Club Frivol -

eine Party mit

Herrenüberschuss

 

 

 

Tim Langner

 

Zu Gast in einem einzigartigen Club

„Komm, da geht’s rein.“

Mit einem Kopfnicken weist George auf die hölzerne Tür am Eingang des Einfamilienhauses. Zweifelnd betrachte ich die darüber angebrachte Lampe, deren Birne ein flackerndes Licht auf die abgeschabte Eichenfront wirft.

„Na los. Die beißen nicht! Wirst sehen.“

George schenkt mir ein aufmunterndes Lächeln, worauf ich achselzuckend die drei steinernen Stufen erklimme und den Klingelknopf drücke. Hätte ich gewusst, auf was ich mich mit dieser Aktion einlasse, ich hätte wohl Abstand davon genommen. Die und nicht beißen ? Stimmt schon, das nicht unbedingt. Dafür aber so einiges mehr...

 

Was mache ich hier eigentlich?, frage ich mich kopfschüttelnd. Dabei hatte der Abend ganz unverfänglich begonnen. Zusammen mit George war ich durch ein paar Fulhamer Pubs gezogen, jeden dabei nicht ohne den Genuss von mindestens zwei Pint oder einem Longdrink verlassen. Recht schnell war ich so in eine alkoholselige Stimmung verfallen, aus der mich auch die zwei Stücke fettiger Blechpizza von einem italienischen Take-Away nicht retteten. Schließlich waren wir in einer unserer Lieblingsbars in Chelsea gelandet, hatten bei weiteren Drinks und salzigen Nüsschen über was-weiß-ich und so weiter gequatscht. Mehrmals hatte George mir dabei anzügliche Komplimente über den engen Sitz meiner Jeans, die mir wie angegossen auf Hüften und Hintern saß gemacht. Er tat das so oft, dass ich ihm schließlich kichernd anvertraut hatte, dass die Hose derart knapp bemessen war, dass beim Anziehen an Unterwäsche nicht zu denken gewesen war. George hatte mir einen ungläubigen Blick zugeworfen, dann mit wölfischem Grinsen einen Beweis eingefordert. Gut, vielleicht war ich da schon zu betrunken, aber ich zog seine Hand spontan unter den Tisch an den Bund meiner Hose, öffnete die oberen Knöpfe und ließ seine Finger tastend unter den Stoff fahren. Einen Moment später lagen seine Fingerspitzen auf meinem warmen Schwanz, was ihm ein entgeistertes Keuchen entlockte. Ich gewährte ihm noch einen weiteren Moment des Fingern und Fummelns, dann zog ich seine Hand wieder zurück, schloss die Hose und blickte mich forschend um. Die ganze Aktion hatte vielleicht zehn Sekunden gedauert; niemand schien auch nur Notiz von der unzüchtigen Episode genommen zu haben. Hastig hatten wir beide danach unsere Pale Ales geleert und jeder einen Moment gebraucht, um das gerade Erlebte zu verarbeiten. Ich meine, George war ein Freund, ein sehr guter, mit dem ich sogar einmal eine gemeinsame, leidenschaftliche Nacht verbracht hatte. Aber das war Jahre her - und er seit einem Monat nicht mehr Single. Schließlich hatte George zuerst zur Sprache zurückgefunden, mir dann ausschweifend von diesem Club erzählt, wo ihm vor einiger Zeit einmal Ähnliches passiert sei. Eigentlich war es kein klassischer Club, eher eine allsamstägliche Veranstaltung, die von einem Privatmann in einem Einzelhaus am westlichen Rand Batterseas abgehalten wurde. Eine Veranstaltung für Männer jeglichen Alters, auf der sie sich zwanglos in einer gepflegten Atmosphäre näherkommen konnten, die meilenweit von den schmierigen Sex-Kinos Sohos oder Croydons entfernt war. Dort war es ihm zuletzt passiert, dass er einem wildfremden Mann unverhofft an den Schwanz gegangen war, der sich dankenswerter Weise unverzüglich bei ihm revanchiert hatte. Ich weiß nicht, ob es am Alkohol lag oder an Georges Griff an mein Geschlecht, aber in meiner erotisch aufgeheizten Stimmung bekam ich auf einmal Lust, Georges Erfahrung nachzuerleben. Warum auch nicht? Bin ich doch seit über einem halben Jahr Single und habe außer diesem adligen Großgrundbesitzer schon länger niemanden mehr an mich rangelassen. Also machte ich George den Vorschlag, gemeinsam zu dem Haus zu fahren, etwas Spaß zu haben und den Abend lustvoll zu beenden. Entsetzt hatte mein Kumpel abgewunken, und es hatte mich zwei weitere Runden gekostet, bis ich ihn soweit hatte, dass er mir immerhin zeigen wollte, wo das Etablissement lag. Und so waren wir nach dem Leeren des letzten Drinks schwankend in ein Taxi gestiegen und hatten uns auf den Weg in Richtung Westen gemacht. Mehrmals hatte ich mich auf der Fahrt damit gebrüstet, keinerlei Scheu vor einer derartig freizügigen Veranstaltung zu haben. Eine Ankündigung, die George nur mit einem wissenden Grinsen beantwortet hatte. Einem Grinsen, dass mich immer nachdenklicher machte, je näher wir uns dem Ziel näherten. Als wir aber dort anhielten, wollte ich nicht vor George zurückstecken. Also stiegen wir aus und er zeigte mir den Eingang zu dem unauffälligen Häuschen, das sich in einem kleinen, akkurat gepflegten Garten befand.

