5 Meerschweinchen

Barbara Schneider

5.1 Allgemeines

Meerschweinchen sind kleine Beutetiere, die nicht sehr wehrhaft sind. Auch wenn die domestizierten Meerschweinchen deutlich weniger stressanfällig sind als ihre wilden Verwandten ▶ [67], sind sie dennoch sehr empfindlich. Stress äußert sich bei diesen Tieren jedoch in der Regel eher subtil, und auch die Besitzer sind häufig nicht in der Lage Stress bei ihrem Tier sicher zu erkennen. Daher muss der behandelnde Tierarzt bzw. sein Praxisteam die Tiere aufmerksam beobachten, und den Besitzer gegebenenfalls aufklären.

Mit wenigen, einfachen Maßnahmen lässt sich der Stress für Meerschweinchen in einer Tierarztpraxis bereits deutlich reduzieren. Ein solides Grundwissen in Bezug auf das Normalverhalten und die Bedürfnisse eines Meerschweinchens sind daher die wichtigste Voraussetzung für eine tierfreundliche Behandlung.

5.1.1 Normalverhalten und Implikationen für die Tierarztpraxis

Im Folgenden werden die für die tierärztliche Praxis besonders relevanten Verhaltensweisen besprochen, sowie ihre Implikationen für das Handling in der Praxis oder den Klinikaufenthalt.

5.1.1.1 Sozialverhalten

Meerschweinchen sind obligat soziale Tiere. Dies bedeutet, dass sie zwingend mit Artgenossen zusammenleben müssen, um sich wirklich wohl zu fühlen. Als Besonderheit bei diesen Nagern kommt hinzu, dass sich sehr enge Bindungen zwischen einzelnen Individuen bilden können. Diese Bindungen sind so stark, dass die Anwesenheit des „Bindungsmeerschweinchens einen großen Einfluss auf das Stressempfinden des anderen Tieres hat ▶ [66], ▶ [68]. Das Bindungstier sorgt dafür, dass Stress besser verarbeitet wird. Es ist seinem Partner eine regelrechte emotionale Stütze. Dieser sogenannte „Social Support“ sollte auch in der Tierarztpraxis berücksichtigt werden. Besitzern muss somit empfohlen werden, immer das Bindungsmeerschweinchen des eigentlichen Patienten ebenfalls mitzubringen. Bei weiblichen Meerschweinchen ist die Anwesenheit eines beliebigen, bekannten Tieres bereits äußerst hilfreich ▶ [66]. Dennoch sollten die Besitzer immer gebeten werden, den „besten Freund“ ihres zu behandelnden Meerschweinchens mitzubringen.

Praxistipp

Das Bindungstier des Patienten sollte bei jedem Tierarztbesuch, ganz besonders aber bei stationären Aufenthalten, mit anwesend sein. Dies hilft Stress zu reduzieren und beschleunigt die Erholung.

Als weitere Besonderheit bei den Meerschweinchen ist zu nennen, dass sie – im Gegensatz zu den meisten anderen sozial lebenden Nagetieren – kein gegenseitiges, soziales Putzen (Allogrooming) zeigen. Wann immer von einem gegenseitigen Putzen oder Beknabbern berichtet wird, ist zunächst von einem abnormalen Verhalten auszugehen. Die betreffenden Meerschweinchen sollten genauer untersucht werden.

Aufgrund des Fehlens von Allogrooming im normalen Verhaltensrepertoire von Meerschweinchen werden Berührungen wie Streicheln von diesen Nagern auch nicht als angenehm oder beruhigend empfunden.

Merke

Meerschweinchen empfinden Streicheln nicht als angenehm. Viele Meerschweinchen reagieren mit deutlichem Drohverhalten (Wegdrücken der Hand, Schnauzeheben etc.) auf Streicheln.

5.1.1.2 Verhalten gegenüber anderen Tierarten

Da kleine Meerschweinchen zu den eher wenig wehrhaften Beutetieren zählen, sind sie zwingend von Beutegreifern wie Katzen und Hunden zu trennen. Idealerweise geschieht dies bereits im Wartebereich, in dem ein eigenes Wartezimmer für kleine Heimtiere zur Verfügung steht.

