Devon

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Am Hartland Point brodelt die Gischt | Küstendorf Cawsand
Zwei Küsten, zwei Moore - Devon ist eine äußerst kontrastreiche Region. Mit den kleinen, sich über Hügel und satte Wiesen schlängelnden Landstraßen belebt Devon die Träume von einem authentischen, unberührten England.
Devon, die flächenmäßig größte Grafschaft Südenglands, hat viele Gesichter. Wenn an der Südküste strahlender Sonnenschein herrscht, kann es im Dartmoor oder im Exmoor völlig anders aussehen. Hier ist das Wetter launisch, schnell braut sich eine dicke Wolkendecke zusammen, und alles verschwindet im Nebel. Die Badeorte an der „English Riviera“ hingegen sind wegen ihres für englische Verhältnisse überdurchschnittlich milden Klimas gerade bei älteren Leuten beliebte Orte zum Überwintern. Im Gegensatz zur Küste am British Channel ist die am Bristol Channel nicht ganz so sonnenverwöhnt. Man sollte sich jedoch dadurch nicht den Norden verleiden lassen, scheint doch gerade das wechselhafte Wetter viel besser zu der rauen Landschaft der Steilküste und der Moore zu passen. Mit Clovelly befindet sich eines der schönsten Fischerdörfer Englands an diesem Küstenabschnitt.
Bedingt durch das unwirtliche Dartmoor und das Exmoor, besitzt Devon eine vergleichsweise geringe Bevölkerungsdichte. Jeder vierte Einwohner der Grafschaft wohnt in der Hafen- und Industriestadt Plymouth. Weitere größere Städte sind Exeter mit seiner in kultureller Hinsicht herausragenden Kathedrale und die vom Klima verwöhnten Badeorte Torquay und Paignton. Mit alljährlich mehr als neun Millionen Touristen gehört Devon zu den beliebtesten englischen Urlaubsregionen. Kein Wunder, eignet sich die Grafschaft doch hervorragend für einen Aktivurlaub, egal ob nun Wandern, Fahrradfahren, Reiten oder Schwimmen auf dem Programm steht. Gut ausgebaute Wanderwege führen sowohl an der Nord- wie auch an der Südküste entlang. In den weitläufigen Gebieten des Dartmoor und des Exmoor kann man ungehindert von Hecken und Zäunen einfach querfeldein wandern. Auch eine Fahrradfahrt über die schmalen Landstraßen von Dorf zu Dorf kann viel Spaß machen, denn nur wenige Autos sind hier unterwegs. Radfahrer sollten bei der Planung ihrer Route das ständige Auf und Ab der Straßen und Wege berücksichtigen. Weil viele Nebenstraßen kaum breiter als ein Lastwagen sind, sollte man entsprechend vorsichtig sein. Pferde kann man vor allem in den Dörfern rings um das Dartmoor mieten. Wer ungeübt ist, kann sich einige Reitstunden gönnen, bevor er allein mit seinem Pony loszieht. Auch auf einigen Farmen kann man an Reitkursen teilnehmen.
Informationen über das gesamte West Country (Cornwall bis Wiltshire) erhält man beim South West Tourism Ltd, Woodwater Park, Exeter, EX2. www.westcountrynow.com oder www.swtourism.co.uk. Infos über das nördliche Devon erteilt: The North Devon Marketing Bureau, Rolle Quay House, Rolle Quay Barnstaple, North Devon EX31 1JE, phone16doubleline.gif 0845/2412043. www.northdevon.co.uk.

Lynmouth/Lynton

Romantische Naturen gaben den beiden Zwillingsorten - der eine am Meer, der andere an den Berg geschmiegt - im 19. Jahrhundert den Beinamen „Little Switzerland of England“. Noch heute gelten die beiden Dörfer als vornehmste Adresse für einen Aufenthalt an Devons Nordküste.
Lynmouth mit seinen eng in das schmale Tal des River Lyn gezwängten Häusern ist an stürmischen Tagen kein angenehmer Aufenthaltsort. Im Jahre 1952 trat der River Lyn nach tagelangen heftigen Regenfällen über die Ufer und riss alles, was sich ihm in den Weg stellte, mit sich. Insgesamt wurden 98 Häuser zerstört, ein nur einen Kilometer von Lynmouth entferntes Dorf versank mit seinen zehn Häusern komplett im Meer; 34 Menschen kamen damals zu Tode. Eine Vorstellung von der damaligen Katastrophe vermittelt eine Dauerausstellung in Lynmouth (Memorial Hall).
Geruhsam geht es in Lynmouth nicht zu. An sonnigen Tagen drängen sich die Touristen auf den schmalen Straßen, die zum Meer führen. Interessant ist eine Fahrt mit der 1870 in Betrieb genommenen Standseilbahn in das ruhigere Lynton hinauf. Die beiden in Gegenrichtung laufenden Wagen werden Energie sparend mithilfe von Wassertanks im steilen Winkel knapp 150 Meter hinaufgezogen. Oben angekommen, bietet sich ein herrlicher Panoramablick über die Küste. In Lynton befinden sich auch verschiedene öffentliche Einrichtungen sowie die meisten Unterkünfte.
Information Tourist Information Centre, eine brauchbare Broschüre zu beiden Orten und ihrer Umgebung sowie eine Hotelliste und Informationsblätter (gegen Gebühr) für Touren in die Umgebung sind hier erhältlich. The Town Hall in der Lee Road, Lynton, Devon EX35 6BT, phone16doubleline.gif 01598/752225. www.lyntourism.co.uk.
Einwohner 2100 Einwohner.
Verbindungen Bus - Nahverkehrsbusse fahren nach Barnstaple (Linie 311) und Ilfracombe. Nach Exeter nimmt man den Bus 295 bis Dulverton und von dort die Linie 290. Zweimal tgl. gibt es auch Busverbindungen nach Minehead und Taunton. Zug - Ab Barnstaple besteht Anschluss mit British Rail.
Bootsausflüge Von April bis Oktober entlang der Exmoor-Küste. Je nach Dauer zwischen £ 9 und £ 12.
Woody Bay Station Seit 2004 hat die alte Schmalspureisenbahn wieder ihren Betrieb aufgenommen und veranstaltet Zugfahrten durch das Heddon Valley. Die Woody Bay Station liegt auf der A 39 in der Mitte zwischen Blackmoor Gate und Lynton (1,5 Kilometer von Parracombe entfernt). Fahrpreis: £ 7, erm. £ 5 bzw. £ 3 (Hin- und Rückfahrt). www.lynton-rail.co.uk.
Cliff Railway Die Wasserballastbahn ohne elektrischen Antrieb verkehrt zu folgenden Zeiten: Mo-Sa 10-18 Uhr, in der Hochsaison bis 21 Uhr; £ 2.30, Hin- und Rückfahrt £ 3.20. www.cliffrailwaylynton.co.uk.
Übernachten/Essen Zahlreiche Hotels stehen direkt am Hang und bieten eine
herrliche Sicht über das Meer und die und die Küste. Dafür muss man aber tiefer in die

Tasche greifen. Einige Cafés und Restaurants findet man rund um den Hafen von Lynmouth.
Seawood Hotel. Rosafarbenes Haus mit gepflegter Einrichtung, zwölf individuelle Räume, die erst 2013 renoviert wurden. Abends mit Restaurantbetrieb (drei Gänge £ 31). WLAN. B & B ab £ 55 pro Person. North Walk, Lynton, phone16doubleline.gif 01598/752272. www.seawoodhotel.co.uk.
South View Guest House. Ab £ 35 gibt es eine Übernachtung in einem der fünf Mehrbettzimmer mit eigener Dusche. Sehr nette Vermieterin. EZ £ 55. 23 Lee Road, Lynton, phone16doubleline.gif 01598/752289. www.southview-lynton.co.uk.
North Cliff Hotel. Hotel mit Restaurant (Dinner £ 22) in herrlicher Einzellage. B & B £ 44, je nach Aufenthaltsdauer ab £ 36. North Walk, Lynton, phone16doubleline.gif 01598/752357. www.northcliffhotel.co.uk.
Barnstaple ist eine lebendige Kleinstadt
Millers at the Tors. Die Hotels unten in Lynmouth wie auch dieses Hotel auf dem östlichen Hügel gehören zu den teuersten Unterkünften mit Preisen zwischen £ 65 und £ 130 pro Person (die teureren mit Meerblick). Zu den Extras des im Schweizer Stil errichteten viktorianischen Gästehauses gehören auch ein beheizter Pool (Ostern bis Ende Sept.) und WLAN. Tors Park, phone16doubleline.gif 01598/753236. www.millerslynmouth.co.uk.
Bath Hotel. Hübsches Hotel am Hafen von Lynmouth. Alle 24 Zimmer haben ein eigenes Bad. Der Frühstücksraum gefällt mit seiner schönen Fensterfront. WLAN. B & B ab £ 37.50 pro Person, Dinner und B & B ab £ 57.50. Harbourside, Lynmouth, phone16doubleline.gif 01598/752238. www.bathhotellynmouth.co.uk.
Mein Tipp: Rising Sun Hotel. Wem das nötige Kleingeld für eine Übernachtung fehlt, sollte dennoch einen Blick in das Pub werfen. Das direkt am Hafen gelegene Haus aus dem 14. Jahrhundert besitzt noch ein reetgedecktes Dach, und auch im Inneren ist alles recht traditionell mit viel Eiche eingerichtet (von Lesern gelobt). Ausgezeichnetes Restaurant, viele Meeresfrüchte - Hauptgerichte £ 15-20. Geschmackvoll eingerichtete Zimmer mit einem romantischen Touch, teilweise mit freistehender Badewanne. B & B £ 70-90. Harbourside, Lynmouth, phone16doubleline.gif 01598/753223. www.risingsunlynmouth.co.uk.
Riverside Cottage. Kleine Herberge direkt am Hafen, von den acht Zimmern haben sechs einen direkten Blick auf das Meer und zudem einen kleinen Balkon. Kostenloses WLAN. B & B je nach Dauer und Zimmer £ 35-45 im DZ. Riverside Road, phone16doubleline.gif 01598/752390. www.riversidecottage.co.uk.
Lesertipp: Longmead House. „Die reizenden Besitzer Caroline und Alan Reeves tun wirklich alles, um es ihren Gästen so komfortabel und freundlich wie nur irgendmöglich zu machen. Auch beim Frühstück wird jeder Sonderwunsch berücksichtigt. Manche Zimmer sind recht klein, der Wohlfühlfaktor dafür umso größer.“ WLAN. B & B ab £ 35. 9 Longmead, phone16doubleline.gif 01598/752523. www.longmeadhouse.co.uk.
Lesertipp: Le Bistro. „Das Lokal verbindet die französische Bistro-Kultur mit den Spezialitäten der britischen Küste. Auf jeden Fall ein Fischgericht probieren!“, meinten Dagmar Kirsch und Dirk Jahnke. Als Spezialität des Hauses gilt die Bouillabaisse aus North Devon Fish für £ 15.95. Nur abends geöffnet, Montag Ruhetag. 7 Watersmeet Road, phone16doubleline.gif 01598/753302. www.lebistrolynmouth.co.uk.
The Esplanade Fish Bar. Das Fish & Chips Restaurant am Hafen wurde 2009 und 2010 zum beliebtesten von North Devon gewählt. Fish & Chips rund £ 5.50. phone16doubleline.gif 01598/753798.
Camping Sunny Lyn Holiday Park. Netter Campingplatz in einem engen Tal oberhalb der Küste. WLAN vorhanden. Lynton, phone16doubleline.gif 01598/753384. www.caravandevon.co.uk.

Barnstaple

Das nahe der Mündung des Taw-Flusses gelegene Barnstaple ist die größte Stadt und das traditionelle Verwaltungszentrum von Nord-Devon. Die Straßen weisen auffallend viel Blumenschmuck auf, weshalb Barnstaple bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, so beispielsweise 1996 als „Prettiest Floral Town in Europe“.
Von den Sachsen an einer Furt gegründet, entwickelte sich Barnstaple schnell zu einem der bedeutendsten Orte der Region. Im Jahre 930 von King Athelstan zur königlichen Stadt (borough) erhoben, wurden hier noch vor der Jahrtausendwende Münzen geprägt. Letztlich hatten die Bürger ihren Wohlstand im Mittelalter vor allem dem Woll- und Tuchhandel, aber auch dem Schiffbau zu verdanken. In dieser Zeit entstand auch der schmucke Queen Anne’s Walk am alten Kai. Erst als der River Taw im 19. Jahrhundert zunehmend verlandete, erinnerte man sich verstärkt an das agrarisch genutzte Hinterland.
Das ursprüngliche Zentrum von Barnstaple lag etwa zwischen der St Peter’s Church und der Long Bridge, die beide im Spätmittelalter errichtet wurden (die Brücke musste allerdings schon mehrmals erneuert werden). Töpfereien findet man in der Litchdon Street und der Newport Road. Im Pannier Market ist fast jeden Tag etwas los. Seit 1855 wird in dieser Halle mit kunstvollen Holzverstrebungen der Markt abgehalten. Sehenswert ist auch die nahe Butchers Row, eine Geschäftsstraße, in deren 33 Arkaden zumeist Metzger ihre Produkte durch offene Ladenfenster feilbieten.
Information Tourist Information Centre, The Square, Barnstaple, Devon EX32 8LN, phone16doubleline.gif 01271/375000. www.staynorthdevon.co.uk.
Einwohner 24.500 Einwohner.
Verbindungen Bus - Bahnhof an der Castle Street; Verbindungen nach Exeter, Ilfracombe, Appledore und Westward Ho!, National Express fährt nach London. Regionalbusse über Crediton nach Bideford und Exeter. Zug - Eine Stichbahn führt von Exeter nach Barnstaple.
Barnstaple Heritage Centre Stadtgeschichtliches Museum. Queen Anne’s Walk. Di-Sa 9.30-16 Uhr. Eintritt £ 3.50.
Fahrradverleih Tarka Trail Cycle Hire, phone16doubleline.gif 01271/324202. Mountainbike £ 11.50 pro Tag, sonst £ 9 pro Tag. Von Ostern bis Okt. geöffnet. www.tarkabikes.co.uk.
Kino Central Cinema, Boutport Street, phone16doubleline.gif 0871/2303200. www.scottcinemas.co.uk.
Markt Mo-Sa im Pannier Market (Mi: Antiquitäten, Mo und Do: Craft Market).
Museum of Barnstaple and North Devon Im Mittelpunkt stehen die Landschaft, die Natur und die Menschen von North Devon. The Square. Di-Sa 9.30-17 Uhr. Eintritt frei! www.devonmuseums.net.
Sport North Devon Leisure Centre, Swimmingpool, Squash und Fitness. Seven Brethren Bank, phone16doubleline.gif 01271/373361.
Theater The Queen’s Theatre, Boutport Street, phone16doubleline.gif 01271/324242.
Veranstaltungen Jazz Festival Ende Mai, Anfang Juni.
Übernachten/Essen Royal & Fortescue Hotel. Traditionell das erste Haus am Platz. Allein die Eingangshalle samt Restaurant und Bar ist ein stimmungsvoller Auftakt. Die Zimmer variieren allerdings deutlich in Ausstattung und Preisniveau. Kostenloses WLAN. Dinnermenü £ 23 (2 Gänge), es gibt aber auch in der Lounge italienische Gerichte sowie einen Coffee Shop. B & B ab £ 44.50, ohne Frühstück ab £ 36.50. Boutport Street, phone16doubleline.gif 01271/342289. www.royalfortescue.co.uk.
Ökotipp: Bromhill Art Hotel. Das Kunst-Hotel mit angeschlossenem Skulpturengarten (tgl. 11-16 Uhr, Eintritt im Hotelpreis inbegriffen, sonst £ 4.50, erm. £ 3.50) liegt rund drei Kilometer nördlich von Barnstaple hinter dem N. D. D. Hospital. B & B £ 50 im EZ, £ 37.50 im DZ, am Wochenende nur mit Halbpension, glücklicherweise ist auch das Restaurant (Biokost, Slow food, Mi-Sa auch mittags geöffnet) sehr zu empfehlen. Muddiford Road, phone16doubleline.gif 01598/850262. www.broomhillart.co.uk.

The Olive Branch
. Beliebtes Pub mit eher mordernem Touch in einem Eckhaus im Zentrum. Geboten wird eine traditionelle Küche mit leichtem mediterranem Einschlag. Es werden auch einige ordentliche Zimmer vermietet, die je nach Ausstattung und Reisezeit £ 25-35 kosten (B & B pro Person). 40 Boutport Street, phone16doubleline.gif 01271/370784. www.olivebranchdevon.co.uk.
Zena’s. Direkt neben dem Pannier Market findet sich dieses Café-Restaurant mit seiner herrlichen Straßenterrasse. Eine Adresse mit Flair und internationaler Küche. Hauptgerichte £ 7-8. 1 Market Street, phone16doubleline.gif 01271/378844.
Giovannis. Günstiges italienisches Restaurant. Nudelgerichte und Pizza ab £ 7.25. Sonntag Ruhetag. 5 Boutport Street, phone16doubleline.gif 01271/321274. www.giovannisdevon.co.uk.
Auf dem Tarka Trail
Eine der schönsten Möglichkeiten, North Devon zu erkunden, ist eine Wanderung oder Fahrradtour (nur teilweise möglich) auf dem Tarka Trail. Der Rundwanderweg beginnt am Alten Bahnhof von Barnstaple und führt über rund 280 Kilometer hinweg bis zum Dartmoor. Benannt ist der Fernwanderweg nach einem 1927 erschienenen Buch von Henry Williamson. Da große Teile des Romans „Tarka the Otter“ im Taw Valley spielen, nutzten Devons Tourismusämter den Bekanntheitsgrad des tierischen Helden, um einen Wanderpfad anzulegen. „Tarka“ ist übrigens ein altes keltisches Wort, das Wasserläufer bedeutet. Die lokalen Tourismusämter informieren über den genauen Wegverlauf.
Umgebung
Arlington Court
Der rund zehn Kilometer nordöstlich von Barnstaple gelegene Herrensitz samt schönem Park ist eng mit der Sammelleidenschaft einer Frau verbunden. Rosalie Chichester lebte bis zu ihrem Tod im Jahre 1949 insgesamt 84 Jahre in Arlington. Auf ihren ausgedehnten Reisen sammelte sie Kutschen, Modellschiffe, Kostüme, exotische Muscheln und vieles mehr. Wer will, kann nach der Besichtigung in dem Park auch ausgiebig picknicken.
Mitte März bis Okt. tgl. 10.30-17 Uhr, Mitte Febr. bis Mitte März und Nov. bis Mitte Dez. nur Sa und So 12-16 Uhr. Eintritt £ 8.80, erm. £ 4.45, Familien £ 22.70, nur Garten: £ 6.80, erm. £ 3.40 (NT). www.nationaltrust.org.uk/arlington.
Combe Martin
Combe Martin - acht Kilometer östlich von Ilfracombe gelegen - ist ein attraktives Straßendorf, das sich über mehrere Kilometer das schmale Umber-Flusstal fast bis zum kleinen, aber schönen Strand hinunter erstreckt. Die schmale Hauptstraße gilt als längste Englands. Mehrere Hotels und B & Bs haben sich auf Feriengäste eingestellt, während sich die Landwirte vor allem dem Anbau von Erdbeeren widmen. Der Ortsname geht auf die Bezeichnung für ein bewaldetes Tal (combe) und den normannischen Adeligen Martin de Touron zurück, der die Gegend als Lehen von Wilhelm dem Eroberer erhielt.
Ilfracombe: Blick von der
Fore Street zum Hafen
Eine landschaftlich reizvolle Strecke führt von Combe Martin weiter nach Osten durch das Exmoor. Wer die zwanzig Kilometer nach Lynton und Lynmouth zu Fuß zurücklegen will, kann auf dem North Devon Coast Path durch die wilde Klippenlandschaft wandern. Empfehlenswert ist besonders die zweite Hälfte der Tour ab Trentishoe. Durch das Felsental, das Valley of Rocks, sollte man den North Walk (Richtung Meer) nehmen. Hier besticht der Blick über das Tal inmitten pittoresker Felsformationen.
Information Tourist Information Centre, Cross Street, Combe Martin, EX34 0DH, phone16doubleline.gif 01271/883319. www.visitcombemartin.com.
Einwohner 2500 Einwohner.
Camping Big Meadow Camping Park. Schön gelegener Campingplatz westlich von Combe Martin. Stellplatz £ 12-14. phone16doubleline.gif 01271/862282. www.bigmeadow.co.uk.
Essen & Trinken Pack O’Cards. Das Pub gehört zu den ungewöhnlichsten von ganz England. Der Legende nach wurde es von den Gewinnen eines Kartenspiels errichtet. Seine bizarre Form soll an ein Kartenhaus erinnern. Den vier Farben, dreizehn Symbolen und 52 Karten entsprechend, besitzt das Haus vier Stockwerke mit dreizehn Türen und 52 Fenstern. Schöner Garten und Kinderspielplatz vorhanden. Komfortable Zimmer. B & B ab £ 37.50. King Street, phone16doubleline.gif 01271/882300. www.packocards.co.uk.