 

Und da stehe ich jetzt und mustere abwartend die in die Tür eingelassenen Scheiben aus gelblichem Milchglas. Sie sind dunkel, dahinter keinerlei Bewegung erkennbar. Ich räuspere mich nervös, drücke dann erneut auf die Klingel. Wieder ertönt ein durch das schwere Holz ein gedimmtes Schrillen. Wieder passiert nichts. Ich will mich gerade in einer Mischung aus Enttäuschung und Erleichterung zum Gehen wenden, als ein heller Lichtschein durch die schlierigen Scheiben dringt.

Vor Aufregung muss ich unverhofft rülpsen; halte mir kichernd die Hand vor den Mund. Vielleicht doch ein, zwei Gin & Tonic zu viel?, frage ich mich, als ich von jenseits der Tür das gedämpfte Geräusch von Schritten vernehme. Mit erhobenem Daumen drehe ich den Kopf zu George, doch im selben Moment erkenne ich zu meinem Schrecken, dass mein Freund in der Dunkelheit verschwunden ist. Panikartig fasse ich mir an die Stirn. Was tun? Ebenfalls in der Nacht verschwinden oder doch bleiben? Mein benebeltes Hirn ist eindeutig mit der Frage überfordert, und so vergehen wertvolle Sekunden, bis ich mich schließlich für die erste Variante entschließe. Ich will gerade einen Satz die Stufen hinunter machen, da klackt hinter mir ein Schloss, wird die Tür aufgezogen. Wie ertappt verharre ich auf dem Treppenabsatz, drehe mich dann wieder zum Eingang, aus dem gleißend das Licht eines im Flur an der Decke angebrachten Kristalllüsters scheint. Um bei der Helligkeit überhaupt etwas sehen zu können, beschatte ich meine Augen mit der Hand und blinzle zu der großen Gestalt, die in den Türrahmen gelehnt vor mir steht und mich forschend betrachtet.

„Guten Abend. Womit kann ich Ihnen helfen?“

Wenn ich das selbst wüsste! So plötzlich allein gelassen weiß ich gar nicht, ob und wie ich eine etwaige Hilfe überhaupt in Anspruch nehmen möchte. Um Zeit zu gewinnen, räuspere ich mich ausgiebig, spüre dabei den forschenden Blick des Hausherrn auf meinem Gesicht. Ein hagerer Mann, vielleicht Mitte fünfzig. Er ist leger gekleidet, trägt eine braune Cordhose, Flanellhemd und Cardigan. Allein die weißen Socken samt der Badelatschen passen nicht so richtig ins Bild. Zeit, mir darüber Gedanken zu machen bleibt mir allerdings nicht, denn statt meine Antwort abzuwarten, ergreift der Mann ungerührt selbst das Wort.

„Sind sie angemeldet, Herr...?“ Wieder dieser fragende Blick, worauf ich immerhin mit einem gestammelten „Äh, Tim. Tim reicht“ antworte. Der Anflug eines Lächelns huscht über das Gesicht meines Gegenübers.

