Amsterdam erleben
Amsterdam für Kunst- und Museumsfreunde
Noch heute sonnt sich die Stadt im Glanz vergangener Zeiten, als reiche Händler im 17. Jh. den Bau des Grachtengürtels finanzierten und die prächtigen Amsterdamer Renaissance- oder klassizistischen Gebäude entstanden. Im 19. und 20. Jh. prägten Architekten wie Cuypers und Berlage sowie Stilrichtungen wie die Amsterdamse School die Stadt.
Weltberühmte Museen stellen Werke allseits bekannter Künstler wie Rembrandt, Van Gogh, Vermeer, Frans Hals oder Jan Steen aus. Nach langjährigen Renovierungsarbeiten sind das Rijksmuseum {35} und das Stedelijk Museum {37} wieder vollständig für das Publikum zugänglich. Außerdem beteiligen sich zahlreiche Museen über das ganze Jahr hinweg an Sonderausstellungen und -veranstaltungen, wodurch man weitere Einblicke in die großen Sammlungen der Amsterdamer Museen erhält. In jüngster Zeit haben die Niederlande und Amsterdam vor allem auf den Gebieten moderner Medienkunst und Design international Aufsehen erregt. Auch die jungen Talente der Modebranche drängen mit erfrischenden Auftritten bei der Amsterdam Fashion Week mehr und mehr ins Rampenlicht.
> PAN Amsterdam, www.pan.nl. Jährlich stattfindende nationale Kunst- und Antikmesse auf dem RAI-Messegelände, die beginnende und fortgeschrittene Kunstsammler in Versuchung bringt.
> Amsterdam International Fashion Week. Zweimal jährlich präsentieren junge und etablierte Designer ihre Kollektionen bei dieser Fachmesse auf dem Gelände der Westergasfabriek –>. Das Programm für das Fachpublikum wird begleitet von Fashionweek Downtown mit öffentlich zugänglichen Catwalkshows, Lesungen, Ausstellungen und Partys (http://fashionweek.nl).
Extratipp: Schlange stehen vermeiden
Mit der „I amsterdam City Card“ und der „Museumkaart“ braucht man bei den beliebten Museen nicht endlos vor der Kasse zu warten, sondern kann direkt zum Eingang durchgehen.
Alle großen Museen verkaufen Eintrittskarten über das Internet. Ist man kein ausgesprochener Warteschlangenliebhaber, so sollte man sich im Voraus entweder die o. g. Karten anschaffen oder auf den Websites der entsprechenden Museen seine Tickets besorgen. Dies gilt insbesondere für Rijksmuseum, Van Gogh Museum, Stedelijk Museum, Artis und Anne-Frank-Haus.
Museen
Wer vor hat, verschiedene Museen zu besuchen, sollte darüber nachdenken, ob es sich nicht lohnt, die „I amsterdam City Card“ anzuschaffen, die neben dem kostenlosen Eintritt in die wichtigsten Museen der Stadt (mit Ausnahme von Anne Frank Huis {33} und Rijksmuseum {35}) freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und noch weitere Vergünstigungen enthält (–>).
Mit der „Museumkaart“ erhält man in 400 Museen im ganzen Land freien Eintritt (inkl. Anne Frank Huis {33} und Rijksmuseum {35}, –>).
Für die Grachtenmuseen Amsterdam Museum {20}, Ons’ Lieve Heer op Solder {4}, Bijbels Museum {29} und Museum Willet-Holthuizen gibt es ein Kombiticket zu jeder Eintrittskarte für Erwachsene. Zusammen mit dem Kassenzettel für ein Museumsticket erhalten Erwachsene je 25% Rabatt auf den Eintritt bei den anderen Museen.
An Weihnachten, Silvester und den übrigen Festtagen sollte man sich vorher erkundigen, ob ein gewünschtes Museum auch tatsächlich geöffnet hat. Im Sommer sind manche Museen teilweise länger geöffnet.
Ein besonderes Event ist die Museumnacht Anfang November. Dann öffnen viele Museen bis in die Nacht mit einem Sonderprogramm (www.n8.nl).
<23> Ajax Stadiontour, Arena Boulevard 1, Tel. 3111336, www.amsterdamarena.nl, tgl. 8–13 Führungen zwischen 10.30 und 16.30 Uhr, Online-Ticket 14,50 €, 5–12 J. 9,50 €, vor Ort nur Kartenzahlung: 16 € bzw. 10 €, U-Bahn 50, 54 (Bijlmer ArenA). Mehrmals täglich hat man die Gelegenheit, die Amsterdam ArenA, das Heimstadion des legendären Fußballklubs, zu besichtigen. Anmeldungen sind nicht erforderlich, doch ist es sinnvoll, vorher anzurufen, da Teile des Stadions während des Trainings der Profis und bei Veranstaltungen gesperrt sind.
<24> [G7] Allard Pierson Museum, Oude Turfmarkt 127, Tel. 5252556, http://allardpiersonmuseum.nl, Mo.–Fr. 10–17, Sa./So. 13–17 Uhr, Eintritt 10 €, 4–16 J. 5 €, Straßenbahn 4, 9, 14, 24 (Spui). Die umfangreiche Kollektion des archäologischen Museums der Universität Amsterdam umfasst Grabschätze aus Ägypten und Mesopotamien (Mumien, Schmuck, Götterstatuen), Funde aus dem alten Griechenland und dem alten Rom sowie Sehenswürdigkeiten anderer alter Kulturen (Zypern, Westasien, Naher Osten).
{20} [G7] Amsterdam Museum. Das Museum im ehemaligen Waisenhaus der Stadt illustriert mit einer reichhaltigen Sammlung die Geschichte Amsterdams vom 13. bis zum 20. Jh. Die frei zugängliche Schuttersgalerij zeigt zudem 16 große Gemälde von Schützengilden aus dem 17. Jh. (–>).
<25> [E5] Amsterdam Tulip Museum, Prinsengracht 116, Tel. 4210095, www.amsterdamtulipmuseum.com, täglich 10–18 Uhr, Eintritt 5 €, Familien 15 €, Straßenbahn 13, 14, 17 (Westermarkt), Bus 752, 754, 758. Recht kleines Museum zur Geschichte der Tulpe auf ihrem Weg von Zentralasien in die Niederlande. Zum Museum gehört auch ein gut sortierter Laden mit Blumenzwiebeln und Tulpensouvenirs.
{33} [F5] Anne Frank Huis. Von 1942 bis 1944 versteckten sich hier die Familien Frank und Van Pels sowie Fritz Pfeffer vor den Nationalsozialisten. Außer dem Versteck beherbergt das Museum Wechselausstellungen zu Themen wie Faschismus, Rassismus und Krieg (–>).
<26> [L6] ARCAM, Prins Hendrikkade 600, Tel. 6204878, www.arcam.nl, Di.–So. 13–17 Uhr, Eintritt frei, Bus (Kadijksplein) 22. Informations- und Anlaufstelle für Architekturinteressierte. Lesungen, Führungen, Ausstellungen.
<27> [M8] Artis, Plantage Kerklaan 38–40, Tel. 0900 2784796, www.artis.nl, täglich 9–17 Uhr, März–Okt. 9–18 Uhr, Eintritt (Onlinepreise) 20,50 €, 27,50 € (inkl. Micropia), 3–9 J. 17 €, 23,50 € (inkl. Micropia), Straßenbahn 9, 14 (Plantage Kerklaan). Der Zoologische Garten mit Planetarium, zoologischem und geologischem Museum sowie Micropia (die Ausstellung über die Welt der Bakterien und Mikroben) liegt im ehemaligen jüdischen Teil der Stadt und bietet das ganze Jahr hindurch ein attraktives und abwechslungsreiches Programm.
{29} [F7] Bijbels Museum. Lohnenswert ist das in einem Grachtenhaus gelegene Museum (englischer Audioguide erhältlich) u. a. mit einer Küche aus dem 17. Jh. Modelle von Ausgrabungsfunden sowie Tempelanlagen aus Ägypten und dem mittleren Osten lassen die Zeit des Alten Testaments auferstehen. Ausführlich wird auf die Bibelübersetzung eingegangen, die beim Zustandekommen einer einheitlichen niederländischen Sprache eine wesentliche Rolle gespielt hat (–>).
<28> [E10] Diamant Museum Amsterdam, Paulus Potterstraat 8, Tel. 3055300, www.diamantmuseumamsterdam.nl, tgl. 9–17 Uhr, Eintritt 10 €, 13–18 J. 7,50 €, Straßenbahn 2, 5 (Rijksmuseum), 3, 12 (Museumplein). Hier erfährt man Wissenswertes zur Entstehung und Gewinnung von Rohdiamanten sowie zur Verarbeitung der Edelsteine, die Amsterdam Reichtum verschafften. Außerdem werden Nachbildungen berühmter Diamanten und von Kronen verschiedener Königshäuser gezeigt.
<29> [J2] Eye Filminstituut Nederland, IJpromenade 1, Tel. 5891400, www.eyefilm.nl. Mit dem Umzug in den neuen Gebäudekomplex am IJ-Nordufer 2012 gibt es endlich genug Raum, um in mehreren Kinosälen Filme vorzuführen und Ausstellungen zu organisieren sowie Projekträume und ein Filmlab. Das Museum verfügt über eine Sammlung von 40.000 Filmen (von Stummfilm bis digital), 35.000 Filmplakaten und 450.000 Fotos. Auch eine Bibliothek mit 10.000 Zeitschriften, 30.000 Büchern und archivierten Zeitungsausschnitten zu Filmtheorie, -geschichte und -geschäft gehört dazu. Besucher können außerdem im Laden stöbern und es sich im Café-Restaurant (mit Sommerterrasse) gutgehen lassen.
<30> [H9] FOAM, Keizersgracht 609, Tel. 5516500, www.foam.org, täglich 10–18 Uhr, Do., Fr. bis 21 Uhr, Eintritt 11 €, Kinder unter 12 Jahre gratis, Straßenbahn 24 (Keizersgracht). Museum für Fotografie, bekannte Namen, Raum für unbekannte Talente, große und kleine experimentierfreudige Ausstellungen.
<31> [H6] Hash, Marihuana & Hemp Museum und Hemp Gallery, Oudezijds Achterburgwal 148, Tel. 6248926, www.hashmuseum.com, tgl. 10–22 Uhr, 9 € für beide Ausstellungen, Kinder bis 13 J. frei. Im Museum werden Geschichte und Gebrauch von Cannabis erläutert. Das Museum besitzt auch überraschende Exponate wie Gemälde aus dem 17. Jh. und einen kleinen Laden von Sensi Seeds mit Pflanzen. In der Gallery geht es um Anpflanzung und Verarbeitung von Hanf (ohne psychotrope Stoffe) durch die Jahrhunderte und darum, wie Hanf heutzutage genutzt wird, z. B. in Autotüren. Jeweils sehr ausführlich und informativ.
<32> [K8] Hermitage Amsterdam, Amstel 51, Tel. 5308755, http://hermitage.nl, täglich 10–17 Uhr, Eintritt 17,50 €, bis 11 J. gratis, Straßenbahn 9, 14 (Mr. Visserplein), U-Bahn (Waterlooplein). Wechselnde Ausstellungen, die jeweils für ein paar Monate Stücke aus der reichen Sammlung der Eremitage in St. Petersburg zeigen.
<33> [F7] Het Grachtenhuis, Herengracht 386, http://hetgrachtenhuis.nl, Tel. 4211656, Di.–So. 10–17 Uhr, Eintritt 12 €, 6–17 Jahre 6 €, Online-Tickets 10 €, 6–17 J. 5 €, Straßenbahn 1, 2, 5 (Koningsplein). Mithilfe eines Audioguides und anhand einer Filmpräsentation erfährt man, wie der Grachtengürtel entstanden ist. Modelle veranschaulichen die Bauweise von Grachtenhäusern und beim größten Modell kann man über Nummern, die man im Audioguide eingibt, etwas darüber lernen, wie die verschiedenen Bewohner eines solchen Herrenhauses gelebt haben. Kleiner Museumsladen, in dem es auch ein paar Dinge gibt, die speziell für das Museum entworfen wurden (z. B. eine Halskette in Form des Grachtengürtels).
<34> [M6] Het Scheepvaartmuseum, Kattenburgerplein 1, Tel. 5232222, www.hetscheepvaartmuseum.nl, tgl. 9–17 Uhr, Eintritt 15 €, 4–17 Jahre 7,50 €, Bus (Kadijksplein) 22, 48. Das Gebäude ist seit der Renovierung, die von 2007 bis 2011 durchgeführt wurde, frisch saniert. Die interaktive, abwechslungsreiche Ausstellung wurde neu konzipiert und führt junge und erwachsene Besucher durch die 500-jährige Geschichte der Seefahrt, die die Geschichte der Niederlande und Amsterdams so bedeutend beeinflusst hat. Spannend ist auch die Nachbildung eines Handelsschiffes der VOC (Vereenigde Oostindische Compagnie), das für eine Fahrt nach Indonesien ausgerüstet worden war.
