Ein 6,3 km langer, 23 m breiter und 8 m tiefer künstlicher Kanal trennt den Peloponnes vom griechischen Festland. Schon um 600 v. Chr. gab es erste Pläne, den schmalen, aber lästigen Landstrich zwischen der Ägäis und dem Ionischen Meer zu durchstechen.
In dieser Zeit existierte bereits für kleinere Schiffe eine Schleppstrecke über die Landenge, den sog. Diolkos. Julius Cäsar und Caligula mühten sich noch vergeblich, 67 n. Chr. setzte Nero mit einer goldenen Schaufel den ersten Spatenstich und anschließend trieben 6000 Sklaven den Kanal 3 km vorwärts - umsonst. Noch 884 n. Chr. wird die Schleppstrecke vom byzantinischen Admiral Oryphas benutzt. 1882 begannen die Venezianer erneut mit den Grabungen und endlich, elf Jahre später, dampfte das erste Schiff durch den Kanal.
80 m ragen die fast senkrechten Felswände empor, doch der nostalgische Blick auf den Kanal ist heute nur noch möglich, wenn man ihn nicht auf der Schnellstraße überquert. Obwohl die Durchfahrt für Schiffe sehr teuer ist, passieren nach wie vor jährlich rund 12.000 Schiffe den Engpass, darunter zahlreiche Fähren und Ausflugsboote, denn die Alternative wäre die Umschiffung des gesamten Peloponnes.
Die schönste Aussicht auf den Kanal bietet sich von der Brücke der alten Nationalstraße (Paliá Ethnikí Ódos), die, auf der neuen Autobahn von Pátras kommend, auf Höhe des AB-Knotens nach Árgos nach Korinth-Stadt abzweigt. Von hier der Beschilderung Richtung Ísthmia („Tourist Route“) folgen. Auf dem schmalen Fußgängersteg der wuchtigen Eisenbrücke kann man in aller Ruhe die Fotokamera in Stellung bringen. Sie suchen mehr Herausforderung? Das Unternehmen Zulu Bungy bietet direkt an der Brücke Bungee-Sprünge an, die auf Wünsch per Foto oder Drohnenvideo festgehalten werden (zulubungy.com). Eigentlich sind es vier Orte, die den Namen Korinth tragen. Das neue Korinth, die 60.000 Einwohner zählende Verwaltungshauptstadt am Meer; Alt-Korinth, ein unbedeutendes 1800-Seelen-Dorf bei den Ruinen; das antike Korinth, eines der Machtzentren des Altertums und heute berühmte Ausgrabungsstätte, und Akro Korinth, die mächtige Burganlage auf einem weithin sichtbaren Bergsattel.

Der Apollon-Tempel von Korinth - im Hintergrund Akro Korinth
Antikes Korinth: Vor dem Hintergrund des hohen Felsklotzes von Akro Korinth liegen die Reste der antiken Stadt. Einst war die Siedlung, die 300.000 Einwohner gezählt haben soll, Verkehrsknotenpunkt zwischen Asien und Europa. Heute sind die Ruinen mit den sieben weithin sichtbaren, über 7 m hohen Säulen des Apollon-Tempels Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Die Besichtigung der Überreste dieser kompletten antiken Stadtanlage römischer Prägung mit religiösen und öffentlichen Einrichtungen, Geschäften und dem Theater veranschaulicht lebendig die damalige Lebensweise und das soziale Gefüge. Man kann sich gut vorstellen, wie wohlhabend die Stadt vor über 2000 Jahren gewesen sein muss.
Anfahrt: Von Athen kommend am Knotenpunkt Trípolis/Pátras der Autobahn Richtung Pátras folgen und die erste Ausfahrt nach Korinth nehmen. Die Ausgrabung ist beschildert.
Mai bis Okt tägl. 8-20 Uhr, im Frühjahr und ab Nov. 8-15 Uhr. Für das Museum gelten die gleichen Öffnungszeiten. Eintritt (inkl. Museum) Erw. 8 €, Studenten der EU mit ISIC frei, Rentner über 65 J. 4 €, unter 25 J. frei. Tel. 27410-31207. Ausführliche Informationen zum antiken Korinth finden Sie in unserem Reiseführer Peloponnes von Hans-Peter Siebenhaar.
Nicht nur als Weinregion, auch touristisch weitbekannt. Seit jeher zählt der Landstrich südlich von Athen zu Griechenlands beliebtesten Ferienregionen.
Kein Wunder, denn die Strände sind breit und der Sand ist fein wie Puder. Als auf den Kykladen der Tourismus noch in den Kinderschuhen steckte, waren in Attika die griechischen Papagallos schon fleißig am Flirten. Im Gegensatz zum Westufer, der sog. Apollon-Küste, ist der Osten Attikas deutlich ruhiger.
Wer kein eigenes Fahrzeug besitzt, kann sich mit dem Bus nach Soúnion bringen lassen (Infos siehe dort) oder irgendwo unterwegs aussteigen. Nur mit der Rückfahrt sollte man nicht zu lange pokern. Der letzte Bus spät nachts ist restlos bis auf den letzten Stehplatz überfüllt und die Fahrt Marke Ölsardine zurück in die Hauptstadt zwischen dem Geruch von Sonnenöl und sonstigen Ausdünstungen ist kein Spaß.
Párnitha-Gebirgsmassiv: Mit 1413 m ist der Óros Párnitha der höchste Berg Áttikas. Mit dem Auto kann man bis zum Gipfel hinauffahren. Das zerklüftete Gebirgsmassiv des Párnes, wie der Berg auch genannt wird, ist heute als Nationalpark, Luftkurort und Naturschutzgebiet ausgewiesen. Allerdings darf dort Skisport betrieben werden und es gibt zwei Hotels im oberen Gebirgsteil, eines davon ein Luxushotel mit dem Mont Parnes Regency Casino. Seit 2004 gibt es eine Umlaufgondelbahn mit 1,5 km Länge hinauf zum Gipfel. Vom Athener Vorort Achanés führt auch eine durchgängig asphaltierte Straße hinauf. Selbstverständlich bietet sich ein hervorragender Rundblick über Attika, Böotien (Viotía), den Saronischen und den Südeuböischen Golf. Hoch oben im Párnitha-Massiv wurden frühantike Keramiken und Reste einer Opferstätte gefunden. Im Westen liegt auf etwa 700 m Meereshöhe eine Höhle. (Der Párnitha ist nicht zu verwechseln mit dem mythologischen Parnassós in Mittelgriechenland.)
♦ Verbindungen: Stadtbus Nr. 714 fährt ab dem Vathi-Platz (nördlich Metaxourgion-Metro Station) bis zum Gipfel.
Die sog. Apollon-Küste: Rummel total und in der Hochsaison restlos überlaufen. Über den autobahnähnlichen Zubringer entfliehen die Athener in endlosen Autoschlangen der Großstadthektik.
Die ganze Küstenregion - von Athen bis hinunter zum Kap Soúnion - erinnert an die Strände der italienischen Adria, mit all ihren Vor- und Nachteilen. Die Hotels sind nobel, die Strände feinsandig, die Bars teuer und die Diskotheken gut besucht. Zwischenmenschliche Kontakte sind gefragt. Was morgens am Strand beginnt, wird abends beim Candle-Light-Dinner fortgesetzt.