Ilfracombe

Ilfracombe, das älteste und bekannteste Seebad von North Devon, zieht sich einen steilen Hügel hinauf. Vor allem in den Sommermonaten ist das ehemalige Fischerdorf fest in der Hand von Erholungssuchenden, obwohl man - trotz Damien Hirst - an den viktorianischen Glanz nicht mehr anknüpfen kann.
Die Strände von Ilfracombe liegen hinter den Klippen und sind durch künstliche, im frühen 19. Jahrhundert gegrabene Tunnel zu erreichen; sogenannte Rock Pools laden auch bei Ebbe zum Baden ein - falls man sich angesichts der kühlen Wassertemperaturen überwinden kann. Apropos Temperaturen: Ilfracombe ist die englische Stadt mit den zweithöchsten Jahresdurchschnittswerten.
Neben einer von Fish-&-Chips-Duft begleiteten Hafenbesichtigung bietet sich ein Ausflug zur kleinen St Nicholas Chapel (aus dem 14. Jh.) an. Den Schiffen diente sie als Orientierungspunkt bei der Einfahrt in den Hafen. Man hat von hier eine gute Aussicht; außerdem gibt es in der Kapelle alte Stiche der Stadt zu sehen. Etwas deplaziert wirkt allerdings die Betonarchitektur des Kulturzentrums, das an die Kühltürme eines Kernkraftwerkes erinnert. Vogelfreunden empfiehlt sich ein Ausflug zur Insel Lundy. Lohnenswert sind Wanderungen über die Klippen nach Westen, beispielsweise nach Lee, einem Dorf in einer kleinen Bucht mit teils noch reetgedeckten Häusern. Ein schmaler, unebener Pfad führt weiter über Bull Point nach Morte Point.
Die schwangere Wahrheit
Als Englands derzeit wohl bekanntester wie umstrittenster Künstler Damien Hirst (Stichwort: Haie in Formaldehyd) im Sommer 2004 ein Restaurant in Ilfracombe eröffnete, war der Medienrummel schon groß. Doch als Hirst im Jahr 2012 direkt am Hafen eine über 20 Meter große Bronzestatue einer schwangeren Frau, die ein Schwert in den Himmel reckt, aufstellen durfte, überschlugen sich die Meldungen. Wie man sich vorstellen kann, waren nicht alle Einwohner von Ilfracombe von Damien Hirsts Verity begeistert. Doch erhofft man sich, von der die Wahrheit und Gerechtigkeit symbolisierenden Statue wenigstens in touristischer Hinsicht profitieren zu können. Apropos Profit: Der als extrem geschäftstüchtig bekannte Hirst hat die Statue der Stadt Ilfracombe als Dauerleihgabe nur bis 2032 überlassen ...
Information Tourist Information Centre, The Landmark, Sea Front, Ilfracombe, Devon, EX34 9BX, phone16doubleline.gif 01271/863001. www.visitilfracombe.co.uk.
Einwohner 12.500 Einwohner.
Verbindungen Bus - Busbahnhof in der Broad Street. Red Bus und Devon Bus fahren regelmäßig nach Barnstaple und über Croyde nach Woolacombe, weitere Busse nach Taunton und Exeter. National Express verbindet mit London (tgl.) und Nordengland über Bristol und Birmingham. www. travelline.org.uk. Zug - Der nächste Bahnhof befindet sich in Barnstaple. Fähre - Im Sommer (April bis Okt.) bestehen Fährverbindungen nach Wales und zur Insel Lundy ab Pier oder Hafen.
Aquarium Die Unterwasserwelt der Flüsse und Küsten von Devon. Tgl. 10-16.30 Uhr, im Juli und Aug. bis 17.30 Uhr. Eintritt £ 4.25, erm. £ 3.75 bzw. £ 3.25. The Pier. www.ilfracombeaquarium.co.uk.
Ilfracombe Museum Nettes Heimatmuseum. April-Okt. tgl. 10-17 Uhr, Nov.-März Di-Fr 10-13 Uhr. Wilder Road. Eintritt £ 3, erm. £ 2.50. www.ilfracombemuseum.co.uk.
Kino High Street, phone16doubleline.gif 01271/863484.
Tunnels Beaches and Rock Pools Das viktorianische Felsenschwimmbad hat Ostern bis Okt. 10-18 Uhr, im August ab 9 Uhr geöffnet. Eintritt £ 2.95, erm. £ 1.95. www.tunnelsbeaches.co.uk.
Veranstaltungen Mitte Juni führt die Victorian Celebration zurück ins 19. Jahrhundert. Die Einwohner verkleiden sich mit historischen Kostümen. www.ilfracombevictoriancelebration.org.uk.
Übernachten Es gibt eine ganze Reihe von Guest Houses in Ilfracombe. Die meisten liegen in der St Brannocks Road und am Torrs Park.
Mein Tipp: Epchris Hotel 9 Dieses Hotel bietet mehrere komfortable, teilweise sehr große Zimmer jenseits des englischen Plüsch und eine schöne Terrasse. Kinder erst ab 10 Jahren erwünscht. B & B £ 32.50-45. Torrs Park, phone16doubleline.gif 01271/862751. www.epchrisguesthouse.co.uk.
Restaurant mit Künstlerflair: 11 The Quay
Olive Branch Guest House 6 Nettes Guest House in absolut zentraler Lage, nur einen Katzensprung zum Hafen hinunter. Moderne Gästezimmer, teilweise mit freistehender Badewanne. B & B ab £ 44.50. 56 Fore Street, phone16doubleline.gif 01271/879005. www.olivebranchguesthouse.co.uk.
Acorn Lodge 1 Passables Hotel unweit des Hafens mit Terrasse vor dem Haus. Einfache Zimmer. Kostenloses WLAN. B & B ab £ 28 (Etagendusche), sonst £ 30-35 pro Person. 4 St James Place, phone16doubleline.gif 01271/862505. www.theacornlodge.co.uk.
The Avalon 3 Näher am Meer kann man in Ilfracombe nicht wohnen. Kleine, aber ordentliche Zimmer. B & B £ 28, mit Meerblick £ 34. 6 Capstone Crescent, phone16doubleline.gif 01271/863325. www.avalon-ilfracombe.co.uk.
Lesertipp: The Towers 8 Diese Herberge ist ein Tipp von Ulrike Münker, die den Komfort ebenso wie die Wirtin lobte. Keine Hunde. B & B je nach Saison £30-36 pro Person. Chambercombe Park, phone16doubleline.gif 01271/862809. www.thetowers.co.uk.
Wentworth House 10 Günstiges Nichtraucher-B & B mit geräumigen Zimmern, 15 Fußminuten zum Hafen. Die Zimmer sind altertümlich eingerichtet, aber sehr sauber. Fernseher vorhanden. Parkmöglichkeiten im Hof. B & B ab £ 28, im EZ sowie bei nur einer Übernachtung £ 32. Für £ 14.50 gibt es ab 18 Uhr ein dreigängiges Abendmenü. 2 Belmont Road, phone16doubleline.gif 01271/863048. www.hotelilfracombe.co.uk.
Ocean Backpackers 4 Wer die lockere Travelleratmosphäre liebt, ist hier am Hafen sicher richtig aufgehoben. Im Sommer treffen sich vor allem die Surffreaks. Kostenloses WLAN. Im Gemeinschaftsschlafraum £ 12-15, Wochenpreis £ 75. Im DZ etwas teurer (£ 16-19 pro Person). Im EG befindet sich ein passables Restaurant, das Hauptgerichte ab £ 6.50 bietet. 29 St James Place, phone16doubleline.gif 01271/867835. www.oceanbackpackers.co.uk.
Camping Hele Valley Caravan Park 7 Der Campingplatz liegt in der Hele Bay östlich der Stadt. Auch Vermietung von Cottages und Caravans, für Zelte: ab £ 12 pro Stellplatz. phone16doubleline.gif 01271/862460. www.helevalley.co.uk.
Essen & Trinken 11 The Quay 2 Damien Hirsts Restaurant: Weder am Design noch an der Leistung des Küchenchefs gibt
etwas zu bemängeln. Im Erdgeschoss sowie einen Stock höher wird in cooler Atmosphäre getafelt. Gekocht wird Modern British, Hauptgerichte rund £ 18, Nudeln ab £ 8. 11 Quay, phone16doubleline.gif 01271/868090. www.11thequay.co.uk.
Übernachten
1Acorn Lodge
3Ocean Backpackers
4Hele Valley Caravan Park
5Epchris Hotel
6Wentworth House
7Langleigh Park House
8Lee Bay Hotel
Essen & Trinken
211 The Quay
Ökotipp: La Gendarmerie 5 Modernes Restaurant mit Brasserieflair in der ehemaligen Polizeistation an der Straße vom Hafen zur High Street. Blanke Holztische, schöner Parkettboden und ein ansprechendes Angebot, das auch auf Ökogerichte (wie beim Lachs) zurückgreift. Gekocht wird Modern British, Hauptgerichte £ 15-17. Nur abends geöffnet, Montag Ruhetag, im Winter auch Dienstag. 22 Fore Street, phone16doubleline.gif 01271/865984.
Woolacombe
Woolacombe ist ein beliebter - allerdings langweiliger - Ferienort, dessen großer touristischer Pluspunkt ein lang gestreckter Sandstrand ist, der immer wieder für seine Sauberkeit und Strandsicherheit ausgezeichnet wurde. Obwohl Woolacombe bei Surfern und Familien gleichermaßen hoch im Kurs steht, findet sich auch im Hochsommer noch ein freies Plätzchen auf dem Strand, wenngleich im Ortsbereich akute Parkplatznot herrscht. Weiter südlich, am Ende der Morte Bay, erheben sich die steilen Klippen des Baggy Point. Im Herbst wimmelt es hier von Möwen, Kormoranen und Sturmtauchern. Beliebt bei Surfern ist die Croyde Bay südlich des Baggy Point.
Camping Woolacombe Sands Holiday Park. Beliebter, wenn auch nicht ruhiger Campingplatz, der sich in Terrassen hinunterzieht. Etwa eine knappe Meile bis zum Meer. Beheizter Outdoor- und Indoorpool. Es werden auch Cottages und Caravans vermietet. phone16doubleline.gif 01271/870569. www.woolacombe-sands.co.uk.
Braunton Burrows
Die Dünenlandschaft der Braunton Burrows liegt wenige Kilometer westlich von Braunton. Auf zwei Naturlehrpfaden kann man das 400 Hektar große Naturreservat durchstreifen und dabei Schmetterlinge und Seevögel beobachten.
Bideford
Bideford - ausgesprochen „Biddiford“ - ist eine Markt- und Hafenstadt an der Mündung des Torridge-Flusses. Ursprünglich wurden in dem noch immer geschäftigen Hafen Wolle und Holz umgeschlagen, wovon auch noch eine alte Markthalle zeugt. Seit dem späten 16. Jahrhundert wurden die Handelsbeziehungen mit Virginia jedoch weitaus profitabler, sodass sich schnell ein gewisser Wohlstand bemerkbar machte (Bideford war zeitweise der drittgrößte Hafen von Großbritannien). Der aus Bideford stammende Richard Grenville war der verantwortliche Kapitän der Schiffe, welche die ersten Siedler nach Virginia brachten. Von dieser Zeit künden noch das alte Tabaklagerhaus in der Bridgeland Street und das Grab des ersten von den Engländern aus Amerika nach Europa mitgebrachten Indianers. Er hieß Raleigh und liegt auf dem Friedhof an der Parish Church begraben. Am nördlichen Ende des Hafenkais steht ein Denkmal von Charles Kingsley (1819-1875). Der sozialkritische Dichter aus Bideford beschäftigte sich in seinem Roman „Westward Ho!“ mit den Erfahrungen der ersten Auswanderer nach Amerika. Sehenswert ist auch eine 1535 errichtete Steinbrücke mit 24 Bögen, die alle eine unterschiedliche Spannweite aufweisen.
Information Tourist Information Centre, das Personal hilft bei der Suche nach einer Unterkunft. Hier gibt es auch die Tickets für die Überfahrt nach Lundy sowie für Ausflugsboote. The Quay, Kingsley Road, Bideford, Devon, EX39 2QQ, phone16doubleline.gif 01237/477676. www.torridge.gov.uk.
Einwohner 14.000 Einwohner.
Verbindungen Bus - Regelmäßige Verbindungen nach Barnstaple.
Fahrradverleih Bideford Bicycle Hire, Mountain-Bike ab £ 11 pro Tag. Auch Kajakverleih. Torrington Street, phone16doubleline.gif 01237/424123. www.bidefordbicyclehire.co.uk.
Übernachten Yeoldon House. Das knapp zwei Kilometer nördlich des Zentrums gelegene Hotel begeistert mit seiner aussichtsreichen Lage. Die zehn Zimmer sind in einem hellen Landhausstil eingerichtet. Restaurant vorhanden. B & B ab £ 62.50 pro Person. Durrant Lane, phone16doubleline.gif 01237/474400. www.yeoldonhousehotel.co.uk.
Westward Ho!
Der kleine, leider wenig attraktive Ort mit dem Ausrufezeichen verdankt seinen ungewöhnlichen Namen einem 1855 erschienenen Roman von Charles Kingsley. Mit dem Ausruf Westward Ho! stießen jahrhundertelang alle Schiffe in See, deren Ziel die Neue Welt war. Übrigens besuchte Rudyard Kipling, der spätere Literaturnobelpreisträger, hier das College. Die meisten Gäste lockt der Sandstrand an der Bideford Bay zum Surfen und Schwimmen. Von Westward Ho! aus kann man an einem der schönsten Küstenabschnitte den North Devon Coast Path, der in den Cornwall Coast Path übergeht, entlang bis zum Land’s End wandern. Von den Höhen der Kliffe begeistert die Aussicht über die Bideford Bay.
Clovelly
Clovelly ist eigentlich kein Fischerdorf, sondern ein Museumsdorf, das in der Hochsaison täglich den Ansturm von mehreren hundert Besuchern über sich ergehen lassen muss. Wer sich ein geruhsames Dorfleben erhofft, wird schon am gigantischen Parkplatz enttäuscht. Alle Besucher werden durch das Visitor Centre mit seinen Einkaufsgelegenheiten geschleust, bevor sie auf einer gewundenen, von dicht gedrängten Häusern gesäumten Kopfsteinpflastergasse zum Miniaturhafen hinunter spazieren können. Da die Gasse mit ihren Treppchen für Autos ungeeignet ist, werden noch heute flache Holzschlitten und Esel zum Tragen der Lasten eingesetzt. Ein weiteres Kuriosum: Das gesamte Dorf befindet sich seit mehr als 200 Jahren im Privatbesitz der Familie Rous. Von den Eintrittsgeldern wird die Erhaltung des unter Denkmalschutz stehenden Ortes finanziert. Keine Angst: Die Bewohner sind keine Leibeigenen, alle Häuser sind vermietet, wobei die Mieter sich verpflichten müssen, mindestens 200 Tage im Jahr in Clovelly zu verbringen und nichts an dem Gebäude ohne Erlaubnis zu verändern.
Ein schöner Spaziergang am Hobby Drive (Abzweigung von der A 39, oberhalb der Stadt) führt fünf Kilometer weit in Richtung Meer zum Windbury Point; der Blick von dem bewaldeten Klippenweg ist grandios.
Information Tourist Information Centre, Clovelly, Devon, EX39 5TF, phone16doubleline.gif 01237/431781. www.clovelly.co.uk.
Einwohner 400 Einwohner.
Verbindungen Bus - Verbindungen nach Bideford und Barnstaple (Western National Nr. 319).
Eintritt zum Dorf £ 5.95, erm. £ 3.95, Familien £ 15.90.
Übernachten/Essen Falls noch Betten frei sind, kann man z. B. im Red Lion Hotel unten am Hafen übernachten. B & B in einem der stimmungsvollen Zimmer je nach Saison £ 73.50-81 pro Person. Im Hotelrestaurant gibt es oft frisch gefangenen Hummer. Dreigängiges Menü £ 25. phone16doubleline.gif 01237/431237. redlion@clovelly.co.uk.
Donkey Shoe Cottage. Reizendes B & B mit nur vier Zimmern (Gemeinschaftsbad und -WC) für £ 30 pro Person. Lynda Simms kümmert sich liebevoll um ihre Gäste. In der Hochsaison schnell ausgebucht. phone16doubleline.gif 01237/431601. www.donkeyshoecottage.co.uk.
Hartland Point
Über kleine Straßen geht es von Clovelly knapp 15 Kilometer nach Westen zum Hartland Point. Sehr viel attraktiver ist jedoch der Küstenwanderweg dorthin. Kurz vor der Landspitze führt er an einem schönen Sandstrand, Shipload Bay, vorbei. Hartland Point selbst besteht aus senkrecht abfallenden Granitklippen, gegen die das Meer unaufhörlich ankämpft. So manches Schiff ist hier auf Grund gelaufen. Mahnend ruht am Strand das Wrack des Frachters Johanna, der 1982 vor der Küste zerschellte. Etwas weiter südlich liegt Hartland Quay, ein einst geschäftiger Hafen, der von so berühmten Seefahrern wie Raleigh und Drake finanziert wurde. Touristisch interessant ist auch noch ein Besuch der in der Nähe des Dörfchens Stoke gelegenen Hartland Abbey. Das schmucke neugotische Herrenhaus ist aus einem 1539 aufgelösten Augustinerkloster hervorgegangen und besitzt einen attraktiven Garten, der sich mit seinen Rhododendren, Fuchsien, Magnolien und Azaleen weitläufig um das Haus erstreckt. Heinrich VIII. schenkte das Haus seinem Kellermeister, dessen Nachfahren Sir Hugh Stucley und Lady Angela sich mit Liebe um das Anwesen kümmern. Wer will, kann eine Wildblumenwanderung durch die Wälder bis ans Meer unternehmen.
Hartland Abbey mit ihrer üppigen Gartenpracht
Hartland Abbey Juni bis Sept. Mo-Do und So, im April und Mai Mi, Do und So jeweils 14-17 Uhr, der Garten ist von 12 bis 17 Uhr zugänglich. Eintritt £ 10.50, erm. £ 4, nur Garten £ 5.50, erm. £ 2. www.hartlandabbey.com.
Übernachten Hartland Quay Hotel. Ideal, um das einsame Küstenflair zu erleben. Grüner Teppichboden führt zu den 17, zumeist geräumigen Zimmern (viele mit Meerblick, herrliches Panorama von Nr. 4). Mit Restaurant - die Küche ist allerdings wenig berauschend. B & B ab £ 50 pro Person. phone16doubleline.gif 01237/441218. www.hartlandquayhotel.com.
Morwenstow
Noch einmal rund 15 Kilometer südlich von Hartland Point - und damit genau genommen schon in Cornwall - liegt der verträumte Weiler Morwenstow, der mit der sehenswerten Kirche St Morwenna samt Pfarrhaus mit Meerblick zu glänzen versteht. Nicht nur weil auf dem Friedhof zahlreiche Schiffbrüchige beerdigt wurden liegt eine melancholische Stimmung über dem vollkommen abgeschiedenen Ort. Bekannt wurde Morwenstow durch Robert Stephen Hawker, der der Pfarrei von 1834 bis 1875 vorstand. Der dichtende Vikar rauchte so manche Opiumpfeife und hatte einen nicht zu leugnenden Hang zur Spiritualität.
Übernachten/Essen Old Vicarage, das alte Pfarrhaus ist in Privatbesitz und beherbergt ein stilvolles B & B. Liebevoll verspielte Zimmer! Ab £ 40, keine Kreditkarten. phone16doubleline.gif 01288/331369. www.rshawker.co.uk.
Ökotipp: Rectory Farm Tea Rooms. In einem historischen Farmhouse aus dem 13. Jahrhundert befindet sich dieser einladende Tea Room mit guter Küche (ein Lesertipp von Brigitte Schäfer). Von der ursprünglichen Bausubstanz ist allerdings nicht mehr viel vorhanden, dafür begeistern die heimelig-verspielte Atmosphäre und der schöne sonnige Garten vor dem Haus. Zum Essen gibt es leckere Snacks wie Baguettes und Jacket Potatoe. Viele Ökoprodukte, Cream Tea für £ 6.95. phone16doubleline.gif 01288/331251. www.rectory-tearooms.co.uk.
Great Torrington
Great Torrington liegt nur elf Kilometer südöstlich von Bideford. Die Aussicht, die das normannische Castle bietet, lohnt sich. Besonders im Frühjahr sollte man auf einen Besuch der östlich der Stadt gelegenen Rosemoor Gardens nicht verzichten. Eine Touristenattraktion ist auch die Glasbläserei Dartington Glass an der A 386. Gegen Eintritt können die Glasbläser hier bei der Arbeit beobachtet werden.
Lundy
Morwenstow: einer der schönsten Friedhöfe von Devon
Als „haven of tranquillity“ wird die im Bristol Channel gelegene Insel von der Tourismusindustrie vermarktet. Wer ein paar Tage in relativer Einsamkeit verbringen will, wird sich in dem unter Naturschutz stehenden Vogelparadies sicherlich wohl fühlen.
An klaren Tagen sind vom Festland aus die Umrisse von Lundy im Bristol-Kanal zu erkennen. Auf der felsigen, gerade mal fünf Kilometer langen und 4,22 Quadratkilometer großen Insel steht das Naturerlebnis im Vordergrund. Die Insel erhielt ihren Namen von den Wikingern: Aus „Lunde“ (Papageientaucher) und „ey“ (Insel) wurde „Lundy“. Die schwarz-weiß gefiederten Papageientaucher (engl. puffins) können übrigens nur während der Paarungszeit (April und Mai) beobachtet werden.
Im 12. Jahrhundert kam die Insel in den Besitz der berüchtigten Marisco-Familie. Sie machte die Schifffahrt im Bristol Channel unsicher. Von ihrer Beute konnte sie wohl ganz gut leben, wovon die Ruine des Marisco Castle heute noch zeugt. Doch als sich ein Mitglied des Clans 1242 an einem Komplott gegen den König beteiligte und daraufhin in London gehängt und gevierteilt wurde, war es aus mit dem Reichtum der Mariscos. Im Jahre 1834 erwarb dann William Hudson Heaven die Insel, um hier sein „Kingdom of Heaven“ zu errichten. Unter Philatelisten gilt das Eiland als das Territorium mit den wenigsten Einwohnern, das je eine Briefmarke herausgebracht hat. Die beiden ersten Marken von 1929 kosteten einen halben und einen ganzen „Puffin“.
Seit 1969 gehört die Insel dem National Trust. Die meisten Besucher kommen hierher, um auszuspannen und spazieren zu gehen. Oder man setzt sich in das Pub und genießt ein Glas „Old Light Bitter“, das es nur auf Lundy gibt. Das touristische Angebot beschränkt sich auf ein Hotel, einen Laden, zahlreiche Ferienwohnungen (alle recht teuer), zwei Kirchen, drei Leuchttürme und eine alte Ruine (wo gibt’s in England keine?). Hinzu kommen mehr als 400 verschiedene Vogelarten, 32 Einwohner und eine von Autoabgasen freie Natur.
Informationen The Lundy Shore Offices, The Quay, Bideford, North Devon, EX39 2LY, phone16doubleline.gif 01271/863636. www.lundyisland.co.uk.
Verbindungen Mit Dampfbooten oder Segelschiffen setzt man von Ilfracombe Pier und Clovelly (mit Segelbooten nur im Sommer) oder Bideford Quay (ganzjährig) über. Tickets sind auf dem Schiff erhältlich. Die Überfahrt dauert etwa 2 Std. 15 Min. Der Preis für ein Day-Return-Ticket beläuft sich auf £ 35. Während der Hochsaison ist es ratsam, mindestens einen Tag im Voraus zu buchen. Auskünfte zum Fahrplan bei den Tourist Offices in Ilfracombe, Bideford oder über phone16doubleline.gif 01237/863636 (24-Std.-Service). www.lundyisland.co.uk.
Eine schnellere und teurere Art überzusetzen, ist ein Flug mit dem Helikopter (10 Minuten) ab Bideford: Hin- und Rückflug £ 102. phone16doubleline.gif 01237/421054. www.lomashelicopters.co.uk.
Übernachten Die wenigen Unterkünfte (B & B ab £ 30) sind für die Hochsaison meist schon monatelang im Voraus ausgebucht. Prospektmaterial zu Ferienwohnungen kann man sich zusenden lassen. Da Kurzaufenthalte maximal zwei Wochen vorher gebucht werden dürfen, hat man in der Vor- und Nachsaison gute Chancen, eine Unterkunft zu ergattern. Buchungen über Landmark Trust, phone16doubleline.gif 01237/470422. Fragen Sie, ob der Leuchtturm (lighthouse) noch frei ist. Zudem steht ein Zeltplatz zur Verfügung. www.landmarktrust.org.uk bzw. www.lundyisland.co.uk.

