Die mit den Huskys rennt
Innige Freundschaften zwischen Katzen und Hunden sind nicht so selten, wie man denkt, die sprichwörtlichen Streitereien nicht unbedingt der Normalfall. Dass aber ein Hund denkt, er sei eine Katze, oder umgekehrt, kann durchaus als ungewöhnlich bezeichnet werden. Wie im Fall von Rosie.
Ein Kollege ihrer zukünftigen Frauchen, der drei kalifornischen Schwestern Thi, Thoa und Tram Bui, fand Rosie verlassen in einem Gebüsch. Ihr Gesundheitszustand war sehr kritisch, sie war lethargisch und sehr schlapp. Es war nicht sicher, ob sie den nächsten Tag erleben würde. In der Not kamen die Schwestern auf die Idee, ein Experiment zu wagen. Sie brachten Rosie zu Lilo, einem ihrer drei Huskys. Und das Unerwartete geschah. Lilo adoptierte sie vom Fleck weg als ihr eigenes Junges. Obwohl die Hündin noch nie trächtig gewesen war, begann sie sogar Milch zu geben, nachdem Rosie anfing zu saugen. Schnell verbesserte sich Rosies Zustand, und die beiden wurden unzertrennlich.
Lilo entwickelte sich zur perfekten Ersatzmutter und brachte ihrem Kind alles bei, was ein anständiger Husky können und wissen muss. Sobald sie groß genug wurde, bekam sie ihre eigene Leine und durfte mit auf die Spaziergänge des kleinen Rudels. Obwohl sie viel kleiner ist als die Hunde, versucht sie, mit ihnen Schritt zu halten. Sie balgt und spielt mit ihnen. Sie versucht sich im Agility und surft sogar mit Lilo im Pool. Von katzentypischer Wasserscheu ist keine Rede. Dabei hätte sie durchaus auch die »richtigen« Vorbilder vor der Nase sitzen. Aber Sparky, Misty und Mickey, die drei anderen Katzen im Haus, interessieren sie nicht. Wozu auch? Rosie ist schließlich ein Husky.
Seit ihre Frauchen Bilder von den beiden unter »Lilothehusky« bei Instagram einstellen, wächst Rosies Fangemeinde täglich. Vermutlich können wir hier auch per Videoclip verfolgen, wenn Rosie demnächst das erste Mal bellt. Wau.