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98_Suki

Agility für die Katz

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Wer behauptet, der aus England stammende und sehr beliebte Agility-Sport sei nur etwas für Hunde, der irrt. Und der kennt Suki aus dem schönen Chocen in Tschechien nicht. Gemeinsam mit ihrer 17-jährigen Trainerin beweist sie allen Zweiflern, zu was Katzen in der Lage sind – wenn sie wollen …

Ihre ersten Trainings absolvierte sie mit drei Monaten. Heute fegt die am 16. August 2012 geborene Schildpattkatze wie ein Wirbelwind durch Parcours mit Tunneln, Leitern, Slalomstangen und Reifen und springt mit Begeisterung über kniehohe Hindernisse.

Dabei kommt Suki ihr quirliges Wesen sehr zugute. Sie ist auch außerhalb der Trainingsstunden immer auf Achse. Sie liebt es, draußen zu sein, auf Bäume zu klettern und als ausdauernde Jägerin auf die Pirsch zu gehen. Darüber hinaus ist sie, laut ihrer Trainerin, sehr verfressen, anhänglich und verschmust. Besonders anziehend findet sie Ohrläppchen samt dazugehöriger Ohrringe, und manchmal ist es nahezu unmöglich, sie in ihren Liebesbekundungen zu stoppen.

Ziel der klassischen Hunde-Agility ist die fehlerfreie Bewältigung einer Hindernisstrecke in einer vorher festgelegten Zeit. Dabei bestehen die Parcours aus bis zu 20 unterschiedlichen Hindernissen. Für Suki nutzt die Trainerin größenangepasste Hindernisse.

Die Führungstechnik ist die gleiche. Suki und ihre Trainerin halten während der Übung Blickkontakt, die Trainerin zeigt mit knappen Gesten, wohin Suki laufen und was genau sie machen soll. Am Ende gibt es eine Belohnung in Form eines Leckerchens.

Dabei sah es eine Zeit lang so aus, als ob Sukis anfängliche Erfolge im Training nicht von Dauer sein würden. Im Alter von acht Monaten wurde sie kastriert und zeigte starke Wesensveränderungen. Es dauerte eine Weile, bis sie wieder zu alter Form auflief und vor allem wieder Spaß an der Sache bekam. Denn darum geht es beim Agility in der Hauptsache – egal, ob Hund oder Katze.

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