Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Es ist sicher empfehlenswert, nicht mit dem eigenen Auto, sondern mit der Bahn oder mit dem Flugzeug anzureisen. Das öffentliche Verkehrsnetz in und um Amsterdam ist so gut ausgebaut, dass man sich die nervenaufreibende Autofahrerei in der völlig überlasteten Innenstadt sparen kann. Parkplätze sind in der Innenstadt ein Luxusgut und wer falsch oder zu lange parkt, muss mit saftigen Bußgeldern rechnen oder damit, abgeschleppt zu werden. Zudem ist Amsterdam so kompakt, dass man alle interessanten Sehenswürdigkeiten sehr gut zu Fuß, mit dem Rad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Auch weitere Reiseziele in Holland sind mit Zug oder Überlandbussen leicht zu erreichen.

Mit dem Flugzeug

Nonstop-Verbindungen aus dem deutschsprachigen Raum zum Amsterdam Airport Schiphol bestehen u. a. mit der KLM von vielen Flugh��fen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit der Lufthansa aus Deutschland, mit Swiss von Basel und Zürich sowie mit Austrian Airlines von Wien. Die Flugzeit für München – Amsterdam beträgt etwa 1 ½ Stunden.

Ein Hin- und Rückflugticket der Economy-Klasse gibts je nach Jahreszeit und Aufenthaltsdauer ab etwa 200 € (einschl. Steuern, Gebühren und Entgelte). Bei kurzfristigen Buchungen können die Preise auch bei 400 € liegen.

> KLM, www.klm.com

> Lufthansa, www.lufthansa.de

> Swiss, www.swiss.com

> Austrian Airlines, www.aua.com

Preiswerter geht es mit etwas Glück nur, wenn man bei einer Billigairline sehr früh online bucht. Nach Amsterdam fliegen:

> easyJet, www.easyjet.com (von Berlin, Basel, Zürich, Salzburg, Wien)

> Transavia, www.transavia.com (von Berlin, München, Genf, Zürich, Wien, Innsbruck, Salzburg)

Schiphol Shuttle

Zwischen Flughafen und Hotel verkehrt das Connexxion Schiphol Hotel Shuttle (6–21 Uhr), http://schipholhotelshuttle.nl, Tel. 0031 883394741, einfache Fahrt 17 €, Retour 28 €, 4–14 J. 8,50/14 €.

Zug

Eine sehr günstige Variante ist die Zugverbindung von Schiphol zum Hauptbahnhof (ca. 20 Min.). Eine einfache Fahrkarte kostet 4,20 € (1. Klasse 7,10 €). Danach kommt man zu Fuß oder mit Straßenbahn und Bus weiter. Der Bahnhof liegt direkt unter der Eingangshalle.

Mit der Bahn

Aus vielen europäischen Großstädten gibt es gute Zugverbindungen nach Amsterdam. Den Sparpreis Europa erhält man von Deutschland aus bereits ab 19,90 €. Solange man frühzeitig bucht, kann man günstige Tickets erhalten. Die günstigen Tickets von Österreich beginnen bei 69 €, Tickets ab der Schweiz ab 86 CHF.

Autofahren

Amsterdam ist meist schon vor der Grenze ausgeschildert. Alle Ausfahrten auf den Amsterdamer Autobahnen und Ringwegen sind nummeriert („S“ und dann drei Ziffern, z. B. S109). Hotels o. Ä. geben oft diese Nummern bei Wegbeschreibungen an, so weiß man, in welche Richtung man auf dem Stadtring fahren muss. Auch in der Stadt dienen die Nummern der Orientierung.

Für den Straßenverkehr in der Innenstadt braucht man Zeit, denn es kann schon mal vorkommen, dass man auf einer schmalen Gracht festsitzt, weil gerade ein Lastwagen beladen wird. Einbahnstraßen, Radfahrer und gedankenlose Fußgänger machen das Fahren zur Nervensache. Darüber hinaus ist Parken in Amsterdam mit 4 bis 5 € pro Stunde (9 bis 24/4 Uhr) ein teurer Luxus. Zwar gibt es keine Autoklemmen mehr, aber es werden gnadenlos Strafzettel verteilt oder es wird abgeschleppt, wenn man den Verkehr behindert oder zu lange ohne Ticket parkt. Dank internationaler Abkommen bekommt die Stadt ihre Bußgelder auch von den ausländischen Touristen.

Ist das Auto abgeschleppt, kann man die Telefonnummer 14020 (rund um die Uhr) anrufen, um sich zu vergewissern, ob das Auto tatsächlich abgeschleppt wurde und wann man es abholen kann. Bei der Abholung in der Daniël Goedkoopstraat 9 muss das Bußgeld für das Abschleppen (Tarif 2017: 373 €) und für den Strafzettel sofort bezahlt werden (bar oder per Kreditkarte). Auch für die Standzeit dort wird eine weitere Parkgebühr berechnet, wenn man das Auto nicht innerhalb von 24 Stunden abgeholt hat.

Verkehr

Niederländer haben die Neigung, bei Rot doch noch schnell über die Kreuzung zu fahren.

Radfahrer dürfen in vielen Einbahnstraßen auch gegen die Fahrtrichtung fahren. Es kann also durchaus sein, dass sie völlig unerwartet aus Seitenstraßen auftauchen. Außerdem kümmern Verkehrsregeln Radler hier im Allgemeinen wenig, wenn man fahren kann, fährt man.

Tanken

Benzin ist in den Niederlanden teurer als in Deutschland. Diesel ist ungefähr gleich teuer.

> Normalbenzin (89 Oktan) wird in den Niederlanden nicht verkauft.

> Super (98 Oktan) = Super Plus

> Euro (95 Oktan) = Super

> Diesel = Diesel

> LPG = Gas

> loodvrij = bleifrei

> Water = Wasser

> Lucht = Luft

Extratipp: Park and Ride

Auf dem Stadtring sind sieben P+R-Plätze ausgeschildert, auf denen man bis zu 96 Std. günstig parken kann. Fährt man werktags vor 10 Uhr ein, zahlt man für die ersten 24 Std. 8 €, nach 10 Uhr und an Feiertagen und Wochenenden nur 1 €. Die weiteren Tage kosten 1 €/24 Std. Beim Einfahren nutzt man entweder die spezielle P+R-Einfahrt oder man drückt die P+R-Taste. Achtung: Beim Einfahren nicht mit Kreditkarte zahlen, sonst gilt der günstige P+R-Sondertarif nicht! Bei der Fahrt ins Zentrum nutzt man die eigene OV-Karte (ÖPNV-Karte) oder kauft eine P+R GVB-Fahrkarte im Parkhaus. (1–2 Pers. 5 €, 3 Pers. 5,90 €, 4 Pers. 6,80 €, 5 Pers. 7,70 €, gültig jeweils 1 Std. für Hin- und Rückfahrt). Wenn man zurückkommt, steckt man beim Bezahlen erst den Parkschein in den Automaten und scannt dann den Fahrschein. Hin- und Rückreise müssen ins beziehungsweise vom Zentrum aus erfolgen, denn sonst gilt der günstige P+R-Tarif nicht.

Die Parkhäuser sind bewacht, Öffnungszeiten erfährt man bei www.iamsterdam.com unter „Parken in Amsterdam“. Transferium/ArenA (A2/A9, Ausfahrt „Ouderkerk“), Olympisch Stadion, VUmc (A10, Ausfahrt S108, P+R nur Sa./So.) und Zeeburg (A10, Ausfahrt S114) bieten eine einfache, recht schnelle Verbindung ins Zentrum. Sloterdijk (A10, Ausfahrt S102), RAI (A10, Ausfahrt S109) und Bos en Lommer (A10, Ausfahrt S105 oder S104 von Norden kommend) haben einen längeren Reiseweg. Da der P+R-Tarif nicht bei Großveranstaltungen gilt, sollte man dies vorher prüfen (besonders bei RAI und ArenA).

Extratipp: Günstig Parken

P1 bietet für die Parkhäuser Prins Hendrikkade und Waterlooplein einen Sondertarif von 20 €/24 Std. (solange der Vorrat reicht). Dafür muss man im Voraus zu einem genauen Datum und für ein bestimmtes Kennzeichen buchen.

<175> [H4] P1 Parking Prins Hendrikkade, Prins Hendrikkade 20a

<176> [K7] P1 Parking Waterlooplein, Valkenburgerstraat 238

> www.p1.nl (nur auf Niederländisch), 7 Tage die Woche und 24 Stunden pro Tag geöffnet

Barrierefreies Reisen

Amsterdam bemüht sich, auch Menschen mit Behinderungen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, doch natürlich ist hier wie auch in den meisten anderen Großstädten noch nicht alles perfekt.

Bei der holländischen Bahn (NS) kann man für die Ankunft oder Abfahrt an einem der Amsterdamer Bahnhöfe Hilfe von einem Assistenten anfragen. Die Anfrage sollte allerdings mindestens eine Stunde vor Reisebeginn bei NS Travel Assistance getätigt werden bzw. bei Reisen am Abend und in der Nacht (bis 9 Uhr morgens) vor 19.30 Uhr am Vortag. Für internationale Züge beträgt der Reservierungszeitraum eine Woche.

> Tel. 030 2357822 (tgl. 24 Stunden), www.ns.nl (dann Menu, dann Traveling with a functional disability), bei Stornierungen und Problemen unterwegs: Tel. 030 2357822 (tgl. 24 Stunden), eingesprochene Broschüren bei Dedicon, Tel. 0486486486, www.ns.nl

Am Flughafen Schiphol stehen für Gehbehinderte freie Rollstühle zur Verfügung, die man wie einen Einkaufswagen mit einer 2-Euro-Münze loskoppeln kann. Das Personal von Axxicom Airport Caddy übernimmt die Betreuung während eines Aufenthalts auf dem Flughafen in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Fluggesellschaft.

> Trigion, Tel. 0882986200

Da viele Hotels in Amsterdam in alten Gebäuden untergebracht sind, ist es sehr wichtig, sich schon vorher zu erkundigen, ob eine Unterkunft auch für Gehbehinderte geeignet ist. Nicht immer steht für alle Zimmer ein Aufzug zur Verfügung und es erfordert manchmal einiges an Kondition, lange Treppen zu bewältigen.

Viele Ampeln sind mit einem Signalton oder einem vibrierenden Knopf ausgestattet, sodass Sehbehinderte hören können, wann die Ampel auf Rot (langsames Signal) oder Grün (schnelleres Signal) schaltet. Bei Ampeln sind die Bordsteine abgesenkt und der Rand ist durch Platten mit Wellenmuster oder Gummiplatten deutlich spürbar. Platten mit Wellenmuster markieren z. B. auch auf Bahnhöfen den Bahnsteigrand.

Für Rollstuhlfahrer ist die Innenstadt im Prinzip gut zugänglich, Kopfsteinpflaster auf vielen Straßen kann das Vorwärtskommen allerdings etwas erschweren.

