Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Internationale Flughäfen Havanna und Varadero

Die meisten Besucher werden über den gut 20 km südlich von Havannas Altstadt liegenden Flughafen Aeropuerto Internacional José Martí bzw. über Varaderos Airport Juan Gualberto Gómez (20 km südwestlich des Badeparadieses) einreisen.

Condor bietet Nonstop-Verbindungen ab Frankfurt/Main und München nach Havanna. Die Flugdauer beträgt ca. zwölf Stunden hin und zehn zurück. Daneben gibt es eine ganze Reihe von Umsteigeverbindungen, die billiger sein können als Nonstop-Flüge. Diese sind auch von anderen Flughäfen im deutschsprachigen Raum möglich, beispielsweise über Paris, Madrid oder Amsterdam.

Direktflüge nach Varadero bietet neben Condor (ab Frankfurt/Main, München, Berlin) auch Eurowings (ab Köln/Bonn).

Nützliche Sicherheitsvorkehrungen vor der Abreise

Bei der Hausbank sollte man sich über die Möglichkeit und die Modalitäten von Geldüberweisungen (z. B. eventuelle Korrespondenzbank auf Cuba, Prozedere einer „Blitzüberweisung“) informieren. Unter Umständen ist es ratsam, einer vertrauenswürdigen Person Vollmacht für Kontoverfügungen zu erteilen. Auch sollte man schon vor der Abreise klären, wer im Notfall telefonisch erreichbar ist, R-Gespräche übernimmt und Geld überweisen kann.

Es hat sich ferner bewährt, Fotokopien und Digitalfotos von Pass, Touristenkarte, Flugticket, Kreditkarten, Reiseschecks und anderen wichtigen Dokumenten anzufertigen, die man dann während der Reise getrennt von den Originalen verwahrt oder hinterlegt. Ebenfalls sehr sinnvoll ist es, Scans wichtiger Dokumente in einem Online-Speicher abzulegen. Das kann auch einfach ein Ordner des E-Mail-Accounts sein.

Flugpreise

Ein Economy-Ticket von Deutschland, Österreich und der Schweiz hin und zurück nach Cuba bekommt man je nach Jahreszeit und Aufenthaltsdauer ab ca. 700 € (inkl. aller Steuern, Gebühren und Entgelte). Hauptsaison sind die Sommerferienzeit und das Winterhalbjahr, in dem die Flüge rund um Weihnachten und Neujahr besonders hoch sind – in der Regel deutlich über 1000 €.

Last Minute und Sonderangebote

Wer sich erst im letzten Augenblick für eine Reise entscheidet oder gern pokert, kann Ausschau nach Last-Minute-Flügen halten. Sparfüchse achten außerdem auf Sonderangebote von Condor (z. B. „Fliegenpreise“) oder anderen Fluggesellschaften und werfen einen Blick auf die von LTUR als „Superlastminute“ vertriebenen Restplätze. Tipp: Eurowings bietet manchmal Schnäppchenpreise für die Verbindung Köln–Varadero.

Vom Flughafen in die Stadt

Havanna gehört zu den wenigen bedeutenden Hauptstädten ohne vernünftigen öffentlichen Flughafentransfer für Individualreisende. Mit den zahlreich bereitstehenden Taxifahrern unbedingt vorab den Preis klären und nachfragen, ob dieser pro Person oder pro Fahrt gelten soll! In der Regel verlangen die taxistas für die etwa 30-minütige Fahrt in die Innenstadt unabhängig von der Anzahl der Fahrgäste mindestens 25 CUC. Tipp, um den Transfer günstiger online vorzubestellen: www.booktocuba.com.

Theoretisch könnte man auch auf einen Platz in den Metrobussen (–>) P12, P13 oder P16 hoffen. Das ist allerdings ein strapaziöses Unterfangen und nur nervenstarken Reisenden mit kleinem Gepäck zu empfehlen.

Auch der Airport Varaderos lässt einen günstigen Transfer vermissen. Die ca. 20-minütige Taxifahrt in die Stadt kostet ebenfalls ab ca. 25 CUC.

Innercubanische Anreise

Solventen Touristen wird auf Cuba kein Transportwunsch unerfüllt bleiben. Es gilt ganz unsozialistisch: Je mehr Geld im Spiel ist, desto flotter geht es. Wer aus der cubanischen Provinz nach Havanna bzw. Varadero reist, hat mehrere Möglichkeiten:

Inlandsflüge

Um Tickets für Inlandsflüge mit den nationalen Fluggesellschaften Cubana de Aviación, AeroCaribbean (beide www.cubana.cu) und Aerogaviota (www.aerogaviota.com) nach und von Havanna sollte man sich so frühzeitig wie möglich kümmern. Preisbeispiel: Santiago de Cuba – Havanna kostet einfach ab 140 CUC, bei kurzfristiger Buchung unter Umständen wesentlich mehr. Wichtig: Unbedingt einen Pulli o. Ä. mit an Bord nehmen, denn beim Flug wird es ziemlich frisch!

Mietwagen

An allen internationalen Flughäfen besteht grundsätzlich die Möglichkeit, bei einer der großen cubanischen Mietwagengesellschaften ein Auto zu mieten. Je nach Saison kann sich das allerdings schwierig gestalten. Einfacher und meistens auch wesentlich billiger ist es, bereits von zu Hause aus zu reservieren, z. B. über www.islands-and-more.de.

Taxis

Gegen recht hohe Bezahlung können sich Reisende von darauf spezialisierten Taxis direkt von ihrem Ankunftsflughafen nach Havanna bzw. Varadero chauffieren lassen. Dieser Service schlägt beispielsweise ab Holguín mit 120 CUC aufwärts zu Buche. Der Preis ist immer auch Verhandlungssache. Vor dem Einsteigen unbedingt abklären, ob der vereinbarte Preis pro Fahrzeug oder pro Person gilt!

Busse

Die Busse der Gesellschaften Víazul und Astro verbinden alle größeren Städte Cubas miteinander. Víazul ist das ursprünglich nur für Touristen konzipierte und teurere Unternehmen mit weniger Zwischenstopps. Die Víazul-Linie, die mehrmals täglich zwischen Havanna und Vardero verkehrt (einfache Strecke 10 CUC), sieht auch einen Stop an Varaderos Flughafen vor. In anderen Städten muss man sich zunächst zur Busstation (estación de guagua) durchschlagen. Hier bekommt der Reisende auch sein Ticket und lässt sich in die Passagierliste eintragen, sofern die Fahrkarte nicht online unter www.viazul.com (Kreditkarte erforderlich) bezogen wurde. Sofern das Portal funktioniert, sollte es genutzt werden, denn nicht nur in der Hochsaison kann es schwierig werden, kurzfristig ein Ticket für die Wunschstrecke zu bekommen. Ein Tipp von Víazul-Mitarbeitern für Optimisten: Zwei Stunden vor der Abfahrt direkt beim Busterminal nach möglichen Restplätzen fragen. Die Gepäckbestimmungen ähneln denen von Flugreisen (Hand- und aufzugebendes Gepäck).

Víazul-Stellen in Havanna:

<178> Casa Matríz (Zentrale und Busterminal), Avenida 26, Ecke Zoológico, Nuevo Vedado, Tel. 78811413, www.viazul.com (auch englisch), Fahrkartenschalter tägl. 7–20 Uhr

<179> [fm] Terminal de Ómnibuses Nacionales/Interprovinciales, Avenida de la Independencia, Ecke Calle 19 de Mayo, Tel. 78709401, nahe der Plaza de la Revolución (auch Víazul-Tickets und Haltestelle)

Havannas Fernbus-Terminals sind von den touristisch relevanten Stadtteilen recht weit entfernt. Tipp: Bei der Anreise kann man den Víazul-Busfahrer bitten, bei der Fahrt durch die Stadt an einer günstigeren Stelle aussteigen zu dürfen. Eine relativ neue Option sind die Busse von Conectando Cuba. Sie steuern nicht nur Busbahnhöfe an, sondern vor allem die Stadtzentren und große Touristenhotels. Die Tickets sind etwas teurer als bei Víazul. Man erhält sie in den entsprechenden Hotels.

Die Busgesellschaft Astro fährt auch kleinere Orte an. Da es nicht leicht ist, an die günstigen Tickets zu kommen, wird Astro von ausländischen Touristen kaum genutzt.

Extrainfo: Kältefalle Überlandbus

Die Klimaanlage ist in den meisten Bussen sehr kalt eingestellt. Es empfiehlt sich daher, einen Pulli, ein Halstuch und andere nicht wirklich karibische Kleidungsstücke mitzunehmen.

Bahn

Soeben aus dem Flieger gestiegenen und mit Koffern bepackten Reisenden kann das Abenteuer einer längeren Fahrt mit der als unzuverlässig geltenden cubanischen Bahn nicht empfohlen werden.

¡Bienvenido a Cuba! – Willkommen auf Cuba!

Die Einreisekontrollposten erinnern an die der ehemaligen DDR: Man betritt eine winzige Kabine und reicht dem Beamten in Militäruniform Reisepass und Touristenkarte. Nachdem dieser unverhohlen überprüft hat, ob Antlitz und Passbild des Reisenden übereinstimmen, verschwindet alles zunächst aus dem Blickfeld des Einreisewilligen, von dem mithilfe einer Webcam nun eine Porträtaufnahme angefertigt wird. Die abgestempelte Touristenkarte (–>) bekommt er dann doch noch mitsamt Reisepass zurückgeschoben.

Seit 2015 wird wieder direkt in die Pässe gestempelt – darauf hatte Cuba jahrzehntelang verzichtet, um Cuba-Urlaubern mögliche Probleme bei Reisen in die USA zu ersparen.

Ein Summer signalisiert schließlich, dass die rückwärtige Tür Richtung cubanischer Realität geöffnet werden darf.

Bevor man zum Gepäckband vorgelassen wird, ist ein Metalldetektor zu passieren und das Handgepäck wird durchleuchtet. Falls sich am aufgegebenen Gepäck plötzlich ein merkwürdiges kleines Siegel befindet, darf mit dem Auslösen eines Alarms beim Durchschreiten der Zollkontrolle gerechnet werden: Dem Beamten ist dann nämlich beim Durchleuchten der Koffer ein problematischer Gegenstand (vgl. Abschnitt „Zollbestimmungen“, –>) im Gepäck aufgefallen, und der Kofferinhalt muss vor dem Zollbeamten ausgebreitet werden. Doch keine Panik, das passiert Reisenden aus deutschsprachigen Ländern nicht sehr oft. Wer auch diese letzte Hürde genommen hat, muss sich jetzt vor dem Ankunftsterminal den Taxifahrern stellen ...

Barrierefreies Reisen

Nur wenige (Luxus-)Hotels haben sich auf die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichem Handicap eingestellt. In neueren bzw. renovierten Touristenhotels gibt es manchmal einige für Rollstuhlfahrer geeignete Zimmer. In jedem Fall trifft man stets auf sehr viel Hilfsbereitschaft seitens der Bevölkerung.

Diplomatische Vertretungen

In Deutschland

> Botschaft der Republik Cuba, Stavangerstraße 20, 10439 Berlin, Tel. 030 44717319, http://misiones.minrex.gob.cu/de/deutschland/kubanisches-konsulat-berlin 

> Konsular- und Visaabteilung: Gotlandstraße 15, 10439 Berlin, Konsularische Dienste: geöffnet: Mo/Di/Do 8.30–11.30, Mi 14–16 Uhr, Tel. 030 44737023 (automatischer Ansagedienst). Telefonservice Mo/Di/Do/Fr 14–16, Mi 8.30–11.30 Uhr: (030) 44793109/105, Fax 030 44793091

> Konsulat der Republik Cuba (Botschaftsaußenstelle) in Bonn, Kennedyallee 22–24, 53175 Bonn, Mo–Do 9-12 Uhr, Tel. 0228 3090

In Österreich und der Schweiz

> Botschaft der Republik Cuba, Kaiserstraße 84, 1070 Wien, Tel. 01 8778198, Parteienverkehr: Mo–Fr 9–12 Uhr, Tel. Konsularabteilung: Tel. 01 877819828, http://misiones.minrex.gob.cu/de/oesterreich/botschaft-der-republik-kuba 

> Botschaft der Republik Cuba, Gesellschaftsstrasse 8, 3012 Bern, Tel. 031 3022111, geöffnet: Mo, Di, Do, Fr 9–12 Uhr, Konsularabteilung für die Schweiz und Liechtenstein: Tel. 031 3022116, http://misiones.minrex.gob.cu/es/suiza 

In Havanna

An den offiziellen cubanischen Feiertagen (–>) bleiben die Botschaften und Konsulate geschlossen.

<180> [el] Deutsche Botschaft (Embajada de la República Federal de Alemania), Calle 13 No. 652, Ecke Calle B, Vedado, La Habana, Tel. 78332569, 78332539 (nach Dienstschluss Bereitschaftsdienst Mobil: (0)52805942), geöffnet: Mo–Fr 9–12 Uhr, (tel. ab 8 Uhr erreichbar), www.havanna.diplo.de

<181> Botschaft der Republik Österreich (Embajada de la República de Austria), Avenida 5ta No. 6617, Ecke Calle 70, Miramar, Tel. 72042825, geöffnet: Mo–Fr 8–12 Uhr, Notfall-Tel. (24 Std.) (0)52854889, www.bmeia.gv.at/oeb-havanna

<182> [bm] Botschaft der Schweiz (Embajada de la Confederación Suiza), Avenida 5ta No. 2005, e/Calles 20 y 22, Miramar, La Habana, Tel. 72042611, Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–12 Uhr, Telefonsprechstunde: Mo–Do 8–16, Fr 8–14.30 Uhr, Handy-Bereitschaftsdienst nach Dienstschluss (0)52853575, www.eda.admin.ch/havana

Ein- und Ausreisebestimmungen

Einreise und Reisedokumente

Touristen aus dem deutschsprachigen Raum brauchen für die Einreise einen noch mindestens sechs Monate über die Dauer des Aufenthaltes hinaus gültigen Reisepass, ein Weiter- oder Rückflugticket sowie die sogenannte Touristenkarte (tarjeta turística/visa de turismo). (Die Begriffe Touristenkarte und Touristenvisum werden in Cuba synonym verwendet.) Für Kinder sind ein Kinderreisepass und eine eigene Touristenkarte erforderlich. Die Touristenkarte bekommt man entweder über den jeweiligen Reiseveranstalter, unter Umständen von der Fluggesellschaft oder aber von der cubanischen Botschaft (–>), die für den entsprechenden Antrag ein besonderes Formblatt vorsieht.

