7 Clausthal-Zellerfeld

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Biathlon-Hochburg, liebenswert studentisch und historisch

i Information

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Tourist-Information, Bergstr. 31, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Tel. 053 23/810 24, www.oberharz.de und www.clausthal-zellerfeld.de, Mo–Fr 9–17 (Do bis 20), Sa 9–13, Nov.–23. Dez. nur Mo–Fr 10–16 Uhr

Die vielen Teiche sind Teil der Oberharzer Wasserwirtschaft. Ungefähr 5000 Studenten der Technischen Universität bringen Leben in die Stadt. Schon 1775 war in Clausthal die Bergakademie gegründet worden. Die Straßen von Zellerfeld verlaufen seit dem Brand von 1672 auf einem schachbrettartigen Muster, während sich in Clausthal das mittelalterliche Erscheinungsbild erhalten hat.

Das 1673 errichtete schmucke Dietzelhaus ist mit Wappen verziert. Im Erdgeschoss des Fachwerkhauses befindet sich die Touristeninformation.

Vor seinem Elternhaus am Kronenplatz 12 erinnert eine Büste an den berühmten Mediziner und Mikrobiologen Robert Koch. Er entdeckte den Erreger der Tuberkulose und baute die Tropenmedizin in Deutschland auf.

Im Blickpunkt
Weltkultur unter Tannen – das Oberharzer Wasserregal

Seit 2010 gehört das 800 Jahre alte Netzwerk aus 120 Teichen, rund 300 km Gräben und 31 km unterirdischen Leitungen zum Weltkulturerbe. Das Wasser wurde, auch im Winter, vom regenreichen Westen mit den Stauteichen in alle Richtungen zu den Gruben geleitet. Um Erze abzubauen, mussten die Gruben mit Pumpen entwässert werden, und diese wurden mit dem herbeigeführten Wasser der Wasserwirtschaft angetrieben. Das geniale System aus Holzrädern und Schaufeltaschen ist im Oberharzer Bergwerksmuseum von Clausthal-Zellerfeld zu sehen, auch die Teiche südöstlich des Ortes und im Besucherbergwerk Rammelsberg zeugen davon.

p Sehenswert
Kunsthandwerkerhof

| Markt |

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Von Glasperlen bis Schmuck reicht das Angebot der Künstler. Der Bergbauernmarkt mit frischem Obst und Gemüse, typischen Harzprodukten und Wurstwaren ist bei Gästen beliebt und lädt bei Livemusik zum Bummeln, Einkaufen und Schlemmen ein. In der »Biermünze« lassen sich Seminare in der Brauakademie belegen.

Grüne Meile, Bornhardtstr. 11, Mo–Fr 10–17, Sa bis 16, So 11–17, Bergbauernmarkt Do ab 18 Uhr (Mai–Okt.), www.zellerfelderbauernmarkt.de

Oberharzer Bergwerksmuseum

| Museum |

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Eine ärmliche Bergmannsstube und der Salon eines Magistratsbeamten aus der Mitte des 19. Jh. zeigen die Harzer Lebensformen. Erzgewinnung und -aufbereitung werden thematisiert. Eine Bergschmiede, Pumpenanlagen und Pochwerk gehören dazu. Ein Reliefmodell von 1893 veranschaulicht das System der Oberharzer Wasserwirtschaft. Bei einer Führung können Besucher auch ins Schaubergwerk mit einem 250 m langen Stollen einfahren.

Bornhardtstr. 16, Tel. 053 23/989 50, www.oberharzerbergwerksmuseum.de, tgl. 10–17 Uhr, Führungen tgl. 11 und 14, Nov.–April Mo–Fr 11, Sa, So 11 und 14 Uhr, 7 €, erm. 3,50 €

St. Salvatoris

| Kirche |

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Sehenswert sind in der dreischiffigen neogotischen Hallenkirche der von Arp Schnitger geschnitzte Orgelprospekt von 1702 und der 1992 entstandene Flügelaltar des Leipziger Künstlers Werner Tübke (1929–2004), der auch das Panoramabild zum Bauernkrieg bei Bad Frankenhausen geschaffen hat (>). Bei geöffnetem Altar ist eine Kreuzigungsszene zu sehen, die sich an Lucas Cranach und Albrecht Dürer orientiert, in ihrer Farbigkeit aber sehr modern wirkt.

