Deutschland, du kannst so wehtun

Hass, Hetze und Rassismus - dieses Land hat zu viel davon zu bieten.

In meiner Familie gab es eigentlich nur einen, den ich als politischen Menschen erlebte: meinen Vater. Er war immer sehr meinungsstark, konnte sich gut ausdrücken und andere mit seinen Argumenten überzeugen. Moral und Ethik – das waren ihm Anliegen. Auch deshalb wurde er oft zu Hilfe gerufen, wenn es darum ging, Streitigkeiten in unserer Community zu schlichten. Darüber hinaus war Politik aber kein Thema für ihn. Warum auch? Wählen konnte er ohne deutsche Staatsbürgerschaft nicht. Seine Stimme zählte in diesem Land an keiner Stelle.

Ich kannte mich mit Politik für ein Kind eigentlich ganz gut aus. ARD, ZDF und Bayern 3 sei Dank. Ich war ein Fernsehkind und hatte meine Bildung aus der Glotze. Doch was war der Moment meiner Politisierung? Diese Frage wird Aktivist*innen häufig gestellt. Ich glaube: Mindestens genauso wichtig wie die Schlüsselmomente meines Lebens sind all die Ereignisse, die nicht zu meinem individuellen oder einem kollektiven Aufschrei geführt haben. Gelegenheiten und Gründe für Widerstand gab es immer wieder. Ich lebe in einem Deutschland, in dem Sinti*zze und Rom*nja dauerhaft Ausgrenzung erlebt haben und das von einem Großteil der Bevölkerung zumindest geduldet wurde. Ich wuchs damit auf und gewöhnte mich daran. Oft erfuhren wir als Familie oder Community gar nicht, welche Erfahrungen andere Sinti*zze und Rom*nja machten. Mal bekam jemand auf die Fresse oder es wurde eine Familie von einer Beamtin beleidigt, anderswo wurde vielleicht wieder ein Haus in Brand gesteckt. Und wenn wir davon hörten, spielten wir diese Dinge achselzuckend herunter – wir alle hatten uns an Rassismus in seiner ganzen Bandbreite ja längst gewöhnt und waren nicht mehr so leicht zu schocken. Oder es verängstigte uns so sehr, dass wir still wurden, uns versteckten, flohen und versuchten, nicht aufzufallen.

Im August 1992 war ich seit ein paar Monaten verheiratet. Der Jugoslawienkonflikt tobte, deshalb kamen immer mehr Aussiedler*innen und Asylbewerber*innen nach Deutschland und suchten Schutz vor Krieg und Verfolgung. Viele der Geflüchteten aus Rumänien und Bulgarien waren Rom*nja. In Rostock-Lichtenhagen mussten sie neben der zentralen Aufnahmestelle campieren. Wieder griffen Behörden zu dem auch heute noch bekannten Mittel der Abschreckung durch eine desolate Versorgungssituation. Die Rom*nja lebten und schliefen in Zelten. Waschmöglichkeiten oder Wasserstellen gab es genauso wenig wie Mülltonnen, um Abfall zu entsorgen. Die Menschen lebten im Schmutz und wurden dort sich selbst überlassen. Die Bevölkerung reagierte nicht mit Mitgefühl, sondern mit purer Aggression. In den Zeitungen der Region meldeten sich anonym die Rechten zu Wort, sie hätten »die Schnauze voll«. Außerdem kündigten sie an, dass die »Roma aufgeklatscht« werden sollten und: »Du wirst sehen, die Leute, die hier wohnen, werden aus den Fenstern schauen und Beifall klatschen.«27 Und so kam es.