Deutsche Staatsangehörige werden für dieses Dokument von der Botschaft derzeit (2018) mit 22 € zur Kasse gebeten. Dabei muss eine gültige Auslandsreisekrankenversicherung nachgewiesen werden. Bei der Erledigung auf dem Postweg ist ein frankierter und adressierter Rückumschlag beizulegen und es fallen 25 € zusätzlich an (unbedingt die Details auf der Homepage der cubanischen Botschaft lesen!). Sicherheitshalber sollte man sich spätestens einen Monat vor der Abreise um seine tarjeta turística kümmern. Auf der in der Mitte perforierten Touristenkarte sind Name, Vorname, Geburtsdatum, Nummer des Reisepasses und Staatsangehörigkeit zweifach einzutragen.

Im Rahmen der Passkontrolle am cubanischen Flughafen werden die beiden Teile getrennt. Eine Hälfte behält die Einreisebehörde, die andere wird gestempelt und für die Dauer des Aufenthaltes an den Reisenden zurückgegeben. Vorsicht: Wer seinen Teil der Touristenkarte verliert, muss spätestens am Tag des Rückfluges mit erheblichen bürokratischen Schwierigkeiten rechnen! Tipp: Befestigen Sie den Abschnitt mit einem Stück Klebestreifen auf einer der Seiten Ihres Reisepasses! Es empfiehlt sich, für den Fall des Verlustes Kopien des etwa DIN-A7-großen Dokuments anzufertigen oder es zumindest abzufotografieren. Die Touristenkarte berechtigt zu einem Aufenthalt von 30 Tagen, weitere 30 Tage können auf Cuba im örtlichen Immigrationsbüro (oficina/buró de inmigración) beantragt werden, wofür derzeit Kosten in Höhe von 25 CUC anfallen.

Achtung: Visa bzw. Touristenkarten werden grundsätzlich nicht nach der Ankunft auf Cuba ausgegeben. Darüber hinaus kontrollieren die Fluggesellschaften schon vor dem Abflug aus Europa, ob Visum oder Touristenkarte bereitgehalten werden.

Ausländische Reisende sind verpflichtet, bei der Einreise einen für Cuba gültigen Krankenversicherungsschutz (private Reisekrankenversicherung) nachzuweisen, z. B. durch Vorlage der Versicherungspolice, vorzugsweise in spanischer Sprache. Sofern ein solcher Nachweis nicht vorgelegt werden kann, muss damit gerechnet werden, dass man genötigt wird, am Ankunftsflughafen eine Krankenversicherung für die Dauer des Aufenthalts abzuschließen.

> Infos zu dann anfallenden Kosten auf der cubanische Website www.asistur.cu

Einverständniserklärung für Minderjährige

Reisen Kinder nur mit einem Elternteil, kann sowohl bei der Ausreise als auch bei der Einreise eine Einverständniserklärung des anderen Elternteils erforderlich sein. Detailinfos erhält man beim Auswärtigen Amt und beim zuständigen Konsulat.

Ausreise

Die lästige, jahrelang am Flughafen in bar zu entrichtende Ausreisesteuer von 25 CUC wird seit 2015 auf die Fluggesellschaften abgewälzt – welche diese seitdem in ihre Ticketpreise einbeziehen.

Zollbestimmungen

Sowohl bei der Ein- als auch bei der Ausreise wird das Gepäck einschließlich des Handgepäcks durchleuchtet und anschließend ggf. näher untersucht.

Einreise

> Nur Dinge des täglichen Bedarfs dürfen steuerfrei eingeführt werden. Um Schmuggel mit technischen Geräten und anderen „wertvollen“ Gegenständen vorzubeugen, dürfen diese unter anderem eine „angemessene Stückzahl“ nicht überschreiten. Was darunter zu verstehen ist, hängt auch vom Ermessen des Beamten der Einreisebehörde ab. Für mitgeführte Geschenke ab einem Gegenwert von 1001 CUP wird Zoll in erheblicher Höhe erhoben. Der Wert der „Geschenke“, auf den sich der Zoll bezieht, wird vor Ort festgesetzt.

> Verboten ist die Einfuhr frischer Lebensmittel sowie pornografischer und staatsfeindlicher („konterrevolutionärer“) Medien. Funksprechgeräte, Satellitentelefone u. Ä. dürfen nur nach vorheriger Genehmigung durch die zuständigen cubanischen Behörden mitgebracht werden. Strengstens verboten ist die Einfuhr von Drogen und Waffen.

> Um von der cubanischen Botschaft die Genehmigung zur Einfuhr von lebenden Hunden, Katzen und Vögeln zu erhalten, sind diverse Gesundheitszeugnisse und andere Dokumente beizubringen. Es spricht also viel dafür, Bello und Mieze für die Dauer des Cuba-Trips lieber zu Hause in gute Hände zu geben. Weitergehende Auskünfte erteilen die cubanischen Botschaften.

Ausreise

> Verboten ist die Ausfuhr von Polymita-Schneckenhäusern. Auf Krokodilfarmen erworbene Produkte aus Krokodilhaut und Kunstwerke dürfen nur nach Vorlage der entsprechenden Papiere ausgeführt werden. Achten Sie bereits beim Kauf darauf, dass der jeweilige Beleg ausgestellt wird.

> Nehmen Sie keine Gegenstände aus Cuba mit, bei denen es sich um cubanisches Kulturgut handeln könnte. Auskünfte und Ausfuhrgenehmigungen dazu erteilt:

<183> [dl] Registro Nacional de Bienes Culturales, Calle 17 No. 1009 e/ Calles 10 y 12, Vedado, Tel. 78313362, Mo–Fr 9–12 Uhr. Infos auch auf der Website des cubanischen Zolls: www.aduana.gob.cu.

> Die Vorschriften zur Ausfuhrmenge von Zigarren und die Strenge, mit der diese Vorschriften durchgesetzt werden, ändern sich häufig. Derzeit (Anfang 2018) wird zwischen Zigarren, die in einer autorisierten Verkaufsstelle (unbedingt Quittung aufheben!) erworben wurden, und Zigarren ohne Beleg unterschieden. Es gilt: Die Ausfuhr von maximal 20 Zigarren ist ohne jeden Kaufnachweis erlaubt. Ab 21 Stück ist die Ausfuhr nur dann legal, wenn die Zigarren sich in der verschlossenen, originalen Zigarrenkiste befinden. Eine originale Zigarrenkiste erkennt man an einer Reihe von Sicherheitsmerkmalen, darunter ein briefmarkengroßer Hologrammaufkleber auf dem Deckel. Wer über 50 Zigarren ausführen möchte, muss nach den Zollbestimmungen außerdem die Rechnung (factura) einer autorisierten Verkaufsstelle vorweisen können. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Ware eingezogen wird. Eine Kiste Zigarren enthält in aller Regel 25 Stück!

> Ferner dürfen drei Flaschen Rum zollfrei aus Cuba ausgeführt werden. Aber Achtung: Die erlaubte Einfuhrmenge ins jeweilige Heimatland kann natürlich geringer sein!

> Den neuesten Stand der Ein- und Ausreisebestimmungen kann man auf der Website des cubanischen Zolls – www.aduana.gob.cu – in spanischer und englischer Sprache abrufen.

Bei der Rückreise gibt es auch auf europäischer Seite Freigrenzen, Verbote und Einschränkungen, die man beachten sollte, um eine böse Überraschung bei der heimischen Zollkontrolle zu vermeiden:

> Deutschland: www.zoll.de (Menü „Privatpersonen“, dann „Reisen“) oder beim Zoll-Infocenter, Tel. 069 46997600

> Österreich: www.bmf.gv.at (Menü „Zoll“) oder beim Zollamt Villach, Tel. 04242 33233

> Schweiz: www.ezv.admin.ch oder bei der Zollkreisdirektion in Basel, Tel. 061 2871111

Extrainfo: Aktuell informiert

Da sich die Einreisebedingungen kurzfristig ändern können, ist es sehr ratsam, sich kurz vor Abreise beim zuständigen Auswärtigen Amt oder der jeweiligen Botschaft (–>)zu informieren.

> www.auswaertiges-amt.de

> www.bmaa.gv.at

> www.dfae.admin.ch

Drogen

Auf Cuba erlaubte Drogen sind Musik, Tanz, Rum und revolutionäre Inbrunst. Bereits der Besitz geringer Mengen illegaler Betäubungsmittel wird drakonisch bestraft.

Elektrizität

Die übliche Netzspannung auf Cuba beträgt 110 Volt/60 Hertz. Die uns vertrauten 220-Volt-Anschlüsse findet man in vielen Touristenhotels und in immer mehr Casas Particulares (Privatunterkünfte). Vor allem Haushalte mit Elektroherden und Klimaanlagen verfügen zusätzlich über corriente dos veinte (wörtlich: „Strom zwei zwanzig“, also 220-Volt-Steckdosen). Für den Betrieb von auf 110 Volt umstellbaren Föns, Rasierapparaten, Ladegeräten usw. nimmt man einen Steckeradapter für die auf Cuba gebräuchliche amerikanische Standard-Steckdose (Flachstecker) mit. Vor Ort sind Adapter teurer als zu Hause.

Wer empfindliche Geräte ans Stromnetz anschließen will, sollte einen Spannungskonstanthalter im Gepäck haben, denn der 110-Volt-Strom schwankt oft zwischen 90 und 130 Volt. Als Ausländer ist es eher unwahrscheinlich, einen apagón (Stromausfall) mitzuerleben, da fast alle touristisch interessanten Orte, einschließlich der in diesem Band aufgeführten Casas Particulares, in insoweit privilegierten zonas priorizadas (Zonen mit Strom-Priorität) liegen.

Film und Foto

Ausrüstung

Die Filialen von „FOTO“ (manchmal „PHOTO“, früher meist „Photo Servi“) haben einige gängige Akkus und eine kleine Auswahl an Zubehör auf Lager. Kostengünstiger ist es, Speicherkarten, Ersatzbatterien etc. von zu Hause mitzubringen.

<184> [B3] FOTO OBISPO, Calle Obispo No. 307 e/Calles Habana y Compostela, Mo–Sa 9–18 Uhr. Eine Adresse mit verhältnismäßig gutem Sortiment.

Fotoverbote

Militärische Objekte, Militärangehörige, Flugplätze, Fabriken und andere für Cubas öffentliche Sicherheit besonders relevante Bauwerke und Personen dürfen nicht fotografiert, als zona militar ausgeschilderte Gebiete auf keinen Fall betreten werden! In Museen wird manchmal eine zusätzliche Gebühr für das Fotografieren und Filmen erhoben.

Menschen fotografieren

Die meisten Cubaner lassen sich gerne ablichten, wenn man sie vorher um Erlaubnis bittet. Vor allem an touristischen Brennpunkten muss man eventuell mit der Aufforderung zu einer Gegenleistung rechnen. Beispielsweise sitzen die Zigarre schmauchenden, bunt gewandeten Herrschaften zwischen der Kathedrale und der Bodeguita del Medio dort oft nicht zufällig den ganzen Tag herum, sondern ernähren sich und ihre Familien von den Spenden fotografierwütiger Touristen.

Geldfragen

Das Wichtigste zuerst: Wie die einheimische Bevölkerung auch sollte man sein Bargeld in der Öffentlichkeit erstens direkt am Körper (verdeckter Brustbeutel, Safety-Gürtel, zur Not in den Socken, jedenfalls: Tuchfühlung!) und zweitens auf verschiedene Stellen verteilt mit sich führen. Ein ausreichend hoher Geldbetrag für alle Fälle wird woanders, z. B. im Hotelsafe (caja fuerte), aufbewahrt bzw. den Casa-Particular-Gastgebern zu treuen Händen anvertraut.

Währungen

Finanzfragen sind in Cuba komplex. Offizielle Zahlungsmittel sind derzeit der Peso Cubano (CUP, moneda nacional, MN, also „nationales Geld“) und der 1 : 1 an den US-Dollar gekoppelte, von den Einheimischen als divisa, fula und chavito bezeichnete Peso Convertible (CUC). Für 1 CUC bekommt man 24 Pesos Cubanos. Ein Peso beider Währungen entspricht jeweils 100 Centavos. Der CUC macht die Wechselkursbewegungen des US-Dollar mit, wobei dieser von Cubanern nicht gern genommen wird. Grund: Beim Umtausch der dolares in CUC wird ein saftiger Abschlag berechnet.

In Touristenzentren wie Varadero kann mancherorts in Euro gezahlt werden. Da der Wechselkurs aber eher ungünstig ist, lohnt es sich nicht nur für Individualtouristen, sich bei einer Bank oder einer Wechselstube (CADECA = Casa de Cambio) einen Vorrat an bunten CUC-Scheinen und silberfarbenen CUC-Münzen zuzulegen. Auch viele größere Hotels wechseln ausländische Währungen, z. B. das Hotel Inglaterra (–>). Wichtig: Beim Wechsel von Euro in CUC und umgekehrt ist der Reisepass vorzulegen (beim Wechsel von CUC in CUP hingegen nicht). Vom Geldwechsel auf der Straße ist abzuraten, da unbedarften Neuankömmlingen schlechtestenfalls Pesos Cubanos angedreht werden können, denn die Scheine der beiden Peso-Arten sind auf den ersten Blick nicht voneinander zu unterscheiden. Nicht vergessen, gewechseltes Geld nachzuzählen und stets eine Quittung zu verlangen! Drei günstig gelegene Möglichkeiten zum Geldwechsel:

<185> [C3] Banco Metropolitano, Obispo No. 257, e/Aguiar y Cuba, Habana Vieja. Mit Schalterhalle und Geldautomaten. Mo–Sa 8.30–18, So 9–18 Uhr.