<35> [K8] Hortus Botanicus Plantage, Plantage Middenlaan 2a, Tel. 6259021, www.dehortus.nl, tgl. 10–17 Uhr, Eintritt 9 €, 5–14 J. 5 €, Straßenbahn 9, 14 (Mr. Visserplein). Diese grüne Lunge wurde 1638 als Arzneipflanzengarten eingerichtet. Ärzte und Apotheker konnten hier die Heilkraft von Pflanzen kennenlernen und studieren. Die teilweise besonderen und exotischen Pflanzen stammen sämtlich von See- und Kaufleuten, die allerlei Raritäten von ihren Reisen mitbrachten. Prächtig anzuschauen sind das Palmenhaus und die Orangerie. Im Laden gibt es Pflanzen, Bücher und Geschenkartikel.
<36> [E7] Houseboat Museum, Prinsengracht, gegenüber von Nr. 296K, Tel. 4270750, http://houseboatmuseum.nl, Di.–So. 10–17 Uhr (Juli/Aug. tgl.), Eintritt 4,50 €, 5–15 Jahre 3,50 €. Hier hat man die Gelegenheit, ein Hausboot, das 20 Jahre lang bewohnt war, zu besuchen. Das authentisch eingerichtete Schiff ist interessant, wenn man wissen möchte, wie es sich eigentlich auf einem der ca. 2500 Hausboote in Amsterdam lebt, wie viel Platz zur Verfügung steht, ob es wirklich so dunkel und eng ist, wie es den Anschein hat. Fotos, Dias und Modelle veranschaulichen das Leben auf dem Wasser.
{46} [K8] Joods Historisch Museum. Das jüdische historische Museum ist in vier restaurierten Synagogen aus dem 17. und 18. Jh. untergebracht, in denen wichtige Bereiche der jüdischen Kultur und Identität wie Religion, Verfolgung und das tägliche Leben dargestellt werden (–>).
{18} [G6] Koninklijk Paleis. König Ludwig Napoleon beanspruchte 1808 das ehemalige Rathaus auf dem Dam als Residenz. Die kostbare Einrichtung, mit der das Rathaus in einen eleganten Palast umgewandelt wurde, ist bis heute eine der umfangreichsten Möbelkollektionen im Empirestil (–>).
<37> [G6] Madame Tussaud’s Scenerama, Dam 20, Tel. 5230623, www.madametussauds.nl, täglich 10–22 Uhr, Koningsdag geschlossen, Eintritt 23,50 €, 5–15 J. 19,50 €, günstigere Preise per Internet, Straßenbahn 1, 2, 4, 5, 9, 14, 17, 24 (Dam). Direkt auf dem Dam bietet dieses Wachsfigurenkabinett eine spektakuläre und abwechslungsreiche Ausstellung. Über die verschiedenen Stockwerke wird man durch unterschiedliche Zeitabschnitte geführt und befindet sich Seite an Seite mit Royals, Hollywoodstars, internationalen Sporthelden und berühmten Musikern.
<38> Museum Het Schip, Oostzaanstraat 45, Tel. 6868595, www.hetschip.nl, Di.–So. 11–17 Uhr, Eintritt 12,50 €, bis 12 J. gratis. Liebevoll eingerichtetes Architektur- und Designmuseum über die Amsterdamer Schule in einer von dem berühmten Architekten Michel de Klerk in diesem Stil errichteten expressionistischen sozialen Wohnungsanlage. Die Amsterdamse School bestand in der ersten Hälfte des 20. Jh. und stand in Kontakt mit Bauhaus- und Jugendstilkünstlern. Beide Einflüsse tragen unverkennbar zur Einmaligkeit dieses Bau- und Designstils bei.
<39> [H9] Museum Van Loon, Keizersgracht 672, www.museumvanloon.nl, Tel. 6245255, tgl. 10–17 Uhr, Eintritt 9 €, 6–17 J. 5 €, Kombiticket, Straßenbahn 24 (Muntplein). Das doppelte Patrizierhaus aus dem 17. Jh. wurde im Stil des 18. Jh. restauriert. Die prachtvoll und elegant ausgestalteten Gemächer vermitteln einen guten Eindruck vom Leben wohlhabender Kaufleute in der Blütezeit Amsterdams. Die unterschiedlichen Einrichtungsgegenstände aus dem 17. und 18. Jh., die Sammlung von Porträts und der im französischen Stil angelegte Garten machen eine Besichtigung lohnenswert.
<40> [J8] Museum Willet-Holthuysen, Herengracht 605, Tel. 5231870, http://willetholthuysen.nl, Mo.–Fr. 10–17 Uhr, Sa., So. und Feiertage 11–17 Uhr, Eintritt 9 €, 5–18 J. 4,50 €, Kombiticket, Straßenbahn 4, 9, 14 (Rembrandtplein), U-Bahn (Waterlooplein). Abraham Willet und seine Frau Sandrina Holthuysen legten in der zweiten Hälfte des 19. Jh. eine ansehnliche Sammlung von Glas und Keramik, Waffen, Silber und Malereien an. Sie richteten die unterschiedlichen Salons und Zimmer dieses großzügigen Grachtenhauses im Stil Ludwig XVI. ein. Neben der eleganten Inneneinrichtung ist der französische Garten sehenswert.
<41> [L5] Nemo, Oosterdok 2, Tel. 5313233, www.nemosciencemuseum.nl, Sept.–März. Di.–So. 10–17.30, Apr.–Aug. und Schulferien auch Mo., Eintritt 16,50 €, Kinder unter 4 J. gratis, Bus (Kadijksplein) 22, 48. Spielerisch Technik und Naturwissenschaft erfahren und nach Herzenslust experimentieren. Anfassen ausdrücklich erwünscht! Das Museumsgebäude (ein Entwurf des Italieners Renzo Piano) ragt wie ein kupferverkleideter Schiffsbug über dem Südeingang des IJ-Tunnels aus dem Wasser.
{17} [G5] Nieuwe Kerk. Die „Neue Kirche“ auf dem Dam hat nur noch selten eine religiöse Funktion, die Räumlichkeiten werden stattdessen zumeist für große und publikumswirksame Wechselausstellungen genutzt (–>).
{4} [J5] Ons’ Lieve Heer op Solder. Eine versteckte Kirche und die Einrichtung eines Kaufmannshauses geben Einblicke in das (religiöse) Leben im Amsterdam des 17. Jh. (–>).
{43} [J7] Rembrandthuis. Das Haus, in dem der Künstler zwanzig Jahre lang wohnte und arbeitete, bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, mehr über Rembrandt zu erfahren. Hier ist u. a. der Großteil seiner Radierungen zu besichtigen (–>).
{35} [F10] Rijksmuseum. Seit der Neueröffnung im April 2013 erstrahlt das Rijksmuseum nach grundlegender Renovierung in neuem Glanz und bietet 8000 Ausstellungsstücken in 80 Sälen ein prachtvolles Ambiente (–>).
{37} [E11] Stedelijk Museum. Das Stedelijk ist die Adresse für moderne, zeitgenössische Kunst und Formgebung. Das Museum verfügt über einen großen und äußerst gut sortierten Shop sowie ein gern besuchtes Restaurant (–>).
<42> [H8] Tassenmuseum Hendrikje, Herengracht 573, Tel. 5246452, www.tassenmuseum.nl, täglich 10–17 Uhr, Eintritt 12,50 €, 13–18 J. 7,50 €, Straßenbahn 4, 9, 14 (Rembrandtplein), U-Bahn (Waterlooplein). Das Museum für Taschen bietet in einem prachtvollen, renovierten Herrenhaus aus dem Jahr 1664 einen Überblick über die Geschichte der Tasche vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Zahlreiche besondere Ausstellungsstücke und natürlich ein Museumsladen mit Entwürfen niederländischer und internationaler Designer.
<43> [O9] Tropenmuseum, Linnaeusstraat 2, http://tropenmuseum.nl, Tel. 5688200, Di.–So. 10–17 Uhr, in den Schulferien und an Feiertagen auch Mo., Eintritt 15 €, Kinder 4–18 J. 8 €, Straßenbahn 3, 7 (Linnaeusstraat), 9 (1e Van Swindenstraat), 10, 14 (Alexanderplein). 1871 wurde das Museum für Völkerkunde als Kolonialmuseum eröffnet, um den Niederländern das Leben in den überseeischen Gebieten nahezubringen. Das Tropenmuseum ist Teil des Königlichen Tropeninstituts und vermittelt in lebendig und ansprechend gestalteten Ausstellungen den Gesamtzusammenhang zwischen Kultur, Wirtschaft und sozialem Leben. Der Hauptschwerpunkt liegt hierbei auf interkultureller Kommunikation.
{36} [E11] Van Gogh Museum. Außer der ständigen Van-Gogh-Ausstellung kann man hier eine Sammlung von Malereien aus dem 19. Jh. (u. a. Toulouse-Lautrec, Gauguin, Monet, Bernard, Montecelli) finden (–>).
Das Spiegelviertel ist das wichtigste Viertel Amsterdams für Kunst- und Antiquitätensammler mit mehr als 70 spezialisierten Antiquitätengeschäften, Trödlern und Galerien (archäologische Funde, asiatische und europäische Kunst, Möbel, Glas, Keramik, Sammlerobjekte, Uhren, Schmuck, Gemälde etc.). Teilweise ist der Kitschgehalt ziemlich hoch, da in vielen Läden aber auch recht wertvolle Dinge verkauft werden, muss man oftmals klingeln, um eingelassen zu werden. Im Internet findet man einen historischen Überblick über das Viertel und – noch wichtiger – eine Auflistung der Händler, geordnet nach deren Spezialgebieten. Dort kann man alle Geschäfte anklicken, um zur entsprechenden Website zu gelangen.
> Spiegelkwartier, Spiegelgracht, Nieuwe Spiegelstraat und Seitenstraßen, http://spiegelkwartier.nl
Dutch Design
Zahlreiche Amsterdamer Designer haben sich inzwischen mit ihren innovativen, witzigen und ausgefallenen Entwürfen einen guten internationalen Namen erarbeitet und werden auf internationalen Messen ausgestellt.
<44> [H7] Droog, Staalstraat 7b, Tel. 5235059, www.droog.com. Shop und Galerie der Designermarke Droog Design. Verschiedene Designklassiker, die in zahlreichen Designmuseen auf der Welt zu finden sind. Im ersten Stock befindet sich ein Café, das einen schönen Blick auf den kleinen Garten bietet.
<45> [H9] Foam Editions, Keizersgracht 609, Tel. 5516500, www.foam.org, tgl. 10–18, Do./Fr. bis 21 Uhr. Die Galerie hat limitierte Auflagen außergewöhnlicher Fotografien junger Talente und bekannter, internationaler Künstler im Angebot.
<46> [E4] Moooi Gallery, Westerstraat 187, Tel. 5287760, www.moooi.com. Den internationalen Durchbruch schaffte der Designer Marcel Wanders mit dem „Knotted Chair“, den er für Droog entwarf. In Amsterdam hat er die Wohngalerie Moooi mitgegründet, genau wie Westerhuis, ein Zentrum für kreative Talente.
<47> [E7] The Frozen Fountain, Prinsengracht 645, www.frozenfountain.nl, Tel. 6229375. Zeitgenössische Inneneinrichtung, hergestellt von jungen De- signern. Es gibt hier immer einige besondere und verrückte Stücke.
Kunst unter freiem Himmel
Seit Mitte der 1980er-Jahre erschienen mitten in der Stadt auf einmal Kunstwerke eines bis heute unbekannten Künstlers. Wer hinter den Skulpturen steckt, ist das vielleicht bestgehütete Geheimnis der Stadt.
Die erste Skulptur stellt einen Mann mit Baskenmütze dar, der den Ast in einem der Bäume im Leidsebos, auf dem er steht, absägt. Auf dem Oudekerksplein, wo die Prostitution floriert, findet sich im Boden eingelassen passenderweise eine Hand, die eine weibliche Brust berührt. Anerkennung erfuhr der unbekannte Künstler, als er in der Stopera {26} (Eingang bei der Oper) eine Skulptur platzieren durfte: aus dem Steinboden bricht ein Violine spielender Mann mit Hut hervor. In der Anjeliersstraat/Ecke Prinsengracht kann man einen kleinen Fasadenkletterer entdecken. Am anderen Ende der Straße versucht sich auch sein Zwillingsbruder. Dazwischen ist ein Akkordeon spielender Sonnenbrillenträger als Giebelstein zu finden. Ein mit seinem Hut grüßender Mann mit Geigenkoffer steht an der Ecke Marnixstraat/Tweede Hugo de Grootstraat.