In den Nachrichten sah ich Bilder von Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen. Tagelang tobte dort ein Mob vor der Aufnahmestelle für Geflüchtete und vor einer Unterkunft, in der über 100 Vietnames*innen lebten. Hetze von rechten Parteien wie den Republikanern, der NPD oder der Deutschen Volksunion hatten den Deutschen Bundestag längst erreicht, wenn es die Debatten um das Grundrecht auf Asyl betraf. Diese Stimmen waren für meine Familie und mich nichts Neues – wir wussten ja nur zu genau, dass viele Menschen uns und unseresgleichen nicht hier haben wollten. Dass nun aber Tausende Anwohner*innen vor den Hochhäusern mit der auffälligen Sonnenblumen-Fassade standen und laut Beifall klatschten, überraschte sogar uns. Für uns vor den Fernsehern sah es eindeutig so aus, als mischten sich Neonazis in Spingerstiefeln munter unter biedere Nachbar*innen. Ein blonder Mann in Deutschland-Trikot und vollgepisster Jogginghose – mir egal, ob es eigentlich ein Bierfleck war – machte den Hitlergruß und sein Bild ging um die Welt. Tagelang bangten geflüchtete Menschen um ihr Leben. Steine flogen.

Politiker*innen redeten in der Zwischenzeit weiter von »unkontrollierter« Zuwanderung. Die Zuschauer*innen in Rostock applaudierten. Polizist*innen schauten zu oder weg – und zogen zwischendurch sogar ab. Männer erklommen das Sonnenblumenhaus, zertraten Scheiben, rissen Gardinen heraus und versuchten, Feuer zu legen. Menschen jubelten und riefen »Sieg Heil!«. »Ausländer raus!« tönte wie ein Schlachtruf durch die Dunkelheit. Was zunächst als Angriff auf Rom*nja geplant gewesen war, traf nun auch mit voller Härte die vietnamesischen Menschen in der Unterkunft. Plötzlich holte ein Mann aus und warf einen Molotowcocktail auf das Sonnenblumenhaus.

Nur zufällig kam niemand ums Leben. Polizeikräfte mit Schilden und in voller Montur beobachteten das Spektakel teilnahmslos. So wie der Rest von Deutschland. So wie meine Familie und ich im fernen Nürnberg. Es dauerte Tage, bis die Polizei in riesigen armeeähnlichen Mannschaftswagen endlich Durchsagen machte und den Platz räumte: »Ihr Verhalten ist gesetzeswidrig!« Ach. Manche Menschen sprachen damals von Protesten, die aus dem Ruder gelaufen waren. Menschen wie meine Familie, »Ausländer«, »Asylanten«, Schwarze Menschen und People of Color sahen damals schon, was wirklich geschah: ein Pogrom. Damals wurde der Osten für viele von uns zur No-go-Area. Die Rom*nja von damals sind nicht geblieben. Viele kehrten vermutlich zwangsläufig zurück ins ehemalige Jugoslawien. Wo sie heute leben, ist aber nicht bekannt.

Die 1990er Jahre waren in Sachen Rassismus wirklich ekelerregend. Schon 1991 hatte es Ausschreitungen im sächsischen Hoyerswerda gegeben, als Rechte gebürtige Vietnames*innen und Schwarze aus Mosambik, die in ehemaligen Vertragsarbeiterunterkünften lebten, attackierten. Mehrere Tage dauerten auch diese Angriffe auf Asylbewerber*innen an. Diese flüchteten schließlich aus dem Wohnheim, und die Angreifer*innen erklärten die Stadt für »ausländerfrei«. In Mölln nahmen Rechte 1992 zwei von türkischen Familien bewohnte Häuser ins Visier. Bei dem Brandanschlag ermordeten sie drei Menschen. Ich könnte die Liste fortsetzen. Leider.

