Übersichtskarte Süd | Online-Karte
Gemütliches Städtchen mit Kandelblick und Baumpfad in schwindelnder Höhe
■ Tourist Information, Marktplatz 1-5, 79183 Waldkirch, Tel. 076 81/194 33, www.stadt-waldkirch.de
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Die Kreisstadt Waldkirch erstreckt sich in schöner Lage an den Ausläufern des Elztals
Waldkirch ist ein schönes Städtchen am Ausgang des Elztals mit herrlichem Blick auf den 1242 m hohen Kandel. Im Jahr 918 bereits das erste Mal urkundlich erwähnt, wurde die Stadt im 13. und 14. Jh. von den schwarzenberger Vögten geprägt. Sie bauten auch die Kastelburg und Schwarzenburg. Beide Anlagen sind jedoch heute nur noch als Ruinen zu besichtigen.
Das rundum gemütliche Städtchen ist Mitglied der »Cittaslow«-Bewegung, die sich die Entschleunigung und eine Verbesserung der Lebensqualität in den Städten auf die Fahnen geschrieben hat. Beides gelingt der Ortschaft Waldkirch mit seinem schönen historischen Stadtkern und einem herrlichen Marktplatz vorbildlich.
| Ruine |
Die Kastelburg wurde im 13. Jh. durch die Herren von Schwarzenberg als Höhenburg errichtet. 300 Jahre später wurde sie im Dreißigjährigen Krieg durch kaiserliche Truppen zerstört, um sie nicht den vorrückenden Schweden zu überlassen. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel. Vom wieder aufgebauten Bergfried hat man eine fantastische Aussicht über das Elztal, auf den Kandel und bis in die Rheinebene.
■ Erreichbar über den Ritterwanderweg (>)
| Aussichtspunkt |
Der Baumkronenweg bietet in schöner Höhenlage nicht nur spannende Klettermöglichkeiten, sondern vor allem eine tolle Aussicht über Waldkirch und das Elztal. Der Weg hinauf ist anstrengend, aber dank unterschiedlicher Erlebnisstationen kurzweilig. Belohnung am Ende des Aufstiegs ist ein barrierefrei begehbarer, befestigter Weg bis in die Baumwipfel – am höchsten Punkt 23 m über dem Boden. Barfußpfad, Grillstelle, Spielplatz und Abenteuerpfad inklusive.
■ www.baumkronenweg-waldkirch.de, April–Nov. tgl. geöffnet, variierende Öffnungszeiten
| Museum |
Die unter Denkmalschutz stehende Historische Edelsteinschleiferei zeugt noch heute von der handwerklichen Kunst, für die Waldkirch vor allem im Mittelalter weithin bekannt war. Die mehr als 150 Jahre alte Werkstatt zeigt die gesamte Bandbreite der Edelsteinschleiferei im Breisgau. Einst wurden die Rohlinge von weit her importiert, um in Waldkirch zu funkelnden Edelsteinen verarbeitet zu werden.
■ Elztalstr. 2, Tel. 076 81/60 14, Führungen Di 10.30 Uhr, Eintritt frei, Spenden erbeten
Parken kann man in Waldkirch am besten in Stadtrainsee-Nähe auf dem öffentlichen Parkplatz am Ende der Erwin-Sick-Staße; zentral gibt es nur wenige kleine Parkhäuser.
€ | Gasthaus Zur Straußi
Badische Spezialitäten und faire Preise gibt es im urigen Gasthaus Zur Straußi. In rustikalem Ambiente und auf der schönen Sommerterrasse lässt sich auch prima ein Glas Wein genießen.
■ Schwarzwaldstr. 18, Tel. 076 81/92 85, www.straussi-buchholz.de, Mo, Mi–Fr 17–24, Sa 15–24, So 12–24 Uhr
€€ | Hirschenstube
Urgemütlich mit sehr guter Karte und hervorragendem Service bietet die Hirschenstube badische und internationale Küche mit mediterranen Einflüssen.
■ Schwarzwaldstr. 45, Waldkirch-Buchholz, Tel. 076 81/47 77 70, www.hirschenstube.de, Di–Sa 11.30–13.45, 17.30–20.30 Uhr
Ritterwanderweg
Über den Ritterwanderweg gelangt man zur schönen Kastelburgruine. Den Weg säumen alle paar Meter Ritterfiguren in Lebensgröße mit spannenden Tafeln, die über das Leben der Ritter in Waldkirch informieren.
■ Beginn 200 m hinter dem Bahnhof Waldkirch, Abzweig Heitereweg
Internationales Orgelfest
Alle drei Jahre findet das Waldkircher Orgelfest statt (z.B. 2020). Dann reisen Orgelfreunde und -spieler aus aller Welt an, um drei Tage lang diesem besonderen Instrument bei Solo- und Orchesterkonzerten zu huldigen.
■ Weitere Information bei der Tourist Information Waldkirch (>)
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Hochburg Emmendingen – die größte Burgruine Südbadens
| Ruine |
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6 Einblick in den Alltag des Mittelalters in einer Festungsanlage
Die Hochburgruine ist die größte und schönste Festungsanlage Baden-Württembergs. Die insgesamt 250 m lange Anlage (Nord-Süd-Ausrichtung) hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die bereits im 11. Jh. mit der Burggründung durch Dietrich von Hachberg ihren Ausgang nahm. Im 17. Jh. gleich mehrfach zerstört, wird sie seit 1971 vom Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg e.V. gepflegt und unterhalten. Nach Westen hin bietet die Burg einen herrlichen Blick auf den Kaiserstuhl und bis zur Rheinebene, nach Osten breitet sich der Schwarzwald aus. Der sehenswerten Festungsanlage mit Oberer und Unterer Burg ist ein kleines Museum angeschlossen.
■ Hochburg Museum, April–Okt. So 13–17 Uhr, Eintritt frei, Führungen durch die Ruine auf Anfrage
Einmal im Jahr findet auf der Hochburg das mittelalterliche Hochburgfest statt. Dann verwandelt sich die Ruine in eine mittelalterliche Burg, in der traditionelles Handwerk gezeigt und gepflegt wird. Ein großer Spaß für die ganze Familie, der mit dem traditionellen Einmarsch und Salutschüssen stets gegen 11 Uhr beginnt.
Weitere Information bei Tourist Information Emmendingen, Tel. 076 41/194 33, immer am ersten So im Sept.