U-Bahnen sowie die neueren Straßenbahnen und Busse sind durch einen niedrigen Einstieg gut zugänglich und die Verkehrsbetriebe arbeiten daran, alle Haltestellen zu erhöhen, sodass sie einen leichten Einstieg bieten. Die Haltestellen, die noch nicht umgebaut wurden, sind in den Broschüren nicht durch einen Punkt, sondern durch einen Kreis gekennzeichnet und bei den Fahrplänen an den Haltestellen ist dies durch Fußnoten angegeben. In den Straßenbahnen werden die nächsten Haltestellen elektronisch angezeigt, in U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen werden die Haltestellen aber normalerweise auch über Lautsprecher durchgesagt.

Die großen Museen und Sehenswürdigkeiten sind gr��ßtenteils mit Rollstuhl zugänglich, bei kleineren Museen oder Sehenswürdigkeiten in alten Grachtenhäusern kann es Probleme geben. Es ist daher empfehlenswert, sich vorher zu erkundigen. Nicht alle Museen bieten genügend Plätze zum Ausruhen während eines Rundgangs. Das Personal ist aber normalerweise freundlich und hilfsbereit.

> www.toegankelijkamsterdam.nl, Informationen über behindertengerechte Einrichtungen in Amsterdam. Eine Broschüre für Amsterdam gibt es unter https://issuu.com/veroniekmaat/docs/cityguide_en_web_issuu 

Diplomatische Vertretungen

Die Botschaften (ambassades) befinden sich größtenteils in Den Haag, dem politischen Zentrum der Niederlande. Deutschland unterhält ein Generalkonsulat in Amsterdam. Wegen der begrenzten Öffnungszeiten ist es empfehlenswert, vorher anzurufen und sich zu informieren, welche Unterlagen man für sein jeweiliges Anliegen mitbringen muss.

<177> [F11] Generalkonsulat Deutschland (Duitsland), Honthorststraat 36–38, 1071 DG Amsterdam, Tel. +31 20 5747700 (Tel. Mo.–Fr. 9.30–12.30 Uhr), www.amsterdam.diplo.de, Straßenbahn 2, 5 (Museumplein), Mo.–Fr. 8.30–11.30 Uhr und nach Vereinbarung, Passangelegenheiten und Visa-Anfragen nur nach Vereinbarung.

> Botschaft Österreich, Van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den Haag, Tel. +31 70 3245470 (Tel. Mo.–Fr. 9–17 Uhr), www.bmeia.gv.at/botschaft/den-haag.html, Mo., Di., Do., Fr. 10–12, Mi. 14–16 Uhr

> Botschaft Schweiz (Zwitserland), Lange Voorhout 42, 2514 EE Den Haag, Tel. +31 70 3642831/32 (Tel. Mo.–Do. 8–17, Fr.8–13.30 Uhr), www.eda.admin.ch/denhaag, Mo.–Fr. 10–12 Uhr

Drogen und Rauchen

Allen Gerüchten zum Trotz sind Handel und Besitz von harten und weichen Drogen auch in den Niederlanden strafbar. Der Besitz von weichen Drogen wie Haschisch wird aber in der Regel nicht geahndet, wenn die Menge auf persönlichen Gebrauch hindeutet (bis ca. 5 g).

Auch der Verkauf dieser Drogen in sogenannten coffeeshops wird geduldet, ist aber ebenso wenig legal. Die Qualität der Drogen dort ist sehr hoch, man sollte also vorsichtig sein, denn es hat sich schon mancher Tourist zu viel des Guten genehmigt.

Häufig wird man auf Touristenstraßen von der Seite leise mit „Hasj te koop“ („Hasch zu kaufen“) angequatscht. Von allem, was auf der Straße angeboten wird, ist generell abzuraten. Die Straßenverkäufer machen sich nur die Angst der Touristen vor der Polizei zunutze.

Regelmäßig wird die Drogenpolitik kontrovers diskutiert. In manchen Städten wurden bereits coffeeshops geschlossen, weil sich Anwohner über Belästigungen beschwerten. Auch wird wegen der ständigen Kritik der Deutschen und Franzosen an der niederländischen Drogenpolitik angeregt, den Verkauf an Ausländer zu verbieten. Eine landesweite Einführung der „Cannabis-Karte“, mit der sich nur noch Niederländer mit der Droge versorgen dürfen, wird es nicht geben. Die Entscheidung, den Verkauf an Touristen zu verbieten, bleibt den einzelnen Städten und Gemeinden überlassen. Amsterdam hat bereits ein Festhalten an der bisherigen liberalen Praxis angekündigt.

> www.coffeeshopdirect.com

> www.amsterdam.info/coffeeshops

Rauchverbot

In den Niederlanden darf in öffentlichen Gebäuden nur noch in extra eingerichteten Raucherräumen geraucht werden.

Das Rauchverbot gilt auch für „coffeeshops“, allerdings mit einer kuriosen Ausnahme: Da nur das öffentliche Rauchen von Tabak verboten ist, dürfen Marihuana-Joints (Marihuana = „wiet“) und Haschisch-Pfeifen (Haschisch = „canabis“), die keinen Tabak enthalten, auch weiterhin konsumiert werden – und zwar ohne extra Raucherraum!

Smartshops

Für die Läden, in denen Pilze und Pflanzen verkauft werden, die den Geist erweitern sollen, liegt die rechtliche Lage derzeit so, dass getrocknete Pilze unter das Drogengesetz fallen und nicht verkauft werden dürfen. Sind die Pilze jedoch frisch, fallen sie unter das Lebensmittelgesetz und können verkauft werden. Prinzipiell kann jeder einen solchen Laden eröffnen, man braucht nur einen Raum und eine Genehmigung zur Führung eines Geschäfts. Ein solcher Laden sagt also nichts über die Fachkenntnisse des Personals aus.

Geldfragen

Die Niederlande gehören zu den Euro-Ländern. Im Allgemeinen werden hier bei Barzahlungen die Preise auf 5 Cent auf- oder abgerundet. Die meisten Geschäfte nehmen keine 100-, 200- oder 500-Euro-Banknoten an! Inzwischen kommt es bei Veranstaltungen oder in Geschäften öfter mal vor, dass man nur mit Karte bezahlen kann und manche Hotels verlangen die Registrierung einer Kreditkarte, auch wenn man am Schluss die Rechnung bar begleicht.

Preise und Kosten

Die Übernachtungskosten für ein Doppelzimmer in Amsterdam beginnen in der Nebensaison oft bei ca. 70 € und in der Hauptsaison bei ca. 110 €. Nach oben ist die Skala offen und Preise von etwa 160 € sind in der Hauptsaison keine Ausnahme. Jugendhotels und Jugendherbergen bieten billigere Schlafsaalbetten ab ca. 16 €, Doppelzimmer gibt es hier ab etwa 70 bis 80 €. Das Frühstück ist nur noch selten im Zimmerpreis inbegriffen. In den Hotels kostet es zwischen 10 und 25 € pro Person, etwas billiger ist es daher meist, sich einfach in das nächste Café zu setzen.

Erfrischungsgetränke, Kaffee und Tee kosten in der einfachen Ausführung zwischen 2,30 und 3 € (1,80–2,50 € für Getränke, die man am Kiosk oder im Supermarkt kauft). Soll es etwas Spezielleres sein (mit Sahne, Milchkaffee, Cappuccino, heiße Schokolade), kann sich der Preis schon einmal auf 4 bis 5 € erhöhen. Kuchen ist recht teuer (4–5,50 €), manchmal ist die Kombination Kaffee oder Tee mit Apfelkuchen etwas billiger. Kleinere Mahlzeiten wie belegte Brote und Suppen liegen zwischen 7 und 15 € (Restaurants/eetcafés) bzw. in Pommesbuden oder Snackbars zwischen 3 und 8 €. Ausgiebiger essen gehen kann man ab 25 € pro Person.

Amsterdam preiswert

Die großen Gemälde von Schützengilden in der Schützengalerie („Schuttersgalerij“) des Amsterdam Museums {20} und die Fassadensteine (am rechten Seitenausgang Sint Luciënsteeg {19}) sind frei zugänglich und vom Museum aus gelangt man an einen besonders schönen Flecken in Amsterdam, in den Begijnhof {21}.

Typisch niederländisch ist der Blumenmarkt {24} am Singel. Frische Blumen spielen eine große Rolle im sozialen Leben der Niederländer. Man schenkt sie sich zu beinahe allen Gelegenheiten. Jeden Tag werden neue Blumen und Pflanzen angeliefert, auch den ganzen Winter über kann man hier frische Ware bekommen.

Eine gute Gelegenheit, zwischendurch etwas auszuruhen und bei Musik zu entspannen, sind die klassischen Mittagskonzerte.

Kostenlose Theatervorstellungen finden im Sommer im Vondelpark {51} statt, dessen Teiche, Reitwege, Rosengärten und lange Alleen auch heute noch zum Verweilen einladen.

Interessant sind auch die kostenlosen Führungen, die einige Diamantschleifereien in Amsterdam durch ihre Firmengebäude anbieten (–>).

Die Fähren vom Hauptbahnhof Richtung Amsterdam Noord (–>) sind zwar nicht lange unterwegs, aber dafür sind sie gratis und man hat doch eine kleine Fahrt auf dem Wasser.

Ermäßigungen

I amsterdam City Card

Die „I amsterdam City Card“ bietet kostenlosen Eintritt in die wichtigsten Museen der Stadt (mit Ausnahme des Rijksmuseum) und zusätzlich die freie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sowie Vergünstigungen in einigen Restaurants, für zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Rundfahrtboote und Attraktionen.

> Die Karte kostet 57 € (24 Std.), 67 € (48 Std.), 77 € (72 Std.) oder 87 € (96 Std.) und ist u. a. bei den Touristeninformationen –>, den Verkaufsstellen der Verkehrsbetriebe GVB –> und in vielen Hotels erhältlich.

Museumkaart

Der Eintritt in Museen kostet in Amsterdam normalerweise zwischen 5,50 und 17,50 €, wobei das Rijksmuseum, das Van Gogh Museum, das Rembrandthuis und das Anne-Frank-Haus zu den teuersten zählen. Wer viele Museen besuchen möchte, kann sich eine Jahreskarte, die sogenannte „Museumkaart“, anschaffen. Sie gilt für 400 Museen in den Niederlanden und 36 in Amsterdam, in denen der Eintritt dann gratis ist. Die Karte kostet für Personen unter 19 Jahren 32,45 €, ab 19 Jahren 59,90 €. Kauft man die (vorläufige) Karte direkt in einem Museum, gilt sie 31 Tage. Danach muss man die Karte auf der Internetseite registrieren, ein Passbild hochladen und die Karte an eine niederländische Adresse, z. B. das Hotel (Zustellung dauert 3–5 Tage), schicken lassen, damit sie ab Kaufdatum 1 Jahr gültig ist. Für die Registrierung hat man ein Jahr Zeit, d. h. man kann sie sich auch nach Ablauf der ursprünglich gültigen 31 Tage noch an eine niederländische Adresse schicken lassen.

In Amsterdam ist die Museumskarte u. a. in folgenden Museen erhältlich: Stedelijk Museum {37}, De Nieuwe Kerk {17}, Amsterdam Museum {20}, Bijbels Museum {29}, Rijksmuseum {35}, Van Gogh Museum {36}, Anne Frank Huis {33}, Rembrandthuis {43}, Joods Historisch Museum {46}, Het Scheepvaartmuseum (–>), Nemo (–>), Museum Van Loon (–>), Hermitage Amsterdam (–>), Allard Pierson Museum (–>), Tropenmuseum (–>) und Museum Willet-Holthuysen (–>).

