Cornwall

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Cornwall verdankt dem Golfstrom nicht nur einen zeitigen Frühling und einen lang anhaltenden Sommer, sondern ein Mikroklima, das für Pflanzen geradezu ideal ist. Natürlich begeistert nicht nur das Klima, sondern viel mehr noch die einzigartige Landschaft mit ihren steilen Klippen, Fjorden, kleinen Flüssen, vielen Sandstränden und verträumten Dörfern.
Endlose Sandstrände finden sich beispielsweise bei Porthcurno
Die westlichste der englischen Grafschaften unterscheidet sich in vieler Hinsicht von den anderen Regionen der Britischen Insel. Zum einen ist Cornwall keine County, sondern ein Duchy, und zwar das älteste Herzogtum Englands. Der Herzog von Cornwall ist seit dem Spätmittelalter traditionell der älteste Sohn des Regenten beziehungsweise der Regentin, und seit ein paar Jahrzehnten kann daher Prince Charles, der britische Thronfolger, weite Teile des Landes, darunter die Isles of Scilly, zu seinem Besitz zählen. Als Anhänger der ökologischen Landwirtschaft hat er seine Pächter dazu verpflichtet, Äcker und Felder streng nach ökologischen Prinzipien zu bewirtschaften. Erst unlängst, im Jahre 1998, wurde Cornwall eine eigene regionale Identität zugestanden. Allerdings wollte man dadurch keine separatistischen Neigungen befriedigen, sondern die strukturschwache Region in den Genuss von Fördergeldern der Europäischen Union kommen lassen.
Allein das milde Klima macht Cornwall zu etwas Besonderem - so werden in Falmouth an der Südküste noch im Winter Durchschnittstemperaturen von 6,3 Grad Celsius gemessen. Subtropische Pflanzen wachsen hier überall! Je weiter man nach Westen in Richtung Land’s End fährt, desto mehr dominieren Grüntöne die Landschaft, kaum ein Felsen, der nicht von einer Moosschicht überzogen wäre. Bäume werden rar, sodass gespottet wird, im westlichen Cornwall gebe es nicht einmal genügend Holz, um einen Sarg daraus zu zimmern. An der Nordküste sind die Winde

und Stürme heftiger, die Gezeiten gefährlicher und das Licht intensiver - ein Grund, weshalb die Künstler sich so sehr für St Ives begeisterten.
Der Schriftsteller Wolfgang Hildesheimer verglich Cornwall mit einem Labyrinth: „Eine Landzunge, getragen von steilen Felsküsten, an ihren Längsseiten zeigen sie sich als Schnitt; ein Tablett, das sich vor Alter und Abnutzung geworfen hat, in unregelmäßigen Abständen durch den Einriss einer engen gewundenen Bucht unterbrochen oder von einem breiten Streifen Sandstrand ausgehöhlt, angenagt und allmählich abgeschliffen, da arbeitet es noch immer. Zwischen den Küsten, auf dem Tablett, liegt Heide, dehnt sich hügeliges Brachland oder magere Weide, durchzogen und unregelmäßig kreuz und quer zerteilt von dem Gassennetz, das ich soeben durchfahre.“
Britische Geschwindigkeitsrekorde
Seit mehr als 100 Jahren sind die Menschen von der Idee begeistert, mit eigener Kraft vom nordöstlichen Ende bis zur südwestlichen Spitze der britischen Insel zu gelangen. Als erster machte sich 1875 der Amerikaner Eliuh Burrit auf, um „in mehreren Wochen“ vom schottischen John o’Groats zum cornischen Land’s End zu wandern. Derzeit hält Malcolm Barnish den Rekord: Er benötigte zu Fuß zwölf Tage, drei Stunden und 45 Minuten für die 1394 Kilometer lange Strecke. Andy Wilkinson stellte 1990 mit 45 Stunden, zwei Minuten und einer Sekunde einen Rekord mit dem Fahrrad auf. Doch es gibt auch reichlich skurrile Bestzeiten: Neuneinhalb Tage mit Roller Skates oder dreißig Tage mit dem Schubkarren. Nicht zu vergessen: Arvind Pandya. Er bewältigte die Strecke 1990 in 26 Tagen und sieben Stunden. An sich keine besondere Leistung, sieht man von dem Umstand ab, dass er die gesamte Distanz rückwärts lief!
Unter dem Druck der Römer und später der Angelsachsen zogen sich viele keltische Bewohner des Südens in den Südwesten Englands zurück, ein Teil setzte auch über in die Bretagne. Irische Missionare brachten den rechten Glauben ins Land. Den sächsischen Eindringlingen wurde erbitterter Widerstand entgegengesetzt - erst nach der normannischen Invasion konnte der Südwestzipfel der Insel dem englischen Königreich einverleibt werden. Noch heute lässt sich die keltische Vergangenheit an den Ortsnamen, die mit den Vorsilben Tre-, Pen-, Pol- oder Bos- beginnen, ablesen. Tre steht für Heim oder Siedlung, Pol bedeutet Teich und Pen entweder Hügel oder Dorfältester. Ideologisch versöhnte die Artus-Legende die um ihre Eigenständigkeit besorgten Einwohner. Der Mönch Richard von Devizes wusste im Mittelalter zu berichten: „Die Menschen von Cornwall kannst du jederzeit als solche erkennen, sie werden ebenso hoch geschätzt wie die Flamen in Frankreich. Dennoch ist die Gegend besonders wohlhabend, wegen des Taus, der vom Himmel fällt, und der Fruchtbarkeit des Bodens.“ „Fish, tin and copper!“ heißt ein bekannter cornischer Trinkspruch, und genau genommen müsste man noch die Schmuggelei hinzufügen, um die traditionellen Haupterwerbszweige zu vervollständigen. Im letzten Jahrhundert ist dann noch der Tourismus hinzugekommen.
Cornwalls Nordküste unterscheidet sich grundsätzlich von der im Süden. Findet man im Norden richtig wilde Steilküsten mit kleinen Buchten und schwer zugänglichen Sandstränden, so gibt es im Süden eine Fjordküste mit tiefen, ins Landesinnere führenden Meeresarmen. Noch heute müssen hier Fähren die Verbindungen aufrechterhalten. Oder es reichen uralte Brücken von der einen auf die andere Seite, wie etwa in Looe. Eine ganz moderne Brücke über den Tamar River verbindet Cornwall mit

Devon. Überzeugte cornische Nationalisten gehen daher davon aus, dass ihr Land fast eine Insel sei und nur im äußersten Nordosten eine gemeinsame Landesgrenze mit Devon habe. In Cornwall liegen gleichzeitig der westlichste und der südlichste Punkt Großbritanniens. Von Land’s End hat wahrscheinlich jeder schon gehört, doch wer kennt den Lizard Point auf der gleichnamigen Halbinsel im äußersten Süden des Landes? Die Halbinsel ist übrigens viel interessanter als Land’s End, wo man kaum mehr als Nebel, Regen und viel atlantischen Wind erlebt.
Blick auf East Looe
An der Küste im Norden und Süden Cornwalls liegen zahlreiche, jedem Engländer bekannte Ferienorte, die schon eine Menge touristisches Eigenleben entwickelt haben - Campingplätze vollgepfropft mit Wohnwagen, in den Sommermonaten total ausgebuchte Hotels und auf den Hauptstraßen endlose Schlangen sonnenhungriger Urlauber aus den Midlands oder anderen Gegenden der Insel. Günstige Reisezeiten sind daher auf alle Fälle Frühling und Frühsommer oder Herbst. Natürlich lohnt sich die 450 Kilometer lange Anfahrt von London auch in den Sommermonaten, gerade zwischen den großen Urlaubszentren findet man noch viel ursprüngliches Cornwall.
Cornwall Tourist Board, Pydar House, Pydar Street, Truro, Cornwall TR1 1EA, phone16doubleline.gif 01872/322908. www.visitcornwall.com.

Looe

Looe ist eines der traditionsreichsten Fischerdörfer Cornwalls und wird durch den gleichnamigen Fluss in zwei Hälften geteilt. Dank eines Sandstrandes im Ortszentrum bietet Looe auch für Familien mit Kindern viel Abwechslung.
Von den beiden Stadtteilen ist East Looe der größere, mit engen Gassen, mittelalterlichen Häusern und gepflasterten Straßen. Recht erfindungsreich haben die Stadtväter von Looe den East Looe Beach vergrößert: Man hat Steinterrassen in die dahinter liegenden Felsen gehauen. Leider zählt der Strand seit Jahren zu den verschmutztesten von ganz England. Dennoch ist hier im Sommer recht viel los. Besser scheint es angesichts der schlechten Wasserqualität, den Strand in Millendreath anzusteuern. Dieser Sandstrand befindet sich zwei Kilometer östlich von Looe und ist zu Fuß gut zu erreichen. Besonders schön, wenn auch nicht in der Hochsaison, ist ein Kurztrip zum St George’s Island, auch Looe Island genannt, einer winzigen Insel ohne Läden, Straßen und ohne Verkehr!
Information Tourist Information Centre, The Guildhall, Fore Street, Looe, Cornwall PL13 1AA, phone16doubleline.gif 01503/262072. www.visit-southeastcornwall.co.uk. Hier gibt es auch Broschüren und Wanderkarten. Der „Looe Guide“ beinhaltet einen Zimmernachweis.
Einwohner 5200 Einwohner.
Verbindungen Bus - Regelmäßig kommt man nach St Austell, Liskeard, Plymouth, Polperro und Saltash. Zug - Bahnhof direkt am Zusammenfluss der beiden Flussarme im Ostteil der Stadt. Die Bahn fährt nach Liskeard, von wo aus man nach Plymouth, Exeter oder Penzance weiterreisen kann. phone16doubleline.gif 0845/7484950. www.nationalrail.co.uk. Schiff - Fährverbindungen zwischen East und West Looe (£ 0.50) sowie Bootsausflüge vom Banjo Pier zum St George’s Island.
Übernachten Fieldhead Hotel. Ansprechendes kleines Hotel (16 Zimmer) in West Looe mit großem Garten und schönem Blick über die Bucht. Besonders reizvoll ist der zugehörige Swimmingpool. Sehr kinderfreundlich. Kostenloses WLAN. B & B ab £ 65, Preisnachlass bei längerem Aufenthalt und im Winter. phone16doubleline.gif 01503/262689. www.fieldheadhotel.co.uk.
Polraen Country House Hotel. Etwa zwei Kilometer außerhalb von Looe liegt dieses charmante, in einem Haus aus dem 18. Jahrhunert untergebrachte Hotel. Großer Garten, kostenloses WLAN. B & B. Je nach Saison ab £ 42 im DZ, im Winter günstiger, 3-Gang-Abendmenü £ 23. Kostenloses WLAN. Sandplace, phone16doubleline.gif 01503/263956. www.polraen.co.uk.
Dolphin House. Altertümliches, aber nettes Hotel, an den grünen Jalousien zu erkennen. Die sieben Zimmer sind mit alten Holzmöbeln, die für ein stimmungsvolles Flair sorgen, ausgestattet. B & B ab £ 36 im DZ, £ 50 im EZ. Kostenlose Parkplätze und WLAN. Station Street, phone16doubleline.gif 01503/262578. www.dolphin-house.co.uk.
Sea Breeze. Gemütliches Gästehaus im historischen Zentrum, zentrale Lage unweit vom Hafen. Das neue Besitzerpaar hat die Zimmer ansprechend renoviert. Kostenloses WLAN. B & B in der Nebensaison ab £ 25, von Juni bis Sept. ab £ 30 pro Person. Lower Chapel Street, phone16doubleline.gif 01503/263131. www.seabreezelooe.com.
Schooner Point Guest House. Nettes und familiär geführtes Gasthaus in West Looe mit modernem Touch. Aus den meisten Zimmern hat man einen schönen Blick auf den Fluss. Kostenloses WLAN. B & B je nach Zimmer £ 35-40. 1 Trelawney Terrace, Polperro Road, phone16doubleline.gif 01503/262670. www.schoonerpoint.co.uk.
Lesertipp: Mawgan’s of Looe. Eine gelungene Kombination von Hotel und Restaurant, dessen Fischgerichte Charlotte Heuser empfiehlt: „Das Restaurant sieht ein bisschen verstaubt wie ein englisches Wohnzimmer aus, mit einer alten Pub-Theke und dahinter grün gekachelt.“ Serviert wird auch ein Thaicurry mit Seeteufel. Hinweis: Kinder unter 12 Jahren sind nicht erwünscht! Es werden auch drei Zimmer vermietet (B & B £ 40, bei 3 Nächten Aufenthalt £ 30). Kostenloses WLAN. Higher Market Street, phone16doubleline.gif 01503/265331. www.mawgans.co.uk.
Camping **** Tregoad Farm. Angenehmer, ruhiger Platz einen Kilometer westlich des Zentrums gelegen. Kleiner beheizter Swimmingpool. WLAN. Ganzjährig geöffnet. Polperro Road, phone16doubleline.gif 01503/262718. www.tregoadpark.co.uk.
Essen & Trinken The Old Sailloft. Kleines Haus hinter den Kais am River Looe. Unter einer zünftigen Holzbalkendecke erfreut man sich an leckeren Fischgerichten. Hauptgerichte rund £ 15. Di und Sonntagmittag geschlossen. Quay Street, phone16doubleline.gif 01503/262131. www.theoldsailloftrestaurant.com.
Squid Ink. In einem kleinen Fischerhäuschen wird in zeitgenössischem Ambiente eine moderne Küche serviert, so bei den Tagliatelle nero & fillet of Cornish Beam oder Warm pigeon on a walnut salad. Hauptgerichte £ 15-20. Lower Chapel Street, phone16doubleline.gif 01503/262674. www.squid-ink.biz.
Preisgünstige Fischgerichte (drei Gänge für £ 12.95) gibt es im Golden Guinea, Fore Street, phone16doubleline.gif 01503/262780. Hier werden auch Cream Teas serviert. Davon abgesehen ist Fisch gerade in Looe uneingeschränkt empfehlenswert.
Sehenswertes
Old Guildhall Museum: Interessant ist auch ein Besuch im städtischen Museum, das in der Old Guildhall aus dem 15. Jahrhundert untergebracht ist. Eine großartige Zusammenstellung zu den Themen Geschichte, Bergbau, Leuchttürme, Fischerei, Schmuggel usw. sowie eine Sammlung von allem, was irgendwie mit Hexerei zu tun hat, ist hier zu finden Aberglaube und magische Zauberkunst haben in der Abgeschiedenheit von Cornwall länger überlebt als in anderen Teilen Englands.
Higher Market Street. Ostern sowie Ende Mai bis Sept. tgl. außer Sa 11.30-16.30 Uhr. Eintritt £ 2.