Götter, Geister, Mythen – fremde Welten im Tropenmuseum (–>, 021am Abb.: bs)
Amsterdam für Genießer
Niederländische Küche
Die traditionelle niederländische Küche ist eher einfach und nahrhaft als raffiniert (auch wenn es inzwischen einige Dreisterneköche gibt). Zu den traditionellen Gerichten gehören stamppot (Eintopf aus Kartoffeln, Grünkohl und Knackwürsten), hutspot (Eintopf zur Hälfte aus Mohrrüben und zur anderen Hälfte aus Zwiebeln), pannekoeken (große Pfannkuchen, süß oder herzhaft belegt) und poffertjes (kleine Kugeln aus Pfannkuchenteig) sowie die an eiskalten Wintertagen servierte erwtensoep (eine dicke Erbsensuppe mit Speck und Fleischeinlage). Auch Fisch ist sehr beliebt.
Interessant sind Restaurantbesuche in Amsterdam aber eher, weil man hier spannende Gerichte aus aller Welt genießen kann.
Warm und ausführlich gegessen wird in den Niederlanden normalerweise abends, während man mittags nur eine Kleinigkeit (belegte Brote, Suppen, Milch, Buttermilch) zu sich nimmt. Daher öffnen viele Restaurants auch erst gegen 17 Uhr.
Köstlich – frische „poffertjes“ in einem „pannekoekenhuis“ (015am Abb.: bs)
Uit de muur – Aus der Mauer
Für einen kleinen Imbiss gibt es in Amsterdam viele verschiedene Möglichkeiten. Es beginnt mit den vielen kleinen Pommesbuden (patatzaak), in denen man Pommes frites mit den unterschiedlichsten Saucen bekommen kann. Eine Tüte patat kostet etwa 2 €, mit Mayonnaise, Ketchup, Erdnusssoße o. Ä. bis zu 3 €. Beliebt sind vlaamse friet (flämische Pommes frites), die werden nämlich aus frischen Kartoffeln geschnitten. Gleichzeitig mit Pommes frites werden häufig noch andere frittierte Dinge angeboten wie kroketten (große Kroketten mit einer Fleischfüllung), kaassouflees (eine Art Kroketten mit einer Käsefüllung) sowie bami- und nasirollen (auch eine Art Kroketten mit einer Reis-Gemüse- bzw. Nudel-Gemüse-Mischung gefüllt), die man sich „aus der Mauer holt“, d. h. nach Einwurf des entsprechenden Geldbetrags aus kleinen Fächern in der Wand ziehen kann. Sehr gute Kroketten bieten Van Dobben (Korte Reguliersdwarsstraat 5) und Holtkamp’s Patisserie (im Angebot verschiedener Cafés).
Bei den Kebab- und Falafelverkaufsstellen kann man sich den dazugehörigen Belag meist selbst auswählen. Je nach Größe kosten diese belegten Brote zwischen 4 und 7 Euro. Sehr gute Falafelfladenbrote gibt es bei Maoz Falafel (z. B. Muntplein 1 und Leidsestraat 85). Häufig haben Metzger zur Mittagszeit auch verschiedene belegte Brötchen (teilweise sogar warm) zu günstigen Preisen im Angebot.
Eethuis
Von Amsterdamern werden die günstigen, surinamischen oder chinesisch-indonesischen Minirestaurants vor allem genutzt, wenn man gerade mal keine Lust hat, selbst zu kochen, und trotzdem lecker essen möchte. Typisch surinamische Gerichte sind: Soto-Suppe (eine kräftige, klare Geflügel- bzw. Rinder- oder Fischbrühe, die mit Geflügel, Fleisch, Kräutern, Kohl, Reis und Ei zu einer nahrhaften Mahlzeit wird), Moksi Meti (verschiedene Fleischsorten mit Gemüse, Nasi oder Bami serviert), Pom (ein geschichtetes Ofengericht aus Tanniaknollen und mit Geflügel als Beilage oder allein auf einem Stück Weißbrot) oder Roti (eine Art dicke Pfannkuchen, die teilweise eine Füllung aus Kartoffeln oder gelben Erbsen haben und zu Fleisch, Geflügel oder Gemüse gereicht werden). Eine ganze Reihe dieser eethuisjes findet man in der Nähe des Albert-Cuyp-Markts {53}, weshalb sich ein Besuch dort leicht anschließen lässt.
Cafés, Eetcafés und Kneipen
Sprachlich etwas verwirrend, versteht man in den Niederlanden unter einem café eine Kneipe und die für Amsterdam so typischen „braunen Cafés“ sind im Allgemeinen die „Kneipe um die Ecke“. Es heißt, dass diese Bezeichnung auf die braunen Möbel und die typische braune Holzverkleidung sowie auf das schummerige Licht zurückzuführen ist. Außerdem wurden diese Kneipen mit den Jahren durch den Rauch immer dunkler. Wichtig ist jedenfalls, dass man in den Niederlanden mit diesen Kneipen eine intime, geborgene und gesellige Atmosphäre verbindet. Hier verabredet man sich mit Freunden auf ein Bier, um über Gott und die Welt zu diskutieren, Karten zu spielen oder einen borrel (Schnaps) zu trinken. Normalerweise beschränkt sich hier das Angebot an Essbarem auf einen Toast oder Apfelkuchen.
Die etwas größeren Cafés für Kaffee und Kuchen oder Kleinigkeiten zum Essen heißen grand café, eetcafé oder koffiehuis. (Letzteres ist wiederum nicht zu verwechseln mit den coffeeshops, in denen der Haschischverkauf geduldet, aber kein Alkohol ausgeschenkt wird). Eine Tasse Kaffee oder Tee kostet etwa 2,30 bis 3 €, ebenso viel bezahlt man für Erfrischungsgetränke. Häufig wird auch die Kombination koffie met gebak (Kaffee und Kuchen, meist Apfelkuchen) für 5 bis 7 € angeboten. Die Speisekarte bietet eine kleine Auswahl an herzhaften und süßen Speisen. Dazu gehören neben dem obligatorischen Apfelkuchen verschiedene Toasts und belegte Brote, Bagels, Suppen, manchmal auch Gemüsegerichte, Quiche und/oder Fingerfood. Belegte Brote, Suppen und Toasts beginnen bei ca. 6 €, für etwas größere Gerichte sind auch schon mal 10 bis 15 € fällig.
Restaurants
Im Vergleich zum deutschsprachigen Raum sind Restaurants in Amsterdam etwas teurer. Hier sucht man sich im Gegensatz zu (Eet-)Cafés und Kneipen seinen Tisch nicht selbst, sondern man wartet am Eingang, bis man einen Tisch zugewiesen bekommt. Die Preise enthalten einen Servicezuschlag. Das Trinkgeld liegt zwischen 5 und 10 % des Rechnungsbetrages. Seit der Einführung des Euro orientieren sich die meisten Leute aber eher am 5-%-Betrag. Man kann sich nach dem richten, was man zu Hause auch geben würde.
In den Gelben Seiten (Gouden Gids), bei der Touristeninformation (–>), und weiter unten in diesem Citytrip-Band –> werden Restaurants nach dem Herkunftsland der Küche aufgeschlüsselt, aber man findet in der Regel sowieso in jeder Ecke der Stadt gute Lokale. Auch das Hotelpersonal kann sicherlich ein Lokal um die Ecke empfehlen.
Da viele interessante Restaurants in erstaunlich kleinen Räumlichkeiten untergebracht sind, empfiehlt es sich, vorab zu reservieren, wenn man ein bestimmtes Lokal besuchen möchte.
Ein oft genannter Kritikpunkt bei Restaurantbesuchen in Amsterdam ist die Qualität des Servicepersonals. Leider arbeiten viele Restaurants in der Stadt mit Teilzeitkräften, die nicht immer auf hohem Niveau geschult sind. Doch wird in immer mehr Restaurants der Mehrwert von zuvorkommendem Personal verstanden.
Viele Restaurants haben montags ihren Ruhetag. Falls man also in ein bestimmtes Lokal gehen möchte, sollte man vorher nach den Öffnungszeiten fragen.
Öffnungszeiten
Cafés und Eetcafés öffnen bereits vormittags, wenn man Glück hat, kann man dort sogar frühstücken. Manche Cafés schließen dann nach dem Tagesgeschäft gegen 18/19 Uhr, andere erst später am Abend. Restaurants bieten nur teilweise einen Mittagstisch, oft kann man sich erst ab 17 Uhr zu einem Essen verabreden.
Getränke
Amsterdamer trinken gern ein Glas Bier. Interessant ist das belgische Bier, das es in vielen Spezialsorten (Starkbier unterschiedlicher Brauart) gibt. Niederländisches Bier ist nicht immer nach den Regeln des Reinheitsgebots gebraut, was besonders für die im Ausland bekannten Marken zutrifft. Bier wird folgendermaßen ausgeschenkt: Die relativ kleinen Gläser werden so gefüllt, dass unter dem Rand zwei Finger breit Schaum bleibt. Alles was über den Rand hinausragt, wird mit einer Art Teigschaber weggestrichen. Zum Bier gehört die bittergarnituur, eine Mischung frittierter Häppchen mit unterschiedlichen Füllungen.
Wein ist in den Niederlanden, genau wie alle anderen alkoholischen Getränke, relativ teuer. Er ist daher als Geschenk bei Einladungen beliebt.
Sehr großen Wert legt man auf guten Kaffee. Eine gewöhnliche Tasse Kaffee ist häufig eine Art Espresso oder Mokka. Gern wird Kaffee mit aufgeschäumter Milch, also als Cappuccino, getrunken. Koffie verkeerd ist ein Milchkaffee.
Mineralwasser heißt in den Niederlanden spa (nach dem belgischen Kurort Spa und dem gleichnamigen von dort vertriebenen Wasser), auch wenn eine andere Marke serviert wird. Entsprechend der Farbe des Etiketts ist spa rood ganz normales kohlensäurehaltiges Mineralwasser und spa blauw ein Mineralwasser ohne Kohlensäure.
Und dann ist da natürlich noch das Nationalgetränk (na ja, vor allem für die männliche Hälfte der Bevölkerung): ein Wacholderschnaps, genannt Jenever. Unterschieden wird jonge (junger) und oude (alter) Jenever, was mit der Herstellungsweise zu tun hat. Alter Jenever wird aus Malzwein hergestellt, beim jungen Jenever bildet industriell hergestellter Ethylalkohol die Grundlage, weshalb er einen leichteren Geschmack und eine klare Farbe hat. Alt bedeutet also, der alten Tradition entsprechend hergestellt.
Smoker’s Guide
Im Prinzip herrscht seit Juli 2008 in allen öffentlich zugänglichen Gebäuden (auch Hotels, Restaurants, Kneipen, Bars, Klubs, Coffeshops) ein Rauchverbot, damit andere nicht passiv mitrauchen müssen. Heißt das also, man wird jedes Mal, wenn man sich nach einem guten Essen eine Zigarette anstecken möchte, auf die Straße verbannt? Ja und Nein!
Wenn die besuchte Örtlichkeit über einen Raucherbereich verfügt, kann man sich dorthin zurückziehen. Servicepersonal kann allerdings nicht verpflichtet werden, in diesen Bereichen zu bedienen, weshalb man Getränke etc. nur im Nichtraucherbereich erhält. Ist eine Räumlichkeit jedoch zu klein, um einen Raucherbereich einrichten zu können, dann heißt das tatsächlich, dass man auf der Terrasse, im Hinterhof oder auf dem Gehsteig rauchen muss. Was denn auch recht häufig vorkommt. Geduldet wird derzeit das Rauchen in Kneipen, in denen der Besitzer auch gleichzeitig als einziger an der Bar steht, da die Polizei in Rauchverbotskontrollen in kleinen Kneipen keinen Arbeitsschwerpunkt sieht.
Auf der anderen Seite lieben die Amsterdamer es sowieso, auf der Terrasse zu sitzen, sobald es auch nur einen Sonnenstrahl zu sehen gibt, auch wenn Touristen die Temperaturen eher als kühlschranktauglich einstufen würden. Viele Kneipen hängen Wärmelampen an der Außenwand auf oder legen Decken aus, in die man sich bei Bedarf einmummeln kann.
Restaurants in Ausgehvierteln
Jordaanviertel
In den kleinen Straßen im Jordaan (–>) liegt alles relativ dicht beieinander. Beim Spaziergang kommt man an zahlreichen Kneipen, (Eet-)Cafés und Restaurants vorbei, die manchmal etwas unspektakulär und klein erscheinen mögen, aber oft einen Besuch wert sind.
Concertgebouw
Passend zum gehobenen Stil und Reichtum dieses Viertels, haben sich rund um die Van Baerlestraat in der Nähe des Concertgebouw –> einige gehobene Restaurants und Brasserien angesiedelt.