> www.museumkaart.nl

Internationale Vergünstigungen

Teilweise kann man Rabatte bekommen, wenn man im Besitz eines internationalen Studentenausweises (ISIC) ist. Dies gilt mit Einschränkungen auch für den Lehrerausweis (ITIC) oder den Schülerausweis (IYTC). Die Ausweise muss man allerdings bereits zu Hause bei STA Travel oder beim Studentenwerk erwerben (D: 15 €, A: 15 €, CH: CHF 20).

> Näheres unter www.isic.de, www.isic.ch, www.isic.at

Ebenfalls ermäßigten Eintritt bietet die European Youth Card für jüngere Reisende der EU, wobei u. a. auch ein Auslandsversicherungsschutz in den Jahresbeiträgen (D/A: 14 €) enthalten ist. Schweizer können die Karte online bestellen und im Ausland verwenden.

> Weitere Infos unter www.eyca.org

Informationsquellen

Touristeninformationen in Amsterdam

Informationsstellen sind am I-amsterdam-Logo oder dem VVV-Logo erkennbar.

<178> [J4] Informatiekantoor Stationsplein, Stationsplein 10, im Noord-Zuidhollands Koffiehuis (Nord-Südholländisches Kaffeehaus) am Hbf., Mo.–Sa. 9–16, So. 10–16, im Sommer: tgl. 9–18 Uhr (variiert je nach Saison)

> Informatiekantoor Holland Tourist Information am Flughafen, Aankomstpassage 2, Schiphol Plaza, tgl. 7–22 Uhr

> Für alle Niederlassungen: www.iamsterdam.com

Extratipp: Schmökern und Internet

Die Hauptstelle der Bibliothek ist die größte Bibliothek des Landes und bietet mehrere Hundert Computer, WLAN-Zugang (Zugangsdaten an der Rezeption) sowie eine umfangreiche Sammlung an Literatur über Amsterdam, Zeitschriften und (internationalen) Zeitungen. Im obersten Stock hat man von der Terrasse des Restaurants La Place einen schönen Ausblick über die Altstadt.

<179> [K5] OBA Centrale Bibliotheek, Oosterdokskade 143, www.oba.nl, geöffnet: tgl. 10–22 Uhr

Literaturtipps

Sehr viele niederländische Autoren wurden und werden fortlaufend auch ins Deutsche übersetzt. Hier eine kleine Auswahl preisgekrönter Romane, die auf die eine oder andere Art und Weise mit Amsterdam zu tun haben:

> In seinem 1859 geschriebenen Roman Max Havelaar oder die Kaffeeversteigerung der Niederländischen Handelsgesellschaft rechnet der Autor Multatuli mit dem kolonialen System der Niederländer in Indonesien ab. Als ehemaliger dort eingesetzter Verwaltungsbeamter, prangert er, zurück in Amsterdam, die Missstände an.

> In seinem sprachgewaltigen, auf historischen Fakten beruhenden Roman Neue Zeiten (erschienen 2000) beschreibt Thomas Rosenboom, wie ein störrischer Hausbesitzer sich einfach nicht aus seinem Heim vertreiben lassen will, als 1888 auf und um sein Grundstück ein Grand Hotel gebaut werden soll. Das Ergebnis lässt sich noch immer sehen: Gegenüber des Hauptbahnhofs steht das kleine dunkle Gebäude, vollständig eingeschlossen vom Victoria-Hotel.

> A. F. Th. van der Heijden schrieb mit Der Anwalt der Hähne (1990) einen Wälzer, bei dem ein Anwalt in die Zwickmühle gerät, als er die Verteidung von Hausbesetzern übernimmt.

> So packend wie ein Roman geschrieben ist das Sachbuch Amsterdam. Biografie einer Stadt (1995) von Geert Mak. Der Historiker lässt die Geschichte Amsterdams zum Leben erwachen.

Veranstaltungs- und Kartenservice

Karten für Veranstaltungen kann man direkt bei den Veranstaltern oder deren Internetseiten kaufen. Eine weitere Möglichkeit ist der Last-Minute-Ticketshop (www.lastminuteticketshop.nl). Auf dieser Website werden jeden Tag die letzten verfügbaren Karten der Vorstellungen des Tages (Film, Theater, Comedy, Musikveranstaltungen) zum halben Preis angeboten. Dies ist eine gute Gelegenheit, sich ganz spontan für eine Abendveranstaltung zu entscheiden, an die man sonst vielleicht nicht gedacht hätte.

Amsterdam im Internet

> www.amsterdam.nl: Die offizielle Internetseite Amsterdams. Grafisch interessant aufgemacht und mit vielen interessanten und aktuellen Informationen.

> www.iamsterdam.com: Offizielle Seite des Amsterdam Tourism & Convention Boards mit jeder Menge Informationen für Touristen.

> www.holland.com: Die offizielle Tourismusseite der Niederlande bietet außer allgemeinen Reiseinformationen auch weitere Informationen zu Amsterdam.

Unsere App-Empfehlungen zu Amsterdam

> Rembrandt Hotspots in Amsterdam: Die englischsprachige iPhone-App von LocalTouch führt zu acht Orten in Amsterdam und erläutert, wie der berühmte Künstler diese zu seiner Zeit erlebt hat (0,89 € für iOS).

> ResQ ist eine Initiative (ursprünglich aus Finnland), über die Restaurants und Lebensmittelgeschäfte „last minute“ Produkte anbieten können, die ansonsten weggeworfen werden müssten (www.resq-club.com, kostenlos für Android und iOS).

> 9292: Mit dieser App kann man eine Reise von A nach B mit den öffentlichen Verkehrsmitteln planen. Der Service umfasst nicht nur Amsterdam, sondern das ganze Land (kostenlos für Android, iOS, WP7).

Infos für LGBT+

In Amsterdam exisitiert eine lebendige Schwulen- und Lesbenszene und die Stadt ist im Allgemeinen für ihr tolerantes Image bekannt. Hier wie auch im Rest der Niederlande versucht man das Thema Homosexualität mithilfe von Aufklärungsarbeit, Gesprächsgruppen und Veranstaltungen aus der Tabusphäre zu holen. Es gibt zum Beispiel ein nationales Büro zur Interessenvertretung von Schwulen und Lesben (COC). Inzwischen ist es in den Niederlanden möglich, dass auch gleichgeschlechtliche Paare eine Ehe mit allen Rechten und Pflichten schließen können.

Dennoch gibt es immer mal wieder einzelne tätliche Übergriffe auf Mitglieder der LGBT-Community, was im eigentlich toleranten Amsterdam für großes Unbehagen sorgt. Alle Seiten arbeiten daran, die offene und entspannte Atmosphäre zu erhalten. Wer beleidigt, belästigt oder angegriffen wurde, kann dies bei einer Sondereinheit der Polizei melden:

> Pink in Blue, Tel. 0881691234 (Direktwahl), www.rozeinblauw.nl (niederländisch)

Informationen

<180> [H11] COC Amsterdam (Nationales Büro für Schwule und Lesben, Niederlassung Amsterdam), Stadhouderskade 89, Tel. 6263087, www.cocamsterdam.nl. Aufklärungs- und Beratungsarbeit sowie Gesprächsgruppen. Unter „Activiteiten“ findet man das aktuelle Programm und dort steht dann auch jeweils, wo die Treffen oder Veranstaltungen stattfinden.

<181> [F5] Pink Point, Westermarkt, Tel. 4281070, Facebook: PinkPointAmsterdam, täglich 10.30–18 Uhr. Informationskiosk, der von Ehrenamtlichen geführt wird, die selbst viel in der Stadt unterwegs sind. Dort erfährt man alles über „Gay Amsterdam“. Infomaterial und queer Souvenirs.

> www.switchboard.nl: Das Gay and Lesbian Switchboard bietet Antworten auf spezifisch schwul-lesbische Fragen. Da auf der Website fast alles auf Niederländisch steht, sind vor allem die Links und der Kalender (→ agenda) interessant. Beratungstelefon: Tel. 6236565 (Mo. 19–21 Uhr, Do. 14–16 Uhr, Sa. 14–17 Uhr).

> www.gayamsterdam.com: Außer im switchboard findet man auch hier gute Informationen, z. B. Rezensionen zu Klubs und Bars, das aktuelle Programm und Tipps.

> www.amsterdam4gays.com: Sehr ausführliche und informative Seite. Beschreibungen und Rezensionen von Bars und Klubs, aktuelles Programm, das auch tatsächlich auf dem neusten Stand ist.

> www.gaylinc.nl: Von Amsterdamern gesammelte Infos zur Schwulen- und Lesbenszene der Stadt. Ausführlich und informativ, Tipps und aktuelles Programm.

Eine Reihe von Zeitungen oder Flugblättern, beispielsweise eine Karte von Amsterdam mit vielen Lokalen und Geschäften (Gay Tourist Map), liegen in Kneipen, Cafés und Restaurants aus.

> Atria, Vijzelstraat 20, Tel. 6650820, www.atria.nl. Internationales Informationszentrum und Archiv für die Frauenbewegung. Hier findet man eine große Anzahl an Zeitschriften, Zeitungen, Bücher und wissenschaftliche Veröffentlichungen zu Themen der Frauenbewegung.

> IHLIA LGBT Heritage, Oosterdokskade 143 (3. Stock Bibliothek), Tel. 5230837, www.ihlia.nl. Internationales Informationszentrum und Archiv für Schwul-Lesbisches, Bi, Transgender: Zahlreiche Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, wissenschaftliche Veröffentlichungen, nicht publizierte Artikel, audio-visuelle Medien und Ausstellungsstücke, die alle archiviert und in einer Datenbank aufgearbeitet worden sind, können hier eingesehen werden.

Hotels für Schwule und Lesben

Die folgende Liste enthält Hotels, die für jeden offen sind, egal ob hetero, bi, schwul oder lesbisch. Steht ein Hotel nur Schwulen und/oder Lesben offen, ist dies extra vermerkt. In den Niederlanden ist es verboten, schwule oder lesbische Gäste zu diskriminieren. Hotels profilieren sich häufig als „gayfriendly“, wenn Eigentümer oder Mitarbeiter homosexuell sind.

Die €-Zeichen geben eine Indikation für den Preis eines normalen Doppelzimmers mit Dusche und WC pro Nacht.

<182> [F8] Amistad Hotel & Apartments €€, Kerkstraat 42, Tel. 6248074, www.amistad.nl. Schwulenhotel mit vor jüngerer Zeit renovierten Zimmern von einfacher bis Luxusausstattung, Computer und Internet im Zimmer, Apartments an diversen Orten in der Stadt. WLAN.

<183> [G3] Barangây Bed and Breakfast €€, Droogbak 15, Tel. 0625045432, www.barangay.nl. Alle Zimmer in dem historischen Gebäude von 1777 sind in tropischem Design gestaltet. Inkl. Frühstück, WLAN.

<184> [E8] Hotel Freeland €€, Marnixstraat 386, Tel. 6227511, www.hotelfreeland.com. 15 (teilweise recht kleine) Zimmer in einem typischen Amsterdamer Haus in der direkten Umgebung des Leidseplein. WLAN.