Polperro

Das Tausendseelendorf liegt an einer tief eingeschnittenen Bucht, die sicherlich die Bezeichnung „pittoresk“ verdient. Wahrscheinlich war dies ein Grund, weshalb der Maler Oskar Kokoschka im Zweiten Weltkrieg als Emigrant in Polperro lebte und arbeitete.
Muschelkunst in Polperro
Das vom National Trust zum „Historic Fishing Village“ geadelte Dorf liegt am Ende eines engen, langen Tals, das sich durch die hohen Klippen frisst. Es hat enge Gassen und einen kleinen Hafen mit uralten Hafenmauern. Tagsüber darf kein Auto in die Stadt, Fahrzeuge sind auf dem Parkplatz - wie immer in England, so ist auch in Polperro das Parken gebührenpflichtig - am Ortseingang abzustellen. An Eisbuden und Souvenirläden vorbei führt der Weg hinunter zum pittoresken Hafen. Trotz der mehr als zahlreichen Touristen bleiben die Bucht, die steilen Klippen und die schönen alten Häuser nicht ohne Wirkung auf den Betrachter. Mit ein bisschen Phantasie kann man sich dann in alte Zeiten zurückversetzen, in denen die cleveren Schmuggler von Polperro so manches Fässchen ins Trockene gebracht haben. Die Schmuggeltradition war hier besonders ausgeprägt. Polperro hatte sich darauf spezialisiert, wendige und gut bewaffnete Schiffe zu bauen, die viel schneller als die der legalen Widersacher waren. Die Geschichte des Schmuggels in Cornwall kann man im kleinen Polperro Heritage Museum of Smuggling & Fishing nachverfolgen. Wem der Trubel in Polperro zu groß ist, sollte in das ein paar Kilometer weiter westlich gelegene Polruan oder nach Bodinnick fahren.
Ein florierender Gewerbezweig mit hoher Gewinnspanne
Es gibt wohl kaum einen Ort an der englischen Küste, der sich nicht seiner Vergangenheit als Schmugglernest rühmt. Seit Eduard I. im 13. Jahrhundert Zölle auf den Export von Wolle sowie den Import von Wein erhob, um seine maroden Kassen zu füllen, wurde an den englischen Küsten geschmuggelt. Vor allem Seeleute und Händler ließen sich die hohen Gewinnspannen, die man durch die Umgehung des königlichen Zolls erzielen konnte, nicht entgehen. Schmuggeln war ein geradezu verlockend einfaches Unterfangen, denn erst im Jahre 1680 ließ die englische Krone Zöllner auf Schiffen entlang der Küste patrouillieren. Diese waren allerdings ortsfremd und zudem recht schlecht bezahlt, sodass der Korruption Tür und Tor geöffnet waren. Wie im Fall von Polperro waren oft ganze Dörfer in das Schmuggelgeschäft involviert, unterirdische Gänge wurden gegraben, um die Waren unbemerkt an das andere Ende des Dorfes transportieren zu können. Neben Wein und Schnaps gehörten Tabak, Tee, Kaffee, Schokolade und Seide zu den gewinnträchtigsten Schmuggelwaren. Im 18. Jahrhundert nahm der Schmuggel derart zu, dass wahrscheinlich drei von vier Tassen Tee, die in England getrunken wurden, aus unversteuerten Beständen stammten. In der öffentlichen Meinung genossen die Schmuggler ein durchaus respektables Ansehen, sie galten als ehrenwerte Diebe und wurden als romantische Helden verehrt. Schließlich profitierte man selbst von dem günstigen „zollfreien Einkauf“. Erst durch den Einsatz einer effektiven Küstenpatrouille gelang es Mitte des 19. Jahrhunderts, den meisten Schmugglern das Handwerk zu legen. Letztlich waren es aber die neuen wirtschaftlichen Vorstellungen von einem freien Handel, die zu einer Reduzierung der Einfuhrzölle und somit zum Ende der Schmuggelei führten.
Übernachten/Essen Mein Tipp: Talland Bay Hotel. Ruhiges, komfortables Hotel zwischen Polperro und Looe gelegen. Die Zimmer sind in einem hellen, klassisch modernen Stil eingerichtet. Relaxen kann man neben Palmen im subtropischen Garten. Kostenloses WLAN, eigenes Restaurant. B & B £ 85-122.50 pro Person, die teureren Zimmer mit Meerblick; im Winterhalbjahr etwas günstiger. Talland-by-Looe, phone16doubleline.gif 01503/272667. www.tallandbayhotel.co.uk.
Claremont Hotel. Nette Unterkunft mitten im Dorfzentrum. B & B je nach Saison und Ausstattung £ 32-39 pro Person. Eigener Parkplatz! phone16doubleline.gif 01503/272241. www.theclaremonthotel.co.uk.
Penryn House Hotel. Ansprechende Zimmer mit modernen Bädern und ein freundlicher Empfang. Je nach Ausstattung zahlt man zwischen £ 36 und £ 46 für B & B in dem viktorianischen Haus. Parkplätze vor dem Haus. Kostenloses WLAN. The Coombes, phone16doubleline.gif 01503/272157. www.hotelscornwall.org.
Mein Tipp: Couch’s. Die beste kulinarische Adresse in Polperro. Seviert wird Modern British, kreativ und auf lokalen Zutaten beruhend. Beispielsweise Mushroom cornish blue cheese risotto oder Polperro scallops with grilled chorizo. Gediegenes Ambiente. Menüs zu £ 26, £ 32 und £ 43. Do-Mo ab 18.30 Uhr geöffnet. Saxon Bridge, phone16doubleline.gif 01503/272554. www.couchspolperro.com.
Crumplehorn. Ein hübsches Pub mit Garten gleich an der Ortseinfahrt gegenüber dem großen Parkplatz. Ursprünglich ein altes Farmhaus, irgendwann vom Schmugglerkönig Job gekauft, heute kleine Bar und Restaurant. Es werden auch Zimmer (B & B je nach Ausstattung £ 37.50-55) vermietet. phone16doubleline.gif 01503/272348. www.crumplehorn-inn.co.uk.
The Old Rectory. In einem ehemaligen Pfarrhaus in Lanreath werden sieben schöne und gut ausgestattete Ferienwohnungen vermietet. Strom wird zusätzlich nach Verbrauch bezahlt. Ein weiteres Plus: Der wunderschöne Garten und ein kleiner beheizter Swimmingpool. Das kleine Dorf Lanreath liegt etwa zehn Kilometer nördlich von Polperro im Landesinnern. Die moderaten Preise variieren je nach Reisezeit und Apartmentgröße und beginnen ab £ 270 die Woche. phone16doubleline.gif 01503/220247. www.oldrectory-lanreath.co.uk.

Fowey

Fowey, die „Perle der cornischen Riviera“, ist eines der bekanntesten Segelzentren im englischen Südwesten. Schmale Gassen ziehen sich zum Hafen hinab, bunte Häuser und zahllose Jachten sorgen für Ferienstimmung.
Fowey - „Foy“ ausgesprochen - war im Mittelalter ein berüchtigtes Seeräubernest. Schiffe aus Fowey plünderten französische und spanische Küstenorte. Ein Umstand, der die Spanier 1380 zu einem Gegenangriff bewog. Doch die kriegerischen Zeiten sind lange vorbei, Fowey präsentiert sich heute als schmuckes Fischerdorf, das als Hauptverschiffungshafen von Kaolin zu einem gewissen Reichtum gekommen ist; Möwen kreischen, während sich die Masten der Jachten behutsam im Wasser hin- und herbewegen. Alle zehn Minuten überquert die kleine Autofähre den Fluss Fowey und verbindet so die Stadt mit ihren östlichen Nachbardörfern. Den besten Ausblick auf den Hafen und die Ansiedlung hat man vom St Catherine’s Castle, selbst nur noch eine Ruine aus vergangenen Zeiten. Von hier aus führt auch der Coastal Path die beeindruckende Steilküste entlang bis ins zehn Kilometer entfernte Polkerris. Die Schriftstellerin Daphne du Maurier (1907-1989) verliebte sich in den Ort und wohnte lange Zeit in ihrem Haus „Ferryside“, wo sie auch ihren Roman „Der Geist der Liebe“ verfasste. Zwei weitere, zumeist allerdings nur Anglisten bekannte Schriftsteller lebten ebenfalls in Fowey: Kenneth Grahame und Sir Artur Quiller Couch.
Information Tourist Information Centre, hier ist die Broschüre „Walking around Fowey“ erhältlich, die einige Ausflugsziele beschreibt. 5 South Street, Fowey, Cornwall PL23 1AA, phone16doubleline.gif 01726/833616. www.fowey. co.uk.
Einwohner 2600 Einwohner.
Verbindungen Bus - Mehrmals täglich Verbindungen nach St Austell. phone16doubleline.gif 01208/79898. www.travelinesw.com.
Fähre nach Polruan Alle 15 Min., einfach £ 1.70 pro Person. Nach Mevagissey von April bis Sept. tägl. drei bis sechs Abfahrten. Autofähre nach Bodinnick, ab £ 3.60 pro Fahrzeug.
Aquarium Direkt am Hafen, kleines Aquarium mit vielen lokalen Fischen. Von Ostern bis Sept. Mo-Fr 10-16.30 Uhr geöffnet. Eintritt £ 2, erm. £ 1.50.
Fowey Museum Nebenan informiert ein kleines Museum über die lokale Vergangenheit. Von Ostern bis Sept. geöffnet. Eintritt £ 1.
Post 4 Custom House Hill.
Veranstaltungen Daphne-du-Maurier-Festival, Mitte Mai. www.dumaurierfestival.co.uk.
Übernachten Fowey Hall Hotel. Ein wunderschönes Familienhotel der gehobenen Preisklasse mit gutem Restaurant. Es liegt von einem Park umgeben auf einer Anhöhe über dem Ort. Das Ambiente ist ein wenig plüschig, aber very British. Ein Spa gibt es selbstverständlich auch. Das Hotel besitzt 23 Zimmer (Halbpension im DZ je nach Saison £ 150-295) und elf Suiten (ab £ 195), in denen man sich glatt verlaufen könnte. Hanson Drive, phone16doubleline.gif 01726/833866. www.foweyhall.com.
Am Hafen von Fowey
Mein Tipp: Old Quay House. Modern gestyltes Restaurant namens „Q“ mit Schwerpunkt auf Fisch sowie frischen Muscheln, von mehreren Restaurantführern gelobt. Herrliche Terrasse hinter dem Haus. Mittags zwei Gänge £ 16, abends zwei Gänge £ 30, drei Gänge £ 37.50. Es werden auch zwölf sehr ansprechende Zimmer, teilweise mit freistehender Badewanne vermietet (B & B ab £ 90 pro Person). Fore Street, phone16doubleline.gif 01726/833302. www.theoldquayhouse.com.
Old Exchange. Preisgünstiges Guesthouse mit drei netten Zimmern mitten im Ort. Kostenloses WLAN. B & B ab £ 35 pro Person. 12 Lostwithiel Street, phone16doubleline.gif 01726/833252. www.foye-old-exchange.co.uk.
Jugendherberge Penquite House. Die Jugendherberge liegt in der Ortschaft Golant, westlich des River Fowey. Ein schönes georgianisches Haus in mittelmäßigem Zustand, dafür lockt ein großer Garten. Betten ab £ 18, Zimmer ab £ 36. Anfahrt mit Western National Bus Nr. 24 (von Fowey nach St Austell). An der Castle Dore Crossroad aussteigen (Fahrer fragen). Von dort noch etwa drei Kilometer zu Fuß nach Golant. phone16doubleline.gif 0845/3719019. www.yha.org.uk/hostel/golant.
Essen & Trinken The Ship. Nettes, zünftiges Pub aus dem Jahre 1570 mit preisgünstigen Lunch-Specials, auch Zimmervermietung (B & B ab £ 30). Kostenloses WLAN. Trafalgar Square, Kreuzung Lostwithiel Street, phone16doubleline.gif 01726/833751. www.shipinnfowey.com.
Food for Thought. Exklusives Fischrestaurant, direkt am Hafen mit einladender Terrasse. Bereits am Eingang locken frische Schalentiere. Drei-Gang-Menü £ 19.95, Hauptgerichte ab £ 15. phone16doubleline.gif 01726/832221. www.foodforthought.fowey.com.
The Galleon. Der zentral gelegene Gasthof besitzt eine wunderschöne Terrasse zum Fluss. Internationale Küche, von Lasagne über Curry of the day bis hin zu Fish Pie. WLAN. Für Gäste stehen sieben Zimmer zur Verfügung, davon zwei mit Meerblick. B & B ab £ 35-40 pro Person. Fore Street, phone16doubleline.gif 01726/833014. www.galleon-inn.com.
Lesertipp: Pinky Murphys Cafe. Dieses 50 Meter vom Post Office entfernte Café ist ein Tipp von Gudrun und Rudi Straub: „Der Tee und die Scones wurden uns in bunt zusammengewürfeltem Geschirr serviert auf umgedrehten Bierkisten. Im Café standen verschiedene Möbelstücke wie vom Flohmarkt, von der winzigen Terrasse aus hatte man eine gute Sicht auf das Wasser.“ Kostenloses WLAN. Mo-Sa 9-17 Uhr, So 9.30-16 Uhr. 19 North Street, phone16doubleline.gif 01726/832512. www.pinkymurphys.com.
Weiter in Richtung Westen
Lostwithiel
Noch im 13. Jahrhundert war das beschauliche Lostwithiel die Hauptstadt Cornwalls. Als Stannary Town kam Lostwithiel zu Reichtum, da hier das Zinn aus den nahen Minen gewogen und gestempelt wurde (das lateinische stannum bedeutet Zinn). Das nördlich der Stadt gelegene Restormel Castle ist eine mächtige Festung samt kreisrunden Wallanlagen. Das nur noch ruinenhaft erhaltene Torhaus dürfte schon um das Jahr 1100 von den Normannen auf einer Motte (künstlicher Hügel) errichtet worden sein. Abgesichert durch einen Burggraben galt die Anlage als uneinnehmbar. Erst im Bürgerkrieg 1644 wurde die Burg von den Truppen Charles I. eingenommen, und der Verfall begann. Rund um die Burg gibt es aussichtsreiche Bänke, die sich für eine Rast oder ein Picknick eignen.
April bis Sept. tgl. 10-17 Uhr, Juli und Aug. bis 18 Uhr, Okt. bis 16 Uhr. Eintritt £ 3.60, erm. £ 3.20 bzw. £ 2.20 (EH).
St Austell
St Austell ist sicherlich keine besonders aufregende Stadt, aber einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Cornwall. Von kunsthistorischem Interesse ist einzig die hoch aufragende Kirche Holy Trinity. Im 18. Jahrhundert wurde in der Umgebung von St Austell Kaolin gefunden, ein zur Herstellung von Porzellan notwendiger Rohstoff. Heute wird Kaolin sowohl für die Papierindustrie als auch für die Produktion von Farben sowie für die Medizin abgebaut. Charlestown ist der Hafen von St Austell. Nur ein paar Autominuten entfernt, kann er mit seinen historischen Schiffen mühelos zu Fuß erkundet werden. Von hier wurde und wird das Kaolin verschifft.
Information Tourist Information Centre, Southbourne Road, St Austell, Cornwall, PL25 4RS, phone16doubleline.gif 01726/76333. www.staustelltown.co.uk.
Einwohner 22.700 Einwohner.
Verbindungen Bus - Vom Busbahnhof am Bahnhofsvorplatz verkehren Linien nach Plymouth, Penzance, Liskeard, Camborne und London. Busse fahren regelmäßig nach Fowey, Mevagissey und Gorran Haven. Außerdem fahren National-Rail-Züge nach Penzance sowie London. www.nationalrail.co.uk.
Shipwreck Rescue & Heritage Centre In Charlestown befindet sich hinter dem Hafen ein Museum, das die lokale Seefahrtsgeschichte dokumentiert. März bis Okt. tgl. 10-17 Uhr. Eintritt £ 5.95, erm. £ 3.95, Kinder unter 10 Jahren frei! www.shipwreckcharlestown.com.
Übernachten/Essen The Rashleigh Arms. Ein stattlicher Gasthof ein kleines Stück oberhalb des Hafens von Charlestown. Das Innere ist recht zeitgemäß, die Terrasse ist bei Sonnenschein ein Traum. Serviert wird traditionelle englische Küche. Mehr als attraktiv sind die acht Gästezimmer im ersten Stock. Alle sind modern und geräumig mit schönen Bädern, nur die Matratzen sind etwas weich. Kostenloses WLAN, Parkplätze vorhanden. B & B ab £ 47.50. Charlestown Road, phone16doubleline.gif 01726/73635. www.rashleigharms.co.uk.
Eden Project
Keine Kosten und Mühen wurden gescheut, um in der Nähe von St Austell das Millenniumsprojekt „Eden“ einzurichten. Stolze 76 Millionen Pfund standen hierzu zur Verfügung! Tim Smit, der bereits die Lost Gardens of Heligan wieder zum Leben erweckte, hat zusammen mit dem Architekten Nicholas Grimshaw eine verlassene Kaolingrube auserkoren, um hier einen Garten Eden zu schaffen. Neben einem Außenbereich wurden in der rund 15 Hektar großen und 60 Meter tiefen Kaolingrube acht riesige Gewächshäuser errichtet, die an „Kunststoffblasen“ erinnern und 195.600 Kubikmeter Raum umschließen. Zur besseren Vorstellung: Die Gewächshäuser könnten bequem den Londoner Tower beherbergen. Von Weitem sieht man die riesigen Treibhäuser dennoch nicht, da die mit dem Boden verschmolzenen Gebilde in einem tiefen Kessel errichtet wurden. Zwischen die mächtige Stahlkonstruktion sind sechseckige Plastikluftkissen eingespannt, deren milchige Haut sonnendurchlässiger als Glas ist und zudem bessere Isolationseigenschaften aufzuweisen hat. Praktische und nicht etwa ästhetische Aspekte bestimmen die Architektur, die weder Heizaggregate noch Belüftungsstutzen kaschiert und Natur und Technik auf ansprechende Weise miteinander verbindet. Den Besuchern soll vor allem Respekt für die Natur und ein interessanter Zugang zur Schöpfung vermittelt werden. Ein optimistischer Ansatz, doch in der Wirklichkeit sind Ökologie und Naturschutz nur Phrasen. Der Strom für die energieintensiven Treibhäuser kommt weder aus Solar- noch aus Windkraftanlagen.
Eden Project: futuristische Glaswaben
Im größten Gewächshaus wird ein feucht-tropisches Klima erzeugt, das zweitgrößte bietet mediterranen und anderen Pflanzen, die ein gemäßigt warmes Klima gewohnt sind, eine Heimat. Eindrucksvoll ist vor allem das 50 Meter hohe subtropische Gewächshaus, das auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern einen ganzen Regenwald aufnehmen kann und so fehlen hier weder ein Wasserfall noch ein rauschender Bach. Die gesamte Kaolingrube, die man auf mehreren Wegen erkunden kann, wurde in einen einzigartigen Landschaftspark mit modernen Skulpturen verwandelt und mit einheimischer Flora bepflanzt. Insgesamt sollen im Eden Project rund 100.000 Pflanzen zu bewundern sein. Im Frühjahr 2001 eröffnet, gilt das Eden Project mit mehr als einer Million Besuchern pro Jahr als die größte touristische Attraktion Cornwalls. Die Briten wissen, wie man das Ganze medial vermarkten muss, und so schwebte Halle Barry in dem Bond-Abenteuer „Stirb an einem anderen Tag“ wie eine Spinne in das Gewächshaus hinab. Da man im Eden Project leicht einen ganzen Tag verbringen kann, gibt es selbstverständlich auch eine Öko-Cafeteria (Eden Café) und einen ansprechenden Laden (Bio-Lebensmittel, Geschenke etc.).
Tgl. März bis Okt. 9.30-18 Uhr, Nov. bis Febr. 10-16.30 Uhr. Genaue Informationen erfährt man unter folgender Rufnummer: phone16doubleline.gif 01726/222900. Eintritt £ 23.50, erm. £ 18.50, £ 10.50 (alle Tickets im Internet 10-15 % günstiger). www.edenproject.com. Busverbindungen von St Austell oder Newquay mit Truronian, phone16doubleline.gif 01872/273453.
Lost Gardens of Heligan
Subtropische Vegetation
in den Lost Gardens of Heligan
Der Garten von Heligan gehörte einst der Familie Treymayne, die sich im 19. Jahrhundert den Luxus leistete, in ihrem Park mehr als zwanzig Gärtner zu beschäftigen. Nach dem Ersten Weltkrieg, als der letzte männliche Erbe starb, verwilderte der größte Teil des 32 Hektar großen Areals zunehmend und das Anwesen wurde verkauft. Erst als sich 1991 der Holländer Tim Smit dem mit Efeu, Brennnesseln und Lorbeer überwucherten „verlorenen Garten“ annahm, erlebte Heligan eine grandiose Wiedergeburt. Mithilfe von Gartenhistorikern und Botanikern wurde der Garten in seiner ursprünglichen Form rekonstruiert. Die Times jubelte nach der Eröffnung: „The garden restauration of the century.“ Der inzwischen mehrfach ausgezeichnete Garten bietet viel Abwechslung, ein Besuch kann sich leicht einen halben Tag hinziehen. Besonders reizvoll sind der neun Hektar große subtropische „Dschungel“ mit Palmen und Bambuswäldern sowie ein 14 Hektar großes „verlorenes Tal“ mit Teichen. Dazwischen finden sich immer wieder verwunschene Baum- und Landschaftsskulpturen wie die schlafende Schönheit Mud Maid. Aber auch ein Spaziergang durch den Blumen- sowie Gemüsegarten mit mehr als zwei Dutzend Kartoffelsorten und rund 50 Apfelbaumsorten sollte nicht versäumt werden. Im Wildlife Project kann man zudem heimische Vögel beobachten. Der einzige Nachteil: Man muss den Garten jeden Tag mit durchschnittlich mehr als 1000 Besuchern teilen.
Tgl. 10-18 Uhr (letzter Einlass 16.30 Uhr, im Winter 15 Uhr). Eintritt £ 11, erm. £ 10 oder £ 8, Familien £ 29. www.heligan.com.