Leidseplein [E9]
Am und rund um den Leidseplein gibt es alles, um sich zu amüsieren und zu genießen. Auf dem Platz selbst findet man bereits verschiedene Restaurants, eet- und grand cafés. In der Umgebung (z. B. Lange und Korte Leidsedwarsstraat) reihen sich die Restaurants aller Geschmacksrichtungen aneinander. Da im Sommer draußen überall Tische stehen, kann man sich beim Vorbeischlendern ansehen, was serviert wird, und so ein bestimmtes Lokal auswählen.
Altstadt
Im Altstadt- und Rotlichtviertel findet man chinesische, thailändische oder französische Restaurants, sogenannten „Probelokale“ (früher konnte man in den proeflokalen den hochprozentigen Alkohol vor dem Verkauf erst mal probieren, heutzutage zahlt man direkt für alles, was ausgeschenkt wird), Kneipen und Cafés. Hier trifft man auf eine erstaunliche Gastronomievielfalt auf engstem Raum.
Rembrandtplein {25} und Thorbeckeplein [H8]
Zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars bieten die Möglichkeit, einen angenehmen Tag oder Abend zu verbringen. Wer es gern ruhig mag, kann sich in die Lokale zurückziehen, wer lieber etwas mehr erleben möchte, sucht sich einen Platz auf einer Terrasse.
Empfehlenswerte internationale Gastronomie
Die folgenden Empfehlungen bieten eine kleine Reise durch die internationale Küche.
Afrikanisch
<48> [L6] Kilimanjaro €, Rapenburger- plein 6, Tel. 6223485. Hier werden traditionelle afrikanische Gerichte aus verschiedenen Ländern serviert.
<49> [G11] Walia Ibex €, Eerste Jacob van Campenstraat 41, 6713466. Verschiedene äthiopische Gerichte, die mithilfe einer Art Pfannkuchen (Injera) mit der Hand gegessen werden.
Asiatisch
<50> [J5] Ganesha €, Geldersekade 5, Tel. 3207302, www.ganesharestaurant.nl. Indische Curry- und Tandoorigerichte. Große Auswahl auch an vegetarischen Speisen.
<51> [F6] Kagetsu €€, Hartenstraat 17, Tel. 4273828, www.kagetsu.nl. Kleines Restaurant, das japanische Spezialitäten bietet.
<52> [J6] Nyonya €, Kloveniersburgwal 38, Tel. 4222447. Kleines einfaches Restaurant mit malaisischer Küche, die der indonesischen und chinesischen Küche ähnelt. Kein Alkoholausschank.
<53> [H8] Tomo Sushi €€, Reguliersdwarsstraat 131, Tel. 5285208, www.tomosushi.nl. Die Einrichtung scheint eher italienisch orientiert. Es ist aber eine beliebte Sushibar für frisch zubereitete Sushi, Sashimi, Fleischspieße oder Tempura.
<59> [G11] Warung Spang Makandra €, Gerard Doustraat 39, Tel. 6705081, www.spangmakandra.nl. Einfach eingerichtetes Eethuis, in dem man sich günstig durch die javanische und surinamische Küche probieren kann.
Fisch
<60> [H6] Bridges €€€€, Oudezijds Voor- burgwal 197, Tel. 5553560, www. bridgesrestaurant.nl. Frischer Fisch und Seefrüchte, französisch orientiert und auf Topniveau.
<61> [L6] Éénvistwéévis €€€, Schippersgracht 6, http://eenvistweevis.nl, Tel. 6232894. Kleines Restaurant, in dem frischer Fisch auf klare und direkte Weise serviert wird.
Französisch
<62> [J11] Arles €€€, Govert Flinckstraat 251, www.arles-amsterdam.nl, Tel. 6798240. Französische Neo-Bistroküche. Bekannte Gerichte mit Twist.
<63> [F3] Bordewijk €€€, Noordermarkt 7, Tel. 6243899, http://bordewijk.nl. Kleines Restaurant am Noordermarkt mit auf die jeweilige Jahreszeit abgestimmter Karte.
<64> [G4] Chez Georges €€€, Herenstraat 3, Tel. 6263332, www.chez-georges.nl. In diesem kleinen Restaurant steht die klassisch-französische Küche mit gehaltvollen Soßen im Vordergrund, weshalb es sich vielleicht weniger für Schlankheitsfanatiker eignet.
<65> [G5] Côte Ouest €€€, Gravenstraat 20, Tel. 3208998, http://coteouest.nl. Französische Küche mit zahlreichen bretonischen Spezialitäten (Muscheln, Austern, Buchweizenpfannkuchen, Cidres) in einem schönen alten Gebäude hinter der Nieuwe Kerk {17}.
<66> [H5] De Compagnon €€€€, Guldehandsteeg 17, Tel. 6204225, www.decompagnon.nl. Klassisch-französische Küche in gediegenem Ambiente.
International
<71> [F6] De Struisvogel €€, Keizersgracht 312, Tel. 4233817, www.restaurantdestruisvogel.nl. Kleines, einfach eingerichtetes, intimes Restaurant im Souterrain, im Sommer auch mit Terrasse auf dem Gehweg. Kleine Karte (Fisch, Geflügel, rotes Fleisch und Vegetarisches).
Mediterran
<72> [E7] Balthazar’s keuken €€, Elandsgracht 108, www.balthazarskeuken.nl, Tel. 4202114. Serviert wird ein wöchentlich wechselndes Dreigängemenü. Für Privatsphäre ist hier wenig Platz.
<73> [F7] Beulings €€€, Beulingstraat 9, Tel. 3206100, www.beulings.nl, Mi.–Mo. ab 19 Uhr. Kleines, elegantes Restaurant mit einem häufig wechselnden Menü, wobei man für jeden Gang jeweils aus zwei Gerichten wählen kann.
<74> [E4] La Oliva Pintxos y Vinos €€€, Egelantiersstraat 122–124, Tel. 3204316, www.laoliva.nl. Viel besuchtes spanisches Restaurant, das Tapas sowie Hauptgerichte (Fisch und Fleisch) im Angebot hat.
<75> [E4] La Perla €, Tweede Tuindwarsstraat 53, Tel. 6248828, http://pizzaperla.nl. Kleines Lunch- und Dinner-Restaurant mit Pizza, Baguettes, Salaten. Gegenüber unter Hausnummer 14 gibt es die Pizza zum Mitnehmen.
<76> [G12] Orontes €€, Albert Cuypstraat 40, Tel. 6796225, http://orontes.nl. Mediterranes: Salate, Meze, auf Holzkohle gegrillte Fleisch- und Fischgerichte.
<77> [J11] Vamos a Ver €€, Govert Flinckstraat 308, Tel. 6736992, www.vamosaver.nl. Authentische, spanische Küche mit Tapas und Paella. Sehr gesellig: Man hat den Eindruck, man wäre zu Gast bei einer spanischen Familie.
Niederländisch
<78> [K6] Greetje €€€€, Peperstraat 23–25, Tel. 7797450, http://restaurantgreetje. nl. Traditionelle niederländische Gerichte auf hohem Niveau.
Eetcafés
<79> [L6] Café Kadijk €€, Kadijksplein 5, Tel. 0617744411, http://cafekadijk.nl. Indonesische Kleinigkeiten im Eetcafé. Im Sommer mit großer Terrasse.
<80> [H6] De Brakke Grond €€, Nes 43, Tel. 6229014, www.brakkegrond.nl, WLAN. Eetcafé des flämischen Kulturzentrums, belgische Gerichte zu belgischem Bier.
<81> [H7] De Jaren €€, Nieuwe Doelen- straat 20–22, www.cafedejaren.nl, Tel. 6255771, WLAN. Große und helle Räume sowie zwei Terrassen zum Wasser hin, die oftmals brechend voll sind.
<82> [K8] Dignita Hoftuin, Nieuwe Herengracht 18a, www.eatwelldogood.nl, Tel. 3702723. Versteckte Perle in einem ummauerten Garten hinter dem Hermitage-Museum. Frisch zubereitete Gerichte (nach Möglichkeit biologische Zutaten aus der Region).
Extratipp: Lecker und gesund
<83> [H8] Marqt, Utrechtsestraat 17, Tel. 8204285, www.marqt.com, tgl. 9–21 Uhr. Bei dieser Supermarktkette bekommt man leckere Lebensmittel, viele aus biologischem Anbau. Zudem sind hier vorgefertigte Speisen im Angebot wie Pasta, Quiches, frisch belegte Sandwiches, Salate, Kuchen.
Lecker vegetarisch
Trotz der großen Auswahl an Lokalen gibt es in Amsterdam nur wenige rein vegetarische Restaurants.
<54> [F4] De Bolhoed €, Prinsengracht 60–62, Tel. 6261803. Vegetarisch und vegan. Nicht allzu große Auswahl an Gerichten, wechselnde Tagesmenüs.
<55> [G11] De Waaghals €€, Frans Halsstraat 29, Tel. 6799609, www.waaghals.nl. Eines der ältesten vegetarischen Restaurants vor Ort mit zweimal monatlich wechselnder Karte, wobei auch möglichst weitgehend Bioprodukte verwendet werden.
<56> [H4] TerraZen Café €€, Sint Jacobsstraat 19 hs, Tel. 0684851848, www.terrazencentre.com. Einfaches, kleines, an der japanischen und karibischen Küche orientiertes, veganes Restaurant.
Meist stehen auch in anderen Restaurants vegetarische Gerichte auf der Karte, die allerdings nicht immer sehr raffiniert ausfallen. Besser ist die Auswahl in asiatischen Lokalen, dort lassen sich oft vegetarische Menüs zusammenstellen. In der äthiopischen Küche gibt es auch verschiedene vegetarische Gerichte zur Auswahl.
<57> Addis Ababa €, Overtoom 337, 6184472, www.addisababa.nl. Traditionell werden äthiopische Gerichte mit der Hand mit einer Art Pfannkuchen (Injera) verzehrt. Auch hier eine gute Auswahl für Vegetarier.
<58> [G12] ManaMana €€, Eerste Jan Steenstraat 85 hs, Tel. 0645312483. Israelische Fusion-Küche, bei der Gemüse und vegetarische Gerichte eine prominente Rolle einnehmen.
Dinner for one
In Amsterdam ist es normalerweise kein Problem, allein unterwegs zu sein und allein ein Café oder ein Restaurant zu besuchen. Auf www.alleeneten.nl („alleine essen“) werden die Restaurants zwar auf Niederländisch beschrieben, aber dass sie in die Liste aufgenommen sind, bedeutet bereits: Hier kann man sich auch alleine wohlfühlen.
Late Night Bite
<67> [G7] Cannibale Royale €€, Handboogstraat 17a, Tel. 2337160, www.cannibaleroyale.nl, So.–Do. 18–3, Fr./Sa. 18–4 Uhr. Die Küche schließt jeweils eine Stunde früher. Nachtrestaurant für Menschen, die Fleisch (in großen Mengen) lieben.
<68> [H8] Escape Caffé €€, Rembrandt- plein 15, http://escapecaffe.nl, Tel. 4500511, Mo.–Do. 11–1 Uhr, Fr./Sa. 10–3, So. 11–1 Uhr. Stilvoll, chic: Salate, Cocktails oder ein spätes Dinner im Restaurant des Nachtklubs Escape. Das Klub-Dinner-Arrangement kombiniert ein Dreigängemenü mit dem VIP-Eintritt zum Klub.
Snackbars mit ihrem Sortiment an Frittiertem bieten bis in de kleine uurtjes (bis zu später Stunde) eine solides Fundament für eine lange Nacht. Zum Beispiel:
<69> [H8] Febo (1) €, Reguliersbreestraat 38, www.febo.nl, Mo.–Do. 11–3 Uhr, Fr./Sa. 11–6 Uhr, So. 12–3 Uhr
<70> [F8] Febo (2) €, Leidsestraat 94, So.–Do. 11–3 Uhr, Fr./Sa. 11–4 Uhr
Gute Aussichten
Den Blick über die Stadt genießen kann man vom Blue° (–>) im Kalvertoren oder vom Damcafé (–>) im Warenhaus Bijenkorf.
Amsterdam am Abend
In der Innenstadt sind Leidseplein und Rembrandtplein {25} gute Ausgangspunkte für einen unterhaltsamen und vergnüglichen Abend. Im östlichen Hafengebiet liegen die Veranstaltungsorte etwas weiter auseinander. Kneipen, Bars, Restaurants, Kinos, Bühnen und Klubs bieten zahlreiche Liveauftritte einheimischer oder internationaler Künstler und DJs. Das Programm ist abwechslungsreich und kann sehr unterschiedlich ausfallen, denn die meisten Locations wollen Vielseitigkeit bieten. Deshalb am besten das aktuelle Programm der einzelnen Veranstaltungsorte checken.
> Informationen über das laufende Angebot –>. Tickets bekommt man direkt bei den Veranstaltern oder online im Last-Minute-Ticketshop (–>).
