1Bryan Lovell, Challenged by Carbon. The Oil Industry and Climate Change, New York 2010, S. 75.
2Siehe Intergovernmental Panel on Climate Change, Climate Change 2007. The Physical Science Basis. Hrsg. v. Susan Solomon u. a., Cambridge 2008 [2007], S. 446 (Kasten 6.2).
3Lovell, Challenged by Carbon, S. xi.
4David Archer, The Long Thaw. How Humans Are Changing the Next 100 000 Years of Earth's Climate, Princeton 2009, S. 6.
5Ebd., S. 11.
6Siehe Curt Stager, Deep Future. The Next 100 000 Years of Life on Earth, New York 2011, Kap. 2.
7395David Archer, The Global Carbon Cycle, Princeton 2010, S. 21.
8Mit Risk and Reason. Safety, Law, and the Environment, New York 2002, hat Cass R. Sunstein eine Reihe von nachdenklichen Aufsätzen vorgelegt, die eine Verbindung zwischen der öffentlichen Wahrnehmung von Risiken und deren Management durch statistische Analysen sowie politische und rechtliche Regulierungen herstellen.
9Charles S. Pearson, Economics and the Challenge of Global Warming, New York 2011, S. 25 (Anm. 6).
10Ein klassischer Text zu diesem Thema ist Frank H. Knight, Risk, Uncertainty, and Profit, London 2012 [1921]. Knight hätte meiner Verwendung des Wortes Kunst bezüglich des Faches Ökonomie widersprochen, denn in seinen Augen war es Teil der Naturwissenschaften. Sein Buch beginnt mit dem Satz: »Die Ökonomie, genauer gesagt, die theoretische Ökonomie ist die einzige Sozialwissenschaft, die nach der Distinktion einer exakten Wissenschaft gestrebt hat«, und er preist die Physik, weil sie »unsere gegenwärtige, fabelhafte Beherrschung der Naturkräfte« sicherstelle (S. 3 und 5). Zur Frage der Rolle der Ungewissheit in verschiedenen Hinsichten des modernen Lebens insgesamt, siehe Helga Nowotny, The Cunning of Uncertainty, Cambridge 2016.
11Siehe zum Beispiel die Tabelle, die Nicholas Stern und Michael Jacobs auf S. 200 von The Economics of Climate Change wiedergeben. Siehe außerdem Eric A. Posner, David Weisbach, Climate Change Justice, Princeton 2010, Kap. 2.
12In einer Reihe von Aufsätzen hat der verstorbene Martin Weitzman hervorgehoben, in welchem Maße die üblichen Kosten-Nutzen-Analysen von Wohlfahrtseinbußen durch den Klimawandel von eher geringen Temperaturerhöhungen ausgehen; die Ungewissheiten einer Berechnung der Schadensfunktion infolge eines katastrophalen Anstiegs der durchschnittlichen Erdoberflächentemperatur um 10-20 °C werfen alle ökonomischen Berechnungen über den Haufen. Weitzman merkt an: »Schon wenn man offener zugeben würde, wie unglaublich groß die tiefenstrukturellen Ungewissheiten sind, […] die bei der Analyse des Klimawandels eine Rolle spielen – und wenn man den politischen Entscheidungsträgern besser erklären würde, dass die künstliche Klarheit, die von konventionellen, auf integrierten Beurteilungsmodellen beruhenden Kosten-Nutzen-Analysen ausgeht, […] im Vergleich zu alltäglicheren, nicht auf den Klimawandel bezogenen Anlässen für Kosten-Nutzen-Analysen besonders und ungewöhnlich irreführend ist –, würde dies das Niveau des öffentlichen Diskurses darüber erhöhen, was man gegen die globale Erwärmung unternehmen kann.« Martin L. Weitzman, »Some Basic Economics of Extreme Climate Change«, Diskussionsvorlage 09-10 im Umweltökonomie-Programm der Harvard Uni396versity, 19. Februar 2009, S. 26, 〈https://scholar.harvard.edu/files/weitzman/files/heep_discussion_10.pdf〉. Siehe außerdem ders., »GHG Targets as Insurance against Catastrophic Climate Damages«, in: Journal of Public Economic Theory 14 (März 2012), S. 221-244.