<185> [F4] Maes Bed and Breakfast Amsterdam €€€, Herenstraat 26hs, www.bedandbreakfastamsterdam.com, Tel. +41 263213189, WLAN. Traditionell eingerichtete Zimmer in einem Grachtenhaus, inkl. Frühstück. Es sind auch Apartments verfügbar.

<186> [D8] NL Hotel Amsterdam €€, Nassaukade 368, http://nl-hotel.com, Tel. 6890030. Es liegt in unmittelbarer Nähe zum Leidseplein und ist komplett im Zen-Style eingerichtet. WLAN.

> Die Agentur Enjoy Bed & Breakfast (www.ebab.de) vermittelt zahlreiche private und auch gewerbliche Unterkünfte in Amsterdam und anderen Städten in der schwul-lesbischen Gemeinschaft.

Szenestraßen

Wer ausgehen möchte und sich in der Schwulen- oder Lesbenszene bewegen will, kann einen Großteil der Spezialgeschäfte, Bars, Cafés und Klubs in einigen wenigen Straßen finden. Hat man dort erst einiges gesehen und besucht, erhält man mit Sicherheit gute Tipps für andere interessante Möglichkeiten:

> Warmoesstraat [J5/H6], etwa zwischen Wijde Kerksteeg und Oudezijds Armsteeg

> Zeedijk [J4/5], das erste Stück ab St. Nicolaaskerk

> Reguliersdwarsstraat [G8/H8], zwischen Koningsplein und Utrechtsestraat

> Amstelstraat [H8/J8], Amstel und Seitenstraßen

Quer durch die Szene

Die meisten der an dieser Stelle aufgeführten Treffpunkte, Bars und Klubs werden von einem gemischten Publikum besucht. Andernfalls ist es extra angegeben.

<187> [H8] Brug 34, Utrechtsestraat 19, Tel. 2236793, www.brug34.nl. Hell und freundlich. Der richtige Ort für einen Kaffee, ein Sandwich oder einen Drink.

<188> [G8] Club Nyx, Reguliersdwarsstraat 42, http://clubnyx.nl. Drei Stockwerke für „gay clubbers“.

<189> [H5] Getto, Warmoesstraat 51, Tel. 4215151, http://getto.nl. Angesagtes Bar-Restaurant.

<190> [G6] Hotspot Bar, Jonge Roelensteeg 4, Tel. 7704037, www.hotspotbar.nl. Typischer Amsterdamer Schwulentreff, breiter Musikmix und Videobildschirme.

<191> [H8] Lellebel, Utrechtsestraat 4, Tel. 2336533, www.lellebel.nl. Dragshowbar, Performances, Karaoke.

<192> [G5] Prik, Spuistraat 109, Tel. 3200002, http://prikamsterdam.nl. Gestylte Bar mit entspannter Atmo- sphäre, Cocktails, DJs und Snacks.

<193> [H8] Queers Café, Amstel 60, Tel. 0651421222, www.facebook.com/Queers. Typisch niederländische, gesellige Schwulenbar.

<194> [H8] Reality, Reguliersdwarsstraat 129, Tel. 6393012, http://realitybar.nl. Tropisches Design und Latinmusik.

<195> [G8] Taboo-Bar, Reguliersdwarsstraat 45, Tel. 7753963, www.taboobar.nl. Bar mit beliebter Terrasse, Musik-Clips auf Videobildschirmen.

<196> [J5] The Queen’s Head, Zeedijk 20, Tel. 4202475, www.queenshead.nl. Schwulenbar mit gemischtem Publikum, beliebt bei den Amsterdamern.

Girlscafés und Bars

Zu den beliebtesten Girl-Partys gehören: Flirtation (http://flirtation.nl), Girlesque (http://girlesque.nl), Getto Girls, Garbo for Women (www.garboforwomen.nl). Termine sind auf diesen Seiten oder auf www.nighttours.com/amsterdam zu finden.

<197> [E7] Saarein, Elandstraat 119, Tel. 6234901, www.saarein2.nl. Mixed Gay Café, WLAN.

Shopping

<198> [G4] Gays and Gadgets, Spuistraat 44, www.gaysandgadgets.com, Tel. 3301461. Geschenkeladen mit riesiger Auswahl.

<199> [G10] Mail&Female, Nieuwe Vijzelstraat 2, Tel. 6233916, www.mailfemale.com. Alles, was Sex und Erotik spannender und lustvoller macht. Sehr kompetente Beratung.

Internet

Viele Hotels bieten einen zentralen Computer in der Lobby, falls man selbst ohne Laptop reist. Internetanschlüsse auf dem Zimmer gehören inzwischen zumindest bei guten Hotels zum Standard. Die meisten Cafés und Eetcafés haben einen WLAN-Zugang, sodass man seinen Espresso genießen und mit der Welt in Verbindung stehen kann.

Medizinische Versorgung

Das Gesundheitssystem in den Niederlanden ist gut ausgebaut. Mit den meisten Ärzten kann man sich wahrscheinlich auf Deutsch verständigen, Englisch fällt den Niederländern im Allgemeinen aber etwas leichter. Bei Problemen kann man sich zunächst an die Hotelrezeption wenden.

> Expat Medical Centre, Tel. 4275011, expatmc.net

> Tourist Medical Service, Tel. 5923355, www.touristdoctor.nl

> Zahnarztvermittlungsservice, Tel. 3034500 oder 09008212230

> Apothekendienst: Apotheken sind nach 17.30 Uhr und am Wochenende geschlossen. Welche Apotheke Abend- oder Wochenenddienst hat, erfährt man im Internet unter www.amsterdamseapotheken.nl und in den Abendzeitungen. Die Apotheke im St. Lucas Andreas Ziekenhuis ist immer geöffnet.

Krankenhäuser mit einer Notaufnahme

<200> Academisch Medisch Centrum, Meibergdreef 9, Tel. 5669111

<201> Boven IJ Ziekenhuis, Statenjachtstraat 1, Tel. 6346346

<202> [M10] Onze Lieve Vrouwe Gasthuis, Oosterpark 9, Tel. 5999111

<203> Onze Lieve Vrouwe Gasthuis (locatie West), Jan Tooropstraat 164, Tel. 5108911

<204> Slotervaart Ziekenhuis, Louwesweg 6, Tel. 5129333

<205> VU Medisch Centrum, De Boelelaan 1117, Tel. 4444444

Mit Kindern unterwegs

Museen und Sonstiges

Viele der Amsterdamer Museen sind sicherlich auch mit Kindern einen Besuch wert. So bieten einige spezielle Broschüren für Kinder auf Englisch, die denjenigen, die damit zurechtkommen, einen interessanten Zugang zu den Kunstwerken ermöglichen.

> Das Amsterdam Museum {20} zeigt interessante und interaktive Ausstellungsstücke der ständigen Sammlung zur Entstehung Amsterdams.

> Van Gogh Museum {36}: starke Farben und eine plastische Maltechnik. Berühmte Gemälde, die viele Kinder bestimmt von allerlei Gebrauchsgegenständen kennen, hier im Original.

> Ons’ Lieve Heer op Solder {4}, ein Herrenhaus aus dem 17. Jh. Man besichtigt die versteckte Kirche und macht sich ein Bild, wie Wohlhabende damals gelebt haben.

> Wenn man wissen möchte, wie es sich auf einem Wohnboot lebt, wie viel Platz man hat und ob es dunkel ist auf so einem Schiff, dann kann man sich dies im Houseboat Museum (–>) ansehen.

> Das Anne-Frank-Haus {33} macht Kindern die Schrecken des Krieges und der Nazi-Zeit begreiflich.

> Im Wissenschafts- und Technologiezentrum Nemo (–>) können Kinder, Jugendliche und Erwachsene Technik und Wissenschaft selbst erleben und gestalten. Mitmachen und Anfassen ist unbedingt erwünscht.

> Die voll ausgestattete Nachbildung eines ehemaligen Handelsschiffs der VOC (Vereenigde Oostindische Compagnie) liegt vor dem Scheepvaartmuseum (–>) vor Anker. Dort kann man hautnah alles erleben, was mit der Schifffahrt zu tun hat, die Amsterdam so viel Reichtum gebracht hat.

> Im Wachsfigurenkabinett Madame Tussaud’s Scenerama (–>) wird man durch die Geschichte der Niederlande und der Welt geführt und steht Auge in Auge mit berühmten Persönlichkeiten.

> Ajax Stadion (–>): Alle Sportbegeisterten und Fans des legendären Amsterdamer Fußballklubs und niederländischen Rekordmeisters interessieren sich bestimmt für eine Führung durch die heiligen Hallen der Amsterdam ArenA.

> Einige Diamantschleifereien bieten kostenlose Führungen durch ihre Firmengebäude an, bei denen man in die Geheimnisse dieses Handwerks eingeweiht wird (–>).

<206> [K7] TunFun, Mr. Visserplein 7 (Eingang liegt vor der Synagoge), Tel. 6894300, http://tunfun.nl, tgl. 10–18 Uhr, 8,50 €. Eine ehemalige Unterführung ist zum Kinder-Spielparadies TunFun umgebaut worden. Kinder bis 12 Jahre, Begleitung eines Erwachsenen erforderlich. Internetzugang vorhanden.

Im Freien

> Im Zoo Artis (–>) kann man außer den vielen verschiedenen Tieren draußen auch das Aquarium, das Planetarium oder das Nachthaus mit den nachtaktiven Tieren besuchen.

<207> Geitenboerderij „De Ridammerhoeve“, Nieuwe Meerlaan 4, Amstelveen, www.geitenboerderij.nl, Tel. 6455034, Mi.–Mo. 10–17 Uhr, im Winter Mi.–So. Im Amsterdamer Stadtwald (Amsterdamse Bos) liegt der biodynamische Ziegenbauernhof Ridammerhoeve mit Streichelzoo, Käserei, Spielplatz und Terrasse, wo die eigenen Produkte zum Mitnehmen oder Verzehren verkauft werden.

<208> Fun Forest, Bosbaanweg 3, Tel. 0883697000, www.funforest.nl. Eine weitere Attraktion im Amsterdamse Bos ist der Kletterpark Fun Forest. Mit Seilen, Leitern, Brücken und Seilbahnen kann man in den Bäumen seine Geschicklichkeit testen.

> Mit dem Tretboot oder einem „Flüsterboot“ kann man in aller Ruhe auf einer eigenen Route durch die Grachten fahren. Die Boote können an verschiedenen Stellen wieder abgegeben werden (–>).

120am-bs.tif

Etwas Geschick und Mut sind gefragt im Kletterpark Fun Forest (120am Abb.: bs)

Notfälle

Notrufnummern

> In Notfällen gilt die landesweite Notrufnummer (alarmnummer) 112. Man wird gefragt, ob man mit der Polizei (politie), einem Krankenhaus (ambulance) oder der Feuerwehr (brandweer) verbunden werden will, und an welchem Ort man sich befindet. Dann wird man weitergeleitet.

> Polizei: Tel. 09008844. Diese Nummer kann man anrufen, wenn man keine akute Hilfe benötigt.