<186> [B3] CADECA (1), Obispo, Ecke Compostela. Kleine Filiale nicht weit von der derzeit geschlossenen größten CADECA, Mo–Sa 8.30–20, So 9–18 Uhr.

<187> [D4] CADECA (2), Lamparilla No. 2, Ecke Plaza de San Francisco (im Gebäude Lonja del Comercio). Kleine Filiale. Mo–Sa 8.30–20 (Mittagspause 12.30–13 Uhr), So 9–18 Uhr.

Umrechnungskurs

> 1 € = ca. 1,15 CUC (1 CUC entspricht wiederum 24 Pesos Cubanos (CUP), beim Rücktausch gilt: 25 CUP = 1 CUC)

> 1 CUC = ca. 0,90 € (Anfang 2018)

Beide Landeswährungen sind an den US-Dollar gekoppelt. Cuba plant, das System der zwei Währungen zu beenden.

Preisbeispiele

Unterkunft

> im Hotel ab 40 CUC (pro DZ)

> in einer Casa Particular ab 25 CUC (pro DZ), bei günstiger Lage häufig teurer

Verpflegung

> Softdrinks ab 0,50 CUC

> Bier ab 1 CUC

> Cocktails ab 2,50 CUC

> Menü im Restaurant ab 8 CUC

Transport

Touristen-Taxis und Cocotaxis kosten ca. 1,50 CUC pro Kilometer, Bicitaxis sind etwas günstiger. Eine einfache Fahrt mit der Busgesellschaft Víazul (Infos –>) kostet von Havanna nach

> Pinar del Río: 11 CUC

> Viñales: 12 CUC

> Matanzas: 7 CUC

> Varadero: 10 CUC

> Santa Clara: 18 CUC

> Trinidad: 25 CUC

> Santiago: 51 CUC

Peso Cubano (CUP)

> Münzen: 1, 5 und 20 Centavos sowie 1 Peso und 3 Pesos. Die 3-Peso-Münze zeigt auf der Vorderseite das Konterfei von Che Guevara und auf der Rückseite das Wappen Cubas. Sie wird arglosen Touristen als Souvenir auf der Straße für 1 CUC oder mehr angeboten.

> Banknoten: 1, 3 („Che-Schein“), 5, 10, 20, 50 und 100 Pesos

Peso Convertible (CUC)

> Münzen: 1, 5, 10, 25, 50 Centavos, 1 Peso, Banknoten: 1, 3, 5, 10, 20, 50 und 100 Pesos

> Achtung: Viele Reisende tun sich zunächst bei der Unterscheidung von CUP- und CUC-Münzen etwas schwer. Um CUP zu erkennen, merkt man sich, dass die meist recht abgegriffenen Münzen mit den revolutionären Motiven (Che, Stern etc.) Pesos Cubanos sind, während die stets silbernen CUC-Münzen „touristische“ Abbildungen, beispielsweise die Kathedrale von Havanna, zeigen.

Extrainfo: Was bezahlt man mit Pesos Cubanos (Moneda Nacional)?

Ausländer sind gehalten, alle Ausgaben in CUC oder Euro zu tätigen. Man hat aber keine Probleme, einige Dinge des täglichen Bedarfs mit Pesos Cubanos (Abkürzungen: CUP und MN) zu bezahlen. Das gilt vor allem an Pizza-, Kaffee- und Eisbuden, für Süßigkeiten, Rum vom Fass etc., aber auch auf den Bauernmärkten und für Telefonate, manche Verkehrsmittel und Briefmarken für Sendungen innerhalb Cubas.

CUP bekommt man am einfachsten in den CADECA-Wechselstuben. Deren Filialen sind in allen Stadtteilen zu finden. Hat man beim Bezahlen nur CUC zur Hand, ist Kopfrechnen angesagt (1 CUC entspricht 25 CUP), denn der Verkäufer wird in der Regel gerne wechseln bzw. das Restgeld in Pesos Cubanos herausgeben.

Kreditkarten und Travellerschecks

> Große Geschäfte, Tankstellen und Hotels akzeptieren für gewöhnlich die gängigen Kreditkarten, insbesondere VISA und Mastercard, sofern diese nicht von einer US-amerikanischen Bank bzw. deren europäischer Tochter ausgegeben wurden.

> Die meisten Banken, CADECAS und manche große Hotels lösen gegen Vorlage des Reisepasses Travellerschecks ein. Das kann sich zu einer langatmigen Prozedur auswachsen! Der Einsatz von Kreditkarten ist daher meist die bessere Wahl. Unbedingt bei der scheckausgebenden Bank klären, wie es mit der Akzeptanz auf Cuba und Einlösegebühren aussieht!

> Für Barabhebungen per Kreditkarte werden u. U. erhebliche Gebühren fällig, weshalb man sich vor der Abreise bei dem kartenausgebenden Geldinstitut entsprechend informieren sollte.

> Mit einer Girocard (egal ob Maestro- oder VPAY) kann in Cuba weder bezahlt noch an Geldautomaten Bargeld gezogen werden.

> Kreditkartenverlust s. –>

Havanna preiswert

Nach längerer Suche und harten Verhandlungen hat es der Low-Budget-Traveller endlich geschafft, eine staatlich registrierte „Casa Particular“ für 25 CUC die Nacht inklusive reichhaltigem Frühstück aufzutun. Am Vormittag schlendert er durch seine Lieblingsstadtteile und stellt fest, dass man als Tourist in relativ viele Gebäude und Fahrstühle gelangen kann. Auf diese Weise hat er bereits die Aussicht von den hoch über der Stadt gelegenen Restaurants der Hotels Ambos Mundos (–>) und Sevilla (–>) in der Altstadt und des Habana Libre (–>) in Vedado genossen.

Für Erfrischungen und Snacks unterwegs hat er an den zahlreichen Verkaufsständen mit Pesos Cubanos gezahlt: Säfte und Kaffee ab 1, gepresste Erdnussmasse und Eis ab jeweils 3 Pesos. Die cubanischen Pizzen für 10 Pesos aufwärts meidet er wegen der Gerüchte über bedenkliche hygienische Bedingungen bei deren Zubereitung. Da sein Plan, sich als Student der Medizin an der Hochschule von Matanzas auszugeben, trotz passablen Spanischkenntnissen in der Praxis oft nicht aufgeht, kommt der sparsame Traveller leider selten in den Genuss, die niedrigeren Peso-Cubano-Eintrittspreise zahlen zu dürfen.

Mittags beschließt er spontan, mit dem Bus der Linie 400 an den Strand von Guanabo im Osten Havannas zu fahren. Dort genießt er nicht bloß den Strand, sondern auch eine „pollo-cajita“, also ein Pappschächtelchen mit einem frittierten Hähnchenschenkel, Reis und Salat für insgesamt 25 Pesos Cubanos (1 CUC). Dazu genehmigt er sich ein Dosenbier zum selben Preis.

Da die Warteschlange für den Bus Nr. 400 zurück nach Havanna sehr lang ist, nimmt er den 462er. Der endet zwar schon an der (absolut touristenfreien) Haltestelle Virgen del Camino. Doch der Low-Budget-Traveller weiß, dass er von hier für nur 10 Pesos Cubanos in einem Sammeltaxi („maquína“, –>) zum Verkehrsknotenpunkt Parque de la Fraternidad {21} am Rand der Altstadt kommt.

Dann wird für den Abend eingekauft: Weil eine Flasche Rum nicht mal 4 CUC kostet, trinkt er seine selbst gemixten Cocktails schließlich mit der Gastfamilie auf der Terrasse.

Da er die Küche seiner Gastgeber mitbenutzen darf, kommt ihm beim Cocktail die Idee, sich am nächsten Tag mit Produkten vom nahen Bauernmarkt ein typisch cubanisches Gericht (reichlich Reis, Bohnen, Yucca, Salat und Gemüse, alles zusammen 3 CUC) zuzubereiten. Hätte er dann wider Erwarten doch keine Lust, den Kochlöffel zu schwingen, würde er sich zu seinem Lieblingsrestaurant für „Habaneros“ begeben: Nicht weit vom Prado {19}, in Donde Adrian (La Niquarena, –>), gibt es einfache Gerichte mit Fleisch oder Fisch für kleines Geld.

Gesundheitsvorsorge

Besondere Schutzimpfungen sind auf Cuba laut WHO nicht erforderlich. Neben den üblichen Impfungen (Polio, Diphterie, Tetanus) ist eine Immunisierung gegen Hepatitis A und Typhus ratsam. Wer auf spezielle Medikamente angewiesen ist, bringt einen entsprechenden Vorrat von zu Hause mit. Während sich die Moskito-Plage in Havanna in Grenzen hält, sollte man bei Ausflügen in die Provinzen, vor allem abends und nachts, auf entsprechende Kleidung achten und sich mit einem Moskitonetz bzw. Insektenmitteln schützen. Die Mitnahme von Impf- und Gesundheitspass (mit Angabe von Blutgruppe, Allergien, benötigten Medikamenten etc.) bzw. Kopien davon ist eine sinnvolle Vorsichtsmaßnahme.

Hygiene

Meiden Sie das cubanische Leitungswasser! Andernfalls machen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nähere Bekanntschaft mit einem gewissen Montezuma. Das spanische Wort für Durchfall heißt diarrea. Mineralwasser gibt es mit Kohlensäure (con gas) und ohne (sin gas) in Behältnissen von 0,5 bis 5 Litern.

Informationsquellen

Infostellen zu Hause

> Cubanisches Fremdenverkehrsamt, Stavangerstraße 20, 10439 Berlin, Tel. 030 44719658, 030 44718949, Fax 030 44719659, www.cubainfo.de

Aktuelle Reisehinweise und Hinweise zur Sicherheitslage erteilen:

> Deutschland: www.auswaertiges-amt.de und www.diplo.de/sicherreisen (Menü: Reise- und Sicherheit), Tel. 030 50000

> Österreich: www.bmaa.gv.at (Menü: Reise und Aufenthalt), Bürgerservice Tel. 050 1150 3775

> Schweiz: www.dfae.admin.ch (Reisehinweise), 24-Std.-Helpline des EDA 0800 247365

Infostellen in Havanna

Die meisten großen Hotels haben in der Lobby ein „Tourismusbüro“ (manchmal nur ein unregelmäßig besetzter Tisch neben der Rezeption), wo man Infoblätter, z. B. die Broschüren Cartelera und Guía Cultural de La Habana, erhält und Besichtigungstouren oder Exkursionen buchen kann.

Besser auf die Bedürfnisse von Individualreisenden eingestellt sind die Filialen von Infotur (Hotline-Tel. 78663333). Hier bekommt man eine kleine Auswahl von touristisch relevanter Literatur, Stadt- und Landkarten sowie Listen zu Hotels, Restaurants, Bars, Einkaufszentren und anderen Themen. Ferner werden Reservierungen für Ausflüge, Unterkünfte, Mietwagen und Touristenbusse entgegengenommen. Manche Filialen bieten außerdem Kopier- und Faxservice.

> Infotur-Zentrale (Oficina Nacional de Información Turística, nur Verwaltung!), Calle 28 No. 303 e/Avenidas 3ra y 5ta Playa, Tel. 72040624, 72046635, www.infotur.cu (mit deutscher Version, die aber offensichtlich teilweise per Übersetzungsprogramm erstellt wurde)

Infotur-Filialen gibt es in den einzelnen Stadtteilen, wobei sich die Öffnungszeiten gelegentlich ändern:

<188> [B3] Infotur Habana Vieja (1), Obispo No. 524 e/Bernaza y Villegas, Habana Vieja, Tel. 78663333, 78664153, tägl. 9.30–13 und 14–17.30 Uhr

<189> Infotur Miramar, Avenida 5ta, Ecke Calle 112, Miramar, Tel. 72047036, 72040624, tägl. 8.30–17.30 Uhr

> Infotur Playas del Este – Guanabo (–>)

> Infotur Playas del Este – Santa María del Mar (–>)

<190> Infotur Flughafen José Martí, Terminal 3, Habana Boyeros, Tel. 76426101, tägl. rund um die Uhr geöffnet

Bei staatlichen Reiseveranstaltern wie etwa Agencia de Viaje Horizontes, Cubatur, Cubanacán und Havanatur können Unterkünfte, Transportmittel, Sightseeingtouren usw. gebucht werden. Zu Informationen allgemeiner Art sind die Angestellten der meist in großen Touristenhotels untergebrachten Filialen oftmals nicht in der Lage.

<191> Cubanacán, Calle 68 No. 503 e/Avenidas 5ta y 5ta A, Miramar, Tel. 78334090, www.cubanacan.cu

<192> [fl] Cubatur, Calle 23 Ecke Calle L, Vedado, Tel. 78333569, 78333171

<193> Vacacionar Travel, Hotel Neptuno-Tritón (Gebäude Tritón), App. 623, Avenida 3ra e/Calles 72 y 76, Miramar, Tel. 72046457, www.dtcuba.com

Extratipp: Telefonbuch

Sofern man in einer Casa Particular wohnt, wird die jeweilige Gastfamilie gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das dunkelblaue, jährlich neu aufgelegte Telefonbuchdirectorio telefónico oficial“ und Havannas Gelbe Seiten paginas amarillas sollten in jeder Casa Particular und in jedem guten Hotel vorhanden sein.

http://paginasamarillas.cuba.cu 

Cuba im Internet

Deutschsprachige Websites

> www.amerika-auf-einen-blick.de/kuba: Statistik und allgemeine Informationen

> www.camaquito.org: Sehr aktive schweizerische Hilfsorganisation, die cubanische Kinder und Jugendliche im Bildungsbereich unterstützt.

> www.cuba-individual.com: auf die Interessen und Infobedürfnisse von Individualreisenden zugeschnittene private Website mit vielen nützlichen Links.