13Archer, Global Carbon Cycle, S. 22. Lovelock selbst verteidigt den Gaia-Begriff zumindest als Metapher; siehe James Lovelock, The Vanishing Face of Gaia, New York 2009, S. 13. Im Rahmen ihrer jüngsten Zusammenarbeit über Gaia gehen Bruno Latour und Tim Lenton ausführlicher auf diesen vitalistischen Aspekt des Problems ein und entwickeln ihn weiter. Aus diesem Grund treffen sie die wesentliche Unterscheidung zwischen Gaia und der Erdsystemwissenschaft. Siehe Bruno Latour, Timothy N. Lenton, »Extending the Domain of Freedom, or Why Gaia Is So Difficult to Understand«, in: Critical Inquiry 45, Nr. 3 (Frühjahr 2019), S. 659-680. Siehe außerdem Timothy Lenton, Sébastien Dutreuil, Bruno Latour, »Life on Earth Is Hard to Spot«, in: Anthropocene Review 7, Nr. 3 (2020), S. 248-272.
14Archer, Global Carbon Cycle, S. 1.
15Wallace S. Broecker, Robert Kunzig, Fixing Climate. What Past Climate Changes Reveal about the Current Threat – and How to Counter It, New York 2008, S. 100.
16James Hansen, Storms of My Grandchildren. The Truth about the Coming Climate Catastrophe and Our Last Chance to Save Humanity, New York 2009, S. 71.
17Archer, The Long Thaw, S. 95.
18John Broome, Climate Matters. Ethics in a Warming World, New York 2012, S. 128 und 129.
19Paul N. Edwards, A Vast Machine. Computer Models, Climate Data, and the Politics of Global Warming, Cambridge, Mass., 2010, S. 438f., m. Herv.
20Ebd., S. 431.
21Ebd., S. 439.
22Pearson, Economics and the Challenge of Global Warming, S. 26 und 31.
23Ebd., S. 30.
24Sunstein, Risk and Reason, S. 103.
25Hansen, Storms of My Grandchildren, S. 176.
26Sunstein, Risk and Reason, S. 129 (Anm. 40).
27Siehe Pearson, Economics and the Challenge of Global Warming. Sunstein räumt ein, dass »das Worst-Case-Szenario in Sachen globale Erwärmung« die Anwendung des Maximinprinzips verlange, empfiehlt aber trotzdem den »Handel mit Emissionszertifikaten« – der von einem allmählichen Umsteigen auf erneuerbare Energien ausgeht –, da dieser, »unter anderem weil er so viel preiswerter ist als die Alternativen, am 397vielversprechendsten erscheint«. Sunstein, Risk and Reason, S. 129. Dies läuft auf eine Ersetzung des Maximinprinzips durch das Vorsichtsprinzip hinaus. Es lässt lediglich Rückschlüsse darauf zu, wie wenig die Gelehrten, die davon ausgehen, dass die üblichen Risikomanagement-Strategien eine adäquate Reaktion auf das Problem darstellen, von der Herausforderung durch die »Ungewissheit« im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung verstanden haben.
28Siehe Stephen M. Gardiner, »Cost-Benefit Paralysis«, in: ders., A Perfect Moral Storm. The Ethical Tragedy of Climate Change, New York 2011, Kap. 8.
29Peter Newell, Matthew Paterson, Climate Capitalism. Global Warming and the Transformation of the Global Economy, New York 2010, S. 7, m. Herv.
30Sunita Narain in ihrem Empfehlungstext für Newell, Paterson, Climate Capitalism, auf der Rückseite des Buches.
31Foster, Clark, York, Der ökologische Bruch, S. 50.
32Siehe Sha Zukang, »Overview«, in: Vereinte Nationen, Hauptabteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten, Promoting Development, Saving the Planet, New York 2009, 〈https://www.un.org/en/development/desa/policy/wess/wess_archive/2009wess.pdf〉.