Mevagissey

Mevagissey gehört zu den bekanntesten cornischen Fischerdörfern. Ähnlich wie Polperro besteht das Dorf aus alten Häusern, die sich um das Hafenbecken drängen.
Früher lebte auch Mevagissey vom Schmuggel und vom Fischfang. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erreichte der Sardinenfang seinen Höhepunkt. Eingelegt in Salz, wurden die Fische nach Italien und sogar auf die westindischen Inseln exportiert. Für die britische Marine waren sie wichtiger Proviant. Heute ist der Tourismus zur Einnahmequelle Nummer eins geworden, glücklicherweise ist das Gedränge nicht ganz so schlimm wie in Polperro. Bei einem Bummel entlang der breiten Kaimauer kann man den Fischern bei ihren Vorbereitungen zum Auslaufen oder beim Löschen des Fangs zusehen. Das Mevagissey Museum ist am Ende des Westkais in einem alten Werftgebäude untergebracht. Man findet viele Dinge, die mit dem Schiffsbau zusammenhängen, denn früher liefen in Mevagissey die schönsten Schoner vom Stapel.
Mevagissey gehört zu den beliebtesten Küstenorten
Information Tourist Information Centre, St George’s Square, Mevagissey, PL26 6UB, phone16doubleline.gif 01726/844440. www.mevagissey-cornwall.co.uk bzw. www.mevagissey.net.
Einwohner 2200 Einwohner.
Verbindungen Bus - Stdl. Verbindungen nach St Austell.
Einkaufen Cloudcuckooland, phantastischer Skurrilitätenladen, direkt im Zentrum in der Fore Street (Lesertipp von Siegmar Roscher). www.cloudcuckooland.biz.
Mevagissey Museum Lokalgeschichte auf drei Etagen in einem Gebäude aus dem Jahr 1795. Geöffnet von Ostern bis Okt. tgl. 11-16 Uhr, im Juli und Aug. bis 17 Uhr. Eintritt frei! www.mevagisseymuseum.co.uk.
Übernachten/Essen Lesertipp: Trevalsa Court Hotel. Das am Ortsrand auf einer Klippe gelegene Hotel mit seinen detailverliebten Räumlichkeiten ist ein Tipp von Wilfried Krauth, der nicht nur von dem Kaminzimmer begeistert war. „Der Hotelchef und sein Team sind sehr aufmerksam und kundenorientiert. Zuletzt das Essen: basierend auf cornischer Grundidee wird hier regelrecht „gezaubert“ - und das in England! Der Garten und der herrliche Blick über das Meer runden einen wunderschönen Aufenthalt ab!“, 3-Gang-Menü für £ 30. Kostenloses WLAN. Das tolle Ambiente belastet die Reisekasse je nach Zimmer und Saison mit £ 55-117.50 (B & B pro Person), lohnend ist die Halbpension. School Hill, Mevagissey-South, phone16doubleline.gif 01726/842468. www.trevalsa-hotel.co.uk.
Lesertipp: Tregorran. Diese am Berg, ein Stück oberhalb des Hafens gelegene Unterkunft ist ein Tipp von Ute und Jürgen Ruff: „Die Zimmer sind modern, sehr sauber, und die Vermieter sehr, sehr freundlich.“ B & B ab £ 32.50. Cliff Street, phone16doubleline.gif 01726/842319. www.tregorran.co.uk.
The Wheelhouse. Direkt am Hafen liegt das beliebte Fischrestaurant mit der großen Straßenterrasse, das von Lesern gelobt wurde. Kinder und Hunde sind im Hotel unerwünscht. Vier Zimmer, £ 60-80 inkl. Frühstück (ab 9 Uhr). phone16doubleline.gif 01726/843404. www.wheelhouse.me.uk.
Fountain Inn. Ein zünftiges Pub in einem Anwesen aus dem 15. Jahrhundert Serviert werden Fish & Chips oder Ploughman’s Lunch. Es gibt auch B & B £ 30, bei den günstigen Zimmern ohne eigenes Bad/WC. St George’s Square, phone16doubleline.gif 01726/842320. www.mevagissey.net/fountain.htm.

Jugendherberge
Youthhostel Boswinger. Sechs Kilometer südlich von Mevagissey, eineinhalb Kilometer südwestlich der Ortschaft Gorran und nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Nov. bis Ostern geschlossen. Betten ab £ 18, Zimmer ab £ 36. phone16doubleline.gif 0845/3719107. www.yha.org.uk/hostel/boswinger.
Camping ***** Sea View. Gut ausgestatteter Zeltplatz mit Swimmingpool nahe der Jugendherberge, im Juli und Aug. ist hier alles ausgebucht. Ostern bis Sept. geöffnet. Zweimannzelt ab £ 12. Boswinger, phone16doubleline.gif 01726/843425. www.seaviewinternational.com.
Treveor Farm. 50 Stellplätze auf einem Milchhof, etwa fünf Meilen von Mevagissey entfernt. Mit Angelmöglichkeit. April bis Okt. geöffnet. Gorran, St Austell, phone16doubleline.gif 01726/842387. www.treveorfarm.co.uk.
Umgebung
Caerhays Castle: Kuhweide mit Flair
Als Ausflugsziele bieten sich St Gorran Churchtown - etwa drei Kilometer südlich auf einem Hügel gelegen - und Gorran Haven unten am Meer an. Beide Ortschaften besitzen interessante Kirchen. Von den Klippen über dem einstigen Krabbenfischerdorf Gorran Haven kann man bei gutem Wetter bis hinüber nach Prawle Point in Devon sehen (etwa 80 Kilometer Luftlinie). Eine interessante Kurzwanderung führt von Mevagissey auf den Coastal Path bis Gorran Haven, wobei man am Chapel Point - eine Felsnase, auf der einst eine Kapelle gestanden haben soll - vorbeikommt.
Noch weiter südlich, am 125 Meter hohen Dodman Point, befindet man sich auf geschichtsträchtigem Gelände. In Sichtweite versammelte sich am 20. Juli 1588 die spanische Armada vor der Küste, bevor sie zum Angriff gegen die englische Flotte in Richtung Plymouth segelte. Etwas weiter westlich vom Dodman Point befindet sich Hemmick Beach, ein hübscher Strandabschnitt zum Baden. Noch schöner ist die bei Familien beliebte Porthluney Cove mit dem 1808 von John Nash errichteten Caerhays Castle (tgl. 10-17 Uhr, Eintritt £ 12.50 erm. £ 6, www.caerhays.co.uk). Wer möchte, kann von hier aus in rund drei Stunden nach Portloe wandern.
Portloe
Cornwall bedeutet für viele Ursprünglichkeit und unberührte Natur oder auch Melancholie und Einsamkeit. In Portloe kann man von all dem ein wenig finden, denn das Fischerdorf liegt abseits der überlaufenen Tourismuszentren. Sein Hafen ist winzig, und die weiß gestrichenen Häuser stehen dicht gedrängt. Von den umliegenden Klippen bietet sich eine grandiose Aussicht auf die zerklüftete cornische Küste. Lohnend ist eine Wanderung über den Cornwall Coast Path entlang der beeindruckenden Steilküste zum drei Kilometer entfernten Nare Head.
In Portloe ist kein Platz für einen Hafen
Übernachten/Essen The Lugger Hotel. Einst war der Gasthof aus dem 17. Jahrhundert ein beliebter Schmugglertreff, heute können hier Feriengäste die traumhafte Atmosphäre des kleinen Fischerdorfes genießen. Die über mehrere Gebäude verteilten Zimmer - tolle Bäder! - verfügen teilweise über eine Terrasse. Ein Spa sowie WLAN sind auch vorhanden. Abends speist man im zugehörigen Restaurant auf hohem Niveau (ausgezeichnete Fischgerichte, 3-Gang-Menü mit Kaffee £ 37.50). Empfehlenswert ist die Halbpension. B & B je nach Saison ab £ 60 (NS), im Sommer je nach Zimmer £ 100-140. phone16doubleline.gif 01872/501322. www.luggerhotel.com.
In Cornwall gibt es fast so viele Boote wie Autos