Fundsachen

Bahn

Fundsachen (gevonden voorwerpen) werden fünf Tage an dem Bahnhof aufbewahrt, an dem sie abgegeben werden, und dann ins zentrale Fundbüro nach Utrecht geschickt.

> Tel. 030 7515155

Fundbüro Polizei

Die Fundsachen werden erst in den Stadtteilbüros gesammelt und dann ans zentrale Fundbüro weitergeleitet.

<209> [F9] Bureau Gevonden Voorwerpen, Korte Leidsedwarsstraat 52, Tel. 2510222, Mo.–Fr. 12–16 Uhr, Besuchszeit Mo.–Fr. 9–16 Uhr

Öffentliche Verkehrsmittel

> GVB-Kundendienst (klantenservice), https://en.gvb.nl/klantenservice/verloren-voorwerpen. Fundsachen werden Mo. bis Do. am nächsten Tag ab 14 Uhr auf die Website gestellt (Rollmenü am rechten Rand), Fr./Sa./So. ab montags 14 Uhr. Ist das verlorengegangene Stück dabei, klickt man auf „Dit voorwerp is van mij!“ und dann muss man ein Formular ausfüllen. Nur dann kann man die Sachen abholen oder schicken lassen.

Flughafen Schiphol

> https://www.schiphol.nl/en/lost-found-objects. Über das Internet kann man ein Suchformular in englischer Sprache ausfüllen.

Verlust von Geldkarten

Bei Verlust der Debit-(EC-), Kredit- oder SIM-Karte gibt es für Kartensperrungen eine deutsche Zentralnummer (unbedingt vor der Reise klären, ob die eigene Bank bzw. der jeweilige Mobilfunkanbieter diesem Notrufsystem angeschlossen ist). Aber Achtung: Mit der telefonischen Sperrung sind die Bezahlkarten zwar für die Bezahlung/Geldabhebung mit der PIN gesperrt, nicht jedoch für das Lastschriftverfahren mit Unterschrift. Man sollte daher auf jeden Fall den Verlust zusätzlich bei der Polizei zur Anzeige bringen, um gegebenenfalls auftretende Ansprüche zurückweisen zu können.

In Österreich und der Schweiz gibt es keine zentrale Sperrnummer, daher sollten sich Besitzer von in diesen Ländern ausgestellten Debit-(EC-) oder Kreditkarten vor der Abreise bei ihrem Kreditinstitut über den zuständigen Sperrnotruf informieren.

Generell sollte man sich immer die wichtigsten Daten wie Kartennummer und Ausstellungsdatum separat notieren, da diese unter Umständen abgefragt werden.

> Deutscher Sperrnotruf: Tel. +49 116116 oder Tel. +49 3040504050

μ Weitere Infos: www.kartensicherheit.de, www.sperr-notruf.de

Öffnungszeiten

Ämter und Banken haben normalerweise unter der Woche von 9 bis 16 Uhr geöffnet (manche haben donnerstags länger geöffnet, dann aber meist auch nur bis 17 oder 18 Uhr).

Für Geschäfte gelten folgende Öffnungszeiten:

> Mo. 11 bzw. 13–18 Uhr, Di.–Fr. 9– 18 Uhr (Do. bis 21 Uhr), Sa. 9–17 Uhr, So. 12–17 Uhr (gilt an verkaufsoffenen Sonntagen; in der Innenstadt haben manche Läden aber auch – beinahe – jeden Sonntag geöffnet)

Post

Die Briefkästen der TNT Post sind orange oder rot. An jedem Briefkasten befinden sich zwei Schlitze: einer für Amsterdam und einer für den Rest der Welt (overige bestemmingen). Mo. bis Fr. wird einmal pro Tag geleert. Die schnelle Post ins Ausland heißt Priority (in Europa 2–3 Tage), die normale Post ist etwas billiger (in Europa 4–5 Tage). Als Brief gilt alles unter 2 kg, sofern es durch den Briefschlitz passt. Alles andere muss als Paket verschickt werden, egal ob es 50 g oder 5 kg wiegt.

> Porto für Priority-Postkarten und Briefe innerhalb Europas: 1,33 € (bis 20 g), 2,66 € (bis 50 g), 3,99 € (bis 100 g) und 6,65 € (bis 250 g), 9,31 € (bis 2 kg)

> Briefmarken bekommt man fast immer auch da, wo es Postkarten gibt, außerdem in Bruna-Buchläden und bei der Post.

<210> [F6] Hauptpostamt, Singel 250–256, 1016 AB Amsterdam, Mo.–Fr. 8–18.30 Uhr, Sa. 9–17 Uhr

Publikationen und Medien

An vielen Orten (Ticketshop, Touristeninformationen, Cafés, Kneipen, Bibliotheken, Universitäten) liegen kostenlose niederländische Infoblätter mit detaillierten Veranstaltungstipps aus. Auch ohne Niederländischkenntnisse können die nach Datum, Veranstaltungsort oder Angebot geordneten Listen einen Überblick über das aktuelle Programm verschaffen.

Die englischsprachige Zeitschrift A-mag: Amsterdam Magazine enthält vielfältige Informationen zu Veranstaltungen, Ausstellungen, Events, Vorstellungen und allgemeine Tipps für Touristen. Erhältlich bei den Touristeninformationen (3,50 €), in einigen Hotels und bei manchen Buch- oder Zeitschriftenhändlern.

> www.iamsterdam.com/en/see-and-do/whats-on/a-mag

Radfahren

Die Niederlande sind natürlich das Radfahrerland schlechthin: Alles ist flach und es gibt ein riesiges Netz von breiten und meist auch baulich abgetrennten Fahrradwegen. Zudem können die Autofahrer Verhalten, Abstände und Geschwindigkeit von Radlern meist gut einschätzen – schließlich sind alle niederländischen Autofahrer zu Zeiten ja auch Radfahrer.

Im hektischen Verkehr von Amsterdam wird teilweise ziemlich schnell gefahren, enge Straßen, Straßenbahnschienen und gewölbte Brücken machen das Ganze zudem manchmal etwas unübersichtlich. Besonders nervenaufreibend sind gedankenlose Fußgänger und Straßenbahnfahrer, die zwar klingeln, aber nicht unbedingt bremsen! In der Innenstadt helfen gute Nerven und große Aufmerksamkeit.

Jahrelang hat die Stadt versucht, Leute aus dem Auto aufs Fahrrad zu bekommen, was auch gelungen ist. Nur ist damit ein neues Problem entstanden, nämlich wie die Innenstadt den Fahrradkollaps bewältigen soll.

Verkehrsregeln

Als besondere Verkehrsregel für Radfahrer gilt, dass diese auch umgekehrt in Einbahnstraßen fahren dürfen, wenn unter dem Sperrschild ein kleines weißes Schild mit einem Fahrradsymbol und einem Pfeil nach oben hängt oder ein Schild mit der Aufschrift uitgezonderd („ausgenommen“) und dann die Symbole.

Fahrradverleih

Man muss ca. 12,50–20 € pro Tag und Rad zahlen, hinzu kommen 30–100 € Kaution oder ein Ausweis pro Rad als Pfand. Oft kann man aus verschiedenen Radtypen wählen und Satteltaschen oder Kindersitze bekommen.

<211> [M4] Amsterbike, Piet Heinkade 11A (Parkhaus Passenger Terminal), Tel. 4199063, www.amsterbike.eu, auch Vermietung von E-Bikes (29,95 € pro Tag).

<212> [E5] Bike City, Bloemgracht 70, Tel. 6263721, www.bikecity.nl

<213> [H6] Damstraat Rent a Bike, Damstr. 20, Tel. 6255029, www.rentabike.nl, Broschüren mit Routenbeschreibungen erhältlich

<214> [G3] Frédéric Rent a Bike, Binnen Wieringerstr. 23, Tel. 6245509, www.frederic.nl

<215> [H5] Holland Rent a Bike, Damrak 247, Tel. 6223207, www.holland-rentabike.nl

<216> [J7] Mac Bike, Waterlooplein 199, Tel. 4287005, http://macbike.nl. Hier kann man auch Broschüren mit verschiedenen Touren kaufen oder geführte Touren buchen.

<217> [K2] Orange Bike Rentals and Tours, Buiksloterweg 5c, http://orange-bike.nl, Tel. 0646842083. Radtouren in Amsterdam und Umgebung, Fahrradübergabe auch beim Hotel möglich.

<218> [H5] Yellow Bike, Nieuwezijds Kolk 29, Tel. 6206940, www.yellowbike.nl, auch Radtouren, Stadttouren unter fachmännischer Begleitung

Bewachte Fahrradparkplätze

> De Beurs, Damrak 247

> Städtische Parkplätze: Hauptbahnhof, Vijzelstraat 20 [G9], Pathe De Munt [H8] (Reguliersdwarsstraat 97H), Paradiso [F9] (Weteringschans 4a), OBA –>, Station RAI (Europaboulevard 4) und Zuid WTC (Zuidplein) – bis 24 Std. gratis

> www.amsterdam.nl/parkeren-verkeer/fiets/fietsparkeren

> Weitere bewachte Fahrradparkplätze gibt es an den Bahnhöfen.

Schiffsrundfahrten

Mit einer Rundfahrt durch die Grachten hat man in relativ kurzer Zeit alle Sehenswürdigkeiten der Stadt gesehen. Die Reedereien bieten alle ungefähr die gleiche Rundfahrt an, auch wenn die schönsten und wichtigsten Stellen der Stadt in unterschiedlicher Reihenfolge angefahren werden. Die klassische Tour dauert ca. eine Stunde (Kosten: ca. 10,50–16 € für Erwachsene und 6–8 € für Kinder bis 12 Jahre).

Entscheidet man sich für eine Reederei, dann sollte man vor der Fahrt fragen, ob die Erklärungen von Band abgespielt oder live dargeboten werden und ob auch in deutscher Sprache erklärt wird.

Mit einem Ticket für das Hop-on- Hop-off-Boot von Stromma für 24 oder 48 Stunden kommt man an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei und kann den ganzen Tag beliebig ein- und aussteigen.

Besondere Angebote der Rundfahrtgesellschaften sind Lunch- oder Dinner-Fahrten, bei denen man die Mahlzeiten in eindrucksvoller Umgebung genießen kann. Romantikern sei außerdem eine abendliche Candlelight Cruise (Dauer 2 Std., Rederij Lovers) durch die beleuchteten Grachten empfohlen. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich auch Themenfahrten, bei denen z. B. eine bestimmte Musik gespielt wird oder bestimmte Gerichte serviert werden (Rock-, Jazz- und Pizza-Cruise). Die Abfahrtszeiten werden bei den Bootsstegen jeweils auf einer großen Uhr angegeben.

