7. “Schönes Leben, Wesentlich-Schönes und scheinhafte Schönheit, diese drei sind identisch… . Ein Moment des Scheins jedoch bleibt noch im Unlebendigsten erhalten, für den Fall, dass es wesentlich schön ist. Und dies ist der Fall aller Kunstwerke—unter ihnen am mindesten der Musik. Demnach bleibt in aller Schönheit der Kunst jener Schein, will sagen jenes Streifen und Grenzen ans Leben noch wohnen, und sie ist ohne diese nicht möglich. Nicht aber umfasst derselbe ihr Wesen. Dieses weist vielmehr tiefer hinab auf dasjenige, was am Kunstwerk im Gegensatze zum Schein als das ausdruckslose bezeichnet werden darf, ausserhalb dieses Gegensatzes aber in der Kunst weder vorkommt, noch eindeutig benannt werden kann.” GS I: 194; Illuminationen, 140; Selected Writings, I:350.