, www.kohkongisland.net, [9645]. Hübsche Deluxe-Holzbungalows unter Bäumen, großzügig mit Glasfenstern, nette gelb gespachtelte Bäder und Veranda. Die Standardbungalows stehen in der abgeholzten Anlagenmitte und sind schlichte Holzhütten mit Matratze auf dem Boden und einer Spiegel-Schiebetüre ins nach oben offene Bad. Strom über Generator von 18 bis 2 Uhr. Kein WLAN, eingeschränkter Mobilfunk. Aktivitäten wie Kajakverleih und 2-stündige Dschungelwanderungen mit Bootabholung für US$20. Restaurant. Inkl. Frühstück. –
Mit den Tagesausflugsbooten ab Koh-Kong-Stadt um 8 bzw. 8.30 Uhr in 2 1/2 Std. bis Strand Nr. 3, weiter nach Strand Nr. 6 in 20 Min. Zurück um 14 bzw. 15 Uhr, für US$30 (hin und zurück).
Bezaubernd schlängelt sich der Tatai-Fluss durch den Dschungel.
Das gewaltige Kardamom-Gebirge erstreckt sich nördlich von Koh Kong bis hoch nach Pursat und in südöstlicher Richtung über den Kirirom-Nationalpark bis hin zum Elefanten-Gebirge und dem Bokor-Nationalpark. Das Gebirge umfasst eine Fläche von 20 000 km2, höchster Gipfel ist der 1813 m hohe Phnom Aoral. Einst war das Gebiet bewohnt, wovon Urnen mit menschlichen Überresten, deren Alter mit 500 Jahren datiert wird, noch heute zeugen. Nicht nur die gewaltigen Höhenunterschiede, sondern auch die unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse vom regenreichen Emerald-Tal bei Bokor bis hin zur ziemlich trockenen Kirirom-Region machen das Gebiet zu einem der artenreichsten in ganz Südostasien. Hier wurden über 30 vom Aussterben bedrohte Tierarten gezählt, darunter der Asiatische Elefant, Indonesische Tiger, Nebelparder, Marmorkatzen, Malaienbären, Kragenbären, Plumplori, Kappengibbons, Gaur-, Banteng-Rinder, Malaienenten (Weißflügelente) und Gabelbartfische (Drachenfisch). Lange galt das Siam-Krokodil als „in freier Wildbahn ausgestorben“, bis reinrassige Exemplare im Kardamom-Gebirge entdeckt wurden. Zählungen haben bis zu 450 Vogelarten ergeben, die in den immergrünen Wäldern leben.
4013 km2 bei Thma Bang sind als Zentrales Kardamom-Waldschutzgebiet (Central Cardamom Protected Forest, CCPF) ausgewiesen, flankiert vom Phnom Samkos- und Phnom-Aoral-Wildtier-Schutzgebiet (2538 km2). Das Phnom-Samkos-Schutzgebiet erstreckt sich auf 3338 km2 Richtung thailändischer Grenze und umfasst Kambodschas zweithöchsten Berg, den Phnom Samkos (1717 m), sowie die Berge Khmaoch und Tumpor. Das Gebiet ist zudem als bedeutendes Vogelschutzgebiet IBA (Important Bird Area) von BirdLife International ausgewiesen. Im den südlichen Kardamom-Bergen, rechts und links der N48, ist seit 2002 der South West Elephant Corridor (SWEC) eingerichtet. Ziel dieses Projektes ist es, Elefantenrouten zu schützen und einen Wechsel der Tiere zwischen verschiedenen Schutzgebieten zu fördern. Weitere Informationen auch unter: Conservation International, www.conservation.org, Flora & Fauna International, www.fauna-flora.org, Wildlife Alliance, www.wildlifealliance.org. Geschützt werden die Gebiete von NGOs und bewaffneten Parkaufsehern.
Trekking im Kardamom-Gebirge
Die Rangerstation in Thma Bang im Areng-Tal verfügt über ein einfaches Guesthouse, DZ US$5. Auch eine Mahlzeit ist von den Rangern für US$2 zu bekommen. Angeboten werden in der Trockenzeit Trekkingtouren von bis zu sieben Tagen, teils führen die Wege bis auf 1000 m Höhe. Tages- und Mehrtagesausflüge siehe >>, Koh Kong/Touren.