Exeter

Exeter, die Hauptstadt von Devonshire, fungiert gleichzeitig als Einkaufs-, Verwaltungs-, Industrie- und Kulturzentrum der Grafschaft. Geistiger Mittelpunkt der Stadt ist die altehrwürdige Kathedrale, ein eindrucksvolles Beispiel für den Formenreichtum der englischen Hochgotik.
Die Zentrumsfunktion hat auch einen Nachteil: Zur Hauptverkehrszeit kommen die Busse und Autos nur im Schritttempo voran. Ist das Zentrum erreicht, so zeigt sich Exeter von seiner freundlicheren Seite. Die breite High Street - heute eine belebte Einkaufsstraße - ist seit jeher die wichtigste Achse, die die Stadt durchquert. Hier steht auch die Guildhall, eines der ältesten Zunft- und Rathäuser Englands. Unverkennbar haben die Bomben des Zweiten Weltkrieges schwere Lücken in die historische Bausubstanz gerissen, die mittlerweile durch diverse Shoppingcenter geschlossen wurden. Von seiner stimmungsvollsten Seite zeigt sich Exeter immer noch am Cathedral Close rund um die Kathedrale. Als Universitätsstadt besitzt Exeter aber auch viel jugendliches Flair und nette Pubs mit Livemusik. Die Universität von Exeter gehört übrigens zu den renommiertesten Lehranstalten Englands und wird vor allem von Mitgliedern der Upper Class besucht. Wirtschaftlich bedeutend ist die Textilindustrie, in der ein großer Teil der Bevölkerung beschäftigt ist. In den letzten Jahren ist es durch das ansprechende Einkaufszentrum Princesshay gelungen, die Innenstadt mit ansprechender, moderner Architektur wieder zu beleben.
Geschichte
Pause am Cathedral Green
Exeter geht auf eine Gründung der Römer zurück, die den am schiffbaren River Exe gelegenen Ort um das Jahr 55 unserer Zeitrechnung zum Verwaltungszentrum für den Westen der eroberten Insel auserkoren. Eine Legion mit 5000 Mann wurde stationiert, und sofort begannen die Römer ihr Lager mit einer Mauer zu befestigen, deren Reste noch in der Bartholomew Street und nahe der Paris Street sowie auch an den Northernhay Gardens zu sehen sind. Noch heute ist am Grundriss deutlich die römische Stadt auszumachen: Die High und Fort Street markieren den Cardo (Querachse), die North und South Street den Decumanus (Längsachse). Das römische Isca Dumnoniorum wurde später zum sächsischen Escancestre. Im Jahre 876 erstürmten die Dänen die Stadt, und knapp zweihundert Jahre später zog Wilhelm der Eroberer nach einer 18-tägigen Belagerung ein - bis 1068 hatte Exeter gegen die normannischen Invasoren aufbegehrt. Noch vor den Normannen wurde Exeter im Jahre 1050 zum Bischofssitz erhoben und blieb bis 1877 der einzige Bischofssitz von Devon und Cornwall. Im Spätmittelalter war Exeter eine reiche Handelsstadt, in der die Merchant Adventures, eine Kaufmannsgilde, und die Zunft der Schneider den Ton angaben. Selbst als die Gräfin von Devon den Fluss durch ein Wehr abriegeln ließ, konnte dies dem Wohlstand der Stadt nur wenig anhaben. Da der River Exe infolge dieser „Maßnahme“ versandete, wurde 1563 der erste schiffbare Kanal Großbritanniens angelegt. Das letzte einschneidende Datum, das die Stadtchronik verzeichnet, ist der 5. Mai 1942: Bei einem Bombenangriff der deutschen Luftwaffe wurde die Altstadt weitgehend zerstört und auch die Kathedrale schwer getroffen.
Basis-Infos
Information Tourist Information Centre, Civic Centre, Dix’s Field, Exeter, Devon EX1 1DF, phone16doubleline.gif 01392/665700. www.exeter.gov.uk/visiting.
Einwohner 119.000 Einwohner.
Verbindungen Bus - Der Busbahnhof befindet sich in der Paris Street, phone16doubleline.gif 01392/427711. Verbindungen in alle Richtungen. Express-Busse nach Plymouth über die A 38. Täglich etwa acht Busse nach London Victoria (4 Std. 30 Min.), weitere Busse nach Bath, Bristol, Dorchester und Portsmouth. www.nationalexpress.com. Weitere Busse in die Umgebung nach Barnstaple, Teignmouth, Exmouth oder Sidmouth. Zug - Der Hauptbahnhof, Exeter St David’s Station, liegt am St David’s Hill im Norden der Stadt; CDR Tickets u. a. nach Torquay, Exmouth, Plymouth, Penzance, Salisbury und London (stdl. nach Waterloo oder Paddington). Züge nach Barnstaple, Exmouth und Paignton halten außerdem an der zentrumsnahen Central Station (Queen Street). phone16doubleline.gif 08457/7000125. www.firstgreatwestern.co.uk. Flugzeug - Flüge vom Exeter Airport (zwölf Kilometer östlich, phone16doubleline.gif 01392/367433) nach Düsseldorf, Irland, Birmingham und auf die Isles of Scilly. www.exeter-airport.co.uk.
Fahrradverleih Saddles & Paddles, 4 Kings Wharf, The Quay, phone16doubleline.gif 01392/424241. www.sadpad.com. Mountainbike- und Kanuvermietung.
Kino Odeon Cinema, Sidwell Street, phone16doubleline.gif 0871/2244007. www.odeon.co.uk. Picture House, Programmkino, 51 Bartholomew Street, phone16doubleline.gif 0871/9025730. www.picturehouses.co.uk.
Post Bedford Street.
Stadtführungen Ganzjährig werden von den Red Coat Guides mehrere (meist um 10.30, 11, 14 und 14.30 Uhr) kostenlose Stadtführungen angeboten. www.exeter.gov.uk/guidedtours. Weitere Infos unter phone16doubleline.gif 01392/265203. Treffpunkt ist vor dem Abode Royal Clarence Hotel im Cathedral Yard.
Theater Regelmäßige Theatervorstellungen präsentiert das Northcott Theatre (an der Universität). Box Office, Northcott Theatre, Stocker Road, phone16doubleline.gif 01392/493493. www.exeternorthcott.co.uk.
Veranstaltungen Im Juli wird drei Wochen lang das Exeter Festival veranstaltet. Hauptschauplatz ist dabei die Kathedrale, in der Konzerte stattfinden. Im Cathedral Close wird getanzt und gefeiert, während gleichzeitig Trödelmärkte abgehalten und verschiedene Ausstellungen präsentiert werden. Nähere Hinweise hält das Tourist Office bereit. www.exeter.gov.uk/summerfestival. Ein weiteres Volksfest ist die Devon County Show im Mai (in Westpoint, 15 Min. von Exeter, Busverbindung). Geboten werden Theater, Paraden, Hunde-/Pferdeshows und allerlei Gerät für den Bauernhof.
Zeitschriften Deutsche Zeitungen gibt es beim Newsagent in der Queen Street, Hausnummer 85.
Übernachten
Mein Tipp: Abode Exeter (Royal Clarence Hotel) 16 Das traditionsreichste Hotel von Exeter, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kathedrale. Als es im Jahre 1769 eröffnet wurde, galt es als die erste Herberge Englands, die als „Hotel“ beschrieben wurde. Zu den Gästen, die in dem georgianischen Bau abgestiegen sind, zählten schon Lord Nelson, Zar Nikolaus I. und Bill Bryson. Ein Haus mit viel Flair und wunderbarem altertümlichen Aufzug. Die unlängst vollkommen renovierten Zimmer sind absolut ihr Geld wert und lassen keinen Komfort vermissen. Fitness-Raum vorhanden, kostenloses WLAN. Ausgezeichnetes Restaurant. B & B ab £ 57.50 pro Person im DZ (im EZ ab £ 96.50), die Zimmer mit Blick auf die Kathedrale sind etwas teurer. Attraktive Sonderangebote im Internet: Wir übernachteten zu zweit für £ 99 inkl. Frühstück und Abendessen! Cathedral Yard, phone16doubleline.gif 01392/319955. www.abodehotels.co.uk/exeter.
St Olaves Hotel 19 Das in einem georgianischen Stadthaus untergebrachte Hotel befindet sich direkt im historischen Zentrum von Exeter. Die 15 Zimmer lassen weder Geschmack noch Komfort vermissen und besitzen eine angenehme Größe. Ruhig und einladend ist auch der kleine Garten im Innenhof. Das zugehörige Treasury Restaurant bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Apropos Preise: Die Doppelzimmer inkl. Frühstück kosten je nach Ausstattung £ 120-170. Mary Arches Street, phone16doubleline.gif 01392/217736. www.olaves.co.uk.
Queens Court Hotel 4 Sehr geschmackvoll eingerichtetes Hotel, in den individuellen Zimmern mit den einladenden Bädern fühlt man sich schnell wohl. Gutes Restaurant (The Olive Tree). WLAN. B & B £ 55-62.50. Bystock Terrace, phone16doubleline.gif 01392/272709. www.queenscourt-hotel.co.uk.
Übernachten
1Park View Hotel
2Clock Tower Hotel
3Telstar Hotel
4Queens Court Hotel
5The Georgian Lodge
6Silver Springs
7Town House
9Bendene Hotel
17Abode Exeter (Royal Clarence Hotel)
19St Olaves Hotel
21White Hart Hotel
22Globe Backpackers Hostel
24Jugendherberge
Essen & Trinken
13Coolings Wine Bar
4The Olive Tree
8ES&G
10The Boston Tea Party
11Costa
12Cavern Club
14Wagamama
15Giraffe
16The Ship Inn
17Michael Caines
18Herbie’s
20Thai Orchid
23The Water Front
Bendene Hotel 8 Unweit des Bahnhofs gelegen, begeistert dieses B & B nicht nur durch seinen beheizten Swimmingpool im Garten hinter dem Haus. Der Flur macht bereits deutlich, dass die Zimmer alle sehr gepflegt sind. Von den nach hinten gehenden Räumen blickt man auf die abends erleuchteten Türme der Kathedrale. Extras: Fernseher, kostenloses WLAN. B & B ab £ 26 (ohne eigenes WC), sonst ab £ 34. 15-16 Richmond Road, phone16doubleline.gif 01392/213526. www.bendene.co.uk.
White Hart Hotel 20 Alte Postkutschenstation mit Flair, angeblich hat hier schon Oliver Cromwell sein Pferd „abgestellt“. Verwinkelte Räume mit Bibliothek und einem wunderschönen Kamin. Besonders hübsch sind die Tab Bar und der Innenhof im Sommer. Stilvolle Zimmer, im modernen Anbau haben die Zimmer leider nicht so viel Flair. Parkplätze im Hof, WLAN. Zimmer ab £ 84 (Wochenende, 2 Pers. inkl. Frühstück). 66 South Street, phone16doubleline.gif 01392/279897. www.whitehartpubexeter.co.uk.
Ökotipp: Town House 7 Zeitgenössisches B & B in einem edwardianischen Haus unweit des Zentrums. Die farbenfrohen Zimmer sind nach literarischen Figuren benannt. Zum Frühstück gibt es Fair-Trade-Kaffee sowie Eier aus Freilandhaltung. WLAN. B & B ab £ 35. 54 St David’s Hill, phone16doubleline.gif 01392/494994. www.townhouseexeter.co.uk.
Clock Tower Hotel 2 Unlängst teilrenoviertes B & B mit toller Terrasse vor dem Haus. Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die 16 komfortablen Zimmer sind alle mit TV und Teekocher sowie WLAN ausgerüstet. Übernachtung mit Frühstück ab £ 35, im EZ ab £ 50. 16 New North Road, phone16doubleline.gif 01392/424545. www.clocktowerhotel.co.uk.
The Georgian Lodge 5 Ein weiteres angenehmes B & B, zudem zentral gelegen. Angenehme Atmosphäre, gepflegte, allerdings nicht allzu große Zimmer. Kostenloses WLAN. B & B ab £ 35, £ 50 im EZ. 5 Bystock Terrace, phone16doubleline.gif 01392/213079. www.georgianlodge.com.
Park View Hotel 1 Hübsches georgianisches Gebäude, nur wenige Fußminuten von der St David’s Station entfernt. Der namensgebende Park liegt gleich schräg gegenüber. 15 passable Zimmer mit Telefon, TV und Teekocher. Gutes Frühstück. B & B ab £ 30. 8 Howell Road, phone16doubleline.gif 01392/271772. www.parkviewexeter.co.uk.
Ökotipp: Telstar Hotel 3 Nettes kleines B & B in einem viktorianischen Haus in der Nähe von Bahnhof und Innenstadt. WLAN. Übernachtung und Frühstück ab £ 30, mit Bad/WC ab £ 35. 77 St David’s Hill, phone16doubleline.gif 01392/272466. www.telstar-hotel.co.uk.
Globe Backpackers Hostel2 Gut geführte, viel besuchte Unterkunft für Rucksackreisende aus aller Welt. Zentrale Lage, fünf Fußminuten südlich der Kathedrale. Kostenloses WLAN. Im Schlafraum nächtigt man ab £ 17.50, aber das DZ ist mit £ 46 sicher auch noch erschwinglich. 71 Halloway Street, phone16doubleline.gif 01392/215521. www.exeterbackpackers.co.uk.
Camping Mehrere Plätze in der Umgebung von Exeter; Liste im Tourist Office.
Essen & Trinken
Michael Caines 16 Das zum Abode Exeter Hotel gehörende Restaurant (im ersten Stock) ist der unbestrittene Gourmettempel von Exeter. Serviert wird anspruchsvolle europäische Küche zu angemessenen, wenngleich nicht gerade niedrigen Preisen (Hauptgerichte £ 25, Tasting Menu £ 60, mit korrespondieren Weinen zuzügl. £ 36). Vergleichsweise günstig sind die Mittagsmenüs und das Early Evening Dining (2 Gänge £ 14.95), Service charge 12 %. Sonntag Ruhetag. Cathedral Yard, phone16doubleline.gif 01392/223638. www.michaelcaines.com.
Mein Tipp: MC Café Bar & Grill 16 Im gleichen Gebäude an der Ecke ist auch die preisgünstige Café-Bar untergebracht. Mittagsmenü mit beispielsweise einem Coq au vin als Hauptgericht zu £ 9.95. Auf der herrlichen Terrasse mit Blick auf die Kathedrale kann man aber auch nur einen Coffee oder Cream Tea trinken. Abends gibt es ein leckeres Zwei-Gang-Menü für £ 10.95 oder Drei-Gang-Menü für £ 15.95, beispielsweise mit einer Lachsterrine und anschließend einem auf der Haut gebratenen Grey-Mullet-Filet dazu Risotto mit grünen Erbsen und Chorizo. Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis! Tgl. 11-22 Uhr. Cathedral Yard, phone16doubleline.gif 01392/223626. www.michaelcaines.com.
Mein Tipp: Bill’s 12 Auf zwei Etagen werden Café, Tee und einfache Gerichte sowie Snacks in der Atmosphäre eines Feinkostladens an kleinen gemütlichen Tischen serviert. Alles sehr frisch zubereitet, wie der Cornish Monk Fish Stew für £ 12.95, der lecker war, allerdings recht mediterran zubereitet war - oder wachsen in Cornwall jetzt auch schon Oliven? Nicht ganz günstig, zudem werden noch 10 % Service charge addiert. Straßenterrasse. Mo-Fr 8-23 Uhr, So 9-22.30 Uhr. 32-33 Grandy Street, phone16doubleline.gif 0192/259227. www.bills-website.co.uk.
Exeter ist eine junge Stadt
Wagamama 13 Auch in Exeter gibt es seit 2007 eine Filiale der derzeit populärsten englischen Noodle-Bar-Kette. Im kühl designten Ambiente sitzt man an langgestreckten Holztischen und erfreut sich an absolut frisch zubereiteten japanischen Nudelgerichten. Egal, ob als Suppe (Ramen) oder in anderen Variationen zubereitet. Mit anderen Worten: unsere Lieblingsadresse in Exeter! Hauptgerichte um die £ 8-10. Leckere Fruchtsäfte. Von der Terrasse hat man im Sommer einen Blick auf die Türme der Kathedrale. Kein Ruhetag, durchgehend warme Küche. Princesshay, phone16doubleline.gif 01392/274810. www.wagamama.com.
Giraffe 14 Interessant designtes „Ethno-Restaurant“ mit vielen Orangetönen am Rande des Einkaufszentrums neben der Stadtmauer. Passend zur musikalischen Berieselung mit World Music werden an den lang gestreckten Tischen Delikatessen aus der ganzen Welt serviert. Auf der kleinen, netten Straßenterrasse kann man aber auch einfach nur einen Cappuccino genießen. Zu loben sind die Salate, das ausgezeichnete Brunchangebot (bis 16 Uhr), der zuvorkommende Service und die nicht überteuerten Preise. 1-2 Princesshay, phone16doubleline.gif 01392/494222. www.giraffe.net.
Côte Bistro 18 Im Stil eines Bistros wird hier eine ansprechende französische Küche zu akzeptablen Preisen geboten. Lecker ist das Thunfischsteak mit Niçoise Salade. Schöne Straßenterrasse mit Blick zur Kathedrale. Von Mo-Fr gibt es bis 19 Uhr ein Zwei-Gang-Menü für £ 9.95, drei Gänge für £ 11.90. WLAN. 19-21 Cathedral Yard, phone16doubleline.gif 01392/433406. www.cote-restaurants.co.uk.
Ökotipp: Herbie’s 17 Seit mehr als 20 Jahren der Treffpunkt für Vegetarier mit alternativem, leicht schummeligem Flair. Hauptgerichte zwischen £ 9 und £ 11. Lecker schmeckt die Lasagne mit Champignons und Spinat. Ausgeschenkt werden Ökoweine. Sonntag und Montagabend geschlossen. 14 North Street, phone16doubleline.gif 01392/258473.
The Ship Inn 15 Zwischen Kathedrale und High Street, uriges Pub mit Fachwerkfassade; Sir Francis Drakes Lieblingspub in Exeter, über das er schrieb: „Next to mine own shippe, I do must love that old ‚Shippe’ in Exon, a tavern in Fyssh Street, as the people call it, or as the clergie will have it, St Martin’s Lane.“ Hauptmahlzeiten (meist große Portionen) ab £ 5.50. Restaurant im ersten Stock. 1-3 St Martin’s Lane, phone16doubleline.gif 01392/272040.
Olive Tree 4 Das im Queens Court Hotel untergebrachte Restaurant gefällt durch sein nüchternes modernes Ambiente und die Leistungen von Küchenchef Darren Knockton, der seine Gäste mit einer modernen britischen Küche mit mediterranem Einschlag verwöhnt, so bei einer Seebrasse auf mediterranem Gemüse für £ 18.95. Lunch und Early Dinner Menu £ 12.95 (zwei Gänge) oder £ 15.95 (drei Gänge). Bystock Terrace, phone16doubleline.gif 01392/272709. www.queenscourt-hotel.co.uk.
Ruby 9 Ein Modern Diner für alle Freunde von Burgern in zahlreichen Varianten (£ 5.50-10). Cooles, auf alt gemachtes Ambiente in einem Eckhaus. Tgl. ab 10 Uhr geöffnet. 74 Queen Street, phone16doubleline.gif 01392/436168. http://rubyburgers.com.
The Exploding Bakery 6 Eine stylishe Bäckerei mit wenigen kleinen Tischen (auch vor der Tür). Tgl. außer So 8-16 Uhr, So ab 9 Uhr. www.explodingbakery.com.
The Water Front 23 Direkt am alten Hafen von Exeter. Serviert werden Grillgerichte und leckere Pizzen (ab £ 7.40). Schöne sonnige Terrasse, kostenloses WLAN. Tgl. 11-23 Uhr geöffnet. The Quay, phone16doubleline.gif 01392/210590. www.waterfrontexeter.co.uk.
Ökotipp: Fat Pig 21 In einer etwas tristen Ecke der Altstadt befindet sich dieses tolle Pub, das vor allem von Einheimischen besucht wird. Gefälliges Ambiente mit blanken Holztischen, serviert wird gutes Essen, das von regionalen Produzenten stammt. Confit local pork belly with collcanon mash, greens and apple gravy für £ 12.50. 2 John Street, 01392/437217. www.fatpig-exeter.co.uk.
The Boston Tea Party 10 Kurz vor dem Royal Albert Museum, modernes Bistro-Café mit erlesenen Tee- und Kaffeesorten (Fair Trade). Außerdem gibt es auch leckere Salate und Sandwiches. 84 Queen Street.
Cavern Club 11 In dem beliebten Kellerclub treten fast jeden Abend Bands auf. Geringe Eintrittsgebühr. 83-84 Queen Street, phone16doubleline.gif 01392/495370. http://exetercavern.com.
Weitere Nachtclubs finden sich in der Fore Street (Eden Lounge, http://edenloungeexeter.com) sowie an der Old Quayside am River Exe.
Sehenswertes
St Peter’s Cathedral: Die Kathedrale von Exeter ist der bedeutendste Kirchenbau der Grafschaft Devon. Der Kathedrale gingen mehrere Sakralbauten voraus, darunter ein um 690 errichtetes Kloster, aus dem der heilige Bonifatius hervorging; die heutige St Peter’s Cathedral wurde weitgehend im 13. und 14. Jahrhundert erbaut. Nur die Türme stammen noch aus normannischer Zeit, ansonsten verkörpert die dreischiffige Kathedrale den Stil der englischen Hochgotik (Decorated Style). Die hell leuchtende Sandsteinfassade dominiert die verhältnismäßig kleine Domfreiheit, die das Gotteshaus umfasst und im Westen von gut erhaltenen historischen Häusern abgegrenzt wird. Sie ist ein wunderschönes Beispiel formvollendeter Ornamentik, welche die horizontale und vertikale Linienführung gleichzeitig hervorhebt. Die drei übereinander angeordneten Skulpturenreihen an der Westfassade - sie waren ursprünglich bemalt - zeugen von der Kunst der gotischen Steinmetze. In der untersten Reihe sind Engel dargestellt, darüber thronen die Könige und Richter, die wiederum von den Aposteln und Propheten überragt werden.
Faszinierend ist aber auch der Innenraum: Ein filigranes Rippengewölbe überspannt das Mittelschiff, das mit einer Länge von 105 Metern das längste gotische Gewölbe der Welt ist. Im Chor stechen die Miserikordien (um 1260) hervor, die mit mythologischen Figuren verziert sind. Miserikordien nennt man die meist aus Holz geschnitzten Vorsprünge an den Sitzen des Chorgestühls, die beim Stehen als Stütze dienen. In unmittelbarer Nähe steht der 18 Meter hohe Bischofsthron, der 1316 für den Bischof Stapledon angefertigt wurde und ebenfalls mit beeindruckenden Schnitzereien verziert ist. Er ist ohne einen einzigen Nagel gearbeitet! Nur Zapfen und Nuten halten ihn zusammen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bischofsstuhl aus Angst vor Bombenangriffen abgebaut und später wieder in seinem ursprünglichen Zustand zusammengesetzt. Ein weiteres Prunkstück ist die nicht öffentlich zugängliche Dombibliothek im Bishop’s Palace. Sie beherbergt unter anderem das Exeter Book aus dem Jahr 950, eine der wenigen großen Sammlungen altenglischer Versdichtung.
Tgl. 7-18.30 Uhr, Sa nur bis 17 Uhr. „Spende“: £ 6, erm. £ 4. Chorprobe: Mo-Fr 18.30 Uhr, Sa und So 15 Uhr. www.exeter-cathedral.org.uk.
Underground Passages: Mitten im Zentrum von Exeter befindet sich Großbritanniens einziges unterirdisches Aquädukt. Um Exeter mit Trinkwasser zu versorgen, legte man im Mittelalter mühsam ein unterirdisches Gangsystem an. Im Rahmen einer 45-minütigen Führung kann man das mehr als 600 Jahre alte Wassersystem erkunden. Klaustrophob Veranlagten ist der Rundgang nicht zu empfehlen, denn ab und zu wird es ganz schön eng.
Romangate Passage, Paris Street, zwischen den Geschäften Next und Zara. Juni bis Sept. tgl. 9.30-17.30 Uhr, So 10.30-16 Uhr, Okt. bis Mai Di-Fr 11.30-17.30 Uhr, Sa 9.30-17.30 Uhr, So 10.30-16 Uhr. Eintritt £ 5.60, erm. £ 4.10.
Glanzvolle Gotik: Exeter Cathedral
Royal Albert Memorial Museum: Das Museum widmet sich der Geschichte von Exeter und Devon und ist unbedingt einen Besuch wert - nicht nur weil es keinen Eintritt kostet. Das Spektrum der Dauerausstellung reicht von archäologischen Funden über Kunsthandwerk und Aquarelle bis hin zu einer Sammlung exotischer Schmetterlinge. Vor allem die römische Geschichte wird sehr ausführlich dargestellt. Bei Grabungen gefundene Mosaike sowie eine Rekonstruktion eines antiken Badehauses geben einen plastischen Eindruck von dieser Epoche. Selbstverständlich wird auch das mittelalterliche Exeter ausführlich vorgestellt. Angegliedert ist noch eine naturhistorische Galerie, in der zahlreiche heimische Tiere im ausgestopften Zustand sowie exotische in einer maßstabsgetreuen Nachbildung (Tiger, Elefant, Giraffe, Eisbär etc.) zu bewundern sind. Im modernen Erweiterungsbau finden zudem regelmäßig Wechselausstellungen statt. Von dort hat man auch einen Zugang zu einem Teilstück der römischen Stadtmauer.