33Ebd., S. viii.
34Ebd., S. xviii.
35Ebd., S. 3.
36Siehe Anil Agarwal, Sunita Narain, Globale Erwärmung in einer ungleichen Welt. Ein Fall von Öko-Kolonialismus. Aus dem Englischen von Birgitt Krumböck und Elisabeth Kreuz, Herrsching 1992 [1991].
37»Bericht der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung (Rio de Janeiro, 3.-14. Juni 1992), Anhang I, Rio-Erklärung über Umwelt und Entwicklung«, Grundsatz 7, 12. August 1992 [Überarb. der dt. Übers. v. 2003], 〈https://www.un.org/depts/german/conf/agenda21/rio.pdf〉, sowie »Das Protokoll von Kyoto zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen«, Artikel 10, 10. Dezember 1997, 〈https://unfccc.int/resource/docs/convkp/kpger.pdf〉.
38Agarwal, Narain, Globale Erwärmung in einer ungleichen Welt, S. 20-32, hier 29.
39Eine produktive Geschichte der Frage der »globalen Population« hat Alison Bashford, Global Population. History, Geopolitics, and Life on Earth, New York 2014, vorgelegt.
40Jairam Ramesh u. a., »Climate Change and Parliament«, in: Navroz K. Dubash (Hg.), Handbook of Climate Change and India. Development, Politics, and Governance, New York 2012, S. 238. D. Raghunandan be398hauptet, dass diese von Indien auf vielen internationalen Foren über den Klimawandel vertretene Position zur »Klimagerechtigkeit« eher auf »geopolitischen Erwägungen« beruhe als auf »tiefem wissenschaftlichen Verständnis«. D. Raghunandan, »India's Official Position. A Critical View Based on Science«, in: Dubash (Hg.), Handbook of Climate Change and India, S. 172 und 173.
41Zitiert in Y. P. Anand, Mark Lindley, »Gandhi on Providence and Greed«, S. 1, 〈https://www.academia.edu/303042/Gandhi_on_providence_and_greed〉 [dt.: 〈http://www.poeteus.de/zitat/Die-Welt-hat-genug-fuer-jedermanns-Beduerfnisse-aber-nicht-fuer-jedermanns-Gier/101〉]. Angeblich hat Gandhi diese Worte 1947 auf Hindi zu seinem Sekretär Pyarelal Nayyar gesagt, wie dieser in seinem Buch Mahatma Gandhi. The Last Phase, Ahmedabad 1958, Bd. 2, S. 552, berichtet. Anand und Lindley meinen, Gandhi sei von J. C. Kumarappas Werk beeinflusst gewesen, bei dem es sich wiederum um einen ghandianischen Ökonomen handelt, zu dessen Buch Economy of Permanence (1945) Gandhi ein Vorwort beigesteuert hat. Interessanterweise wird Gandhis Diktum in Indiens National Action Plan on Climate Change fälschlicherweise folgendermaßen paraphrasiert: »Die Erde hat genügend Ressourcen, um die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen, wird aber niemals genug für die Gier der Menschen haben«, wodurch das Gewicht, das Gandhi normalerweise auf das moralische Verantwortungsgefühl des Einzelnen legte, verlorengeht. Indische Regierung, National Action Plan on Climate Change, S. 1, 〈http://moef.gov.in/wp-content/uploads/2018/04/NAP_E.pdf〉.
42Peter Galuszka, »With China and India Ravenous for Energy, Coal's Future Seems Assured«, in: New York Times, 12. November 2012, 〈https://www.nytimes.com/2012/11/13/business/energy-environment/china-leads-the-way-as-demand-for-coal-surges-worldwide.html?_r=0〉.
43Ebd.
44Amitav Ghosh, Die große Verblendung. Der Klimawandel als das Undenkbare. Aus dem Englischen von Yvonne Badal, München 2017 [2016], Teil III über »Politik«.