Der Spanier Alex Gonzales-Davidson, Tel. 097-989 7999, www.wildkkproject.com, bietet individuelle Dschungelwanderungen an. Er lebt seit Jahren in der Region und engagiert sich für den Umweltschutz. Je nach Personenzahl und Übernachtungen muss mit etwa US$30 p. P. gerechnet werden, inkl. Führer, Essen und Übernachtung in Hängematten mit Moskitonetz.
Anfahrt: Von Koh-Kong-Stadt 40 km auf der N48 Richtung Sihanoukville/Phnom Penh, der Abzweig nach Thma Bang ist eine unbefestigte Straße. Von Koh Kong mit dem Motoradtaxi für US$15 in 2 Std.
Hilfe für das Areng-Tal?
Bis jetzt fließt der Areng-Fluss noch ungehindert durch das Kardamom-Gebirge. Das Areng-Tal ist Teil des CCPF (Central Cardamom Protected Forest), einem der Schutzgebiete, die dazu eingerichtet wurden, den Pflanzen- und Tierreichtum des in Südostasien einmaligen immergrünen Auen- und Regenwaldes zu schützen. Das Tal ist Heimat der Khmer Daeum („Original-Khmer“), einer indigenen Bergbevölkerung, die hier seit Jahrhunderten im Einklang mit der Natur lebt. Die Khmer Daeum sprechen einen eigenen Dialekt, von dem angenommen wird, dass er sich seit der Hochzeit Angkors kaum verändert hat.
Das Tal ist auch Heimat von über 277 Tierarten, wozu der als gefährdet eingestufte Nebelparder, die Weißflügelente und der Drachenfisch zählen. Weltweit sollen nur noch 250 Siam-Krokodile existieren, die meisten davon im oberen Areng-Fluss, wo auch die Weibchen brüten. Am Oberlauf des Flusses will Kambodschas Regierung nun mit Hilfe der chinesischen Firma Sinohydro Corporation ein Staudammprojekt realisieren, um die chronische Unterversorgung des Landes mit Strom zu überwinden. Teile des Areng-Tales sollen dabei geflutet werden: 20 000 ha Wald werden untergehen und der angestammte Lebensraum von fast 1000 Menschen der Khmer Daeum geflutet. Wirtschaftlich betrachtet macht das Projekt kaum Sinn. Die minimale Stromgewinnung von 108 Megawatt steht in keiner Relation zu den Kosten des Projektes und den ökologischen Folgen. Frühere chinesische und japanische Investoren hatten sich bereits von dem Plan zurückgezogen. Sind aber erst einmal Schneisen in den Dschungel geschlagen, befürchtet die lokale Bevölkerung den Einfall von illegalen Holzfällern und Wilderern. Weltweit regt sich Protest gegen das ökologisch und ökonomisch fragwürdige Projekt. Alex Gonzales-Davidson ist Gründer der lokalen NGO Mother Nature Cambodia. Das Netzwerk, zu dem Aktivisten, Anwohner und Mönche gehören, setzt sich für die Rettung des Tales und gegen den Cheay-Areng-Damm ein. Die Oberhäupter von 124 Familien haben eine Petition an die Regierung verfasst, Mönche einen Protestmarsch organisiert, Bäume kartografiert und Baumpatenschaften vergeben. Weitere Infos dazu unter mothernature.pm.
Ökotourismus-Projekte im Kardamom-Gebirge zielen darauf ab, den Dorfbewohnern in diesem Gebiet eine nachhaltige Lebensgrundlage zu schaffen, sodass sie nicht mehr wie bisher ihren Lebensunterhalt durch Abholzung, Wilderei oder Brandrodung bestreiten müssen. Die Dörfer Chi Phat, Trapeang Roung und auch Chambok sind gute Beispiele, wie Naturschutz, der von der Bevölkerung getragen wird, durch nachhaltigen Tourismus gefördert werden kann.