> www.cubainfo.de: Website des cubanischen Fremdenverkehrsamtes

> www.kuba-info.org: private deutschsprachige Site

> www.kubaforen.de: bewährtes Cuba-Forum zu allem Möglichen und Unmöglichen rund um Land und Leute

Weitere Sites

> www.aduana.co.cu: Website des cubanischen Zolls

> www.afrocubaweb.com: unter anderem mit Liste afrocubanischer Kulturtermine

> www.cartelera.com: Havannas Veranstaltungsmagazin

> www.cnpc.cult.cu: Homepage des Consejo Nacional de Patrimonio Cultural, umfassende Infos zum kulturellen Erbe Cubas

> www.cuba.cu: offizielles Cuba-Portal, ausführliche Linklisten zu vielen Themen

> www.cubanet.org: Die Website wird von Exilcubanern betrieben. Links führen zu weiteren regimekritischen Sites.

> www.cubarte.cult.cu: Portal für cubanische Kunst und Kultur

> www.cubasi.cu: Online-Magazin aus Cuba

> www.cubatravel.tur.cu: Website des cubanischen Tourismusministeriums (auch auf Deutsch)

> www.dtcuba.com: viele nützliche Adressen und Reservierungsmöglichkeiten

> www.granma.cu: Die Tageszeitung „Granma“ ist das offizielle Sprachrohr der Kommunistischen Partei Cubas (inkl. deutscher Version).

> www.havanajournal.com: Online-Zeitschrift mit nützlichen Linklisten

> www.hicuba.com: aktuelle Reiseinfos, außerdem „Cuba in Numbers“ und vieles mehr (auf Englisch)

Publikationen und Medien

Presse

> Die wichtigste cubanische Tageszeitung ist die nach Fidels berühmter RevolutionsJacht benannte „Granma“ (www.granma.cu), das Zentralorgan und offizielle Sprachrohr der Kommunistischen Partei. Granma Internacional erscheint wöchentlich in englischer Sprache.„Granma online“ gibt es auch auf Deutsch.

> Große Hotels haben manchmal eine kleine Auswahl internationaler Presse vom Vortag (oder noch älter).

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Open-Air-Bücherstand auf der Plaza de Armas {7} (039hv Abb.: js)

Meine Literaturtipps

> Reinaldo Arenas, Bevor es Nacht wird, dtv, 2002. Die mit Javier Bardem in der Hauptrolle verfilmte Autobiografie ist eine lesenswerte Abrechnung mit dem Regime Fidel Castros.

> Miguel Barnet, Der Cimarrón, Suhrkamp, 1999. Der greise Afrocubaner und ehemalige Sklave Esteban Montejo erzählt von seinem Leben. Leser erhalten aus erster Hand Einblick in die cubanische Geschichte von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.

> Guillermo Cabrera Infante, Drei traurige Tiger, Suhrkamp, 1998. Eine exzentrische Hommage an das vorrevolutionäre Havanna der 1950er-Jahre.

> Alejo Carpentier, Die verlorenen Spuren, Suhrkamp, 1982. In seinem 1953 erschienenen Roman schildert Alejo Carpentier eindringlich den Zwiespalt eines lateinamerikanischen Intellektuellen zwischen westlicher Kultur und indianischer Herkunft.

> Jesús Díaz, Erzähl mir von Kuba, Piper, 2003. Wehmütig berichtet der Cuba-Flüchtling Stalin Martínez von der Banalität der Verhältnisse auf der Insel.

> Cristina García, Träumen auf kubanisch, Fischer, 2000. Drei Generationen einer cubanischen Familie kommunizieren ihre unterschiedlichen Ansichten zum Sozialismus auf der Insel.

> Fernando Diego Garcia (Hrsg.), Che. Der Traum des Rebellen, Rütten & Loening, 2003. Ausgewählte Texte und Fotos zum Leben Che Guevaras.

> Graham Greene, Unser Mann in Havanna, dtv, 1998. Ein Staubsaugervertreter liefert dem britischen Geheimdienst erfundene Spionageberichte aus Cubas Kapitale. Erschien 1958 und wurde bereits 1959 mit Alec Guinness in der Hauptrolle verfilmt.

> Ernest Hemingway, Der alte Mann und das Meer, Rowohlt, 1999. Für die bewegende Geschichte vom Kampf eines alten Cubaners mit einem Riesenfisch erhielt Hemingway 1953 den Pulitzerpreis.

> Pedro Juan Gutiérrez, Schmutzige Havanna Trilogie, Goldmann, 2007. Zynische Abrechnung mit der cubanischen Gesellschaft der 1990er-Jahre und deftiges Porträt von Havannas finsteren Ecken.

> Johnnie Mieth, Havanna auf allen vieren oder der Traum vom Leben auf Kuba, Pro Business Verlag, 2005. Ein vom „Cuba-Virus“ befallener gebürtiger Leipziger berichtet über seinen Versuch, dauerhaft in Cuba zu leben.

> Leonardo Padura, Der Nebel von gestern, Unionsverlag, 2008. Kommissar Conde taucht gleichzeitig in das Havanna der wilden 1950er-Jahre und in die Stadt um 2005 ein. Spannend ist auch Paduras „Havanna-Quartett“ und sein Roman „Ketzer“ (2013), alle mit demselben Protagonisten.

> Matthias Politycki, Herr der Hörner, Hoffmann & Campe, 2005. Ein deutscher Banker wandelt sich auf der schwierigen Suche nach einer betörenden Cubanerin allmählich vom Skeptiker zum Teufelsanbeter. Ob das wohl gut geht?

Rundfunk

> Neben Radio Rebelde (96,7 FM), dem Rebellenradio mit Schwerpunkt Nachrichten, versorgen weitere nationale und regionale Sender die cubanischen Haushalte mit Musik, Kultur, Ratespielen und Sportnachrichten. Die Sprecher von Radio Reloj (1270 AM) sagen alle zwei Minuten die Zeit an und verlesen dazwischen aktuelle Meldungen. Aus dem nahen Miami senden exilcubanische, regimekritische Stationen, allen voran „Radio Martí“.

> Da die Deutsche Welle ihre Frequenzen gelegentlich ändert, empfiehlt es sich, kurzfristig aktuelle Informationen beim Kundenservice der DW unter Tel. 0228 4294000 oder www.dw-world.de anzufordern.

Fernsehen

> Internationales Satelliten-TV kann „offiziell“ nur in Touristenhotels gesehen werden. Jedoch heißt es, dass Cubas talentierte Techniker sogar aus polierten Autofelgen funktionstüchtige Satellitenschüsseln basteln können. Das Pendant zum regimekritischen Radio Martí ist „Tele Martí“ – von Fidel Castro jahrzehntelang als „Tele Gusano“ (Wurm-Fernsehen) bezeichnet.

Internet und Internetcafés

Erst seit Sommer 2015 gibt es in Havanna öffentliche Hotspots, viele davon in unmittelbarer Nähe großer Hotels. Eine „Nauta“-Prepaid-Karte mit einem Zeitguthaben von 1 Stunde kostet inzwischen nur noch 1 CUC und ist u. a. bei ETECSA (siehe unten) erhältlich. Restguthaben verfällt nicht sofort. Bars oder Cafés mit kostenlosem WLAN gibt es bisher nicht, in teuren Restaurants hält es langsam Einzug. Sehr problematisch kann es werden, in Havanna außerhalb der Business-Hotels einen funktionsfähigen Drucker zu finden. Hier Tipps zum Online-Gehen und Ausdrucken:

<194> [hl] Ctrl+C, Gervasio No. 202 e/Virtudes y Concordia, Tel. 78647714, geöffnet: Mo–Sa 9–18 Uhr. Kein Internetcafé im klassischen Sinn, sondern spezialisiert auf Drucken, Scannen, Kopieren, Bildbearbeitung sowie Datenübertragung und -sicherung.

<195> [B3] ETECSA, Calle Habana No. 406, Ecke Obispo, tägl. 8.30–19 Uhr. Hier bilden sich regelmäßig zwei Schlangen: Eine für die Prepaid-Guthabenkarte (1 CUC/Stunde) und eine beim Zugang zu den Computern (Internetcafé-artig).

Medizinische Versorgung

Krankenhaus-, Arzt- und Apothekendichte sind erfreulich hoch, und die Erste-Hilfe-Versorgung ist grundsätzlich auch für Ausländer kostenlos. Bei der Weiterbehandlung wird in CUC abgerechnet. An allen großen Hotelstandorten stehen Bereitschaftsärzte bereit. Hier und in den großen Städten erhält man auch ausländische Arzneien gegen CUC. Wer auf besondere Präparate angewiesen ist, sollte sich nicht darauf verlassen, diese ohne Weiteres zu bekommen. Eine Auslandsreisekrankenversicherung (–>) ist nicht nur unverzichtbar, sondern auch vom cubanischen Staat vorgeschrieben!

Die Minimal-Reiseapotheke könnte so aussehen:

> Heftpflaster verschiedener Größe

> Anti-Mückenmittel und Salbe gegen Juckreiz

> Fieberthermometer

> Mittel bei Durchfall und Präparate, um den Mineralverlust auszugleichen

> Kopfschmerztabletten

> Sonnenmilch, Après-Sonnencreme

Krankenhäuser

<196> [gl] Hospital Nacional Hermanos Ameijeiras, San Lázaro No. 701, Ecke Belascoaín, Centro Habana, Tel. 78776077. Das markante Hochhaus kann man kaum verfehlen. Ausländer zahlen pro Konsultation deutlich weniger als eine entsprechende Behandlung in unseren Breiten kosten würde.

<197> [bn] Internationale Klinik „Cira García“, Calle 20 No. 4101, Ecke Avenida 41, Playa, Tel. 72042880, 72042811, www.cirag.cu. Mit Unfallkrankenhaus.

> Landesweiter Ambulanz-Notruf: Tel. 104

Apotheken

<198> [bn] Farmacia Internacional, Avenida 41, Ecke Calle 20, Miramar, Tel. 72044350. Die internationale 24-Stunden-Apotheke liegt praktischerweise gleich gegenüber der Internationalen Klinik „Cira García“.

> Kleinere internationale Apotheken findet man in großen Hotels, z. B. im Habana Libre (–>), und am Flughafen.

Optiker

<199> [bm] Optica Miramar, Avenida 7ma, Ecke 24, Miramar, Tel. 72042269, 72042990

Mit Kindern unterwegs

Cuba ist ein ausgesprochen kinderfreundliches Reiseland. Staat und Gesellschaft gewähren Kindern größtmöglichen Schutz. Manche meinen, die vorbildliche Verwirklichung der Rechte von Kindern (derechos de los niños) sei die letzte noch verbliebene Errungenschaft der Revolution von 1959.

Schwierigkeiten gibt es am ehesten mit äußeren Umständen, wie dem subtropischen Klima und den in der wirtschaftlichen Misere begründeten Unannehmlichkeiten, unter denen auch die Erwachsenen leiden. In Havanna sind die oft wenig rücksichtsvollen Straßenverkehrsteilnehmer Gefahrenquelle Nummer eins, gefolgt von ungenügend gesicherten elektrischen Leitungen und Steckdosen.

> Kinderspielplätze (parques infantíles) haben zum Schutz vor Diebstahl und Vandalismus feste Öffnungszeiten.

> Vergnügungsparks (parques de diversiones) mit Karussellen und Autoscootern (carros locos) sind rar und bieten oft nicht die von zu Hause gewohnte Qualität.

> Der 4. April eines jeden Jahres ist als Día de los Niños (Tag der Kinder) ein besonderes Highlight für alle Kinder auf Cuba. Geboten werden launige Events aller Art, z. B. Auftritte von Clowns und Zauberern, Kutschfahrten und Ponyreiten.

Theater für Kinder

An Wochenenden werden in kinderreichen Vierteln spezielle Veranstaltungen für Kinder, beispielsweise Puppentheater oder Clown-Auftritte, ausgerichtet. In Havannas Theatern (–>) wird regelmäßig auch Theater speziell für Kinder geboten.

<200> [fk] Teatro Guiñol, Calle M e/Calles 17 y 19, Vedado, Tel. 78326262. Das Theater ist für seine Puppentheaterstücke bekannt.

Kindgerechte Spots

> Acuario Nacional {32}: Hier trifft der Nachwuchs auf Haie, Seelöwen und Delfine, um nur die spektakulärsten versammelten Meeresbewohner zu nennen. Die Shows begeistern auch die Eltern.

> Eisdiele Coppelia (–>): leckere Eiscreme in der berühmtesten Eisdiele der Stadt

> Museo de la Revolución {2}: (nicht nur) für kleine Militärfreaks

> Parque Histórico Militar Morro-Cabaña {35}: Kinderträume werden wahr: Eine Burg, eine massive Festungsanlage mit Kanonen, reichlich Platz zum Toben, mittelalterlich gewandete Soldaten und ein donnernder Böller um 21 Uhr (Ceremonia del Cañonazo).

<201> [C2] Parque Infantil La Maestranza (Parque Anfiteatro), Calle Tacón. Großer Spielplatz mit weithin sichtbarem bunten Riesenrad. Von hier aus startet regelmäßig ein kleiner roter Elektrozug zu Rundfahrten durch die Stadt (Tickets 1 CUC).

<202> [C2] Parque Luz Caballero, e/Avenida Carlos M. Céspedes (Avenida del Puerto) y Tacón. Hier kann man Ponys reiten, und zwar samstags, sonntags, an Feiertagen und in den cubanischen Schulferien (vor allem Juli und August).

> Außerdem mögen die meisten Kinder die bunt ausstaffierten Clowns, Zauberer und Fabelwesen, die sich regelmäßig (oft auf hohen Stelzen balancierend) in der Altstadt zwischen der Plaza de la Catedral {5} und der Plaza Vieja {14} herumtreiben.

Notfälle

Kartensperrung

Bei Verlust der Debit-(EC-), Kredit- oder SIM-Karte gibt es für Kartensperrungen eine deutsche Zentralnummer (unbedingt vor der Reise klären, ob die eigene Bank bzw. der jeweilige Mobilfunkanbieter diesem Notrufsystem angeschlossen ist). Aber Achtung: Mit der telefonischen Sperrung sind die Bezahlkarten zwar für die Bezahlung/Geldabhebung mit der PIN gesperrt, nicht jedoch für das Lastschriftverfahren mit Unterschrift. Man sollte daher auf jeden Fall den Verlust zusätzlich bei der Polizei zur Anzeige bringen, um gegebenenfalls auftretende Ansprüche zurückweisen zu können.