Ich war ein junger Teenager, als es in Bayern zu wirklich bizarren Szenen kam. Nach einem evangelischen Kirchentag im Jahr 1993 besetzten auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in Dachau mehrere hundert Sinti*zze und Rom*nja die Versöhnungskirche. Was sie damit erreichen wollten? Ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland. Einige der Asylbewerber*innen waren verzweifelt, denn sie hatten bereits einen Abschiebungsbescheid bekommen. Günther Beckstein, der damalige bayerische Staatsminister des Innern, wollte jedoch auf keinen Fall mit den Besetzer*innen verhandeln. Der CSU-Mann verlangte, dass die Gruppe verschwand. »Illegale« hatten im schönen Bayern schließlich nichts verloren. Weil die Sinti*zze und Rom*nja sich aber weigerten, griff Beckstein zu speziellen – aber ziemlich erprobten – Methoden. Er hatte gehört, dass Rom*nja Angst vor Hunden hätten. Kurzerhand ließ er aus ganz Bayern 200 Polizeihunde nach Dachau bringen. Zwei Nächte lang bellten die Tiere, bis die Rom*nja aufgaben. Insgesamt mehr als 50 Tage hatten sie bis dahin auf dem Gelände ausgeharrt.

Heute stelle ich mir vor, wie Jahrzehnte zuvor Offiziere der SS etwa 200 000 Menschen in Dachau gefangen hielten. Wie sie ihre Hunde scharf machten, damit sie bellten. Wie die Tiere Häftlinge oder Flüchtende erschnüffelten, zusammentrieben, angriffen oder sogar töteten. Ich stelle mir vor, wie die Gefangenen Panik vor den Hunden hatten, aus denen Nazis gehorsame Bestien gemacht hatten. Wie der Großvater meiner Oma wohl Angst hatte. Und dann stelle ich mir vor, wie Günther Beckstein, ein ehemaliger Ministerpräsident und langjähriger Polizeichef, diese Angst gerochen hat. Wie er sich darüber amüsierte und Sinti*zze und Rom*nja dort traf, wo sie am verletzlichsten waren: in ihrem kollektiven Trauma. Rund 50 Jahre nach der Räumung des Konzentrationslagers in Dachau standen Rom*nja wieder Hunden und Uniformierten gegenüber. Auf dem Boden eines Lagers, in dem Angehörige ihrer Community erschossen worden waren oder auf andere grausame Art ums Leben kamen. Hat Beckstein diese Amtshandlungen jemals bedauert? Im Gegenteil. Immer wieder sprach er stolz und selbstgefällig darüber. »Es war eine Demonstration der Macht und wir haben uns durchgesetzt.«28

Doch nicht nur der Osten oder der Süden Deutschlands taten sich in der Vergangenheit mit Aktionen gegen Sinti*zze und Rom*nja hervor. Auch im Rheinland und meiner späteren Wahlheimat Köln erging es den Menschen nicht besser. Mein Vater hatte jedoch einst gehört, dass die Stadt Köln sich in Sachen Bleiberecht für Rom*nja aus Jugoslawien kulanter zeigte als beispielsweise Darmstadt oder Nürnberg.

Schon 1986 ließ die Stadt Rom*nja auf einem Industriegelände in Ossendorf campieren. Dafür hatte man den Familien sogar alte Wohnwagen zur Verfügung gestellt. Wir hatten damals einen eigenen Hänger und mein Vater war der Meinung, wir sollten es mal im Westen probieren. Vielleicht hätten wir dort eine Chance, für immer zu bleiben. Ich war damals acht Jahre alt und bei unserer Ankunft erwartete uns ein großer, matschiger Platz, auf dem die Wohnwagen und die dazugehörigen Autos parkten. Es gab eine Wasserstelle für alle und keine sanitären Anlagen. Klingt vertraut, nicht wahr? Überall lagen Paletten, damit man mit einigermaßen trockenen Füßen über den Platz laufen konnte und nicht die Anhänger verdreckte. Etwa 400 Menschen lebten so, darunter mehr als 200 Kinder. Die meisten Kinder waren sehr krank. Sie hatten Magen-Darm-Probleme, Hautleiden und Parasiten. Es gab Menschen, die sich für die Rom*nja einsetzten und sie medizinisch versorgten. Allerdings gab es deutlich mehr Kölner*innen, die das Lager im Industriegebiet ablehnten. Ein großes Unternehmen drohte damit, aus Köln abzuwandern, wenn die Verwaltung keine Lösung für die Unterbringung der Rom*nja fände. Deshalb suchte die Stadt in verschiedenen Vierteln eine Alternative. Doch überall protestierten die Anwohner*innen. Die Zahl der Waffenscheinanträge schoss in die Höhe, denn die Menschen waren der Meinung, ihr Hab und Gut verteidigen zu müssen, wenn Rom*nja in die Nähe zögen. Da mutierten die kölschen Urgesteine plötzlich zu kleinen Rambos.