Bars und Kneipen
<84> [N10] Bar Bukowski, Oosterpark 10, Tel. 3701685, www.barbukowski.nl. Vom Frühstück bis spät an der Bar: Im angesagten Bukowski ist auf zwei Etagen immer etwas los. Im Sommer gibt es auch draußen einige Plätze. Benannt nach dem amerikanischen Lyriker Charles Bukowski, der bekanntlich einigen guten Gläschen nicht gerade abgeneigt war.
<85> [G7] Bloemenbar, Handboogstraat 15, Tel. 0624864621, www.bloemenbar.nl. Die gesellige Kneipe hat bis tief in die Morgenstunden geöffnet. Jeden Monat werden die Werke eines anderen Künstlers ausgestellt. Auch Livemusik. Motto: „Alle lieben Blumen, und die Blumenbar liebt auch dich!“
<86> [E5] De 2 Zwaantjes, Prinsengracht 114, www.cafedetweezwaantjes.nl, Tel. 6252729. Beliebte Kneipe im Jordaan, weil hier die für das Viertel typische Musik live gespielt und gesungen wird. Der Website kann man entnehmen, wann herzergreifende smartlappen gesungen werden (Taschentücher bereithalten!). Im Sommer aufgrund der Terrasse am Wasser besonders gerne frequentiert.
<87> [F7] Proeflokaal A. v. Wees, Herengracht 319, Tel. 6254334, www.proeflokaalvanwees.nl. Die Probestube gehört zur letzten Traditionsbrennerei Van Wees, die für ihre altholländischen Liköre und Branntweine bekannt ist.
<88> [J4] Proeflokaal In de Olofspoort, Nieuwebrugsteeg 13, www.olofspoort.com, Tel. 6243918. Liegt an der Stelle des ehemaligen Stadttors. In dem Haus von 1619 im ältesten Stadtteil Amsterdams muss man die Spezialität des Hauses, die altholländischen Liköre und Kräuterbitter, probieren.
Comedy
<89> [E6] Boom Chicago, Rozengracht 117, Tel. 2170400, www.boomchicago.nl. Amerikanische Comedians, die das Leben in Amsterdam und die Touristen auf die Schippe nehmen.
Klubs und Locations
<90> [L4] Bimhuis, Piet Heinkade 3, Tel. 7882188, http://bimhuis.nl. Über 300 Konzerte im Jahr für moder- nen Jazz und Improvisationsmusik. In das Gebäude des Muziekgebouw aan ‘t IJ –> integriert.
<91> [L12] Canvas, Wibautstraat 150, Tel. 2612110, www.volkshotel.nl/en/canvas. Restaurant, Bar, Klub (Sa./So.) im 7. Stock des Volkshotels, wo früher die Zeitung De Volkskrant gemacht wurde. In entspannter Atmosphäre Cocktails schlürfen auf der Dachterrasse.
<92> [E8] Chicago Social Club, Leidseplein 12, Tel. 7601171, www.chicagosocialclub.nl. Bar und Klub auf zwei Etagen, verwinkelt mit vielen Treppen, relaxt. Livemusik am Wochenende bis morgens.
<93> Club Lite, Jan van Galenstraat 24, Tel. 0636315818, www.clublite.nl. Ein Klub, bei dem die Körpererfahrung beim Tanzen im Mittelpunkt steht und nicht technische Showeffekte, Glitzer und Klamotten. Barfußtanzen erlaubt!
<94> [O5] Club Panama, Oostelijke Handelskade 4, http://panama.nl, Tel. 3118686. Nightclub für Livemusikabende und populäre Clubnights, in denen lokale und internationale House- und Techno-Talente auftreten.
<95> [F9] Club Up, Korte Leidsedwarsstraat 26, Tel. 6236985, www.clubup.nl, Do.–Sa. Ein vielseitiges Musikangebot (Hip-Hop, House, Techno, Funk, Soul, Disco) bringt das Publikum zum Tanzen.
<96> De School, Dr. Jan van Breemenstraat 1, www.deschoolamsterdam.nl, Tel. 7373197. Restaurant, Kulturzentrum und Nachtklub mit einer 24-Stunden-Lizenz, also haben die Veranstalter die Möglichkeit, Klubnächte auch mal erst gegen 10 Uhr morgens zu beenden.
<97> [H8] Escape, Rembrandtplein 11–15, Tel. 6221111, www.escape.nl. Einer der größten Klubs: Internationale und Amsterdamer DJs und VJs. Exklusives Ambiente, mit Multimedia, Hightech-Beleuchtung und visual effects.
<98> [E8] Jimmy Woo, Korte Leidsedwarsstraat 18, Tel. 6263150, http://jimmywoo.nl. Luxuriös mit warmen Brauntönen gestylter Klub mit Lounge. Erstklassiges Soundsystem, breiter Musikmix (Hip-Hop, R&B, Soul, Funk, Disco, House).
<99> [D7] Maloe Melo, Lijnbaansgracht 163, Tel. 4204592, www. maloemelo.nl. Das Maloe Melo ist Amsterdams „Home of the Blues“.
<100> [E8] Melkweg, Lijnbaangracht 234a (Umgebung Leidseplein), Tel. 5318181, www.melkweg.nl. Die „Milchstraße“ bietet Musik, Tanz-, Theater- und Filmvorstellungen, Video- und Medienpräsentationen sowie eine Fotogalerie. Vielseitiges Musikprogramm (Pop/Rock, Weltmusik, Jazz, Punk, Hip-Hop), das mit großen und kleinen Namen sein Publikum begeistert.
<101> OT301, Overtoom 301, www.ot301.nl. Alternatives Kultur- und Medienzentrum, das mit Konzerten, Theater, Tanz, Workshops, Ateliers und einer von Freiwilligen getragenen, veganen Küche eine Plattform für alternative und experimentelle Kunst bieten möchte.
<102> [F9] Paradiso, Weteringschans 6–8, Tel. 6264521, http://paradiso.nl. Performances, Lesungen, Konzerte und club nights der unterschiedlichsten Stilrichtungen in einer ehemaligen Kirche. Publikumsklassiker kommen hier genauso vor wie neue Konzepte. Eine der besten Locations für Liveacts in Amsterdam.
<103> [K7] Splendor, Nieuwe Uilenburgerstraat 116, Tel. 8453345, www.splendoramsterdam.com. In einem alten Badehaus beim Waterlooplein zaubert ein Kollektiv von Musikern, Komponisten und Podiumskünstlern ein reichhaltiges und spannendes Bühnenprogramm. Herrlich, hier passt nichts in eine Schublade: von Jazz vielfältigster Art bis hin zu Mozart für Kinder, von Interviews bis zu verschiedenen Theaterformen.
<104> [E8] Sugar Factory, Lijnbaansgracht 238, www.sugarfactory.nl. Nachttheater mit einem populären Programm: Musik, DJs, Kunst, Performances, club nights.
<105> [E8] The Waterhole, Korte Leidsedwarsstraat 49, Tel. 6208904, www.waterhole.nl. Jeden Tag Livemusik (Rock, Pop, Funk, Indie) und eine entspannte Atmosphäre, die Einheimische wie Touristen schätzen.
<106> Westergasfabriek, Haarlemmerweg 8–10, http://westergasfabriek.nl. Auf dem Gelände der ehemaligen Gasfabrik, in der noch bis in die 1960er-Jahre aus Kohlen Gas gewonnen wurde, ist ein Kulturpark entstanden, der von Grün umgeben in den ehemaligen Fabriksgebäuden verschiedenen kreativen und alternativen Unternehmen Platz bietet. Dazu gehören mehrere Klubs, ein Kino sowie Restaurants und Cafés.
Extratipp: Kostenlose Mittagskonzerte
Von Sept./Okt. bis Juni kann man von 12.30 bis 13 Uhr kurze Mittagskonzerte gratis besuchen. Infos sind unter www.iamsterdam.com (Suchbegriff „Lunchconcert“) zu finden.
> Concertgebouw, Tel. 09006718345. Mittwochs werden der Große und der Kleine Saal genutzt, da es sich häufig um die letzten Proben von Orchestern handelt, die abends auftreten.
<107> [L5] Conservatorium van Amsterdam, Oosterdokskade 151, www.conservatoriumvanamsterdam.nl (Menü: concertagenda), Tel. 5277550. Die Studenten des Konservatoriums bieten ein breites Spektrum an Vorstellungen an verschiedenen Orten und Tagen. Man findet die jeweiligen Veranstaltungen unter der o. g. Website.
> Het Muziektheater. Das Muziektheater bietet dienstags im Foyer Konzerte.
Freilichttheater
Kann man sich etwas Schöneres vorstellen, als laue Sommerabende mit einem Picknick und einer Musikdarbietung zu verbringen? Von Juni bis September kann man teilweise kostenlose Theater-, Musik- und Konzertvorstellungen im Freien besuchen. Auch spezielle Vorstellungen für Kinder sind im Angebot. Allerdings sind die Vorstellungen im Vondelpark {51} so beliebt, dass man sich zeitig auf den Weg machen sollte. Informationen zum aktuellen Programm und den Wetterbericht erhält man bei den Niederlassungen der Touristeninformation (–>) sowie im Internet unter www.bostheater.nl bzw. www.openluchttheater.nl. An beiden Veranstaltungsorten sorgt jeweils ein Café für das leibliche Wohl.
<108> Bostheater, Amsterdamse Bos
<109> Openluchttheater, Vondelpark
Klassische Musik
Amsterdam hat auf dem Gebiet der klassischen Musik einen ausgezeichneten Ruf. So steht das einzige Opernhaus der Niederlande in Amsterdam und in zahlreichen Theatern, Kirchen und Konzertsälen gibt es diverse Aufführungen von Einzelinterpreten, Quartetten oder Symphonieorchestern aus dem In- und Ausland.
Konzertkarten kann man entweder direkt online bestellen oder man sucht sich etwas im Last-Minute-Ticketshop (–>).
<110> [E11] Concertgebouw, Concertge- bouwplein 10, Tel. 0900 6718345, www.concertgebouw.nl. Das Angebot reicht von Klassik über Jazz und Weltmusik bis hin zu Kinderkonzerten. Einen wichtigen Beitrag dazu liefert das Koninklijk Concertgebouworkest (www. concertgebouworkest.nl), eines der angesehensten Orchester der Welt.
<111> [J7] Het Muziektheater, Amstel 3, Tel. 6255455, www.operaballet.nl. Das Musiktheater ist der Heimatort der niederländischen Opernensembles (De Nederlandse Opera) und des Nationalballetts, die beide einen vortrefflichen Ruf im In- und Ausland haben. Daneben gibt es auch Gastauftritte anderer Theatergruppen.
<112> [L4] Muziekgebouw aan ‘t IJ, Piet Heinkade 1, www.muziekgebouw.nl, Tel. 7882000. Internationales Zentrum für zeitgenössische klassische Musik. Das große, offene Gebäude am Wasser bietet eine ausgezeichnete Akustik und Möglichkeiten für unterschiedliche Konzerte, Projekte und Festivals.
Amsterdam für Kauflustige
Souvenirs, die das Nützliche mit dem Schönen verbinden (112am Abb.: bs)
Öffnungszeiten
In der Regel öffnen Geschäfte in der Amsterdamer Innenstadt zu den folgenden Zeiten:
> Mo. 11 bzw. 13–18 Uhr
> Di.–Fr. 9–18 Uhr (Do. bis 21 Uhr)
> Sa. 9–17 Uhr
> So. 12–17 Uhr
In den touristischen Zonen (Innenstadt, Altstadt und Grachtengürtel) ist die Sonntagsöffnung gesetzlich erlaubt. Auch gibt es einige Läden (z. B. am Leidseplein und Dam), die abends und am Wochenende länger geöffnet sind. Ladenbesitzer sind nicht verpflichtet, ihr Geschäft sonntags zu öffnen.
Supermärkte
Albert Heijn ist die größte Supermarktkette des Landes mit einem umfassenden Angebot und großzügigen Öffnungszeiten (tgl. 8/9 bis 22 Uhr). Die „AH to go“-Läden an Bahnhöfen und in der Innenstadt bieten vorverpackte und vorgefertigte Speisen in kleinen Portionen, die sich leicht mitnehmen und auf einmal verspeisen lassen.
Filialen von Albert Heijn findet man z. B. unter folgenden Adressen:
> Damrak 89 (Innenstadt)
> Elandsgracht 13a (Jordaan)
> Jodenbreestraat 21 (Innenstadt)
> Hauptbahnhof {1}
> Koningsplein 4 (Innenstadt)
> Nieuwezijds Voorburgwal 226 (Innenstadt neben Magna Plaza)
> Nieuwmarkt 18 (Altstadt)
> Reguliersbreestraat 22 (Innenstadt)
> Westerstraat 79–87 (Jordaan)
Ansonsten gibt es entlang der wichtigsten Touristenrouten (z. B. Leidsestraat, Leidseplein) kleine Kioske, die auch Snacks, Obst, Getränke u. Ä. verkaufen.