Queen Street. Tgl. außer So 10-17 Uhr. Eintritt frei! www.rammuseum.org.uk.
Rougemont Castle & Gardens: Die Bezeichnung „Castle“ erscheint angesichts der kargen Ruine etwas übertrieben. Rougemont Castle wurde 1068 im Auftrag von Wilhelm dem Eroberer auf dem höchsten Punkt von Exeter errichtet, erhalten sind nur noch die Burgmauer und ein Torhaus. Links an das Burggelände grenzen die Rougemont Gardens an, ein hübscher Park mit bunten Blumenbeeten. Ein weiterer Park, Northernhay Gardens, breitet sich gleich dahinter aus. Hier kann man auch Teile der römischen Stadtmauer bewundern. Im Sommer finden Freiluftaufführungen von Shakespeares Werken statt.
Old Quayside: Exeter war einst eine bedeutende Hafenstadt, allerdings ist davon im Stadtzentrum nichts zu spüren. Die alten Hafenanlagen liegen im Südwesten der Altstadt am River Exe. Das denkmalgeschützte Customs House (1681), mehrere Lagerhäuser und Pubs (Prospect Inn) sorgen noch heute für ein stimmungsvolles Ambiente. Wer dem Fährmann ein paar Pence gibt, wird zum anderen Flussufer gezogen.
Östlich von Exeter
Topsham
Das fünf Kilometer südöstlich von Exeter gelegene Topsham ist ein altertümlicher Hafen mit historischen Lagerhallen. Bereits im 13. Jahrhundert war Topsham zur königlichen Marktstadt erhoben worden. Alles andere als spektakulär, doch haben der Hafenkai, die schmalen Gassen, die zünftigen Pubs und die traditionsreichen Geschäfte viel Flair.
Ottery Saint Mary
Die geruhsame Kleinstadt - der Geburtsort des Dichters Samuel Taylor Coleridge - lohnt in erster Linie wegen der schmucken Kirche einen Abstecher. Das aus dem 14. Jahrhundert stammende Gotteshaus wurde wiederholt mit der Kathedrale von Exeter verglichen, die auch fraglos als Vorbild gedient hat. Dem Beispiel Exeters folgend, besitzt die im Auftrag von Bischof John de Grandisson errichtete Kirche eine astronomische Uhr, auf deren Gehäuse Sonne, Mond und Sterne um die Erde kreisen.
Honiton
Honiton ist einer der größten Marktorte Ost-Devons mit einer Vielzahl von teuren Antiquitäten- und Kunstgewerbeläden (Spitzenklöppelei). Die Webertradition reicht bis in das Spätmittelalter zurück, als sich hier flämische Weberfamilien niederließen. Überregional bekannt sind die Produkte der Honiton Pottery in der High Street. Schon seit über 200 Jahren wird hier getöpfert und gebrannt. Im Sommer öffnet auch das Allhallows Museum neben der St-Paul’s-Kirche seine Pforten. Ein schönes Dorf mit reetgedeckten Häusern ist Gittisham, südwestlich von Honiton.
Tourist Information Centre, Lace Walk, Honiton, Devon, EX14 1LT, phone16doubleline.gif 01404/43716. www.eastdevon.gov.uk. Markt: Di und Sa in der High Street.
Seaton
Direkt über eine steile Klippe am Meer - The Landslip genannt - führt der Coast Path von Lyme Regis nach Seaton. Der 5000-Seelen-Ort liegt an der Mündung der Axe. Die Promenade ist eher langweilig, einladender wirkt die Altstadt. Bei Spaziergängen am Kieselstrand kann man mit viel Glück Halbedelsteine finden. Mit der Seaton Tramway, einer alten Zahnradbahn, kann man in den Sommermonaten die sechs Kilometer lange Strecke nach Colyton zurücklegen.
Information Tourist Information Centre, The Underfleet, Seaton, Devon EX12 2TB, phone16doubleline.gif 01297/21660. www.seatontic.com.
Einwohner 7000 Einwohner.
Seaton Tramway Von Ostern bis Okt. tgl. 10-17 Uhr. Verbindungen alle 20 Minuten. Tagesticket: £ 10, erm. £ 5. www.tram.co.uk.
Beer
Kurz hinter Seaton schließt sich der Ort mit dem wohlklingenden Namen Beer an. Die kleine Badebucht von Beer liegt gut geschützt. In dieser Gegend hatten die Schmuggler keinerlei Probleme, einsame Buchten und Fischerdörfer zu finden, wo sie ihr Schmuggelgut entladen konnten. In der Zeit des Massentourismus und der EU erinnern nur noch einige Souvenirs in den alten Pubs an das illegale Treiben vergangener Zeiten. Bei den hohen Weinpreisen in England wäre es allerdings nicht verwunderlich, wenn es eine moderne Variante der alten Schmuggler gäbe - wo doch Frankreich vor der Tür liegt. Bekannt ist Beer auch für seine Steinbrüche. Bereits die Römer schätzten den Beer Stone, im Mittelalter wurden zahlreiche Kirchen in Devon, darunter auch die Kathedrale von Exeter, mit dem schönen Kalkstein errichtet.
Ein einsamer Surfer auf dem Weg in die Fluten
Der Ort selbst scheint sich bis auf seine zahlreichen Besucher seit Jahrhunderten nicht verändert zu haben. Ein kleiner in Stein gefasster Bach rauscht dem Meer entgegen, am Kieselstrand warten ein paar Dutzend Liegestühle. Nur im August während der Beer Regatta kommt etwas Trubel in die Gassen.
Eine herrliche Klippenwanderung führt von Beer ins benachbarte Branscombe, in dem noch viele reetgedeckte Cottages stehen und wo unten am Meer ein schöner Strand lockt. Aber auch nach Osten hin ist eine tolle Küstenwanderung ins drei Kilometer entfernte Easton reizvoll.
Einwohner 1400 Einwohner.
Verbindungen Im Sommer fahren Busse nach Exeter und Lyme Regis.
Übernachten/Essen Lesertipp: The Mansons Arms. Das efeubewachsene Pub in Branscombe (4 km östl.) ist ein Tipp von Brigitte Schäfer, die die schöne Terrasse und die gemütliche Atmosphäre mit dem brennenden Kamin lobte. Der Gasthof stammt aus dem 14. Jahrhundert. Serviert wird englische Küche mit französischem Einschlag. In der Bar Hauptgerichte ab £ 10, im Restaurant 3-Gang-Menü £ 25. Auch
Vermietung von sehr ansprechenden, aber teilweise recht kleinen Zimmern.
DZ £ 40-90 (inkl. Frühstück). phone16doubleline.gif 01297/680300. www.masonsarms.co.uk.
The Dolphin. Der traditionsreiche Gasthof unweit des Meeres bietet neben einfachen Mahlzeiten auch B & B ab £ 44 (im Winter £ 38), wobei einige Gästeräume im Anbau sind. Leser lobten die großen Portionen im Restaurant. Die Zimmer sind recht klein, aber hell und einladend. Parkplatz hinter dem Haus. Fore Street, phone16doubleline.gif 01297/20068. www.dolphinhotelbeer.co.uk.
Anchor Inn. Ein zünftiger Gasthof, dessen große Attraktion der Cliff Top Garden ist, der von den Klippen einen herrlichen Blick aufs Meer bietet. Serviert werden Steaks oder auch ein gegrillter Thunfisch (£ 14.95). Kostenloses WLAN. Es werden auch sechs Zimmer vermietet, B & B ab £ 42.50, ohne Bad und WC £ 25. Fore Street, phone16doubleline.gif 01297/20386. www.anchorinn-beer.co.uk.
Jugendherberge Youth Hostel. In Beer befindet sich das einzige Youth Hostel, auf der Strecke zwischen Lyme Regis und Torbay. Ansprechende Lage, gutes Flair. Betten ab £ 16, Zimmer ab £ 36. Bovey Combe, Townsend, Beer, phone16doubleline.gif 0845/3719502. www.yha.org.uk/hostel/beer.
Sidmouth
Bereits im Mittelalter war Sidmouth (Sedemuda) ein bekannter Fischerort. Seinen Aufstieg zum bedeutenden Seebad verdankt der Ort einem Besuch von Queen Victoria, die mit ihren Eltern im Jahre 1819 hier die Weihnachtsferien verbrachte. Auch der Herzog von Kent wählte Sidmouth als seinen Alterssitz. Im Stadtinneren prägen noch heute Gebäude im Regency-Stil das Ambiente. Links und rechts, überall Architektur im Zuckerbäckerstil: Schön anzusehen sind die schmiedeeisernen Balkone, die säulenumrahmten Holzterrassen sowie die verspielten Gärten. An der Strandpromenade treffen sich vorwiegend ältere Semester, nur Anfang August während des Sidmouth Festival strömt eine Woche lang ein gänzlich anderes Publikum in den Ort. Straßenkünstler ziehen durch die Gassen, und zu den Hauptveranstaltungen drängen bis zu 5000 Zuschauer in eine Freiluftarena. Der große Zuspruch verwundert nicht, schließlich gilt das 1954 gegründete Sidmouth Festival als eines der renommiertesten Folkfestivals von ganz England.
Ein großes Plus stellen die Strände dar, die in Sidmouth schöner sind als in den umliegenden Orten. Das trifft insbesondere auf Jacob’s Ladder zu, ein von der Steilküste eingerahmter Sandstrand westlich des Ortes. Zudem eignet sich die Umgebung bestens für kurze Wanderungen und kleine Klettertouren. Nicht nur Kinder begeistert ein Besuch des nahen Donkey Sanctuary. Rund 500 alte, kranke oder nicht mehr „gebrauchte“ Esel werden dort gepflegt und liebevoll betreut.
Information Tourist Information Centre, Ham Lane, Sidmouth, Devon EX10 8XR, phone16doubleline.gif 01395/516441. www.visitsidmouth.co.uk.
Einwohner 11.000 Einwohner.
Verbindungen Werktags fahren stdl. zwei Busse nach Exeter sowie nach Exmouth.
Donkey Sanctuary Vier Kilometer östlich von Sidmouth kümmert sich eine gemeinnützige Stiftung um das Wohl alter und kranker Esel. Tgl. von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dämmerung geöffnet. Eintritt frei! www.thedonkeysanctuary.org.uk.
Schwimmen Ein Hallenbad mit 25-m-Becken gibt es beim Tourist Office in der Ham Lane.
Sidmouth Museum Zahlreiche Gemälde und eine Darstellung der Lokalgeschichte. Church Street. Ostern bis Okt. tgl. 10-12.30 und 14-16.30 Uhr. Montagvormittag geschlossen.
Veranstaltungen Das Sidmouth International Festival of Folk Arts bietet in der ersten Augustwoche traditionelle Musik, Tanz und Konzerte. Kartenvorbestellung ratsam. Auf einer Wiese können Festivalbesucher campen. www.sidmouthfestival.com.
Übernachten Riviera. Traditionsreiches Hotel im Regency-Stil. Traumhafter Meerblick, Komfort und Service lassen keine Wünsche offen. Viel älteres Publikum, gutes Restaurant. Kostenloses WLAN. Im Winter B & B £ 109 pro Person, im Sommer Halbpension erwünscht (ab £ 139). The Esplanade, phone16doubleline.gif 01395/515201. www.hotelriviera.co.uk.
Elizabeth Hotel. Günstigere Alternative in vergleichbarer Lage direkt am Meer. WLAN. Übernachtung mit Halbpension pro Person je nach Saison und Zimmerausstattung £ 63-86, günstigere Wochenangebote. The Esplanade, phone16doubleline.gif 01395/513503. www.hotels-sidmouth.co.uk.
Salty Monk. Das von Gourmetführern gelobte Restaurant liegt drei Kilometer landeinwärts mitten in Sidford. Abwechslungsreiche Küche, die großteils auf regionale Produkte zurückgreift. Dreigängiges Abendmenü £ 42.50. Es werden auch sechs schmucke Zimmer vermietet, und ein Mini-Spa gibt es auch. B & B £ 65-190 pro Person. Church Street, phone16doubleline.gif 01395/513174. www.saltymonk.co.uk.
The Old Farmhouse. Reetgedecktes Farmhouse aus dem 16. Jahrhundert mit viel Atmosphäre. Es wird auch ein Abendmenü angeboten. WLAN. B & B ab £ 32 pro Person. Von März bis Okt. geöffnet. Hillside Road, phone16doubleline.gif 01395/512284. www.theoldfarmhousesidmouth.co.uk.
Camping **** Salcombe Regis Camping and Caravan Park. Der Platz befindet sich zwei Kilometer östlich von Sidmouth (ausgeschildert). Gut ausgestatteter Campingplatz mit Waschmöglichkeit und kleinem Geschäft. 100 Stellplätze für Zelte, ebenso viele für Caravans. Zweimannzelt ab £ 13, April bis Okt. geöffnet. Salcombe Regis, phone16doubleline.gif 01395/514303. www.salcombe-regis.co.uk.
Essen & Trinken Mocha. Direkt hinter der Promenade sitzt man recht nett auf der kleinen Straßenterrasse. Serviert werden viel Seafood, aber auch einfache Gerichte zu passablen Preisen. The Esplanade.
Zur zünftigen Einkehr empfehlen ist hingegen der Anchor Inn. Bei den Einheimischen beliebt ist der Swann Inn in der York Street.
Budleigh Salterton
Budleigh Salterton ist ein ausgesprochen ruhiger Ferienort, der im Westen von über 150 Meter hoch aufragenden roten Klippen begrenzt wird. Im Zentrum sind noch einige Häuser aus dem frühen 19. Jahrhundert (Fore Street) erhalten. Bei klarem Wetter empfiehlt es sich, den Berg West Down Beacon hinaufzusteigen. Fünf Kilometer weiter östlich stößt man auf die von Klippen geschützte Ladram Bay mit ihrem netten Kieselstrand, und in East Budleigh erblickte der berühmte Seefahrer Sir Walter Raleigh das Licht der Welt.
Tourist Information Centre, Fore Street, Budleigh Salterton, Devon, EX9 6NG, phone16doubleline.gif 01395/445275. www.visitbudleigh.com.
Exmouth
Bereits die Römer nutzten Exmouth als Hafenort, im Jahre 1001 landeten hier dann eine Hand voll Wikingerschiffe, um die Küste Devons zu verwüsten. Später nutzten die Schmuggler den Ort, doch alles änderte sich schlagartig, als im 18. Jahrhundert der Badeurlaub in Mode kam. Seither ist Exmouth ein Erholungszentrum, vor allem für die Bevölkerung von Exeter. An sommerlichen Wochenenden strömen die Familien mit Kind und Kegel hierher, entsprechend viele Vergnügungseinrichtungen für Kinder wurden die Esplanade entlang aufgebaut. Ein netter, zwei Kilometer langer Sandstrand und ein geschäftiges Zentrum ergänzen das Angebot. In der Straße The Beacon logierten einst die Gattinnen von Nelson und Byron (Plaketten an den entsprechenden Häusern). Am Ortsausgang Richtung Exeter erhebt sich A La Ronde, ein ungewöhnliches, im späten 18. Jahrhundert errichtetes Haus mit sechzehneckigem Grundriss. Die Erbauer, Jane und Mary Parminter, ließen sich von einer byzantinischen Basilika inspirieren und sorgten für eine sehr exaltierte Einrichtung.
Information Tourist Information Centre, Alexandra Terrace, Devon EX8 1NZ, phone16doubleline.gif 01395/222299 (ganzjährig geöffnet, im Winter nur vormittags). www.exmouthguide.co.uk.
Einwohner 32.000 Einwohner.
A La Ronde Mitte März bis Okt. Sa-Mi 11-17 Uhr, Juli und Aug. auch Fr 11-17 Uhr. Eintritt £ 7.50, erm. £ 3.80 (NT).
Übernachten Royal Beacon Hotel. Das in einem weißen Eckgebäude gelegene Hotel gilt als das beste der Stadt, wenngleich die Zimmer keinen außergewöhnlichen Reiz besitzen. Zum Essen hat man die Wahl zwischen dem italienischen Restaurant Donato’s oder dem klassischen 1810 Restaurant. WLAN. B & B £ 52.50-72.50. The Beacon, phone16doubleline.gif 01395/264886. www.royalbeacon.co.uk.
Nördlich von Exeter
Crediton
Crediton, zwölf Kilometer nordwestlich von Exeter, ist ein durchschnittliches südenglisches Landstädtchen, das sich eines großen Sohnes rühmen kann: Auf nicht zu übersehenden Schildern wird auf den berühmten Missionar Bonifatius hingewiesen, der im Jahre 680 in Crediton geboren wurde und vor allem in Deutschland und den Niederlanden missionierte. Während der sächsischen Zeit war die Stadt Bischofssitz und religiöses Zentrum von Südwestengland, wovon aber nur noch die Statue im Park, die an Bonifatius erinnert, und die spätmittelalterliche Holy Cross Church, welche von ihren Dimensionen fast an eine Kathedrale heranreicht, zeugen.
Tiverton
Bereits in sächsischer Zeit gegründet, ist die zwischen Dartmoor und Exmoor gelegene Stadt - von den Einheimischen liebevoll „Tivvi“ genannt - ein traditionelles Zentrum der Wollverarbeitung. Das Wasser, das kraftvoll die Flüsse Exe und Lowman hinabströmt, trieb die Mühlen der Weber an. Von dem normannischen Castle, das über Jahrhunderte Sitz der Earls of Devon war, zeugen heute nur noch zwei Türme, der Rest ging im Bürgerkrieg zu Bruch. Ein Magnat der Wollindustrie ließ 1604 für die Jungen (!) des Ortes die Blundell’s School erbauen. Die Schule wurde als Handlungsort von Blackmores „Lorna Doone“ bekannt und wird heute vom National Trust verwaltet. Das Tiverton Museum am Beck’s Square besitzt eine gute Sammlung an Werkzeugen vergangener Jahrhunderte, die einen Eindruck von den damaligen Arbeitsbedingungen vermitteln. Wochentags ist in der Newport Street eine aus dem 17. Jahrhundert stammende Bäckerei geöffnet. Wer gerne in voll gestopften Antiquitätenläden wühlt, sollte sich den Wychware Antiques Market in der Barrington Street nicht entgehen lassen.
Tourist Information Centre, Phoenix Lane, Exmouth, Devon EX16 6LU, phone16doubleline.gif 01884/255827.
Südlich von Exeter
Powderham Castle
Powderham Castle ist der Stammsitz der Courtenays, einer im 12. Jahrhundert aus Frankreich eingewanderten Adelsfamilie. Am Ufer des Exe gelegen, besitzt das im 14. Jahrhundert errichtete und später wiederholt umgebaute Landschloss ein weitgehend aus georgianischer Zeit stammendes Interieur. Kinder erfreuen sich an einem alten viktorianischen Garten mit Kaninchen, Meerschweinchen, Pfauen, Fasanen und Ziegen.
April bis Okt. tgl. außer Sa 11-16.30 Uhr, Mitte Juli und Aug. bis 17.30 Uhr. Eintritt £ 11, erm. £ 10 bzw. £ 8.50, Familien £ 33. www.powderham.co.uk.
Dawlish
Im Hafen von Teignmouth
Literaturfreunden ist Dawlish vor allem als Geburtsort von Nicholas Nickleby bekannt, den Charles Dickens in seinem gleichnamigen Roman hier das Licht der Welt erblicken ließ. Als Seebad hat Dawlish für Touristen wenig zu bieten, der Strand ist durch ein Eisenbahnviadukt vom Ort getrennt. Schöner sind die Badebuchten entlang der Küste: Am Boat Cove (Boote zu mieten), Coryton Cove und Shell Cove südlich der Stadt Dawlish tummeln sich an sonnigen Tagen vor allem englische Familien. Nördlich davon stehen die Chalets und Caravans wie Reihenhaussiedlungen am Meer. Lohnend ist ein Abstecher zum nordöstlich gelegenen Dawlish Warren National Nature Reserve, einem zum Naturschutzgebiet erklärten Küstensaum mit Dünen, Salzwiesen und Watt, in dem zahlreiche Stelzvögel leben und brüten.
Information Tourist Information Centre, The Lawn, Dawlish, Devon EX7 9PW, phone16doubleline.gif 01626/863589. www.dawlish.gov.uk.
Übernachten/Essen Mount Pleasant Inn. Einladender Gasthof auf einem kleinen Hügel in unmittelbarer Meeresnähe. Tolle Aussichtsterrasse. Zu essen gibt es traditionelle Kost, aber auch kleine Tapas. Moderne, funktionale Zimmer, B & B ab £ 35. Dawlish Warren, phone16doubleline.gif 01626/863151. www.mountpleasantinn.com.
Camping In Starcross: **** Cofton Holiday Park. Luxus-Campingplatz mit Swimmingpool. 450 Stellplätze für Zelte. Zweimannzelt und Caravan ab £ 18. Es werden auch zahlreiche Cottages vermietet. März bis Okt. geöffnet. phone16doubleline.gif 0800/0858649. www.coftonholidays.co.uk.
Teignmouth
Teignmouth - ausgesprochen „Tinmouth“ - ist ein typisch englischer Badeort an der Mündung des Flusses Teign. Früher war der Hafen nicht nur für die Fischerei, sondern auch für die Verbindung nach Frankreich von Bedeutung. Waren die Beziehungen zwischen den beiden Ländern - wie so oft - allerdings nicht die besten, bekam es die Hafenstadt manches Mal zu spüren: 1340 und 1690 wurde sie von den Franzosen niedergebrannt. Bereits im 18. Jahrhundert wurde Teignmouth ein beliebtes Seebad, in dem beispielsweise auch John Keats, Fanny Burney und Jane Austen ihre Ferien verbrachten. Selbstverständlich darf auch ein - inzwischen etwas altertümliches - Pier nicht fehlen. Die Außenbezirke wirken nicht gerade einladend, aber das historische Zentrum ist allemal einen Abstecher wert. Wer will, kann mit der Fähre zum historischen Fischerdorf Shaldon oder zum Strand von Ness Cove fahren.
Information Tourist Information Centre, Sea Front, Devon TQ14 8BE, phone16doubleline.gif 01626/779769. www.teignmouth-town.co.uk bzw. www.visitsouthdevon.co.uk.
Übernachten/Essen Thomas Luny House. Schmuckes georgianisches Stadthaus aus dem späten 18. Jahrhundert mit eigenen Parkplätzen. Individuell eingerichtete großzügige Zimmer. WLAN. B & B ab £ 40 pro Person (bei einer Woche Aufenthalt, sonst bis zu £ 51, jeweils inkl. Afternoon Tea), keine Kinder unter 12 Jahren. Leser schrieben lobend: „Man wird behandelt wie ein Gast, nicht wie ein Kunde.“ Teign Street, phone16doubleline.gif 01626/772976. www.thomas-luny-house.co.uk.
Beach Cottage. Direkt hinter der Promenade. Von April bis Okt. zwei Nächte Mindestaufenthalt. WLAN. B & B £ 40 pro Person. www.beach-cottage.co.uk.
Beach Huts. Wie wäre es zur Abwechlung mal mit einem Urlaub in einer Fischerhütte? Im Ortsteil Shaldon werden moderne Hütten für bis zu vier Personen vermietet: Eine Nacht £ 120, ab drei Nächten £ 90. phone16doubleline.gif 01626/873212. www.teigncrest.co.uk/beach-hut.html.
The Ness. Nettes Restaurant und Bar mit Zimmervermietung am Rande von Shaldon in einem georgianischen Haus. WLAN. B & B £ 55. Ness Drive, phone16doubleline.gif 01626/873480. www.theness.co.uk.
Newton Abbot
Newton Abbot liegt verkehrsgünstig zwischen Torbay, Exeter und dem Dartmoor und ist Standort für Industriebetriebe, die landwirtschaftliche Erzeugnisse weiterverarbeiten. Gleichzeitig fungiert die Stadt als Marktzentrum für das Umland (mittwochs und samstags Markt neben dem großen Parkhaus). Wer sehen bzw. probieren will, was in der Region hergestellt wird, kann die Töpferei (Abbot Pottery, Hopkins Lane), die Mälzerei (Teign Road) oder die Cider-Bar (East Street) besuchen.
Camping ***** Dornafield. Dornafield Farm; sehr gut ausgestatteter Campingplatz. Anfahrt: Von Newton Abbot auf die A 381 (Richtung Totnes), nach knapp vier Kilometern am Two Mile Oak Inn rechts, nach etwa 800 Metern die erste links, jetzt noch ca. 150 Meter (ausgeschildert). März bis Okt. geöffnet. Two Mile Oak, phone16doubleline.gif 01803/812732. www.dornafield.com.