In Österreich und der Schweiz gibt es keine zentrale Sperrnummer, daher sollten sich Besitzer von in diesen Ländern ausgestellten Debit-(EC-) oder Kreditkarten vor der Abreise bei ihrem Kreditinstitut über den zuständigen Sperrnotruf informieren.

Generell sollte man sich immer die wichtigsten Daten wie Kartennummer und Ausstellungsdatum separat notieren, da diese unter Umständen abgefragt werden.

> Deutscher Sperrnotruf: Tel. +49 116116 oder Tel. +49 3040504050

μ Weitere Infos: www.kartensicherheit.de, www.sperr-notruf.de

Verlust des Reisepasses

Botschaften (–>) stellen für den Fall, dass man seinen Reisepass verloren hat, nach Klärung der Identität einen Ersatzpass aus. Das Prozedere beschleunigt sich unter Umständen, wenn eine Kopie des Originals vorgelegt werden kann.

Polizeistationen

Die Policía Nacional Revolucionaria (PNR) erreicht man landesweit über die einheitliche Notrufnummer 106. Sie unterhält in Havanna unter anderem folgende Polizeistationen:

Habana Vieja

<203> [B6] Polizeistation (1), Picota e/ Leonor Pérez (Paula), Ecke San Isidro, Tel. 78670496

<204> [A4] Polizeistation (2), Zulueta (Agramonte), Ecke Muralla (Dragones), Tel. 78620773

Centro Habana

<205> [hl] Polizeistation (3), Zanja, Ecke Escobar, Tel. 78632441

<206> [gn] Polizeistation (4), Calzada de Infanta, Ecke Manglar (Arroyo), Tel. 78775240

Vedado

<207> [fk] Polizeistation (5), Calle L, Ecke Malecón, Tel. 78301817

<208> [em] Polizeistation (6), Zapata, e/Calles B y C, Tel. 78302039

Miramar

<209> Polizeistation (7), Avenida 7ma, Ecke Calle 62, Tel. 72091116

Playas del Este

<210> Polizeistation (8), Avenida 5ta, e/Calles 492 y 494, Guanabo, Tel. 77964116

Insbesondere bei Diebstählen versicherter Wertgegenstände lässt man sich von der Polizei ein entsprechendes Protokoll ausstellen. Bleiben Sie friedvoll hartnäckig, wenn sich die Bearbeitung durch die cubanischen Hüter des Gesetzes etwas länger hinzieht. Wird man in einen Verkehrsunfall verwickelt, empfiehlt es sich, auch selbst Fotos von der Unfallstelle und den entstandenen Schäden zu machen. Weder am Unfallort noch später Dokumente unterschreiben, deren Inhalt man nicht versteht!

Krankheit

Sofern man vor Reiseantritt eine (von cubanischer Seite verpflichtend vorgeschriebene) Auslandsreisekrankenversicherung abgeschlossen hat, die behandelnde Stelle aber nicht mit der Versicherung abrechnen kann oder will, ist man gezwungen, die Kosten der Heilbehandlung vorzuschießen. In diesem Fall sollte man nicht vergessen, sich eine ausführliche Bescheinigung über die Diagnose und die Behandlungsmaßnahmen, einschließlich verordneter Medikamente, sowie eine Quittung über die beglichenen Unkosten ausstellen zu lassen. Bei schweren Krankheitsfällen verständigt man neben dem Notfallservice der Versicherung auch seine Botschaft.

Juristischer Beistand

Auf Cuba sind Rechtsanwälte in Kollektivbüros organisierte Staatsbedienstete. Als Ausländer ist mit sehr hohen Gebühren zu rechnen! Folgende kommerzielle Firma ist auf die Lösung von Problemen rund um Versicherungen und Notfälle aller Art (Geldüberweisungen, rechtliche Beratung, schwere Erkrankungen, Gepäckverlust usw.) spezialisiert:

<211> [A2] Asistur, Casa Matríz, Paseo de Martí (Prado) No. 208 e/Colón y Trocadero, Habana Vieja, Tel. 78664499, 78668339 (akute Notfälle), 78618290 (finanzielle Hilfe), www.asistur.cu

Öffnungszeiten

> Banken und CADECA-Wechselstellen: Meist Montag bis Freitag 8.30–12 und 13.30–15 Uhr (eventuell fällt die Mittagspause kürzer aus und/oder es ist bis 17 oder 18 Uhr geöffnet), samstags zumeist mindestens 8–10 Uhr. Viele CADECA-Filialen (–>) sind auch sonntags geöffnet. Große internationale Hotels wie das Hotel Inglaterra (–>) bieten in der Regel Geldwechselservice rund um die Uhr.

> Geschäfte: Große Läden und Touristenshops haben manchmal auch am Sonntag für einige Stunden geöffnet, an Werktagen grundsätzlich mindestens von 10 bis 18 Uhr, manche auch bis 19 Uhr.

> Postämter: Montag bis Freitag 8–16 Uhr

> Museen: Vor allem kleinere Museen sind in der Regel an einem Tag in der Woche (oft montags) geschlossen. Typische Öffnungszeiten sind Di–Sa 9.30–16 oder 10–17 und So 9.30–14 Uhr.

Cubanische Öffnungszeiten sind oft nicht „in Stein gemeißelt“.

Post

Postkarten (postales) und Briefe (cartas) nach Europa brauchen selbst mit Luftpostaufkleber (Air Mail) schon mal vier bis zwölf Wochen. Ein nicht unerheblicher Teil der Sendungen kommt nie am Bestimmungsort an. Wer die überquellenden Briefkästen (buzónes) an den Flughäfen sieht und bedenkt, dass die aufgeklebten Briefmarken derzeit 0,75 CUC (Postkarten mit Luftpost) kosten, wird vielleicht verstehen, dass der eine oder andere der Versuchung nicht widerstehen kann, mit einem Griff den Gegenwert von fünf oder zehn Euro in Händen zu halten. „Prepaid-Postkarten“ mit schon aufgedruckter Marke hatten diese Unsitte eingedämmt, sind aber nicht überall erhältlich.

In Havanna gibt es nur wenige Briefkästen. Am ehesten findet man sie vor großen Postfilialen oder an touristischen Brennpunkten. Alle Filialen sind unter www.correos.cu/puntos-de-servicio gelistet. Übliche Öffnungszeiten: Mo–Sa 8–18 Uhr. Günstig liegen z. B.:

<212> [D4] Correos de Cuba (Postfiliale Habana Vieja), Oficios No. 104, Ecke Lamparilla. Mit Postkartenverkauf.

<213> [gl] Correos de Cuba (Postfiliale Centro Habana), Calzada de Infanta No. 271, Ecke Concordia, Mo–Fr 8–16, Sa 8–12 Uhr.

<214> [am] DHL Worldwide Express, Avenida 1ra, Ecke Calle 26, Mo–Fr 8.30–18, Sa 8–14 Uhr. Wichtiges, Großes oder Eiliges versendet man mit DHL.

Infos für LGBT+

Obwohl Homosexuelle auf Cuba keinen offenen Repressalien ausgesetzt sind und Übergriffe nur selten vorkommen, verhalten sich die meisten Schwulen und Lesben in der Öffentlichkeit recht diskret. Man wird kaum Schwulenbars finden, die auf den ersten Blick als solche erkennbar sind. Es gibt genügend öffentliche Plätze, an denen sich die Szene trifft. Angesichts der Aufgeschlossenheit der meisten Cubaner ist es nicht schwierig, die Lokalitäten privater Partys ausfindig zu machen.

In Havanna trifft sich das In-Publikum gerne im Stadtteil Vedado vor dem Cine Yara (–>), an der Ecke Calle 23 (La Rampa) und Calle L, außerdem La Rampa ein Stück weiter hinunter in Richtung Malecón {25}. Zu den bei Homosexuellen beliebten Stränden gehören derjenige direkt vor dem Restaurant Mi Cayito bei Santa María del Mar, außerdem El Chivo, kurz nach dem Tunnel unter dem Hafen von Havanna. Ein weiterer gern frequentierter Strand liegt in der Nähe des Schnittpunktes der Calle 16 mit der Avenida 1ra („Playita 16“) in Miramar.

Sicherheit

Cuba ist nach wie vor das sicherste Reiseland Lateinamerikas. Der Abstand zu den Nachbarländern ist allerdings seit den 1990er-Jahren kontinuierlich geringer geworden, auch wenn eingefleischte Cuba-Romantiker das nicht wahrhaben wollen.

An touristisch wichtigen Orten sorgt erhöhte Polizeipräsenz für die Sicherheit der Gäste. In der Altstadt von Havanna steht praktisch an jeder zweiten Straßenecke ein Hüter der öffentlichen Ordnung (oft in Zivil) und an den Stränden läuft die policía especializada (Spezialpolizei) Patrouillen.

Natürlich gelten auch auf Cuba die allgemeinen Verhaltensregeln. Beispielsweise ist davon abzuraten, nachts allein und betrunken in finsteren Gegenden herumzustolpern. Die größte Gefahr für das Portemonnaie geht von Taschendieben und Betrügern aus. Also: Bargeld direkt am Körper tragen, Fremden gegenüber nicht allzu vertrauensselig sein, spontane Heiratsanträge nicht ernst nehmen usw. Budget- und nervenschonend ist es ferner, stets etwas Kleingeld zur Hand zu haben, da z. B. Taxifahrer gerne mal über kein Wechselgeld verfügen.

Ein weiterer konkreter Hinweis: Wer für cubanische Verhältnisse halbwegs ausländisch aussieht, wird zum Beispiel auf dem Boulevard San Rafael in Centro Habana zu jeder Tages- und Nachtzeit von jugendlichen Schleppern und Kleinganoven angesprochen („Hello frengg, wer ju fromm?“), die unbedingt chicas (Mädchen), garantiert „echte“ Zigarren oder ihre Großmutter verkaufen möchten. Wer sich auf eine Konversation einlässt, verliert wahrscheinlich Geld, ganz bestimmt aber seine gute Urlaubslaune. Es gilt daher: Ignorieren, selbst wenn die Herrschaften einem ein kleines Stückchen hinterherlaufen. Wenn bei besonders hartnäckigen Vertretern dieser Spezies auch kein mehrmaliges No, gracias (Nein, danke) mehr hilft, ist die Drohung mit der Polizei (policía) angebracht.

Sprache

Sicher kann man Havanna durchaus auch ohne Spanischkenntnisse genussreich bereisen. Hotelangestellte und Touristenführer sprechen meist recht passabel Englisch, manchmal auch Deutsch, Französisch oder Italienisch. Und trotzdem: Reisende, die auf eigene Faust in den cubanischen Alltag eintauchen möchten, sollten sich mithilfe eines Intensivkurses an der Uni oder der Volkshochschule und/oder geeigneter Literatur und Tonträgern zumindest gewisse Grundkenntnisse aneignen – jedes zusätzliche Wort erspart Besuchern Kosten und Mühen!

Cuba Slang

Selbst wenn man bereits etwas Spanisch spricht und vielleicht sogar schon einige Zeit in Spanien verbracht hat, wird man auf Cuba immer wieder mit umgangssprachlichen Äußerungen konfrontiert, die zwar fest im alltäglichen Sprachgebrauch verankert sind, „pero uno mismo no entiende ni papa“ („aber man selbst versteht nicht einmal Kartoffel“, also gar nichts). Cubaner sind wahrlich Meister im Erfinden und Verwenden kurioser Wörter und ausgefallener Redewendungen. Auch lieben sie es, bereits vorhandenen Begriffen weitere Bedeutungen zu geben.

Grundsätzlich spricht man sehr schnell und gerne werden Wörter weggelassen oder miteinander verbunden: „Voy pa’llá“ statt „Yo voy para allá“ (Ich gehe dorthin). Spanier erklären gern scherzhaft, dass sie sich, um den für ihre Ohren genuschelten Klang der cubanischen Umgangssprache einigermaßen hinzubekommen, vorstellen müssten, eine große heiße Kartoffel im Mund zu haben.

Eine weitere Besonderheit der gesprochenen Sprache ist die inflationäre Verwendung von Verkleinerungen, Übertreibungen und Abkürzungen.Wer sich intensiver mit der cubanischen Umgangssprache auseinandersetzen möchte, kann auf den im Reise Know-How Verlag erschienenen Kauderwelsch-Sprachführer „Cuba Slang“ (begleitender AusspracheTrainer erhältlich) zurückgreifen.

Telefonieren

Das staatliche Unternehmen ETECSA (–>) bietet Festnetz-Telefonie, Mobilfunk und Internetzugang aus einer Hand.

Cubanisch telefonieren

Öffentliche Telefone

Wer häufiger telefonieren möchte oder muss, sollte den Kauf einer sogenannten „tarjeta telefónica propia“-Telefonkarte in Erwägung ziehen, mit der man von nahezu jedem cubanischen Apparat aus zunächst die kostenlose 166 anruft, um dann den Kartencode (zwölf Ziffern) und schließlich die Nummer des gewünschten Gesprächspartners (jeweils abgeschlossen mit dem #-Symbol) einzugeben. Die Gebühren werden vom individuellen und jederzeit per „Scratchcard“ (Codezahl freirubbeln) aufladbaren Kartenguthaben abgezogen. In den Geschäften der Telefongesellschaft ETECSA (centros telefónicos/telepuntos) bekommt man sowohl Propia-Karten für CUP (Inlandsgespräche) als auch für CUC (Auslandsgespräche).

Und so wählt man ins Ausland: Zunächst die 119, dann die Landeskennzahl. Für Anrufe nach Deutschland ist es die 49, nach Österreich die 43 und in die Schweiz die 41. Eine Minute beläuft sich auf 4 CUC oder mehr.

Private Anschlüsse

Ein Ortsgespräch von Festnetz zu Festnetz ist so preiswert, dass man sich nicht scheuen muss, cubanische Bekannte, etwa die Betreiber von Casas Particulares, um diesen kleinen Gefallen zu bitten.