45P. W. Anderson, »More is Different. Broken Symmetry and the Nature of the Hierarchical Structure of Science«, in: Science 177, Nr. 4047, 4. August 1972, S. 393-396. Ich danke Sabyasachi Bhattacharya für den Hinweis auf diesen enorm aufschlussreichen Aufsatz und dafür, dessen Implikationen mit mir erörtert zu haben.
46Siehe Vaclav Smil, Harvesting the Biosphere. What We Have Taken from Nature, Cambridge, Mass., 2013, S. 221, sowie Tom Butler, Daniel Lerch, George Wuerthner, »Introduction: Energy Literacy«, in: dies. 399(Hg.), The Energy Reader. Overdevelopment and the Delusion of Endless Growth, Sausalito 2012, S. 11f.
47Zum Teil wird die Komplexität dieses Problems gut eingefangen in dem Kapitel »Outsider Monkey, Insider Monkey« in Radhika Govindrajan, Animal Intimacies. Interspecies Relatedness in India's Central Himalayas, Chicago 2018, Kap, 4. Ich danke Sneha Annavarapu, dass sie mich auf diese bahnbrechende Studie aufmerksam gemacht hat.
48Hansen, Storms of My Grandchildren.
49Curt Stager, Deep Future, S. 62-66. Siehe außerdem die Ausführungen in Hansen, Storms of My Grandchildren, S. 145f.
50Siehe Michael Denny, Lisa Matisoo-Smith, »Rethinking Polynesian Origins. Human Settlement of the Pacific«, LENScience, Senior Biology Seminar Series, 〈http://www.hokulea.com/wp-content/uploads/2015/03/Rethinking-Polynesian-origins.pdf〉.
51Burton Richter, Beyond Smoke and Mirrors. Climate Change and Energy in the Twenty-First Century, New York 2010, S. 2. Die lange Geschichte der Anpassung des Menschen an verschiedenartige Klimata seit den Anfängen des Homo sapiens wird meisterlich erzählt in John L. Brooke, Climate Change and the Course of Global History. A Rough Journey, Cambridge 2014.
52Siehe Haff, »Technology as a Geological Phenomenon«.
53Siehe Will Steffen, Paul J. Crutzen, John R. McNeill, »The Anthropocene. Are Humans Now Overwhelming the Great Forces of Nature?«, in: Ambio 36 (Dezember 2007), S. 614-621.
54Ein australisches Beispiel dafür findet sich in Lesley Johnson, The Modern Girl. Girlhood and Growing Up, St. Leonards 1993.
55Siehe Assa Doron, Robin Jeffrey, The Great Indian Phone Book. How the Cheap Cell Phone Changes Business, Politics, and Daily Life, Cambridge, Mass., 2013.
56Jan Zalasiewicz, »The Human Touch«, in: Paleontology Newsletter 82 (März 2013), S. 24, 〈https://www.palass.org/sites/default/files/media/publications/newsletters/number_82/number82.pdf〉. Obwohl Zalasiewicz' Zusammenfassung der Forschungsergebnisse von Smil extrem hilfreich ist, darf man nicht vergessen, dass ein Großteil von Smils Bemühungen sich darauf richtet, den Leser an die methodologischen Herausforderungen zu erinnern, die mit dem Messen der hier geschilderten Veränderungen einhergehen, und wie ungenau und vorläufig die einschlägigen Zahlen sind. Zalasiewicz' Zahlen stützen sich auf Smil, »Harvesting the Biosphere. The Human Impact«, in: Population and Development Review 37 (Dezember 2011), S. 613-636.
57Smil, Harvesting the Biosphere, S. 252.
58John Broome, Climate Matters. Ethics in a Warming World, New York 2012, S. 112f.
59400Archer, The Long Thaw, S. 2.
60Emile Durkheim, Die elementaren Formen des religiösen Lebens (1915). Übersetzt von Ludwig Schmidts, Frankfurt/M. 1981 [1968], S. 186 und 193.
61Fazlur Rahman, Major Themes of the Qur'an, Chicago 2009, S. 12f. Das Bibelzitat stammt aus 1. Mose 1, 26 und 28.