„Also gut, Tim. Ich denke, Du bist nicht angemeldet?“

Ich schüttle lahm den Kopf; hoffend, dass mit dieser Auskunft die Episode für mich beendet ist und ich mich erleichtert davonmachen kann. Doch nach einem weiteren, kritischen Blick, der über mein knappes Hemd und die enge Hose nach unten gefahren ist, tritt der Mann mit einem verschmitzten Lächeln zur Seite und öffnet die Tür.

„Also nicht angemeldet? Hm, ich denke aber, dass wir bei einem wir dir eine Ausnahme machen.“ Damit legt er eine Hand auf meine Schulter und zieht mich in das Entree. Wie in Trance lasse ich ihn machen, trete in den holzgetäfelten Flur und höre, wie die Tür in meinem Rücken geschlossen und wieder verriegelt wird. Dann ist der Mann auch schon wieder bei mir und reicht mir die Hand.

„William. Freut mich, dass du den Weg zu uns gefunden hast Tim.“ Nervös schüttle ich seine Hand, die er mir sogleich wieder um die Schulter legt und mich sachte, aber bestimmend den schmalen Flur in Richtung einer weiteren Tür geleitet.

„Ich nehme an, dass du nichts dabei hast?“

Nichts dabei? Was meint er damit? Fragend erwidere ich seinen Blick, doch statt einer Antwort öffnet William die Tür eines Sideboards und deutet auf die darin fein säuberlich nebeneinander drapierten, blütenweißen Frotteemäntel.

„Nimm dir einfach einen. Und ein Paar von denen da.“ Er zeigt auf eine Reihe blauer Filzpantoffeln, die neben der Tür auf einer Schuhablage stehen.

„Drinnen brauchst du das alles nicht.“ Langsam streicht seine Hand mir über den Baumwollstoff meines Hemdes, hinab über den Gürtel und auf die Jeans, wo die Finger für meinen Geschmack einen Tick zu lange in Höhe meiner Hüften verweilen. Als ich meinen Blick von den Bademänteln wieder ihm zu wende, erkenne ich mit einem mulmigen Gefühl, dass der so gelangweilt-joviale Ausdruck aus seinem Gesicht verschwunden ist und etwas anderem, verschlagenem, lüsternem Platz gemacht hat. Betreten schaue ich zu Boden und den Pantoffeln, suche nach einem Paar in der richtigen Größe. Derweil rasen mir die Gedanken nur so durch den Kopf. Flucht? Sicher, am liebsten sofort! Doch da ist auch diese eigenartige Neugier, dieses Verlangen darauf zu erfahren, was sich hinter dieser Tür abspielt. Georges Worte fallen mir wieder ein; dazu meine großkotzig tönende Antwort. Wie stehe ich denn vor ihm da, wenn ich den Schwanz einziehe und mich kläglich verdrücke? Also steht die Entscheidung fest. Zu hundert Prozent wohl fühle ich mich allerdings nicht. Und so greife ich mit einem Seufzen nach den Hausschuhen, schiebe mir einen der Mäntel unter den Arm und nicke William zu. Der aber deutet bloß wortlos auf meine Schuhe. Es dauert einen Augenblick, bis ich verstehe. Ich setze ein entschuldigendes Lächeln auf und bücke mich, um die Schnürsenkel zu öffnen und die Sneakers abzustreifen. Als ich sie auf das dafür vorgesehene, niedrige Board stelle, fällt mir auf, wie viele andere Schuhe dort bereits stehen. Bestimmt fünf oder sechs Paare zähle ich auf den ersten Blick. Unwillkürlich muss ich schlucken, erhebe mich dann; um einiges nervöser jetzt.