Truro

Mit ihren vornehmen georgianischen Häuserzeilen ist Truro die attraktivste Stadt im Landesinneren von Cornwall. Ein weiteres Plus stellen die hervorragenden Einkaufsmöglichkeiten dar.
Truro, dessen Name sich vom cornischen Tri-veru (drei Flüsse) ableitet, war als Stannery Town bereits im Mittelalter eine der bedeutendsten Städte Cornwalls. Zinn (lat. stannum) aus den umliegenden Minen wurde hier geschmolzen, gewogen und gestempelt. Anschließend transportierte man den kostbaren Rohstoff mit dem Schiff zu seinem jeweiligen Empfänger. Die zahlreichen georgianischen Häuser zeugen noch vom Boom, den die Zinnbranche zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebte. Im Jahre 1876 zum Bischofssitz erhoben, stand für die Stadt die Errichtung einer Kathedrale im Vordergrund. Die 1910 vollendete neugotische Kathedrale war die erste anglikanische Kathedrale, die in Großbritannien nach dem Bau der Londoner St Paul’s Cathedral errichtet wurde. Seit 1989 ist Truro die Verwaltungshauptstadt von Cornwall; ein Umstand, der sich auf das städtische Leben sehr positiv ausgewirkt hat. Erst unlängst wurde ein postmodernes Gerichtsgebäude errichtet. Die Fußgängerzone eignet sich für einen ausgedehnten Einkaufsbummel, denn die meisten großen englischen Handelsketten unterhalten hier eine Filiale.
Information Tourist Information Centre im Municipal Building, Boscawen Street, Truro, Cornwall TR1 2NE, phone16doubleline.gif 01872/274555. www.enjoytruro.co.uk bzw. www.truro.gov.uk.
Ein paar Worte Cornisch:
alls
Klippe
lyn
See
bean
klein
morreb
Strand
bod
Wohnsitz
nan
Tal
car
Befestigung
pen
Kopf
carrack
Felsen
plu
Gemeinde
chy
Haus
porth
Bucht
coombe
Tal
ruth
Rot
zawn
Schlucht
tewen
Düne
ennis
Insel
tre
Haus, Stadt
forth
Straße
treath
Strand
garrack
Felsen
ty
Haus
garth
Garten
veneth
Hügel
goose
Holz/Wald
win
Weiß
innis
Insel
zance
heiliger Boden
Einwohner 20.000 Einwohner.
Verbindungen Bus - Busbahnhof in der City am Lemon Quay. National Express (phone16doubleline.gif 0990/808080) fährt viermal tgl. nach London sowie nach Liskeard und Plymouth, Western National und Western Greyhound nach Penzance und Falmouth. Informationen unter phone16doubleline.gif 0870/6082608. www.firstgroup.com; www.westerngreyhound.com. Zug - Der Bahnhof liegt etwas außerhalb in der Station Road (den Richmond Hill hinauf). Truro liegt an der Strecke Penzance-London Paddington. Von hier aus führt auch eine Stichlinie nach Falmouth sowie nach St Ives. www.nationalrail.co.uk. Ausflugsboote - Von Truro (ab Town Quay) fahren fünfmal tgl. Ausflugsschiffe nach Falmouth. www.enterprise-boats.co.uk.
Fahrradverleih Truro Cycles, 110 Kenwyn Street, Truro, phone16doubleline.gif 01872/71703.
Kino Plaza Cinema, Lemon Street, phone16doubleline.gif 01872/272894. www.wtwcinemas.co.uk.
Markt Mi und Sa auf dem Lemon Quay.
Post High Cross.
Schwimmen Truro Leisure Centre, Hallenbad mit 25-Meter-Becken. Glowth, phone16doubleline.gif 01872/261628. www.truroleisurecentre.co.uk.
Veranstaltungen Truro Carnival im September.
Übernachten Mein Tipp: Mannings Hotel 9 Alteingesessenes Hotel mit gutem Restaurant und Lounge-Bar. Die Räumlichkeiten wurden unlängst sehr geschmackvoll im Designer-Stil renoviert, herrliche Bäder. Schöner kann man in Truro nicht übernachten. Kostenloses WLAN. EZ je nach Wochentag ab £ 79, DZ £ 85-99 (inkl. Frühstück). Lemon Street, phone16doubleline.gif 01872/270345. www.manningshotels.co.uk.
The Bay Tree Fünf Fußminuten westlich des Zentrums werden hinter einer gelben Fassade ansprechende Zimmer vermietet. WLAN. B & B £ 30. 28 Ferris Town, phone16doubleline.gif 01872/240274. www.baytree-guesthouse.co.uk.
Lesertipp: The Old Vicarage 10 Von der Herberge im alten Pfarrhaus von St Clement (südöstlich von Truro) war Sonja Nest begeistert: „Sehr schönes Haus, direkt am Tressillian River und überaus freundlicher Service. Die Bäder sind für englische Verhältnisse ein Traum. Nach Truro sind es ungefähr 30 Minuten zu laufen.“ WLAN. B & B ab £ 42.50. St Clement, phone16doubleline.gif 01872/321406. www.theoldvicaragetruro.co.uk.
Lesertipp: The Haven 1 Dieses nur fünf Fußminuten von der Kathedrale entfernte B & B ist ein Lesertipp von Antje Beutner, die die „großzügigen, sauberen und mit Liebe zum Detail eingerichteten Zimmer“ ebenso lobte wie die freundlichen Gastgeber. Kostenloses WLAN, Parkplätze vorhanden. Von Febr. bis Ende Okt. geöffnet. B & B £ 35-39 pro Person, £ 5 Aufschlag bei einer Nacht. Vean Terrace, phone16doubleline.gif 01872/264197. www.thehaven-truro.co.uk.
Truro Backpackers 8 Die Budget-Unterkunft bietet in einem georgianischen Haus die Möglichkeit, ab £ 18 in einem Schlafraum zu übernachten. DZ £ 42. WLAN gibt es selbstverständlich auch. 10 The Parade, phone16doubleline.gif 07813/755210. www.trurobackpackers.co.uk.
Camping ***** Carnon Downs Park. Anfahrt über die A 39, etwa fünf Kilometer in westliche Richtung. Ganzjährig geöffnet. 150 Stellplätze für Caravans und Zelte; Zelt plus zwei Personen ab £ 20. Carnon Downs, phone16doubleline.gif 01872/862283. www.carnon-downs-caravanpark.co.uk.
Übernachten
1The Haven
8Truro Backpackers
9Mannings Hotel
10The Old Vicarage
Essen & Trinken
2The Old Grammar School
3Saffron
4One Eye Cat
5Archie Browns Café
6Charlotte's Victorian Tea House
7Azure Sky
11Indaba Fish
12Baba
Einkaufen
5Archie Browns
Ferienhäuser The Valley. Ruhiger Ferienpark (46 Häuser) mit Café und Swimmingpool. Die Häuser (tolle Ausstattung in einem modernen, zeitlosen Design!) kosten je nach Größe und Saison zwischen £ 520 und £ 1950 pro Woche. Bissoe Road, Carnon Downs Village, phone16doubleline.gif 01872/862194. www.the-valley.co.uk.
Essen & Trinken Saffron 3 Das Restaurant im Bistro-Stil gilt als eines der besten der Stadt und wurde schon von Michelin empfohlen. Lecker ist das Lammkarrée für £ 15, günstig das Abendmenü, wenn man es bis 18.45 Uhr ordert: zwei Gänge für £ 12.95, drei Gänge £ 15.95. Sonntag Ruhetag. 5 Quay Street, phone16doubleline.gif 01872/263771.
Lesertipp: Baba 12 Ausgezeichnetes indisches Restaurant auf drei Etagen im Zentrum (ein Tipp von Alexandra und Klaus-Peter Müller, die das Preis-Leistungs-Verhältnis genauso wie das Ambiente lobten). Vindaloo Curry £ 9.95. Takeaway 25 % Ermäßigung. 32 Lemon Street, phone16doubleline.gif 01872/262694. www.babatruro.co.uk.
Azure Sky 7 Nettes Lokal in einem hellgelben Haus mit blau gestrichenen Fenstern und Türen. Einladendes Ambiente mit einfachen Holzstühlen. Wer will, kann auch frühstücken. Mo-Mi ist abends sowie Sonntags geschlossen. Kostenloses WLAN. 15 Kenwyn Street, phone16doubleline.gif 01872/271540.
Charlotte’s Victorian Tea House 6 Ein verspielter Teesalon mit angenehmem, altertümlichem Ambiente, etwas versteckt im 1. Stock der Coinage Hall gelegen. Große Teeauswahl, selbstverständlich gibt es auch Cream Tea. Mo-Sa 10-16.45 Uhr. 1 Boscawen Street, phone16doubleline.gif 01872/263706.
Ökotipp: Archie Browns Café 5 Direkt über einem tollen Ökosupermarkt mit Imbiss gibt es auch ein kleines Café, das eine frische vegetarische wie auch vegane Küche anbietet. Mo-Sa 9-16 Uhr. 105 Kenwyn Street, phone16doubleline.gif 01872/278622. www.archiebrowns.co.uk.
One Eye Cat 4 Ansprechende Bar und Brasserie in einer ehemaligen Kirche. Serviert wird internationale Küche von Burgers bis zum Moules frites. Hauptgerichte um die £ 12. Nette Straßenterrasse. Tgl. ab 12 Uhr. 116 Kenwyn Street, phone16doubleline.gif 01872/222122. www.oneeyedcat.co.uk.
Indaba Fish 11 Mitten im Herzen von Truro gefällt dieses zeitgenössische Fischrestaurant. Lecker sind die Seafood Fettucine für £ 12.95. Tabernacle Street, phone16doubleline.gif 01872/274700. www.indabafish.co.uk.
Mein Tipp: The Old Grammar School 2 Mit dem langen Tresen und dem riesigen Holztisch ist dieses Szene-Kneipe fraglos meine Lieblingsadresse für ein paar lockere Stunden, einen Cocktail inklusive. Mittags kosten die Hauptgerichte um die £ 9, abends gibt es Tapas für £ 3-5. Schöne sonnige Straßenterrasse. Am Wochenende legen abends DJs Musik auf. Kostenloses WLAN. St Mary’s Street. phone16doubleline.gif 01872/278559. www.theoldgrammarschool.com.
Sehenswertes
Die Kathedrale von Truro
Royal Cornwall Museum: Das Grafschaftsmuseum bietet einen respektablen Einblick in die Geschichte Cornwalls. Der Schwerpunkt liegt auf der berühmten Mineraliensammlung, daneben werden aber auch die Themen Bergbau und Industriegeschichte (Cookworthy-Porzellan) vorgestellt. Die Gemäldegalerie wartet mit Bildern von John Opie, Canaletto und Kneller auf. Kneller verdanken wir ein lebensgroßes Portrait des cornischen Riesen Anthony Payne (1612-1691), der wegen seiner überaus stattlichen Körpergröße von 2,24 Metern der wohl bekannteste Soldat der königlichen Armee war.
River Street. Mo-Sa 10-17 Uhr. Eintritt £ 5, bis 18 Jahre frei! www.royalcornwallmuseum.org.uk.
Cathedral: Die neugotische Kathedrale von Truro ist die jüngste Kathedrale von England. Cornwall wurde erst im Jahre 1876 zum Bistum ernannt; dieser Umstand erforderte den Bau einer Kathedrale. Die englischen Kirchenfürsten entschlossen sich zu einem Gotteshaus im Stil des Historismus. Fraglos sind die großen mittelalterlichen Kathedralen das Vorbild für die zwischen 1880 und 1910 errichtete Bischofskirche von Truro. Emporen, spitzbogige Arkaden und diverser gotischer Zierrat prägen den weitgehend gelungenen Neubau.
Tgl. 7.30-18 Uhr, So 9-19 Uhr. Pflichtspende: £ 5. www.trurocathedral.org.uk.
Umgebung
Trewithen Gardens: Der an der A 390 zwischen Truro und St Austell gelegene Garten ist bekannt für seine üppige Vegetation. Der cornische Name Trewithen, der so viel wie „Haus im Dickicht“ bedeutet, erinnert noch daran, dass der Garten völlig überwuchert war, bevor George Johnstone ab 1904 ans Werk ging, um neben seinem ererbten Herrenhaus einen Garten nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Das Projekt ist gelungen: Heute wachsen auf dem zwölf Hektar großen Areal mehr als 100 verschiedene Kamelien-, Rhododendren- und Magnolienarten sowie seltene Bäume und Sträucher. Wer will, kann sich im zugehörigen Gartencenter mit Samen für den heimischen Garten eindecken.
Von März bis Sept. tgl. außer So 10-16.30 Uhr, im April und Mai auch So 10-16.30 Uhr. Eintritt £ 7.50, erm. £ 5. www.trewithengardens.co.uk.

Falmouth

Das an einem Naturhafen gelegene Falmouth hat zwei Gesichter: Das alte Falmouth am Inner Harbour ist eine echte cornische Stadt mit steilen engen Straßen und vielen Fischerbooten, der neue Teil der Stadt liegt auf einem Hügel an der Südküste. Die Geschäfte, Cafés und Restaurants erstrecken sich von der High Street bis zur Arwenack Street auf über einem Kilometer Länge.
Falmouth, einer der größten Naturhäfen der Welt, verdankt seine Entstehung - wie sollte es in Cornwall anders sein - dem Schmuggel. Die einflussreiche Familie der Killigrews gründete den Ort. Sir John Killigrew, der neben seiner Tätigkeit als Pirat und Schmuggler auch Vizeadmiral von Cornwall war, leitete selbst die blutigen Überfälle auf spanische und französische Schiffe. Genau genommen war er keinem Herren treu und diente nur sich selbst. Um Gegenangriffe abzuwehren und die englische Küste zu sichern, ließ Heinrich VIII. im 16. Jahrhundert Pendennis Castle errichten, dessen Pendant St Mawes am gegenüberliegenden Ufer ist. Einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte Falmouth, als die Postbehörde Falmouth im Jahre 1688 zum Ausgangshafen für Postsendungen zum Mittelmeer, in die Karibik sowie nach Nord- und Südamerika ernannte. Infolge dieser Bestimmung erreichten alle offiziell eingeführten Souvenirs, aber auch Sämlinge exotischer Pflanzen über Falmouth das englische Königreich. Jahrhundertelang war Falmouth gewissermaßen Englands Tor zur Welt. Noch 1881 zählte der Hafenmeister mehr als 19.000 Schiffe, die in die Bucht einliefen. Mit 244 ankernden Schiffen wurde am 3. Mai 1881 ein bis heute gültiger Hafenrekord aufgestellt. Doch schon kurze Zeit später ging es mit der wirtschaftlichen Bedeutung Falmouths stetig bergab. Der Schiffsbau wurde 1939 endgültig eingestellt.
Heute lebt Falmouth in erster Linie vom Tourismus - die Bevölkerung verdoppelt sich in den Sommermonaten - und dem Hafen. Seit jedoch die Reparaturdocks geschlossen wurden, ist die Arbeitslosenquote in die Höhe geschossen. Mit dem Bau des 2003 eröffneten National Maritime Museum hat Falmouth einen Teil seiner Hafenanlagen aufgepeppt und eine neue Attraktion hinzugewonnen. Zudem wurde von der British National Oil Corporation in Falmouth ein Stützpunkt zur Erkundung von Offshoreöl errichtet, und die Stadtväter hoffen auf weitere neue Arbeitsplätze.
Die Warmwasserheizung Europas
Das Klima und die dadurch geprägte Vegetation Südenglands basiert auf einem einzigartigen Naturphänomen, dem Golfstrom. Erstmals entdeckte der spanische Seefahrer Juan Ponce de León im Jahre 1513 eine starke Meeresströmung, die sein Schiff ostwärts in Richtung Europa trug. Wie der Name schon andeutet, nimmt die Meeresströmung ihren Ausgang im Golf von Mexiko und gehört daher zu einem subtropischen, antizyklonalen Stromwirbel im Nordatlantik. Als relativ schmales Band von bis zu 150 Kilometern Breite und mit einer Tiefe von bis zu 300 Metern erstreckt sich der Golfstrom zwischen der Floridastraße (Floridastrom) beziehungsweise Kap Hatteras und den Neufundlandbänken, um sich dann - unterstützt von einem kräftigen Westwind - mit einer sehr hohen Stromgeschwindigkeit von bis zu 2,5 Metern in der Sekunde ostwärts zu wenden. Dabei wird eine riesige Wassermenge von bis zu 150 Millionen Kubikmetern pro Sekunde transportiert. Im Vergleich zu den umgebenden Wassermassen ist der Golfstrom sehr warm und salzreich.
Der Golfstrom fächert sich auf der europäischen Seite des Atlantiks in verschiedene Einzelströmungen auf, deren Temperatur auch im Winter nicht unter 10 Grad Celsius fällt. Dabei geht der Hauptteil des Stromes als warme Strömung zwischen den Färöer und den Britischen Inseln entlang und längs der norwegischen Küste weiter nach Norden. Die Küsten Cornwalls und Devons profitieren von dieser gigantischen Wärmezufuhr; die Durchschnittstemperaturen liegen etwa 6 bis 8 Grad Celsius über denen, die dieser Breitenlage entsprechen.
Basis-Infos
Information Tourist Information Centre, hier gibt es Informationen zu den Fähren und Booten sowie einen Stadtplan. 11 Market Strand, Prince of Wales Pier, Falmouth, Cornwall TR11 3DF, phone16doubleline.gif 01326/312300. So geschlossen. www.acornishriver.co.uk bzw. www.go-cornwall.com.
Einwohner 19.000 Einwohner.
Verbindungen Bus - Haltestelle auf The Moor neben dem Tourist Office. Alle umliegenden Orte bedient First bzw. Truronian, phone16doubleline.gif 01872/261111; NatEx-Busse fahren regelmäßig nach Penzance, Plymouth, Newquay und London. www.nationalexpress.com. Zug - Bahnhof The Dell Station an der Avenue Road, phone16doubleline.gif 08457/484950. Zugtickets gibt es bei Newell’s Travel Agency, Killigrew Street, phone16doubleline.gif 01326/312300. Verbindungen ausschließlich über Truro, da Falmouth nur über eine kleine Stichbahn bedient wird. Nach St Ives sollte man lieber nicht mit der Bahn fahren, furchtbar umständlich! www.nationalrail.co.uk. Fähren - Regelmäßig verkehren Fähren nach St Mawes und Flushing ab dem Prince of Wales Pier. Im Sommer touren Boote auf dem River Fal nach Truro (nur bei Flut) und nach Malpas, z. B. mit Enterprise Boats (Prince of Wales Pier) in 2 Std. den River Fal hinauf nach Truro. www.enterprise-boats.co.uk.
Bootsverleih Moonfleet, es werden einfache, aber stabile kleine Motorboote (bis zu 4 Personen, 5 PS/ohne Führerschein) vermietet, womit sich die gesamte Bucht und der River Fal gut befahren lassen. Custom House Quay, phone16doubleline.gif 07971/270216, www.falmouthboathire.co.uk.
Parken Park & Float, es gibt in Falmouth zwar mehrere große Parkplätze, doch ungewöhnlich ist dieser im Norden der Stadt gelegene Parkplatz. Alle 20 Minuten verkehren ab 9.45 Uhr Fähren ins Stadtzentrum sowie zum National Maritime Museum.
Post The Moor.
Schwimmen Ships & Castles Leisure Pool, Freizeitbad mit Riesenrutsche. Castle Drive, Pendennis Headland, phone16doubleline.gif 01326/212129. www.carrickleisureservices.org.uk.
Squash Falmouth Squash Club, Western Terrace. www.cornwallsquash.co.uk.
Strände Castle Beach: feiner, zentrumsnaher Kiesstrand mit Café und Toiletten.
Gyllyngvase Beach: großer halbmondförmiger Strand, ideal zum Schwimmen bei Ebbe und Flut. Viele Windsurfer ziehen ihre Kreise. Umkleidekabinen, Toiletten, Cafeteria.
Swanpool Beach: ein kleiner, aber recht voller Sandstrand, dahinter befindet sich ein Teich, an dem Boote vermietet werden
(alles mit der typischen Ferienpark-Atmosphäre).
Maenporth Beach: geschützter Strand ähnlichen Charakters. Von hier aus lassen sich schöne Spaziergänge über die Klippen unternehmen.
Tennis Municipal Courts am Gyllyngvase Beach, phone16doubleline.gif 01326/318084.
Veranstaltungen Anfang Mai findet das Maritime Festival statt. Drei Tage Mitte Okt. kommen nicht nur Fischliebhaber beim Oyster Festival auf ihre Kosten (www.falmouthoysterfestival.com). Kultur (Theater, Konzerte etc.) gibt es auch im Falmouth Arts Centre in der Church Street (www.falmouthart.com).
Übernachten
Viele B & Bs in der Melville Road und der Marlborough Road. Die Gasthäuser an der Cliff Road und am Castle Drive bieten einen imposanten Blick auf das Meer, sind daher aber auch teurer. Die Zimmervermittlung des Tourist Office hilft bei der Unterkunftssuche. Übrigens vermieten manche B & Bs im Sommer nur wochenweise.
Falmouth Hotel 14 Ein stattlicher viktorianischer Bau an der Seepromenade beim Castle Beach, fraglos das erste Haus am Platz. Verschiedene Raumtypen, von Standard bis zu Premier. Schwimmen kann man auch im Hallenbad. B & B je nach Ausstattung ab £ 69 (nur im Winterhalbjahr etwas günstiger). Castle Beach, phone16doubleline.gif 01326/312671. www.falmouthhotel.com.
The Falmouth Townhouse 11 Hinter einer dunkelgrauen Fassade verbirgt sich das wohl modernste und attraktivste Hotel von Falmouth. Eine coole Location mit Mut zum Design! Manche Zimmer, wie das mit der Nr. 4, haben gar eine freistehende Badewanne. Abhängen kann man in der hauseigenen Bar oder auf der Terrasse vor dem Haus. Kostenloses WLAN. DZ je nach Ausstattung und Saison £ 85-120 (inkl. B & B), EZ ab £ 75. 3 Grove Place, phone16doubleline.gif 01326/312009. www.falmouthtownhouse.co.uk.
Merchants Manor 13 Völlig mit Efeu beranktes Hotel, das einem verwunschenen Schlösschen ähnelt. Wer in einem der vierzig komfortablen Zimmern übernachtet, kann sich nebenbei im hauseigenen Hallenbad mit Sauna, Solarium und Fitnessraum in Schwung bringen. Höhepunkt aber ist die „Honeymoon-Suite“ mit Himmelbett und (gleich daneben) einem kleinen Whirlpool. Übernachtungen sind entsprechend teuer; B & B £ 75-115 pro Person. Günstiger bei längerem Aufenthalt. Western Terrace, phone16doubleline.gif 01326/312734. http://merchantsmanor.com.
Lesertipp: Dolvean House 15 Empfehlenswerte Unterkunft in einem viktorianischen Haus, das seit März 2008 von Renate Davie, einer gebürtigen Deutschen, die mit Shaun, einem Engländer aus der Hotelbranche, verheiratet ist, gemanagt wird. „Sie haben 10 Zimmer, jedes in seinem eigenen, typisch englischen Stil eingerichtet, jeweils mit komfortablen Bädern und einem Super-Frühstück“, begeisterte sich Leserin Inge Croé. Parkplätze und WLAN vorhanden. B & B £ 45-50. 50 Melville Road, phone16doubleline.gif 01326/313658. www.dolvean.co.uk.
Mein Tipp: The Rosemary 17 Liebevoll geführtes Gästehaus, nur zwei Fußminuten vom Gyllyngvase Beach entfernt. Durch die komfortable Ausstattung und die Größe der Zimmer erinnert es eher an ein Hotel als an ein B & B. Manche Zimmer besitzen tolle Bäder, andere wie Nr. 4 haben Meerblick! Leser lobten den herzlichen Empfang samt Tee und Cookies auf der malerischen Terrasse. Das Frühstücksangebot ist ebenfalls ausgezeichnet (Biokaffee, Croissants, Biojoghurt). Kostenloses WLAN. B & B je nach Saison und Zimmer £ 41.50-50. Gyllyngvase Terrace, phone16doubleline.gif 01326/314669. www.therosemary.co.uk.
Arwenack Hotel 8 Alteingesessenes Hotel mitten im Zentrum von Falmouth. Ein wenig skurril mit viel Patina. Man sollte sich daher nicht zu viel versprechen. Wegen der Aussicht sollte man ein Zimmer im obersten Stock mit Meerblick wählen. B & B im EZ £ 30, im DZ £ 25 - allerdings ohne Bad und WC. En suite kostet das DZ £ 29.50 pro Person. Günstigere Wochentarife. 27 Arwenack Street, phone16doubleline.gif 01326/311185. www.falmouthtownhotels.co.uk.
Falmouth Lodge 16 Günstiges, sehr ordentlich geführtes Backpackerhostel, nur wenige Fußminuten zum Strand. Eine Lounge, kostenloses WLAN und ein schöner Frühstücksraum stehen den Gästen zur Verfügung. B & B ab £ 19 im Schlafraum, ab £ 24 im DZ. 9 Gyllyngvase Terrace, phone16doubleline.gif 01326/319996, mobil 07525/722808. www.falmouthbackpackers.co.uk.
Pendra Loweth 20 Eine traumhafte Feriensiedlung, etwa zwei Kilometer westlich von Falmouth. Die 2003 gebauten Ferienhäuser verfügen über zwei oder drei Schlafräume und sind sehr modern und komfortabel ausgestattet. Zu jedem Haus gehört eine Terrasse mit Gartenmobiliar. Zum Strand läuft man etwa 20 Minuten. Im Preis (£ 280-890 pro Woche, je nach Größe und Reisezeit) inbegriffen ist die Nutzung des Fitnessraums, der Dampfsauna und eines sehr kleinen Hallenbades mit Whirlpool. phone16doubleline.gif 01326/312190. www.pendraloweth.co.uk.
Wodehouse Place 12 Einen knappen Kilometer vom Zentrum und von den Stränden entfernt, werden in dem netten Haus von Juli bis Sept. vier gut ausgestattete Apartments (4-6 Pers.) vermietet. Der Garten kann zum Spielen und Grillen genutzt werden. Je nach Saison und Größe kosten die Wohnungen ab £ 65 pro Person und Woche. Strom wird exra berechnet. 31 Woodlane, phone16doubleline.gif 01326/314311. wodehouseplace.co.uk.
Camping Tregedna Farm 19 Günstiger Campingplatz im Mean Valley nahe beim Meanporth Beach. Zwei Pers. ab £ 15. Für £ 20 werden auch Betten im Schlafsaal vermietet. phone16doubleline.gif 01326/250529. www.tregednafarmholidays.co.uk.
Essen & Trinken
Harbour View 7 Wie der Name schon andeutet, besitzt das Café-Restaurant eine Terrasse mit herrlichem Blick auf den Hafen. Kulinarisch eher unspektakulär. Hauptgerichte £ 10-15. Montag- und Dienstagabend geschlossen. 24 Arwenack Street, phone16doubleline.gif 01326/315315. www.harbourdining.com.
Hunky Dory 6 Neben Fisch- stehen hier ansprechend präsentierte Fleischgerichte im Mittelpunkt, wobei die asiatischen Einflüsse nicht zu übersehen sind. Lecker ist die mit Orangen und Chili zubereitete Entenbrust. Die niedrige Holzdecke des georgianischen Hauses sorgt für eine zünftige Stimmung. Wer zwischen 18 und 19 Uhr bestellt, bekommt ein Zwei-Gang-Menü für £ 16.95, ein Drei-Gang-Menü für £ 19.95. 46 Arwenack Street, phone16doubleline.gif 01326/212997. www.hunkydoryfalmouth.co.uk.
Bistro de la Mer 5 Dieses traditionsreiche Restaurant wurde auch von Michelin gelobt. Gute regionale Küche in lockerer Bistroatmosphäre. Ein Tipp: Trio of Cornish Fish für £ 17.50. Mittags gibt es ein 2-Gang-Menü für £ 14.50. In der Nebensaison So und Mo Ruhetag. 28 Arwenack Street, phone16doubleline.gif 01326/316509. www.bistrodelamer.com.
Lesertipp: Gem's Fish Bar 4 Dieses Fish & Chips ist eine Empfehlung von Conny Spiess: „Preis-Leistung ist einfach der absolute Hammer: Leckersten und frischesten Fisch mit netter Bedienung zu unheimlich angenehmen Preisen (£ 4.80-8). Man trifft dort fast nur Einheimische, und jeder Tourist, der den Weg dorthin findet, ist danach richtig begeistert.“ Richtig. Völlig unscheinbar in einem modernen Haus am Hügel versteckt. Sonntag, Montag und Dienstagmittag geschlossen. 6 Quarry Hill, phone16doubleline.gif 01326/313640.
Mein Tipp: Rick Stein’s Fish 10 Cornwalls Starkoch hat jetzt auch eine Fish-&-Chips-Filiale in Falmouth eröffnet (direkt beim Maritime Museum). Den frischen Fisch (Cod, Sole, Hake, etc.) gibt es ab £ 6.20 entweder im Bierteig frittiert oder gegrillt. In angenehmer, unaufdringlicher Atmosphäre kann man auch im angrenzenden Restaurant essen. Dort gibt es mittags ein zweigängiges Menü für £ 12.95, abends kosten drei Gänge £ 19.95. Kein Ruhetag. Discovery Quay. www.rickstein.com.