Auch im stationären Bereich müssen Meerschweinchen von Hunden und Katzen getrennt untergebracht werden. Im besten Fall ist ein getrenntes Heimtierzimmer vorhanden.

5.1.1.3 Versteckbedürfnis

Als kleine, nicht besonders wehrhafte Beutetiere sind Meerschweinchen darauf angewiesen, sich bei Gefahr in Verstecke flüchten zu können. Nur wenn sie jederzeit Zugang zu einem Versteck haben, fühlen sich Meerschweinchen sicher. Dies zeigt sich u.a. auch an der ausgeprägten Thigmotaxis dieser Tiere, d.h., dass sie sich nicht gerne auf freien Flächen aufhalten, sondern vor allem in direkter Nähe von Strukturen wie Häuschen oder Wänden. Aus diesem Grund ist auch der Aufenthalt auf einem leeren Behandlungstisch für ein Meerschweinchen äußerst belastend.

Praxistipp

Meerschweinchen sollten auf dem Behandlungstisch Zugang zu einem Unterschlupf (Häuschen oder Transportbox) haben – besonders dann, wenn deutliches Stressverhalten erkennbar ist.

5.1.1.4 Gerüche

Wie bei allen anderen Nagetierarten spielt auch bei Meerschweinchen die geruchliche Kommunikation eine erhebliche Rolle. Es gibt einen Gruppengeruch, über den die Mitglieder der Gruppe erkannt werden. Zusätzlich markieren Meerschweinchen auch ihr Revier ausführlich mit Gerüchen (z.B. über Urin). In einer Umgebung, die nicht nach ihrer Gruppe und ihrem Revier riecht, sind Meerschweinchen daher in der Regel schnell gestresst. Aus diesem Grund müssen Tierbesitzer immer darum gebeten werden, benutzte Einstreu aus dem Heimatkäfig in der Transportbox mitzubringen. Dies beruhigt zum einen das Meerschweinchen während des Transports. Andererseits kann auch die Einstreu vom Praxisteam dazu genutzt werden, die Hände darin zu reiben, um den Geruch von Desinfektionslösung etc. zu übertönen, und so für das Meerschweinchen vertraut und angenehm zu riechen.

Ein bekanntes und beim Patienten beliebtes Häuschen gehört ebenfalls in die Transportbox.

5.1.1.5 Lärmempfindlichkeit

Meerschweinchen verfügen über ein feines Gehör. Im Allgemeinen reagieren sie deutlich stärker auf akustische Stimuli als andere kleine Heimtiere.

Merke

Meerschweinchen erschrecken schnell bei plötzlichen oder lauten Geräuschen. Die Latenzzeit, bis sie nach einem solchen Erschrecken wieder Normalverhalten zeigen, ist häufig größer als bei den meisten anderen Nagerspezies.

Im Bereich von 4–8 kHz liegt die größte Sensitivität des Meerschweinchengehörs. Dennoch können sie auch im Ultraschallbereich von bis zu 46 kHz hören ▶ [65].

Aufgrund der hohen Lärmempfindlichkeit muss in allen Bereichen der Tierarztpraxis bzw. Tierklinik darauf geachtet werden, den Lärmpegel auf ein Minimum zu reduzieren.

Praxistipp

Reduzierung des Geräuschpegels

Im Wartebereich

Im stationären Bereich

5.1.2 Körpersprache

Für einen Tierarzt ist es besonders wichtig zu erkennen, wann ein Meerschweinchen gestresst ist. Dies lässt sich bei sorgfältiger Beobachtung der Körpersprache in der Regel gut feststellen.

5.1.2.1 Angstverhalten

Abb. 5.1 Deutliche Stressanzeichen bei einem Meerschweinchen während der Blutentnahme. Beachte die Mydriasis, den Haarverlust und die durch das „Freezing“ bedingte steife Körperhaltung.

(Quelle: Dr. Ilona Backofen, Dietenheim.)