Das kleine Dorf Chi Phat [9609] ist federführend in Sachen Ökotourismus. 120 km südöstlich von Koh Kong und 20 km flussaufwärts von An Doung Tuek, liegt es am Phi-Pot-Fluss inmitten des Kardamom-Gebirges. Der malerische Ort zieht sich 3 km an einer Staubstraße entlang und ist Heimat von etwa 600 Familien. Es gibt einen Markt und kleine Verkaufsstände, in denen die Bewohner Gemüse, Drogerieartikel oder Snacks verkaufen. Drei Restaurants, eine Billardhütte und eine Kneipe, in der hochprozentiger Reisschnaps verkauft wird, runden das Angebot ab. Die Menschen sind freundlich und aufgeschlossen, und somit ergibt sich hier eine wunderbare Gelegenheit, in das Dorfleben einzutauchen. Früher lebten die Einwohner überwiegend von der Landwirtschaft, für die sie Brandrodung betrieben, und erwirtschafteten Geld aus illegalem Holzschlag und der Wilderei. 2002 wurde die Wildlife Alliance, www.wildlifealliance.org, gegründet, um eine weitere Abholzung zu verhindern und dem Wildern entgegenzuwirken. Um die Bevölkerung in das Projekt zu integrieren, wurde 2007 mit Unterstützung der Wildlife Alliance der gemeindebasierte Ökotourismus eingeführt, der Chi-Phat-Community-Based Ecotourism (CBET). 14 gewählte Vertreter leiten das Projekt, das bereits Erfolge zeitigt, denn dank der Einnahmen aus dem Ökotourismus akzeptiert und schätzt die Gemeinde den Schutz der Wälder und Flussläufe.
Auf elektronischen Luxus braucht keiner zu verzichten. Im CBET-Büro gibt es tagsüber Strom über Solarpanel, WLAN und einen Internetzugang von 17–23 Uhr für 5000 Riel/Std. Alle anderen Häuser sind an den Generator des Dorfes angeschlossen, Strom gibt es Mo–Fr 5–9 und 17–23, Sa, So 5–9 und 12–23 Uhr (am Wochenende länger, denn die im Fernsehen übertragenen Boxkämpfe sind eine beliebte Wochenendbeschäftigung der männlichen Dorfbevölkerung).
Das Ausflugsangebot für Touristen ist groß. Touren werden auch für Einzelpersonen durchgeführt, die angegebenen Preise gelten für zwei Personen. Je größer die Gruppe, desto günstiger wird es. Angeboten werden Tagestrekkingausflüge in die nähere Umgebung zu Wasserfällen und Höhlen (um US$20). Der schöne Pool des O’Malu-Wasserfalls ist auch in der Trockenzeit hervorragend zum Schwimmen geeignet, auch wenn das Wasser sich dann nur noch spärlich über die 5 m hohen Klippen ergießt. Dschungelwanderungen von zwei bis sieben Tagen mit Übernachtung in Hängematten (US$50–168) können arrangiert werden. Viele Angebote kann man als reine Wanderung oder mit dem Mountainbike durchführen. Mindestens zwei Tage sind für eine Tour zu zwei Plätzen mit 500 Jahre alten Grab-Tonkrügen zu kalkulieren. Bootstouren zur Vogelbeobachtung am Damnak Kos sind zudem eine wunderbare Alternative (US$32).
Wir empfehlen, mindestens eine Nacht im Dschungel einzuplanen. Das Erlebnis ist faszinierend, die Übernachtung in Hängematten mit Moskitonetz ist bequemer, als es sich anhört, das einfache Essen vom Lagerfeuer ein Genuss. Tages-Trekkingtouren führen meist nur bis zur Waldgrenze. Die Wege dorthin sind auch für Motorräder befahrbar, und es geht durch karge oder landwirtschaftlich genutzte Flächen. Wer weniger Zeit hat, sollte die Touren mit den recht guten Mountainbikes (ab US$29) oder kombinierte Boots- und Trekkingtouren unternehmen. Weniger anstrengend ist eine abendliche Bootsfahrt zu den Glühwürmchen (US$20), eine Sonnenuntergangsfahrt inkl. Abendessen oder zum Nachtfischen (US$12). Wer lieber individuell unterwegs ist, kann mit Fahrrädern (US$4), guten Mountainbikes (US$10) oder Kajaks (ab US$10) die Gegend erkunden (im CBET-Büro).
Alle Tourangebote inkl. Führer, Übernachtung und drei Mahlzeiten. Buchbar über CBET, Chi Phat, Tel. 092-720 925, chiphatbooking@gmail.com. CBET-Büro 7.30–11.30 und 14–17.30 Uhr.
20 % der Einnahmen aus Übernachtungen, Essen und Touren über CBET fließen in den Gemeinschaftsfonds, aus dem Anschaffungen für das Dorf getätigt oder Kleinkredite vergeben werden. Die restlichen Einnahmen gehen an die im Rotationsprinzip beschäftigten Führer, Köche und Vermieter.