Da Vinci
2 Eine Adresse für die Freunde von Pizza und Pasta (jeweils ab £ 7.50). Man sitzt an einfachen Holztischen und labt sich an einer Flasche Wein (ab £ 12.50). Mittags und Sonntag geschlossen. 35 High Street, phone16doubleline.gif 01326/312277.
De Wynn’s Coffee & Tea House 3 Leckeren Kuchen und sehr guten Kaffee gibt es in diesem Traditionslokal mit der stilvollen Einrichtung und viktorianischen Fenstern. Die gerösteten Bohnen stapeln sich in den Schubladen. Sehr beliebt. Bis 17 Uhr geöffnet, im Winterhalbjahr Sonntag geschlossen. 55 Church Street.
Indaba 21 In traumhafter Lage, direkt neben dem Swanpool Beach werden in diesem Restaurant leckere Fischgerichte serviert. Bei schönem Wetter wird unter freiem Himmel auf der großen Terrasse gegrillt. Hauptgerichte rund £ 15 (Grilled Sea Bream). phone16doubleline.gif 01326/311886. www.indabafish.co.uk.
Mein Tipp: The Gylly Beach 18 Dieses Café-Restaurant direkt am Gyllyngvase Beach begeistert nicht nur mit seiner sonnigen, windgeschützten Terrasse. Ein Tipp: Gourmetburger. Hauptgerichte um die £ 10-15. Tgl. ab 9 Uhr geöffnet. Cliff Road, phone16doubleline.gif 01326/312884. www.gyllybeach.com.
5 Degrees West 9 Zur Abwechslung mal ein modernes einladendes Pub ohne jede Seefahrerromantik. Serviert wird internationale Küche mit vielen Grillgerichten, wobei meist auf regionale Produkte zurückgegriffen wird. Große Terrasse. Kein Ruhetag. 7 Grove Place, phone16doubleline.gif 01326/311288. www.5degreesfalmouth.co.uk.
Mein Tipp: Pandora Inn 1 Traumhaftes historisches Pub - Teile des Gebäudes sollen ins 13. Jahrhundert datieren - am Restronguet Creek mit herrlicher Sonnenterrasse am Fluss, am Ende einer schmalen Straße, rund sechs Kilometer nördlich von Falmouth gelegen. Unten ist die Bar, oben das Restaurant. Kein Ruhetag. Von der A 39 zweigt die Craclew Road ab, die zum Inn führt. Mylor Bridge, phone16doubleline.gif 01326/372678. www.pandorainn.com.
Sehenswertes
National Maritime Museum Cornwall: Die größte Attraktion von Falmouth ist das im Frühjahr 2003 eröffnete Museum für Seefahrtsgeschichte, dessen Bau stolze 21 Millionen Pfund gekostet hat. Der moderne Freizeit- und Tourismuskomplex - ein architektonisch sehr ansprechender Bau - zeigt 150 historische Boote (zumeist Segelboote) und eine umfangreiche maritime Bibliothek. Die interaktive Ausstellung entführt in die Geschichte und Mythen des Meeres und thematisiert, wie das Wasser den lokalen Alltag und die Mentalität der Menschen beeinflusst hat. Kinder können Miniaturboote über das Wasser segeln lassen oder versuchen, bei diversen Computeranimationen den richtigen Kurs zu halten. Im Untergeschoss (tidal zone) bieten große Fenster - sie werden nach unten hin schmäler, um dem Druck der Gezeiten besser standhalten zu können - die faszinierende Möglichkeit, die Unterwasserwelt von Cornwall live zu beobachten. Sehr interessant ist auch die Ausstellung über den Schiffsbau und die Restaurierung alter Boote. Unbedingt sollte man auf die Aussichtsterrasse des Museumsturms steigen und den herrlichen Blick über die Bucht von Falmouth genießen. Fast ebenso schön, aber gemütlicher ist der Blick durch die Panoramafenster des einladenden Museumscafés, dessen Angebot übrigens ausgezeichnet ist.
Tgl. 10-17 Uhr. Eintritt £ 11, erm. £ 9 bzw. £ 7.60, Familien £ 31. www.nmmc.co.uk.
Pendennis Castle: Pendennis Castle ist Cornwalls größte Festung. Umgeben von zwei Mauerringen erhebt sich der runde Mittelturm wie ein Bollwerk über der Hafeneinfahrt. Im Bürgerkrieg trotzte die Besatzung der Festung 23 Wochen lang den Truppen Cromwells. Erst als keine Vorräte mehr vorhanden waren und der Hungertod drohte, kapitulierte der Kommandant.
April bis Sept. tgl. 10-17 Uhr, Juli und Aug. tgl. 10-18 Uhr, Okt. bis März tgl. 10-16 Uhr. Eintritt £ 6.70, erm. £ 6 oder £ 4 (EH).
Das National Maritime Museum in Falmouth
Falmouth Art Gallery: Die 1978 eröffnete Kunstgalerie zeigt neben einer Dauerausstellung mit Werken unter anderem von Alfred Manning, H. S. Tuke, J. W. Waterhouse und Henry Moore auch immer wieder anspruchsvolle Wechselausstellungen mit zeitgenössischer Kunst.
The Moor. Mi-Sa 10-17 Uhr. Eintritt frei! www.falmouthartgallery.com.
Umgebung
Isle of Roseland
Eine Fähre pendelt halbstündlich zwischen Falmouth und der Roseland Peninsula, deren bekanntester Ort St Mawes ist, hin und her. Die kleine Halbinsel zwischen dem River Fal im Westen und der Gerrans Bay im Osten hat ihren Namen nicht etwa vom englischen Wort „rose“, sondern vom cornischen „rosinis“, was so viel wie „Moorinsel“ bedeutet. Man findet eine naturbelassene Landschaft mit einsamen Badeplätzen vor, die es auf Wanderungen zu entdecken gilt. Die südlichste Spitze der Halbinsel, St Anthonys Head, ist durch einen Leuchtturm markiert.
Fährverbindungen: Im Sommer verkehrt die King Harry Ferry Mo-Sa 7.20-21 Uhr, So ab 9 Uhr; im Winter Mo-Sa 8-19 Uhr, So ab 9 Uhr. Gebühr: £ 5 pro Auto, Fußgänger kostenlos! www.kingharryscornwall.co.uk.
St Just in Roseland
Einen Besuch, auch wegen ihrer einmalig schönen Lage, lohnt die kleine Kirche in St Just in Roseland, die hinter Rhododendren versteckt am Ufer eines Flüsschens liegt. Eine malerische Szenerie.
St Mawes
An der Mündung des Fal River gelegen, wird St Mawes häufig mit einem Jachthafen an der Riviera verglichen. Viele subtropische Pflanzen wachsen im milden Klima, der Ort ist durch seine Lage auch von Nordwinden geschützt. Vom Kai aus kann man Bootstouren unternehmen. Das St Mawes Castle wurde unter Heinrich VIII. erbaut und gilt mit seinen halbkreisförmigen Bastionen als Meisterleistung der damaligen Verteidigungstechnik.
Juli und Aug. tgl. außer Sa 10-18 Uhr, April, Juni, Sept. tgl. außer Sa 10-17 Uhr, Okt. tgl. außer Sa 10-16 Uhr, Nov. bis März Fr-Mo 10-16 Uhr. Eintritt £ 4.50, erm. £ 4.10 bzw. £ 2.70 (EH).
Trelissick Gardens
St-Antony-in-Roseland
In den Trelissick Gardens lassen sich Rhododendren, Hortensien, Magnolien und Kamelien in ihrer ganzen Vielfalt bewundern. Stattlich wirken auch die mehr als hundert Jahre alten nordamerikanischen Zypressen. Die heimische Vegetation wird unter anderem durch einen Obstgarten repräsentiert, in dem verschiedene cornische Apfelbäume wachsen. Hinzu kommt ein toller Ausblick bis hinunter zum River Fal. Lohnend ist auch der Woodland Walk, ein Rundwanderweg, der in rund 40 Minuten auch hinunter zu einem Strand führt.
März bis Okt. tgl. 10.30-17.30 Uhr, So erst ab 12 Uhr. Eintritt £ 7.20, erm. £ 3.60, Familienticket £ 18, Parken nochmals £ 4 (NT).
Glendurgan Garden
Das milde cornische Klima eignet sich bekanntlich vorzüglich für subtropische Pflanzen. Die in einem Tal am Helford River gelegene Gartenanlage wurde von dem Reeder Alfred Fox in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt. Das Herrenhaus ist noch immer im Besitz der Familie. Neben exotischen Pflanzen, Rhododendren, Kamelien und Magnolien begeistert Glendurgan vor allem durch einen historischen Irrgarten. Nicht nur Kinder sind von dem Heckenlabyrinth aus Kirschlorbeer fasziniert.
Mitte Febr. bis Okt. Di-So 10.30-17.30 Uhr, im Aug. auch Mo 10.30-17.30 Uhr. Eintritt £ 6.80, erm. £ 3.50, Familienticket £ 17.10 (NT). www.nationaltrust.org.uk/glendurgan-garden.
Trebah Garden
Für viele Besucher ist Trebah der schönste Garten Cornwalls. Kaum mehr vorstellbar, dass der Park jahrzehntelang sich selbst überlassen blieb. Erst als Tony und Eira Hibbert das Anwesen 1981 erwarben, wurde die Schönheit des seit 1987 öffentlich zugänglichen Gartens wiederhergestellt. Das Markenzeichen der subtropischen Gartenanlage sind urzeitliche Baumfarne, Wasserfälle, Wassergärten und ein Karpfenteich. Urzeitliche Baumfarne und Palmen schaffen in dem klimatisch geschützten Tal ein regelrechtes Dschungelambiente. Der Garten endet an einem Sandstrand, auf dem die Besucher baden und picknicken dürfen.
Tgl. 10-18 Uhr. Eintritt £ 8.50, erm. £ 7.50 bzw. £ 2.50, von Nov. bis Febr. £ 3, erm. £ 2.50 bzw. £ 1. www.trebah-garden.co.uk.

