Asanas
Sukhasana mit Händen auf dem Herzen – Glücksstellung mit Händen auf dem Herzen
Yogaübungen stärken die Achtung für die Botschaften des Körpers. Bei shavasana wird das willentliche Loslassen eingeübt. Es entsteht eine Verbindung zum Körper, die es nicht mehr zulässt, dass etwas Schädliches in den Körper aufgenommen wird. In sukhasana die linke Hand aufs Herz legen, die rechte Hand über die linke Hand. Nun versuchen, Mitgefühl für sich selbst zu empfinden. Aus irgendeinem Grund ist man in diese Situation hineingeraten. Es ist eine wesentliche Geste, sich mit der Sucht zu akzeptieren. Niemand ist freiwillig süchtig. Selbstakzeptanz und Mitgefühl sind der erste Schritt zur Heilung.
Vrikshasana – Baum
Der Baum ist die Übung, um Selbstvertrauen zu entwickeln. Die eigenen Wurzeln im Selbst können wahrgenommen werden. Man lernt, allein zu stehen, frei und selbstbewusst, ohne Substanzen oder Ähnliches. Gleichzeitig zeigen die Arme, dass man sich ganz frei entfalten kann. Der eigene Selbstausdruck, die eigene Kreativität machen den Weg aus der Destruktivität möglich.
Pranayamas
Das Atmen ist sehr wichtig, es ist Leben und verbindet den Körper mit dem Geist.
OM tönen
Durch das OM-Tönen entsteht eine innere Ruhe und Zufriedenheit. Man sucht nicht mehr so sehr im Außen nach Erfüllung.
Anuloma viloma – Wechselatmung
Hilft, Toxine aus dem Körper auszuscheiden. Reinigt und entschlackt. Beruhigend für das Nervensystem.
Kriyas
Impuls zur Veränderung
Sucht ist eine Abhängigkeit von etwas außerhalb des Selbst. Eine innere Leere soll mit etwas gefüllt werden, sei es Rauch, Alkohol, Drogen, Essen, Sex, Partner, Computer etc. Man denkt, man braucht diese Sache zum Leben. Das Wort Sucht kommt vom althochdeutschen Wort Suht, welches für Krankheit steht. Also wurde eine Sucht früher, ähnlich wie im Yoga, als eine schlechte Gewohnheit, als Krankheit gesehen. Diese Gewohnheit steht wie eine Blockade vor unserer Freiheit. Die Liebe und Anerkennung wird von außen gesucht und ist das Gegenteil von kaivalya, der Freiheit und dem höchsten Ziel im Yoga. Das Wort kaivalya kommt vom Wort kevala, welches allein stehen bedeutet. Allein stehen heißt, wir brauchen keine Substanz oder Anerkennung von außen, um innerlich stehen zu können und glücklich zu sein. Dieses Allein stehen können ist Freiheit. Wer in den Ersatz geflohen ist, ist berauscht und hat sich weggebeamt. Er ist nicht mehr da und weggelaufen vor Gefühlen, die nicht gefühlt werden wollen. Dahinter steht die Sehnsucht nach dem wahren Leben. In der Wahrheit gibt es die Verbindung mit dem inneren Wesenskern, der Liebe, die in unserem Inneren angelegt ist.
Yogaphilosophie
Patanjalis Yogasutra II.7: Drängendes Verlangen entsteht aus einer freudvollen Erinnerung.
Oft entsteht, wenn das Verlangen nach etwas Bestimmtem gestillt ist, ein Glücksgefühl. Die Erinnerung an dieses schöne Gefühl treibt uns dann dazu, nach einer Wiederholung zu suchen. Dann kann es zu der Annahme kommen, dass die andauernde Erfüllung des Wunsches zu echtem Glück und echter Zufriedenheit führen würde. In Wirklichkeit ist dies ein Irrtum. Echtes Glück entsteht in der Verbindung zum eigenen Wesen, dann ist man innerlich erfüllt und nicht mehr leer. Man braucht nichts mehr von außen, kann allein für sich stehen und genießt Freiheit und Unabhängigkeit.
Reflexion
Dr. Jayadeva spricht
»Was will man von jemandem erwarten, der acht Jahre braucht, um aufzuhören, Tee zu trinken. Man muss nur die Entscheidung fällen, das ist alles. Dann hört man mit der Sucht auf.«
Gesunde Routine
Ernährung und Heilkräuter
Ayurveda