„Na, dann komm mal mit.“ William öffnet die Tür, schiebt dabei ein „Umziehen kannst du dich drinnen im Bad“, nach. Dann tritt er in einen größeren, spärlich beleuchteten Raum, in dem es um einiges wärmer als in dem kühlen Flur ist. Vorsichtig spähe ich an ihm vorbei ins Innere, erlaube meinen an die Helligkeit gewöhnten Augen einen Moment, um sich in dem vor allem mit Kerzen und mit roten Tüchern abgehängten Lampen erleuchteten Raum zurechtzufinden. Es ist eine Art Wohnzimmer, in der eine großzügige Sitzecke um einen niedrigen, mit mehreren Teelichtern beleuchteten Couchtisch gruppiert ist. Zwei Männer, die dort in ihren Bademänteln lagern, werfen uns einen neugierigen Blick zu, wenden sich dann wieder ihrem Gespräch zu. Jetzt, nachdem meine Augen sich an die gedimmten Lichtverhältnisse gewöhnt haben, erkenne ich deutlich, wie einem von ihnen der Mantel weit offen steht und sein Gegenüber ihm mit festen Bewegungen den herausragenden Penis massiert. Rasch schweift mein Blick weiter zu einem Esstisch, auf dem ein kleines Buffet aufgebaut ist und dann zu mehreren, geschlossenen Türen, die von dem Wohnzimmer abgehen. Und in diese Richtung schiebt William mich sanft, öffnet eine von ihnen und knipst das Licht an. Auch hier wurde die Deckenleuchte mit einem transparenten Tuch abgehängt, trotzdem erkenne ich sofort, dass ich in einem der Bäder gelandet bin.

„So, mein Guter. Hier kannst du dich ausziehen und frischmachen.“ Der Mann tätschelt mir auf den Po, zeigt dabei auf einen Stapel Handtücher.

„Lass dir Zeit. Wir laufen nicht weg.“ William zwinkert mir zu und schließt die Tür hinter sich. Ich verriegle sie sofort und lehne mich schwer atmend dagegen; froh, vorerst allein zu sein. Ich spüre, wie mein Puls rast, wie mein Kopf brummt und es in meinem Magen rumort. Kein Wunder, bei all dem Alkohol. Aber dazu gesellt sich auch ein Gefühl des Verlassenseins, der Furcht und einer sonderbaren, nagenden Neugier. Einer Neugier auf das, was mir bevorsteht.

Von einem Seufzer begleitet starre ich auf den Bademantel in meiner Hand. Soll ich wirklich? Tim, noch kannst du gehen...

Nein!, entschlossen schüttle ich den Kopf und mache mich hastig daran, mein Hemd aufzuknöpfen. Bemüht, vollendete Tatsachen zu schaffen, ziehe ich mir gleich auch die Hose vom Körper und betrachte den schlaff zwischen meinen Beinen hängenden Schwanz. Das Bild der beiden Männer am Couchtisch springt mir vors innere Auge und ich schlage mein Gerät mehrfach auf das kalte Porzellan des Waschbeckens.

Und siehe da: Es hilft; langsam, aber beständig kommt Leben in ihn, pumpt sich der Schaft mit jedem Herzschlag zu erwartungsvoller Größe. Lockend lasse ich warmes Wasser über die Spitze laufen, wasche ihn mit einer bereitstehenden Lotion und fahre mir dabei lustvoll über Knospe und Eier. Ein leises Stöhnen entweicht meiner Kehle, während ich meinen nackten Körper im Spiegel betrachte. Schlank, austrainiert, könnte man sagen. Zufrieden fahre ich mir über den flachen Bauch, runter zum millimeterkurz gestutzten Schamhaar, drehe mich dabei leicht und betrachte mich im Profil. Weiter wandert meine Hand über den Schaft, ich spanne die Arschbacken an und schließe für einen Moment die Augen. Der Alkohol rauscht mir durch den Kopf, aber jetzt ist da auch ein Gefühl ungeduldigen Erwartens, drängender Neugier und Lust, was das Feuer in meinen Lenden kontinuierlich anfacht. Mhh, tut das guuuut...!

Ein verhaltenes Klopfen reißt mich wieder zurück in die Realität.

„Tim? Alles in Ordnung bei dir?“

„Äh, klar. Bin gleich fertig. Einen Moment noch.“

Hastig trockne ich mich ab, schnappe mir den Bademantel und werfe ihn über. Sorgsam binde ich ihn zu, schaue dann noch einmal prüfend in den Spiegel. Einmal tief Luft holen, mit zwei Griffen die Haare wuschelig in Form gebracht und den Rücken durchgedrückt: Es kann losgehen! Ich gehe zur Tür, schließe auf und öffne.

Neugierig strecke ich meinen Kopf durch den Spalt und sehe direkt in Williams Gesicht, der lächelnd mit einem Glas Wein und einer Bierflasche in den Händen vor mir steht.

„Vielleicht etwas Flüssiges für den Anfang?“ Er streckt mir die beiden Hände entgegen. Ich entscheide mich für die sichere Variante und greife zu der Flasche.