Helston

Die alte, verwinkelte Marktstadt, deren Geschichte bis in die Zeiten König Alfreds zurückreicht, war eine der wenigen Münzstädte im Südwesten; auch das in Cornwall abgebaute Zinn wurde hier auf seine Reinheit geprüft.
Die touristische Hauptattraktion der Stadt sind die im Mai stattfindenden Furry Days oder Flora Days. Furry hat übrigens nichts mit Fellen oder Ähnlichem zu tun, sondern leitet sich von dem cornischen Wort „feur“ für „Feier“ ab. Bereits seit Jahrhunderten tanzen die Einwohner Helstons - und nur diese dürfen an dem Tanz teilnehmen - an jedem 8. Mai in festgelegter Reihenfolge durch die Straßen der Stadt. Der Rummel beginnt bereits morgens um sieben Uhr. Zuerst tanzen die Schulkinder, später folgen die Erwachsenen, die sich in einer unendlich langen Schlange in traditionellen Kostümen an den fotografierenden Touristen vorbeidrängen. Ein riesiges Spektakel, bei dem die ganze Stadt auf den Beinen ist. Ansonsten hat Helston eher wenig zu bieten. Wer sich auf The Lizard einquartiert hat oder dorthin will, sollte am besten noch in den örtlichen Geschäften und Supermärkten einkaufen, denn weiter im Süden sieht es in dieser Hinsicht düster aus.
„In Britannien sind bei einem Kap, das man Belerion (Land’s End) nennt, die Einheimischen besonders fremdenfreundlich und durch den häufigen Umgang mit auswärtigen Kaufleuten kultiviert. Sie produzieren Zinn, das sie aus Felsen holen, in die sie Stollen treiben. Sie gießen das Metall in Barren und bringen es auf eine Insel vor der britischen Küste, die man Ictis (Wight) nennt. Bei Ebbe fällt der Bereich zwischen Britannien und der Insel trocken, sodass man große Mengen Zinn auf Fuhrwerken herüberbringen kann. Dorthin kommen dann Kaufleute, kaufen das Zinn und transportieren es nach Gallien.“
Diodor (griechischer Geschichtsschreiber)
Information Tourist Information Centre, 79 Meneage Street, Helston, Cornwall, TR13 8RB, phone16doubleline.gif 01326/565431. www.helston-online.co.uk.
Einwohner 13.000 Einwohner.
Verbindungen Bus - Verschiedene Routen von Western National führen über Helston; 2/2A Falmouth-Penzance, T1 Truro-The Lizard und 13/13 Avon und nach St Ives. Informationen unter phone16doubleline.gif 01209/719988. Die Busse halten in der Coinagehall Street.
Badestrände Auf dem Weg nach Penzance sind an der A 394 zwei schöne Badestrände - Praa Sands und kurz danach Perranuthnoe in der Nähe von Marazion.
Fahrradverleih Family Cycling, 7 Church Street, phone16doubleline.gif 01326/573719. Mountainbike für £ 10 pro Tag. Ideal für Touren zum Lizard Point.
Übernachten/Essen Auf der Fahrt durch Helston sollte man auf jeden Fall in einem der beiden alten Pubs eine kurze Pause einlegen:
Blue Anchor Inn. Das zünftige Pub liegt direkt im Stadtzentrum und stammt aus dem 15. Jahrhundert Da es das einzige Pub weit und breit ist, in dem das Bier selbst gebraut wird, lohnt ein Besuch allein schon, um das Spingo Real Ale zu testen. In einem edwardianischen Gebäude direkt nebenan werden vier einfache Zimmer vermietet. B & B £ 30-32.50. 50 Coinagehall Street, phone16doubleline.gif 01326/562821. www.spingoales.com.
Chycarne Farm Cottages. Etwa vier Kilometer nordwestlich von Helston befindet sich in Sichtweite des Meeres eine Farm, auf der mehrere Cottages vermietet werden. Extras: kleines Fitnessstudio und WLAN. Für eine Woche bezahlt man ab £ 250, abhängig von der Jahreszeit und von der Größe des jeweiligen Cottage (2-8 Personen). Reservierungen bei Mrs. Koss, Balwest, Ashton, Helston, phone16doubleline.gif 01736/762473. www.chycarne-farm-cottages.co.uk.
Lesertipp: The Halzephron Inn. Der acht Kilometer südlich von Helston bei Gunwalloe gelegene Gasthof (von der A 3083 rechts abbiegen) erinnert an einen alten Schmugglertreff mit mehreren Gasträumen und ist ein Lesertipp von Brigitte Schäfer, die das köstliche Essen (Sirlion Steak mit Pommes und Salat für £ 16.95) und den Meerblick von der Terrasse (bis Land’s End) lobte. Es werden auch zwei gemütliche Zimmer mit antiquierten Bädern vermietet. B & B £ 47, im EZ £ 55. phone16doubleline.gif 01326/240406. www.halzephron-inn.co.uk.
Sehenswertes
Helston Folk Museum: Das Heimatmuseum in der Church Street widmet sich vor allem dem 19. und 20. Jahrhundert. Auffälligstes Exponat ist eine Kanone der 1807 an der Küste bei Loe Bar gesunkenen HMS Anson.
Tgl. außer So 10-13, in den Ferien bis 16 Uhr. Eintritt £ 2.
Godolphin House: Das schmucke Herrenhaus - rund acht Kilometer nordwestlich von Helston - stammt aus dem späten 15. Jahrhundert und ist von einem großzügigen Garten samt Stallungen umgeben. Die Besichtigung ist aber eher unspektakulär.
Mitte Febr. bis Okt. tgl. 10-17 Uhr, das Haus ist freitags geschlossen. Eintritt £ 7.60, £ 3.80. Nur Garten: £ 5, erm. £ 2.50 (NT). www.nationaltrust.org.uk/godolphin.
Flambards Village Theme Park: Flugzeugfans kommen in der Nähe von Helston auf ihre Kosten. Das Gelände liegt an der A 3083 in der Nähe des Culdrose Militärflughafens. Viele ältere und neuere Flugzeuge können hier besichtigt werden, aber auch das Cockpit einer Concorde. Es gibt zudem ein Victorian Village in Originalgröße und „Britain in the Blitz“, den Nachbau einer englischen Straße zur Zeit der deutschen Bombenangriffe. Weiterhin gibt es hier viele Vergnügungen, vor allem für Kinder (Wasserrutschen, Karussells, Boote usw.).
April bis Okt. tgl. 10-17 Uhr, in der Hochsaison bis 18 Uhr. Eintritt £ 17.50, erm. £ 12.50. www.flambards.co.uk.

Lizard Peninsula

Die Lizard-Halbinsel mit ihren zahlreichen Stränden, kleinen Dörfern und schroffen Klippen wird von Liebhabern als schönster Teil Cornwalls gehandelt. Einen Abstecher - egal ob zu Fuß, per Rad oder mit dem Auto - darf man sich nicht entgehen lassen.
Die raue Landschaft der Lizard-Halbinsel - der Name Lizard hat nichts mit Eidechsen zu tun, sondern soll sich von dem cornischen lys ardh (hoher Punkt) ableiten - ist im Gegensatz zu Land’s End vom Tourismus weitgehend verschont geblieben. Bei einer kurzen Wanderung über die Klippen stößt man auf goldgelbe Strände mit türkisblauem Wasser, wie beispielsweise in der Kynance Cove. Der National Trust, dem der größte Teil der Küste gehört, kümmert sich vorbildlich um ihren Erhalt. Einzig in der Heidelandschaft der Goonhilly Downs wird das Naturerlebnis durch riesige Parabolantennen einer Satellitenstation (Goonhilly Satellite Earth Station, siehe unten) gestört.
Verbindungen Die Lizard-Halbinsel ist nicht einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden. Mit dem Pkw oder mit einem Fahrrad lassen sich die entlegensten Ecken erreichen. Wer dennoch auf den Bus angewiesen ist, kann vom „Verkehrsknotenpunkt“ Helston mit dem Bus 2 (von Falmouth nach Penzance) nach Porthleven fahren. Bus T1 (von Truro) fährt durch Helston und Mullion zum Ort The Lizard. Ferner verbinden die Busse T2/3 7-mal tgl. (Mo-Fr) Helston mit St Keverne und Coverack.
Porthleven
Mullion Cove
Südlich von Porthleven, einem mittelgroßen Fischerdorf, erstreckt sich über fünf Kilometer hinweg ein niemals überlaufener Sand- und Kieselstrand. Unmittelbar dahinter befindet sich der Loe Pool, Cornwalls größter Süßwassersee.
Mullion
Das rund zehn Kilometer von Helston entfernte Mullion ist das größte Dorf auf der Lizard-Halbinsel. Eine Meile entfernt befindet sich an der Mullion Cove ein winziger Hafen mit Schmugglertradition. Surfer bevorzugen die benachbarten Strände Polurrian und Poldhu.
Übernachten Mullion Cove Hotel. Hoch über dem kleinen Hafen eignet sich dieses in einem stattlichen viktorianischen Haus untergebrachte Hotel für einen angenehmen, wenngleich nicht unbedingt günstigen Aufenthalt. Relaxen kann man am zugehörigen Swimmingpool (solarbeheizt). Gutes Restaurant, Möglichkeit zur Halbpension für £ 25 Aufschlag. B & B je nach Saison und Ausstattung pro Person zwischen £ 60 und £ 120. phone16doubleline.gif 01362/240328. www.mullion-cove.com.
Kynance Cove
Inmitten einer beeindruckend schönen Landschaft an der Westküste liegt die Bucht Kynance Cove, allerdings ist sie nur über eine Privatstraße zu erreichen. Bei Ebbe kann man hinüber zum Asparagus Island laufen. Die See hat unzählige Höhlen in die hohen Klippen gewaschen, von der jede einen Namen trägt: The Kitchen, The Drawing Room oder The Devil’s Mouth. Überragend ist der Blick entlang der steilen Felsküste. Unterhalb befindet sich ein schöner Sandstrand, den man über einen kleinen Pfad erreichen kann. Ein kleines Café mit großem Garten lädt zum Verweilen ein. Bei Wind und Regen ist es hier besonders aufregend, weil man dann meist alleine ist und sich buchstäblich gegen die starke Brise stemmen muss. Ein weiterer schöner Strand ist der Pentreath Beach, auf halbem Wege zwischen Kynance Cove und Lizard Point.
Lizard Point
Einer der schönste Strände Englands: Kynance Cove
Lizard Point ist der südlichste Punkt Großbritanniens. Der Ort besteht aus ein paar Bauernhöfen, einem Restaurant, Cafés und Souvenirbuden sowie einem großen, ausnahmsweise gebührenfreien Parkplatz. Zum Lizard Point sind es nur wenige Fußminuten, etwas weiter östlich steht ein Leuchtturm aus dem Jahre 1752. Er besitzt eines der stärksten Leuchtfeuer der Welt, welches alle drei Sekunden über den Ärmelkanal blinkt.
Übernachten/Essen Housel Bay Hotel. Das 21-Zimmer-Hotel rühmt sich zurecht, das südlichste Englands zu sein. Doch weniger dieser Umstand, als die tolle Lage über den Klippen unweit des Lizard Point machen das Hotel zu einem lohnenden Aufenthaltsort an Englands Südspitze. Weitere Pluspunkte: schöne Zimmer und gutes Restaurant. B & B je nach Zimmer (diejenigen mit Meerblick sind teurer) und Reisezeit £ 95-150 für zwei Personen. Halbpension £ 22.95 pro Person. Günstigere Arrangements bei längeren Aufenthalten. phone16doubleline.gif 01326/290417. www.houselbay.com.
Lesertipp: Caerthillian. Susan Griffiths empfiehlt dieses von einem „Aussteiger“ aus dem Londoner East End geführte B & B (£ 30 pro Person) und lobte auch das gute Frühstück. phone16doubleline.gif 01326/290019. www.thecaerthillian.co.uk.
Mein Tipp: Kynance Cafe. Direkt an der traumhaften Kynance Cove werden nicht nur Wanderer und Badegäste mit leckeren einfachen Gerichten, Salaten und Kuchen verwöhnt. Herrliche Sonnenterrasse! phone16doubleline.gif 01326/290436. www.kynancecovecafe.co.uk.
Jugendherberge Youth Hostel. Im Frühjahr 2003 eröffnete am Lizard Point eine Jugendherberge in einer einstigen viktorianischen Villa. Leserin Marianne Pfaff schwärmte von dem wunderschönen Ausblick und lobte die Herberge in den höchsten Tönen. Von Nov. bis März geschlossen. Kein Frühstück. Betten ab £ 21.50, Zimmer ab £ 52. phone16doubleline.gif 0845/3719550. www.yha.org.uk/hostel/lizard-point.
Wandern auf dem Cornwall Coast Path
Wer gut zu Fuß ist, kann The Lizard auf Schusters Rappen umrunden. Der etwa 55 Kilometer lange Küstenpfad führt von Falmouth bis Porthleven. Die schönste Strecke mit zahlreichen Buchten ist der Weg von Church Cove über den Lizard Point zur Kynance Cove.
Wer die gesamte Strecke erwandern möchte, kann sich neben einer guten Karte auch Infos der South West Coast Path Association mit Fahrplänen und Gezeitentabelle besorgen: www.swcp.org.uk.
Cadgwith
Außerhalb der Saison zeigt sich der Ort als verschlafenes Nest mit einer Handvoll reetgedeckter Häuser und einem Miniaturhafen, der von schroffen Felsen eingerahmt ist. Die Boote stehen fast schon auf der engen Straße, die durch den hübschen Fischerort führt.
Essen & Trinken Cadgwith Cove Inn. Zünftiger, 300 Jahre alter Gasthof mitten im Fischerort. Gute Fischküche! Am späten Freitagabend stimmen die Cadgwith Singers Shantys an. Es werden auch sieben Gästezimmer vermietet, B & B je nach Ausstattung ab £ 37. phone16doubleline.gif 01326/290513. www.cadgwithcoveinn.com.
Coverack
Hier geht es schon etwas touristischer zu, obwohl der Ort selbst viel Charakter bewahrt hat. Ein paar Häuser verteilen sich über die breite, felsige Bucht, deren Strand bei Flut nahezu verschwindet. Ein paar Cafés und Restaurants verpflegen die Ausflügler.
Übernachten/Essen The Bay Hotel. Nur von einer Straße vom Strand getrennt, begeistert dieses stilvolle Hotel mit seiner familiären Atmosphäre und seinem guten Restaurant. Halbpension je nach Saison und Zimmerausstattung £ 73-120 pro Person im DZ. phone16doubleline.gif 01326/280464. www.thebayhotel.co.uk.
Parc Behan. Die Jugendherberge liegt wunderschön oberhalb des kleinen Ortes Coverack und bietet einen großartigen Blick auf die Küste. Betten ab £ 19, Zimmer ab £ 36. Im Winter geschlossen. School Hill,
Coverack
, phone16doubleline.gif 0845/3719014. www.yha.org.uk/hostel/coverack.
Lesertipp: Paris Hotel. Dieses direkt am Meer und von drei Seiten vom Wasser umgebene Hotel-Restaurant (seit 2012 mit neuen Betreibern) wurde von Anette Schäfer empfohlen, die den herrlichen Sunday Roast sowie das reichhaltige, leckere Dessertbuffet lobte. Renovierte Zimmer, B & B £ 42.50 pro Person im DZ. The Cove, phone16doubleline.gif 01326/280258. www.pariscoverack.com.
Von St Keverne nach Helford
Von St Keverne fährt man über die beiden kleinen Orte Porthoustock und Porthallow nach Helford, das durch die Romane von Daphne du Maurier bekannt geworden ist. Die Miniaturstraßen zwischen den reetgedeckten Häusern und einigen Palmen erfordern fahrerische Höchstleistungen. Eine Fähre hinüber nach Helford legt am alten Ferry Boat Inn ab (im Sommer). Von hier aus können Bootsfahrten auf dem Helford River unternommen werden. Im Garten des strohgedeckten Shipwright’s Arms sollte man eine Pause einlegen. Recht interessant ist die Austernfarm in Porthnavas.
National Seal Sanctuary
Ganz am westlichen Zipfel des Helford Rivers bei der Ortschaft Gweek befindet sich seit 1975 das National Seal Sanctuary, das sich der Pflege von kranken und verletzten Seehunden verschrieben hat. Sobald sich die Tiere erholt haben, werden sie wieder „ausgewildert“, nur diejenigen, die im Meer keine Überlebenschancen mehr hätten, leben dauerhaft in einem der zahlreichen Pools. Neben verschiedenen Seehunden sind im National Seal Sanctuary auch Seelöwen und Otter zu bewundern. Der Höhepunkt eines Besuchs ist natürlich die mehrmals täglich stattfindende Fütterung.
Tgl. 10-17 Uhr. Eintritt £ 14.50, erm. £ 12.50. www.sealsanctuary.co.uk.

