Eine jüngere Studie (Lange/Lampert) zeigte:
Bei arbeitslosen Männern kamen insbesondere chronische Bronchitis, Rückenschmerzen, Depression, Bluthochdruck und Schwindel häufiger vor, bei den Frauen hingegen Asthma, Rückenschmerzen, Depression, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und Schwindel. Besonders häufig litten Frauen, wie auch Männer an Depressionen.
Eine vor wenigen Jahren durchgeführte Übersichtsarbeit (Herbig, Britta; Dragano, Nico; Angerer, Peter) [2] , bei welcher vorliegende Daten und Studien zum Zusammenhang zwischen Langzeitarbeitslosigkeit und Krankheit ausgewertet wurden, kam zu folgendem Ergebnis:
„Große Metaanalysen und systematische Reviews zeigen, dass Langzeitarbeitslose ein mindestens verdoppeltes Risiko für psychische Erkrankungen, insbesondere Depression und Angststörungen, haben gegenüber erwerbstätigen Personen. Die Mortalität ist um das 1,6-fache erhöht. Arbeitslosigkeit scheint nicht nur Folge (Selektionseffekt), sondern auch Ursache (Kausalitätseffekt) für Erkrankungen zu sein.