Shoppen gehen
In der Umgebung Damrak, Rokin, Nieuwendijk und Kalverstraat finden sich vor allem Geschäfte (von Ketten) der mittleren Preisklasse, ein englischer sowie ein amerikanischer Buchladen, aber auch drei Einkaufszentren: Magna Plaza –> mit einem exklusiven Angebot und Kaufhaus Bijenkorf (–>) und Kalvertoren –> mit einem breiten Angebot und Preisniveau. Das gesamte Gebiet ist autofrei und es schiebt sich ein konstanter Strom von Touristen und Einkaufswilligen durch die Straßen.
Die exklusiven Geschäfte konzentrieren sich auf wenige Straßen etwas außerhalb der Innenstadt. Ganz in der Nähe von Leidseplein und Museumplein kann man sich in der P. C. Hooftstraat, Van Baerlestraat und Beethovenstraat von Kopf bis Fuß neu in Designermode der unterschiedlichsten Marken einkleiden. Auch die nötigen Accessoires und exklusive Schuhgeschäfte findet man hier, ebenso wie Lederwaren, Schmuck- und Uhrendesigner. Das Gläschen Champagner, um wieder zu Kräften zu kommen, gönnt man sich in einem der kleinen Cafés oder Brasserien.
Zum Stöbern in kleinen, abwechslungsreichen Läden regen die Negen Straatjes (–>) zwischen Singel und Prinsengracht (Reestraat bis Runstraat, Gasthuismolensteeg bis Wijde Heisteeg), das traditionsreiche Viertel Jordaan oder auch Haarlemmerdijk und Haarlemmerstraat an, wo sich in den letzten Jahren viele interessante Geschäfte niedergelassen haben. Auch die Utrechtsestraat bietet ein vielfältiges Angebot. Immer beliebter wird auch das Stadtviertel De Pijp.
In all diesen Gebieten kann man Kurioses und Besonderes, Trödel und Design, Lifestyleprodukte, Wohnaccessoires, Secondhand- und Designerkleidung sowie Delikatessengeschäfte entdecken. Darüberhinaus bieten alle diese Viertel natürlich auch jede Menge Lunchbars, Restaurants und Cafés.
Im Aufwärtstrend befinden sich auch die neuen Inseln (etwa KNSM- , Java-Eiland, Borneo) und das östliche Hafengebiet. Diese Gegend hat sich bereits zu einem trendigen Ausgehgebiet und einer Fundgrube für Designliebhaber entwickelt.
Das wichtigste Viertel für Kunst- und Antiquitätensammler ist das Spiegelkwartier (Spiegelgracht, Nieuwe Spiegelstraat und die jeweiligen Seitenstraßen) mit über 70 spezialisierten Kunst- und Antiquitätenhändlern. Hier findet das Sammlerherz alles, was es begehrt –>.
Diamanten sind zwar ein weit weniger wichtiger Industriezweig als vor 100 bis 150 Jahren, sie üben aber noch immer eine große Anziehungskraft auf Touristen aus. Während hier zur Blütezeit die berühmtesten Steine gehandelt und geschliffen wurden, befindet sich der Großmarkt für Diamanten heutzutage hauptsächlich in Antwerpen. Die Antwerpener Diamantindustrie war bereits Anfang des 20. Jh. besser organisiert und in Amsterdam wurde die von Juden dominierte Industrie durch die Deportationen im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerschlagen. Dennoch gilt Amsterdam auch heute noch als der größte Umschlagplatz für Diamanten im Detailhandel. Im Diamantenmuseum oder bei Führungen, die von den meisten Diamantschleifereien angeboten werden, wird die Entstehung der glitzernden Edelsteine erläutert.
> Diamant Museum Amsterdam, (–>)
<113> [F10] Coster Diamonds, Paulus Potterstraat 2–6 , Tel. 3055555, http://costerdiamonds.com
<114> [G6] Gassan Dam Square, Rokin 1–5 , Tel. 6245787, www.gassan.com
{44} Gassan Diamonds, Nieuwe Uilenburgerstr. 173–175, Tel. 6225333, www.gassan.com
Märkte
Nur weniges macht die Niederländer glücklicher, als das Gefühl, ein Schnäppchen gemacht zu haben. Vor allem die vielen verschiedenen Märkte bieten hierzu eine gute Gelegenheit.
Albert-Cuyp-Markt {53}
Bunt, vielfältig, exotisch: eine breite Palette an Lebensmitteln (eingelegter Hering, holländischer Käse, exotische Früchte, indonesische Gewürze, italienische Schinken und Würste, Tapas oder surinamische Spezialitäten), jede Menge Klamotten, Schuhe und Accessoires (afrikanische Stoffe, marokkanische Gewänder, Imitate von Gucci-Taschen), die nötige Haar- und Hautpflege sowie sonderbare Haushaltsartikel. Nicht wegzudenken sind auch die Blumen- und Pflanzenverkäufer.
> Albert Cuypstraat, Mo.–Sa. 9–17 Uhr, www.albertcuypmarkt.nl, Straßenbahn 24 (Albert Cuypstraat), 4 (Stadhouderskade), 3, 12 (Ferdinand Bolstraat oder van Woustraat)
Briefmarken- und Münzmarkt [G5]
Häufig findet man im Oudemanhuispoort {11} oder in den kleinen Läden, die alte Bücher verkaufen, auch irgendwo eine Ecke, in der alte Postkarten angeboten werden. Echte Sammler wollen sich aber sicherlich auch den Briefmarken- und Münzmarkt nicht entgehen lassen.
> Nieuwezijds Voorburgwal, bei Nr. 280, Mi., Sa. 10–16 Uhr, Straßenbahn 1, 2, 5 (Spui), U-Bahn (Waterlooplein)
Büchermarkt
Über die ganze Stadt verteilt findet man jede Menge Antiquariate. Konzentriert an einem Ort findet man sie vornehmlich im Oudemanhuispoort {11} bei der Universität oder jeden Freitag auf dem Büchermarkt auf dem Spui {22}.
> Spui, Fr. 10–18 Uhr, www.deboekenmarktophetspui.nl, Straßenbahn 1, 2, 5 (Spui)
> Oudemanhuispoort, Mo.–Sa. 9–17 Uhr, Straßenbahn 4, 9, 14, 24 (Spui), U-Bahn (Waterlooplein)
Kunstmarkt
Auf dem Spui {22} werden sonntags neue Werke niederländischer und internationaler Künstler ausgestellt und man hat die Möglichkeit, Kunstwerke direkt von den Künstlern zu erwerben.
> Spui, So. 10–18 Uhr (März–Dez.), Straßenbahn 1, 2, 5 (Spui), www.artplein-spui.nl
Noordermarkt [F3]
Schön gelegen vor der Noorderkerk (–>) im Stadtteil Jordaan sind die Stände auf dem Marktplatz und bis in die Westerstraat verteilt. Montag vormittags und samstags findet hier ein Floh- und Krimskramsmarkt statt. Am Montagvormittag gehört auch ein Stoffmarkt dazu und an Samstagen ein inzwischen sehr beliebter und gut besuchter biologischer Bauernmarkt.
> Noordermarkt, Mo. 9–13, Sa. 9–17 Uhr, www.noordermarkt-amsterdam.nl
Nieuwmarkt {7}
Unter der Woche stehen hier jeden Tag einige wenige Händler. Samstags ist es ein gut besuchter biologischer Markt. In den Monaten von April bis Oktober gibt es hier sonntags einen Kunst-, Antiquitäten- und Flohmarkt.
> Warenmarkt: Mo.–Fr. 9–18, Sa. 9–17 Uhr, Bio-Markt: Sa. 9–17 Uhr, Kunstmarkt: So. 9–17 Uhr (Apr.–Okt.), U-Bahn (Nieuwmarkt)
Waterlooplein [J7]
Wohl der bekannteste Flohmarkt in Amsterdam. Eine Fundgrube für Sammler von Secondhandkleidung, echten und unechten Antiquitäten, Trödel und Kuriosa. Im Zuge der Umbauarbeiten im Rathaus soll auch der Waterlooplein ab 2018 umgebaut werden.
> Waterlooplein, Mo.–Sa. 9.30–18 Uhr, U-Bahn (Waterlooplein), http://waterlooplein.amsterdam
Kurz und knapp: Männliche Verbrecher und asoziale Elemente
Das Eingangstor zum Shoppingcenter Kalvertoren am Heiligeweg ist ein Überbleibsel vom Ende des 16. oder Beginn des 17. Jh., als hier noch die Zuchtanstalt Rasphuis stand.
Ende des 16. Jh. kam die Überzeugung auf, dass es besser sei, junge Straffällige mit Strenge und Religionsunterricht zu einem arbeitsamen Leben zu führen, statt diese zum Tode zu verurteilen. Wie aus dem Portal hervorgeht, wurden die Einsitzenden mit wilden Tieren verglichen, die man züchtigen und zähmen musste. Es zeigt einen Wagen, der durch von der Peitsche gezähmte Löwen gezogen wird, darüber sitzt auf einem Sockel eine Frau mit dem Stadtwappen von Amsterdam („Züchtigung“), neben ihr zwei Gefangene in Lendentüchern.
Da sich das Zuchthaus jedoch durch die Arbeit der Gefangenen selbst unterhalten musste, wurden die hehren Ziele bald aufgegeben und so war es im Grunde eine Anstalt, in der die Gefangenen Zwangsarbeit zu verrichten hatten. Der Name „Rasphuis“ entstand, weil die Männer Tropenholz raspelten, das für die Färbeindustrie gebraucht wurde.
Einkaufstipps
Shoppingtempel
<115> [G7] De Kalvertoren, Singel 457, Kalverstraat 212–220, http://kalvertoren.nl. Im Kalvertoren befinden sich verschiedene Geschäfte (z. B. Bekleidung, Drogerie, Parfümerie, Geschenkeläden, Möbelgeschäfte) sowie einige (Steh-)Restaurants und Cafés. Ganz oben bietet eine Brasserie einen schönen Ausblick. Das historische Eingangstor am Heiligeweg ist ein Überbleibsel eines Zuchthausgebäudes (s. l. „Männliche Verbrecher und asoziale Elemente“).
<116> [G5] Magna Plaza, Nieuwezijds Voorburgwal 182, http://magnaplaza.nl. Das ehemalige Hauptpostamt von 1899 in neogotischem Stil bietet ein stilvolles und prächtiges Ambiente für die teilweise exklusiven Geschäfte: Mode, Schmuck, Geschenke, Kosmetik, Schönheits- und Friseursalons, Restaurants. Das Gebäude ist absolut einen Besuch wert.
Mode und Accessoires
<117> 1, Cornelis Schuytstraat 19, Tel. 6715239, www.1-amsterdam.nl. Führt das Gesamtprogramm „Men’s Urban Chic“, Kleidung (von Socken bis Jacken) und Accessoires (von Schuhen bis Taschen).
<118> [G7] Amfi Statement Store, Spui 23, Tel. 5258133, www.byamfi.nl. Hier stellen StudentInnen des Amsterdam Fashion Institutes ihre Sicht auf zukünftige Trends und Designs vor.
<119> [H12] Cottoncake, Eerste van der Helststraat 76, www.cottoncake.nl, Tel. 7895838. Nach dem Stöbern nach besonderen Kleidungsstücken kann man im dazugehörigen Café wieder zu Kräften kommen.
<120> [F6] De Brillenwinkel, Gasthuismolensteeg 7, Tel. 4212414, www. brilmuseumamsterdam.nl, Mi.–Fr. 11.30–17.30, Sa. 11.30–17 Uhr. Geschäft für ungetragene, antiquarische Brillen. Zum Laden in einem Haus aus dem 17. Jh. gehört ein Brillenmuseum.
<121> [F6] Hester van Eeghen, Hartenstraat 1, Tel. 6269211, www.hestervaneeghen.com. Accessoires und Schuhe nach ausgefallenen Entwürfen. In der Filiale in derselben Straße (Nr. 37) werden Taschen angeboten.
<122> [F3] IIWII Cork, Binnen Oranjestraat 11, www.iiwii-cork.nl. Alles aus Kork hergestellt: Accessoires wie Taschen, Geldbeutel, Schmuck, Telefonhüllen, Gürtel.
<123> [E6] Marlies Dekkers, Berenstraat 18, Tel. 4211900, www.marliesdekkers.com. Lingerie, in der Frauen sich verführerisch, sexy und selbstbewusst fühlen können.
<124> [E10] Mart Visser Haute Couture, Paulus Potterstraat 30a, Tel. 5712020, www.martvisser.com. Mart Visser kreiert moderne, elegante Linien. Die normale Kollektion wird in ausgewählten Modehäusern verkauft (z. B. Bijenkorf, –>). Haute-Couture-Salon nach Anmeldung Di.–Sa. 10–17.30 Uhr.