Penzance

Penzance liegt geschützt an der Mount’s Bay. Große Temperaturschwankungen gibt es hier nicht, und der Golfstrom lässt sogar im Winter Blumen blühen, die in anderen Landesteilen erst im Mai oder Juni zu sehen sind. In den städtischen Morrab Gardens wachsen subtropische Pflanzen in einer solchen Fülle, wie man sie sich für England kaum vorstellen kann.
Penzance - Pensáns ausgesprochen - ist die größte Stadt an der cornischen Riviera. Wichtig ist die Stadt als Ausgangspunkt für die gesamte Penwith-Halbinsel und für einen Ausflug zu den Isles of Scilly. Zudem bietet Penzance die besten Einkaufsmöglichkeiten im westlichen Cornwall. Wer in der Hochsaison durch Cornwall reist, wird in Penzance mit großer Wahrscheinlichkeit noch eine Unterkunft finden. Im Gegensatz dazu sind die kleinen Orte und Fischerdörfer zu dieser Zeit fast alle überlaufen. Die lang gestreckte Strandpromenade bietet sich an für einen Spaziergang bis hinüber ins benachbarte Newlyn.
Geschichte
Baden im Art-déco-Stil: Jubilee Pool
Die Geschichte der Stadt reicht zurück bis ins 11. Jahrhundert, als hier eine kleine Siedlung entstand, die 1332 das Marktrecht erhielt. Im Zuge der spanisch-englischen Auseinandersetzungen wurde Penzance 1595 geplündert. Doch der Aufstieg blieb ungebrochen: 1614 wurde Penzance zur Stadt erklärt. Piraten aus Frankreich, Algerien und sogar aus der Türkei griffen noch bis Mitte des 18. Jahrhunderts an, da der Zinnausfuhrhafen eine reiche Beute versprach. Als im Jahre 1859 die Eisenbahn Penzance erreichte, stieg die Zahl der Besucher stetig an. Wie viele andere südenglische Städte wurde auch Penzance im Zweiten Weltkrieg von deutschen Bombergeschwadern angegriffen und heftig in Mitleidenschaft gezogen.
Basis-Infos
Information Tourist Information Centre, Station Approach, Penzance, Cornwall TR18 2NF, phone16doubleline.gif 01736/362207. www.purelypenzance.co.uk.
Einwohner 20.000 Einwohner.
Verbindungen Bus - Fernbusse der Western National fahren in alle Richtungen ab Albert Pier, Wharf Road (Infos unter phone16doubleline.gif 01209/719988); National Express nach London über Heathrow (phone16doubleline.gif 08705/808080, www.nationalexpress.com). Bus 2 und 2A nach Falmouth (40 km). Nahverkehrsbusse fahren regelmäßig über die Penwith-Halbinsel: Bus 1 nach Land’s End (16 km), Bus 2 nach Helston (21 km), Bus 8 nach Hayle (12 km), Bus 6B nach Mousehole (5 km), Bus 16, 17, 17A nach St Ives (16 km), Bus 2, 2A zum St Michael’s Mount (5 km). Zug - Penzance ist die Endstation der Eisenbahnlinie von London. Bahnhof in der Wharf Road; regelmäßig fahren Züge über Truro und Plymouth sowie nach London Paddington (10 Verbindungen tgl.). Wer nach St Ives reisen will, muss in St Erth umsteigen. Nach Falmouth wechselt man den Zug in Truro, nach Newquay in Par. Schiff - Tgl. Verbindungen zu den Isles of Scilly. www.nationalrail.co.uk.
Fahrradverleih Cycle Centre, Mountainbikes und mehr findet man hier in der New
Street, phone16doubleline.gif 01736/351671. www.cornwallcyclecentre.co.uk.
Kino The Savoy, Causewayhead, phone16doubleline.gif 01736/363330. www.merlincinema.co.uk.
Post 113 Market Jew Street (Kreuzung Jennings Street).
Schwimmen Jubilee Pool, Seewasserschwimmbad (gechlort) im Art-déco-Stil aus dem Jahre 1935, 200 Meter westlich des Hafens. Schön auch zum Sonnenbaden. Mitte Mai bis Anfang Sept. tgl. 10.30-18 Uhr. Eintritt £ 4.40, erm. £ 3.30. www.jubileepool.co.uk.
Übernachten
Mein Tipp: Abbey Hotel 8 Kleines stilvolles Hotel in einem himmelblau gestrichenen georgianischen Haus aus dem 17. Jahrhundert, das dem einstigen Supermodel Jean Shrimpton und ihrem Ehemann gehörte, inzwischen aber von deren Sohn Thad geführt wird. Die Zimmer sind mit Geschmack und viel Liebe fürs Detail im englischen Landhausstil eingerichtet. Schöner Garten. Im zugehörigen Restaurant Slipway 8 werden Street Food ab £ 3.50 pro Gericht, Hauptgerichte ab £ 16 serviert. So und Mo nur abends. B & B ab £ 65 pro Person in der Nebensaison, EZ ab £ 90, unter der Woche kann man 3 Nächte zum Preis von 2 verbringen. WLAN. Abbey Street, phone16doubleline.gif 01736/366906. www.theabbeyonline.co.uk.
Mein Tipp: Artist Residence 11 Ein kleines Kunsthotel mit insgesamt elf individuellen Boutique-Zimmern, die meist von regionalen Künstlern gestaltet wurden. Zentral in einem georgianischen Haus aus dem 17. Jahrhundert gelegen. Tolles Frühstück! Kostenloses WLAN. B & B je nach Zimmer £ 30-75 im DZ. 2 Chapel Street, phone16doubleline.gif 01736/365664. www.arthotelcornwall.co.uk.
Hotel Penzance 1 Wunderschönes Hotel mit mediterranem Garten oberhalb der Stadt. Stilvolle Zimmer mit Charme und Flair sowie ein ansprechendes Restaurant. B & B im DZ je nach Ausstattung £ 60-90, im EZ £ 82-85. Britons Hill, phone16doubleline.gif 01736/363117. www.hotelpenzance.com.
Union Hotel 6 Eher zünftige Unterkunft mit einem rustikalen Pub. 1805 wurden hier Nelsons Tod und der Sieg von Trafalgar zum ersten Mal öffentlich verkündet. WLAN. Die Zimmer (B & B ab £ 55 im EZ, ab £ 36.50 im DZ) nach hinten blicken teilweise zum St Michael’s Mount. Chapel Street, phone16doubleline.gif 01736/362319. www.unionhotel.co.uk.
Summer House 14 Das kleine Hotel unweit des Meeres verspricht mediterranen Lebensstil in einem Regency-Ambiente. Schöne Terrasse. Das ausgezeichnete Restaurant ist bekannt für seine leichte Küche. Die Zimmer mit den schönen Bädern sind in Pastelltönen gehalten. Nur von April bis Okt. geöffnet. Preise pro Zimmer je nach Saison £ 95-175 (jeweils B & B). Cornwall Terrace, phone16doubleline.gif 01736/363744. www.summerhouse-cornwall.com.
Blue Dolphin Penzance Backpackers 12 Die Alternative zur Jugendherberge, zentrale Lage, nette Lounge, Gemeinschaftsküche. Kostenloses WLAN. Übernachtung im Schlafsaal £ 16, DZ ab £ 18 pro Person. Alexandra Road, phone16doubleline.gif 01736/363836. www.pzbackpack.com.
Jugendherberge Castle Horneck 3 Die hübsch gelegene Jugendherberge liegt an der Alverton Road, ca. eineinhalb Kilometer in Richtung Land’s End, dann nach dem strohgedeckten Haus rechts weg. Mit dem Auto ist die Anfahrt über die A 30 zu empfehlen. Freundliche Herbergseltern. Betten ab £ 16, Zimmer ab £ 46. Ganzjährig geöffnet, außer Weihnachten und Januar. Nebenan auf der Wiese kann man für den halben Erwachsenenpreis zelten. Alverton, phone16doubleline.gif 0845/3719653. www.yha.org.uk/hostel/penzance.

Camping
Das Tourist Office führt eine Liste mit den Campingplätzen der Umgebung.
Bone Valley Park. Kleiner, aber gut ausgestatteter Campingplatz mit schönen Parzellen im Norden von Penzance. WLAN. Für einen Stellplatz und zwei Personen bezahlt man ab £ 12. Ganzjährig geöffnet. Heamoor, phone16doubleline.gif 01736/360313. www.bonevalleyholidaypark.co.uk.
Essen & Trinken
Harris’s 4 Eine alteingesessene Adresse für Gourmetliebhaber, die einen perfekt gegrillten Seeteufel (monk fish) mit exotic mushroom für £ 19.50 zu würdigen wissen. In einer kleinen Seitenstraße mitten im Zentrum. Sonntag und Montag Ruhetag. New Street, phone16doubleline.gif 01736/364408.
Übernachten
1Hotel Penzance
2JH Castle Horneck
4Union Hotel
7Abbey Hotel
10Penzance Arts Club
12Blue Dolphin Penzance Backpackers
14Summer House
Essen & Trinken
3Harris's
5Backen and Steak House
6Turk's Head
8Admiral Benbow
9Chapels
11The Dolphin Tavern
13Idulgence
Mackerel Sky Café Bar 5 Nettes kleines Café mit wenigen Tischen. Ansprechendes Interieur. Der Mackerel Sky beef burger kostet £ 8. phone16doubleline.gif 01736/448982. www.mackerelskycafebar.co.uk.
The Assey House 10 Ansprechende Mischung zwischen Restaurant und Café mit großem Tresen. Ansprechende Küche (Hauptgerichte £ 10-15). WLAN. 12 Chapel Street, phone16doubleline.gif 01736/369729. www.assayhouse.com.
Admiral Benbow 9 Ein Haus aus dem 16. Jahrhundert Die Räume, die auf zwei Etagen verteilt sind, haben Seefahrtsgerät und Wrackteile an den Wänden. In gemütlicher Pub-Atmosphäre wird eine ordentliche Auswahl an Bar Meals angeboten (£ 9-12), abends ab £ 12. 46 Chapel Street, phone16doubleline.gif 01736/363448.
Turks Head 7 Das älteste Pub in Penzance mit einem Schmugglertunnel direkt zum Hafen. Das Pub ist bekannt für sein ausgezeichnetes Essen, teilweise mit ungewöhnlichen Kreationen, Hauptgerichte ca. £ 10. Garten. 19 Chapel Street, phone16doubleline.gif 01736/363093. www.turksheadpenzance.co.uk.