Bei Ankunft muss man sich im CBET-Büro registrieren lassen. Die Unterkünfte werden von CBET verteilt, man kann zwischen Guesthouse, Homestay und einer Bungalowanlage wählen. Es gibt insgesamt 13 von Einheimischen betriebene Guesthouses (US$5) und 10 Homestay-Zimmer (US$4). Alle Zimmer sind sauber und gepflegt, haben ein Bett, Moskitonetz und Außenbad (Hock- oder Sitztoilette und Schöpfdusche).
Eco Sothun Lodge, 2 km vom CBET-Büro entfernt und dort auch buchbar, auf einer kleinen Insel gelegen und über eine Hängebrücke erreichbar. 4 freistehende Bungalows und 4 Reihenzimmer sind aus Holz und Bambus gebaut und passen sich perfekt in die tropische Umgebung ein. Alle haben ein eigenes Bad mit europäischer Toilette und Dusche. Romantische Aussichtsterrasse am Fluss.
2 weitere privat betriebene Bungalowanlagen im Dorf können vor Ort gebucht werden.
Ein Restaurant gibt es im CBET-Büro. 30 Gemeindemitglieder wechseln sich beim Kochen ab. Frühstück (Reis oder Nudeln) US$2,50; Mittag- und Abendbuffet US$3,50. In den 3 einfachen Restaurants kostet eine Mahlzeit um 7000 Riel.
Alle Busse und Sammeltaxis kommen auf der Strecke Koh Kong Richtung Phnom Penh und Sihanoukville durch An Doung Tuek. Von An Doung Tuek sind es 20 km mit dem Tuk-Tuk (2 Pers.)/Motorradtaxi für US$15/6 bis Chi Phat in 45 Min. über eine nicht befestigte, aber intakte Straße. Schöner ist die Fahrt mit dem Longtailboot ab Brücke An Doung Tuek in 2 Std. für US$25 (max. 6 Pers.).
Die Abreise kann von CBET organisiert werden, die Preise enthalten einen Zuschlag für den Gemeinschaftsfonds. Mit dem Motorradtaxi bis An Doung Tuek für US$7 oder mit dem Boot (1–4 Pers.) für US$30 (bis 20 Pers. US$40). Von dort mit dem Bus nach Phnom Penh oder Sihanoukville um 9.30 Uhr für US$7; Koh Kong um 12 Uhr für US$6, Kampot um 9.30 Uhr für US$9,50 (Buswechsel in Veal Rengh). Für eine Sitzplatzgarantie muss immer die gesamte Fahrstrecke des Busses bezahlt werden. Günstiger reist man in einem lokalen Minibus, einfach an der Straße heranwinken.
Das zweite Dorf, das sich seit 2008 den gemeindebasierten Ökotourismus auf die Fahne geschrieben hat, ist Trapeang Roung, das 60 km südöstlich von Koh Kong direkt an der N48 liegt. Hier leben 518 Familien in einer landwirtschaftlich geprägten Umgebung. Es werden Ausflüge zu Fuß, mit dem Mountainbike oder im Kajak angeboten. Die Touren führen entlang dem Areng-Fluss, zu den Kbal-Kampong- und Chhay-Chhveng-Stromschnellen bis zum Py-Chhan-Wasserfall. Kombinierte Boots- und Trekkingtouren inkl. Schwimmen und Vogelbeobachtung sind möglich. Zwei- oder dreitägige Touren beinhalten eine Homestay-Übernachtung oder eine Nacht im Dschungel in einer Hängematte. Herausfordernder sind die Mountainbike- und Klettertouren zum Phnom-Roung-Berg. Touren zwischen US$25 für eine Trekkingtagestour bis zu US$90 für eine dreitägige Tour (ab 2 Pers., Gruppenrabatte ab 4 Pers.). Wer mag, kann abends mit auf Langusten-Fang gehen (US$12,50) oder einen Kochkurs buchen und die Zubereitung einer einfachen Nudelsuppe, eines Hühnchencurrys oder Reisnudeln mit Curry erlernen (US$10–17). Buchbar über CBET, Trapeang Roung, an der N48, 500 m südlich der Trapeang-Roung-Brücke über den Areng-Fluss, Tel. 035-690 0815, bookingtpr@gmail.com. CBET-Büro 7–17 Uhr.
Unterkünfte werden vom CBET-Büro verteilt. 8 Familien bieten Homestay-Übernachtungen im separaten Zimmer an. Matratze mit Moskitonetz und einfaches Gemeinschaftsbad, US$5. Essen bei der Gastfamilie für US$2,50 pro Mahlzeit.
