Wo Braunbären durch dichte Wälder stapfen und Burgen auf Hügelspitzen thronen, lässt es sich wunderbar entspannen
Der Südosten Sloweniens mit der Unterkrain (Doljenska) schmiegt sich als beschaulicher Landstrich an die kroatische Grenze: In den dichten Wäldern rund um Kočevje ziehen Bären durchs Unterholz, und in der hügeligen Grenzregion Bela krajina werden alte Traditionen gepflegt. Friedliche Städtchen prägen die Region: Um Novo Mesto schlängelt sich der Fluss Krka, der in die Sava mündet. Den Grenzfluss Kolpa, den die Kroaten Kupa nennen, haben Rafting-Fans längst für sich entdeckt. Stellenweise trübt ein provisorischer Grenzzaun, der die illegale Migration eindämmen soll, die Landschaft.
Kulturell gibt es viel zu entdecken: Auf malerische Hügel wurden Burgen aufgetupft, hübsch restaurierte Schlösser hüten regionale Sammlungen – etwa in Metlika, Črnomelj oder Brežice. Manches Kloster versteckt sich in einem stillen Tal, wie die längst aufgegebene Kartause Žiče. Anderswo, wo früher gebetet wurde, etwa in Kostanjevica na Krki, gibt es heute Kunst zu bestaunen.
Wo der Südosten in den Nordosten und in die Südsteiermark (Štajerska) übergeht, sind Thermalbäder die Besuchermagnete der Region – etwa die traditionsreichen Doljenske Toplice oder die familienfreundlichen Terme Čatež. K.u.k.-Nostalgie wird im Kurbad Rogaška Slatina gepflegt, während man in Olimje auf Wellness setzt.
In Celje, auf halbem Weg von Ljubljana nach Maribor, lässt es sich wunderbar in alten Zeiten schwelgen – mit römischen Ruinen, Ritterburg und einem Stadtschloss. Innovativ geht es im Hopfenanbaugebiet Žalec zu, wo der erste öffentliche Bierbrunnen der Welt sprudelt – oder in Rožno, unweit der Heimat der First Lady der USA, wo eine moderne Skulptur die Gemüter erhitzt. Wer gerne auf eigene Faust unterwegs ist und ruhige Landschaften, Kultur und Entspannung miteinander kombinieren will, findet in dieser Ecke Sloweniens bestimmt sein Ferienglück.
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| Burgruine |
Stolz und mächtig wie keine andere ragt die alte Burgruine über der drittgrößten Stadt Sloweniens empor. Von hier oben wirkt die Savinja wie ein Miniatur-Fluss, der sich an Puppenhäusern vorbeischlängelt. >
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| Wasserschloss |
Romantische Nächte verspricht das zum Luxushotel umgebaute Wasserschloss mit Spitztürmchen auf einer winzigen Insel inmitten der Krka. >
| Museum |
Wo früher im restaurierten Zisterzienserkloster die Mönche beteten, können heute expressionistische Kunstwerke bestaunt werden. >
| Bierfontäne |
Mitten in einer sattgrünen Hopfenanbauregion fließt das »grüne Gold« in einer öffentlichen Bierfontäne – natürlich nicht ganz kostenlos. >