Mein Tipp: Idulgence 13 Nettes Café direkt am Jubilee Pool, schöne sonnige
Terrasse, serviert liebevoll zubereitete kleine Gerichte und Snacks. Tgl. ab 10 Uhr geöffnet. Wharf Road, phone16doubleline.gif 0777/9998590. www.poolside-indulgence.co.uk.
Ökotipp: Archie Browns Café 2 Direkt über einem tollen Ökosupermarkt mit Imbiss gibt es auch ein kleines Café, das eine frische vegetarische wie auch vegane Küche anbietet. Mo-Sa 9-17 Uhr. Bread Street, phone16doubleline.gif 01736/362828. www.archiebrowns.co.uk.
Sehenswertes
Trinity House National Lighthouse Centre: Das einstige Seefahrtsmuseum wurde in ein Informationszentrum zum Thema Küstensicherung umgewandelt. Ausgestellt ist auch die Wohnung eines Leuchtturmwärters.
19 Chapel Street. Ostern bis Okt. tgl. 10.30-16.30 Uhr. Eintritt £ 3, erm. £ 2 oder £ 1. www.trinityhouse.co.uk.
Skurril: Egyptian House
Egyptian House: Das Egyptian House (erbaut 1830) in der Chapel Street mit seinen trapezförmigen Fenstern ist eines der eigenartigsten Gebäude in Cornwall. Der Architekt John Foulston zollte der Ägyptenbegeisterung seiner Zeit Tribut und entwarf die dreistöckige Fassade nach dem Vorbild der Egyptian Hall auf dem Piccadilly.
Penlee House Gallery and Museum: Das in einer viktorianischen Villa untergebrachte Museum besitzt eine umfangreiche Kollektion von Gemälden der 1884 von Stanhope Forbes gegründeten Newlyn School, zumeist impressionistische Küstenszenen.
Morrab Road. Tgl. außer So 10.30-16.30 Uhr, von Ostern bis Sept. tgl. außer So 10-17 Uhr. Eintritt £ 4, erm. £ 3, Sa freier Eintritt! www.penleehouse.org.uk.
Umgebung
St Michael’s Mount
St Michael’s Mount ist das englische Pendant zum Mont St Michel in der Normandie. Die Ähnlichkeit ist nicht zufällig: Edward the Confessor übergab um 1050 eine auf dem Granitfelsen stehende Kapelle den Benediktinermönchen vom Mont-Saint-Michel, woraufhin diese nach dem normannischen Vorbild eine zweite Abtei gründeten. Das trutzige Kloster war auch von militärischer Bedeutung: So ließ Heinrich V. den Bau im Hundertjährigen Krieg befestigen. Als Heinrich VIII. landesweit die Klöster aufgelöst hatte, stand dem Ausbau der Insel zu einem Fort nichts mehr entgegen. Nach dem englischen Bürgerkrieg ging die Burg in den Besitz der Familie St Aubyn über. Die Familie - Marmorbüsten und Portraits von den Angehörigen sind in mehreren Räumen zu bewundern - ließ das Kloster zum Wohnsitz umbauen, sodass von der ursprünglichen Ausstattung nur noch wenig erhalten geblieben ist. Sehenswert ist übrigens auch der im 18. Jahrhundert angelegte Felsengarten, der das gesamte Schloss umgibt.
Märchenhafte Kulisse: St Michael’s Mount
Noch ein Hinweis: Zu Fuß zu erreichen ist die Insel nur bei Ebbe über einen gepflasterten Damm (15 Minuten). Bei Flut fahren Boote (£ 2) ab Marazion.
Castle April bis Okt. tgl. außer Sa 10.30-17.30 Uhr, im April und Okt. nur bis 17 Uhr, der Garten ist von Mai bis Juni Mo-Fr 10.30-17.30 Uhr sowie von Juli bis Okt. Do und Fr 10.30-17.30 Uhr geöffnet. Eintritt £ 7.60, erm. £ 3.80, Garten £ 4, erm. £ 2 (NT). www.stmichaelsmount.co.uk.
Übernachten Ökotipp: Ennys. Ein wunderschönes B & B, befindet sich unweit der Ortschaft St Hilary, wenige Kilometer im Hinterland. Alle Zimmer in dem alten Gehöft aus dem 17. Jahrhundert sind individuell eingerichtet. Wer will, kann im großen Garten entspannen, Tennis spielen oder im beheizten Swimmingpool seine Bahnen ziehen. Achtung: Gäste müssen mindestens 14 Jahre alt sein. B & B £ 52.50-82.50 pro Person. Wenn möglich wird beim Frühstück auf Bioprodukte zurückgegriffen. Es werden auch drei Apartments vermietet. Anfahrt: Auf der B 3280 zwei Kilometer hinter St Hilary links abbiegen. Trewhella Lane, phone16doubleline.gif 01736/740262. www.ennys.co.uk.
Lesertipp: Glenleigh. „Das Hotel ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Das Frühstück super. Das Haus professionell und freundlich geführt, alles ist very british“, lobte Herbert Junk diese Unterkunft in Marazion. Zudem haben zwei Zimmer einen schönen Ausblick auf St Michael’s Mount. WLAN. B & B ab £ 35 pro Person. phone16doubleline.gif 01736/710308. www.glenleigh-marazion.co.uk.
Newlyn
Newlyn, der westliche Nachbarort von Penzance, ist der bedeutendste Fischereihafen Cornwalls. Tag für Tag löschen mehr als 100 Tiefseetrawler ihren nächtlichen Fang. Und so verwundert es auch nicht, dass die hiesige Fischfabrik die einzige in England ist, in der noch Pilchards (Riesensardinen) verarbeitet werden. Kunstkenner erinnern sich gerne daran, dass sich in Newlyn gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Künstlerkolonie gebildet hatte, zu der Stanhope Forbes, Walter Langley, Norman Garstin und Elisabeth Armstrong gehörten.
Mousehole
Wer von Newlyn aus der Küste folgt, kommt unweigerlich nach Mousehole: Eine einzige Straße führt in den Ort hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Mousehole - ausgesprochen nicht etwa wie „Mauseloch“, sondern Mowzle - ist ein verträumtes Nest mit kleinem Hafenbecken und viel Atmosphäre. Der Geruch von Tang und Algen liegt in der Luft. In Mousehole starb 1777 übrigens Dorothy Pentreath, diejenige Frau, von der behauptet wird, sie sei die letzte Person gewesen, die Cornisch gesprochen hat.
Übernachten Old Coastguard Hotel. Angenehmes 20-Zimmer-Hotel in einer ehemaligen Station der Küstenwache am östlichen Ortseingang. Alle Zimmer bis auf eines haben Meerblick und sind in einem zeitlos-modernen Stil eingerichtet, Zimmer 5 hat sogar ein Bad mit Meerblick. Zum Hotel gehört auch ein wunderschöner exotischer Garten. Das zugehörige Restaurant gilt als eines der besten an der cornischen Südküste und wurde 2013 zum Dining Pub of the Year gekürt. Spezialisiert ist man auf die fantasievolle Zubereitung von frischem Fisch und Meeresfrüchten aus Newlyn (Hauptgerichte um £ 15). B & B je nach Saison und Zimmer £ 110-195 für das DZ, im EZ ab £ 105. phone16doubleline.gif 01736/731222. www.oldcoastguardhotel.co.uk.
The Cornish Range. Dieses auf Seafood spezialisierte Restaurant (Hake filet with corizo für £ 15.95, 2-Gang-Menü vor 19 Uhr £ 16.95) begeistert durch seine kreative Küche und seine wohltuend gediegene Atmosphäre. Gekocht wird nur mit regionalen Zutaten. Es werden auch drei modern eingerichtete Zimmer vermietet. B & B ab £ 50. 6 Chapel, phone16doubleline.gif 01736/731488. www.cornishrange.co.uk.
Lamorna
Ebbe im Hafen von Mousehole
Lamorna liegt in einer Bucht, die stark an einen Steinbruch erinnert. Riesige Felsen machen sich überall breit und lassen die Häuser wie Spielzeug aussehen. In dem hiesigen Pub „Lamorna Inn“ kann man sich in uriger Atmosphäre ein Glas Bier gönnen.
Wanderung zum Tater-Du Lighthouse
Ein hübscher Spaziergang führt ca. zweieinhalb Kilometer durch eine beeindruckende Klippenlandschaft zum Leuchtturm Tater-Du. Oben an der Straße, am Ausgang des Tales auf der rechten Seite, stehen Relikte aus der geheimnisvollen keltischen Vergangenheit: Die zwei etwa vier Meter hohen Steine heißen The Pipers, 19 weitere Steine sind in einem Kreis angeordnet, nicht weit entfernt auf der linken Seite, und werden als The Merry Maidens bezeichnet. Die Legende erzählt, dass es sich dabei um junge Mädchen handelt, die das Sonntagstanzverbot missachtet hatten und deshalb in Stein verwandelt wurden.
Porthcurno
Minack Theatre: Aussichtsreich
Porthcurno besitzt zwei große Attraktionen: herrliche gelbe Sandstrände mit türkisfarbenem Wasser sowie ein einzigartiges Freilichttheater. Von dem gebührenpflichtigen Großparkplatz spaziert man in wenigen Minuten an den phantastischen „Hausstrand“ von Porthcurno. Ein weiterer, etwas weniger überlaufener Strand befindet sich einen knappen Kilometer weiter westlich. Herrliche Karibikstimmung, nur die Palmen am Meer fehlen, und das Wasser ist um zehn Grad zu kalt.
Sehenswertes
Minack Theatre: Das Minack Theatre liegt versteckt zwischen steilen Granitklippen hoch über dem Meer. Die Theater-Enthusiastin Rowena Cade mauerte eigenhändig fast fünfzig Jahre lang Bühne und Sitzreihen in die Klippen. So entstand das Minack Theatre nach dem Vorbild eines griechischen Amphitheaters. Zur Eröffnung wurde 1932 sinnigerweise Shakespeares „Der Sturm“ gespielt. Seither finden hier in den Sommermonaten regelmäßig Aufführungen statt (Regenschutz, Decke und Sitzkissen nicht vergessen!). Das Donnern der Brandung und die melancholische Verfärbung des Abendhimmels spielen dann mit, als wäre es hundertmal geprobt.
Die Spielzeit dauert 17 Wochen, von Mai bis Sept. Einer der 750 Plätze kostet für Erwachsene £ 8 oder £ 9 und für Kinder unter 16 Jahren £ 5 oder £ 4; Parkplätze für Pkws sind vorhanden. Aufführungen finden Mo-Fr um 20 Uhr sowie Mi und Fr um 14 Uhr statt. Spielpläne hält das Tourist Office in Penzance bereit. Eintrittskarten können unter phone16doubleline.gif 01736/810181 (nur während der Spielzeit) vorbestellt (Kreditkarte erforderlich) oder 90 Minuten vor einer Aufführung erstanden werden. Buchungen im Internet sind ebenfalls möglich: www.minack.com.
Das Exhibition Centre ist von April bis Sept. tgl. 9.30-17.30 Uhr, im Winter tgl. 10-16 Uhr geöffnet. Eintritt £ 4, erm. £ 2.50 oder £ 2.
Anfahrt: Auch mit den Western National Bussen Nr. 1, 1A und 1C ab Penzance bis Porthcurno möglich. Von dort etwa 20 Minuten Fußmarsch. Wenn es abends kühler wird, sollte man sich eine Decke, ein Sitzkissen und für alle Fälle einen Regenschirm mitbringen.
Porthcurno Telegraph Museum: In didaktisch ansprechender Form informiert das Telegraphiemuseum über die Bedeutung und die Möglichkeiten der Kommunikation in Kriegszeiten - angefangen von der Unterwasserverkabelung bis zu zahlreichen historischen Geräten, die vom Geheimdienst im Zweiten Weltkrieg genutzt wurden.
April-Okt. tgl. außer Sa 10-17 Uhr. Eintritt £ 7.50, erm. £ 4.20. www.porthcurno.org.uk.
Wanderung von Land’s End nach Lamorna
Eine Alternative für Leute mit mehr Zeit und vernünftigen Schuhen ist der Coastal Path zwischen Land’s End und Lamorna Cove. Dabei handelt es sich um einen 12-Meilen-Fußmarsch (rund 20 Kilometer) an einem der schönsten Küstenabschnitte Cornwalls. Manchmal hat man auf den Klippen das Meer beinahe 30 Meter direkt unter sich. Der Schwierigkeitsgrad ist mäßig, sodass einem Familienwandertag nichts entgegensteht.
Besonders im ersten Abschnitt zwischen Land’s End und Porthgwarra gibt es mehrere stille kleine Buchten. Porthgwarra selbst ist ein winziges Fischerdorf, von der Küste durch Klippen getrennt, durch die zwei Tunnel getrieben wurden. Der vielleicht schönste Strand überhaupt kommt dann in Porthcurno. Naturliebhaber entdecken auf einer solchen Wanderung ungewöhnliche Pflanzen und seltene Vögel, beispielsweise Papageientaucher oder Eissturmvögel.
Land’s End
Der westlichste Zipfel der Britischen Insel präsentiert sich als Touristennepp im großen Stil. Auch dem bestgelaunten Englandfan friert das Lächeln im Gesicht ein. Land’s End besteht aus einem Vergnügungspark und dem dazugehörigen Parkplatz. The Land’s End Experience heißt der 1987 eingerichtete Vergnügungspark mit einer wenig überzeugenden Multimedia-Show. Will man das sich in Privatbesitz befindende Gelände betreten, wird der Geldbeutel nicht unerheblich strapaziert (Parken kostet £ 3). Ganze Busladungen von Touristen strömen hierher. Gute Wetterbedingungen vorausgesetzt, kann man die Isles of Scilly am Horizont ausmachen. Schön und gut - doch genau genommen bietet das Ende des Landes nichts, was andere Stellen Cornwalls nicht auch haben: eine schöne Klippenlandschaft mit Wanderwegen, eine Aussicht, die nicht weiter reicht als anderswo, Möwen, die nach Brotresten suchen, klickende Kameras, bellende Hunde, Omas, Opas, Tante Gerda und die Klasse 5 b der Comprehensive School in Danby. Daher ein Tipp: Wer dem Trubel und den vielen Bussen entgehen will, sollte in Sennen Cove oder Sennen Harbour parken, um von dort auf dem Coast Path in südlicher Richtung in einer halben Stunde nach Land’s End zu gelangen (www.landsend-landmark.co.uk).
Von Land’s End nach St Ives
Von Land’s End führt der Coast Path zur Whitesand Bay, einer Bucht mit einem etwa eineinhalb Kilometer langen Strand. Wem das Schwimmen zu langweilig ist, der kann sich an der südlichen Bucht in Sennen Cove ein Surfbrett zum Wellenreiten mieten. Ein weiterer schöner Strand befindet sich vier Kilometer weiter nördlich am felsigen Cape Cornwall.
St-Just-in-Penwith
In der Gegend rund um St Just ist bereits 1800 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung der Abbau von Zinn und Kupfer nachgewiesen. Überall, wo unbebauter Boden war, wurde nach Zinn gesucht, im Römischen Reich genauso wie im Mittelalter. Ein regelrechter Zinnrausch wurde im 19. Jahrhundert durch die Industrialisierung ausgelöst. Zahllose Schmelzen und Zinndörfer entstanden infolge der großen Nachfrage. Cornwalls Minen, in denen mehr als 50.000 Menschen arbeiteten, deckten zwei Drittel des Weltbedarfs. Doch der Boom fand ein jähes Ende, als in Afrika große Kupfervorkommen entdeckt wurden und in Malaysia Zinn zu konkurrenzlos günstigen Preisen gefördert werden konnte. Einige verlassene Bergwerke mit eingefallenen Gebäuden und Schornsteinen zeugen von dieser Epoche. St Just war Zentrum der hiesigen Zinn- und Kupfergewinnung. Die Bergarbeiter wohnten in grauen Reihenhäusern, die noch heute das Stadtbild prägen. Angeblich ist St Just im Verhältnis zur Einwohnerzahl der kneipenreichste Ort Großbritanniens: Fast jedes vierte Haus ist ein Gasthaus. Mitten im Ort, gleich beim Marktplatz, gibt es noch ein grünes Amphitheater zu bewundern (Plain-an-Gwary).
Information Library, Market Street. www.stjust.org bzw. www.landsendcornwall.co.uk.
Einwohner 4700 Einwohner.
Verbindungen Regelmäßige Busverbindungen mit Penzance und St Ives. www.firstgroup.com.
Übernachten/Essen Commercial Hotel. Jüngst renoviert, mit hellen Holzmöbeln und vielen Farbakzenten. Schöne Zimmer, in Nr. 4 erwartet den Gast ein Badezimmer mit Aussicht! Im ansprechenden Restaurant gibt es ein Curry of the day, aber auch gegrillte Makrele für £ 8.95. Abends kostet ein Drei-Gang-Menü £ 19.95. Straßenterrasse, Garten hinter dem Haus. B & B je nach Saison £ 37.50-44.50. Market Square, phone16doubleline.gif 01736/788455. www.commercial-hotel.co.uk.
Ökotipp: Chymorgen. Dieses Women Guesthouse ist ein Lesertipp von Renate Berger, die uns das preiswerte Guesthouse am Rande von Botallack empfahl. Individuelles Flair, gepflegter Garten. Serviert wird zudem ein liebevoll zubereitetes vegetarisches Biofrühstück. B & B ab £ 34, bei mehr als 8 Nächten schon ab £ 30. phone16doubleline.gif 01736/788430. www.chymorgen.co.uk.
Ökotipp: Kegen Teg. Einladendes Café mit Fair-Trade-Kaffee und vielen leckeren Bio-Gerichten, vom Frühstück bis zum Burger. Tgl. 9-17 Uhr, So ab 10 Uhr. 12 Market Square. phone16doubleline.gif 01736/788562.
The Beach. Allein die Lage direkt oberhalb des Strandes von Sennen Cove ist faszinierend, aber auch das Angebot des Restaurants mit Pasta, Pizzen, Salaten und Grillgerichten begeistert. Herrliche Terrasse, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Tgl. ab 10.30 Uhr geöffnet. phone16doubleline.gif 01736/871191. www.thebeachrestaurant.com.
Queens Arms. Zünftiges Pub in einem wuchtigen Steinhaus in Botallack. Garten. Auch Ferienwohnung-Vermietung. phone16doubleline.gif 01736/788318. www.queensarms-botallack.co.uk.
Jugendherberge Letcha Vean. Die südwestlich von St Just gelegene Herberge ist die nächstgelegene zu Land’s End. Anfahrt über Kelynack, und dann der Straße mit dem Schild „No access for motors“ folgen. Campingmöglichkeiten vorhanden. Von Ende März bis Okt. geöffnet. Betten ab £ 19.50, Zimmer ab £ 36. phone16doubleline.gif 0845/3719643. www.yha.org.uk/hostel/lands-end.
Camping Kelynack Caravan. Kleiner, passabler Platz bei der gleichnamigen Ortschaft. Landidylle pur. Auch Zimmervermietung. phone16doubleline.gif 01736/787633. www.kelynackcaravans.co.uk.
Geevor Tin Mine
Rund fünf Kilometer nordöstlich von St Just liegen die beiden Dörfer Trewellard und Pendeen. Bis 1990 wurde hier noch Zinn gewonnen, dann war man wegen sinkender Zinnpreise auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig und die bis zu 700 Meter tiefen Schächte wurden geschlossen. Das Bergwerk Geevor Tin Mine wurde inzwischen in eine Besucherattraktion umgewandelt. Heute kann man einen engen, waagerechten Schacht im Rahmen einer Führung begehen und sich selbst einen Eindruck von der Arbeit in den Stollen verschaffen. Außerdem gibt es auf dem Gelände der Geevor Tin Mine noch ein Museum zur Zinnverarbeitung. Eine weitere bekannte Zinnmine befindet sich in dem nahen Botallack, in traumhafter Lage direkt am Meer.
Ostern bis Okt. tgl. außer Sa 9-16 Uhr, im Winter 10-15 Uhr. Eintritt £ 10, erm. £ 6. www.geevor.com.
Zennor
Zennor ist ein kleines Dorf mit einer schmucken Kirche aus dem 15. Jahrhundert und dem Wayside Folk Museum, das das Leben in Cornwall von prähistorischen Zeiten bis heute dokumentiert. Anfassen und ausprobieren erlaubt! Im Jahre 1916 lebte der Schriftsteller D. H. Lawrence zusammen mit seiner Frau Frieda von Richthofen für eineinhalb Jahre in Zennor und arbeitete an „Women in Love“. Abends kehrte das Paar regelmäßig im Pub „The Tinners Arms“ ein. „Ich liebe es, hier in Cornwall zu sein - so friedlich, so fern der Welt“, schrieb er an die Schriftstellerin Katherine Mansfield. „Aber die Welt ist für immer verschwunden - es gibt nirgendwo mehr eine Welt: nur hier, und eine reine, dünne Luft, die nichts und niemanden verpestet.“ Zusammen mit ihrem Mann John Middleton Murry lebte Katherine Mansfield zeitweise mit Lawrence und Frieda in einer Art Modellkommune. Doch die heile Welt fand ein unverhofftes Ende: Lawrence und seiner deutschen Frau wurde 1917 vorgeworfen, feindlichen U-Booten Lichtsignale gegeben zu haben. Aus Trotz sangen die beiden abends deutsche Volkslieder. Nachdem Nachbarn die Militärpolizei gerufen hatten, wurde das Paar als vermeintliche Spione aus Cornwall ausgewiesen und musste ins Landesinnere nach Berkshire ziehen.
Wayside Folk Museum Alles über das Leben im prähistorischen Cornwall. Mai bis Sept. tgl. außer Sa 10.30-17.30 Uhr; im April und Okt. tgl. außer Sa 11-17 Uhr. Eintritt £ 3.75.
Übernachten Mein Tipp: The Gurnard’s Head. Rund zwei Kilometer westlich von Zennor bietet dieses zünftige Pub eine anspruchsvolle, täglich wechselnde Küche, beispielsweise Cornish Duck mit Blumenkohlpüree und Polenta für £ 17.25. Kein Ruhetag. Auch Zimmervermietung. B & B in den ansprechenden Zimmern je nach Ausstattung £ 50-85, in der Nebensaison günstiger. phone16doubleline.gif 01736/796298. www.gurnardshead.co.uk.
Old Chapel Backpackers Hostel. Eine einfache und günstige Übernachtungsmöglichkeit in Zennor. Insgesamt werden 32 Betten vermietet. Eine Küche und kostenloses WLAN steht den Gästen zur Verfügung. Übernachtung £ 18.50 pro Person im Schlafsaal. phone16doubleline.gif 01736/798307. www.zennorbackpackers.net.
Chysauster
Nahe der Straße Richtung Penzance (B 3312), westlich von Zennor, liegen auf einem Hügel die Überreste eines Dorfes aus der Eisenzeit. Chysauster, so sein Name, ist die am besten erhaltene prähistorische Siedlung im Südwesten Englands. Ausgegraben wurden acht Häuser, die um einen ovalen Innenhof mit Garten gruppiert waren.
Ostern bis Sept. tgl. 10-17 Uhr, Juli und Aug. tgl. 10-18 Uhr, im Okt. tgl. 10-16 Uhr. Eintritt £ 3.60, erm. £ 3.20 bzw. £ 2.20 (EH).