Stavros-Niarchos-Kulturzentrum: Das Kulturzentrum der Stavros-Niarchos-Stiftung (SNFCC) ist ein Kultur-, Studier- und Erholungszentrum an der Bucht von Fáliro. Es handelt sich dabei um eine Schenkung der Stavros Niarchos Foundation an den griechischen Staat, das neben einem großzügigen Park (auf dem Gelände der ehemaligen Pferderennbahn) die Nationalbibliothek und die Griechische Nationaloper umfasst. Das vom Stararchitekten Renzo Piano geplante und 2017 eingeweihte Ensemble bietet gleichzeitig 32.000 Besuchern Platz und ist mit dem Athener Stadtzentrum per Shuttle-Bus verbunden.
Die Planung der riesigen Gebäude war eng mit Umweltaspekten verbunden, so wird beispielsweise der Großteil der benötigten Energie durch Solarzellen erzeugt. Der Park mit Sportflächen, Spielplätzen, Wasserspielen und einem Labyrith inmitten eines Querschnitts der hiesigen Vegetation (1500 Bäume und über 270.000 mediterrane Sträucher wurden gepflanzt) ist für Besucher frei zugänglich. Als Treffpunkt der Athener und zahlreicher internationaler Gäste, zum Bummel, Radfahren, Kaffeetrinken oder Zeitunglesen ist der Park inzwischen bestens angenommen.
Der als Naturdenkmal und geschütztes Feuchtgebiet ausgewiesene See von Vouliagmeni ist ein einzigartiges Naturphänomen und beliebter Kurort für die Großstädter. Vor Millionen von Jahren platzte die Kruste über einer unterirdischen Quelle und schuf diesen idyllischen See mit der Kulisse von steilen Felsen und einer Grotte, in die man hineinschwimmen kann. Die konstante Wassertemperatur zwischen 22 und 27 Grad und die einzigartige Mischung unterschiedlicher Salze hilft medizinisch belegt gegen Hautkrankheiten, chronische Rückenschmerzen und Arthritis. Zudem leben im See Putzerfische, die abgestorbene Hautpartikel abknabbern. Gesalzen ist mit 18 € (inkl. Sonnenschirm und -liege) allerdings auch der Eintritt und das angeschlossene Restaurant ist kein wirkliches Highlight. Dafür ist es aber deutlich ruhiger als an der überlaufenen Apollon-Küste.
Die ehemalige Athener Nationalbibliothek zog 2016 mit ihrem Millionenbestand an Büchern und Magazinen in das neue Gebäude im SNFCC um. In einer eigens eingerichteten, klimatisierten Abteilung sollen Bücher und historische Dokumente konserviert, digitalisiert und für akademische Recherchen vorbereitet werden.
Die Nationaloper umfasst zwei Säle mit Platz für 1000 Besucher und einen Orchestergraben für 115 Musiker bzw. eine „alternative Bühne“ für 400 Besucher.
Glifáda: Eleganter Badeort an der sog. attischen Adria. Viel Trubel, Diskotheken und Bars. Es gilt die Devise: Sehen und gesehen werden.
Wer noch keine eigene Unterkunft hat, findet entlang der Badeorte zahlreiche Hotels unterschiedlicher Kategorien und schicke Apartments. Viele Griechen verbringen hier bis spät in den Oktober ihren Urlaub, frühzeitige Buchung ist deshalb unbedingt empfehlenswert. Entlang der Westküste mehrfach Stellplätze für Wohnmobile. Wer jedoch Einsamkeit sucht, ist hier fehl am Platze.
Elaia Luxury Condo, brandneue Unterkunft in Glifáda, rund 1 km vom mondänen Jachthafen entfernt (zum Strand 1,5 km). Sehr geschmackvoll eingerichtete Apartments mit Parkettböden, voll ausgestatteter Küche, Flat-TV und Bad mit Whirlpool-Wanne. Jede Einheit mit Terrasse und Gartenanteil, Gemeinschaftspool. 16 Evaggelistrias, Tel. 694-4886885 (mobil). Derselbe Betreiber bietet auch sehr elegante Luxusapartments in Glifáda an: Elaia Luxury Apartments (Ious 36) und Elaia Luxury Suites (Agiou Dimitriou 39, Lagoníssi). Information unter www.elaialuxurysuites.gr. €€€€ Varkiza’s Cottages, empfehlenswerte Unterkunft in Varkiza in ruhiger Lage etwa 10 Gehminuten vom Strand, mit eigenem Parkplatz. Alle Einheiten mit Küche und Kaffeemaschine, Sitz- und Essbereich und Terrasse oder Balkon mit Blick in den Garten. 200 m bis zum öffentlichen Transport nach Athen/Piräus. Drei Nächte Mindestaufenthalt ab 462 €. Papafoti 3, nur über Buchungsportale im Internet zu buchen.
Der weltbekannte Poseidon-Tempel, seit vier Jahrhunderten Synonym für griechische Tempelromantik, steht am äußersten Ende der windigen Südostspitze Attikas. Direkt darunter fallen die steilen Felsabhänge fast 50 m senkrecht ins Meer ab.

Poseidon-Tempel am „Tag des Vollmondes“ im August
Das beliebte Ausflugsziel von Athen ist täglich Anlaufpunkt zahlloser Reisebusse. Am besten genießen kann man den Aufenthalt in den frühen Morgenstunden. Dann nämlich tummeln sich erst wenige Besucher auf dem weitläufigen Gelände. Faszinierend freilich ist auch der weltberühmte Sonnenuntergang. Orangerot glühend senkt sich der Sonnenball hinter dem Tempel ins spiegelglatte Meer und beleuchtet dabei magisch die Felsen, Hügel und benachbarten Inseln. Leider verstellen oft Reisegruppen das makellose Fotomotiv.
Viel steht nicht mehr von diesem vielleicht am schönsten gelegenen Tempel Griechenlands, nur noch die schlanken, weißen Säulen ragen in den strahlend blauen Himmel. Den nach Athen einlaufenden Schiffen bot er schon aus kilometerweiter Entfernung einen wichtigen Orientierungspunkt - warum er dem Meeresgott geweiht war, wird aus der Lage wohl unmittelbar verständlich. Neuere Theorien nehmen jedoch an, dass er vielleicht auch ein Apollon-Heiligtum gewesen sein könnte - eine Zwischenstation auf dem Weg nach Delos, der sagenhaften Geburtsinsel Apollons. Wie dem auch sei, der Blick auf das Meer und die vorgelagerten Inseln ist grandios, auch Bademöglichkeiten gibt es unterhalb des Kaps (bei Wind weniger zu empfehlen).
An dem weiter landeinwärts stehenden Pfeiler hat übrigens der berühmte Dichter und Griechenlandfreund Lord Byron seinen Namen eingeritzt (zweiter Quader von unten). Wenn Sie sich keiner Führung angeschlossen haben, zeigen Ihnen auch die Wärter die Stelle.
„Sehr interessant ist die noch gut erkennbare Werft mit Schräge unterhalb des Tempels - faktisch damit ein Trockendock, das angeblich sogar mal überdacht war. Seitlich noch gut erkennbares Mauerwerk, unter Wasser noch ein paar Grundmauern mehr, die man vom Strand aus gut erschnorcheln kann“. ♦ Lesertipp
Tägl. 9.30 Uhr bis Sonnenuntergang, Eintritt 10 €, erm. 5 €, unter 25 J. und EU-Studenten frei. Tel. 22920-39363. Die antike Umfriedungsmauer des Heiligtums wurde z. T. freigelegt. Achtung: Treten Sie am Rande des Plateaus nicht zu nahe an die Kante. Die Ränder sind unbefestigt und es weht nicht selten ein böiger Wind.