> Amsterdam Canal Cruises, Stadhouderskade, N. Witsenkade 1 gegenüber der Heineken Brauerei, www.amsterdamcanalcruises.nl, Tel. 6760302

> Blue Boat Company, Stadhouderskade 30 (beim Max Euweplein), Tel. 6791370, www.blueboat.nl

> Rederij P. Kooij, beim Hauptbahnhof, Tel. 6233810, www.rederijkooij.nl

> Rederij P. Kooij, bei Rokin 125, Tel. 6233810, www.rederijkooij.nl

> Rederij Lovers, Prins Hendrikkade, gegenüber vom Hauptbahnhof, Tel. 5301090, www.lovers.nl

> Stromma Nederland, Prins Hendrikkade 33A (beim Hauptbahnhof) und Damrak Anlegesteg 4–5, Tel. 2170501, www.stromma.nl

> Rederij Plas, Damrak Anlegesteg 1–3, Tel. 6245406, www.rederijkooij.nl

Sicherheit

Amsterdam ist so sicher oder so gefährlich wie jede andere Großstadt auch. Bezüglich Kleinkriminalität wie etwa Taschendiebstahl sind besonders die touristischen Ballungsgebiete gefährlich (z. B. Hauptbahnhof, die Gegend um die Museen, Leidseplein und Ähnliches). Am besten, man nimmt keine Dinge mit, die nicht unbedingt nötig sind.

Tipp: Normalerweise ist es so, dass sich die Leute in Amsterdam auch auf den belebtesten Straßen nicht, beziehungsweise nur selten berühren. Wenn man doch angerempelt wird, könnte man gerade seinen Geldbeutel losgeworden sein. Ein weiterer beliebter Trick ist es, ermüdete Reisende mit viel Gepäck in ein Gespräch zu verwickeln, während ein Komplize in dieser Zeit den Koffer klaut. Des Weiteren ist es ratsam, alles Wertvolle aus dem Auto herauszunehmen, was nicht fest installiert ist. Etwas neuer ist die Methode, bei der zwei Jugendliche auf einem Moped im Verkehrsstau blitzschnell die Scheibe der Beifahrerseite einschlagen, Taschen oder Laptops klauen und dann im Nu verschwinden. Also nichts auf dem Beifahrersitz ablegen.

Um das Gefühl von Sicherheit zu erhöhen, gehört fast die gesamte Innenstadt zu einem Bereich, in dem die Polizei auf der Straße und in öffentlich zugänglichen Gebäuden präventiv Personen kontrollieren und durchsuchen darf, zudem gibt es hier auch Überwachungskameras.

Sprache

Das Niederländische gehört zur Sprachgruppe der westgermanischen Sprachen. Die Grammatik hat sehr große Ähnlichkeit mit dem Englischen, die Wörter mit dem Deutschen. Viele moderne Wörter stammen aus dem Englischen.

Mit Englisch kann man sich in Amsterdam überall verständigen, in manchen Läden wird man zum Ärger vieler Einheimischer sogar schon auf Englisch angesprochen. Auch Speisekarten sind meistens auf Englisch und in anderen Sprachen zu bekommen. Deutsch ist weit weniger beliebt, was teilweise mit auf den Zweiten Weltkrieg zurückgehenden Ressentiments zu tun hat. Es wird viel mehr Englisch als Deutsch gelernt und viele fühlen sich deshalb sicherer, wenn sie Englisch sprechen können. In jedem Fall ist es gut, zunächst zu fragen, ob ein Gesprächspartner die jeweilige Sprache spricht. Es macht wenig Mühe und schafft guten Willen beim Gegenüber.

Stadttouren

Die einfachste Adresse, um Informationen über angebotene Exkursionen und geführte Stadttouren zu erhalten, sind die einzelnen Niederlassungen der Touristeninformation –>. Es gibt in Amsterdam jede Menge Firmen und selbstständig arbeitende Führer, die Touren zu verschiedenen Themen und Gebieten der Stadt anbieten. Ob mit dem Fahrrad, zu Fuß oder per Boot, Architekturführungen, Geisterwanderungen, Führungen durch den Grachtengürtel, das Jordaan- oder das Rotlichtviertel: Die Auswahl ist sehr groß und bei der Touristeninformation erhält man nicht nur Auskünfte darüber, in welchen Sprachen die Stadtführungen möglich sind, sondern man kann sie auch gleich vor Ort buchen.

> Bei Mee in Mokum („Mit in Mokum“) führen Senioren die Gäste von Dienstag bis Sonntag durch ihre Stadt. Mokum (vom arabischen Word Makam = Stadt) wird Amsterdam von den waschechten Amsterdamern genannt. Anmeldung erwünscht, und es ist wichtig, sich zu erkundigen, in welcher Sprache eine Führung möglich ist. Die Führungen werden zu verschiedenen Themen oder Stadtteilen angeboten und dauern etwa 2,5–3 Std. (mit Kaffeepause auf eigene Rechnung). Gilde Amsterdam, Keizersgracht 346, Tel. 6251390 (Mo.–Fr. 13–16 Uhr), http://gildeamsterdam.nl.

> Sandeman’s New Europe Tour bietet auch eine englische Tour, bei der die Führer auf freiwilliger Basis bezahlt werden (www.newamsterdamtours.com).

> Auch die meisten Fahrradverleihfirmen bieten geführte Radtouren durch die Stadt an und eine Bootsrundfahrt durch Amsterdam lässt sich oft als besondere Themenfahrt wie Candlelight-, Pizza- oder Jazz-Cruise buchen –>.

Telefonieren

Es gibt zahlreiche Telefonläden privater Anbieter in der Innenstadt. Da die niederländische Telefongesellschaft seit mehreren Jahren nicht mehr verpflichtet ist, für ein flächendeckendes Netz an Telefonzellen zu sorgen und die steigende Zahl der Mobiltelefone die Zellen in den meisten Fällen unrentabel macht, ist es inzwischen äußerst schwierig geworden, eine Telefonzelle zu finden. Die einfachste Lösung ist daher, von einem Telefonladen oder direkt vom Hotel aus zu telefonieren.

Das eigene Mobiltelefon lässt sich in den Niederlanden problemlos nutzen. Seit Mitte 2017 gibt es in der EU keine Roaminggebühren mehr. Damit wird das Telefonieren und Surfen mit dem Handy im EU-Ausland so günstig wie zu Hause – es sei denn, man nutzt das Handy im Ausland über einen längeren Zeitraum hinweg, dann können je nach Anbieter Nutzungsobergrenzen gelten. Wer über ein SIM-lock-freies Mobiltelefon verfügt, kann sich auch im Supermarkt eine örtliche Prepaid-Karte besorgen. Damit kann man günstig innerhalb der Niederlande telefonieren, hat dann aber eine andere Telefonnummer.

> Telefonieren ins Ausland: 0049 (Deutschland), 0043 (Österreich), 0041 (Schweiz), danach Ortsnetz- kennzahl ohne Null

> Aus dem Ausland: für die Niederlande 0031

> Ortsnetzkennzahl von Amsterdam: 020, aus dem Ausland: 003120 und die jeweilige Teilnehmernummer

> Bei Verlust/Diebstahl eines Handys mit deutschem Anbieter sollte man die Karte sofort unter 0049 116116 sperren.

Unterkunft

Hotels

Amsterdam bietet mit über 71.000 Hotelbetten für jeden etwas, von einigermaßen günstig bis luxuriös, von modern bis klassisch. Die Amsterdamer Hotelbranche lebt vom Touristengeschäft, sodass die Hotelzimmer im Sommer und an den Wochenenden gut ausgebucht und teuer sind. Die Preise sind meist recht hoch für die gebotene Zimmergröße. Chancen auf ein Schnäppchen hat man im Winter (Feiertage natürlich ausgenommen). Frühes Buchen ist ebenso lohnenswert wie die Suche im Internet, da die Preise stark variieren. Zur Hochsaison kann ein Zimmer doppelt oder dreimal so viel kosten, wovon zeitlich flexible Reisende profitieren können.

Amsterdam bietet im Zentrum zahllose Hotels in renovierten historischen Gebäuden. Große Hotelketten finden sich häufiger in Neubauten. Ein Zimmer in einem historischen Gebäude bietet ein geschmackvolles Ambiente, ist aber meist eher klein. Auch sind die Flure und Zimmer nur teilweise oder gar nicht per Aufzug zugänglich. Wer gehbehindert ist, sollte sich daher unbedingt vorher erkundigen, denn holländische Treppenhäuser können gewöhnungsbedürftig steil sein. Auch sind Hotels nicht immer frisch renoviert und die Wände recht dünn.

Amsterdam ist eine lebendige Stadt mit einem vielseitigen Nachtleben und einem hohen Verkehrsaufkommen, daher muss man in der Innenstadt mit Lärmbelästigung rechnen. Dennoch sind zentral gelegene Hotels ideal, da in Amsterdam alles leicht zu Fuß erreichbar ist. Falls man mit dem Auto anreist, muss man pro Tag 25 bis 50 € extra für einen Parkplatz in Hotelnähe einkalkulieren. Nur die wenigsten Hotels verfügen über eigene Parkmöglichkeiten.

Inzwischen hat es sich eingebürgert, dass im Preis für eine Übernachtung das Frühstück nicht mehr inbegriffen ist. Dafür fällt zumeist ein Betrag zwischen 10 und 25 € pro Person an. In den Vier- und Fünfsternehotels wird für den entsprechenden Preis normalerweise ein ausgezeichnetes Frühstücksbüfett geboten. Bei kleineren Hotels erfüllt das, was Niederländer unter einem reichhaltigen Frühstücksbuffet verstehen, selten die Erwartungen, aber in der Innenstadt gibt es ja zahlreiche Möglichkeiten, sich ein schönes Café zu suchen.

Die Sterne in Beneluxhotels werden für Komfort und Ausstattung vergeben, beispielsweise die Zahl der Etagen mit Aufzügen, den Zugang zu Telekommunikationsmitteln usw.

Internet ist fast in allen Hotels verfügbar, jedoch nicht immer gratis. Auch die Touristensteuer von 5 % ist oft nicht im Preis enthalten.

Manche Hotels registrieren gleich bei der Ankunft die Kreditkarte, auch wenn man am Ende bar bezahlt.

Zimmersuche von zu Hause aus

Wer die Hin- und Rückreise über ein Reisebüro bucht, kann sich dort auch nach Übernachtungsmöglichkeiten erkundigen. Die Chance, dass Reiseveranstalter durch die Abnahme einer Mindestzahl von Übernachtungen günstige Angebote machen können, ist ziemlich hoch.

Wer die Sache lieber selbst in die Hand nimmt, kann sich übers Internet orientieren und buchen:

> www.iamsterdam.com. Die offizielle Touristinfoseite der Stadt gibt Tipps zu verschiedenen Hotels und verlinkt auf die Buchungsseite www.hoteliers.com.

Gute Hotelangebote besonders bei frühen Buchungen findet man auf den folgenden Webseiten:

> www.hoteliers.com/de: Buchungssystem, mit dem man direkt beim jeweiligen Hotel bucht. Der Betrag der Kreditkarte wird erst im Hotel abgebucht.

> www.hotels.nl bietet einen guten Überblick und Beschreibungen der einzelnen Hotels sowie Rezensionen anderer Hotelgäste. Man kann sich die Preise in einem Kalender anzeigen lassen.

Zimmersuche in Amsterdam

Die erste Anlaufstelle kann auch hier eine Amsterdamer Touristeninformationsstelle –> sein. Die Mitarbeiter dort sind sehr hilfsbereit, sprechen mehrere Sprachen und können direkt eine Zimmerreservierung durchführen. Wenn man dann schon mal dort ist, kann man sich auch noch gleich mit allem möglichen Infomaterial, zum Beispiel zu den laufenden Veranstaltungen, eindecken. Auf dem Damrak {15} gibt es noch zahlreiche Hotelvermittlungen anderer Anbieter.

