VORWORT

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Das Kochen mit einem Dutch Oven kann eine einfache, urtümliche, fast archaisch zu nennende Sache sein. Man kann aber auch modernste Technik verwenden, mit einem Funkthermometer die Garraum- und Kerntemperatur überwachen und mit Grillkohlebriketts aus philippinischen Kokosnuss-Schalen heizen. Das geht, sicher. Da ist der Schritt zum Kombidämpfer aber nicht mehr weit, der dann immer die gleichen Ergebnisse bringt. Einfach das Fleisch einschieben und mit dem Temperaturfühler versehen. Nach der richtigen Garzeit und Kerntemperatur schaltet das Gerät auf „halten“ und das Gericht bleibt frisch und verzehrfähig. Das geht auch.

Wie viel schöner ist es da, wenn man an einer Hütte im Wald sitzt und vom Jäger etwas Wildbret bekommen hat. Schnell ein paar Freunde einladen und ein Festmahl im Freien organisieren.

Das Fleisch zart und saftig, die Sauce ein Gedicht, eiskaltes Bier aus der Viehtränke, dazu frisches Brot vom Dorfbäcker, hinterher ein Schnaps, von dessen Entstehung keiner etwas wissen darf, und ein Kumpel, der Gitarre spielen kann. Kein Mensch vermisst dabei die App für das Mobiltelefon, mit der man die Anzahl der Kohlen für den Dutch Oven berechnet. Das Lagerfeuer brennt, man sitzt mit guten Freunden daneben und schaufelt ab und zu ein paar Kohlen auf den Topf, dreht ihn vor dem Feuer und freut sich des Lebens, erzählt Geschichten und singt Lieder. So funktioniert eigentlich der Dutch Oven. Dann später, wenn er leergegessen ist, die Lieder verklungen sind und der Koch noch einmal über das sterbende Feuer in den Himmel schaut, dann sieht man nicht nur das Himmelszelt, sondern spürt, für was Kochen mit dem Dutch Oven steht: draußen zu Hause sein.

In diesem Sinne: Immer eine Handbreit Glut unter dem Topf!

Herzlichst, Ihr

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