Eine Million Tonnen Holzkohle werden jährlich in der EU verfeuert. Sie stammt zum Großteil aus der Ukraine (zumindest bis zum russischen Überfall), Nigeria, Russland, Indonesien oder Paraguay. Problematisch bei Holzkohle ist neben den langen Transportwegen und den hohen Schadstoffemissionen, dass auf der Verpackung selten erkennbar ist, wo sie herkommt und wie nachhaltig sie ist, denn dazu fehlen gesetzliche Regelungen. Immerhin sollte man beim Kauf von Grillkohle darauf achten, dass sie das FSC-Siegel, DIN-Prüfzeichen oder ein Bio-Siegel, wie zum Beispiel das Naturland-Siegel, trägt.16
Vorteile
• Holzkohlegrills gibt es schon sehr günstig: ab 10 Euro.
• Man ist flexibler als mit einem Elektrogrill, da kein Stromanschluss in der Nähe sein muss.
• Geschmacklich bewerten viele das Grillgut als besser als bei Elektro und Gas.
• Es gibt ein großes Angebot an unterschiedlichen Grills, von Einweg bis zu Smokern.
Nachteile
• Die Herkunft von Holzkohle ist meist unklar – sie könnte also aus illegalem Raubbau stammen.17
• Das Grillen gestaltet sich sehr zeitintensiv, da die Kohle erst vorglühen muss.
• Es entwickelt sich Rauch, womit sich der Kohlegrill nicht für alle Orte gut eignet.
• Die Reinigung und das Entsorgen der Kohle sind aufwendig, und es muss stets gewartet werden, bis Grill und Kohle abgekühlt sind.
KUGELGRILL VS. OFFENER HOLZKOHLEGRILL
Die Vorteile vom Kugelgrill sind ganz klar: Er produziert weniger Rauch, die Temperatur lässt sich besser regulieren, und er eignet sich für mehr Dinge als der offene Grill, wie beispielsweise zum Pizzagrillen. Die Vorteile von einem offenen Grill können sein, dass er preislich günstiger ist und weniger Platz wegnimmt als ein Kugelgrill. Zudem spielt auch hier das Grillgefühl mit rein. Manche Menschen mögen es einfach gern, das Grillgut auf dem Grill oder die glühenden Kohlen darunter zu beobachten.