Der kleine Kern im Innern der Münze rollt die Strecke B1–B2 nicht wirklich ab. Zumindest nicht auf eine Weise, die wir als Rollen bezeichnen würden. Zwar dreht sich das Innere des Eurostücks – jedoch langsamer, als es für die zurückgelegte Strecke nötig wäre.
Die Bewegung ist vergleichbar mit einer runden Scheibe, die etwas rollt und zugleich rutscht oder gleitet.
Anschaulich versteht man das, wenn man sich den Mittelpunkt der Euromünze als Kreis mit dem Radius null vorstellt. Durch Rollen kommt dieser Punkt nicht von der Stelle – sondern allein durchs Verschieben.
Dieses schon sehr alte Rätsel ist auch als Rad-Paradoxon von Aristoteles bekannt.