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5.1.2.2 Drohverhalten

Praxistipp

Wird während der Untersuchung oder Behandlung Drohverhalten vom Meerschweinchenpatienten gezeigt, dann muss umgehend dafür gesorgt werden, dass die Situation für den Patienten weniger belastend ist. Dies kann beispielsweise durch eine Pause im Versteck, durch besseres ▶ Handling oder sanftere Sprache geschehen.

5.1.2.3 Abwehrverhalten

Alarmhaltung

Praxistipp

Wenn ein Meerschweinchen Alarmhaltung zeigt, so muss damit gerechnet werden, dass es plötzliche, hektische Fluchtversuche unternimmt. Dabei kann es sich verletzen. Es muss also sanft festgehalten werden bzw. nach Möglichkeit die Gelegenheit bekommen, sich in einen Unterschlupf zurückzuziehen.

5.1.3 Vokalisation

Im Folgenden werden einige für den Tierarzt wichtige Laute vorgestellt. Beachten Sie bitte, dass die Liste bei weitem nicht vollständig ist.

5.1.3.1 Geräusche bei positiver Grundstimmung

5.1.3.2 Geräusche bei Angst

5.1.3.3 Geräusche bei Drohung

5.1.3.4 Sonstige Lautäußerungen

5.1.4 Erkennen von Schmerzen

Schmerzen sind bei Meerschweinchen in der Regel nur schwer erkennbar. Als kleine Beutetiere versuchen sie, Unwohlsein zu verbergen. Selbst wenn Meerschweinchen verändertes Verhalten zeigen, ist es oft schwierig herauszufinden, ob die Ursache dafür Stress oder Schmerzen sind. Große individuelle Unterschiede in der Reaktion auf Schmerzen und Stress erschweren das Erkennen von Schmerzen zudem.

In einer Studie von Ellen et al. ▶ [64] konnten vor allem in der Körperhaltung Unterschiede zwischen Meerschweinchen mit und ohne Schmerzen festgestellt werden. Bei Schmerzen legten sich die Tiere mit unter den Körper eingezogenen Beinen hin. Manche Tiere zeigten auch eine abnormale Beinposition, bei der ein Hinterbein abgespreizt oder nach hinten ausgestreckt war ▶ [64]. Aber auch bei diesem, aus Sicht der Autoren eindeutigsten und konsistentesten Anzeichen für Schmerzen gab es große individuelle Unterschiede, u.a. in der Latenzzeit, bis das Verhalten gezeigt wurde.

Zu beachten bei der Dosierung von Schmerzmitteln bei Meerschweinchen ist laut Ellen et al. ▶ [64], dass angegebene Dosierungen immer auf klinischen Erfahrungen basieren, da systematische Studien zur analgetischen Wirkung von Schmerzmitteln bei Meerschweinchen fehlen. Aus diesen Gründen muss sich der behandelnde Tierarzt auch immer zusätzlich auf eine Analyse des Verhaltens berufen, wenn Schmerzen bestimmt werden sollen.

5.1.4.1 Mögliche Anzeichen für Schmerzen bei Meerschweinchen

Folgende Veränderungen am Tier können auf Schmerzen hindeuten ▶ [63], ▶ [64]

5.1.4.2 Verhalten, das auf Zahnprobleme oder Probleme in der Maulhöhle hinweist

Folgende Veränderungen am Tier können auf Zahnprobleme oder Probleme in der Maulhöhle hindeuten ▶ [63]

5.2 Vorbereitung auf den Tierarztbesuch

Auch Meerschweinchen können und sollten an die Transportbox gewöhnt werden, vor allem dann, wenn regelmäßige Tierarztbesuche (z.B. zum Zähnekürzen aufgrund einer Zahnfehlstellung) notwendig sind. Diese Gewöhnung wird in ähnlicher Weise durchgeführt wie bei der ▶ Katze beschrieben. Zum einen kann die Transportbox (oder nur der Deckel davon) als Unterschlupf in Käfig oder Auslauf verwendet werden. Zum anderen kann aber auch jeder Freilauf damit beginnen, dass die Meerschweinchen in die Transportbox gesetzt und zum Auslaufort getragen werden. Bei beiden Varianten machen die Tiere positive Verknüpfungen mit der Transportbox.