Vom Hotel aus

Ein Gespräch nach Europa vom Hotel(zimmer) aus kostet ab 6 CUC pro Minute. Wer sich sein Telefonat von einem Operator vermitteln lässt, muss mit noch höheren Gebühren rechnen.

Mobil telefonieren

Innerhalb Cubas mit einer in Europa erworbenen SIM-Karte zu telefonieren, kostet sehr viel mehr, ebenso natürlich das Entgegennehmen von Anrufen, das Abhören der Mailbox und dergleichen. Kostenbewusste Cuba-Freunde beschränken sich von vornherein auf das Versenden von SMS (nach Deutschland derzeit ab ca. 0,50 € pro SMS). Unbedingt vor der Abreise beim Anbieter zu allen Vertragsdetails erkundigen – manche Anbieter haben keine Roaming-Abkommen mit Cuba! Mit einer cubanischen Prepaid-SIM-Karte nach Europa zu telefonieren, ist ebenfalls teuer, eine SMS schlägt mit 1 CUC zu Buche. Tipp: Erste europäische Anbieter locken neuerdings mit Paketpreisen, z. B. für mobiles Surfen mit geringeren Datenmengen.

Handynummern sind achtstellig und beginnen stets mit einer 5. Für Anrufe aus dem Festnetz ins Handynetz muss stets die 0 vorgewählt werden.

Kostenfalle Datenroaming

Viele Reisende nutzen auch im Ausland eine mobile Datenverbindung. Dies ist jedoch häufig mit hohen Kosten verbunden. Man sollte daher vor der Reise bei seinem Netzbetreiber Informationen über evtl. günstigere Auslandsdatenpakete einholen oder zur Sicherheit die Mobile-Daten-Option deaktivieren und nur über WLAN-Netze (–>) ins Internet gehen.

Telefonieren nach und in Havanna

Seit 2015 ist die bisherige Vorwahl Havannas (7) auch bei Ortsgesprächen mitzuwählen. Für Auslandsanrufe ergeben sich keine Unterschiede zu früher. In diesem Buch ist die einstige Vorwahl schon in die Rufnummern integriert.

> Beispiel Wahlvorgang von zu Hause/außerhalb des Landes ins Festnetz Havannas: 0053 (Cuba) 78669857 (Havanna).

> Bei cubanischen Handynummern muss 0 vorgewählt werden: (0) 53322359. Sie entfällt bei einem Anruf aus dem Ausland: 0053 53322359, ebenso beim Anruf vom (cubanischen) Handy.

> Für Telefonate von Provinz zu Provinz, z. B. von Havanna nach Varadero oder umgekehrt, ist stets eine 0 vorzuwählen. Nach und nach werden im ganzen Land die Vorwahlen in die dann stets achtstellige Festnetznummer integriert.

Wichtige Telefonnummern

> ETECSA-Telefonauskunft: 113 (landesweit)

> Ambulanz (ambulancia): 104 (landesweit) sowie 78381185 und 78382185

> Giftnotruf (toxicología): 72601230, 72608751, 72743008

> Feuerwehr (bomberos): 105 (landesweit)

> Polizei (policía): 106 (landesweit)

> Asistur (juristischer Beistand und Notfälle aller Art): 78668339

> Aeropuerto Internacional José Martí: 72664133

Touren

Wer nicht pauschal reist, aber dennoch Wert legt auf eine geführte Tour durch die Stadt, ins Landesinnere (Viñales, Trinidad, Santiago usw.), an die Strände von Cayo Largo, Cayo Coco oder zu stadtnahen Zielen wie dem Nachtclub Tropicana oder dem Hemingway-Museum, kann sich an die meist von Cubatur (Tel. 78354155/60), Havanatur (Tel. 72019776/81) oder Gaviota Tours (Tel. 72094528) betriebenen Tourismusbüros in den großen Hotels, an die Infotur-Filialen (–>) oder an folgende Veranstalter wenden:

<215> [B3] avenTOURa, Edificio Bacardí, Oficina 208–209, Monserrate (Avenida de Bélgica) No. 261, Habana Vieja, Tel. 78632800, 78615629, www.aventoura.de, Mo–Fr 9–13 und 14–18, Sa 10–13 Uhr. Stadttouren und Exkursionen mit deutschsprachiger Reiseleitung, Vermittlung von Hotels und Mietwagen, Tauch-, Tanz- und Sprachschulen. Adresse in Deutschland: Rehlingstraße 17, 79100 Freiburg, Tel. 0761 2116990.

<216> [C3] San Cristóbal Travel, O’Reilly No. 102, Ecke Tacón, Habana Vieja, Tel. 78697490, www.viajessancristobal.cu (Website nicht immer aufrufbar), Mo–Fr 9–17, Sa 9–14, So 9–12 Uhr. Eine Spezialität sind Stadttouren mit Schwerpunkten ab 15 CUC pro Person. Das Unternehmen unterhält einen kleinen Schalter (eigentlich nur einen Tisch) im nahen Hotel Ambos Mundos (–>).

Eine gute Möglichkeit, sich einen Überblick über die Stadt zu verschaffen, bieten die Buses Turísticos von HabanaBusTour (–>).

Uhrzeit

Der Unterschied zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) bzw. zur Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ) beträgt minus sechs Stunden (UTC–5).

Unterkunft

Es gibt in und um Havanna grundsätzlich zwei Möglichkeiten unterzukommen: Touristenhotels und Privatzimmer (Casas Particulares). Letztere sind billiger und meistens auch charmanter.

Touristenhotels

Havanna bietet eine große Zahl von Hotels aller Komfort- und Preisklassen und regelmäßig kommen neue hinzu, zuletzt u. a. das straßenblockgroße Manzana Kempinski zwischen Parque Central {18} und Calle Obispo {9}. Vor allem in Strandressorts kann es sich lohnen, Halbpension (Frühstück und Abendessen) oder all inclusive (todo incluído) zu buchen.

Wichtige Warnung: Lassen Sie niemals Wertgegenstände auf dem Hotelzimmer zurück, sondern nutzen Sie den Zimmersafe (gegen einen Aufpreis von meist 2 CUC pro Tag) und/oder den Hotelsafe an der Rezeption!

Wie es sich für ein sozialistisches Land gehört, sind alle cubanischen Hotels in staatlicher Hand. Die wichtigsten Betreibergesellschaften sind Grupo Cubanacán (große, verhältnismäßig moderne Hotels), Gran Caribe (Hotels in historischen Gebäuden und Ressorts), Horizontes (meist große Hotels), Islazul (preisgünstige Hotels) und Hoteles Habaguanex (Hotels in restaurierten Kolonialpalästen der Altstadt). Cubas Touristenhotels werden oft von (ehemaligen) Armeeangehörigen geleitet, denen Cubas Staatsführung in besonderem Maße vertraut.

Casas Particulares

Wem Hotels zu teuer oder anonym sind, kann sich bei cubanischen Privatleuten einmieten und Havanna sozusagen „von innen“ kennenlernen (–>). Die allermeisten Vermieter sind sehr hilfsbereit, geben Tipps für Ausflüge, gute (Privat-)Restaurants, preiswerte Transportmöglichkeiten usw.

Ein Vermieter (arrendador) muss eine Lizenz zum Vermieten besitzen. Wenn er an Ausländer vermieten darf, bekommt er einen auffälligen weiß-blauen Aufkleber für die Haus- bzw. Wohnungstür. Für Betriebswirte aus unseren Breiten kurios: Steuern und Abgaben berechnen sich nach dem Umsatz – und der darf von den gefürchteten inspectores ggf. auch geschätzt werden.

Eine offizielle Casa-Particular erkennt man erstens an dem beschriebenen Aufkleber an der Wohnungstür, zweitens an der unverzüglichen Eintragung der Gästedaten in das DIN-A4-große „Vermieter-Heft“ (libro del arrendador) und drittens an der Aushändigung einer Quittung.

Was man über Havannas Casas Particulares wissen sollte

Der Preis für eine Übernachtung schwankt je nach Saison, Dauer des Aufenthaltes und Verhandlungsgeschick (Frühstück inklusive ist meistens machbar) zwischen 25 und 40 CUC pro Zimmer und Nacht. Sonstige Verpflegung kostet extra. Die Casas in Vedado und Miramar sind für gewöhnlich größer und teurer als die in der Altstadt und in Centro Habana. In Miramar gibt es Luxusunterkünfte, oft ganze Villen, manchmal sogar mit Gärtner und Pool für 100 CUC oder mehr pro Tag. Die in diesem Buch empfohlenen Privatunterkünfte sind gepflegt und sicher. Warmwasser, Klimaanlage sowie ein Bad mit WC und Dusche/Badewanne sind inzwischen Standard. Auch wird man Ihnen in aller Regel den Wunsch nach Mitbenutzung von Kühlschrank und Küche nicht abschlagen.

Dass die jeweiligen Besitzer und ihre Familienangehörigen ohne Ausnahme freundlich und hilfsbereit sind, ist zum einen auf die cubanische Gastfreundschaft zurückzuführen und hängt zum anderen damit zusammen, dass die jeweilige Familie im Normalfall ausschließlich oder ganz überwiegend von der Vermietung an Touristen lebt. Viele Gäste reisen mit dem Gefühl ab, in den Vermietern Freunde fürs Leben gefunden zu haben. Wer möchte, kann sich in Cuba von Casa zu Casa weitervermitteln lassen, denn jeder Betreiber einer Privatpension pflegt ein Sortiment mit tarjeticas (Visitenkärtchen) befreundeter Vermieter in anderen Landesteilen.

Die 5 CUC „Kommission“, die ein Cubaner, der Sie in Havanna zu Ihrer Casa Particular bringt bzw. dorthin (weiter)vermittelt, pro Übernachtungstag erhält, wird – ohne dass Sie es bemerken werden oder verhindern könnten – auf den Übernachtungspreis aufgeschlagen. Dies gilt übrigens auch, wenn der Besitzer einer belegten Casa mit Ihnen drei Häuser weiter zu einer freien Unterkunft spaziert. Also: Ausgewählte Adresse unbedingt ohne hilfsbereite Begleiter ansteuern oder sich an einem telefonisch vereinbarten Treffpunkt vom Vermieter abholen lassen!

Noch ein Wort zum „Kommissions-Unwesen“: Ohne Zweifel sind Cubaner ein besonders freundlicher Menschenschlag. Preisbewusste Reisende sollten auf Cuba dennoch an das ungeschriebene und stets eingehaltene Gesetz der „comisión“ denken. Dieses besagt, dass jede Person, welche ein Geschäft (Casa Particular, Paladar, Privattaxi, Zigarren usw.) zwischen einem Einheimischen und einem Touristen anbahnt, von ersterem einen bestimmten Betrag einfordern darf und auch erhalten wird. Seien Sie diesbezüglich nicht zu blauäugig! Die „hilfsbereiten“ jungen Männer, die an den Rändern der Altstadt und anderswo fröhlich um Touristen herumwuseln, würden diese nicht mal mit dem Hintern anschauen, wenn keine Aussicht auf den schnellen Peso bestünde.

Unterkunftsempfehlungen

Die Auflistung empfehlenswerter Unterkünfte erfolgt geordnet nach Stadtteilen und beginnt grundsätzlich mit einem besonders charmanten Casa Particular, einer „Privatpension“ (–>):

Habana Vieja

In der historischen Altstadt befinden sich die meisten Sehenswürdigkeiten. Alles ist zu Fuß zu erreichen und die Atmosphäre kommt den gängigen Havanna-Klischees am nächsten. Viele Hotels sind in herrlich restaurierten Gebäuden untergebracht.

… In Habana Vieja betreibt die Familie von Kenia Santos Fernández drei schöne Casas mit jeweils vier Zimmern. Jedes Haus hat seine besonderen Vorzüge, doch allen gemein ist die günstige Lage im Norden der Altstadt. Kontakt zu allen drei Casas (frühzeitiges Reservieren ist angeraten und auch auf Deutsch möglich): Tel. 78600771, Mobil (0)52647686, www.pradocolonial.com. Die drei Häuser im Einzelnen:

<217> [B2] Hostal del Ángel €€, Cuarteles No. 118 e/Monserrate y Habana. Erlesenes koloniales Ambiente: Aus dem zweiten Stock des prächtigen Kolonialhauses genießen Gäste den Blick auf die Kirche Santo Ángel Custodio {3} und die hübsche Plaza davor.

<218> [B2] Hostal Habana 101 €€, Calle Habana 101 (zweite Etage), Ecke Cuarteles. Ein Haus für die ganze Familie: Das Hostal öffnete seine Pforten im Sommer 2015. Seine Highlights sind der umlaufende Balkon und die Sonnenterrasse. Die Werkstatt des Skulpteurs Carlos Planas befindet sich gleich nebenan, ebenso die kleine, aber feine Trattoria 5 Esquinas.

<219> [A2] Casa Prado Colonial €€, Paseo de Martí (Prado) No. 110 e/Refugio y Genios. Top-Lage: Das Haus ist ebenerdig zugänglich und liegt auf der Grenze zum Stadtteil Centro Habana an der Flaniermeile Prado {19}.

<220> [C4] Casa Mercy y Vlady: La Puerta Blanca €, Cuba No. 505 e/Teniente Rey y Muralla, Tel. 78672736. Im Herzen der Altstadt: Russischlehrerin Mercy residiert unweit der Plaza Vieja im zweiten Stock eines 1870 errichteten Gebäudes. Geräumige Zimmer mit Gemeinschaftsbad. Große Sonnenterrasse auf dem Dach. Kleiner Supermarkt (Mercadito 510, geöffnet: tägl. 9–21 Uhr) schräg gegenüber.

<221> [C3] Ambos Mundos €€€, Calle Obispo No. 153, Ecke Mercaderes, Tel. 78609529/30, www.hotelambosmundos-cuba.com. Logieren wie Hemingway: Das vom Nobelpreisträger in den 1930er-Jahren bewohnte Zimmer 511 kann besichtigt werden (2 CUC). Nach einer Fahrt mit dem nostalgischen Scherengitter-Aufzug genießt man den Ausblick vom Außenbereich des Dachterrassen-Restaurants auf einen Teil der Altstadt.