Alle Busse zwischen Koh Kong und Phnom Penh bzw. Sihanoukville fahren durch Trapaeng Roung. Für eine Sitzplatzgarantie muss i.d.R. die ganze Fahrstrecke bezahlt werden, von Phnom Penh bzw. Sihanoukville für US$6–8 in 5 bzw. 3 Std.
Das hügelige Gebiet um Kirirom [9600] liegt auf halbem Weg zwischen Phnom Penh und Sihanoukville. Der nur wenig besuchte Kirirom-Nationalpark wird auch Preah Suramarith Kossmak genannt. 1997 als Nationalpark deklariert, umfasst das Gebiet 323 km2 rund um den 670 m hohen Kirirom-Berg (Glücksberg). Ursprünglich war der Berg als privater Ruhesitz von König Sihanouk ausgewählt worden. Elefanten, Leoparden, Malaienbären, Kappengibbons, Rotwild, Banteng-Wildrinder und zahlreiche Vogelarten sind in den einsamen Wäldern beheimatet.
Folgt man dem asphaltierten Abzweig von der N4 am Dorf Trang Tro Yeung für 8 km, erreicht man das Kirirom Hillside Resort am Fuße der Berge. Hier gabelt sich der Weg zu den zwei Hauptgebieten. Rechts führt eine gute, aber nicht asphaltierte Straße 9 km bis zu dem malerischen Dorf Chambok, links windet sich eine asphaltierte Straße 15 km bis zu einem 670 m hoch gelegenen Plateau des Kirirom-Nationalparks. Von dort bietet sich ein fantastischer Ausblick über den Kirirom-Nationalpark und das Kardamom-Gebirge. Wer also Letzterer folgt, kommt nach 100 m an eine Schranke, an der US$5 Eintritt zu zahlen sind, 8–17 Uhr. Die Straße windet sich dann idyllisch den Berg hinauf. Vorbei geht es am Outasek-Wasserfall (ein Wegweiser zeigt den 300 m langen Trampelpfad zu dem flachen Kaskadenfall), an zwei Pagoden und einem Kreisverkehr mit einer Naga-Schlange. Je näher das Plateau rückt, desto mehr ändert sich die Vegetation. Wogende Kiefernwälder und strauchartiger Bewuchs ersetzen die tropische Flora. Auf dem Plateau stehen die spärlichen Reste der königlichen Sommerresidenz, die von den Roten Khmer zerstört wurde. Das Informationszentrum ist in einem Steinhaus an der Klippe untergebracht und bietet neben Erläuterungen zum Umweltschutz lediglich einen grandiosen Ausblick von der Terrasse. In einfachen Hütten sind Getränke und Essen zu bekommen. Ein steiler Pfad führt 1,5 km hinab zum schönen Sras-Srang-See.
500 m vor dem Plateau zweigt eine nicht befestigte Straße zum „großen Wasserfall“ ab. Ein Fluss bahnt sich über Felsen mehrere hundert Meter den Weg Richtung Tal. In der Woche ist man hier fast allein, während es am Wochenende von Tagesausflüglern nur so wimmelt. Die moderaten Temperaturen von max. 25 °C machen diesen Ort am Wochenende zu einem idealen Platz für Einheimische, die hier picknicken. Dutzende Holzhütten am Ufer können für US$4/Tag gemietet werden. Man bringt sich ein Essen mit oder lässt sich von den Restaurants bewirten, dann ist die Benutzung der Hütte kostenlos. Spezialität sind die gegrillten Hühner, gefüllt mit Ingwer und Zitronengras für US$5 (ausreichend für 2–3 Pers.).
Von hier startet auch die anspruchsvolle Wanderung zum Phnom Dat Chivit (Ende des Lebens). 6 km führt der Pfad den Berg hinauf. Die Aussicht auf das Elefanten- und Kardamom-Gebirge sowie die Möglichkeit, seltene Tiere zu beobachten, entschädigen für den anstrengenden Aufstieg. Wir raten jedoch davon ab, diese Tour ohne Karte oder Führer zu unternehmen. Es gibt im Kirirom-Nationalpark keinerlei Informationsbroschüren oder Kartenmaterial. Die Wege sind nicht ausgeschildert, und mancher Pfad ist kaum zu erkennen oder nach Regengüssen in einem sehr schlechten Zustand. Es gibt eine recht genaue gezeichnete Karte von Steven Gosselin. Der laminierte Plan ist u. a. bei Palm Tours, 1B St. 278, www.palmtours.biz, in Phnom Penh für US$2,50 erhältlich. Das Kirirom Hillside Resort (siehe >>) organisiert einen Führer für US$20/Tag, mind. einen Tag vorher Bescheid geben.
