Migräne

Asanas

Nackenübungen tonisieren die Nerven, die über den Nacken in den Kopfbereich hineinführen. Sie helfen, den Schulter- und Nackenbereich zu entspannen und die Durchblutung des Gehirns zu verbessern. Sie bauen Spannungen ab und beruhigen. Auch Vorwärtsbeugen und Umkehrhaltungen können sehr hilfreich sein, jedoch nicht bei akuter Migräne. Wer einen Migräneanfall hat, kann es mit den pranayamas versuchen oder mit einer Visualisation. Dabei liegt man und stellt sich vor, dass sich die Hände in kaltem Wasser befinden. Dadurch kann Hitze aus dem Kopf gezogen werden.

Uttanasana – Vorwärtsbeuge

Bei Migräne ist die Durchblutung zum Kopf eingeschränkt. Bei der Vorwärtsbeuge wird die Durchblutung im Kopfbereich angeregt, und die Nerven, die die verschiedenen Organe mit dem Kopf verbinden, werden stimuliert.

Sharvangasana – Schulterstand

Die Umkehrstellungen lösen Verspannungen im Schulterbereich und verbessern die Durchblutung zum Kopf. Besonders viel Blut kann zur Hirnanhangdrüse fließen, die sich im Kopf befindet. Diese unterstützt die Funktion des endokrinen Systems und die Gesundheit des Körpers.

Pranayamas

Candra bhedana – Mondatmung

Möglichst lange durchführen. Kühlt und intensiviert den Zugang zur Intuition, sodass der Kopf entlastet wird.

Anuloma viloma – Wechselatmung

Entspannt und vernetzt die beiden Gehirnhälften, die rechte und die linke Seite. Dadurch werden die beiden Pole, der männliche und der weibliche, in Harmonie gebracht. Wenn z. B. eine Fixierung auf die linke Gehirnhälfte, die analytische Seite, vorliegt, wird ein Ausgleich zur rechten Gehirnhälfte, der intuitiven, kreativen Seite, hergestellt. Zudem ist die Wechselatmung beruhigend für das Nervensystem, also auch für die Nervenzellen im Gehirn.

Kriyas

Impuls zur Veränderung

Oft sind hier die Gedanken auf Probleme fixiert. Man fragt sich auch, was die anderen über einen denken. Somit ist man von seiner inneren Stimme, der Intuition, abgetrennt. Gewohnheitsmäßig werden die intuitiven lebendigen Gefühle ignoriert. Die Aufmerksamkeit liegt häufig bei den Erwartungen der anderen. Damit entsteht eine Distanz zu sich selbst, zur wahren Natur und dem eigenen Wert. Nun ist es Zeit, sich zu entspannen, die Energie des Herzens und der lebendigen inneren Weisheit zu hören und die Fixierung des Kopfes loszulassen.

Wenn du wirklich unglücklich sein willst, dann denke darüber nach, was andere über dich denken.

Marshall B. Rosenberg

Yogaphilosophie

Patanjalis Yogasutra III.33: Aus der Konzentration auf das Licht entsteht höchste Intuition.

Wenn man sich nicht mehr auf den Kopf und die Gedanken fixiert, weiß man zunächst oft nicht, was man tun soll. Sich auf die Intuition verlassen, die innere Stimme – was ist das? Und wie entwickelt sich ein Zugang zu dieser Weisheit aus dem eigenen Selbst? Indem man dieser inneren Stimme Raum gibt und lernt, auf sie zu hören. Am allerbesten kann Intuition in der Stille entstehen.

Reflexion

Gesunde Routine

Ernährung und Heilkräuter

Ayurveda

Tipps

Frau, 40 Jahre: »Bei einem schweren Migräneanfall machte ich dreißig Minuten lang die Mondatmung, danach war die Migräne verschwunden.«

Frau, 27 Jahre: »Mir hilft bei einem Migräneanfall die Entspannung in shavasana mit folgender Vorstellung: die Augen und das Gehirn in den Hinterkopf sinken lassen. Mein Kopf entspannt sich dann langsam.«