Bornhardtstr. 4, tgl. 15–17 Uhr

GeoMuseum

| Museum |

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Die seit 1811 bestehende Geosammlung des Instituts für Geologie und Paläontologie der Technischen Universität Clausthal bietet nicht nur 120.000 Mineralien und Fossilien, sondern liefert auch tiefe Einblicke in die Erd- und Naturgeschichte des Harzes.

Adolph-Roemer-Str. 2 A, Tel. 053 23/72 27 37, www.geomuseum.tu-clausthal.de, Di–Fr 9.30–12.30, Do auch 14–17, So 10–13 Uhr, 1,50 €, erm. 1 €

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Welsche Hauben zieren Glockenturm und Dachreiter der Clausthaler Holzkirche

Marktkirche zum Heiligen Geist

| Kirche |

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Die 1637 bis 1642 errichtete größte Holzkirche Deutschlands wird noch bis 2020 restauriert und bietet unter ihrem Tonnengewölbe 1200 Sitzplätze. Kanzel, Altar und Taufgruppe stammen von Andreas Gröber, einem der wichtigsten Holzschnitzer des Frühbarock. Hörenswert sind die Konzerte.

Hindenburgplatz, Tel. 053 23/70 05, www.kirchengemeinde-clausthal.de, Mitte März–Okt. tgl. 10–17, Nov–Mitte März 11–16 Uhr

n Parken

Parkhaus Kurpark, Marktplatz, Goslarsche Str. und Altenauer Str. 5 sowie Berliner Str. 8a

o Restaurants

6 € | Polsterberger Hubhaus

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Die gemütliche Waldgaststätte überzeugt mit frischer, regionaler Slowfood-Küche. Gekocht wird mit saisonalen Produkten aus biologischer oder nachhaltiger Landwirtschaft.

4 km östl. von Clausthal-Zellerfeld an der B 242 Richtung Braunlage, Polsterberg 1, Tel. 053 23/55 81, www.polsterberger-hubhaus.harz.de, Juni–Okt. tgl. 11–19, Nov.–Mai Mi–So 11–19 Uhr

€ | Steakhouse

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Das im Landhausstil eingerichtete Restaurant ist weithin für seine guten Fleischgerichte bekannt. Viele Gäste kommen auch wegen der Sonnenterrasse.

Marktstr. 13, Tel. 053 23/37 45, www.zellerfelder-hof.de, tgl. 12–14 u. 18–22, So bis 21 Uhr

b Bühne

Das Theater für Niedersachsen (Online-Karte) gastiert regelmäßig mit seinem Ensemble in der Stadthalle.

Stadthalle Clausthal-Zellerfeld, Berliner Str. 6, Tel. 051 21/16 93 16 93, www.tfn-online.de, Karten auch über die Touristeninformation

j Kinder

Robinsonspielplatz

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Mit Förderturm, Kletterpfad, Rutsche und Seilbahn ein Muss für Kinder.

Spiegelthaler Str.

f Erlebnisse

Förderbahn zum Ottiliae-Schacht

Vom Alten Bahnhof fährt die historische Grubenbahn 2 km zum weithin sichtbaren Förderturm. Die Anlage mit Förder- und Dampfmaschine ist zu besichtigen. Rund um den Ottiliaeschacht führt der 3 km lange Welterbe-Erkenntnisweg.

Tel. 053 23/989 50, www.welterbeimharz.de, Mai–Okt. Sa 14.30, So 11 u. 14.30 Uhr, 7 €, erm. 3,50 €

Kaiser-Wilhelm-Schacht

Eine Ausstellung in der Waschkaue gibt einen Überblick über das Wasserregal.

Erzstr. 24, www.welterbeimharz.de, April–Okt. tgl. 15–17 Uhr, 3 €, Außengelände frei

Selbst Bier brauen

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Wer will, kann in der Brauakademie sein eigenes Bier brauen und das Bierdiplom erwerben.

Bornhardstr. 11, Tel. 053 23/810 24 und 053 28/802 26, www.brauakademie-zellerfeld.com, Führungen Di 14 Uhr