Torquay

Zusammen mit den Nachbarorten Paignton und Brixham bildet Torquay die berühmte English Riviera. Mildes Klima und eine palmengesäumte Uferpromenade sorgen für das richtige Urlaubsflair.
Torquay, die „Königin der englischen Riviera“, erstreckt sich über sieben Hügel am nördlichen Rand der Torbay. Der Dichter Alfred Tennyson schwärmte von Torquay als „the loveliest sea-village in England“. Die einst so mondäne Atmosphäre des Seebads blitzt heute nur noch gelegentlich auf, hauptsächlich jüngere Besucher und Sprachschüler verbringen in Torquay - sprich „Toorkih“ - ihre Ferientage um zu schwimmen, sich am Sandstrand zu aalen, um zu sehen und gesehen zu werden, und sie verspielen ihr Taschengeld an den überaus zahlreich vorhandenen Spielautomaten. Wer wissen möchte, wie Torquay vor drei Jahrhunderten ausgesehen hat, sollte das vor den Toren der Stadt gelegene, noch gut erhaltene „Märchendorf“ Cockington Village aufsuchen. Die bekannteste Tochter der Stadt ist übrigens die Krimiautorin Agatha Christie (1890-1976), die mit Miss Marple und Hercule Poirot zwei der bekanntesten Detektive der Literaturgeschichte erfunden hat.
Information Tourist Board, English Riviera, Guide Research, Vaughan Parade, Torquay, Devon, TQ2 5JG, phone16doubleline.gif 01803/2112111. www.TheEnglishRiviera.co.uk bzw. www.torquay.com. Ein kleineres Büro auch in Paignton (Festival Hall, The Esplanade, phone16doubleline.gif 01803/558383) sowie in Brixham (The Old Market House, The Quay, phone16doubleline.gif 01803/852861).
Golden Hind in Brixham
Einwohner 60.000 Einwohner.
Verbindungen Zug - Bahnhof an der Rathmore Road, zumeist ist das Umsteigen in Newton Abbot erforderlich, um einen Anschluss nach Bristol, Cardiff, Exeter oder London Paddington zu erhalten. www.nationalrail.co.uk. Bus - Vom Pavilion am Old Harbour häufige lokale Busverbindungen nach Paignton und Brixham sowie nach Totnes und Plymouth sowie mehrmals tgl. nach London Victoria, phone16doubleline.gif 0871/7818181. www.nationalexpress.com.
Babbacombe Cliff Railway Historische Zahnradbahn, die auf die 73 Meter hohen Klippen von Babbacombe führt. Return-Ticket £ 1.95. www.babbacombecliffrailway.co.uk.
Bootstouren Vom Hafen sind Ausflüge nach Brixham oder Dartmouth möglich (April bis Sept.).
Golf Torquay Golf Club, 18-Loch-Anlage in der Petitor Road, phone16doubleline.gif 01803/528728. www.torquaygolfclub.co.uk.
Hiflyer Eine andere Möglichkeit ist es, mit dem Fesselballon nahe der Torre Abbey rund 130 Meter hoch in die Lüfte zu steigen. Kosten: £ 14, erm. £ 11.50 bzw. £ 8. www.thehiflyer.com.
Post Fleet Street.
Reiten In Torquay und Paignton gibt es mehrere Reitschulen. Auskünfte und Tarife hält das Tourist Office bereit.
Übernachten Osborne Hotel 15 Ein nahezu feudales Anwesen mit einem parkähnlichen Garten samt Palmen im Osten der Stadt. Selbstverständlich fehlen auch ein Hallen- sowie ein Freibad nicht. WLAN. DZ ab £ 120 inkl. Frühstück. Hesketh Cresent, phone16doubleline.gif 01803/213311. www.osborne-torquay.co.uk.
Livermead Cliff Hotel 16 Das einzige Hotel (Best Western) von Torquay, das nicht durch eine Straße vom Meer getrennt ist (direkter Zugang zum Strand). Schöne geräumige Zimmer (plüschig), einige mit direktem Zugang zur Terrasse. Wem das Meer zu kalt ist, der kann sich im beheizten Swimmingpool tummeln. Je nach Saison und Aufenthaltsdauer B & B ab £ 65 pro Person (oft auch Internetanbegote ab £ 45 pro Person), die Zimmer mit Meerblick sind naturgemäß teurer. Sea Front, an der Straße nach Paignton, phone16doubleline.gif 01803/299666. www.livermeadcliff.co.uk.
Mein Tipp: 74 Belgravia 6 Diese nette Herberge befindet sich in einem altrosafarbenen Haus fünf Fußminuten vom Meer entfernt. Die Zimmer sind sehr hell und in einem zeitlos-modernen Stil eingerichtet, schöne Bettwäsche. Der freundliche Besitzer spricht sogar etwas Deutsch. Kostenloses WLAN, Parkplätze. B & B ab £ 25. 74 Belgrave Road, phone16doubleline.gif 01803/295966. www.74belgravia.co.uk.
Übernachten
2Ascot House
3The Garlieston Hotel
4Torquay Backpackers
5Mulberry House
6Hotel Cimon
7Chesterfield Hotel
8Red House Hotel
13Osborne Hotel
14Livermead Cliff Hotel
15JH Maypool House
Essen & Trinken
1Hanbury's
9Spice Club
10Park Lane
11Hole in the Wall
12Elephant
Chesterfield Hotel 8 In Bahnhof- und Yachthafennähe. Eines der zahlreichen Hotels an der Belgrave Road. Zwölf halbwegs moderne ansprechende Nichtraucher-Zimmer, alle mit eigenem Bad. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis! B & B £ 25-34. 62 Belgrave Road, phone16doubleline.gif 01803/292318. www.chesterfieldhoteltorquay.co.uk.
Hotel Cimon 7 Geschmackvolles Hotel mit ansprechenden Zimmern, die in verschiedenen Farbtönen gehalten sind. Im Sommer locken die schöne Terrasse und der beheizte Swimmingpool. WLAN vorhanden. B & B je nach Ausstattung und Reisezeit £ 32.50-45. 82 Abbey Road, phone16doubleline.gif 01803/294454. www.hotelcimon.co.uk.
Ascot House 2 Schmucke viktorianische Villa, die durchaus Flair besitzt. Die Zimmer im ersten Stock haben einen kleinen Balkon. B & B je nach Saison £ 30-65, EZ ab £ 50, günstiger bei längeren Aufenthalten. The Church Road, phone16doubleline.gif 01803/295142. www.ascothousetorquay.co.uk.
Mulberry House 4 Angenehmes Guesthouse in einem Eckhaus, die Zimmer gefallen mit ihren Tapeten an der Stirnseite des Bettes. B & B £ 28-30. 1 Scarborough Road, phone16doubleline.gif 01803/213639. www.mulberryguesthousetorquay.co.uk.
Red House Hotel 10 Empfehlenswertes Hotel mit Garten und beheiztem Pool. Hallenbad, Sauna und Fitnessraum ebenfalls vorhanden. B & B je nach Reisezeit und Aufenthaltsdauer £ 36-45. Rousdown Road, phone16doubleline.gif 01803/607811. www.redhouse-hotel.co.uk.
Lesertipp: Walnut Lodge 5 Die Herberge ist ein Tipp von Claudia Gress, die von der wunderschönen und geschmackvollen Unterkunft ebenso schwärmte wie vom englischen Frühstück und der liebevollen Fürsorge der Besitzerin Lynda: „Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist im Übrigen auch super!“ B & B £ 36-40, im EZ £ 45. 40 Bampfylde Road, phone16doubleline.gif 01803/200471. www.walnutlodgetorquay.co.uk.
Torquay Backpackers 3 Unterbringung in Mehrbettzimmern, legere Atmosphäre und Selbstverpflegung; keine Sperrstunde, Terrasse vor dem Haus. WLAN. Preise: ab £ 17 pro Nacht im Mehrbettzimmer, im Winter und bei längeren Aufenthalten günstiger. Doppelzimmer £ 18 pro Person. Zehn Fußminuten vom Bahnhof entfernt. 119 Abbey Road, Torquay, phone16doubleline.gif 01803/299924. www.torquaybackpackers.co.uk.
Essen/Nachtleben Elephant 13 Jahrzehntelang war Torquay ein kulinarisches Niemandsland, doch das unlängst von Chefkoch Simon Hulstone eröffnete Restaurant war sogar den Michelin-Testessern einen Stern wert! Lecker ist das Risotto mit Blumenkohl und Haselnüssen oder ein in Zitronengrassoße gerösteter Heilbut. Während in der Brasserie im Erdgeschoss eine ansprechende, aber erschwingliche Küche geboten wird (Mittagsmenüs ab £ 16.95), öffnet sich im The Room der Gourmethimmel bei Menüpreisen von £ 67.50 und £ 73.50. Zuzüglich 10 % Serving charge. Sonntag und Montag Ruhetag. 3-4 Beacon Terrace, phone16doubleline.gif 01803/200044. www.elephantrestaurant.co.uk.
Mein Tipp: Number 7 Fish Bistro 14 Direkt nebenan wird in Bistro-Atmosphäre absolut fangfrischer Fisch zubereitet! Hauptgerichte £ 15-20, beispielsweise Salmon baked with Mild Moroccan Spices. Mi-Sa mittags und abends geöffnet, von Juli bis Sept. auch So-Di abends. Beacon Terrace, phone16doubleline.gif 01803/295055. www.no7-fish.com.
Lesertipp: Ocean Drive 9 Wie der Name des von Klaus Tronsberg empfohlenen Restaurants mit Bar schon vermuten lässt, ist es amerikanisch angehaucht, und als Reminiszenz an große amerikanische Film- und Musikstars ausgestaltet. „Das angebotene Essen nicht nur vielseitig, sondern geschmacklich wirklich köstlich und von guter Qualität. Ergänzt wird die Standardkarte durch wechselnde Specials, sowohl bei den Vorspeisen als auch den Hauptgerichten. Auch Vegetariern ist es zu empfehlen, insbesondere wegen der guten Gemüsezubereitungen.“ Das Restaurant ist leicht zu finden, obwohl es von außen nicht unbedingt sofort als Lokal erkannt wird. Es befindet sich unmittelbar links hinter dem Nordtor der Torre Abbey als kleiner, verwinkelter, alter Hauskomplex in einer Straßenecke eingeklemmt. Das Lokal hat mehrere kleinere Räume auf verschiedenen Ebenen, einen Wintergarten und einen schön gepflegten Gartenbereich. Walnut Road, phone16doubleline.gif 01803/209090. www.oceandriverestaurant.co.uk.
Hole in the Wall 12 Das älteste Pub der Stadt serviert auch ein akzeptables Pub Grub Menu (auch für Vegetarier). 6 Park Lane, phone16doubleline.gif 01803/200755. www.holeinthewalltorquay.co.uk.
Park Lane 11 Beliebter abendlicher Treffpunkt unweit des Meers. Torwood Street. http://parklanetorquay.com.
Lesertipp: Hanbury's 1 Das mehrfach preisgekrönte Fish & Chips Restaurant and Takeaway ist ein Lesertipp von Christian Allgöwer. Sonntag geschlossen. Babbacombe, Princes Street, phone16doubleline.gif 01803/314616. www.hanburys.net.
Sehenswertes
Torre Abbey: Die Ursprünge Torquays gehen auf eine Prämonstratenserabtei aus dem Jahre 1196 zurück. Nachdem unter Heinrich VIII. die Klöster aufgelöst worden waren, zerfiel auch dieses Gebäude. Heute ist es zum Teil wiederaufgebaut und wird von einer Kunstgalerie genutzt. Umgeben von einem großen Garten samt Gewächshaus befindet sich die Abbey direkt hinter den Tennisplätzen des Abbey Parks.
März bis Okt. tgl. 10-18 Uhr, im Febr., Nov. und Dez. tgl. außer Mo 10-17 Uhr. Eintritt £ 5.90, erm. £ 4.90 bzw. £ 2.50. www.torre-abbey.org.uk.
Torquay Museum: Neben archäologischen und anderen naturhistorischen Funden aus Kent’s Cavern darf eine Dauerausstellung über Agatha Christie natürlich nicht fehlen. Interessant ist auch der Einblick in das ländliche Leben von Devon, das anhand einer historischen Bauernküche vorgestellt wird.
529 Babbacombe Road. Ostern bis Okt. Mo-Sa 10-17 Uhr, So nur von Juli bis Mitte Sept. 11-17 Uhr. Eintritt £ 5.15, erm. £ 3.25. www.torquaymuseum.org.
Kent’s Cavern: Die zwei Kilometer außerhalb der Stadt gelegene Tropfsteinhöhle war bereits in prähistorischen Zeiten bewohnt und auch den Römern bekannt. Mit den Darstellungen von prähistorischen Szenen am Lagerfeuer sowie einer anschaulichen Einführung in die ersten wissenschaftlichen Entdeckungen der Höhle ist sie nicht nur für Kinder ein lohnendes Besuchsziel.
Ilsham Road. Tgl. 9.30-16 Uhr, Juli/Aug. bis 16.30 Uhr. Eintritt £ 8.95, erm. £ 8.25. www.kents-cavern.co.uk.
Umgebung
Paignton
Paignton kann nicht auf die gleiche glanzvolle touristische Tradition wie sein Nachbarort Torquay zurückblicken. Erst im Zweiten Weltkrieg „entdeckt“, ist Paignton ein volkstümlicher Badeort geblieben. Den einzigen architektonischen Glanzpunkt setzt das Oldway Mansion (Eintritt frei!), das ehemalige Wohnhaus des amerikanischen Nähmaschinenfabrikanten Isaac M. Singer.
Paignton Zoo: Der erst unlängst für mehr als sechs Millionen Pfund renovierte Zoo (30 Hektar) besitzt einen ausgezeichneten Ruf. BBC drehte hier die erfolgreiche Serie „The Zookeepers“. Im Zoo leben neben Elefanten, Nashörnern, Löwen und Tigern auch zahlreiche Menschenaffen (Gorillas etc.), die zu klimatischen Einheiten (Wüste, Regenwald, etc.) zusammengefasst sind.
Tgl. 10-18 Uhr, im Winter nur bis zum Einbruch der Dämmerung. Eintritt £ 15.60, erm. £ 10.95, Familien £ 48.95. www.paigntonzoo.org.uk.
Protest gegen die Popkultur
Das Weihnachtsfest 2001 wird in Paignton noch lange in Erinnerung bleiben, allerdings nicht wegen der tollen Geschenke, sondern als Weihnachten ohne Chorgesang. Der zwölfköpfige Chor mit SängerInnen im Alter von 60 bis 87 trat geschlossen zurück, um gegen die Popkultur des Pfarrers zu protestieren. Die Chorsprecherin verkündete, alle Mitglieder hätten die Nase voll, zu Schlagzeug und Gitarre fröhlich in die Hände zu klatschen. Der Pfarrer der Gemeinde Johannes des Täufers verteidigte seine Notmaßnahme mit dem Hinweis, dass der schlechte Gesang regelmäßig die Gemeinde zum Kichern gebracht hatte ...
Brixham
Brixham ist sicherlich die Stadt an der Torbay, die den attraktivsten Hafen besitzt. Über Jahrhunderte hinweg war Brixham einer der wichtigsten Fischereihäfen Devons. Trotz eines nicht abreißen wollenden Touristenstroms bietet der Hafen noch viel Atmosphäre. Wer Lust hat, kann vom Hafen zur in Richtung Westen gelegenen Steilküste von Berry Head hinaufsteigen, wobei man auch an einem Meerwasserschwimmbad vorbeikommt. Für die kurze Mühe entschädigt ein toller Ausblick über die Torbay. Als Naturschutzgebiet ist Berry Head eine begehrte Brutstätte für Seevögel.
Information Tourist Information, Brixham Harbourside, phone16doubleline.gif 01803/211211. www.englishriviera.co.uk.
Einwohner 20.000 Einwohner.
Markt Di und Fr in der Scala Hall.
Schwimmen Shoalstone Swimming Pool, großer Meerwasserpool an der Küste südwestlich des Hafens. Eintritt frei!
Übernachten/Essen Quayside Hotel. Vornehmes Hotel mit einem tollen Blick auf den Hafen. Anerkannt gutes Restaurant. B & B je nach Zimmer und Saison ab £ 49.50 pro Person, mit Meerblick ab £ 55. 71 King Street, phone16doubleline.gif 01803/855751. www.quaysidehotel.co.uk.
Harbour View. Ein paar Häuser weiter, in einem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert werden relativ moderne Zimmer vermietet. WLAN. B & B je nach Saison und Ausstattung £ 31.50-39 pro Person. 65 King Street, phone16doubleline.gif 01803/853052. www.harbourviewbrixhambandb.co.uk.
Sampford House. Ein ehemaliges Fischerhäuschen in der gleichen Straße, mit vergleichbarer Ausstattung. WLAN. B & B je nach Saison und Aufenthaltsdauer £ 34.50-42.50 pro Person. 57 King Street, phone16doubleline.gif 01803/857761. www.sampfordhouse.com.
Old Market House. Großes Restaurant mit Café direkt am Hafen, von der Terrasse (auch im ersten Stock) lässt sich das Treiben im Hafenbecken gut überblicken. The Quay, phone16doubleline.gif 018903/856891. www.oldmarkethousebrixham.co.uk.
Mein Tipp: Brixham Deli. Toller Feinkostladen mit absolut herrlichen Sandwiches. Es gibt auch einige wenige Tische. Mo-Do 9-16.30 Uhr, Fr und Sa 9-17.30 Uhr. 68 a Fore Street, phone16doubleline.gif 01803/859585. www.thebrixhamdeli.co.uk.
Sehenswertes
Golden Hind: Originalgetreuer Nachbau des Schiffes, mit dem Sir Francis Drake von 1577 bis 1580 die Welt umsegelte und als erfolgreichster Freibeuter der englischen Geschichte zurückkehrte. Die Lebensbedingungen müssen katastrophal gewesen sein und nur mit eiserner Disziplin ließ sich eine Besatzung von 60 Mann über Jahre hinweg auf einem Schiff wie der Golden Hind zusammenhalten.
Tgl. 10-16 Uhr. Eintritt £ 4, erm. £ 3. www.goldenhind.co.uk.

Totnes

Im Gegensatz zu Paignton oder Torquay ist Totnes ein sehr geschichtsträchtiger Ort, der noch immer von den Ruinen einer normannischen Burg überragt wird. Das historische Flair der „alternativen Hauptstadt Großbritanniens“ wird durch zwei gut restaurierte Stadttore, das East Gate und das North Gate, vervollständigt.
Das East Gate überspannt die High Street von Totnes
Glaubt man der Sage, so wurde Totnes von Brutus, dem Sohn oder Enkel des Aeneas, gegründet. Die Stadtväter sind jedenfalls davon überzeugt und erinnern mit einem Gedenkstein in der Fore Street an den antiken Helden. Bereits in angelsächsischer Zeit besaß Totnes das Recht, Münzen zu prägen. Doch auch in normannischer Zeit prosperierte das Gemeinwesen. Als das goldene Zeitalter der Stadt am River Dart gilt das 16. Jahrhundert, als die Kaufleute Wolle nach Frankreich exportierten und im Gegenzug Wein für den englischen Markt einkauften sowie im Zinnhandel aktiv waren. Als letztes Großereignis vermerkt die Stadtchronik für das Jahr 1962 den Besuch der Queen, weswegen im Rathaus vorsorglich eine Damentoilette eingebaut wurde.
Wer nach Totnes reist, trifft auf eine Stadt, in der die Moderne kaum Spuren hinterlassen hat. Die Altstadt, die sich von der Fore Street bis zur High Street den Berg hinauf zieht, hat Charme. Malerisch wirkt der elisabethanische Butterwalk, unter dessen Arkaden früher die Bauern aus der Umgebung ihre Produkte verkauften. Auffällig ist zudem die lebendige alternative Szene mit vegetarischen Restaurants und Töpfereien, die sicherlich auch von dem nahen Dartington College profitiert. In den Cafés proben Althippies und Freaks mit verfilzten Dreadlocks ein friedliches Miteinander, Punks werfen einen Blick auf die Auslagen einer esoterischen Buchhandlung, und wer will, kann sich an den Markttagen sein persönliches Horoskop erstellen lassen.
Information Tourist Information Centre, Town Mill, Coronation Road, Totnes, Devon TQ9 5DF, phone16doubleline.gif 01803/863168. www.totnesinformation.co.uk.
Einwohner 7800 Einwohner.
Verbindungen Zug - Verbindungen mit Exeter sowie Plymouth und Penzance, der Bahnhof liegt an der Station Road im Osten des Zentrums, phone16doubleline.gif 08457/484950. www.dartington.org/arts. Bus - Häufige Verbindungen mit Paignton und Torquay sowie nach Bristol. Die Busse halten an der Coronation Road im Zentrum des Ortes. www.nationalexpress.com, www.traveline.org.uk. Schiff - Auf dem River Dart fahren von Ostern bis Oktober Boote nach Dartmouth. Im Sommer ab 8.30 Uhr. www.riverlink.co.uk.
Markt Freitags findet ein Flohmarkt in der Civic Hall statt.
Veranstaltungen Totnes Festival in der 2. Septemberwoche. www.totnesfestival.com.
Übernachten Royal Seven Stars Hotel. Seit 1660 eine Postkutschenstation und noch immer das erste Haus am Platz. Eindrucksvoller Innenhof mit einer Treppe zum Ballroom. Hinzu kommen eine stilvolle Bar und ein gutes Restaurant (TQ9), eine zeitgenössische Cafébar und eine große Straßenterrasse. Kostenloses WLAN. Keine Kritik gibt es an den ansprechenden modernen Gästezimmern, EZ ab £ 85, DZ ab £ 129 (inkl. Frühstück), 10 % Ermäßigung bei Internetbuchung! The Plains, phone16doubleline.gif 01803/862125. www.royalsevenstars.co.uk.
The Watermans Arms. Direkt am Ufer des River Harbourne gelegen, besitzt dieser historische Landgasthof viel Flair (südwestlich von Totnes). Gutes Restaurant mit gepflegter Atmosphäre und herrlicher Terrasse, die Zimmer sind etwas altbacken. Kostenloses WLAN. EZ £ 80, DZ ab £ 100 (inkl. Frühstück, deutlich günstiger bei längerem Aufenthalt). Bow Bridge, Ashprington, rund drei Kilometer von Totnes entfernt, phone16doubleline.gif 01803/732214. www.thewatermansarms.net.
The Old Forge. Angenehmes Guesthouse in einem 600 Jahre alten Gebäude mit Garten unweit der High Street. Kostenloses WLAN. B & B je nach Zimmer und Saison
£ 36.50-44.50
. Seymor Place, phone16doubleline.gif 01803/862174. www.oldforgetotnes.com.
Essen & Trinken Bistro 67. Nettes Bistro mit einfachen Holztischen. Internationale Gerichte, aber auch viel Seafood. Hauptgerichte £ 11, als Vorspeise £ 7. Sonntag nur 11-15.30 Uhr. 67 Fore Street, phone16doubleline.gif 01803/862604. www.bistro67.co.uk.
Rumour. Ansprechende Kneipe mit langem Tresen. Ideal für ein abendliches Pint. Serviert werden kleine Gerichte. Sonntag nur abends geöffnet. 30 High Street, phone16doubleline.gif 01803/864682.
The White Hart. Das traditionsreiche Restaurant in der Dartington Hall wurde originalgetreu renoviert. Ansprechende englische Küche, aber auch vegetarische Kost wie ein Mushroom Burger. Hauptgerichte um die £ 12. phone16doubleline.gif 01803/847100. www.dartingtonhall.com.
Ökotipp: Willow. Empfehlenswertes vegetarisches Restaurant mit Garten. Größtenteils verwendet der Koch Bioprodukte. Hauptgerichte zwischen £ 5 und £ 8. Mo-Sa tagsüber geöffnet, Mi, Fr und Sa auch abends. 87 High Street, phone16doubleline.gif 01803/862605.
Ökotipp: Fat Lemons. Eine tolle Adresse für Bioliebhaber. Etwas versteckt am unteren Eingang zur Altstadt werden hier vegetarische, vegane und glutenfreie Gerichte zubereitet, dazu gibt es täglich wechselnde Suppen. Kleine Terrasse. Di-Sa 9.30-16 Uhr. 1 Ticklemore Street, phone16doubleline.gif 01803/866888. www.fatlemons-totnes.co.uk.
Waterside Bistro. Nur wenige Meter vom River Dart entfernt, hier gibt es internationale Kost und viel frischen Fisch. The Plaines, phone16doubleline.gif 01803/864069. www.watersidebistro.com.
Sehenswertes
Castle: Die normannische Burg wurde auf einem aufgeschütteten Hügel, einer sogenannten Motte, errichtet. Die Ruinen sind zwar nicht sonderlich beeindruckend, doch bietet sich ein schöner Panoramablick über Totnes.
April bis Sept. tgl. 10-18 Uhr, Okt. tgl. 10-16 Uhr, im Winter Sa und So 10-16 Uhr. Eintritt £ 3.60, erm. £ 3.20 bzw. £ 2.20 (EH).
Elizabethan Museum: Das Stadtmuseum ist in einem elisabethanischen Haus untergebracht. Hier kann man sich anschauen, wie reiche Kaufleute in den vergangenen Jahrhunderten gelebt haben. Interessant ist auch der originalgetreu nachgestellte Kaufladen aus viktorianischer Zeit.
70 Fore Street. April bis Okt. Mo-Fr 10.30-17 Uhr. Eintritt £ 2.50, erm. £ 1.75 bzw. £ 1.
Guildhall: Das Rathaus von Totnes diente ursprünglich als Speiseraum und Küche eines im 11. Jahrhundert gegründeten Benediktinerklosters. Sowohl die Council Chamber als auch das ehemalige Gefängnis und der Gerichtsraum (bis 1974 als solcher genutzt) sind für Besucher zugänglich.
Ostern bis Okt. Mo-Fr 10.30-16.30 Uhr. Eintritt £ 1.25, Kinder £ 0.30. www.totnestowncouncil.gov.uk.
Umgebung
Dartington Hall
Dartington Hall - drei Kilometer nordwestlich von Totnes gelegen - ist ein spätmittelalterliches Herrenhaus mit herrlichem Garten und beherbergt das 1925 von der amerikanischen Millionärin Dorothy Elmhirst gegründete Dartington College of Arts. Mit seinen Konzerten, Ausstellungen und Vorträgen stellt die Kunstschule eine erhebliche Bereicherung für das Kulturangebot Devons dar. Sehenswert ist auch das High Cross House, ein von William Lescaze im Bauhausstil errichtetes Gebäude, das sich auf einem Hügel unterhalb der Dartington Hall befindet. Zu den berühmtesten Schülern gehörte Lucien Freud, ein Enkel von Sigmund Freud, der längst einer der bestbezahlten Künstler Englands ist.
Im Jahr 2009 wurde das Dartington College of Arts mit dem University College Falmouth zusammengeschlossen und der Sitz trotz Protesten nach Falmouth verlegt. Neben zahlreichen Veranstaltungen und Kursen beherbergt Dartington Hall auch ein Restaurant, zudem werden Zimmer vermietet (www.dartingtonhall.org.uk).