Wer mit eigenem Fahrzeug unterwegs ist, braucht von Athen für die gut 70 km etwa 1 Std. Obwohl man einen großen Parkplatz angelegt hat, kommt es in der Hochsaison zu Engpässen. Jede Ankunft eines Reisebusses hat eine kleine Invasion auf dem Ausgrabungsgelände zur Folge.
Busse: Von Athen nach Soúnio startet von ca. 6 bis 21.30 Uhr je nach Route alle halbe bis volle Stunde ein Linienbus von der Ecke Platía Egýptou/Mavromatéon-Str. 18 vor dem Áreos-Park (wenige Hundert Meter östlich der Metrostation Platía Victória). Einige Busse fahren die Inlandsroute (über Lávrion), andere an der Küste entlang. Die Fahrt nach Soúnio dauert ca. 1:30 Std. Tickets im Bus. Die Busstation in Soúnio liegt am Café Naós, direkt am Eingang zum Tempelbezirk.
**** Hotel Aegeon Beach, modernes Badehotel am Strand unterhalb des Tempelbezirks. Vermietet werden 45 Zimmer mit Bad, Meer- oder Tempelblick-Balkon, TV, WiFi, Minibar und Klimaanlage. Hotelrestaurant auf einem Balkon im ersten Stock, der eigene Strandabschnitt liegt direkt vorm Haus. Der Sonnenuntergang kann direkt vom Balkon verfolgt werden. Tel. 22920-39200, www.aegeon-hotel.com. €€€€ Bacchus, terrassenartige Anlage, etwa 4,5 km vom Tempel entfernt in Richtung Lávrion. Die meisten Urlauber bleiben nur einen Tag. Fast alle Stellplätze im Schatten von Pinien. Gute Bademöglichkeiten am Strand mit Sand, Kies und Felsen nur etwa 100 m entfernt. Lobenswerte Sanitäranlagen mit geräumigen Duschen. Kleines Restaurant, Bar, Supermarkt. Preise pro Tag: 9 €/Pers., Zelt 8-10 €, Auto 4 €, Wohnmobil 10 €. Ganzjährig geöffnet. Tel. 22920-39571, www.campingbacchus.gr. Leserbrief: „Was uns ein wenig gestört hat: in der Mitte des Platzes bis Mitternacht Musik.“ Am Strand zwei Tavernen, die obere liegt zwar nicht direkt am Wasser, ist dafür aber etwas preiswerter.
Touristentaverne unterhalb des Tempels am Parkplatz: grandioser Blick auf den Saronischen Golf und große Auswahl, allerdings nicht ganz billig.
Landschaftlich abwechslungsreich und im Vergleich zur Apollon-Küste deutlich weniger Trubel. Die Waldbrände von 2018 haben die Region stark in Mitleidenschaft gezogen.
Wer hier Urlaub macht, sollte über ein eigenes Fahrzeug verfügen, denn die öffentlichen Verkehrsverbindungen sind mäßig (keine Zug- und ungenügende Busverbindung). Und weil das Gebiet dünn besiedelt ist, kommen auch die Busse nur selten. In der weitgezogenen Bucht von Marathon gibt es lange Sandstrände und eine bizarre Klippenküste um Rafína.
Die Hafenstadt nahe dem Kap Soúnion, heute inmitten eines ausgedehnten Industriegebiets gelegen, war einst für ihre reichen Silbervorkommen in den Bergen berühmt.
Das ganze Gebiet auf einem Streifen von 10 km im Hinterland ist heute praktisch ein Freilicht-Bergbaumuseum der frühen Industriekultur. Für die Einstimmung auf eine detaillierte Tour zu den Minen, Waschanlagen und z. T. eingestürzten Stollen empfehlen wir vorab einen Besuch im Archäologischen Museum. Die Angestellten stehen in enger Verbindung mit den Archäologen vor Ort. Eine Übersichtskarte mit allen nennenswerten Besichtigungsobjekten findet sich im Foyer des Museums (für die Orientierung empfehlen wir die Karte „Attika, Egina & Salamina“ des Athener Verlags Road Edition).
Archäologisches Museum: Lávrion, Serpieri-Platz. Das Museum zeigt Kunst- und Kultgegenstände sowie Bedarfsgüter aus dem täglichen Leben vom frühen Neolithikum (um 5000 v. Chr.) bis zum beginnenden Mittelalter. Die Präsentation erstreckt sich auf eine Vorhalle, zwei Säle und das Atrium.
Weiter draußen die lang gestreckte Insel Makrónissos, während der Obristendiktatur berüchtigte Gefängnisinsel der Junta. Einer der bekanntesten Lagerinsassen war sicher der Musiker und Komponist Mikis Theodorakis.
Von Athen nach Lávrion startet von 6 bis 18.45 Uhr alle halbe Stunde (und um 19.45, 20.30 und 21.30 Uhr) ein Linienbus von der Ecke Platía Egýptou/Mavromatéon-Str. 18 vor dem Áreos-Park (wenige Hundert Meter östlich der Metrostation Platía Victória). Die Fahrt nach Lávrion dauert ca. 1:45 Std. (Tickets im Bus). Die Busstation in Lávrion liegt zwei Gehminuten von der Abfahrtstelle der Fähren entfernt.
Fähre: Tägl. 2- bis 3x schaukelnde Überfahrt zur ca. 1 Std. entfernten Insel Kéa (nur bei gutem Wetter, fällt gelegentlich aus!).
Für einen Ort dieser Größe und mit Fährhafen sind gerade einmal fünf Übernachtungsmöglichkeiten überraschend wenig. Fußtechnisch günstig zum Hafen und zugleich qualitativ ansprechend ist Nikolakakis Rooms (DZ 80 €, Konstantinou Plioni 29, Tel. 22920-27182, www.lavrio-rooms.com). Der Ausflug nach Braurón (an der Ostküste Attikas, nahe dem Dorf Markopoulon) führt zu einer interessanten archäologischen Stätte - und durch eine der schönsten Landschaften Attikas. Felder, Weinberge, Ölbäume und sanft geschwungene Bergrücken sind ständige Begleiter.
Folgt man dem Mythos, so starb Iphigenie in Braurón, nachdem sie von Tauris mit dem hölzernen Bild der Göttin zurückgekehrt und Artemispriesterin geworden war.
Der Platz, der bereits 2000 v. Chr. besiedelt war, erlebte seine Blütezeit im 5. vorchristlichen Jahrhundert, bevor er etwa 300 v. Chr. wegen zunehmender Versumpfung des Geländes aufgegeben wurde.
Unter Peisistratos, der aus Braurón stammte, wurde der Kult der Ártemis Brauronía im 6. Jh. v. Chr. auf die Athener Akrópolis übertragen.
Heute ist Braurón ein idyllischer Platz fernab der Großstadthektik. Zu sehen sind die Stoa der Bärinnen und das Fundament des Artemisheiligtums aus dem 5. Jh. v. Chr. am Fuße eines kleinen Hügels unterhalb der Kapelle des heiligen Georg. Keine spektakuläre Stätte, aber zusammen mit dem kleinen Museum umso empfehlenswerter und landschaftlich reizvoll.