Hotelauswahl

Die €-Zeichen geben eine Indikation für den Preis eines normalen Doppelzimmers. Die Preise vieler Hotels variieren jedoch je nach Jahreszeit enorm und große Hotelketten bieten teilweise sehr günstige Sondertarife. Alle aufgeführten Hotels bieten einen Internetzugang.

Besonders gut gelegen

<219> [F8] Dikker & Thijs Fenice Hotel €€€, Prinsengracht 444/Ecke Leidsestraat, Tel. 6201212, www.dtfh.nl. Im Herzen der Stadt: Zimmer von 20 bis 40 m², absolut zentrale Lage, günstige Arrangementpreise.

<220> [J8] Eden Hotel Amsterdam €€, Amstel 144, www.hampshirehoteledenamsterdam.com/de, Tel. 5307878. Sehr zentral gelegen: an der Amstel, ganz in der Nähe des Rembrandtplein. 218 modern renovierte Zimmer.

<221> [H4] Hotel Ibis Styles Amsterdam Central Station €€€, Martelaarsgracht 10, Tel. 7074500, www.ibis.com. Schnelle Reiseanschlüsse: in frischem, modernem Design ausgestattete Zimmer, einen Katzensprung vom Hauptbahnhof entfernt. Inklusive Frühstück.

<222> [H10] Mercure Hotel Centre Canal District €€€, Noorderstraat 46, Tel. 6220328, www.mercure.com. Gediegenes Ambiente: 93 Zimmer in einer ruhigen Gegend in der Innenstadt.

<223> [G4] Westcord Hotels City Centre Amsterdam €€€, Nieuwezijds Voorburgwal 50, Tel. 4220011, www.westcordhotels.nl. Ein Katzensprung zum Dam: 106 moderne und gut ausgestattete Zimmer, zentral in der Innenstadt gelegen.

Aktiv und sportlich

<224> [H12] Van Ostade Bicycle Hotel €€, Van Ostadestraat 123, Tel. 6793452, www.bicyclehotel.com. Gleichgesinnte Radler treffen: bietet Stellplätze für mitgebrachte Fahrräder und vermietet auch welche. Sehr einfache Zimmer, inkl. Frühstück. Kreditkartenzuschlag.

Wohlfühlen und genießen

<225> [F7] Ambassade Hotel €€€€, Herengracht 341, www.ambassade-hotel.nl, Tel. 5550222. Klassische Grachtenhäuser: Untergebracht in Häusern aus dem 17. Jh. an der wichtigsten Gracht Amsterdams bietet dieses Hotel (59 Zimmer) mit stimmigem Ambiente und gutem Service einen angenehmen Aufenthalt. Viele Schriftsteller sind hier zu Besuch.

<226> [E8] American Hotel €€€, Leidsekade 97, www.edenamsterdamamerican hotel.com, Tel. 5563000. Wo Geschichte geschrieben wurde: Die 175 Zimmer sind luxuriös im Art-nouveau-Stil eingerichtet. Das Café/Restaurant Americain galt lange als Treffpunkt von Künstlern und Schriftstellern. Klaus Mann soll hier während seines Exils am Mephisto gearbeitet haben.

<227> Hampshire Hotel Beethoven €€, Beethovenstraat 43, Tel. 6644816, www.hotelbeethoven.nl. Zwischen Geschäften für hohe Ansprüche: modernes und gepflegtes Hotel in einer der noblen Einkaufsstraßen. Inkl. Frühstück.

<228> [H9] Hampshire Inn Prinsen- gracht €€, Prinsengracht 1015, Tel. 6237779, http://prinsengrachthotel.nl. Grachtenidylle: gemütliches Hotel (34 Zimmer) mit Garten an der Prinsengracht.

<229> Hotel Larende €€, De Clercqstraat 115 hs, Tel. 6181168, www.hotellarende.com. Freundliche Atmosphäre: Das Hotel mit 14 modern und hübsch eingerichteten Zimmern liegt etwas außerhalb des Zentrums. Straßenbahnhaltestelle in direkter Nähe.

<230> [G4] Singel Hotel €€, Singel 13–17, Tel. 6263108, www.singelhotel.nl. Charmante Grachtenhäuser: 36 Zimmer in drei authentischen Gebäuden aus dem 17. Jh. Inkl. Frühstück.

Ruhig und persönlich

<231> [H10] Asterisk Hotel €€, Den Texstraat 16, Tel. 6262396, www.asteriskhotel.nl. In ruhiger Lage: Das Hauptgebäude in einer Straße aus dem 19. Jh. wurde zunehmend erweitert, sodass 40 Zimmer, sehr unterschiedlich in Größe und Ausstattung (teilweise ohne eigenes Badezimmer), entstanden sind. Inkl. Frühstück. Kreditkartenzuschlag.

<232> [D9] Prinsen Hotel €€, Vondelstraat 36, Tel. 6162323, http://prinsenhotel.nl. Mit idyllischem Hinterhof: in einer ruhigen Straße hinter dem Leidseplein gelegen. Hausbar. Das ca. 1870 gebaute Haus wurde vom Stararchitekten seiner Zeit, P. J. H. Cuypers (Rijksmuseum {35}, Hauptbahnhof {1}), entworfen.

Ausgefallen

<233> [M9] Arena Hotel €€€, ‘s Gravesandestraat 55, www.hotelarena.nl, Tel. 8502400. Für Designliebhaber: 139 minimalistisch und modern ausgestattete Zimmer in einem ehemaligen Waisenhaus. Zum Komplex gehört auch ein Café/Restaurant.

<234> [E8] Backstage Hotel €€, Leidsegracht 114, 1016 CT Amsterdam, Tel. 6244044, www.backstagehotel.com. Für das echte Tourneegefühl: der Musikszene verschriebenes Designkonzept. Flightcase-Möbel, iPod-Station, teilweise Gemeinschaftsbad. In der Nähe des Leidseplein gelegen. Kreditkartenzuschlag.

<235> [J10] Hotel V Frederiksplein €€, Weteringschans 136, Tel. 6623233, www.hotelv.nl. Urban Chic: modernes, stilvolles Hotel, Frühstück bei Direktbuchung inklusive.

Gut und günstig

<236> [J10] Boutique Hostel Cocomama, Westeinde 18, Tel. 6272454, www.cocomama.nl, WLAN. Was moderne Reisende brauchen: in einem ehemaligen stadtbekannten Bordell eingerichtetes Hostel mit 30 Betten im Schlafsaal (34–78 €, gemischt) und 4 Zweibettzimmern (91–164 €). Freundliche Einrichtung, Gemeinschaftsraum, Küche, Garten.

<237> [G5] Budget Hotel Tourist-Inn, Spuistraat 52, Tel. 4215841, www.tourist-inn.com. Zweckmäßige Basis: Schlafsaalbetten (37–71 €) und Zimmer für 1 bis 6 Personen (50–100 € pro Person).

<238> [H4] Flying Pig Downtown Hostel, Nieuwendijk 100, Tel. 4206822, www.flyingpig.nl. Voller Leben: mitten in der Innenstadt. Preis/Pers. 22–55 € (Schlafsaal) und 60–86 € (DZ), inkl. Frühstück und Bettwäsche. Hostel-Bar, WLAN.

<239> [E10] Flying Pig Uptown Hostel, Vossiusstraat 46–47, Tel. 4004187, www. flyingpig.nl. Kontakte knüpfen: liegt in der schönen Wohngegend beim Vondelpark. Preis pro Person zwischen 16–52 € (Schlafsaal) und 30–66 € (DZ). Hostel-Bar. Inkl. Frühstück und Bettwäsche, WLAN.

<240> [J5] Meeting Point, Warmoestraat 14, www.hostel-meetingpoint.nl, Tel. 6277499. Nachtleben vor der Haustür: zentral im Rotlichtviertel gelegen. Bett (18-Bett-Schlafsaal) 16–70 €, (8-Bett-Schlafsaal) 25–80 €, inkl. Frühstück und Bettwäsche, WLAN.

<241> [H7] Stayokay Amsterdam Stadsdoelen, Kloveniersburgwal 97, Tel. 6246832, www.stayokay.nl. In der Altstadt: Schlafräume für 8, 12, 16 und 20 Personen. Bar, Waschmaschinen. Bett 24–56 €, 2 Doppelzimmer (55–145 €), für Mitglieder 2,50 € weniger. Inkl. Bettwäsche, WLAN.

<242> [E10] Stayokay Amsterdam Vondelpark, Zandpad 5, Tel. 5898996, www.stayokay.nl. Wenige Schritte vom Vondelpark entfernt: das mit 536 Betten größte Hostel der Stadt. Zimmer für 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 und 20 Personen. Bar, Restaurant, Waschmaschinen, Fahrradverleih. Schlafsaalbett 19–59 €, Doppelzimmer 75–185 €, 4-Bett-Zimmer 23–55 € p. P., 6-Bett-Zimmer 129–310 €, inkl. Bettwäsche, WLAN. Mitglieder 2,50 € Rabatt. Reservierung empfohlen.

Extratipp: Schlafen auf dem Wasser

Die Internetseiten www.bookahouseboat.com und www.houseboathotel.nl vermitteln zwei Personen oder auch Gruppen das einmalige Erlebnis, auf verschiedenen Booten und Hausbooten in Amsterdam von einfacher bis Luxusausstattung zu übernachten. Die Boote liegen an unterschiedlichen Stellen in der Stadt und sind mit Küchenecken und kleinen Badezimmern ausgestattet. Bei gutem Wetter kann man den Tag mit einem Gläschen auf Deck ausklingen lassen. (Haus-)Boote sind nur für mobile Personen geeignet: Stege oder Leitern dienen als Zugang, es gibt diverse Stufen und Luken. Wer hier mit kleinen Kindern übernachten möchte, sollte sich vorher erkundigen.

Minimumreservierungen von 3 bis 4 Nächten, Reservierungskosten, Anbezahlungen, Kaution und recht rigide Annulierungs- und Änderungsbedingungen.

Campingplätze

Die Campingplätze rund um Amsterdam sind gut ausgestattet: Laden, Restaurant/Bar, Waschmaschinen, Trockner, Plätze für den Abwasch, Internetzugang. Bei den ganzjährig geöffneten Plätzen ist in der Nebensaison allerdings nicht immer das komplette Serviceangebot vorhanden. Teilweise bieten die Campingplätze darüber hinaus auch Hütten, Bungalows oder Schlafplätze an. Nicht bei allen Plätzen sind Reservierungen möglich. Bei den Campingplätzen im Süden und Südosten der Stadt muss man mit Fluglärm rechnen. Durchschnittliche Preise der Amsterdamer Campingplätze: pro Person 5–10 €, Auto 8–10 €, Wohnwagen/Wohnmobil 15–32 €, Zelt 8–12 €, Elektrizität 3,50–5 €.