Dartmouth

Dartmouth wird als schönste Hafenstadt von Devon gehandelt. Das Zentrum ist ein kleines Hafenbassin, The Quay genannt, in dem ein paar kleine Boote in den Wellen schaukeln.
Stolz verweisen die Bürger auf Dartmouths ruhmreiche Vergangenheit als Seehafen: Richard Löwenherz ging 1190 hier an Bord eines Schiffes, um zum dritten Kreuzzug ins Heilige Land aufzubrechen; 1347 sammelte Eduard III. in Dartmouth die englische Flotte zur Belagerung von Calais, 1588 trafen sich die englischen Schiffe zum Kampf gegen die Spanische Armada. Den Schlusspunkt setzten 400 amerikanische Schiffe, die 1944 im Warfleet Creek ankerten, um sich auf die Invasion der Normandie vorzubereiten. Angesichts dieser Vergangenheit verwundert es auch nicht, dass die Kriegsmarine in Dartmouth seit 1905 ihre Offiziere ausbildet. Oberhalb der Stadt thront gut sichtbar der riesige Gebäudekomplex des Royal Naval College, in dem die männlichen Mitglieder der Royal Family traditionell ihren Dienst in der Kriegsmarine absolvieren. Das eigentliche Stadtzentrum mit einigen schönen Fachwerkhäusern wurde auf einem zugeschütteten Bachbett errichtet. Eine besonders malerische Häuserzeile mit Kolonnaden aus dem 17. Jahrhundert ist The Butterwalk, dessen reich verzierte Obergeschosse auf Granitsäulen ruhen. Im Süden der Stadt, wo sich der Fluss zum Meer hin wieder verengt, steht das Dartmouth Castle, von dem aus die Hafeneinfahrt bewacht wurde. Die kleine St Petroc’s Church, die kurz vor dem Castle liegt, ist im normannischen Stil errichtet. Ihr Ursprung soll jedoch bis ins 6. Jahrhundert zurückreichen. Steigt man den steilen Pfad auf der anderen Seite des Castle hinab, erreicht man zwei kleine Badebuchten. Noch bessere Bedingungen herrschen in der Bucht von Blackpool Sands, wo das Schwimmen sicherer ist als an der Flussmündung des Dart.
Der alte Hafenkran ist noch in Betrieb
Information Dartmouth Tourism Services, Mayor’s Avenue, The Engine House, Dartmouth, Devon TQ6 9YY, phone16doubleline.gif 01803/834224. www.discoverdartmouth.com.
Einwohner 5400 Einwohner.
Verbindungen Bus - Western National Local Bus verbindet Dartmouth regelmäßig mit der Umgebung, beispielsweise mit Plymouth, Kingsbridge oder Totnes (stdl.). www.stagecoachbus.com. Zug - Der nächste Bahnhof befindet sich in Totnes bzw. Kingswear (mit der Fähre zu erreichen). Schiff - Zwei Fähren, die auch Pkws transportieren, stellen die regelmäßige Verbindung zum nördlichen Ufer des breiten Flusses, nach Kingswear, her (ab £ 4.70). Zudem bestehen regelmäßige Bootsverbindungen nach Totnes (im Sommer ab 8.30 Uhr).
Veranstaltungen Jeden Sommer (Ende August) findet die traditionelle Segelregatta statt. Schön anzusehen sind dann die bunten Segelschiffe im Hafen von Dartmouth. Informationen über die genauen Termine sind beim Tourist Office erhältlich. www.dartmouthregatta.co.uk.
Beliebt ist auch das Mitte Mai stattfindende Dartmouth Music Festival, dessen Spektrum von Jazz, Folk, Rock bis zu klassischer Musik reicht. www.dartmouth-music-festival.org.uk.
Achtung: Während dieser Veranstaltungen sind die Hotels in Dartmouth ausgebucht! Zudem ist das Preisniveau in Dartmouth recht hoch.
Übernachten Mein Tipp: Royal Castle Hotel. Traditionsreiches Hotel aus dem 17. Jahrhundert, direkt am inneren Hafenbecken gelegen. Zu den Gästen gehörten schon Francis Drake und Queen Victoria. Gutes Restaurant und nette Bar. WLAN. B & B ab £ 85 pro Person im Standardzimmer oder ab £ 115 in den individuell eingerichteten Komforträumen mit Flussblick, EZ £ 120, bei Internetbuchungen gibt es 10 % Rabatt. The Quay, phone16doubleline.gif 01803/833033. www.royalcastle.co.uk.
Browns Hotel. Übernachten mit Stil - das ehemalige Victoria Hotel bietet vier geschmackvolle Zimmer (jedes mit eigenem Bad und viel Liebe zum Detail eingerichtet) in zentraler Lage. Ansprechendes Foyer. Abends isst man im zugehörigen Restaurant, dort gibt es internationale Küche sowie Burger (Montag Ruhetag). B & B im DZ ab £ 72.50 pro Person. 27 Victoria Road, phone16doubleline.gif 01803/832572. www.brownshoteldartmouth.co.uk.
Avondale. Kleines, elegantes B & B, nur fünf Fußminuten vom Fluss entfernt. B & B je nach Reisezeit und Zimmer £ 70-88 (DZ) bzw. £ 45-60 (EZ). Keine Kreditkarten. 5 Vicarage Hill, phone16doubleline.gif 01803/835831. www.avondaledartmouth.co.uk.
Hill View House. Nur ein Katzensprung bis zum Hafen. Fünf geschmackvolle helle Zimmer. Sehr gutes Frühstück. WLAN. B & B ab £ 35. 76 Victoria Road, phone16doubleline.gif 01803/839372. www.hillviewdartmouth.co.uk.
Camping Leonards Cove. Dieser fünf Kilometer südlich von Dartmouth gelegene Platz bietet herrliche Aussichten auf das Meer. Auch Vermietung von Lodges und Mobile Homes. Von April bis Okt. geöffnet. Stoke Fleming, phone16doubleline.gif 01803/770206. www.leonardscove.co.uk.
Essen & Trinken Taylor’s Restaurant. Ein ausgezeichnetes, preislich akzeptables Fischrestaurant mit schönem Blick auf den Hafen. Stilvoll renovierte Gasträume im ersten Stock. Der frische Fisch wird täglich auf dem Markt im benachbarten Brixham gekauft. Die Auswahl reicht von Lobster über Krabben, Steinbutt und Barsch bis zu Forellen und Lachs aus dem River Dart (saisonabhängig). Die Preise bewegen sich in der mittleren bis oberen Kategorie, Zwei-Gang-Mittagsmenü £ 15.50, abends £ 20.50. Sonntag und Montag Ruhetag. 8 The Quay, phone16doubleline.gif 01803/832748. www.taylorsrestaurant.co.uk.
The Sloping Deck. Das im ersten Stock gelegene Restaurant macht seinem Namen alle Ehre, denn keine Wand des alten Hauses steht mehr gerade. In uriger Atmosphäre wird köstlicher Tee gereicht. Der Kuchen ist zuckersüß und macht das größte Leckermäulchen satt (Bäckerei im Erdgeschoss). Die anderen Gerichte wie geräucherte Makrele oder Ploughman’s Lunch sind relativ günstig. Nur bis 17 Uhr geöffnet. The Butterwalk.
Ökotipp: Anzac Street Bistro. Modernes Bistro, das auch für Vegetarier ein eigenes Menü anbietet. Sonntag Ruhetag. Es werden auch ansprechende Zimmer (DZ ab £ 95 inkl. Frühstück) vermietet. Anzac Street, phone16doubleline.gif 01803/835515. www.anzacstreetbistro.co.uk.
Rockfish. Lobenswertes Fischrestaurant am Hafenquai (in der Lower Street gibt es noch einen zugehörigen gleichnamigen Takeaway). Gute Adresse für Fish & Chips (£ 8.95). 8 South Embankement, phone16doubleline.gif 01803/832800. www.rockfishdevon.co.uk.
Annabels Kitchen. Dieses von Michelin ausgezeichnete Restaurant befriedigt auch anspruchsvollere Gaumen. Die Küche basiert fast ausschließlich auf lokalen Zutaten. Hauptgerichte rund £ 20. Do-Sa mittags und abends geöffnet, Di und Mi nur abends. 24 South Embankement, phone16doubleline.gif 01803/833540. www.annabelleskitchen.co.uk.
Ökotipp: Café Alf Resco. Beliebter Treff mit gutem Frühstück und dem Flair einer Trattoria, nette Terrasse zum Draußensitzen. Viele Gerichte werden mit biologischen Zutaten zubereitet. Über dem Café werden auch zwei Zimmer und eine Ferienwohnung (toller Blick!) vermietet. 37 Lower Street, phone16doubleline.gif 01803/835880. www.cafealfresco.co.uk.
Lesertipp: The Frying Pan. Das Fish-&-Chips-Restaurant ist ein Lesertipp von Bettina Dönnebrink: „Echt englisch, typischer freundlicher Service („what can I do for you, darling?“), große und vor allem leckere Portionen zu fairen Preisen.“ 11 Broadstone (Market Street), phone16doubleline.gif 01803/832546.
Mein Tipp: Cherub Inn. Ein Pub wie aus dem Bilderbuch. Bereits 1380 urkundlich erwähnt, dürfte wohl so mancher Balken mehr als 600 Jahre alt sein. Das Restaurant im ersten Stock serviert traditionelle englische Küche. 13 Higher Street, phone16doubleline.gif 01803/832571. www.the-cherub.co.uk.
Sehenswertes
Dartmouth Castle: Das wuchtige Castle mit seinen zinnenbekrönten Türmen wurde im 15. Jahrhundert errichtet, um die Mündung des Dart mit Kanonen kontrollieren und den Hafen von Dartmouth sichern zu können.
April bis Sept. tgl. 10-18 Uhr, Nov. bis März Sa und So 10-16 Uhr. Eintritt £ 5, erm. £ 4.50 oder £ 3 (EH).
Newcomen’s Steam Engine: Thomas Newcomen (1663-1729) war Schmied in Dartmouth. Er erfand und baute rund siebzig Jahre vor James Watt die erste Dampfmaschine, ein technischer Meilenstein der Industriellen Revolution. Das Prinzip ist denkbar einfach: In einen Zylinder, in den ein Kolben hineinreicht, der wegen des Pumpengestänges nach oben zieht, wird Wasserdampf eingelassen. Wenn der Zylinder mit Dampf gefüllt ist, wird kaltes Wasser zugespritzt. Dadurch kondensiert der Dampf, und es bildet sich ein Vakuum, das den Kolben nach unten zieht. Diese Art Dampfmaschine war in Englands Kohlebergwerken, aber auch in Deutschland, Österreich, Frankreich und den USA weit verbreitet. Wer sich selbst ein Bild machen will, kann eine wieder aufgebaute Maschine im Newcomen Engine House beim Tourist Office in der Mayor’s Avenue bewundern.
Coleton Fishacre: Um zum Coleton Fishacre zu gelangen, muss man entweder von Dartmouth die Fähre nach Kingswear nehmen oder von Brixham ein paar Kilometer nach Süden fahren. Coleton Fishacre ist ein herrlicher Landsitz samt ausgedehntem Park, der in den Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts in der Tradition der Arts-&-Crafts-Bewegung entstanden ist.
April bis Okt. Mi-So 11-17 Uhr. Eintritt £ 9, erm. £ 5 (NT). www.nationaltrust.org.uk/coleton-fishacre.
Blackpool Sands: Der gut fünf Kilometer südlich von Dartmouth, zwischen Stoke Fleming und Strete gelegene Strand ist zwar in den Sommermonaten alles andere als einsam, bietet aber mit seinem hellen Sand und den dahinter stehenden Pinien einen sehr idyllischen Anblick. Direkt neben der A 379. Duschen und Cafés sind vorhanden, das Strandvergnügen wird allerdings durch horrende Parkgebühren getrübt.
East Portlemouth
Der kleine, geruhsame Hafenort lohnt einen Abstecher. Eine Fähre setzt regelmäßig nach Salcombe über. Von den Felsen aus bietet sich ein schöner Blick über die Förde bis nach Kingsbridge. In der Hauptstraße stehen einige sehenswerte alte Häuser, neben dem Hafen gibt es Sandstrände zum Baden.
Wandern: Von East Portlemouth führt der Coast Path südostwärts zum südlichsten Punkt von Devon, dem Prawle Point. Hier liegt auch das Wrack eines Frachters, der Opfer eines Sturms wurde.
Kingsbridge
Die „Hauptstadt“ der South Hams ist ein idealer Ausgangsort, wenn man die Hügelkette zu Fuß oder mit dem Fahrrad kennenlernen will. Nur zehn Kilometer sind es nach Salcombe oder nach Torcross, einem kleinen verträumten Fischerort. Von einiger Bedeutung waren der Markt und der kleine Fördenhafen der Stadt. Rings um das Rathaus sind noch einige alte Bauten erhalten. Über die regionale Geschichte und die Anfänge der Porzellanindustrie informiert das Cookworthy Museum im Gebäude einer ehemaligen Schule, das aus dem 17. Jahrhundert stammt (108 Fore Street).
Information Tourist Information, The Quay, South Devon TQ7 1HS, phone16doubleline.gif 01548/853195. www.kingsbridgeinfo.co.uk.
Einwohner 5800 Einwohner.
Markt Di und Fr in der Town Hall.
Kino The Reel Cinema, Fore Street, phone16doubleline.gif 001548/856636. www.thereelcinema.co.uk.
Salcombe
Wer sich in den South Hams aufhält, der sollte auf keinen Fall an Salcombe vorbeifahren. Der Ort liegt an einem wunderschönen Küstenabschnitt mit üppiger Vegetation und vielen hübschen Badestränden. Salcombe schmiegt sich eng an die steil zur See abfallenden Hügel. Da das Parken an diesen Stellen so gut wie unmöglich ist, stößt man selten auf Ausflugsscharen. Alljährliches Großereignis ist die Salcombe Town Regatta, die im August Hunderte von Seglern und Zuschauern anlockt. Da der Segelsport auch in England meistens ein Hobby von Besserverdienenden ist, sind die Preise für Unterkunft und Verpflegung in der Saison entsprechend hoch. Trotzdem gibt es außerhalb des Ortes einige erschwingliche B & Bs. Einige Pubs und Restaurants findet man bei einem Spaziergang durch die Stadt. Traumhaft sind die beiden südlich der Stadt gelegenen Sandstrände North Sands und South Sands, die in den Sommermonaten entsprechend gut besucht sind.
Information Tourist Information Centre, Market Street, Salcombe, Devon TQ8 8DE, phone16doubleline.gif 01548/843927. www.salcombeinformation.co.uk
Einwohner 1900 Einwohner.
Verbindungen Busse nach Plymouth und Totnes, phone16doubleline.gif 08705/808080. www.nationalexpress.co.uk.
Traumbucht South Sands
Fähren: Passagierfähren nach South Sands und nach East Portlemouth auf der anderen Seite der Bucht legen vom Ferry Inn ab. Während des Sommers fahren auch unregelmäßig Schiffe nach Kingsbridge.
Übernachten/Essen South Sands. Ein wunderschönes Boutique-Hotel mit maritimem Touch direkt am Strand. Herrliches Panorama und tolle Zimmer - leider zu entsprechend gehobenen Preisen ...! Sicher auch ein idealer Ort, um die Flitterwochen zu verbringen oder den Hochzeitstag zu feiern. Ein gutes Restaurant mit großer Terrasse ist ebenfalls vorhanden. Am Wochenende zwei Tage Mindestaufenthalt. B & B als DZ je nach Saison und Ausstattung zwischen £ 180 und £ 375. South Sands, phone16doubleline.gif 01548/845900. www.southsands.com.
Mein Tipp: Waverley. Rund fünf Fußminuten oberhalb vom Hafen werden in diesem Eckhaus sechs Zimmer vermietet, die ebenso komfortabel wie ansprechend eingerichtet sind. Die oberen drei Zimmer werden auch als Ferienwohnung mit großer Küche und Wohnzimmer vermietet (£ 180). WLAN. B & B £ 32-40, im EZ £ 50. Devon Road, phone16doubleline.gif 01548/842633. www.waverleybandb.co.uk.
Mein Tipp: Winking Prawn. Ein tolles Strandcafé, direkt an der North Sands Bucht. Auf der herrlichen Gartenterrasse kann man auch nur einen Coffee trinken. Mittags werden günstigere Gerichte angeboten (Cajun Spiced Chicken with Mango Chilli Salsa für £ 8.95), abends dann etwas nobler mit Hauptgerichten ab £ 15 (Monkfish Wrapped in Smokey Bacon on a Spinach Mash für £ 19.30). phone16doubleline.gif 01548/842326. www.winkingprawn.co.uk.
Jugendherberge Sharpitor. Ein paar Kilometer südlich von Salcombe, auf einem Kliff gelegen. Ein wunderschönes Haus mit Blick auf den tropischen Garten von Overbecks. Nov. bis März geschlossen. Betten ab £ 16, Zimmer ab £ 41. Salcombe, phone16doubleline.gif 0845/3719341. www.yha.org.uk/hostel/salcombe.
Sehenswertes
Overbecks Garden: Gartenliebhaber sollten einen Abstecher zum Overbecks Garden (wenige Kilometer südwestlich), einem vom National Trust geführten Garten, nicht versäumen. Belohnt wird man mit einer mediterranen Pracht samt Palmen, Olivenbäumen, Agaven und Zitrusgewächsen. Auch der große, seltene Kampferbaum und die aus dem Himalaja stammende Magnolia campbellii sind vertreten. Benannt ist der Garten nach dem Chemiker Otto Overbeck, der das Grundstück 1928 erwarb und den Garten anlegen ließ. In dem zum Garten gehörenden Herrenhaus befindet sich ein Museum mit ausgestopften Tieren und Schiffsmodellen. Ein toller Blick auf die Bucht von Salcombe krönt den Ausflug.
Mitte März bis Okt. tgl. außer Fr 11-17 Uhr, im Aug. auch Fr 11-17 Uhr, im Winter ist nur der Garten geöffnet: Mo-Do 11-16 Uhr. Eintritt £ 7.50, erm. £ 3.80, Familien £ 18.80 (NT). www.nationaltrust.org.uk/overbecks.
Hope Cove
Hope Cove ist ein netter Badeort mit Fischerflair. Eigentlich handelt es sich um zwei Orte, Inner und Outer Hope, die durch steile Felsenklippen voneinander getrennt sind. Ein Fußpfad und eine weiter landeinwärts verlaufende Straße verbinden beide Stadtteile. Von der Klippe hat man eine gute Sicht.
Wandern: Eine wunderschöne Küstenwanderung führt über zerklüftete Schieferfelsen vom Bolt Tail zum elf Kilometer entfernten Bolt Head.
Burgh Island
Burgh Island ist eine malerische kleine Insel samt Hotel, die dem Festland wenige hundert Meter vorgelagert liegt. Zu der Insel gelangt man bei Ebbe zu Fuß, sonst mit dem Sea Tractor. Im Pub auf der Insel, The Pilchard Inn, spürt man noch die Atmosphäre aus vergangenen, ereignisreichen Jahrhunderten, als nicht Touristen, sondern Schmuggler ihr Ale an der Bar tranken. Das auf dem Festland gelegene Bigbury-on-Sea ist ein netter Badeort mit Sandstrand, der vor allem bei Surfern beliebt ist.
Übernachten Burgh Island. Das im Art-Déco-Stil errichtete Nobelhotel, das schon Crime-Queen Agatha Christie auf der Suche nach Inspiration gerne zum Schreiben aufsuchte (sie schrieb hier die Krimis „Das Böse unter der Sonne“ und „Letztes Weekend“), ist seit seiner Restaurierung wieder eine feine Adresse. Im Restaurant wird auf angemessene Kleidung Wert gelegt. Die herrlichen Zimmer des Hotels zitieren diverse Themen.Es gibt WLAN, aber keinen Fernseher. Übernachtung mit Frühstück und Abendessen ab £ 160 pro Person. phone16doubleline.gif 01548/810514. www.burghisland.com.

Plymouth

Plymouth Hoe: Sport mit Aussicht
Das traditionsreiche Plymouth ist nach Southampton die wichtigste Hafenstadt an der englischen Küste. Bedingt durch schwere Kriegsschäden und ein recht langweiliges Geschäftszentrum, verlockt Plymouth kaum zu einem längeren Aufenthalt.
Plymouth, das aus dem Fischerdorf Sutton hervorging, stand einige Male im Rampenlicht der Geschichte. Als 1588 die „unbesiegbare“ Spanische Armada vor der Küste auftauchte, musste Sir Francis Drake extra eine Bowlingpartie abbrechen, um sein Vaterland zu verteidigen. Mit der königlichen Flotte setzte er der spanischen Elite-Flotte dermaßen zu, dass sie, beziehungsweise die verbleibenden Schiffe, umgehend den Rückzug antraten. Beruhigt konnte Drake daraufhin sein Bowling-Match zu Ende bringen. Am 6. September 1620 lichtete dann die legendäre Mayflower der Pilgerväter in Plymouth ihren Anker, um nach Amerika zu segeln. Im Jahre 1768 war Plymouth Ausgangshafen für die erste Expedition des wohl bedeutendsten englischen Seefahrers James Cook. Auf dieser Fahrt entdeckte und erforschte er die Ostküste Australiens und nahm sie als Neusüdwales für die englische Krone in Besitz. Und auch Francis Chichester wählte Plymouth 1967 zum Ausgangspunkt eines „Segeltörns“, auf dem er als erster Mensch alleine um die Welt segelte, woraufhin er von Queen Elizabeth II. in den Ritterstand erhoben wurde. Plymouths Wohlstand spiegelte sich lange in den prächtigen Kaufmannshäusern wider. Im März und April des Jahres 1941 jedoch wurde der größte englische Marinestützpunkt von deutschen Bombern in Schutt und Asche gelegt. Wie so viele andere Städte in Europa war Plymouth nicht mehr wiederzuerkennen. Einzig The Barbican, ein Stadtteil am Hafen aus elisabethanischer Zeit (Sutton Harbour), blieb von der totalen Zerstörung verschont. Heute finden sich hier mehrere ansprechende Kneipen und Szeneclubs. Das Merchant’s House und das Elizabethan House, beides Museen, erinnern ebenfalls noch an die glorreiche Epoche. Das gegenwärtige Plymouth ist aber vor allem eine lebendige Hafen- und Industriestadt. Entlang der großen Fußgängerzone gibt es hervorragende Einkaufsmöglichkeiten, hinzu kommt ein überdachtes, modernes Shopping Center - der Drake-Circus. In den letzten Jahren hat man erfolgreich versucht, Plymouth wieder mehr zum Wasser hin auszurichten. Am Hafen wurde das National Marine Aquarium errichtet, zudem wandelte man mehrere historische Gebäude wie den Royal William Yard in komfortable Apartments mit Meerblick um. Zudem wurde das Tinside Lido renoviert. Das traditionsreiche Freibad im Art-déco-Stil direkt unterhalb des Hoe Park bietet sommerliches Badevergnügen.
Royal Citadel in Plymouth
Basis-Infos
Information Tourist Information Centre, Plymouth Mayflower, 3-5 The Barbican, Plymouth, Devon PL1 2TR, phone16doubleline.gif 01752/306330. www.visitplymouth.co.uk.
Einwohner 250.000 Einwohner.
Verbindungen Bus - Stadt- und Nahverkehrsverbindungen ab Royal Parade, Fernbusse von First Western National ab Bretonside Station (phone16doubleline.gif 01752/402060) nahe St Andrew’s Cross. National Express fährt u. a. London, Bristol und Exeter an. Das Ticket Office ist Mo-Sa 7-19 Uhr und So 9-17 Uhr geöffnet. In den Sommermonaten verkehrt der Transmoor Link über Princetown, Two Bridges nach Moretonhampstead regelmäßig (→ Dartmoor), im Winter nur samstags. Verbindungen nach London, Exeter und Bristol mit National Express, nach Exeter auch mit Stagecoach (etwas billiger). www.nationalexpress.com. Zug - Hauptbahnhof Milehorse in der North Road nördlich des Zentrums; liegt an der Strecke Penzance-Exeter über Truro, Totnes, Newton Abbot. Nach London (Paddington) und Bristol über Exeter. www.firstgreatwestern.co.uk. Fähren - Brittany Ferries starten von den Millbay Docks. Vom Stadtzentrum kann man den Bus 34 hierher nehmen. Schiff - Vom Hafen aus bieten mehrere Gesellschaften Bootstouren entlang der Mündungen der Flüsse Plym und Tavy sowie nach Cawsand an. Am besten vergleicht man zunächst die Preise und Routen, bevor man sich für einen Cruiser entscheidet. Plymouth Sound Cruises, phone16doubleline.gif 01752/408590, www.soundcruising.com; Cawsand Ferry, von April bis Okt., phone16doubleline.gif 07971/208381. www.cawsandferry.com.
Galerie 45 Southside, zeitgenössische dekorative Kunst aus Keramik, Glas und Metall. Geführt wird die Galerie von zwei Hamburgern. 45 Southside Street. www.45southside.co.uk.
Kinos Reel Cinema, Derry’s Cross, phone16doubleline.gif 01752/225553, www.reelcinemas.co.uk; Warner Village Cinema im Barbican Leisure Centre, phone16doubleline.gif 01752/225553; Plymouth Arts Centre, 38 Looe Street, phone16doubleline.gif 01752/206114.
Post 5 St Andrew’s Cross.
Schwimmen Central Park Leisure Pools, beheiztes Hallenbad mit 50-m-Becken. phone16doubleline.gif 0870/3000010. Eintritt £ 3.90. Tinside Lido, → Sehenswertes.
Theater Das Theatre Royal zeigt Tanz, Opern, Musicals und Theateraufführungen und gilt als die künstlerisch beste Adresse im ganzen West Country. Royal Parade, phone16doubleline.gif 01752/267222. www.theatreroyal.com . Gastspiele bietet das Barbican Theatre, Castle Street, phone16doubleline.gif 01752/267131.www.barbicantheatre.co.uk.