Braurón, heilige Kultstätte der Artemis in der Antike
♦ Tägl. außer Di 8.30-15.30 Uhr. Eintritt 6 €, erm. 3 €, unter 25 J. und EU-Studenten frei. Tel. 22990-27020. Die Linienbusse von Athen nach Braurón fahren ab Ethnikí Ámyna (Metro-Station). Die heilige Stätte von Braurón war Artemis geweiht, der Göttin der Jagd und Herrin der Tiere, aber auch der sicheren Geburt bei den Menschen. Der Sage nach töteten eines Tages zwei Brüder auf der Jagd eine ihr heilige Bärin und aus Zorn darüber schickte sie die Pest nach Athen. In einem Orakel ließ sie mitteilen, dass von nun an alle Mädchen Attikas zwischen 5 und 10 Jahren als Tempeldienerinnen zu weihen waren. Die Athener fügten sich und so verbrachten die Mädchen, die jetzt arktoi (Bärinnen) hießen, den größten Teil ihrer Kindheit im Tempelbezirk. Hier dienten sie der Göttin und nahmen an den Spielen, den Brauronia, ihr zu Ehren teil.
Spáta wird heute als Synonym für den neuen Großflughafen von Athen gebraucht (nähere Informationen im Kapitel Anreise). Das gleichnamige Dorf liegt im Zentrum der Ebene von Spáta, die heute fast vollständig vom Flughafengelände und der rasch wachsenden Industrie rundherum eingenommen wird.
***** Hotel Sofitel, einziges Hotel am Flughafen, direkt gegenüber dem Hauptgebäude. 332 Zimmer und 13 Suiten, auch behindertengerechte Zimmer sind vorhanden. Alle Zimmer mit Bad, Telefon, Radio, AC, Haartrockner, Mini-Bar und schalldichten Fenstern. Gourmet-Restaurant Karávi und Restaurant Mesóghaia mit mediterraner Küche, Panorama-Bar, Business-Center, Pool, Boutiquen und Friseur im Hotel. Parkplatz am Flughafen. Preis für das DZ ab 285 €. Tel. 210-3544000, www.sofitel.com. Hotel Peri’s, „zehn Autominuten vom nördlichen Ende des Flughafens entfernt. Gebäude von 2004 mit zwölf Zimmern, die alle mit Balkon, Kühlschrank, Telefon und AC ausgestattet sind. Frühstückszimmer und TV-Lounge. Freier WiFi-Internetzugang. Im Übernachtungspreis ist zwischen 7 und 23 Uhr der Shuttle vom/zum Flughafen inklusive“. Sarantaporou & Vas. Margeti-Str., (Artemisia/Loutsa), Tel. 22940-83763 und 694-4127435 (mobil), www.perishotelapt.gr. ♦ Lesertipp €€€ Unter anderem eine der größten Vogelsammlungen der Welt beherbergt der abgelegene Athener Privatzoo in Gialoú bei Spáta, der von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird.
Tatsächlich denkt man zunächst einmal an die Erfahrung in anderen griechischen Städten: Exotische Vögel mit traurigem Blick zusammengepfercht in einem engen Käfig, sog. Zoos mit Streichelgehegen, in denen Kinder in Horden über die wehrlosen Ziegen oder Schafe herfallen, oder eben der „Zoo“ im Nationalgarten. Der Athener „Attica Park“ poliert das getrübte Bild vom „Tierfreund“ deutlich auf.
Der Zoo ist dreigeteilt: Im Eingangsbereich gibt es v. a. einheimische Tiere wie Land- und Wasserschildkröten, Schneeeulen, kretische Kri-Kris oder Wölfe zu sehen. Riesige Vogelkäfige (Asien, Afrika, Amerika), die von drolligen Ibissen oder farbenprächtigen Papageien, seltenen Tropenvögeln und sogar Fischadlern bevölkert werden, dominieren einen großen Teil des Geländes: die drittgrößte Vogelsammlung der Welt mit 1500 Exemplaren von 300 Vogelarten! Schließlich gibt es noch den „üblichen“ Bereich mit Giraffen, Leoparden, Straußen, Braunbären, Störchen, Mardern, Affen und Luchsen. Besonderheit sind zwei seltene weiße Löwen, die sichtlich Spaß in ihrer Freiluftanlage haben. Auch Liebhaber von exotischen Leguanen, Krokodilen oder Riesenskorpionen kommen im Reptilienhaus auf ihre Kosten. Ein kurzweiliges Erlebnis! Die Journalistin Diana Farr Lewis schrieb dazu in der Athens News: „Ein gut geführter Zoo, wie eine Arche, die die Tiere so lange bewahrt, bis die Menschen erwachsen genug für ein Zusammenleben sind.“
Tägl. 9 Uhr bis Sonnenuntergang. Erw. 18 €, Kind 3-12 J. 14 €. Im Zoo eine Taverne und Café-Bar. Trotz des hohen Eintrittspreises („Privatunternehmen ohne Zuschüsse“) für Familien lohnenswert. Tel. 210-6634724-5, www.atticapark.com. Der Attica Park liegt mit Blick auf das Ymittós-Gebirge nahe dem Ort Spáta bei Gialoú. Mit eigenem Fahrzeug: Etwa in der Ortsmitte von Spáta beim Veropoulos-Supermarkt links in Richtung Christoúpoli abbiegen. Nach ca. 1,5 km zweigt links eine kleine Stichstraße zum Friedhof ab, daran vorbei bis hinter die Kuppe und der Beschilderung folgen. Bus: Nahe der Athener U-Bahnstation Doukisis Plakentias fährt die Linie 319 etwa alle 35 Min. vom kleinen Busbahnhof nach Spáta (Busfahrer nach der Haltestelle fragen).
Artemida: Lang gezogener Sandstrand mit Duschen (!) und Olivenbäumen in Meeresnähe. Vor allem Griechen machen hier Urlaub und quartieren sich in Privatzimmern ein. Artemida hat drei Strandabschnitte: einen kleinen im Süden, einen mittleren im Zentrum und einen lang gezogenen Strand im Norden der Stadt. Hier setzt sich die Uferstraße 25. Martíou noch einige Kilometer nach Norden fort. Der Strand ist feinsandig. Der nächste Zeltplatz ist etwa 3 km entfernt (beschildert).
Rafína: Hat nichts mit Raffinerie zu tun, im Gegenteil. Beschauliches Hafenstädtchen, das allerdings durch den Ausbau seines Hafens als Alternative zu Piräus deutlich verloren hat. Schöner Kykladen-Einstieg, hier legen die Fähren nach Ándros, Tínos und Mýkonos ab. Der Strand von Kókkino Limanáki gehört mit der benachbarten Gemeinde Máti zu den am schlimmsten betroffenen Gebieten der Brandkatastrophe vom August 2018 (→ Kasten). 
Exotisches und Heimisches im privaten Athener Zoo
Die Linienbusse von Athen nach Rafína fahren ab Athen von ca. 6 bis 22 Uhr etwa alle 30-45 Min. ab Ecke Platía Egýptou/Mavromatéon-Str. 18 vor dem Áreos Park (wenige Hundert Meter östlich der Metrostation Victória). Die Fahrt nach Rafína dauert zu normalen Tageszeiten ca. 45-50 Min. (Tickets im Bus).