<243> Camping Vliegenbos, Meeuwenlaan 138, Tel. 6368855, www.vliegenbos.com. Liegt in einem Waldgebiet im Norden Amsterdams. Sowohl die Stadt als auch die Umgebung sind von hier gut zu erreichen. Auch Schlafplätze in Hütten. Geöffnet Apr. bis Okt. Bushaltestelle (Linien 32, 33 und 361) Richtung Innenstadt in 200 m Entfernung.

<244> Camping Zeeburg, Zuider IJdijk 20, 1095 KN Amsterdam, Tel. 6944430, www.campingzeeburg.nl. Liegt auf einer kleinen Insel im IJ-Meer und bietet von allen Campingplätzen die schnellste Verbindung in die Innenstadt Amsterdams, was den Campingplatz bei jungen Leuten beliebt macht. Fahrradverleih, Hütten- und Bauwagenvermietung. Ganzjährig geöffnet.

<245> De Badhoeve, Uitdammerdijk 10, 1026 CP Amsterdam, Tel. 4904294, www.campingdebadhoeve.nl, geöffnet Apr. bis Sept. Direkt am Wasser gelegener Familiencampingplatz im Naturschutzgebiet Kinselmeer, idealer Startpunkt für Wassersportaktivitäten und Ausflüge in die Dörfer der Umgebung. Bus nach Amsterdam (einmal umsteigen).

<246> Gaasper Camping Amsterdam, Loosdrechtdreef 7, 1108 AZ Amsterdam, Tel. 6967326, www.gaaspercamping.nl, März bis Oktober. Liegt im Naherholungsgebiet Gaasperplas im Südosten der Stadt. Auf dem See kann man segeln, surfen, rudern und fischen, Motorboote nicht zugelassen. S-Bahn-Anschluss in die Innenstadt.

<247> Het Amsterdamse Bos, Schinkeldijkje, Aalsmeer, Postadresse: Kleine Noorddijk 1, 1187 NZ Amsterdam, www.campingamsterdamsebos.nl, Tel. 6416868. Familiencampingplatz mit viel Grün am Südzipfel des Amsterdamer Stadtwalds. Ganzjährig geöffnet. Stellplätze für Wohnwagen, Wohnmobile und Zelte, Cottages, einfache Schlafplätze in Hütten.

Verkehrsmittel

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Innenstadt Amsterdams lässt sich prima zu Fuß erlaufen. Alle Sehenswürdigkeiten und Museen erreicht man aber auch hervorragend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des GVB. (Siehe dazu auch den Verkehrsplan in der hinteren Umschlagklappe innen.) Für kürzere Abstände eignen sich am besten Busse und Straßenbahnen, bei längeren Strecken kommt man schneller mit der Metro weiter.

Alle Fahrscheine funktionieren mit einem Chip, weshalb man beim Ein- und Aussteigen die Karte immer an einem Lesegerät aktivieren muss (grünes Licht und Piepsignal). Wichtig! Denn sonst kann es sein, dass die Karte später nicht mehr funktioniert. In der Metro befinden sich diese Lesegeräte bei den Ein- und Ausgängen, in Bussen und der Tram innen bei den Türen. Bei manchen Bus- und Tramlinien kann man bei jeder Tür einsteigen, manchmal kann man jedoch nur vorne beim Fahrer oder hinten beim Schaffner einsteigen. Dann sind dicke Pfeile auf den Türen und der Fahrzeugaußenseite zu sehen.

Wer von Bus, Tram oder Metro viel Gebrauch machen möchte, kauft sich am besten eine Tages- oder Mehrtageskarte für alle Zonen des Stadtverkehrs und die Nachtbuslinien. Die Ein- oder Mehrtageskarte des GVB kostet: 24 Std. 7,50 €, 48 Std. 12,50 €, 72 Std. 17 €, 96 Std. 22 €; für Kinder 4–12 Jahre 24 Std, 2,50 €. In der „I amsterdam City Card“ ist eine solche Karte bereits inbegriffen.

Nach Mitternacht werden mehrere Buslinien zu einer Nachtbuslinie zusammengefasst, die allerdings teurer ist.

Achtung: Die für Juli 2018 geplante Inbetriebnahme der neuen Metrolinie Noord-Zuid-Lijn kann auch zu Veränderungen in der Nummerierung und der Routenführung der anderen Metro-, Bus- und Tramlinien führen.

Kartenverkauf

Tages-, Mehrtages-, „OV-Chipkaart“ und die „I amsterdam City Card“ –> gibt es bei allen Verkaufsstellen der Verkehrsbetriebe (GVB). Tages-, Mehrtages- und OV-Chipkarten kann man auch an Automaten in U-Bahnhöfen bekommen. Für die aufladbare OV-Karte muss man zusätzlich 7,50 € Gebühr bezahlen.

Einzelfahrscheine (2,90 € für 1 Std.) erhält man an Kartenautomaten, Schaltern sowie in Bus und Tram. Bus- und Tramfahrer verkaufen auch die 24-Std.-Karte. Nachtbuskarten (4,50 €) gibt es nur an Automaten und Schaltern sowie beim Fahrer des Nachtbusses. An allen U-Bahn-Stationen gibt es Kartenautomaten, an denen man fast alle Kartensorten mit Bargeld oder Kreditkarte kaufen kann. Die „I amsterdam City Card“ gibt es auch in den Touristinformationen –> und in vielen Hotels.

Verkaufsstellen der Verkehrsbetriebe (GVB):

> Stationsplein (vor dem Hauptbahnhof): Mo.–Fr. 7–21, Sa./So. und feiertags 8–21 Uhr

> Station Bijlmer ArenA: Mo.–Fr. 7–18, Sa./So. 10–18 Uhr

> U-Bahnhof Zuid: Mo.–Fr. 7–18, Sa./So. 8–18 Uhr

> www.gvb.nl

Fahrplanauskunft

Von 7.30 bis 22 Uhr in der Woche sowie samstags und sonntags von 9 bis 22 Uhr kann man unter der Nummer 09009292 (90 ct/Minute) auf Englisch oder Niederländisch und unter www.9292.nl Informationen darüber erhalten, wie man mit öffentlichen Verkehrsmitteln von einer Adresse zur anderen kommt. Eingespeichert sind alle niederländischen Adressen, auch öffentliche Einrichtungen, Museen oder Ähnliches.

Taxi

Die größte Taxizentrale der Stadt (TCA) hat die Telefonnummern 7777 777 oder 09006777777 (www.tca-amsterdam.nl). Die meisten Hotels haben eine oder mehrere Nummern, mit denen man gute Erfahrungen gemacht hat, und können abschätzen, was eine Strecke etwa kosten sollte.

Tarife (max. 4 Pers.): Der Preis setzt sich aus drei Komponenten zusammen. Der Starttarif beträgt 2,95 €, hinzu kommen ein Kilometerpreis von 2,17 € und 0,36 € pro Minute. Für Wartezeiten gilt ein Tarif von 40,65 € pro Stunde. Auf der Website des Taxiunternehmens kann man vorab grob ausrechnen, was eine Taxifahrt kostet. TCA akzeptiert Kreditkarten. Achtung: Gerade mit den Taxis am Flughafen Schiphol gibt es einigen Ärger. Da die Taxifahrer teilweise Stunden warten müssen, kommt es immer wieder vor, dass Fahrer noch in der Halle versuchen, Kunden abzufangen und deren Kosten künstlich erhöhen, indem sie ein paar Ehrenrunden drehen. Zur Orientierung: Für die Strecke Schiphol–Innenstadt hat TCA jetzt einen Standardtarif von 37,50 € festgelegt, wenn man bei der Bestellung des Taxis gleich angibt, dass man nach Schiphol will. Bei anderen Unternehmen kann die Fahrt bis ca. 50 € kosten.

Umgekehrt kann es auch durchaus vorkommen, dass Taxifahrern eine Strecke zu kurz ist und sie deshalb eine Fahrt nicht annehmen. Das ist eigentlich nicht erlaubt, kommt aber vor.

In der Stadt kann man ein Taxi anhalten, wenn das Schild oben beleuchtet ist. Offizielle Taxis haben ein blaues Nummernschild, müssen die Tarife auf einer Karte angeben, die innen und außen zu lesen ist, und der Fahrer muss einen Chauffeurspass auf dem Armaturenbrett haben.

Schnelltaxis dürfen die Fahrstreifen für Busse und Straßenbahnen benutzen und kommen somit besser durch. Zu erkennen sind sie an einer Freistellungskarte (ontheffing), die an der Windschutzscheibe auf der Beifahrerseite angebracht ist. Für diese Genehmigung muss man eine zusätzliche Taxifahrerprüfung machen.

In Amsterdam gilt an vielen Stellen ein absolutes Halteverbot. Es kann also tatsächlich vorkommen, dass ein Taxifahrer seine Gäste nicht direkt vor der Haustür aussteigen lassen darf.

> www.taxi.amsterdam.nl

> Liste mit Taxiunternehmen: www.amsterdam.nl/parkeren-verkeer/taxi/taxiklanten/officiele-taxi

Fietstaxi

Ein Fahrradtaxi als umweltfreundliche und etwas langsamere Alternative, um von A nach B zu kommen, kann man entweder auf der Straße anhalten oder aber per Telefon bestellen: Tel. 0653481860. Kurzstrecken 10–15 €, 30 Min. 25 €, 45 Min. 35 €, 60 Min. 45 €.

> www.amsterdam-fietstaxi.nl

Fähren

Direkt hinter dem Hauptbahnhof fahren vier Fähren, die für Fußgänger und Radfahrer gratis sind, in den Nordteil Amsterdams – eine kurze Alternative zur Grachtenfahrt.

> Fährdienste und Dienstzeiten: www.ilovenoord.nl/de-pont

> Infos zu Schiffsrundfahrten –>

Extrainfo: Mit dem eigenen Boot

Stromma Pedal Boat (www.stromma.nl) vermietet etwa 100 Tretboote von drei Stellen aus. Man kann das Boot an jeder Stelle wieder abgeben (Westerkerk {31}, Leidseplein, Rijksmuseum {35}). Wer das zu anstrengend findet, kann unter www.boaty.nlFlüsterboote“ (keine Emissionen, kein Lärm) für bis zu 6 Pers. mieten und die Stadt gemütlich vom Wasser aus erkunden (Anfang März–Ende Okt.).

Wetter und Reisezeit

In Amsterdam herrscht das ganze Jahr über Seeklima, auch wenn die ursprünglichen Seearme inzwischen durch Eindeichungen von den Gezeiten abgeschnitten sind.

In Temperaturen ausgedrückt bedeutet dies, dass es in Amsterdam sogar im Sommer häufig nicht wirklich heiß wird. Nur an wenigen Tagen steigt das Quecksilber auf oder etwas über 30 °C – eine Temperatur, die man hier bereits als „tropisch“ bezeichnet. An solchen Tagen sind die Züge nach Zandvoort und zu den übrigen Stränden hoffnungslos überfüllt.

Dafür wird es im Winter aber auch nicht übermäßig kalt. Dies kann einen Weihnachtsurlaub in Amsterdam durchaus zu einer Alternative zu den langen Warteschlangen am Skilift werden lassen. Da die Bäume an den Grachten zu dieser Zeit keine Blätter haben, kann man sehr schön die vielen interessanten Fassaden der Grachtenhäuser betrachten. Regenfeste Kleidung ist aber angebracht.