Köln entwickelte unter dem Druck von Wirtschaft und Bürger*innen irgendwann ein anderes Konzept. Teil davon war die Idee, maximal 100 Menschen ein Bleiberecht einzuräumen, doch nur dann, wenn sich Kölner*innen fänden, die eine Bürgschaft für sie übernahmen. Weitere 200 Menschen sollten in einem anderen Lager untergebracht werden. Warum eigentlich immer Lager? Als Standort hatte die Verwaltung irgendwann das Gelände der »Vereinigte Glanzstoff«-Fabriken auserkoren. Von der umliegenden Chemie-Industrie war das Areal verseucht. Hinzu kam eine historische Vorbelastung. Exakt auf dem Gebiet befand sich nämlich früher ein Zwangsarbeiter*innenlager, von dem aus auch Sinti*zze und Rom*nja in Konzentrationslager deportiert worden waren. Das Vorhaben der Stadt passte zu dieser Vergangenheit: Für das authentische KZ-Ambiente wollte man offenbar mit einem zwei Meter hohen Zaun und einem Wachcontainer sorgen. Natürlich wollte dort niemand von uns hin!

Das ständige Hin- und Her war schwer zu ertragen. Wir und die anderen Rom*nja wussten nicht, ob wir bleiben durften oder wo und wie die Stadt uns um- oder einquartieren würde. Die Menschen hatten nur das Nötigste zum Überleben. Viele Frauen waren unterernährt, weil sie ihren schwächelnden Kindern so viel wie möglich von ihrem Essen überließen. Doch die Menschen um mich herum litten nicht nur körperlich. Viele wurden depressiv – auch wenn darüber früher noch niemand sprach. Die Jugendlichen hingen zu viel herum. Ihnen fehlten die Zukunftsaussichten besonders, das machte sie lethargisch. Die Kölner*innen wollten mit uns und den anderen Rom*nja nichts zu tun haben, in ihren Vereinen waren wir selbstverständlich nicht willkommen. Und einen eigenen Fußballverein gründen? Wofür, wenn wir nicht wussten, ob wir nächste Woche noch in der Stadt sein durften? Das machte insbesondere junge Menschen antriebslos, sie waren zum Nichtstun verdammt. Die allgemeine Unsicherheit belastete ihre Psyche enorm. Manche jungen Leute waren so verzweifelt, dass sie damit drohten, sich anzuzünden, wenn man sie abschieben würde. Bleiben oder brennen. Das waren die einzigen Optionen, die sie für sich sahen. Wir hatten keine Chance, uns zu integrieren, und dass wir es nicht taten, wurde uns im Gegenzug von der übrigen Bevölkerung vorgehalten. Man warf uns vor, uns nicht zu benehmen oder anzupassen. Wir waren auf der Suche nach einer Heimat, aber auch das ach so weltoffene Köln tat alles, um uns zum Abreisen zu motivieren. Oder wofür hatte man den Menschen die mobilen Wohnwagen zur Verfügung gestellt? Wenn mal jemand kritisch nachfragte, warum wir so leben sollten, wurde geantwortet, dass wir derartige Unterbringungen ja gewohnt seien. Geht schon in Ordnung, die fühlen sich wohl so. Und wenn nicht? Na, dann spannt die Karre vor den Anhänger und verpisst euch! Das war die Botschaft. Rom*nja sollten immer schön in Bewegung bleiben, bloß nicht sesshaft werden.