Mehrmals tägl. Fähren nach Euböa (Káristos), außerdem 1- bis 3x tägl. Überfahrten zu den Kykladeninseln Ándros, Mýkonos, Páros und Tínos (preiswerter als von Piräus!). Informationen und Fahrpreisauskünfte: Tel. 227940-22840 und www.rafinaport.gr. Der kleine Ort wurde durch die siegreiche Schlacht der Athener gegen die persischen Barbaren im Jahre 490 v. Chr. berühmt. 2003 wurde das Startareal des alljährlich stattfindenden Marathonlaufs nach Athen aufwendig umgebaut und kam bei den Olympischen Spielen 2004 zu neuen Ehren.
Seit 1972 werden sie auch wieder alljährlich im Oktober gelaufen, die rund 42 klassischen Kilometer vom Dorf Marathónas an der Ostküste Attikas nach Athen. Der erste Marathonlauf fand 490 v. Chr. statt. Nach dem überwältigenden Sieg der Athener über das persische Landheer in der Ebene von Marathon (unterstützt von einem kleinen Häuflein Platäer) rannte der Bote Pheidippídes in voller Rüstung und im Laufschritt mit der freudigen Meldung nach Athen. Dort, mitten auf der Athener Agorá, konnte er gerade noch das erlösende Wort (Nenikíkamen, „Wir haben gesiegt“) verkünden, bevor er vor Erschöpfung tot zusammenbrach. Die damalige Schlachtordnung des griechischen Heeres wird heute noch im Geschichtsunterricht gelehrt - das „klassische“ Beispiel einer Umzingelungstaktik.
Ein einfacher Schafhirte machte am 6. April 1896 die griechische Öffentlichkeit auf sich aufmerksam, als er, für alle überraschend, als erster Marathonsieger der Neuzeit in das ovale Rund des Panathenäischen Stadions einlief. Den 1873 im Dorf Maroússi geborenen Hirten hatte keiner auf dem Plan. Nur eine Gruppe von 17 Läufern, die einen Tag vor ihrem Start feierlich mit Kutschen nach Marathónas entsendet wurden, machte sich nach einem gemeinsamen Gottesdienst auf den strapazenreichen Weg mit einer Distanz von 42,4 km. Was dem späteren Gewinner entgegenkam, war die Tatsache, dass die meisten seiner Gegner auf der langen Strecke gänzlich ungeübt waren. Spiridon Louis indes soll angeblich sogar eine kurze Rast in einer Taverne eingelegt haben. Als er schließlich im Stadion einlief, tobten die 70.000 Zuschauer auf den Rängen, sogar König Georg und sein Sohn Konstantin sprangen aus der Loge, um den Ausdauerathleten auf den letzten Metern ins Ziel zu begleiten.
Genau genommen bedarf es schon einiger Fantasie, um in Anbetracht der Schlichtheit der Hügel auf deren bewegte Geschichte zurückzublicken. Welch eine Szenerie muss sich dem Beobachter aber geboten haben, als, wie Herodot beschreibt, 24.000 persische Soldaten sich ins Kampfgetümmel stürzten. Der Überlieferung nach waren die Angreifer in 40 unterschiedliche Uniformen gekleidet, die der Herkunft der jeweiligen Armee-Einheit entsprachen. Die Schilde der Perser waren aus Korbmaterial geflochten, am Körper trugen sie Tuniken und Brustplatten, die Fischgräten nachempfunden waren. Die äthiopische Abteilung griff mit Leopardenhäuten und -fellen bekleidet an, die Körper weiß und ockerfarben bemalt. Da war die indische Abteilung ganz in Baumwolle, Thraker mit Fuchspelz-Mützen, Libyer ganz in Leder, Sarazenen in knielangen Stiefeln, andere trugen Helme mit Ochsenhörnern und -ohren und Dutzende von weiteren Kombinationen. Kein Wunder, wie Herodot meint, dass der furchteinflößende Anblick dieser Kämpfer jede andere Armee in die Flucht geschlagen hätte. Doch für die Griechen war schon das Wort „Perser“ schrecklich genug und sie wollten diesem Spuk ein Ende bereiten.
Marathónas ist heute ein ruhiges Dorf, im Hinterland der weiten Marathon-Bucht, der vorgelagerte Badeort Paralía Marathóna besitzt einen Sandstrand, Hotels und zwei Campingplätze. Leider wurden bei Waldbränden in den letzten Jahren vor allem Bereiche um den Stausee von Marathónas in Mitleidenschaft gezogen.
Mit eigenem Fahrzeug die Straße über Kifissiá, dann rechts ab über Dionissos. Busse von Athen ab Ecke Platía Egýptou/Mavromatéon-Str. 18 (Áreos-Park). Um zum Grabhügel bzw. Museum zu gelangen, kurz vor Marathónas aussteigen und zu Fuß weitergehen.
Der Grabhügel der Athener etwa 5 km vor dem Ortseingang von Marathon, der einige Hundert Meter östlich der Straße in einem Olivenhain nah am Meer liegt. 192 gefallene Athener wurden in dem 12 m hohen, schmucklosen Hügel bestattet, als Grabbeigaben dienten Hunderte von Töpfen und Vasen. Für die Griechen ist die Stätte noch heute ein nationales Heiligtum und dementsprechend auch ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische. Nur die Kopie einer antiken Stele ziert die schlichte Stätte.

Tempel am Fuße der Staumauer von Marathónas
♦ Tägl. außer Di 8.30-15.30 Uhr. Eintritt 6 €, erm. 3 €, unter 25 J. frei. Tel. 22940-55462. Grabhügel der Platäer: Nordwestlich des Athener Grabes liegt im Ort Vrána bei der Kirche Ágios Dimítrios der Grabhügel des mit Athen verbündeten Heeres der Platäer. In dieser nur 4 m hohen Stätte wurden elf Soldaten aus Plataiai begraben.
Nekropole mit Thólos-Grab: Unweit der platäischen Gedenkstätte befindet sich eine Nekropole aus mittelhelladischer und mykenischer Zeit. Interessant ist hier insbesondere das mykenische Kuppelgrab, ein sog. Thólos mit einem gut 25 m langen Eingangstunnel (Drómos).
Archäologisches Museum: Ebenfalls in Vrána beherbergt das Museum - weitgehend in chronologischer Reihenfolge - die spärlichen Überreste aus der berühmten Schlacht von Marathón und Funde aus der näheren Umgebung, auch Ausgrabungsstücke aus neolithischer bis römischer Zeit.
♦ Tägl. außer Di 8.30-15.30 Uhr. Eintritt 6 €, erm. 3 €, unter 25 J. frei. Tel. 22940-55155. Marathón-Stausee: Der große Stausee von Marathón befindet sich etwa 8 km nordwestlich der Stadt. Er wurde in den 1930er-Jahren angelegt, indem die Flüsse Charádra und Varnáva angestaut wurden. Heute ist der See das wichtigste Wasserreservoir Athens. Seine teils marmorverkleidete Staumauer ist 54 m hoch und etwa 300 m breit. Am Fuße der Staumauer sind die überbauten Reste eines antiken Tempels zu besichtigen.