Veranstaltungen
Barbican Jazz and Blues Festival, zehn Tage Anfang Mai. www.barbicanjazzandbluesfestival.com; British Firework Championships, Mitte August, www.britishfireworks.co.uk; ein Überblick: www.plymouthsummerfestival.com.
Übernachten
Plymouth besitzt ein großes Angebot an B & Bs, die zumeist entlang der Citadel Road und ihren Nebenstraßen im Stadtteil The Hoe zu finden sind.
New Continental Hotel 4 Großes modernes Hotel in einem denkmalgeschützten viktorianischen Gebäude mit viel Komfort, Fitness-Studio sowie Hallenbad vorhanden. Die Zimmer sind in einem klassisch-modernen Stil eingerichtet. Kostenpflichtiges WLAN. B & B ab £ 70 im EZ, ab £ 80 für das DZ. Millbay Road, phone16doubleline.gif 01752/220782. www.newcontinental.co.uk.
Osmond Guest House 14 Nettes B & B (Nichtraucher) in Meeresnähe mit sechs gemütlichen Zimmern. B & B ab £ 25 pro Person. Kostenloses WLAN. 42 Pier Street, phone16doubleline.gif 01752/229705. www.osmondguesthouse.co.uk.
Mein Tipp: Bowling Green Hotel 12 Wie der Name bereits andeutet, direkt beim Bowling Green am Hoe Park. Insgesamt werden 12 Zimmer in dem gut geführten Hotel vermietet. Schön sind die Räume im 1.Stock mit ihren hohen Decken und großen Fenstern. Sehr komfortable Betten mit guten Matratzen! Kostenloses WLAN. B & B im EZ ab £ 50, im DZ £ 35-37.50. 9-10 Osborne Place, phone16doubleline.gif 01752/209090. www.thebowlinggreenplymouth.com.
Acorns and Lawns 9 Schönes B & B mit hellen, ansprechenden Räumen, direkt am Hoe Park. Kostenloses WLAN. Ab zwei
Tagen Aufenthalt.
B & B im DZ £ 30-37.50. 171 Citadel Road, phone16doubleline.gif 01752/229474. www.acornsandlawnsguesthouse.com.
Plymouth Backpackers Hostel 10 Eine Alternative zur Jugendherberge. Einfache Schlafräume, lockere Atmosphäre, allerdings inzwischen ein wenig heruntergekommen. In der Nähe des Hoe Parks. Ermäßigung bei längerem Aufenthalt. Übernachtung im Schlafraum ab £ 8.50, im Dreibettzimmer £ 12 pro Person. 172 Citadel Road, phone16doubleline.gif 01752/225158. www.backpackers.co.uk/plymouth.
Lesertipp: Eastern Lodge 1 Die romantisch-verspielte Herberge in der Umgebung von Plymouth (12 Kilometer südöstlich) ist ein Tipp von Mathias Landwehr. B & B ab £ 45. Keine Kreditkarten. Membland bei Newton Ferrers, phone16doubleline.gif 01752/871450. www.easternlodge.co.uk.
Camping Riverside Caravan Park. Der nächstgelegene Campingplatz in Richtung Exeter (Richtung Osten, A 38 oder A 374 bzw. Bus 21), schöne Anlage mit beheiztem Swimmingpool. Das ganze Jahr über geöffnet. Ein Zweimannzelt kostet £ 15-19. Longbridge Road, Marsh Mills, phone16doubleline.gif 01752/344122. www.riversidecaravanpark.com.
Essen & Trinken
Chloes Restaurant 5 Die französische Küche des modernen Restaurants wird von Michelin gelobt. Gekocht wird kreativ wie traditionell, so beim Lapin Moutarde with Gratin Dauphinois. Drei-Gang-Menü ab £ 40. Sonntag und Montag Ruhetag. Princess Street, phone16doubleline.gif 01752/201523. www.chloesrestaurant.co.uk.
The Platters 11 Seit mehr als 20 Jahren bekannt für seine großen Portionen fangfrischen Fisch. Empfehlenswert ist das Platters Trio mit drei verschiedenen gegrillten Fischen für £ 16.95. 12 The Barbican, phone16doubleline.gif 01752/227262. www.platters-restaurant.co.uk.
The Fisherman's Arms 13 Mehr eine schicke Weinbar als ein Pub und seit Kurzem mit exzellenter Küche. Etwas versteckt im Barbican, zu finden gegenüber den Mayflower Steps, die Treppen den Hügel hoch und der Beschilderung folgen. 31 Lambhay Street, phone16doubleline.gif 01752/661457. www.thefishermansarms.com.
Übernachten
1Eastern Lodge
2Riverside Caravan Park
4Premier Travel Inn
6New Continental Hotel
12Acorns and Lawns
13Avalon Guest House
14The Beeches
15Plymouth Backpackers Hostel
17Bowling Green Hotel
19Osmond Guest House
Essen & Trinken
3The Treasury
5Plymouth Arts Centre
7Chloes Restaurant
8Bar Bigwigs
9Barbican Live Lounge
10Blues Bar and Grill
11Cap'n Jaspers
16The Platters
18The Fisherman's Arms
20The Terrace
Cap’n Jaspers 8 Laut Eigenwerbung eine „weltberühmte“ Imbissbude am Hafen, in der es frisch gefangenen Fisch und Crêpes, aber auch hausgemachte Hamburger gibt (knapp fünf Minuten Wartezeit). Barbican, South Street, phone16doubleline.gif 01752/262444. www.capn-jaspers.co.uk.
Ökotipp: Plymouth Arts Centre 3 Kunstgalerie und Kino mit hippem Café/Restaurant. Ein vorwiegend junges studentisches Publikum genießt hier preiswerte Mahlzeiten, vor allem vegetarische Kost. Selbstbedienung. So und Mo Ruhetag. 38 Looe Street, phone16doubleline.gif 01752/206114. www.plymouthac.org.uk.
The Treasury 2 Coole Mischung zwischen Restaurant und Bar in der ehemaligen Schatzkammer einer Kirche. Man sitzt mit Lounge-Atmosphäre unter hohen Stuckdecken. Straßenterrasse. Hauptgerichte rund £ 10. Catherine Street, Royal Parade, phone16doubleline.gif 01752/672121. www.thetreasurybar.co.uk.
Mein Tipp: The Terrace 15 In Plymouth gibt es keine Adresse mit einer besseren Aussicht als dieses schräg oberhalb des Tinside Lido gelegene Café, das bereits Frühstück anbietet. Die Küche ist nicht spektakulär (einfache Gerichte), aber man kommt auch wegen dem Flair. Hoe Road, phone16doubleline.gif 01752/603533.
The Swan 6 Moderne Bar mit großem Tresen und hellen Holztischen, serviert wird bodenständige Küche mit internationalem Einschlag. Jüngeres Publikum. In unmittelbarer Nähe vom Merchant’s House. 15 St Andrews Street, phone16doubleline.gif 01752/221094.
Blues, Bar and Grill 7 Auf zwei Etagen wird hier eine annehmbare Küche sowie viel Livemusik geboten. Tgl. ab 12 Uhr geöffnet. Große Straßenterrasse. 8 The Parade, phone16doubleline.gif 01752/257345. www.bluesbarandgrill.co.uk.
Berühmte Imbissbude: Cap’n Jaspers
Sehenswertes
National Marine Aquarium: Das 1998 am Hafen eröffnete Aquarium bietet auf drei Etagen einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt der Unterwasserwelt mit Korallen und Riffen. In keinem anderen Aquarium in Europa leben mehr Seepferdchen als in Plymouth! Natürlich fehlt auch das schon fast obligatorische Haifischbecken nicht. Das zugehörige Restaurant bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Barbican. April bis Okt. 10-18 Uhr, Nov. bis März 10-17 Uhr. Eintritt £ 12.75, erm. £ 10.50 bzw. £ 8.75, Familien £ 37. www.national-aquarium.co.uk.
Merchants House: Das hübsche alte Fachwerkhaus, das aus dem 17. Jahrhundert stammt, vermittelt einen Eindruck vom historischen Plymouth. Innen befindet sich heute ein kleines und sehr interessantes Stadtmuseum, das sich sozialhistorischen Themen widmet.
33 St Andrews Street. April bis Okt. Di-Sa 10-12 und 13-17 Uhr. Eintritt £ 2.60, erm. £ 1.60.
Merchant’s House
Elizabethan House: Das schmucke Gebäude aus dem 16. Jahrhundert gehört zu den wenigen historischen Bauten, die den Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges überstanden haben. Die Einrichtung besteht aus zeitgenössischen Möbeln und alten Teppichen.
32 New Street. April bis Okt. Di-Sa 10-12 und 13-17 Uhr. Eintritt £ 2.60, erm. £ 1.60.
City Museum & Art Gallery: Interessante Ölgemälde aus verschiedenen Jahrhunderten (unter anderem Joshua Reynolds), die die Entwicklung der Stadt dokumentieren. Daneben werden ständig wechselnde Kunstausstellungen, archäologische Funde, Porzellan und Heimatkundliches gezeigt.
Drake Circus. Di-Fr 10-17.30 Uhr, Sa bis 17 Uhr. Eintritt frei! www.plymouthmuseum.gov.uk.
Tinside Lido: Das einzigartige Bad im Art-déco-Stil wurde 1935 direkt am Ufer des Plymouth Sound errichtet. Nachdem das Bad (dessen halbkreisförmiges Becken einen Durchmesser von 55 Metern hat) aufgrund rückgängiger Besucherzahlen 1992 geschlossen worden war, setzte sich eine Bürgerinitiative für die Restaurierung ein, sodass 2005 die Wiedereröffnung erfolgte. Geplanscht wird in gefiltertem Meerwasser.
Juni bis Anfang Sept. tgl. 10-18 Uhr, im Juni und Juli Mo-Fr erst ab 12 Uhr. Eintritt ab £ 3.80, erm. ab £ 2.80.
Mayflower Steps: Eine in den Boden eingelassene Steinplatte am alten Hafen von Plymouth markiert den bedeutungsvollen Ort, von wo aus die berühmten Pilgrim Fathers zu ihrem Ruderboot hinabstiegen, das sie zur Mayflower brachte. Eine weitere Steinplatte erinnert an die 102 puritanischen Aussiedler, von denen einige ihre letzte Nacht auf englischem Boden im Island House, der heutigen Tourist Information verbrachten. Auch Captain Cook brach von hier in die Südsee, nach Australien und zur Antarktis auf.
The Hoe: Auf einem Hügel direkt am Meer breitet sich der Hoe Park aus. Schon von weitem kann man das Denkmal für Sir Francis Drake ausmachen, war doch The Hoe jener legendäre Ort, an dem Drake erst noch seine Bowling-Partie abschließen wollte, bevor er sich der Spanischen Armada zum Kampf stellte. Daneben erhebt sich der rot-weiß gestreifte Smeaton’s Tower, von dem man einen schönen Rundblick hat. John Smeaton errichtete den Leuchtturm 1759 auf den rund zwanzig Kilometer entfernten Eddystone Rocks. Als 1882 dort ein modernerer Leuchtturm aufgebaut wurde, brachte man den Smeaton’s Tower hierher. Wer die kurze Anstrengung, 93 Treppen zu erklimmen, auf sich nimmt, wird mit einem herrlichen Ausblick belohnt.
Smeaton’s Tower: Ostern bis Okt. Di-Fr 10-12 und 13-16.30 Uhr, Sa/So 10-12 und 13-16 Uhr. Eintritt £ 2.60, erm. £ 1.60.
Francis Drake: Piratengold für England
Francis Drake gilt als der größte Seefahrer der britischen Geschichte. Von 1577 bis 1580 gelang es ihm als zweiter Mensch nach dem Portugiesen Magellan, die Welt zu umsegeln. Der Abenteurer und Admiral in königlichen Diensten war aber auch ein berüchtigter Pirat, der noch immer die Phantasie von Schriftstellern und Regisseuren belebt. Seine Biographie ist ebenso bunt wie blutig: Als Günstling der englischen Queen Elizabeth I. - sie schlug ihn 1580 zum Ritter - wurde er 1588 zum Helden einer ganzen Nation, als er im Kampf gegen die Spanische Armada einen glorreichen Sieg errang. Zuvor füllte Drake die englische Staatskasse, indem er im Namen der Queen spanische Städte und Galeonen überfiel, um jenes Goldes und Silbers habhaft zu werden, das die spanischen Konquistadoren aus den von ihnen entdeckten und ausgebeuteten südamerikanischen Ländern in die Heimat verschifften. Der Name Drake, auch „El Draque“ (der Drache) genannt, versetzte die Spanier jahrzehntelang in Angst und Schrecken.
Geboren wurde Francis Drake zwischen 1540 und 1545 als Sohn eines Pächters in einem kleinen Dorf in der Nähe von Tavistock. Schon in jungen Jahren lockte ihn die See, zuerst verdiente er sein Geld als Werftarbeiter, später als Matrose. John Hawkins, der damals den englischen Sklavenhandel leitete, bildete ihn zum Kapitän aus. Bereits auf seinem ersten eigenen Kommando plünderte er 1572 die Stadt Nombre de Dios in der Karibik, ein Jahr später kaperte er ein spanisches Schiff, das mit Silber im Wert von 40.000 Pfund beladen war! Die Karibik wurde Francis Drake letztlich aber zum Verhängnis: Auf einer erfolglosen Kaperfahrt erkrankte Englands Seeheld an der Ruhr - so schwer, dass er am 28. Januar 1596 in Panama verstarb.
Umgebung
Cotehele House
Der spätmittelalterliche Herrensitz liegt knapp zwanzig Kilometer nordwestlich von Plymouth inmitten eines verträumten Gartens mit Magnolien, Rhododendren und Azaleen. Bis ins 20. Jahrhundert gehörte das verwinkelte Anwesen den Earls of Mount Edgcumbe. Eindrucksvoll sind die prunkvolle Great Hall sowie die kostbaren Möbel aus der Stuart-Epoche. Im einstigen Stall wurde ein ansprechendes Restaurant eröffnet.
Mitte März bis Okt. tgl. außer Fr 11-16.30 Uhr, der Garten ist ganzjährig von 10 Uhr bis zum Einbruch der Dämmerung zugänglich. Eintritt £ 9, erm. £ 4.50, nur Garten £ 5.40, erm. £ 2.70 (NT). www.nationaltrust.org.uk/cotehele.
Buckland Abbey
Rund zehn Kilometer nördlich von Plymouth liegt Buckland Abbey am Rande des Dartmoors. Einst war dies die am westlichsten gelegene Zisterzienserabtei Englands. Nachdem Heinrich VIII. die Auflösung aller Klöster verkündet hatte, wurde Buckland Abbey Privatbesitz. 1582 kaufte Sir Francis Drake das Anwesen und wohnte hier bis zu seinem Tod. Heute findet man in dem Gebäude einige persönliche Gegenstände von Drake (Karte, Portraits usw.) sowie mehrere Stücke aus elisabethanischer Zeit und zahlreiche Schiffsmodelle. Auch die Geschichte des Zisterzienserklosters ist dokumentiert.
Mitte März bis Okt. tgl. 10.30-17.30 Uhr, Nov. bis März nur Fr-So 11-16.30 Uhr, im Jan. geschlossen. Eintritt £ 8.55, erm. £ 4.25, nur Garten £ 4.50, erm. £ 2.25 (NT). Anfahrt: Von Plymouth mit Bus 83, 84 oder 86 (Richtung Tavistock), in Yelverton in Minibus 55 umsteigen. www.nationaltrust.org.uk/buckland-abbey.
Saltram House
Saltram House ist einer der prachtvollsten Landsitze im Südwesten Englands. Im 18. Jahrhundert beauftragte der Hausherr John Parker den berühmten Architekten Robert Adams mit dem Umbau des Speisesaals und des Salons. Die Räumlichkeiten sind mit stilvollen Möbeln vergangener Jahrhunderte und wertvollem Porzellan eingerichtet. Herausragend ist eine Sammlung mit 14 Portraits des englischen Malers Joshua Reynolds (1723-1792), der oft als Gast im Saltram House weilte. Der Landschaftsgarten samt Orangerie lädt zum Entspannen ein; im Herbst sorgen der japanische Fächerahorn und andere Bäume für eine abwechslungsreiche Farbgestaltung. Saltram House diente auch schon als Kulisse für die Verfilmung von Jane Austens „Sinn und Sinnlichkeit“.
Mitte März bis Okt. tgl. außer Fr 12-16.30 Uhr. Eintritt £ 9.70, erm. £ 4.80, nur Garten £ 5, Familienticket £ 24.50 (NT). Anfahrt: Mit dem Bus Nr. 22 von der Royal Parade bis nach Cott Hill, von dort zehnminütiger Spaziergang (ausgeschildert). www.nationaltrust.org.uk/saltram.
Mount Edgcumbe
Von Plymouth gelangt man mit der stündlich verkehrenden Passagierfähre nach Cremyll, von wo aus es nicht mehr weit zum Anwesen Mount Edgcumbe ist. Die Anlage - noch immer im Besitz des Earls of Mount Edgcumbe - ist das ganze Jahr über von acht Uhr bis zur Dämmerung geöffnet, der Eintritt ist frei. Das Herrschaftshaus aus der Tudor-Zeit wurde restauriert und ist nur in den Sommermonaten für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Rundgang führt durch Räume, die im Regency-Stil eingerichtet sind. Beeindruckender noch als das Gebäude ist der vom Meer umgebene Park mit seinen gepflegten Blumenbeeten und exotischen Bäumen, wie beispielsweise den mexikanischen Pinien. Teile des Parks „zitieren“ landschaftsarchitektonische Vorbilder (Englischer Garten, Französischer Garten) oder sind bestimmten Vegetationen gewidmet (Amerikanischer Garten, Neuseeländischer Garten).
April bis Sept. So-Do 11-16.30 Uhr. Eintritt £ 7.20, erm. £ 5.50 oder £ 3.75. www.mountedgcumbe.gov.uk.
Antony House
Der Herrensitz der Familie Carew mit seinen ausgedehnten Gartenanlagen samt japanischem Zierteich lohnt einen Abstecher. Das am Lynher River errichtete Antony House ist ein wohlproportionierter Bau aus dem frühen 18. Jahrhundert. Die Inneneinrichtung ist familiär, die Räume sowie die Bibliothek sind geschmückt mit Portraits von Reynolds und van Dyck. Übrigens diente das Antony House als Drehort für den Film Alice in Wonderland mit Johnny Depp.
Mitte März bis Okt. Di-Do sowie So 12-17 Uhr, Garten tgl. außer Fr 11-17 Uhr. Eintritt £ 7.50, erm. £ 4.80, nur Garten £ 4.90 (NT).
Rame Head
Eine kleine Wanderung führt von Mount Edgcumbe den Cornwall Coast Path entlang zum Rame Head und zur St Michael’s Chapel an der südlichen Spitze der Halbinsel, die 1397 als Leuchthaus für die Schiffe im Plymouth Sound erbaut wurde. Ein Mönch hatte die Aufgabe übernommen, das Feuer in Gang zu halten. Bevor man vor dieser Sehenswürdigkeit steht, passiert man noch Kingsand und Cawsand.
Kingsand/Cawsand
Die zwei kleinen Fischerdörfer am Plymouth Sound sind über eine steil abfallende Straße von Millbrook aus erreichbar. Cawsand war einst eines der typischen cornischen Dörfer - ideal zum Schmuggeln. Zum einen lag der große Markt von Plymouth direkt vor der Tür, sodass man Schmuggelgut günstig absetzen konnte, gleichzeitig gab es genügend Verstecke.
Whitsand Bay
Rund zwei Kilometer südwestlich von Kingsand beginnt die lange Whitsand Bay. Endlos zieht sich der Sandstrand hinauf, eingerahmt von senkrecht abfallenden Klippen. Oben führt der Cornwall Coast Path entlang. Immer wieder führen Serpentinenwege hinab zum Strand. Obwohl hier viele Leute baden, kann der Spaß durch widrige Strömungen zum gefährlichen Abenteuer werden.
St Germans
Das verträumte 600-Einwohner-Dorf an der Mündung des River Tiddy ist nicht nur der Geburtsort von Sir John Eliot - er verteidigte die Rechte des Parlamentes gegen die Willkür des Königs Karl I. -, es besitzt auch ein sehr gefälliges Ortsbild mit alten Häusern und einer mächtigen Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die einst zu einer Augustinerabtei gehörte. Ansehnlich ist ebenfalls eine Reihe von sechs Armenhäusern aus dem 16. Jahrhundert mit schmucken Balkonen.

Dartmoor

Der Dartmoor National Park hat viele Gesichter. Mit Heidekraut spärlich bewachsene Hügel und schroffe Bergspitzen, deren nackter Fels sich in den wolkenverhangenen Himmel bohrt - das ist die eine Seite des Dartmoors; munter plätschernde Bäche, grüne Flusstäler und von hohen Bruchsteinmauern umgebene Weiden eine andere.
Kommt man an einem der vielen Regentage - durchschnittlich 218 pro Jahr! -, so befällt eine düstere Stimmung das Gemüt. Dartmoor, Land der Legenden und Gruselgeschichten. Wie ein undurchsichtiger Schleier legt sich der Nebel über das Moor. Schatten scheinen hin und her zu huschen. Befindet sich hier nicht auch das berüchtigte „Dartmoor Prison“ für Lebenslängliche? So manch entflohener Sträfling hat sich in der Finsternis des Moors verborgen - nicht nur in Sir Arthur Conan Doyles (1859-1930) Roman „Der Hund von Baskerville“. Die Anregungen zu den schaurigen Geschichten holte sich Doyle bei seinen Aufenthalten im Dartmoor. Einen örtlichen Kutscher verewigte Doyle im Titel - der Mann hieß Baskerville. Der fiktive Hugo Baskerville ermahnte seine Söhne, sich vor dem Moor in Acht zu nehmen: „Ich rate Euch, das Moor in jenen dunklen Stunden, da die Kräfte des Bösen am Werk sind, nicht zu überschreiten.“ Sherlock Holmes und Dr. Watson nehmen die Ermittlungen auf. Den voraus reisenden Watson schlägt das Dartmoor sofort in seinen Bann: „Wiesen mit wogendem Gras lagen zu beiden Seiten und Giebel alter Häuser blickten aus dem dichten Grün des Blattwerks heraus; aber hinter der friedlichen und sonnendurchfluteten Landschaft hob sich dunkel gegen den Abendhimmel die lange, düstere Linie des Moors ab, hier und da von zerklüfteten Höhen überragt.“ Begeistert ist Watson nicht; er begegnet einem „gottverlassenen Winkel“ und berichtet in die Baker Street: „Je länger man hier bleibt, desto mehr drückt sich einem der Geist des Moors in die Seele ein, und man wird zum Opfer seiner Ode und seines schaurigen Reizes.“ Wenn man das Moor betrete, lasse man „alle Spuren des modernen England hinter sich“, und käme aus einer der alten Steinhütten „ein in Felle gehüllter und behaarter Mann herausgekrochen, der einen Pfeil mit Feuersteinspitze auf die Sehne eines Bogen legte, dann würde man das viel natürlicher finden als die eigene Anwesenheit.“
Einer der seltenen Sonnentage im Moor offenbart jedoch die ganze Schönheit dieser Region. Von den Höhen herab verliert sich der Blick in der Weite des Dartmoors. Immer wieder stößt man auf frei umherlaufende Tiere, wie Schafe, Rinder und Ponys. Letztere sind besonders übermütig. Wenn man von langer Wanderschaft erschöpft und hungrig eine Rast einlegt und seinen Proviant auspackt, wird man im Nu von einer Herde kleinwüchsiger Wildpferde belagert. Das Füttern der Ponys ist jedoch zu deren eigenem Wohl streng verboten. Selbst wenn die zotteligen Gesellen noch so sehr bitten und betteln, sollte man hart bleiben und seine Sandwiches und Schokoladenkekse selber essen. Bedenkenswert ist, dass von den ehedem mehr als 30.000 reinrassigen Dartmoor Ponys heute nur noch rund 3000 Tiere leben. Obwohl das Dartmoor 1951 zum Nationalpark erklärt wurde, befindet sich über die Hälfte des knapp 1000 Quadratkilometer großen Territoriums in Privatbesitz, der größte Teil gehört als Herzogtum Cornwall dem Prince of Wales. Rund 14 Prozent unterstehen dem Verteidigungsministerium, weitere 3,7 Prozent dem National Trust.
Eine Kirche wie aus dem Märchen: Buckland-in-the-Moor
Das Dartmoor bietet für jeden Besucher etwas. Im Osten grüne Hügel, Wälder und klare Bäche, an denen vereinzelt kleine Dörfer und Bauernhöfe zu finden sind, die sich rings um eine aus Granit erbaute Kirche reihen. Zwei Autostraßen führen diagonal durch das Moor und kreuzen sich an einem Ort, der passenderweise Two Bridges heißt. Im Osten sind manche Straßen kaum breiter als ein Auto, beiderseits von hohen Hecken begrenzt. Im Westen erhebt sich das karge Hochmoor auf über 600 Meter Höhe: High Willhays markiert mit 621 Metern die höchste Erhebung im Dartmoor und in Südengland. Immer öfter trifft man hier auf Schafe, Ponys und zottelige Rinder, immer seltener aber auf Siedlungen. Dennoch, in dieser Gegend wohnten schon vor über 5000 Jahren Menschen, von denen verschiedene Gräber und Steinkreise wie der bronzezeitliche Scorhill Circle bei Gidleigh zeugen. Erst als sich das Klima vor knapp drei Jahrtausenden verschlechterte, begannen die Menschen das unwirtliche Moor zu meiden. Einzig um Torf zu stechen, Steine zu brechen und Ton zu gewinnen, drang man in das Moor vor.
Interessante Hintergrundinformationen bekommt man, wenn man sich archäologischen oder prähistorischen Touren anschließt (regelmäßig während der Sommermonate). Sie dauern bis zu sechs Stunden und kosten höchstens fünf Pfund pro Person. Die genauen Termine dieser Guided Walks halten die Informationsbüros bereits oder können in der kostenlosen Zeitung Dartmoor Visitor nachgelesen werden. Außerdem werden auch geologisch orientierte Touren angeboten, die bis zu einem ganzen Tag dauern.
Achtung! Das nördliche Dartmoor ist militärisches Sperrgebiet („Range Danger Area“). Hier wird scharf geschossen! Das Gebiet ist mit rot-weißen Markierungen am Boden und mit Schildern gekennzeichnet. Will man dennoch durch diesen Teil des Dartmoors wandern, sollte man unbedingt vorher abklären, ob geschossen wird. Fragen Sie nach den „Weekly Firing Timetables“, die in den Informationsbüros, Herbergen, Campingplätzen, Polizeistationen und auch in den Pubs ausliegen oder erkundigen Sie sich beim Ministry of Defense (phone16doubleline.gif 0800/4584868, www.dartmoor-ranges.co.uk). Heben Sie vorsichtshalber keinen metallischen Gegenstand auf, es könnte sich um ein scharfes Geschoss handeln!
Basis-Infos
Information Dartmoor Tourist Association, Highmoorland Business Centre, Princetown, Yelverton, West Devon, phone16doubleline.gif 01822/890567. www.discoverdartmoor.com. Dartmoor National Park Authority, Parke, Bovey Tracey, Newton Abbot, Devon, TQ13 9JQ, phone16doubleline.gif 01626/832093. www.dartmoor-npa.gov.uk.
Im Bereich des Nationalparks gibt es mehrere Informationsbüros, die mit Broschüren und Kartenmaterial bestens ausgerüstet sind. Im Winter, wenn die anderen Information Offices geschlossen sind, kann man sich in Princetown im High Moorland Visitor Centre (phone16doubleline.gif 01822/890414, tgl. 10-17 Uhr, im Winter bis 16 Uhr) beraten lassen. Hier erhält man u. a. ein Faltblatt über den Dartmoor National Park mit einer brauchbaren Karte und guten Informationen, außerdem die Termine der geführten Wanderungen und Tourenvorschläge. www.dartmoor-npa.gov.uk.
Postbridge Visitor Centre, befindet sich auf einem Parkplatz an der B 3212; April bis Okt. tgl. 10-17 Uhr; phone16doubleline.gif 01822/880272.
Tavistock, am Bedford Square in der Town Hall; April bis Okt. Mo-Sa 10-17 Uhr, in der Hochsaison auch So; phone16doubleline.gif 01822/612938.
Haytor Visitor Centre, an einem Parkplatz neben der Hauptstraße; April bis Okt. tgl. 10-17 Uhr; phone16doubleline.gif 01364/661520.
Okehampton, in unmittelbarer Nachbarschaft zum White Hart Hotel in der Hauptstraße; April bis Okt. Mo-Sa 10-17 Uhr, in der Hochsaison auch So. 3 West Street, phone16doubleline.gif 01837/53020.
Ivybridge, The Watermark; ganzjährig Mo-Sa 9.30-17 Uhr, im Hochsommer auch So; phone16doubleline.gif 01752/897035.
Verbindungen Zug - Sonntags sechs Zugverbindungen zwischen Exeter und Okehampton. www.dartmoor-railway.co.uk. Bus - Busse stellen im Gebiet des Moors das einzige öffentliche Transportmittel dar (auch sonntags). Die Orte rings um das Moor werden das ganze Jahr über angefahren. Von Okehampton bestehen Verbindungen nach Exeter sowie Plymouth, von Tavistock fahren Busse ebenfalls nach Plymouth. Ashburton und Bovey Tracey sind von beiden Städten aus gut zu erreichen. Hilfreich ist der in den Informationszentren erhältliche Dartmoor Public Transport Guide.
Auf der Transmoor Link verkehrt der Devon Bus 82 (Plymouth-Yelverton-Princetown-Two Bridges-Postbridge-Moretonhampstead-Exeter) im Sommer tgl.; im Winter nur am Wochenende drei Busse in jede Richtung. www.firstgroup.com. Die Strecke Okehampton-Moretonhampstead wird von der Linie 173 das ganze Jahr über gefahren. Auskünfte zu den ständig wechselnden Busverbindungen sind bei der Devon County Council’s Public Transport Helpline (Devon County Council, County Hall, Exeter, Devon EX2 4QW, phone16doubleline.gif 0871/2002233) erhältlich. Sehr gerne helfen auch die Informationsbüros mit Fahrplänen aus.
Fahrradverleih Tavistock Cycles Ltd., Vermietung von Tandems und Mountainbikes. Paddons Row, Brook Street, Tavistock, phone16doubleline.gif 01822/617630.
Internet www.dartmoor.co.uk; www.dartmoorway.org.uk; www.dartmooraccommodation.co.uk.
Reiten Reiten ist eine beliebte Sportart im Moor. Sollten auch Sie Lust haben, auf dem Rücken eines Pferdes die schöne Landschaft zu erkunden, hier einige Adressen. Man sollte sich immer mindestens einen Tag im Voraus anmelden. Überall sind auch Anfänger willkommen. Die Preise variieren nach Dauer und beginnen ab etwa £ 10 pro Stunde.