<125> [G3] Nukuhiva, Haarlemmerstraat 36, Tel. 4209483, http://nukuhiva.nl. Nukuhiva führt Modelabels, die ihre Kleidung und Accessoires mit Respekt für Mensch und Natur produzieren, z. B. durch die Nutzung von Bio-Baumwolle oder wiederverwerteten Grundstoffen.
<126> [F2] OntFront, Haarlemmerdijk 121, Tel. 7784518, www.facebook.com/OntFront. Menswear label, das rebellische streetwear mit tailored fashion kombiniert.
<127> [F6] Parisienne, Berenstraat 4, Tel. 4280834, http://parisienne.nl. Verspielte Schmuckaccessoires.
<128> [G4] Property Of..., Herenstraat 2, Tel. 6225909, www.thepropertyof.com. Hipstertaschen für Frauen und Männer. Der Flagship Store des 2006 gegründeten Labels hält die Waage zwischen Kaffeehaus und Laden. Auch schön, wenn man einfach mal reinschauen möchte.
<129> [E7] Smaak, Berenstraat 39, Tel. 3080348, www.smaakamsterdam.com. 2010 gegründetes Amsterdamer Taschenlabel, das mit seinem Team um Designer André Grundmann Furore macht, nicht nur bei holländischen VIPs. Außerdem Schuhe, Accessoires und Sonnenbrillen.
<130> [D11] The People of the Labyrinths, Van Baerlestraat 42–44, Tel. 6640779, www.labyrinths.nl. Design-Label (Mode, Interieur, Kosmetik) basierend auf handgedruckten und -colorierten Entwürfen.
Sneakers, Schnürer und Killer-Heels
<131> [G6] Betsy Palmer, Rokin 15, Tel. 4221040, www.betsypalmer.com. Auffallende Entwürfe und Farben für Frauen, die etwas anderes als die gängigen Schuh-Klassiker suchen.
<132> [F5] Big Shoe, Leliegracht 12, Tel. 6226645, www.bigshoe.nl, Mi., Fr. 11–18 Uhr, Do. 11–19 Uhr, Sa. 11–17 Uhr. Für Leute, die bei Schuhen in großen Größen auch mal eine Auswahl haben möchten. Damenschuhe Größe 42–46, Herrrenschuhe Größe 46–50.
<133> [J6] Seventyfive, Nieuwe Hoogstraat 24, Tel. 6264611, www.seventyfive.com. Exklusive und besondere Sneakermodelle (Fashion, Sport und Retrodesign).
<134> [J9] Zwartjes van 1883, Utrechtsestraat 123, Tel. 6233701, www.zwartjes.nl. Exklusive Damen- und Herrenschuhe verschiedener Nobelmarken.
Zum Verwöhnen
<135> [J9] Ariane Inden, Utrechtsestraat 127, Tel. 4220426, www.arianeinden.nl. Kosmetiksalon (Behandlungen, Beratung) und Kosmetikprodukte von Ariane Inden. Hochwertige, umweltfreundliche, tierversuchsfreie Produktreihen.
<136> [H5] Condomerie Het Gulden Vlies, Warmoesstraat 141, Tel. 6274174, http://condomerie.com. Kondome in allen Größen, verrückten Formen und Farben. Der Laden ist so abwechslungsreich wie ein Hutgeschäft.
<137> [D10] De Roos, P.C. Hooftstraat 183, Tel. 6890081, www.roos.nl. Kurszentrum, das im Laden Weihrauch, Duft-, Massageöle, Kristalle, Entspannungsmusik und Geschenkartikel anbietet. Im Teehaus kann man bei kleinen süßen und herzhaften Speisen entspannen.
<138> [E7] La Savonnerie, Prinsengracht 294/Ecke Elandsgracht, Tel. 4281139, www.savonnerie.nl. Seifen, Duschprodukte, Accessoires fürs Badezimmer. Hier kann man auch Seife mit dem eigenen Namen oder Logo herstellen lassen.
<139> [G7] P.G.C. Hajenius, Rokin 92–96, Tel. 6237494, www.hajenius.com. Das Raucherparadies schlechthin. Zigarren, Tabak und Pfeifen (und was man sonst noch braucht) werden in riesiger Auswahl angeboten. Die karibischen Sorten werden in einem speziell klimatisierten Raum vorgeführt. Die Art-déco-Inneneinrichtung verleiht dem Geschäft eine würdige Atmosphäre. In den hinteren Räumen gibt es eine kleine Ausstellung.
<140> [F7] Skins Cosmetics, Runstraat 11, Tel. 2400199, www.skins.nl. Hier werden luxuriöse Kosmetika verkauft, die im Ausland einen guten Namen haben, aber in den Niederlanden ansonsten nicht zu bekommen sind. Alle Produktreihen haben etwas Besonderes zu bieten.
Kulinarische Genüsse
<141> [H8] Cheese & More, Reguliersbreestraat 24, Tel. 6277468, www.cheeseandmore.com. Großer Käseladen (auch Ziegen- und Schafskäse), Souvenirs für Käseliebhaber und Schokoladenspezialitäten.
<142> [E6] Chocolátl, Hazenstraat 25, http://chocolatl.nl. Eine Riesenauswahl erstklassiger Schokoladensorten aus der ganzen Welt. Bevorzugt werden Sorten, die aus Kakaobohnen einer einzigen Region bestehen. Fast alles kann unter fachlicher Anleitung verkostet werden.
<143> [F3] De Oliewinkel, Brouwersgracht 119, www.deoliewinkelamsterdam.nl, Tel. 2210906. Eine gute Auswahl an verschiedenen Olivenölsorten, Pestos, Tapenades, Essig, Senf und Oliven, außerdem belegte Brote.
<144> [E5] Het Oud-Hollandsch Snoepwinkeltje, Tweede Egelantiersdwarsstraat 2, Tel. 4207390, www.snoepwinkeltje.com. Süßigkeitenladen mit vielen traditionellen Leckereien, die bei Holländern Erinnerungen an früher wecken.
<145> [J5] Hofje van Wijs, Zeedijk 43, Tel. 6240436, www.hofjevanwijs.nl/Hofje-van-Wijs. Spezielle Tee- und Kaffeesorten für Liebhaber einer besonderen Tasse, dazu passende Schokoladenauswahl. Das Café mit Innenhof bietet eine Lunch- und Dinnerkarte sowie frisch gebackene Kuchen.
<146> [G3] Hollandaluz, Haarlemmerstraat 71, Tel. 3302888, www.hollandaluz.nl. Spanische Delikatessen und Geschenke.
<147> [J6] Jacob Hooy & Co., Kloveniersburgwal 12, www.jacob-hooy.nl, Tel. 6243041. Authentische, alte Drogerie mit kleinen Schubladen, Fässchen und Töpfen, in denen Kräuter und Tees aufbewahrt werden. Beliebtes Fotomotiv!
<148> [G11] Mumu, Eerste Jacob van Campenstraat 33, Tel. 0621231255, www.mumuvitaminchocolates.com. Genuss ohne Reue: Mit Vitaminen angereicherte Schokolade, auch gluten- und laktosefrei, gibt es nur hier. Außerdem ökologische Hautprodukte.
<149> [F7] Pompadour, Huidenstraat 12, Tel. 6239554, www.pompadour-amsterdam.nl. Laden und Tearoom, in dem man gleich in prächtiger Atmosphäre süße Köstlichkeiten von Schokolade bis Gebäck genießen kann.
<150> [F3] ’t Zonnetje, Haarlemmerdijk 45, Tel. 6230058, www.t-zonnetje.com. Kaffee, Tee, Kräuter und ätherische Öle in einem kleinen Geschäft aus dem 17. Jh.
<151> [D6] Urban Cacao, Rozengracht 200, Tel. 4129966, www.urbancacao.com. Amsterdam ist traditionell ein Umschlagplatz und Produktionsort von Schokolade. In der Rozengracht kann man beim Genuss einer echten heißen Schokolade zusehen, wie all die Schokoladenköstlichkeiten hergestellt werden. Verpackt wird die Schokolade übrigens in Papier von De Vlieger –>. Eine zweite Filiale ist in der Huidenstraat 30 [F7].
Lifestyle
<152> [G11] Blond, Gerard Doustraat 69, Tel. 4284929, www.blond-amsterdam.nl. Das Sortiment umfasst witzig bemalte Töpferwaren, Bettzeug, Karten, Badeartikel, Schmuck und Kleidung.
<153> [F2] Concrete matter, Haarlemmerdijk 127, Tel. 2610933, www.concrete-matter.com. Der Geschenkeladen mit besonderen Habseligkeiten für Männer: vom Messer bis zum Kupferstich – cool.
<154> [J11] De Emaillekeizer, Eerste Sweelinckstraat 15, www.emaillekeizer.nl, Tel. 6641847. Emailleartikel wie Tassen, Teller, Kannen und Schilder, afrikanisches Kunsthandwerk (Schmuck, Körbe, Matten) und afrikanische und Reggae-CDs.
<155> [F2] Deksels, Haarlemmerdijk 136, Tel. 5289613, www.deksels-amsterdam.nl. Wurde 2015 zum besten Laden in den Niederlanden gewählt. Fröhlich vollgestopft mit allem, was man in der Küche braucht.
<158> [G11] Duikelman, Ferdinand Bolstraat 66–68, Tel. 6712230, www.duikelman.nl. Hier kaufen auch Sterneköche ein, es gibt alles für die Küche. 1940 als Zulieferer für Metzger gegründet, wird der Laden schon lange mit Herzblut geführt. Der Klassiker unter den Amsterdamer Küchengeschäften.
<159> [H8] Golden Bend Tableware, Herengracht 510, Tel. 6277784, http://goldenbend.nl, Do.–Sa. 12.30–17 Uhr. Massen an Hotelporzellan aus den USA. Hier kann man sich selbst ein Service zusammenstellen.
<160> [H6] Hempstory, Oudezijds Achterburgwal 142, Tel. 8004900, www.hempstory.nl, So.–Mi. 10–18, Do.–Sa. 10–21 Uhr. Netter Laden mit Hanfprodukten (Kleidung, Körperpflege und mehr) und kleinem Café. Gehört zum Hash, Marihuana & Hemp Museum (–>).
<161> [J11] Hutspot, Van Woustraat 4, Tel. 2231331, www.hutspotamsterdam.com. Hutspot ist ein niederländisches Eintopfgericht und genau so zusammengewürfelt ist alles, was es hier gibt: Kleidung (neu und Vintage), Kleinmöbel, Kunst und Kaffee. Eine Filiale befindet sich in der Rozengracht 204–210 [D6].
<162> [F6] Kleikollektief, Hartenstraat 19, Tel. 6225727, http://kleikollektief.nl. Mi.–Sa. 13–17 Uhr. Töpferwaren und Porzellan in fröhlichen Farben.
<163> [F4] La Maison de Sophie, Eerste Boomdwarsstraat 10H, Tel. 0654941184, www.lamaisondesophie.nl. Kleidung, Schmuck, Dekoartikel, Kleinmöbel und ein Café.
<164> [F6] MEK, Hartenstraat 11, Tel. 6381265, www.m-e-k.nl. Ausgefallene Glas-, Porzellan- und Töpferwaren.
<165> [G8] Studio Bazar, Reguliersdwarsstraat 60–62, Tel. 6220830, Keizersgracht 709, www.studiobazar.com, Tel. 6222858. Ein kleines Paradies für Hobbyköche, Kochliebhaber und Küchenchefs.
Papier und Vinyl
<166> [G7] American Book Center, Spui 12, Tel. 6255537, http://abc.nl, Mo. 12–20, Di.–Sa. 10–20, Do. bis 21 Uhr, So. 11–18.30 Uhr. Große Auswahl an amerikanischen und englischen Romanen und Zeitschriften, stark auf den Gebieten Hobby, New Age, Gay, Sci-Fi, Manga.
<167> [J9] Concerto, Utrechtsestraat 52–60, Tel. 2612610, www.platomania.eu. Neue und gebrauchte LPs, CDs und DVDs aller erdenklichen Genres. Achtung Suchtgefahr: In diesem großen, aber gemütlichen Laden können LiebhaberInnen locker ein paar Stündchen zubringen.
<168> [H8] De Vlieger, Amstel 34, http://vliegerpapier.nl, Tel. 6235834. Schreibwaren, Künstlerbedarf, viele Papiersorten, handgeschöpft oder Karton.
<169> [F9] Record Palace, Weteringschans 33, Tel. 6223904, http://record-palace.com. International bekannt bei Vinylliebhabern, nicht nur für die ausgezeichnete Auswahl an Secondhand-Jazzplatten.