Neben Paralía Marathóna und Néa Mákri zählen auch Pórto Ráfti und der kleine Ort Máti zu den beliebten Badeorten in der Nähe der Metropole Athen. Viele Städter haben sich hier ihre Sommerdomizile errichtet, Baugrund in dieser beliebten Region ist teuer, so entstanden manche auch auf illegale Weise, wie jetzt bekannt ist. Am 23. August 2018 walzte eine Katastrophe auf die Küstenregion zu, die als die zweitschwerste je festgestellte Brandkatastrophe Europas zählt. Die Bilder und Berichte gingen weltweit durch die Nachrichten, 23 europäische Länder sowie Australien und die USA beteiligten sich an der Brandbekämpfung oder schickten Hilfsmittel. Die verheerenden Brände haben in dieser östlichen Region Attikas zwischen Marathón und Rafína eine verrußte, öde Wüste des Grauens hinterlassen. Menschen flohen in Panik ins Meer, viele mussten über Stunden im Wasser ausharren, bevor sie von Fischerbooten aufgenommen wurden. 99 Menschen starben, davon alleine 26 zusammengekauert und umarmt in einer Villa in Kókkino Limanáki bei Rafína. Andere konnten im beißenden Rauch die Treppen zum Strand nicht finden oder nicht von den hohen Felsen am Ufer springen, weitere starben auf der Flucht vor dem Feuer eingeschlossen in ihren Fahrzeugen. 4000 Häuser wurden völlig zerstört oder stark beschädigt. Erste offizielle Berichte nannten ein abgerissenes Stromkabel als Auslöser, doch eine Auswertung von Satellitenbildern ergab, dass das Feuer innerhalb weniger Minuten entlang einer Straße ausgebrochen war, was Brandstiftung sehr wahrscheinlich macht. Noch zu Monatsbeginn hatte der damalige Ministerpräsident Alexis Tsípras 20 Maßnahmen zum Schutz und zur Kontrolle der bebauten Umgebung angekündigt. Dazu sollten in der Region Attika über 3000 illegal errichtete Häuser in Waldgebieten, Bachbetten oder in Küstennähe abgerissen werden. Außerdem wurden vom Parlament 25 Mio. Euro für die Ausbildung und Präventivmassnahmen der Feuerwehr zur Verfügung gestellt. Wieder einmal ... alles zu spät für die Opfer der Katastrophe und ihre Familien.
Ein empfehlenswerter und auch im Hochsommer nicht überlaufener Küstenstreifen befindet sich rund 10 km südwestlich von Marathón in der Nähe des einstigen olympischen Ruder- und Kanuzentrums bei Schiniás. Sauberes Wasser, kilometerlanger Sandstrand mit Strandcafés und guten Parkmöglichkeiten sind ideal geeignet für Familien mit eigenem Fahrzeug.
Verbinden kann man den Ausflug mit dem Besuch von zwei Ausgrabungsstätten an der Ostküste Attikas, die sich immer mehr zu interessanten Besichtigungszielen entwickeln: nahe Agia Marina die Grenzfestung Rhamnoús und weiter nördlich (in Richtung Chalkída) das Amphiáreion-Heiligtum.
Ramnoús war einst eine sehr wichtige antike Festungsstadt, die heute inmitten von fast unberührter Natur und weit abseits der benachbarten Ortschaften im sanften Hügelland der nordostattischen Küste liegt.
Aufgabe der Stadt war es, die Küste und den Schiffsverkehr im Golf von Euböa (Kólpos Évia) zu kontrollieren. Bereits im 5. Jh. v. Chr. war Rhamnoús Grenzgarnison und Hafenstadt. Dementsprechend wurden um den Marktplatz (Agorá) zahlreiche Wohnhäuser, Kultstätten und Vorratslager erbaut. Gut erhalten sind die Ruinen der Akrópolis, doch wurde Ramnoús vor allem durch das einzige Némesis-Heiligtum auf europäischgriechischem Boden bekannt. Im 5. und 4. Jh. v. Chr. erreichte der Kult seinen Höhepunkt, wurde aber auch unter römischer Herrschaft weiterbetrieben.
Antike Straßen und Trampelpfade schlängeln sich zu den Ruinen, die tadellose Aussicht hinunter zum Golf von Euböa mit der am Meer gelegenen befestigten Stadt und die Blumenpracht (v. a. im Frühjahr) sind beeindruckend.
Leider ist nur ein sehr kleiner Teil der Stätte für Besucher geöffnet, da die Grabungen noch andauern. Vom Eingang aus ist nur der obere, im Landesinnern gelegene Stadtteil zugänglich. Der lang gezogene Mittelteil und die Unterstadt am Meer sind gesperrt. Wunderschön ist jedoch der Blick zur Küste.
Im nördlichen Teil des Geländes liegen die Ruinen des Nemésis-Tempels, der angeblich vom gleichen Architekten geschaffen wurde wie der Poseidon-Tempel am Kap Soúnion. Der im Jahr 435 v. Chr. errichtete Tempel ist mit 24 x 12 m der größte Bau der Oberstadt. Heute sind noch die Fundamente sowie mehrere Säulenstümpfe und -trommeln erhalten. Der Weg, den die Reste einiger Monumentalgräber säumen, zieht sich bis zum Eingang der Festung (Ovrio Kastro). Sie sollte an der Küste landenden Feinden den Zugang ins Landesinnere erschweren.
Der Eingang in den Akrópolis-Bezirk erfolgt südöstlich durch das einzige Tor mit zwei quadratischen Türmen. Die Akrópolis ist in zwei terrassenförmige Anlagen unterteilt: unten die Reste einiger römischer Häuser, oben die Fundamente eines Tempels, der Diónysos geweiht war. Im Nordwesten sind noch Reste der antiken Soldatenunterkünfte sowie Zisternen und Wachtürme zu sehen.
Tägl. außer Di 8.30-15.30 Uhr. Eintritt 4 €, erm. 2 €, unter 25 J. und EU-Studenten frei. Tel. 22940-63477. Von Marathónas führt eine Stichstraße in Richtung Fährhafen Agía Marína (Abzweigung zur Ausgrabung beschildert). Die Linienbusse von Athen nach Rhamnoús/Soúli fahren etwa zweistündlich ab Ecke Platía Egyptou/Mavromatéon-Str. 18 vor dem Áreos Park (wenige Hundert Meter östlich der Metrostation Platía Victória).
Auf der Weiterfahrt nach Chalkís/Chalkída geht es zunächst zurück Richtung Marathónas und anschließend auf einer gut ausgebauten, landschaftlich ansprechenden Strecke über Grammatikó und Polidéndri bis Kálamos (von hier ist das Amphiáreion beschildert).
Das Heiligtum des Helden und Sehers Amphiareios war in der Antike ein wichtiger Kurort und eine Orakelstätte, vergleichbar mit dem Asklepieion von Epídauros. Es liegt beschaulich in einem Kiefernwäldchen und neben einem Wildbach, vom Meer etwa 2,5 km (Luftlinie) entfernt. Auch für Besucher ohne besonderes archäologisches Interesse ein besonderer Ort (schön zum Spazierengehen und ein anschauliches Bild des Kur- und Kultbetriebes von der Antike bis in die römische Kaiserzeit).

Nichtromantiker einfach wegschauen!