<222> [C3] Florida €€€, Calle Obispo No. 252, Ecke Calle Cuba, Tel. 78624127, www.hotelfloridacuba.com. Konservierte Kolonialzeit: In den 1830er-Jahren als Residenz eines wohlhabenden Kaufmanns in reinem Kolonialstil errichtet, erstrahlt das dreistöckige Florida heute wieder in alter Pracht. Mit elegantem Hotelcafé im Erdgeschoss.

<223> [A3] Parque Central €€€€, Neptuno e/Paseo de Martí (Prado) y Agramonte (Zulueta), Tel. 78606627, www.hotelparquecentral-cuba.com/de. Zentral und gediegen: Dieses Top-Hotel am gleichnamigen Park lässt hinsichtlich Ausstattung und Serviceangeboten keine Wünsche offen: Businesscenter, Konferenzräume, Fitnessstudio usw. Das hoteleigene Restaurant bekommt hervorragende Kritiken, ebenso das Frühstücksbüffet (für Nicht-Hotelgäste 15 CUC, tägl. 7–10 Uhr). Swimmingpool mit Bar auf dem Dach.

<224> [D3] Santa Isabel €€€€, Baratillo No. 9 e/Obispo y Narisco López, Tel. 78608201, www.hotelsantaisabel.com. Prächtiger Stadtpalast: Das Hotel beherrscht die Ostseite der Plaza de Armas {7} und hat schon viele prominente Gäste beherbergt. Die großen Zimmer im zweiten Stock bieten Balkonblick über die Plaza.

<225> [A4] Saratoga €€€€, Paseo de Martí (Prado) No. 603, Ecke Dragones, Tel. 78681000, www.hotel-saratoga.com. Luxushotel aus den 1930er-Jahren: rund 100 Zimmer, mehrere Suiten und Annehmlichkeiten wie Fitnesscenter und Jacuzzi. Die beiden Hotelrestaurants sind so herausragend wie kostenintensiv. Dachterrasse mit Pool und freier Sicht auf das Capitolio.

<226> [A3] Sevilla €€€, Trocadero No. 55 e/Paseo de Martí (Prado) y Agramonte (Zulueta), Tel. 78608560, www.hotelsevilla-cuba.com. Wie eine Stadt in der Stadt: Das 1908 fertiggestellte Großhotel in einer Seitenstraße der Flaniermeile Prado bietet Sauna, Fitnessklub, Mietwagenschalter, ein Geschäft für Kinderbedarf und vieles mehr.

Centro Habana

In diesem an klassischen Sehenswürdigkeiten armen Stadtteil sind vor allem die in der Nähe des Prado {19} und des Malecón {25} gelegenen Unterkünfte interessant.

<227> [A1] Casa Miriam Nacer €-€€, Malecón No. 51, Ecke Carcel (11. Stock mit Fahrstuhl), Tel. 78615988. Hoch hinaus: Das zwölfstöckige Gebäude wird über den Hof betreten (von der Calle San Lázaro, Parken ab 1 CUC). Miriam ist Künstlerin und Herrin über zwei Privatzimmer mit Doppelbetten und jeweils eigenem Bad. Atemberaubender Blick auf Stadt und Meer. Es gibt noch weitere Privatzimmer im selben Hochhaus.

<228> [hl] Deauville €€–€€€, Avenida de Italia (Galiano), Ecke Malecón, Tel. 786688-12/13. Planschen mit Aussicht: Fast 150 Zimmer mit Balkon finden sich in diesem Art-déco-Hochhaus direkt am Malecón. Nachtklub und Terrasse im 6. Stock mit Pool und Fernsicht.

<229> [A3] Inglaterra €€€, Paseo de Martí (Prado) No. 416 e/San Rafael y Neptuno, Tel. 78608594/97, www.hotelinglaterra-cuba.com. Tradition und Moderne: Das 1875 errichtete Inglaterra ist auch wegen seiner exponierten Lage neben dem Gran Teatro {23} das bekannteste neoklassizistische Hotel Havannas. Der Außenbereich des Café Louvre befindet sich zu beiden Seiten des Haupteingangs. Dachterrasse mit Bar.

Vedado

Im mondänen Vedado konzentriert sich Havannas Nachtleben. Wer gerne zu Fuß unterwegs ist, kann auch noch von hier aus in die Altstadt schlendern, etwa entlang der Uferpromenade Malecón {25}.

<230> [fk] Casa Leo €€, Calle 19 No. 154 e/Calles L y K, Tel. 78328311, www.leorenthouse.com. Familienfreundlich: vier Zimmer in einer hübschen Villa, manche mit Zugang zum großen Balkon.

<231> [el] Casa Mary y Sixto €€, Calle F No. 609 (Apartamento 7) e/Calles 25 y 27, Tel. 7854279. Mitten im Trubel und trotzdem ruhig: Nicht weit von der geschäftigen Calle 23 (La Rampa) vermieten Mary und ihre Familie drei Schlafzimmer sowie eine weitere Unterkunft im selben Gebäude, weshalb die Unterkunft auch für größere Gruppen interessant ist. Eigener Eingang.

<232> [fl] Hotel Habana Libre €€€€, Calle L e/Calles 23 (La Rampa) y 25, Tel. 78346100, www.hotelhabanalibre.com. Havannas einstiges Hilton: Der Clou im höchsten Hotel Havannas ist natürlich der Panoramablick. Restaurant und Bar in der obersten Etage stehen auch Gästen offen, die nicht im Habana Libre logieren.

{26} [fk] Hotel Nacional de Cuba €€€€, Calle O, Ecke Calle 21, Tel. 783635-64/67, www.hotelnacional-cuba.com. Weitläufige Außenanlage: Der palastartige Bau liegt unweit von La Rampa (Calle 23) auf einem Felsen über dem Malecón und umfasst mehr als 400 relativ schlicht ausgestattete Zimmer und Suiten sowie eine Präsidentensuite. Sehenswerte Shows im angeschlossenen Cabaret Parisién (–>).

<233> [fk] Hotel Saint John’s €€, Calle O No. 206 e/Calles 23 y 25, Tel. 78333740. It’s Showtime: Die nach Westen gelegenen Zimmer der höheren Stockwerke bieten einen herrlichen Ausblick hinüber zum Malecón. Das in der obersten Etage untergebrachte Cabaret Pico Blanco – Rincón del Feeling (–>) begeistert Einheimische wie Ausländer mit kleinen Revues, Comedy etc.

Miramar

Im eleganten Viertel Miramar finden Reisende die Ruhe und Erholung, die sie in Habana Vieja und Centro Habana oftmals vergeblich suchen. Weit entfernt von den meisten Sehenswürdigkeiten und Stätten touristischer Unterhaltung ist man hier auf Transportmittel angewiesen. Einige Hotels und Privatunterkünfte gehören in die Kategorie „Deluxe“.

<234> [bn] Villa Alicia (Señora Marta Lourdes) €€, Avenida 33 No. 3407 e/Calles 34 y 36, Tel. 72038253, Mobil (0)52701020. Grüne Villenidylle: Mathematik-Professorin Marta (spricht fließend Deutsch) vermietet zwei kleine Wohnungen mit jeweils separatem Eingang. Das Frühstück wird im gepflegten Garten serviert. Besonderheit: Marta leiht ihren Gästen auf Wunsch cubanische SIM-Cards.

<235> Comodoro €€, Avenida 3ra, Ecke Calle 84, Tel. 72045551. Zweckmäßige Lage: Direkt am Meer gelegen, wartet das Comodoro u. a. mit zwei großen Pools auf. Über 350 Zimmer im vierstöckigen Hauptgebäude und den angrenzenden Bungalows.

<236> Meliá Habana €€€€, Avenida 3ra e/Calles 76 y 80, Tel. 72048500, 72045577, www.meliacuba.com/cuba-hotels/hotel-melia-habana. Wohlfühlen und genießen: Die imposante Lobby, das moderne Fitnesscenter, Cubas größter Stadthotel-Pool, viele weitere Annehmlichkeiten und fast 400 Zimmer mit Balkon zeichnen das elfstöckige Edelhotel aus.

Playas del Este

Für einen Strandurlaub mit gelegentlichen Ausflügen in die City lässt man sich an den Oststränden nieder. In der Hochsaison ist das Örtchen Santa María del Mar am touristischsten. In der Nebensaison, beispielsweise Anfang November, herrscht hier „tote Hose“ Nach Guanabo zieht es, wer den Kontakt zu Einheimischen in einem Küstenort sucht.

<237> Casa Walfrido €-€€, Calle 470 No. 705 e/Avenidas 7ma y 9na, Guanabo, Tel. 77963890, Mobil (0)52745510. Strandnah: Walfrido und seine Familie vermieten die gesamte obere Etage ihres Hauses. Moderne Einrichtung und kleine Terrasse. Nur fünf Gehminuten vom Strand entfernt. Zum Klub Guanimar (–>) ist es auch nicht weit. Weitere Casas in derselben Straße.

<238> Tropicoco €€€, Avenida de Las Terrazas, Ecke Avenida de las Banderas, Santa María del Mar, Tel. 779713-71/73. Aktiv und sportlich: Überwiegend von Pauschalurlaubern gebuchtes, sechstöckiges Hotel in Dunkelblau. Mit zwei Pools, diversen Shops, Tennisplätzen und einem Mietwagenschalter. Zum gepflegten Sandstrand läuft man nur zwei Minuten.

Verhaltenstipps

Die Gepflogenheiten auf Cuba unterscheiden sich in Vielem stark von dem, was man als Mitteleuropäer gewohnt ist. Wie in allen wirtschaftlich vergleichsweise wenig entwickelten Ländern besteht ein krasser Gegensatz zwischen dem Lebensstandard der Bevölkerung und dem von ausländischen Besuchern. Vielleicht denken Sie daran, wenn Sie sich über allzu hartnäckige oder trickreiche Versuche ärgern, an ihr Geld zu kommen. Man sollte sich auch bewusst machen, dass man als ausländischer Tourist wesentlich mehr Rechte hat als das Gros der von Seiten ihres Staates nach wie vor gut überwachten cubanischen Bevölkerung.

Die meisten Cubaner sind ausgesprochen aufgeschlossene und höfliche Menschen. Man ist tolerant gegenüber anderen Lebensgewohnheiten, Sitten und Ansichten. Die Toleranz findet allerdings dort ihre Grenze, wo sich der Ausländer abfällig über den cubanischen Entwicklungsweg äußert. Kritik von außen verletzt den Stolz vieler Cubaner, auch wenn nicht gerade wenige ihrer derzeitigen Staatsführung skeptisch-distanziert gegenüberstehen. Als ebenso unangenehm wird empfunden, wenn der naseweise Europäer alles mit der eigenen Elle misst. Gute Ratschläge können zwar Gold wert sein, doch auch Cubaner holen sich diese lieber selbst ein. Für Vergleiche à la „wir machen das aber folgendermaßen“ hat man kein Verständnis. Cubaner wissen selbst am besten, dass sie in einem Entwicklungsland leben, wo es an Vielem fehlt, und empfinden es als ausgesprochen unangenehm, von Ausländern darauf hingewiesen zu werden. Natürlich macht der Ton die Musik, und es kommt im Falle eines Falles entscheidend auf die Formulierung und die Vertrautheit der Gesprächspartner an.

Als äußerst zäh und unangenehm können sich Auseinandersetzungen mit dem bürokratischen Apparat erweisen. Die erfolgversprechendste Vorgehensweise sind ein nettes Wort und ein Lächeln. Auf Cuba herrscht oft die gleiche „Mañana-Mentalität“ (morgen, morgen, nur nicht heute!) wie in anderen lateinamerikanischen Ländern. Aber letztendlich gilt: Keine Panik! Alles Wichtige, was passieren muss, klappt am Ende dann meistens doch wie von selbst.

Bei Vielem, was dem ausländischen Reisenden auf Cuba widerfährt, spielen materielle Überlegungen (z. B. die Aussicht auf Trinkgelder) oder der Wunsch, das Land zu verlassen, eine erhebliche Rolle.

Kurz und knapp: Prostitution

Prostitution (jineterismo) ist in Havanna trotz strikten Verbots ein unübersehbares Phänomen: Las necesidades obligan – die Bedürfnisse zwingen, wie es auf gut Cubanisch heißt. Die Grenze zwischen berufsmäßigem Anschaffen und einer lockeren Affäre mit einem Ausländer ist dabei oft schwer zu ziehen, vor allem wenn nicht Bargeld, sondern Sachgüter den Besitzer wechseln. Ein im großen Stil organisiertes Bordellwesen mit mafiösen Strukturen ist auf Cuba seit der Revolution unbekannt.

Gegen Straßenprostitution geht die Polizei mit verschiedenen Maßnahmen vor: Verdächtige Damen müssen häufige Personenkontrollen und Befragungen über sich ergehen lassen. Glauben die Beamten, eine professionelle jinetera (wörtlich: Reiterin) überführt zu haben, drohen ihr kostenpflichtige Verwarnungen, Umerziehungslager und Gefängnis.

Verkehrsmittel

Viele der Vehikel auf Havannas Straßen sind Marke Eigenbau. Trotz Ersatzteilmangel und Benzinknappheit ist der Verkehr tagsüber sehr dicht. Die Verkehrsregeln sind denen im deutschsprachigen Raum im Großen und Ganzen vergleichbar. Fußgängerunterführungen fehlen und man sollte sich nie darauf verlassen, dass der motorisierte Verkehr Fußgängern an Zebrastreifen den Vortritt lässt. Da es weder U- noch S-Bahn noch Tram gibt, ist man auf folgende Transportmittel angewiesen:

Bicitaxis

Diese dreirädrigen, oft fantasievoll dekorierten Fahrrad-Rikschas sind stets mit einem Dach und manchmal auch mit einer von einer Autobatterie gespeisten Soundanlage ausgestattet. Sie eignen sich vor allem für kurze Strecken. Der Fahrpreis ist Verhandlungssache, wird für Ausländer aber nicht unter 1,50 CUC pro Kilometer liegen.