<170> [G5] Rush Hour, Spuistraat 116, Tel. 4274505, www.rushhour.nl. Laden mit eigener Auswahl (Techno, Electro, Hip-Hop, House, Latin, Reggae, Funk, Soul) und Label.
<171> [E7] Second Life Music, Prinsengracht 366, http://secondlifemusic.nl, Tel. 6205200. An- und Verkauf von Secondhand-LPs, -CDs, -Singles.
<172> [G6] ’t Japanse Winkeltje, Nieuwezijds Voorburgwal 177, Tel. 6279523, www.japansewinkeltje.nl. Neben anderen für Japan typischen Artikeln (Keramik, Lampen, Kimonos, Kalligrafie) bietet der Laden eine Auswahl an handgeschöpftem und handbedrucktem Papier aus Pflanzenfasern, Origamipapier, Karten.
<173> [G7] Waterstone’s, Kalverstraat 152, Tel. 6383821, www.waterstones.com. Vier Stockwerke englische Bücher und Zeitschriften der Waterstone’s-Kette.
Kleine Pause: Fit für weitere Entdeckungen
<156> [H6] Damcafé, Dam 1, Tel. 08000818, www.debijenkorf.nl. Das Damcafé befindet sich im ersten Stock des Warenhauses Bijenkorf mit Blick auf das lebendige Treiben auf dem Dam. Das Warenhaus bietet ein breites Sortiment an Qualitätsmarken – auch auf kulinarischem Gebiet. Im obersten Stock gibt es ein weiteres Restaurant mit Dachterrasse.
> Das Delikatessengeschäft Hollandaluz bietet zwar keinen Platz zum Sitzen, jedoch kann man spanische Köstlichkeiten wie Tapas, belegte Brote (Barra-gallega-Brot), Pata negra, Chorizo, Wein oder Sherry mitnehmen.
<157> [G7] Blue°, Singel 457, http://blue-amsterdam.nl, Tel. 4273901. Im Kalvertoren –> befinden sich verschiedene (Steh-)Restaurants und Cafés. Am interessantesten ist das Blue°, da man vom dritten Stock aus einen Rundblick über die Stadt hat, einen WLAN-Zugang gibt es obendrein.
Amsterdam zum Träumen und Entspannen
Den Amsterdamern zufolge gehört der Vondelpark {51} absolut zu den romantischsten und schönsten Orten der Stadt. Ein Picknick an einem der Teiche, duftende Blüten im Rosengarten, schützende Bäume, die Terrasse beim Blauen Teehaus oder eine Vorstellung im Openluchttheater –> – jeder hat so seinen Lieblingsort in diesem großen Park.
Ob zu Fuß, per Fahrrad oder in einem (Tret-)Boot, vor allem die kleineren Grachten bieten romantische Einblicke und ruhige Momente. Bäume, stattliche Grachtenhäuser und Brücken dienen als passendes Dekor. Eines der beliebtesten Fotomotive ist die Magere Brug {27}, aber es gibt auch an vielen anderen Stellen bezaubernde und reizvolle Motive.
Eine besonders romantische Art, die Grachten zu entdecken sind die abendlichen Candlelight-Rundfahrten der Rederij Lovers (–>), wenn die Grachtenhäuser und zahlreiche Brücken beleuchtet sind und die Grachten in stimmungsvolles Licht hüllen. Doch auch bei einem Spaziergang kurz vor Sonnenuntergang wird das Wasser in sanftes, goldenes Licht getaucht.
Überhaupt bietet die Innenstadt viele besondere Plätze, aber zu den stimmungsvollsten gehört der Begijnhof {21}, ein geschlossener Innengarten, der an das Amsterdam Museum {20} grenzt. Ein paar Parkbänke stehen zur Verfügung, um die Ausstrahlung dieses Ortes entspannt genießen zu können.
Exotische Pflanzen, Bäume und Sträucher, ein Kräutergarten und eine Orangerie sind einige der Zutaten, die der Botanische Garten (ein Stück hinter der Portugiesischen Synagoge {45} gelegen) für angenehme und romantische Stunden bietet. Auch der Zoo der Stadt, Artis –>, bietet mit seinen Tieren, dem Planetarium, dem Aquarium und den Gewächshäusern ein abwechslungsreiches, interessantes und lehrsames Vergnügen.
Wer abends noch die gemeinsame Nähe genießen möchte, dem bietet das Kino im Tuschinski-Theater (–>) im Grote Zaal eine Reihe von sogenannten Logensitzen, eine Art kleines Sofa, in dem man den Film aneinandergekuschelt zu zweit erleben kann.
Extratipp: Ruhepole
Entspannen
Den Vondelpark {51}, der glücklicherweise sehr groß ist, nutzen viele gern als Rückzugsmöglichkeit für ein Nickerchen, ein Sonnenbad in der Mittagspause, oder um einfach mal in Ruhe ein Buch zu lesen.
Regenerieren
In den letzten Jahren wurde eine ganze Reihe kleiner chinesischer Massagesalons eröffnet. Wer sanfte Versorgung und eine Spa-Wellness-Behandlung sucht, ist hier eher am falschen Platz: Hier gibt es traditionelle chinesische Massage, zielgerichtet, no nonsens und in 20 Minuten ist man wieder fit.
> Zeedijk, Salons in den Seitenstraßen von Nieuwezijds Voorburgwal [G5], ca. 20 € für 20 Minuten.
Genießen
Einer der interessantesten Orte in Amsterdam Noord ist zweifellos das NDSM-Terrein. Kreative und alternative Köpfe haben sich hier mit ihren Unternehmen niedergelassen. Das Lokal Pllek bietet neben guter Aussicht eine gemütliche Atmosphäre, den ganzen Tag etwas zu essen und abwechslungsreiche Veranstaltungen (Musik, Film, Kinderprogramm).
<174> Pllek, NDSM Werf, TT. Neveritaweg 59, Tel. 2900020, www.pllek.nl
> Fähre 903 Houthavenveer, zwei- bis viermal pro Std.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Januar/Februar
> Ende Januar oder Anfang Februar begrüßt die chinesische Gemeinschaft mit einem rauschenden Fest auf dem Nieuwmarkt {7} das chinesische Neujahr. Das traditionelle Feuerwerk wird begleitet von Löwentanz, akrobatischen Einlagen, chinesischer Oper, Kung-Fu- und Tai-Chi-Demonstrationen.
April
> Koningsdag am 27. April: An diesem Tag wird der Geburtstag des Königs gefeiert. Und zwar mit einem Volksfest, bei dem alles auf den Beinen ist. Alle tragen orangefarbene Kleidung und die ganze Stadt verwandelt sich in einen Flohmarkt, der vrijmarkt genannt wird. Auf diesem vrijmarkt versucht jeder, anderen völlig nutzlosen Krempel aufzuschwatzen, und viele Leute denken sich sehr witzige Ideen dafür aus. Zahllose Bühnen bieten Musik und Tanz in allen Stilrichtungen.
Fällt das Fest auf einen Sonntag, wird bereits am Tag vorher gefeiert.
Mai
> Herdenkingsdag am 4. Mai: Gedenk- und Trauertag anlässlich des Einfalls der deutschen Truppen in die Niederlande während des Zweiten Weltkriegs. Bei der zentralen Feier auf dem Damrak legen der König und Vertreter des Kabinetts sowie verschiedener Veteranengruppen zum Gedenken an Bürger und Soldaten, die während und seit dem Zweiten Weltkrieg in Kriegen und bei Friedenseinsätzen gefallen sind, Kränze am Nationaldenkmal nieder. Dies ist zwar ein ganz normaler Arbeitstag, wird jedoch überall im Land um 20 Uhr durch zwei stille Gedenkminuten unterbrochen.
> Bevrijdingsdag am 5. Mai: Gefeiert wird die Befreiung der Niederlande von den Nazis durch die alliierten Truppen. Nur alle fünf Jahre ist dies auch ein freier Tag.
Im ganzen Land gibt es zu diesen bei- den Tagen ein Rahmenprogramm an „bevrijdingsfestivals“ (Befreiungsfestivals) mit Musik, Podiumsdiskussionen und Informationsmärkten, um auch Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass ein Leben in Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist (www.4en5meiamsterdam.nl).
Juni
> Von Freitag bis Sonntag des 3. Wochenendes im Juni hat man die Möglichkeit, Gärten von Grachtenhäusern zu besichtigen, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind (www.opentuinendagen.nl).
> Seit Jahrzehnten bietet das Holland Festival, das sich über fast den ganzen Monat hinzieht, Musik-, Theater-, Tanz- und Opernaufführungen und zeigt dabei auch ein Programm, das etablierte Bühnen nicht anzubieten wagen (www.hollandfestival.nl).
Juli/August
> Over het IJ Festival: Theater, bildende Kunst, Musik und Tanz auf dem NDSM-Werftgelände in Amsterdam Noord (http://overhetij.nl)
> Julidans Modern Dance Festival: Neben bekannten Choreografen erhalten auch junge Talente und Ensembles aus Afrika, Asien und dem Nahen Osten die Möglichkeit, mutige und bahnbrechende Darstellungen zeitgenössischen Tanzes darzubieten (www.julidans.nl).
> Freilichttheater im Amsterdamse Bos –> und Vondelpark {51} (www.openluchttheater.nl bzw. www.bostheater.nl)
> De Parade: buntes Spektakel mit Theater, Tanz, Musik, Kunst und Magie (www.deparade.nl)
> Kwaku Summer Festival: An fünf Wochenenden bietet Amsterdam Zuid ein großes, dynamisches Multikultifestival (www.kwakufestival.nl).
> Gay Pride: Ein Wochenende lang gibt es Straßenfeste, Gay-Dance-Partys und als Höhepunkt die Canal Parade – den Umzug mit Booten auf den Grachten (www.amsterdamgaypride.nl).
> Grachtenfestival: Klassische Konzerte an besonderen Orten. Höhepunkt des Festivals ist das Prinsengrachtconcert (http://grachtenfestival.nl).
> Uitmarkt: Am letzten Wochenende des Monats stellen Kultureinrichtungen ihr Programm vor (http://uitmarkt.nl).
September
> Open Monumentendag: Am zweiten Wochenende im September sind viele denkmalgeschützte und sonst nicht zugängliche Gebäude zu besichtigen (http://openmonumentendag.nl).
> Beim Jordaanfestival spielen Herz-Schmerz-Lieder die absolute Hauptrolle. Bei den Auftritten zahlreicher SchlagersängerInnen harren die Zuschauer auch schon mal im strömenden Regen aus (www.jordaanfestival.nl).
November
> Während der Museumnacht bieten zahlreiche Museen ein besonderes Programm (www.n8.nl).
> International Documentary Filmfestival Amsterdam (IDFA): 200 neue Dokumentarfilme sowie das breite Rahmenprogramm ziehen Fachleute der Filmwelt und Zuschauer aus der ganzen Welt nach Amsterdam (www.idfa.nl).
Dezember
> Das wichtigste Familienfest im Jahr ist Sinterklaas. Am 5. Dezember bringt der heilige Nikolaus nämlich seine Geschenke in die Familien. Jedes Geschenk ist zusätzlich mit einem Gedicht ausgestattet, in dem man den Beschenkten in lustiger Form alles sagen kann, was man schon immer mal loswerden wollte. Zum Verpackungsservice bieten große Geschäfte daher auch einen Sinterklaasgedichteservice für diejenigen an, die sich nicht so reimfest fühlen.
Zum Leidwesen vieler, die befürchten, eine nationale Tradition sterbe aus, macht der Weihnachtsmann dem Sinterklaas immer mehr Konkurrenz. Manche Familien geben inzwischen auch an Weihnachten Geschenke, was durch die Werbung unterstützt wird, ursprünglich aber nicht gebräuchlich war. Die meisten Geschäfte schließen an Sinterklaas um 17 Uhr, sodass sich auch noch der letzte Nachzügler Geschenke organisieren kann.
> 25. und 26. Dezember: An Weihnachten besucht man die Familie. Am ersten Weihnachtsfeiertag wird ausgiebig gespeist, am zweiten Feiertag sind meubelboulevards (die großen Möbelhäuser sind beieinander in Gewerbegebieten untergebracht) und Gartencenter geöffnet, für den Fall, dass man sich sonst mit der Familie langweilt.
Gesetzliche Feiertage
> 1. Januar: Neujahrstag (Nieuwjaarsdag)
> Pasen: Ostern (So. und Mo.)
> 27. April: Koningsdag – Geburtstag des Königs
> 4. Mai: Herdenkingsdag – Gedenk- und Trauertag für Kriegsopfer
> 5. Mai: Bevrijdingsdag – Befreiung der Niederlande im Zweiten Weltkrieg
> Hemelvaartsdag: Christi Himmelfahrt
> Pinksteren: Pfingsten (So. und Mo.)
> 5. Dezember: Sinterklaas
> 25. und 26. Dezember: Weihnachten (Kerst)