Cholwell Riding
Stables, Mary Tavy, Tavistock, phone16doubleline.gif 01822/810526.
Shilstone Rocks Riding & Trekking Centre, Widecombe-in-the-Moor, phone16doubleline.gif 01364/621281. www.dartmoorstables.com.
Babeny Farm Riding Stables, Poundsgate, Dartmeet, phone16doubleline.gif 01364/631296. www.babenystables.co.uk.
Trampen Wer das Dartmoor als Wanderer durchstreift, hat gute Chancen, beim Trampen mitgenommen zu werden.
Camping In der kostenlosen Zeitung Dartmoor Visitor Guide, die in den Tourist Offices erhältlich ist, sind alle Campingplätze der Umgebung aufgeführt. Hier eine Auswahl:
**** Harford Bridge Holiday Park. Schöner Campingplatz am River Tavy. Auch Caravanvermietung. Zelt und 2 Personen ab £ 15. Von Ostern bis Nov. geöffnet. Peter Tavy (2 Meilen von Tavistock), phone16doubleline.gif 01822/810349. www.harfordbridge.co.uk.
***** Woodovis Park. Sehr komfortabler Campingplatz mit Hallenbad und Cottagevermietung. Vier Meilen westlich von Tavistock. Gulworty, phone16doubleline.gif 01822/832968. www.woodovis.com.
Moretonhampstead
Moretonhampstead, ein an der Hauptstraße gelegener Marktflecken, ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in den nordöstlichen Teil des Dartmoors. Sehenswert sind die Armenhäuser an der Cross Street sowie die 500 Jahre alte Granitkirche. Besonders lebhaft geht es im August zu, denn am 4. Donnerstag feiert Moretonhampstead eine Woche lang seinen berühmten Carnival. Lohnend ist auch ein Abstecher ins nahe North Bovey mit seinen Reetdachhäusern.
Einwohner 1600 Einwohner.
Übernachten/Essen Bovey Castle. Ein idealer Ort zum Gruseln: In diesem Schlosshotel wurde Conan Doyles „Der Hund von Baskerville“ verfilmt. Nein, das vollkommene Gegenteil: ein herrliches Anwesen mit Golfplatz, Restaurant, Spa samt großzügigem Pool. Die großzügigen Zimmer lassen nichts vermissen und besitzen Charme und Stil. Nur die Preise reißen ein größeres Loch in die Reisekasse. EZ ab £ 159, DZ £ 229-359 (jeweils inkl. B & B), im Winter etwa 15 Prozent günstiger. In North Bovey, südwestlich von Moretonhampstead., phone16doubleline.gif 01647/445016. www.boveycastle.com.
Mein Tipp: The White Hart Hotel. Direkt im Zentrum von Moretonhampstead gelegen, bietet dieses jüngst renovierte Hotel viel Komfort (Flat-Screen-TV, CD-Player, etc.) in sehr ansprechend gestalteten Zimmern. Ideal nach einer langen Wanderung durch das Dartmoor. Ausgezeichnetes Restaurant, lecker ist das Rump of Devon Lamb für £ 16.95. WLAN. B & B je nach Saison im DZ ab £ 50, im EZ ab £ 60. The Square, phone16doubleline.gif 01647/441340. www.whitehartdartmoor.co.uk.
Mein Tipp: Sparrowhawk Backpackers. Einfache, aber dennoch charmante Unterkunft in einem ehemaligen Stall in Moretonhampstead. Von Okt. bis April nur am Wochenende geöffnet, im Sommer durchgehend. Übernachtung £ 17. Belgrave House. 45 Ford Street, phone16doubleline.gif 01647/440318. www.sparrowhawkbackpackers.co.uk.
Gate House. Wunderschönes, reetgedecktes Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert Garten mit Swimmingpool. B & B ab £ 40 (inkl. Afternoon Tea). North Bovey, 3 km südwestl. von Moretonhampstead, phone16doubleline.gif 01647/440479. www.gatehouseondartmoor.co.uk.
Lesertipp: Ring of Bells Inn. Der Inn aus dem 15. Jahrhundert dient mittlerweile auch als lokaler Pub und ist zugleich das einzige Restaurant in North Bovey. Leserin Charlotte Heuser empfiehlt die geräumigen, gut ausgestatteten Zimmer so

wie die hervorragende Küche (Hauptgerichte £ 10-15), die zwischen bodenständig und innovativ schwankt.
B & B £ 42.50-50 pro Person, als EZ ab £ 65. North Bovey, 3 km südwestl. von Moretonhampstead, phone16doubleline.gif 01647/440375. www.ringofbells.net.
Lesertipp: Eastwrey Barton. Diese Unterkunft im 5 km südöstl. gelegenen Lustleigh ist ein Lesertipp von Karin Braumiller, die die „wunderbar großen Zimmer und Bäder“ lobte. WLAN. B & B £ 55-62.50 im DZ, im EZ £ 85. Moretonhampstead Road, Lustleigh, phone16doubleline.gif 01647/277338. www.eastwreybarton.co.uk.
Letterboxing - Auf der Suche nach dem Briefkasten
Ein Netz von rund 4000 Briefkästen ist über das gesamte Dartmoor verteilt - keine offiziellen roten Briefkästen, sondern versteckte, von Wanderern oder Clubs eingerichtete Briefkästen; das können ausgehöhlte Baumstämme oder Plastikschachteln sein. Die Briefkästen dienen dem Letterboxing - einer im Dartmoor sehr beliebten „Sportart“: Man wandert auf der Suche nach einer Letterbox durch das Moor, um sich bei Erfolg in das dort hinterlegte Visitor Book einzutragen und mit dem jeweiligen Stempel den eigenen Besuch zu dokumentieren. Wer mehr als 100 Stempel gesammelt hat, wird in den „100 Club“ aufgenommen. Mitgebrachte Post wird in den Briefkästen hinterlegt, vorgefundene Briefe nimmt man mit zurück in die Zivilisation, damit sie von der Royal Mail zum Adressaten befördert werden können.
Die Anfänge des Letterboxing gehen in das Jahr 1854 zurück, ein zweiter Briefkasten kam erst 1938 hinzu, doch nach Ende des Zweiten Weltkrieges nahm die Zahl der Briefkästen lawinenartig zu. Mittlerweile gibt es sogar Mobile Boxes - hierunter sind etwas schräge Charaktere zu verstehen, die mit einem Stempel durch das Moor wandern, den sie zücken, sobald jemand sie mit den Worten: „Are you a travelling stamp?“ begrüßt.
Weitere Infos: www.dartmoorletterboxing.org.
Chagford
Chagford ist etwas kleiner als Moretonhampstead und gefällt durch sein lebendiges Dorfzentrum. Der Ort gelangte bereits im Mittelalter durch den Woll- und Zinnhandel zu beachtlichem Wohlstand. Schon im 12. Jahrhundert wurde im Dartmoor Zinn gefunden und bis ins 19. Jahrhundert abgebaut. Den Ruinen der verlassenen Bergwerke und Schmelzöfen begegnet man auf Wanderungen überall. Die Schafzucht auf den öden Flächen des Hochmoors begann im 14. Jahrhundert, und in den windgeschützten Tälern ließen sich Siedler nieder, die die Wolle in den umliegenden Dörfern verkauften. Die größte Attraktion von Chagford ist das Freibad bei der Rushford Mill, das von Flusswasser gespeist wird (Ende Mai bis Anfang September geöffnet, www.chagfordpool.co.uk).
Castle Drogo
Castle Drogo ist keine mittelalterliche Burg, sondern das „Traumhaus“ des Teebarons Julius Drewe. Den formalistischen Garten legte George Dillistone mit Unterstützung von Getrude Jekyll an. Benannt ist die Burg nach Drogo de Teine, einem Kampfgefährten Wilhelms des Eroberers, in dem Julius Drewe einen seiner Vorfahren vermutete. Um seine Pläne zu verwirklichen, engagierte der auf einen adeligen Ahnherrn erpichte Teehändler 1910 den berühmten Architekten Sir Edwin Lutyens, der Castle Drogo oberhalb des River Teign als Unikum errichtete. Neben Art-déco-Anklängen durften römische und normannische Bauelemente selbstverständlich auch nicht fehlen.
Mitte März bis Okt. tgl. außer Di 11-17 Uhr, April bis Aug. auch Di 11-17 Uhr. Eintritt £ 8.70, erm. £ 4.30, Familienticket £ 21.80, nur Garten £ 5.50, erm. £ 3 (NT). www.nationaltrust.org.uk/castle-drogo.
Okehampton
Nur der Himmel ist Zeuge
Die kleine Marktstadt Okehampton ist die bedeutendste Siedlung am nördlichen Rand des Dartmoors. Dementsprechend lebhaft geht es in den Sommermonaten zu. Sehr interessant ist The Courtyard, ein Arts and Crafts Centre mit Ausstellungen einheimischer Künstler, Workshops, Theateraufführungen und kleinen Verkaufsräumen (direkt neben der Kirche im Zentrum). Im Südwesten, am Rand der Stadt, steht das Okehampton Castle, eine normannische Befestigungsanlage. Die Geschichte dieser Gegend erklärt das Museum of Dartmoor Life. In der Nähe des Ortes liegen zahlreiche frühgeschichtliche Fundstellen, darunter Steinkreise und Grabkammern. Doch nicht nur das Moor hat seine Reize, auch die Gegend nördlich der A 30 ist einen Besuch wert. Zahlreiche kleine Dörfer mit schönen Pubs, dazwischen große Bauernhöfe und einige Herrenhäuser lohnen einen Abstecher. Vor allem auch, weil sich in diese Gegend nur selten Touristen verirren. Wer wandern möchte, kann über rund zwanzig Kilometer dem gut ausgeschilderten West Devon Way bis Tavistock folgen oder vom Okehampton Moor Gate (südlich der Stadt bei Okehampton Camp) in eineinhalb Stunden zum höchsten Punkt des Dartmoors, dem High Willhays, hinaufwandern.
Information Okehampton Tourist Information Centre, phone16doubleline.gif 01837/53020. www.okehamptondevon.co.uk.
Einwohner 4000 Einwohner.
Museum of Dartmoor Life Interessanter Einblick in die Geschichte und Natur des Dartmoors. April bis Okt. tgl. außer So 10.15-16.15 Uhr. Eintritt £ 2.50, erm. £ 1. 3 West Street. www.museumofdartmoorlife.eclipse.co.uk.
Okehampton Castle April bis Sept. tgl. 10-17 Uhr, im Juli und Aug. bis 18 Uhr, im Okt. bis zum Einbruch der Dunkelheit. Eintritt £ 3.90, erm. £ 2.30 (EH).
Übernachten Highwayman Inn. In Sourton (südl. von Okehampton) befindet sich dieser skurrile Gasthof, der vom Vater der heutigen Besitzerin Sally im Laufe der Zeit mit allerlei Nippes, Antiquitäten und Kuriositäten eingerichtet wurde. Die Barräume erinnern einmal an ein Schiff, ein anderes Mal an ein gotisches Gewölbe. Es werden auch ein paar plüschig-überladenene Zimmer vermietet. B & B je nach Ausstattung ab £ 47.50. phone16doubleline.gif 01837/861243. www.thehighwaymaninn.net.
Fountain Hotel. Alte Postkutschenstation mit viel Atmosphäre mitten in Okehampton. Schöner Garten und Parkplätze hinter
dem Haus. Vermietet werden sechs passable Gästezimmer, teilweise mit offener Bruchsteinmauer. Im Restaurant wie auch im Pub wird eine bodenständige Küche serviert, die allerdings ohne jeglichen kulinarischen Anspruch daherkommt.
B & B ab £ 35. Fore Street, phone16doubleline.gif 01837/810454. http://fountainokehampton.co.uk.
Jugendherberge Jugendherberge Okehampton. Sehr schön und ruhig gelegen, 102 Betten; ganzjährig geöffnet. Betten ab £ 14.50, Zimmer ab £ 24. phone16doubleline.gif 0845/3719651. www.yha.org.uk/hostel/okehampton.
Essen & Trinken Eines der schönsten Inns ist sicher das New Inn an der A 3072, nordöstlich von Okehampton, nahe Sampford Courtenay. Das reetgedeckte Haus (16. Jahrhundert) mit Garten wurde vor einigen Jahren zum Restaurant umgebaut (gutes Essen!); schön als Zwischenstation auf dem Weg nach Westen. www.newinnsampfordcourtenay.co.uk.
Eher ländlich-familiär geht es im Oxenham Arms von South Zeal (nördlich der A 382, östlich von Okehampton) zu. Dicke Wände aus Granit, dunkles Eichenholz und ein großer Kamin. Hier wird auch B & B angeboten, ab £ 57.50. phone16doubleline.gif 01837/840244. www.theoxenhamarms.co.uk.
Lydford
Bereits in sächsischer Zeit besiedelt, lebte Lydford jahrhundertelang hauptsächlich vom Zinnabbau. Die Ruinen des auf einer Motte (aufgeschütteter Erdhügel) errichteten Lydford Castle erinnern noch an die Normannen. Unbedingt besuchen sollte man die nahe Lydford Gorge, eine tief eingeschnittene Schlucht, deren Hauptattraktion ein 28 Meter hoher Wasserfall (White Lady Waterfall) ist. Wer sich nicht nur mit dem Blick von der Brücke zufrieden geben will, kann weitere drei Kilometer auf schmalen Pfaden durch die dem National Trust gehörende Schlucht wandern und dabei auch Devil’s Cauldron entdecken, wo einem das Wasser direkt unter den Füßen durchrauscht. Der Abstieg befindet sich rechts oberhalb der Brücke. Gutes Schuhwerk ist ratsam, da die Schieferplatten nass und rutschig sind! Eine gute Beschreibung erhält man am Eingang.
Lydford Gorge Mitte März bis Okt. tgl. 10-17 Uhr, im Okt. 10-16 Uhr, Nov. bis März nur am Wochenende 11-15.30 Uhr. Eintritt £ 6.05, erm. £ 3.05 (NT). www.nationaltrust.org.uk/lydford-gorge.
Übernachten/Essen In Lydford gibt es mehrere Hotels, am schönsten ist das Lydford County House am nördlichen Ende des Dorfes, das von einem großen Garten umgeben ist. Anspruchsvolles Restaurant. Fahrradvermietung, Hunde erlaubt, Unterstellmöglichkeiten für Pferde sind ebenfalls vorhanden. B & B ab £ 62.50; Leser lobten die komfortablen Zimmer (teilweise mit Himmelbett). phone16doubleline.gif 01822/820347. www.lydfordcountryhouse.co.uk.

Castle Inn
. Direkt neben dem Castle befindet sich dieser heimelige Gasthof, der für sein gutes Essen bekannt ist (Hauptgerichte ab £ 9.50). Großer Biergarten. Urgemütliche Atmosphäre, acht passable Zimmer. B & B ab 32.50 pro Person (ab £ 45 im EZ, Kind £ 15). phone16doubleline.gif 01822/820241. http://castleinndartmoor.co.uk.
Tavistock
Eine geschäftige Stadt mit viel Geschichte. Schon im Jahr 961 wurde hier eine Benediktinerabtei gegründet. Später wurde in Tavistock das Zinn taxiert - und etwas Geld blieb auch in der „stannery town“ hängen. Die monumentale Figur mit dem Globus erinnert an den wohl bekanntesten Sohn der Stadt, Sir Francis Drake, dem im Stadtzentrum ein würdiges Denkmal gesetzt wurde. Am Bedford Square steht eine schöne alte Kirche, die weitgehend aus dem 15. Jahrhundert stammt und früher einmal zu einem der bedeutendsten Klöster im Südwesten Englands gehörte. Bekannt sind auch die Tavistock Markets, die bereits seit dem Jahre 1105 abgehalten werden. Der bekannte Charter Market findet freitags statt, aber auch am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ist Markttreiben im überdachten Pannier Market angesagt.
Einwohner 11.000 Einwohner.
Übernachten/Essen Wer kein eigenes Fahrzeug zur Erkundung des Dartmoor hat, wohnt besser direkt in Tavistock, z. B. in der Chapel Street oder der Plymouth Road.
Lesertipp: Browns Hotel. Dieses Hotel - eine stilvolle Postkutschenstation aus dem 17. Jahrhundert - ist ein Tipp von Sandra Litscher und Andreas Marty, die die genauso vorzügliche wie experimentierfreudige Küche des Restaurants lobten (zwei Gänge £ 19, drei Gänge £ 25). Tolle Bar. Doch nicht nur das Restaurant, auch die Boutique-Zimmer sind sehr geschmackvoll eingerichtet. Ein Fitnessraum und WLAN sind auch vorhanden. EZ ab £ 79, DZ £ 119-159. 80 West Street, phone16doubleline.gif 01822/618686. www.brownsdevon.com.
Mallards Guest House. Ein schmuckes viktorianisches Haus etwas außerhalb vom Zentrum an der Straße nach Plymouth. Helle freundliche Zimmer, Hinweise: Nur für Nichtraucher, keine Hunde sowie keine Kinder bis 10 Jahre. B & B ab £ 32.50. 48 Plymouth Road, phone16doubleline.gif 01822/615171. www.mallardsoftavistock.co.uk.
The Horn of Plenty. Etwas außerhalb im Tamar Valley bei Gulworthy gelegen. Das anspruchsvolle Hotel mit seinen großzügigen Zimmern, bietet viel ländlichen Charme, verbunden mit einem exquisiten kulinarischen Angebot (auch für Nicht-Hotelgäste). Lunch (drei Gänge) £ 24.50, Dinner (drei Gänge) £ 49.50. B & B £ 57.50-112.50 pro Person, im EZ ab £ 105. phone16doubleline.gif 01822/832528. www.thehornofplenty.co.uk.
Princetown
Die mitten im Moor gelegene Ortschaft Princetown strahlt eine gespenstische, bedrückende Atmosphäre aus. Selbst an sonnigen Tagen wirkt alles grau. Kommt man näher, lässt sich unschwer der riesige Gebäudekomplex des Gefängnisses von Dartmoor ausmachen. Im Jahre 1806 begann man inmitten eines unbewohnten tristen Geländes mit diesem Bau für französische Kriegsgefangene, die das Moor trockenlegen sollten - ein Unterfangen, das sich schnell als unmöglich erwies. Die auf diese Art entstandene Stadt nannte man nach dem späteren König Georg IV. Princetown. Statt Kriegsgefangene internierte man ab 1850 Schwerverbrecher im Dartmoor Prison; die Wächter und anderes Personal wohnten in Häusern rings um die Mauer. Zeitweise waren bis zu 9000 Menschen hier eingesperrt. Gepeinigt von Hunger und Kälte, unternahmen immer wieder Sträflinge Fluchtversuche. Dann schwärmten Suchtrupps aus und hetzten die Flüchtigen mit Bluthunden durch das Moor. Als Rekordhalter von Princetown ging David Davies in die Geschichte ein. Im Jahre 1879 inhaftiert, verbrachte er insgesamt 50 Jahre in dem Gefängnis. Die meiste Zeit arbeitete er als Schäfer im Moor. Als Davies wegen guter Führung vorzeitig entlassen wurde, beging er eine Straftat, um zu seinen Schafen und seinem Moor zurückkehren zu können.
Das Gefängnis von Princetown
HM Prison Dartmoor Museum: Die Haftanstalt von Dartmoor ist eines der bekanntesten Gefängnisse Englands. Heute informiert ein kleines Museum über den Alltag sowie über die menschenunwürdigen Zustände, die einst in dem Moorgefängnis herrschten.
HM Prison Dartmoor Museum Tgl. 9.30-12.30 und 13.30-16.30 Uhr, Fr und So nur bis 16 Uhr. Eintritt £ 3, erm. £ 2. www.dartmoor-prison.co.uk.
Übernachten/Essen The Plume of Feathers Inn. Das älteste Gebäude von Princetown dient als private und billige Herberge mit Restaurant. Im Sommer sollte man auf jeden Fall vorher anrufen, da die Herberge meistens durch Gruppen ausgebucht ist. Im Restaurant kosten die Hauptgerichte £ 5-10. Die Übernachtung kostet £ 15 im Schlafsaal. Die Schlafsäle fassen jeweils 4 und 10 Personen, einige Doppelzimmer gibt es auch (B & B ab £ 37.50). Eine Gemeinschaftsküche steht zur Verfügung. Auf der Wiese hinter dem Haus kann man zelten (£ 7 pro Person). Princetown, The Square, phone16doubleline.gif 01822/890240. www.theplumeoffeathersdartmoor.co.uk.
Price Hall Hotel. Kleines, vornehmes Hotel mit nur acht großzügigen Zimmern. Restaurant vorhanden. B & B £ 60-90 pro Person im DZ. phone16doubleline.gif 01822/890403. www.princehall.co.uk.
Two Bridges Hotel. Historisches Landhotel mit Stil und gutem Restaurant sowie schönem Garten. Manche Zimmer haben sogar ein Himmelbett, B & B ab £ 70 pro Person, im EZ ab £ 115. Princetown, phone16doubleline.gif 01822/890581. www.twobridges.co.uk.

The Forest Inn
. Hexworthy, befindet sich an der Strecke Holne - Princetown. Die Gerichte sind durchwegs lecker, sie werden aus frischen Zutaten der Region zubereitet. Ein Drei-Gang-Menü belastet die Reisekasse dann auch mit rund £ 25. B & B ab £ 32.50. phone16doubleline.gif 01364/631211. www.theforestinn.co.uk.
Postbridge
Historische Clapper Bridge in Postbridge
Der knapp zehn Kilometer nordöstlich von Princetown gelegene Ort besitzt eine Clapper Bridge, deren genaues Alter nicht zu bestimmen ist. Fest steht aber, dass diese Brücken, die aus großen, flachen Steinen bestehen, bereits in frühgeschichtlicher Zeit errichtet wurden.
Übernachten/Essen Im zentralen Teil des Dartmoors findet man einige Farmen, die B & B anbieten, aber auch vornehme Hotels:
Lydgate House. Dieses in einem spätviktorianischen Haus untergebrachte Hotel bietet viel Komfort zu einem angemessenen Preis. Absolut ruhig mitten im Nationalpark und einen knappen Kilometer südöstlich von Postbridge gelegen. Gutes Restaurant (Drei-Gang-Menü £ 27.50, So und Mo bleibt die Küche kalt). B & B im EZ ab £ 45, im DZ £ 42.50-60, ab drei Nächten Aufenthalt gibt es £ 5 Rabatt. Warum Hunde erlaubt sind, Kinder unter 12 Jahren jedoch nicht, lässt
uns allerdings rätseln ... Von Nov. bis Mitte März nur am Wochenende geöffnet.
phone16doubleline.gif 01822/880209. www.lydgatehouse.co.uk.
Warren House Inn. Eines der höchstgelegenen Pubs Englands. Man erreicht es über die B 3212 von Postbridge in Richtung Moretonhampstead. Bevor die Touristen kamen, waren die meisten Gäste hier Minenarbeiter aus den umliegenden Zinnminen. Das Feuer im Kamin brennt angeblich seit dem Jahr 1845 ohne Unterbrechung. Serviert wird eine bodenständige Küche (Braised Dartmoor Lamb Shank £ 12.95). phone16doubleline.gif 01822/880208. www.warrenhouseinn.co.uk.
Jugendherberge Youth Hostel Bellever. Liegt mitten im Moor, rund eine Meile südlich von Postbridge. 38 Betten. Betten ab £ 13, Zimmer ab £ 30. Ganzjährig geöffnet. phone16doubleline.gif 0845/3719622. www.yha.org.uk.
Widecombe-in-the-Moor
Der in einem Talkessel gelegene Ort gehört zu den beliebtesten Zielen im Dartmoor. Optisch wird Widecombe von der Pfarrkirche St Pancras dominiert. Die dunkle Granitkirche mit ihrem 37 Meter hohen Turm wird aufgrund ihrer Größe als „Kathedrale des Moors“ bezeichnet. Lohnend ist ein Besuch am zweiten Dienstag im September, wenn ein großer Markt (Widecombe Fair) abgehalten wird.
Übernachten/Essen Lesertipp: The Old Inn. Der aus dem 14. Jahrhundert stammende Gasthof ist ein Tipp von Christine Nett und Hans-Jürgen Martin, die von der Küche des Restaurants begeistert waren: „Man isst dort hervorragend, vor allem das Lamm können wir empfehlen. Unbedingt testen muss man die geniale Purbeck Ice Cream. An den Wänden des Speiseraums und der Toilette sind geistreiche Sprüche wie ‚One cannot think well, love well, sleep well, if one has not dined well’ (Virginia Wolf) oder ‚Bigamy is having one wife too many, Monogamy is the same’ (Oscar Wilde, an der Wand der Herrentoilette) zu finden.“ phone16doubleline.gif 01364/621207. http://oldinnwidecombeinthemoor.co.uk.
Wanderungen im Dartmoor
Weder der raue Wind, der einem um die Nase weht, noch der Anblick der in dicke Pullover und Windjacken gehüllten Touristen sollte einen davon abhalten, einige Tage durch das Dartmoor zu wandern. Knapp 1000 Quadratkilometer umfasst dieser 1951 gegründete Nationalpark mitten in Devon. Hier hat man wie nirgends sonst in England die Möglichkeit, querfeldein zu wandern, ohne über Hecken und Zäune steigen zu müssen. Nicht grundlos wurde das Dartmoor wiederholt als „letzte Wildnis in Europa“ beschrieben. Daher sollte man bei Wanderungen stets auf einen Wetterumschwung vorbereitet sein: Wetterfeste Kleidung, gutes Schuhwerk, eine Landkarte (Outdoor Leisure 28 von Ordnance-Survey, Maßstab 1 : 25.000), ein Kompass und Notproviant dürfen nicht fehlen. Es gibt auch gut ausgeschilderte Fernwanderrouten. Zu empfehlen ist vor allem der Dartmoor Way, der auf mehreren Etappen durch die Moorlandschaft führt: www.dartmoorway.org.uk.
Buckfast Abbey
Bereits im 11. Jahrhundert stand hier ein Kloster, das aber der „Dissolution“ Heinrichs VIII. zum Opfer fiel. Auf den Grundmauern des Klosters entstand dann an der Wende zum 20. Jahrhundert unter Federführung französischer Benediktiner ein Klosterneubau im historisierenden Stil, der 1938 geweiht wurde. In der Krypta befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte der Abtei. Zudem liegt auch ein „medizinischer“ Garten auf dem Gelände, in dem Heil- und Küchenkräuter sowie giftige Pflanzen wachsen, welche die Mönche im Mittelalter verwendeten. Eine schöne Wanderung durch das Dartmoor ist der markierte Abbot’s Way, der von Buckfast Abbey über rund zwanzig Kilometer bis nach Princetown führt. Zum Einkaufen bietet sich das nahe Marktstädtchen Buckfastleigh an.
Mai bis Okt. tgl. 9-17.30 Uhr, Nov. bis April tgl. 10-16 Uhr. Eintritt frei! www.buckfast.org.uk.