[52] Zur Textgestalt

Im Gegensatz zu den Handschriften, die ein ganz uneinheitliches orthographisches Bild bieten, sind solche Unebenheiten im vorliegenden Text bereinigt, indem Wörter bzw. Formen der üblichen (jüngeren) Schreibweise angepasst wurden. In unserer Auswahl betrifft das mehrfach die Schreibung -ēs statt -īs im Akkusativ Plural der 3. Deklination (2,4; 2,10; 51,5; 86,6), ferner libet/libeat statt lubet/lubeat (2,6; 32,6; 76,14) und an einer Stelle pulcherrima statt pulcerrima (86,5).

Vergleicht man neuere Ausgaben (siehe Literaturhinweise), so gibt es ein paar strittige Stellen der Textkonstitution;13 die von unserer Fassung abweichende Version ist in der folgenden Übersicht jeweils kursiv gesetzt.

Strittige Stelle   |   v. Albrecht   |   Holzberg

1,9   |   o patrona virgo   |   o Thalia virgo

2,7   |   ut solaciolum   |   et solaciolum

2,8   |   credo, tum … acquiescet   |   credo, ut tum … acquiescat

drei Verse   |   carmen »2 a« (getrennt von 2)   |   2,11–13 (= »2 b«)

32,1   |   Ipsitilla   |   ipsicilla

51,8   |   <Lücke>   |   vocis in ore

76,3   |   foedere nullo   |   foedere in ullo

76,10   |   quare cur te iam   |   quare iam te cur

76,18   |   extremo   |   extremam

76,21   |   hei   |   quae

93,1   |   Nil nimium studeo   |   ‘Nil nimium.’ Studeo

101,8   |   tristis munera   |   tristi munere

[53] 107,1   |   Si quoi quid   |   Si quicquam

107,3   |   gratum nobis quoque   |   nobis quoque gratum et

107,8   |   optandam   |   optandum