„Danke.“

„Gern. Fühl dich wie zu Hause.“

Ich nicke, nippe dabei an dem Bier und schaue mich um. Noch immer sitzen die beiden Männer allein in der Sofaecke. Doch statt reden und ein wenig fummeln lieget einer von ihnen mit gespreizten Beinen weit zurückgelehnt in den Kissen, während sein Partner vor ihm auf dem Teppich kniet und das Gesicht tief zwischen den Schenkeln vergraben hat. In rhythmischen Bewegungen schnellt sein Kopf auf und nieder und ich höre selbst quer durch den Raum die schmatzenden Geräusche, die sein lutschender Mund produziert. Diese und das Stöhnen des Mannes, der sich bedienen lässt. Entspannt hat er eine Hand auf dem Kopf seines Bläsers platziert, führt mit der anderen ein Glas an die Lippen. Er schaut in unsere Richtung, unsere Blicke treffen sich. Rasch schlage ich die Augen nieder, starre auf meine Pantoffeln. Kein Wunder, bei dieser LUST , dieser GIER die in dem Blick des älteren Herrn lag. Hastig nehme ich einen weiteren Schlucke, räuspere mich und drehe mich zu William, der meine Befangenheit natürlich bemerkt.

„Kein Grund nervös zu sein. Die beißen nicht.“ Schon wieder dieser Ausdruck! Ich denke an George. Wo der jetzt wohl ist?

„Eine kleine Tour gefällig?“ Ohne meine Antwort abzuwarten, legt der Gastgeber einen Arm um meine Schulter und führt mich durch das Wohnzimmer auf eine offenstehende Tür zu. Komisch, ich hätte schwören können, dass sie geschlossen war, als ich angekommen bin.

„Unser kleines Spielzimmer.“ Der Mann an meiner Seite kichert leise, tritt dann beiseite und lässt mir den Vortritt. Beim Anblick des schwarzen, lederüberzogenen Mobiliars packe ich den Hals der Bierflasche fester, genehmige mir einen weiteren Schluck. Neben einem an der Wand platzierten, von der Decke hängenden Sling erkenne ich daneben ein breites Board, auf dem diverse Utensilien fein säuberlich aufgereiht liegen. Darüber hängt eine nicht gerade kleine Auswahl an Peitschen, Gerten und sonstigen Schlaginstrumenten, mit denen die armen Delinquenten in diesem Raum sicherlich auf das Feinste gezüchtigt werden können. Davor, quasi in der Mitte des Zimmers, steht ein schwarzlackiertes Andreaskreuz mit ledernen Schleifen an allen vier Enden. Ein spontaner Hustenanfall überkommt mich und ich wende mich mit einem beklemmenden Gefühl ab. George, wo hast du mich bitte hingeführt? Wo hast du mich da allein zurückgelassen?

William schlägt mir lachend auf die Schulter.

„Keine Sorge. Da muss keiner rein, wenn er nicht will ...“

Wie beruhigend!, denke ich, schlüpfe dann hastig an William vorbei aus dem Zimmer, trinke mein Bier aus. Unverzüglich, wie um mich zu beruhigen, versorgt der Hausherr mich mit einem neuen Getränk, zeigt mir dann das nächste Zimmer, in dem der gesamte Boden mit Matratzen ausgelegt wurde. Angesichts der im Vergleich zum SM-Raum geradezu harmlosen Einrichtung atme ich erleichtert auf. Aber nur, bis ich den Knäuel der sich dort miteinander vergnügenden Männer - drei dieses Mal - entwirrt habe. Mit aufklappendem Mund starre ich auf die beiden älteren Herren, die etwa einen halben Meter voneinander entfernt nackt auf den Laken knien und den jungen Mann, der rücklings zwischen ihnen liegt. Während der eine von ihnen zwischen den gespreizten Schenkeln des Jungen hockt und diesem mit stoßenden Bewegungen seines Beckens gehörig durchfickt, kauert der andere mit seinem Geschlecht über dem Gesicht des Liegenden, lässt sich dabei mit geschlossenen Augen Ritze, Eier und Schwanz lutschen und lecken. Dabei geht ein undefinierbares Geschmatze und Gestöhne von den dreien aus, was mich spontan einen weiteren, großen Schluck nehmen lässt. Doch dann wandert mein Blick wieder zurück zu dem Dreier; fasziniert betrachte ich die Männer und besonders den Jungen in ihrer Mitte, dessen Arme von dem über seinem Kopf Hockendem auf die Matratze gepresst werden. Auch sein Stecher hält die Beine fest umklammert, gibt ihm keine Möglichkeit, sich aus der Lage zu befreien. Wie hilflos er ausschaut. Wie sie sich an ihm bedienen. Aber auch: Wie gut es ihm zu gefallen scheint. Wie sein Kopf immer wieder zum Geschlecht des Mannes hochzuckt. Wie seine Zunge ihm über die Schwanzspitze leckt. Ich spüre, wie sich bei dem Anblick etwas zwischen meinen Beinen regt. Regt und wächst. Verstohlen blicke ich an mir herunter, sehe deutlich die Ausbuchtung unter dem Frottee des Mantels, wo sich mein kleiner, drängender Freund langsam entfaltet. Tim, so bist du doch sonst nicht!, rufe ich mich zur Ordnung, schaue dabei flüchtig zu William, der mich mit einem sinnlichen Ausdruck betrachtet. Hat er meine Erregung etwa bemerkt? Sofort lasse ich die Bierflasche sinken; runter, bis vor meine Lenden.