Cocotaxis

Die knallgelben motorisierten Dreiräder sind im Straßenbild nicht zu übersehen. Sie bieten mindestens zwei Passagieren luftige, aber überdachte Sitzplätze. Wie auch die Bicitaxis werden sie von cuentapropistas genannten selbstständigen Kleinunternehmern gelenkt. Den Preis vereinbart man, wie auch bei Taxis ohne Taxameter und bei Bicitaxis, stets vor Fahrtantritt. Es gibt feste Stellplätze, z. B. vor den großen Hotels, aber natürlich können vorbeifahrende Cocotaxis auch von der Bordsteinkante aus herangewunken werden. Tipp: Lassen Sie sich den Malecón {25} entlangchauffieren, z. B. von der Calle 23 (La Rampa) beim Hotel Nacional {26} in Richtung Habana Vieja. Ab 5 CUC aufwärts.

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Knallgelbe Cocotaxis knattern durch die Altstadt (047hv Abb.: js)

Kutschen

Für eine halbstündige Fahrt mit einer der unter anderem an der Plaza de Armas {7} in Habana Vieja und am oberen Ende des Paseo de Martí (Prado) bereitstehenden Pferdekutschen (coche) zahlt man ab ca. 10 CUC.

Ómnibuses Metropolitanos (OM)

Guaguas nennen Habaneros die regulären weiß-blauen Stadt-Omnibusse (ómnibuses metropolitanos). Eine Fahrt kostet 40 Centavos Cubanos, umgerechnet also etwa einen halben Euro-Cent. Den Fahrpreis sammelt meist eine den Busfahrer begleitende Person beim Einsteigen oder während der Fahrt ein.

Zu den Hauptverkehrszeiten bilden sich an den Haltestellen lange Warteschlangen. Eingestiegen wird immer vorne. Da trotz des recht weitläufigen Nahverkehrsnetzes keine regulären Busfahrpläne ausgehängt werden, ist für Havanna-Neulinge „Durchfragen“ angesagt. Da der Linienbus – so er denn kommt – oft nicht alle wartenden Passagiere aufnehmen kann, ist gelegentlich mit erheblichen Wartezeiten zu rechnen.

Die für Touristen interessanteste Stadtbuslinie mit Endhaltestellen in Habana Vieja ist die No. 400: Guanabo (Playas del Este) – Avenida de Bélgica (Monserrate), Ecke Dragones. Sie verkehrt im 30-Minuten-Takt und stellt die mit weitem Abstand kostengünstigste Möglichkeit dar, um an die Playas del Este {42} zu kommen.

Metrobusse

Die Metrobuslinien sind für den Pendelverkehr unentbehrlich und schlagen pro Fahrt mit 40 Centavos Cubanos zu Buche. Metrobusse sind größer als Ómnibuses Metropolitanos und verbinden Havannas Zentren auch mit entfernteren Vororten. An den Haltestellen (paradas) können oft nur so viele Personen zusteigen wie aussteigen.

Mehrere Linien haben ihre Endhaltestelle am Parque de la Fraternidad {21}. Die ersten, umgangssprachlich übrigens „Kamele“ (camellos) genannten, Metrobusse starten um 4 Uhr morgens, letzte Abfahrt ist um 22 bzw. 23 Uhr. Im Metrobus achtet man besonders gut auf seine Wertsachen. Wie etwa auch beim Besuch von Großveranstaltungen deponieren viele Cubaner ihr Bargeld vor Fahrtantritt in den Schuhen! Weniger voll und manchmal sogar klimatisiert sind auf wichtigeren Metrobus-Routen die „guaguas por 5 pesos“ genannten Transmetro-Busse unterwegs. Wie die Bezeichnung verrät, kostet die Fahrt 5 Pesos Cubanos. Tipp: Bei Infotur liegt manchmal ein Streckennetz-Faltplan zur Mitnahme aus: „Por La Habana en P“ bildet die Routen der 17 Buslinien von PC bis P16 ab.

Buses Turísticos (HabanaBusTour)

Von europäischen Metropolen abgeschaut haben sich die Cubaner die Etablierung von in rot (und etwas blau) gehaltenen Touristenbussen, die seit 2008 nach dem Hop-on-Hop-off-Prinzip auf festen, für Havannabesucher besonders interessanten Routen unterwegs sind. Man erwirbt ein Tagesticket für 10 CUC (Linie T1) bzw. 5 CUC (Linie T3) – Kinder bis 6 Jahre, die von derselben Anzahl Erwachsener begleitet werden, gratis – und steigt so oft ein und aus, wie man möchte. T1 verbindet die Altstadt über den Parque Central {18} und die Plaza de la Revolución {29} mit Vedado und T3 verkehrt zwischen dem Parque Central und den Strandgebieten der Playas del Este {42}. T2 verband Miramar, die Plaza de la Revolución {29} und Vedado, pausiert derzeit (2018) aber. Die Busse starten von 9 bis mindestens 18 Uhr im 25- bis 40-Minuten-Takt. Achtung: Routenführung und Preisgestaltung ändern sich gelegentlich! Bei der wichtigen Haltestelle an der Westseite des Parque Central {18} gegenüber dem Eingang des Hotel Inglaterra berühren sich die Linien T1 und T3.

Taxis

Bei längeren Strecken kann es sich lohnen, den Preis vorher auszuhandeln. Bei Kurzstrecken (unter 10 km) unbedingt darauf achten, dass das Taxameter (taxímetro) bei Antritt der Fahrt eingeschaltet wird, da es andernfalls am Zielort zu unangenehmen Preisverhandlungen kommen kann. Innerhalb der Stadt sollen derzeit (2018) die Fahrzeuge von Cubataxi (zentrale Rufnummer 78555555) die günstigsten sein. Preisbeispiel: Vedado – Altstadt ab 6 CUC.

Particulares (Privat-Taxis)

Taxis particulares oder einfach nur particulares nennt man die von Selbstständigen gesteuerten Privat-Taxis – wobei es sich häufig um Ladas, Moskwitschs oder amerikanische Oldtimer aus den 1950er-Jahren (s. S. 33) in abenteuerlichem Zustand handelt. Lizenzierte particulares schrauben sich während der Dienstzeit in aller Regel einen „TAXI“-Aufsatz aufs Dach. Tipp: Lieblings-Oldtimer-Taxi bei der Plaza de San Francisco {11}, vor dem Capitolio {20}, am Parque de la Fraternidad {21} oder vor dem Hotel Parque Central (–>) mitsamt Chauffeur für mehrere Stunden zu einem vor Fahrtantritt vereinbarten Preis anmieten und sich entspannt zu Sehenswürdigkeiten in den Vororten schaukeln lassen.

Sammeltaxis

Sammeltaxis werden colectivos oder auch máquinas (particulares) bzw. almendrones genannt. Oft handelt es sich um riesige Amischlitten aus vorrevolutionärer Zeit mit einem Austauschmotor sowjetischer Produktion. Sie befahren grundsätzlich feste Routen, passieren gerne Bushaltestellen und halten auf Zuruf. Der reguläre Preis für eine Fahrt von einem Stadtteil in den nächsten liegt bei ca. 10 Pesos Cubanos. Als Ausländer muss man darauf gefasst sein, einen erhöhten Fahrpreis in Rechnung gestellt zu bekommen – das gilt v. a. für den Zustieg beim Parque de la Fraternidad {21}, wo viele Sammeltaxis starten. Häufig kassiert ein Gehilfe des Fahrers.

Cubanische Nummernschilder

Auto-Nummernschilder beginnen mit einem Buchstaben, dem fünf oder sechs Ziffern folgen. Linksseitig steht senkrecht CUBA auf weißem Untergrund. Der Buchstabe gibt Aufschluss über die Nutzung:

> P Particular (privat)

> B Staatsdienst

> T Mietwagen

> M MinInt (Innenministerium)

> F FAR (Militär)

Mietwagen

Sich vor Ort um einen Mietwagen zu kümmern, etwa bei den bekanntesten Anbietern REX (www.rex-rentacar.com, Tel. 72739166) und Transtur/Cubacar/Havanautos (www.transtur.com, Tel. 78350000), ist in aller Regel (deutlich) teurer als eine Buchung von zu Hause aus, beispielsweise über www.islands-and-more.de.

Die meisten Anbieter verlangen als Kaution einen Blanko-Abzug der Kreditkarte oder einen dreistelligen CUC-Betrag in bar. Es gibt eine ganze Reihe von Mietwagengesellschaften. Die meisten haben auch Geschäftsstellen in großen Hotels und in der Nähe der internationalen Flughäfen. Vom Kleinstwagen (Daewoo Tico, Hyundai Atos usw.) über chinesische Mittelklassemodelle (Geely) und französische Cabrios bis zu Luxuskarossen und Kleinbussen wird alles geboten. Mit einigem Zeitaufwand für umfassenden Preisvergleich und abhängig von der Mietdauer kann man in der Nebensaison mit Angeboten ab 50 CUC pro Tag rechnen. Die (obligatorische) Vollkaskoversicherung kostet unter Umständen extra. Der Zustand des Fahrzeugs, der Bordwerkzeuge, das Vorhandensein des Tankdeckels, des Zigarettenanzünders usw. sollten vor der Übernahme akkurat geprüft und eventuelle Schäden/Mängel reklamiert und in das Übergabeprotokoll aufgenommen werden.

Fahrrad-Verleih

<239> [A2] Havana Bikes, Consulado No. 61, e/Genios y Refugio, Tel. 78676782, Mobil (0)53062175, www.havana-bikes.com, geöffnet tgl. 8–19 Uhr. Mountainbikes für Havannas Großstadtdschungel. Preis nach Zeit gestaffelt, z. B. eine Stunde 4 CUC, ein Tag 15 CUC, eine Woche 75 CUC.

Landesweite Buslinien (Víazul und Astro)

Víazul- und Astro-Überlandbusse, die alle größeren Städte Cubas miteinander verbinden, verkehren vom in der Nähe der Plaza de la Revolución {29} gelegenen Terminal de Ómnibuses Nacionales/Interprovinciales (–>).

Achtung: Für Víazul ist dieser nicht der Hauptterminal, allerdings passieren ihn die bei der Zentrale (Avenida 26, Ecke Zoológico, Nuevo Vedado) abgehenden bzw. ankommenden Busse meistens. Im Bedarfsfall sicherheitshalber bei der Reservierung/Buchung abklären! Kontaktdaten und weitere wichtige Hinweise –>.

Züge

Wer auf Cuba mit dem Zug fährt, sollte viel Optimismus mitbringen und sein Gepäck nie aus den Augen lassen! Die Preise sind moderat, obwohl Ausländer wesentlich mehr für ein Ticket zahlen als Cubaner. Mit Verzögerungen und Zugausfällen ist stets zu rechnen. In Havanna gibt es vier Bahnhöfe, die meisten Züge starten vom Hauptbahnhof (Estación Central de Ferrocarriles {16}). Der elektrifizierte Hershey Train nach Matanzas {43} startet mehrmals täglich von der Estación Casablanca auf der anderen Seite des Hafenbeckens.

Versicherungen

Unverzichtbar ist eine private Auslandskrankenversicherung, die im Falle eines Falles auch die Kosten eines Rücktransportes abdeckt, da die Kosten für eine Behandlung in Cuba von den gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland und Österreich nicht übernommen werden. Diese Versicherungen sind z. B. in Deutschland ab ca. 10 € (Jahresversicherung) durchaus bezahlbar. Schweizer sollten bei ihrer Krankenversicherungsgesellschaft nachfragen, ob eine Auslandsdeckung für Cuba inbegriffen ist. Falls nicht, kann man sich kostenlos bei Soliswiss (www.soliswiss.ch) informieren.

Zur Erstattung der Kosten benötigt man ausführliche Quittungen (unbedingt mit Datum, Diagnose, Namen der Ärzte und des oder der Behandelten, Bericht über Art, Umfang sowie Kosten der Behandlung und der verordneten Medikamente).

Bei weiteren Versicherungen, etwa einer Reiserücktritts-, Reisegepäck-, Reisehaftpflicht- oder Reiseunfallversicherung, sind besonders die Ausschlussklauseln zu beachten und individuell abzuklären.

Wetter und Reisezeit

In Cuba herrscht randtropisch-feuchtheißes Seeklima mit einer Durchschnittstemperatur zwischen 21 °Celsius (Februar) und 33 °Celsius (August) tagsüber und einer durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge von 1600 mm.

Die Monate Mai bis Oktober sind stets sommerlich warm, wobei es im Südosten der Insel meistens noch ein paar Grad heißer ist als im Westteil. In diese Zeit fallen auch die heftigsten, meist eher kurzen Niederschläge. Die durchschnittliche Luftfeuchte von 80–90 Prozent ist am besten an den vom Seewind gekühlten Stränden der Nordküste zu ertragen.

Von Ende August bis einschließlich November ist in der Karibik Hurrikan-Saison: Von starkem Niederschlag begleitete Tiefdruckwirbel (ciclón/huracán) erreichen dann auch Cuba. Aktuelle Berichte und Vorhersagen unter www.nhc.noaa.gov. Die Sachschäden, die ein über Cuba hereinbrechender Hurrikan anrichtet, sind stets enorm. Menschen kommen dank des vorbildlichen Frühwarnsystems verhältnismäßig selten zu Schaden.

Von November bis April herrscht kühleres und trockeneres Klima als in den Sommermonaten. Vor allem an der Nordwestküste, einschließlich Havanna und Varadero, kann die Temperatur dann aufgrund der gefürchteten winterlichen Nordwinde (nortes) nachts auch unter unter 15 °Celsius fallen.

Für einen Cuba-Trip besonders empfehlenswert sind die Monate Oktober, November und Februar bis April (mit Ausnahme der Wochen um Ostern), da diese in die Nebensaison fallen (günstigere Preise, kürzere Wartezeiten usw.), verhältnismäßig niederschlagsarm sind und man sich elegant den europäischen Sommer bzw. Frühling „verlängert“.

Das subtropische Klima erlaubt es, Cuba das ganze Jahr über in Sommerkleidung zu genießen, zumindest tagsüber. Für die Abendstunden, den Aufenthalt in Gebäuden und Transportmitteln mit Klimaanlage und an manchen Tagen im Dezember, Januar und Februar sollte man einen Pulli und lange Hosen dabeihaben.