Darüber hinaus müssen die Besitzer dazu angehalten werden, eine ausreichend große Transportbox zu verwenden, und diese mit Unterschlupf (in dem alle mitgebrachten Meerschweinchen gleichzeitig bequem Platz finden) und benutzter Einstreu auszustatten. Der Unterschlupf sollte nicht zu schwer sein (kein massives Holz), um die Verletzungsgefahr zu verringern. Die Einstreu bietet einen vertrauten Geruch und kann vom Praxispersonal zum Einreiben der Hände verwendet werden.

Praxistipp

Was zum Tierarztbesuch mitgenommen werden sollte

5.3 Situationen in der Tierarztpraxis

Im Wartebereich müssen Meerschweinchen immer in einer erhöhten Position abgestellt werden. Dies kommt dem Sicherheitsbedürfnis der kleinen Nager entgegen, die sich bei Bewegungen von oben sehr erschrecken können. Einfache Schilder im Wartezimmer können die Besitzer ebenso darauf hinweisen, wie die Praxismitarbeiter am Empfang.

Praxistipp

Meerschweinchenbesitzer müssen dazu angehalten werden, ihre Tiere beispielsweise auf ihrem Schoß, einem Stuhl oder einem Raumteiler-Regal abzustellen.

Eine Bedeckung der Transportbox mit einem Handtuch als Sichtschutz kann ebenfalls sehr hilfreich sein und dem Meerschweinchen eine größere Sicherheit vermitteln.

Merke

Grundsätzlich gilt: Sobald notwendige Untersuchungen beendet sind, müssen Meerschweinchen umgehend die Gelegenheit haben, sich an einen sicheren Ort zurückzuziehen und zu erholen.

5.3.1 Handling

5.3.1.1 Umgangsregeln

Eine wichtige Voraussetzung für ein tierfreundliches Handling von Meerschweinchen ist, dass auf die Lärmempfindlichkeit und Schreckhaftigkeit der Nager Rücksicht genommen wird. Aus diesem Grund muss die Stimmlage des Praxispersonals während der Untersuchung und Behandlung leise und ruhig sein. Sämtliche Bewegungen müssen sanft und möglichst langsam ausgeführt werden; dabei sollte man ruckartige oder von oben kommende Bewegungen unbedingt vermeiden. Zu diesem Zweck müssen beispielweise alle evtl. benötigten Utensilien bereits vor der Untersuchung in Reichweite liegen.

Wenn möglich, sollten dem Meerschweinchen kleine Stückchen eines beliebten Saftfutters angeboten werden. Auch wenn das betreffende Tier die Leckerlis zunächst ablehnt, sollten sie weiterhin zur Verfügung stehen, da das Kauen einen beruhigenden Effekt hat.

5.3.1.2 Handling-Methoden

Wie alle Nagetiere, sollten Meerschweinchen immer mit zwei Händen hochgehoben werden. Eine Hand sollte dabei den Schultergürtel sanft aber sicher umfassen. Es ist darauf zu achten, den Brustkorb nicht zu quetschen. Die zweite Hand muss den Beckenbereich und die Hinterfüße stützen. Ein solcher Griff mit zwei Händen ist für ein eher schweres Heimtier wie das Meerschweinchen nicht nur angenehmer, sondern vermittelt ihm durch die bessere Stütze auch mehr Sicherheit. Bei einer oralen Medikamentengabe oder bei der Untersuchung der Mundhöhle ohne Hilfsperson kann das Meerschweinchen auch einhändig am Schultergürtel fixiert und angehoben werden. Der Rumpf des Untersuchers stützt dabei den Rücken des Meerschweinchens, wenn nötig. Die Hinterbeine müssen dabei allerdings auf einer festen, rutschsicheren Unterlage ruhen.