62Rahman, Major Themes of the Qur'an, S. 13.
63Ein interessanter Text, in dem – aus einer halb hinduistischen und halb buddhistischen Perspektive – eine besondere Beziehung zwischen Mensch und Gott behauptet wird, sind Rabindranath Tagores Oxforder Hibbert-Vorlesungen aus dem Jahr 1930, die 1931 unter dem Titel »The Religion of Man« erschienen sind und in denen Tagore zeigte, dass er sich der theologischen Position des Hinduismus, die sich Gott als gleichgültig gegenüber menschlichen Angelegenheiten vorstellte, durchaus bewusst war, sie aber zugunsten eines buddhistischen Verständnisses von Unendlichkeit verwarf, die »nicht die Idee eines Geistes unbegrenzter kosmischer Tätigkeit war, sondern das Unendliche, dessen Bedeutung im positiven Ideal der Güte und Liebe liegt, die nicht anders als menschlich sein können«. Rabindranath Tagore, Die Religion des Menschen. Übersetzt von Emil Engelhardt, Freiburg 1962 [1956], S. 48.
64Ernest Partridge, »Nature als a Moral Resource«, in: Environmental Ethics 6 (Sommer 1984), S. 103.
65Siehe zum Beispiel Lawrence Buell, »The Misery of Beasts and Humans. Nonanthropocentric Ethics versus Environmental Justice«, in: ders., Writing for an Endangered World. Literature, Culture, and Environment in the U. S. and Beyond, Cambridge, Mass., 2001, S. 224-242.
66Feng Han, »The Chinese View of Nature. Tourism in China's Scenic and Historic Interest Areas« (Dissertation, Queensland University of Technology, 2008), S. 22f. 〈https://eprints.qut.edu.au/16480/1/Feng_Han_Thesis.pdf〉. Ich danke Ken Taylor, mich auf diese Dissertation aufmerksam gemacht zu haben. Natürlich klingt bei Han Eugene Hargrove wieder an; siehe Eugene C. Hargrove, »Weak Anthropocentric Instrinsic Value«, in: Monist 75 (April 1992), S. 183-207, sowie Karyn Lai, »Environmental Concern. Can Humans Avoid Being Partial? Epistemological Awareness in the Zhuangzi«, in: Carmen Meinert (Hg.), Nature, Environment, and Culture in East Asia. The Challenge of Climate Change, Leiden 2013, S. 79.
67Siehe zum Beispiel Bryan G. Norton, »Environmental Ethics and Weak Anthropocentrism«, in: Environmental Ethics 6 (Sommer 1984), S. 131-148. Norton hat als Erster die Idee eines schwachen Anthropozentrismus vorgeschlagen, die seither von vielen aufgegriffen worden ist.
68401James Lovelock, The Vanishing Face of Gaia, S. 35f.
69Ebd., S. 36.
70Slavoj Žižek, Living in the End Times, New York 2010, S. 332 und 333f. Siehe auch Kapitel 1 oben.
71Ursula Heise, Imagining Extinction, S. 223.
72Siehe Stager, Deep Future, Kap. 2.
73Gayatri Chakravorty Spivak, An Aesthetic Education in the Era of Globalization, Cambridge, Mass., 2012, S. 338.
74Siehe Raymond T. Pierrehumbert, Principles of Planetary Climate, Cambridge, New York 2010.
75Ich spreche deshalb von einer wachsenden Divergenz zwischen dem Planetarischen und dem Globalen, weil es traditionell durchaus gängig ist, beide Wörter für dasselbe zu verwenden. Siehe zum Beispiel Carl Schmitt, Der Nomos der Erde im Völkerrecht des Jus Publicum Europaeum, Köln 1950, S. 54f. und 144. Siehe außerdem Carl Schmitt, »Der neue Nomos der Erde« (1955), in: ders., Staat, Großraum, Nomos. Arbeiten aus den Jahren 1916-1969, Berlin 1995, S. 518-522, hier 518, sowie Kapitel 3 unten.