Kirirom Guesthouse and Restaurant, im Park 3 km vor dem Plateau, Tel. 077-767 320. Zum Zeitpunkt der Recherche hat gerade ein neuer Besitzer die Anlage übernommen. Geplant ist die Renovierung der 5 einfachen Zimmer und die Inbetriebnahme des Restaurants mit Aussichtsterrasse.
Kirirom Hillside Resort, Tel. 016-590 999, www.kiriromresort.com, [9602]. Nicht von den beiden Känguru-Skulpturen am Eingang abschrecken lassen. In der großzügigen, bewaldeten Anlage gibt es schöne, schon etwas in die Jahre gekommene Reihenhaus-Zimmer und Bungalows am Fluss. Alle sind innen mit viel Holz gemütlich ausgestattet, AC, TV, Minibar. Restaurant mit westlichen und asiatischen Gerichten. Alle Aktivitäten wie Kanufahren, Tennis, Reiten sind für Gäste im Zimmerpreis enthalten. Spielplatz mit Dinosaurier-Skulpturen, Zoo, Pool. Nicht-Gäste zahlen US$6 für einen Tag am Schwimmbad. In der Woche hat man die Anlage fast für sich allein. Inkl. Frühstück. WLAN an der Rezeption. –
Der Kiririom-Nationalpark liegt auf halbem Weg zwischen Phnom Penh (100 km) und Sihanoukville (140 km).
Mit den Bussen oder Sammeltaxis zwischen Phnom Penh und Sihanoukville im Dorf Trang Tro Yeung absetzen lassen. Am Abzweig warten Motorradtaxis, die Gäste für US$10 bis zum Kiririom-Plateau oder bis zum Dorf Chambok (1 Std.) bringen. Mit dem Taxi aus Phnom Penh oder Sihanoukville für US$60.
Die Gemeinde von Chambok hat sich 2003 zusammengeschlossen und das Chambok Community-Based Ecotourism Program, Tel. 017-363 480, www.chambok.org, ins Leben gerufen. Alle Gewinne aus dem Tourismus kommen der Gemeinschaft zugute und garantieren so der einheimischen Bevölkerung ein Einkommen. Auch Parkranger und Weiterbildung in Sachen Naturschutz werden aus den Einnahmen finanziert.
In Chambok bietet sich eine wunderbare Gelegenheit, Einblick in das einfache Leben auf dem Land zu bekommen. Eine 7 km lange Wanderroute führt an drei Wasserfällen vorbei. In den Kaskadenbecken des zweiten Wasserfalls kann man baden, der dritte Wasserfall ist der schönste des Kiririom-Gebietes und beeindruckende 40 m hoch, Eintritt US$3. Wer lieber mit einem englischsprachigen Führer, der sich mit Flora und Fauna auskennt, unterwegs ist, zahlt US$15. Mehrtagestouren mit Übernachtung im Zelt sind möglich. Fahrradausleihe für US$1,50/Tag. Gemächlich kann die Umgebung auch im Ochsenkarren erkundet werden (US$4 für 2–3 Pers.). Das Informationszentrum am Dorfende ist von 8 bis 17 Uhr besetzt, bietet gute Informationen; die Angestellten sprechen Englisch.
Insgesamt 37 Familien bieten einen Homestay im Dorf an. Einfache, saubere Zimmer in Holzhäusern, Toilette außerhalb, US$4. Ebenso viel kostet eine Mahlzeit (westliches Frühstück US$3). Das Essen wird abwechselnd von den Frauen des Dorfes zubereitet. Nach Absprache kann der Gast bei der traditionellen Zubereitung auf dem Feuer mitmachen. Die Verteilung der Gäste auf die Homestays übernimmt die Chambok Community. Anmeldungen mind. 2 Tage im Voraus.
Romantic Waterfall Café, Tel. 012-733 694, www.romantic-cafe.org. Am Ortseingang von Chambok mitten in einem Reisfeld liegendes kleines Ziegelsteinhaus. Der Betreiber Mr. Bros spricht Englisch und vermietet 2 einfache, saubere Zimmer mit Ventilator (mit Solarenergie betrieben) und Gemeinschaftsbad. Restaurant.
Siehe Kirirom-Nationalpark, Transport.