Ein Tag in Goslar

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IMG Vormittag

Frühstücken im Angesicht einer Stadt des Bergbaus – wie könnte das aussehen? Um den Marktplatz 111 herum sieht alles sehr bergmännisch aus, also mit viel Schiefer an den Wänden. Hier gibt es jede Menge Sitzplätze im Freien. Oder Sie ziehen eine Ecke weiter, zum Schuhhof. Schon 10 Uhr? Dann nichts wie hinauf auf den Nordturm von St. Cosmas und Damian 114. Das sind nicht etwa zwei alte Bergleute, sondern so heißt die Kirche an der Marktstraße. Kann man von oben den Brocken sehen? Nein, aber die Zugspitze – zumindest die vom nächsten Zug im Bahnhof. Der hier gewonnene Überblick erleichtert auch die Planung für die nächsten Stunden.

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IMG Nachmittag

Nun steht Folgendes auf dem Programm: Das Mönchehaus 113 zeigt Gegenwartskunst, u.a. den jährlich gekürten Träger des Goslarer Kaiserrings mit einer eigenen Ausstellung. In der Kaiserpfalz 117 hingegen hat sich der Glanz vergangener Jahrhunderte erhalten. Und am Rammelsberg 118 kommt man nun auch endlich der Bergbautradition etwas näher, denn hier ist zu sehen, wie sich Holzräder drehen und die Grubenbahn im Stollen verschwindet. Unter der Decke hängen noch die Kleider der Kumpel, hochgezogen an Drahtketten. Hier ist vieles echt, denn im Berg wurden über Jahrhunderte Erze abgebaut. Das ist jetzt noch zu spüren. Schnell noch zurück zum Großen Heiligen Kreuz 116, wo in den Wohnkammern Kunsthandwerker allerlei Originelles feilbieten.

IMG Abend

Im Brusttuch, einem ehrwürdigen Lokal gleich neben St. Cosmas und Damian, kann man abends gemütlich mit den Einheimischen beisammensitzen. In der Butterhanne (>) gibt es das hausgebraute Gosebier. Früher versammelten sich in dem Gebäude die Filzhutmacher. Danach noch ein Bummel durch die beleuchteten Gassen – das ist höchst romantisch.