Meine Familie probierte es trotzdem immer wieder, das Bleiben. Doch nach ein paar weiteren Monaten meinte mein Vater, dass Köln doch nicht der richtige Ort für uns sei. Also kehrten wir zurück nach Nürnberg. Dass mich die Kölner Vergangenheit aber noch – und immer wieder – beschäftigt, hat damit zu tun, dass ich inzwischen schon lange hier lebe. Und immer wieder merke ich, dass das Gedächtnis dieser Stadt und ihrer Bewohner*innen ziemliche Lücken hat, wenn es um ihren Umgang mit Sinti*zze und Rom*nja geht. Wer weiß heute zum Beispiel noch etwas von dem Anschlag auf eine Notunterkunft im Jahr 1994? Damals legten unbekannte Täter*innen vor der Bleibe von Rom*nja, die vor dem Jugoslawienkrieg geflohen waren, Feuer. Sieben Menschen erlitten schwere Brandverletzungen. Wochen später starben die elfjährige Jasminka und ihre Großtante Rainka an den Folgen einer Rauchgasvergiftung.29 Say their names! Rainkas Urgroßvater war übrigens in Auschwitz ums Leben gekommen. Ihr Vater war mit der Familie aus Serbien geflohen und musste dann erleben, wie groß der Hass auf Rom*nja in Deutschland noch immer war. Ein Stimmungsbild: »Ich hab in der Nacht schon gesagt, die Scheißz*** haben das Haus angesteckt. Aber gesehen habe ich das natürlich nicht, ich nehme das nur an«, erklärte eine Nachbarin von Rainkas Familie der Polizei. Ein anderer Bewohner soll gesagt haben: »Schuld sind die Z*** selber: Das war doch deren Müll, der da auf dem Flur stand.«30

Auch in der ehemaligen Hauptstadt Bonn war die Unterkunft von Rom*nja ein großes Thema. Dort fand man es angemessen, Asylsuchende aus Rumänien mitten in der Stadt in einem Hochbunker unterzubringen. 1990 war das. Die Familien – mehr als 130 Menschen – lebten in dem fensterlosen Gebäude. Vor dem Bau standen große Desinfektionszelte und vier Zelte mit Duschen. Die Kleidung der Bewohner*innen wurde einmal täglich desinfiziert, dafür mussten sie sich ausziehen und Schlange stehen. Erst dann durften sie durch die Atom-Dekontaminierungsschleuse und sich hinter den schweren Stahltüren des Windeck-Bunkers zum Schlafen legen. Morgens konnten sie sich nur an einem öffentlichen Brunnen mitten in der Stadt waschen. Und wieder zeigten die Menschen mit dem Finger auf sie. Die asylsuchenden Rom*nja lebten wie Aussätzige und wurden dann auch noch angewidert wie Ungeziefer beäugt.31

Warum erzähle ich das alles? Weil all diese Episoden zu den Rahmenbedingungen in Deutschland gehörten. Rechte Gewalt, struktureller Rassismus und die dazugehörenden Maßnahmen haben System und Tradition. Rostock-Lichtenhagen, Dachau, Brandanschläge in Köln, Solingen oder Mölln – sie alle erlebte ich über die Nachrichten mit. Aber ich war jung, und selbst wenn ich gewollt hätte, hätte ich gar nicht gewusst, wie und wo ich meiner Angst und Wut hätte Luft machen können. Ich hatte mit mir selbst genug zu tun. Aber die Ausschreitungen und Übergriffe, die ich indirekt oder direkt miterlebte, die kollektiven Gewalterfahrungen prägten meine Realität. Deutschland tut oft verdammt weh.