In der sogenannten „C-Position“ kann das Tier in der Regel gut und stressarm fixiert werden. Hierbei wird das Meerschweinchen mit zwei Händen so gehalten, dass die Position der Wirbelsäule an den Buchstaben „C“ erinnert. Der Körper des Handlers dient dabei als Stütze für den Rücken und verleiht dem Tier Sicherheit. Wenn nötig, kann er mit seiner zweiten Hand den Kopf des Meerschweinchens zusätzlich sanft am Kiefer fixieren.

Nach jedem Hochheben sollte Meerschweinchen ein Augenblick Zeit gelassen werden, sich an die neue Position zu gewöhnen, bevor mit weiteren Manipulationen fortgefahren wird ▶ [69].

Praxistipp

Zusammenfassung der wichtigsten Handling-Empfehlungen

5.3.2 Stationärer Aufenthalt

Das Praxisteam muss sich darüber im Klaren sein, dass Meerschweinchen sehr anfällig für Stress sind und oft Veränderungen in ihrer Umgebung nicht gut akzeptieren ▶ [63]. Sie stellen bei Stress häufig die Futteraufnahme ein und verlieren rapide an Gewicht. Im Krankheitsfall sind Meerschweinchen noch stressanfälliger. Aus diesem Grund muss der stationäre Bereich für die Meerschweinchen so angenehm wie möglich gestaltet werden.

Im stationären Bereich müssen Meerschweinchen getrennt von Beutegreifern wie Hunden oder Katzen untergebracht werden, um Stress zu reduzieren. Ein komplett getrenntes Heimtierzimmer ist in der Regel auch ruhiger als eine Station, in der auch Hunde untergebracht sind.

Praxistipp

Merke

Ein behandeltes Meerschweinchen sollte sobald wie möglich (z.B. nachdem der Patient steht und postoperativ Nahrung zu sich nimmt) wieder mit seinem Bindungsmeerschweinchen zusammengesetzt werden ▶ [63].

Da kranke Tiere auch häufig negativ auf Handling reagieren, sollte jegliches Handling auf das Nötigste reduziert bleiben, vor allem wenn der Patient verängstigt, nervös oder krank ist ▶ [63].

5.4 Nach dem Tierarztbesuch

Sollte ein Meerschweinchen ohne seine(n) Partner zu einem Tierarztbesuch gebracht worden sein, muss der Besitzer dazu angehalten werden, die Tiere nur unter Aufsicht wieder zusammen zu lassen. Gerade dann, wenn auch keine benutzte Einstreu im Transportkäfig war, können Probleme aufgrund eines veränderten Eigengeruchs entstehen. Der Besitzer muss die Zusammenführung genau beobachten und sollte die Tiere sofort trennen, wenn es zu Aggression kommt. In einem solchen Fall ist ein ausführliches ▶ Gewöhnungstraining notwendig.

Zusammenfassung

5.5 Literatur

[63] Bays TB. Guinea Pig Behavior. In: Bays TB, Lightfoot T, Mayer J, eds. Exotic Pet Behavior: Birds, Reptiles, and Small Mammals. St. Louis, Missouri: Saunders, Elsevier, 2006

[64] Ellen Y, Flecknell P, Leach M. Evaluation of using behavioural changes to assess post-operative pain in the guinea pig (cavia porcellus). PloS one 2016; 11.9: e0161941

[65] Heffner R, Heffner H, Masterson B. Behavioral measurements of absolute and frequency difference thresholds in guinea pig. J Acoust Soc Am 1971; 94: 1888–1895

[66] Kaiser S, Kirtzeck M, Hornschuh G et al. Sex-specific difference in social support – a study in female guinea pigs. Physiol Behav 2003; 79, 297–303

[67] Künzl C, Sachser N. Auswirkungen der Domestikation auf Verhalten und endokrine Anpassungsreaktionen beim Meerschweinchen. Arch Tierz Dummerstorf 2000; 43: 153–158

[68] Sachser N, Dürschlag M, Hirzel D. Social relationships and the management of stress. Psychoneuroendocrinology 1998; 23: 891–904

[69] YeunShin L. Guines Pigs. In: Tynes V, ed. Behavior of Exotic Pets. Chichester: Wiley-Blackwell, 2010: 78–90