Amphiareios versank der Sage nach mit seinem Streitwagen bei Theben in einer Erdspalte, die Zeus mit einem Blitz geöffnet hatte. Einige Meter vom Altar entfernt öffnete sich eine Quelle, durch die der Gott gewordene Held nach der Überlieferung auf die Erde zurückkam. Besonders während der Perserkriege hatte das Orakel des Amphiáreion-Tempels Hochbetrieb. Ursprünglich befand sich das Heiligtum in Oropós, wurde aber später in die Nähe der heilenden Quelle verlegt. Die Nordseite des Tempels ist bis zu einer Höhe von ca. 3 m erhalten, der südliche Teil wurde vom Wildbach weggerissen. Die unterhalb des Theaters angelegten Bankreihen („Stoa der Kranken“) sind Beweis für den enormen Zulauf von Heilung Suchenden im 4. Jh. v. Chr. und erneut Ende des 5. Jh. v. Chr. aufgrund der Pestepidemie in Athen. Archäologen gehen davon aus, dass die Besucher hier im Traum ihren Orakelspruch erhielten, der ihnen das Medikament zur Heilung verriet.
Auf der gegenüberliegenden Talseite wurden einige Wohnungen ausgegraben, die vermutlich den Priestern und Besuchern als Unterkunft dienten. Aus einem Leserbrief: „Mitte Mai waren wir die einzigen Besucher. Besonders beeindruckt war unser Sohn von einer im Boden eingetieften mechanischen Wasseruhr, die durch geregelten Zu- und Ablauf des Wassers mittels eines Schwimmers auf einer Skala die Stunden anzeigt. Wer von den Hauptwegen abweichen will, sollte festes Schuhwerk tragen.“
Tägl. 8.30-15.30 Uhr. Eintritt 3 €, erm. 2 €, unter 25 J. und EU-Studenten mit ISIC frei. Tel. 22950-62144. Mit eigenem Fahrzeug kann man neben der oben beschriebenen Anfahrt über Kálamos auch die Autobahn Richtung Lárissa nehmen (Ausfahrt Oropós) und beim Ort Markópoulo dem Wegweiser folgen.
Die Linienbusse von Athen zum Amphiáreion fahren 8x tägl. (etwa zweistündlich) ab Ecke Platía Egýptou/Mavromatéon-Str. 18 vor dem Áreos-Park (wenige Hundert Meter östlich der Metrostation Platía Victória). (Tickets im Bus). KTEL Tel. 210-8808080. Von Skála Oropoú, dem Hafen von Oropós, bestanden schon in der Antike beste Verbindungen zur Insel Évia (Euböa). Dort lag eine der Kornkammern Athens. Außerdem war das zweitgrößte Eiland Griechenlands mit Viehbestand reich gesegnet. Wer heute übersetzt, landet in dem touristisch bedeutenden Ort Erétria. Aus antiker Zeit sind nur noch geringe Spuren der Hafenanlagen erhalten. Vor dem Zentrum der Stadt befindet sich ein nicht sehr breiter, aber lang gezogener Kai mit mehr als einem Dutzend Anlegeplätzen. Mehrere Molen führen hinaus ins Wasser. Nach Auseinandersetzungen zwischen Athen und Theben wurde die antike Stadt um 420 v. Chr. etwa 4 km landeinwärts an die Stelle der heutigen Stadt Oropós verlegt. Überreste aus dieser Zeit sind nicht mehr vorhanden.

Von Athen nach Skála Oropós startet von 6 bis 20.45 Uhr etwa stündlich ein Linienbus ab der Ecke Platía Egyptou/Mavromatéon 14 vor dem Áreos-Park (wenige hundert Meter östlich der Metrostation Platía Victória). Die Fahrt dauert ca. 1:45 Std. (Tickets im Bus). Die Busstation in Skála Oropós liegt am Hafen. Im Sommerhalbjahr Mo-Do stündl., von Fr-So halbstündliche Fährverbindungen zwischen 5.45 und 21 Uhr alle 20 Min. nach Erétria. Die Überfahrt dauert 30 Min. Fahrpreise: Pers. 3 €, Auto 7 €.
** Hotel Alkyonis, vermietet werden 91 Zimmer mit Bad und Balkonen mit herrlichem Blick aufs Meer. Zwei Restaurants mit griechischer und internationaler Küche im Hotel, Bar vorhanden. Schwerpunkt des Hotels sind sportliche Aktivitäten: Es gibt einen Pool, zwei Fußballplätze mit Natur- und Kunstrasen, einen Basketballplatz, mehrere Tischtennisplatten. Paralía Markópoulo, Tel. 22950-32490-4, www.alkyonis-hotel.gr. €€ Batis, Propontídos 24, an der Paralía. Chef Ioánnis Valsámis serviert im Innenraum und unterm Sonnendach am Kai. Auch hier ist Fisch die Spezialität des Hauses - je nachdem, was gerade am Markt frisch zu bekommen ist. Tel. 22950-32292. Der Landstrich in Form einer Hand mit Daumen und nur drei Fingern zählt zu den abwechslungsreichsten Landschaften Griechenlands. Für jeden ist etwas dabei: lange Sandstrände und schroffe, einsame Felsküsten, byzantinische Kirchen und mykenische Gräber, Großstadthektik und abgeschiedene Bergdörfer.

Epídauros: das eindrucksvollste Theater der Antike in Griechenland
Die Berge sind nie weit. Ob im Norden zwischen Pátras und Korinth das Kyllíni-Massiv oder das bis zu 2407 m hohe Taýgetos-Gebirge zwischen Kalamáta und Sparta. Nur nach Westen flacht die hügelige Landschaft ab. Die schmalen Küstenstreifen, die weiten Ebenen Messeniens und Lakoniens und das Schwemmland von Pírgos sind die fruchtbarsten Regionen des Peloponnes. Ansonsten gibt der Boden nicht viel her. Immer mehr Menschen wandern in die Zentren ab - nach Athen oder Pátras, dem wichtigen Fährhafen nach Italien.
Für geschichtlich Interessierte ist die Peloponnes-Halbinsel (durch den Kanal von Korinth vom Festland abgetrennt!) der Höhepunkt jeder Griechenlandreise: Olympía, die Geburtsstätte friedlicher Wettkämpfe; Mykéne, die schroffe Burg von Agamemnon und Klytemnästra; Mistra, die Ruinenstadt bei Sparta; Epídauros, das Heiligtum mit dem am besten erhaltenen griechischen Theater ...
Aber auch die Saronischen Inseln zwischen dem „Peloponnes-Daumen“ und Athen stecken voller Reize: Póros mit seiner hübschen, weiß getünchten Inselhauptstadt; Hýdra, der lang gestreckte Felsklotz; Spétses, die Waldinsel; Ägina, Wochenendinsel der Athener.
Die Strände des Peloponnes und seiner Inseln sind sehr unterschiedlich - aber überall gibt es noch idyllische Stellen. Im Westen die Dünenlandschaft von Kyllíni, die entfernt an Nordseestrände erinnert, im Osten bei Leonídion versteckte Kiesbuchten mit türkisblauem Wasser.
Zum Glück hat sich der „große“ Tourismus nur an wenigen Stellen festgesetzt - Tolon und Portohéli sind Ausnahmen geblieben. Landschaftlich sehr reizvoll ist die Nordküste zwischen Korinth und Pátras. Doch ist der wenige Kilometer breite Küstenstreifen am Fuß der steilen peloponnesischen Berge dicht besiedelt, die Strände sind viel besucht. Wie auf einer Perlenschnur reihen sich die Hafenorte aneinander. Vor allem im Südwesten gibt es in Felsbuchten versteckte Strände, jedoch sind diese meist schwer zugänglich und schon gar nicht mit dem Auto zu erreichen. Rar sind die Bademöglichkeiten auf der felsigen Halbinsel Máni im tiefen Süden. Lediglich bei Kardamíli, Ítilo und Gerolimín finden sich größere Strände.
Durch den Straßenbauehrgeiz der Griechen ist mittlerweile fast das letzte Dorf erschlossen, häufige Busverbindung entlang der Küsten.
Fähren gehen von Piräus auf die Inseln Póros, Hýdra, Spétses und nach Leonídion („Flying Dolphins“). Außerdem von Pátras auf die Inseln Kefaloniá und Korfu, nach Igoumenítsa und natürlich nach Italien. Von Kyllíni auf die Inseln Zákynthos und Kefaloniá. Von Gýthion auf die Insel Kithira und nach Kreta.
Náfplio/Náfplion: Das 14.000-Einwohner-Städtchen mit seinen beschaulichen Gassen, der schönen Hafenpromenade, einem sehenswerten Archäologischen Museum und seinen lauschigen Plätzen mit Tavernen und Cafés ist idealer Ausgangspunkt für Besichtigungstouren nach Mykéne oder Epídauros. Náfplio besitzt ausgezeichnete Bademöglichkeiten in der Nachbarschaft und hervorragende Verkehrsverbindungen. Auf dem über 200 m hohen Felsen liegt die weitläufige Befestigungsanlage Palamídi, die über 1000 schweißtreibende Treppenstufen von der Altstadt zu erreichen ist. Fotogen präsentiert sich auch das berühmte Inselchen Boúrtzi - mit seiner venezianischen Festung im Hafen von Náfplio.
Mykéne (20 km von Náfplio): Die wuchtigen Zyklopenmauern und das tonnenschwere Löwentor der 3000 Jahre alten Festung sowie das Schatzhaus des Atreus gehören zu den kulturhistorischen Attraktionen des Peloponnes. Heinrich Schliemann, bewundert als populärer Altertumsforscher und belächelt als archäologischer Abenteurer, fand hier die legendären Goldmasken, die lange Zeit mit König Agamemnon in Verbindung gebracht wurden (ausgestellt im Archäologischen Nationalmuseum in Athen).
Im April und Sept. tägl. 8-19, Mai bis August 8-20, Okt. 8-18.30 Uhr, Nov. 8-17, Dez bis März 8.30-15.30 Uhr. Museum und Ausgrabung 12 €, Kinder/Jugendl. unter 18 J. und EU-Studenten mit ISIC frei.
Die Eintrittskarte ist auch für das Schatzhaus des Atreus gültig.
4x tägl. fährt der Bus von Náfplio und Árgos direkt bis zur Ausgrabungsstätte und zurück. Für Eilige: In der Regel stehen Taxis bereit, Falls nicht, Anruf genügt: Tel. 29460-431726. Epídauros: Zweifellos ein Höhepunkt jeder Griechenlandreise. Die berühmte Kultstätte der Antike liegt in einer weiten Ebene, umgeben von sanften Hügeln. Hauptattraktion des Besuchergeländes ist das 2300 Jahre alte Theater, das jeden Sommer während des Theaterfestivals zu neuem Leben erwacht.
Im April und Sept. tägl. 8-19, Mai bis August 8-20, Okt. 8-18 Uhr, Nov. bis März. 8-17, Uhr. Eintritt 12 €, Nov. bis März 6 € (Ausgrabung und Museum), Kinder/Jugendl. unter 18 J. und Studenten mit ISIC frei. Tel. 27530-22009. Im Sommer Fr und So 3x direkte Busverbindung von Athen (Terminal A; Tel. 210-5134588) zum Theater, sonst über Náuplia und dort umsteigen. Mystrá/Mystrás: Auf engen und verschlungenen Gassen schlendert man durch die mittelalterliche Kulisse der beeindruckenden byzantinisch-fränkischen Ruinenstadt am steilen Hang eines Ausläufers des Taýgetos-Gebirges. Zahlreiche byzantinische Kirchen mit prächtigen Wandmalereien, Klöster und die alles überragende Festung bieten dem Besucher vielfältige Eindrücke, die man bequem über einen ganzen Tag ausdehnen kann. Im Sommer sollte man den anstrengenden Aufstieg auf keinen Fall in der Mittagshitze wagen. Dennoch - der halbstündige Fußmarsch lohnt sich, schon wegen der guten Aussicht in die lakonische Tiefebene und nach Spárta.
1. April bis 31. August 8-20 Uhr, Sept. bis 19 Uhr, Okt. bis 18 Uhr, 1. Nov. bis 31. März 8.30-15.30 Uhr. Eintritt 12 €, erm. 6 €; EU-Studenten mit ISIC und alle unter 18 J. frei. Tel. 27310-83377. 10x tägl. in jede Richtung zwischen Athen und Spárta, Fahrzeit 4 Std. (Informationen an der Kifissou-Station = „Terminal A“, Athen, Tel. 210-5124913). Etwa stündl. Bus von Spárta nach Mystrá, Fahrzeit 15 Min., Abfahrt am Xenia-Restaurant am unteren Tor von Mystrás. Wichtig: Wasserflaschen mitnehmen!
Olympía: Mysterien und Mythologien ranken sich um diesen legendären Ort, von dem aus die „Olympische Idee“ ihren Siegeszug um die Welt antrat. Eingebettet in das liebliche Alphiós-Tal mit seinen Zypressen, Öl- und Eukalyptusbäumen bietet die Ausgrabungsstätte eine harmonische Einheit für ihre Besucher. Als einstige Sportwettkampfstätte und eines der geistigen Zentren der Antike hat das Heiligtum mit den vielen bedeutenden Ruinen wie Zeus-Tempel, Stadion oder Palaestra nichts von seiner Faszination eingebüßt. Im Museum sind in zehn Räumen die Kostbarkeiten des panhellenischen Heiligtums ausgestellt, darunter die berühmten Skulpturen des Zeus-Tempels.
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Mehr Informationen finden Sie in unserem Reiseführer Peloponnes von Hans-Peter Siebenhaar. Erhältlich im Buchhandel oder auf www.michael-mueller-verlag.de. |
14. Auflage 2021 | ISBN 978-3-95654-953-3 | 24,90 € |
Tägl. 8-20 Uhr, Nov. bis April 8-15 Uhr, Mo 10-17 Uhr. Geschlossen am 25. März, Ostern, 1. Mai, 25./26. Dez., 1. Jan. Es gibt zwei Eingänge zum Museum, zum einen gegenüber der Ausgrabung, zum anderen oberhalb des Großparkplatzes (beschildert). Tel. 26240-22517 (Ausgrabung), Tel. 26240-22742 (Museum). Kombiticket für Ausgrabungen und Museum 12 €, unter 18 J. und EU-Studenten mit ISIC frei, andere Studenten und Rentner über 65 J. 6 €. Nov. bis März 6 €. Freier Eintritt an Sonntagen von Nov. bis März und am ersten So im Monat von Okt. bis April.
Bus etwa stündlich nach Pírgos (45 Min.). In Pírgos Umsteigemöglichkeiten nach Athen (13x tägl.). Bushaltestelle nahe der Ortskirche in Richtung Ausgrabungen.