Der Mann streichelt mir über die Schulter und setzt wortlos die kleine Tour fort. Ich folge ihm ebenso schweigsam, bis wir zu einem Badezimmer gelangen, in dessen Whirlpool sich ein Pärchen leidenschaftlich küsst und befingert. Fragend schaue ich zu meinem Begleiter, der den beiden Männern kurz zuwinkt und mir einen Wink gibt, ihm zu folgen.

„So Tim, das war’s. Ich hoffe, die kleine Tour hat dir gefallen?“ Beiläufig schweift sein Blick über die Vorderseite meines Bademantels, unter dem sich noch immer eine deutlich sichtbare Beule abzeichnet.

„Äh, ja.“

„Gut, dann lasse ich dich mal allein. Sieh dich um. Mach mit, wenn’s dir gefällt oder trink was. Wir sehen uns.“ Er zwinkert mir zu, packt mir für einen Sekundenbruchteil blitzartig in den Schritt. Die plötzliche Berührung meines harten Geräts lässt mich spontan aufkeuchen. Da lässt er auch schon wieder los, nickt mir zu und geht in Richtung Wohnzimmer davon.

Unschlüssig bleibe ich an der Tür stehen, schaue den Badenden dabei zu, wie sich einer von ihnen auf den Wannenrand setzt und sich den Kopf seines gefügigen Partners auf seinen prallen Schwanz drückt. Eine Weile betrachte die beiden geistesabwesend. Ich bin derart versunken in die Liebkosungen, dass mir überhaupt nicht auffällt, wie meine freie Hand unter den Bademantel wandert und beginnt, mein Glied zu massieren. Anfänglich fahre ich mir nur mit leichtem Druck über den warmen Schaft, presse ihn mit der Zeit aber fester, streiche dabei mit dem Zeigefinger über die Unterseite meiner Knospe. Erst als der auf dem Wannenrand Sitzende zu mir herübersieht und anzüglich lächelt, werde ich mir meines Tuns bewusst, lasse die Hand beschämt sinken und wende mich zum Gehen.

Zurück also in Richtung Wohnzimmer, wo sich William zu den beiden Männern auf die Couch gesellt hat. Breitbeinig sitzt er dort auf dem Kissen, sein Bademantel steht im Schritt weit offen und ich sehe deutlich, wie er an seinem selbst auf die Entfernung imposant aussehendem Kolben reibt, die andere Hand dabei abwechselnd über den Kopf des noch immer Blasenden und den kräftigen Oberschenkel des anderen Mannes streicht. Ich schlucke befangen, schaue dann zu dem Buffet und den dahinter aufgebauten Flaschen. Ich spüre, das Bier mir jetzt nicht mehr reicht. Trotz all der Drinks, die ich mit George in den diversen Pubs hatte, fühle ich mich in Anbetracht dieses ungezügelten Treibens um mich herum wieder stocknüchtern. Und so gehe ich unsicher zu dem Tisch und mixe mir eine Cuba Libre. Eine ordentliche Portion mit mehr Rum als Cola. Ich nippe an dem Glas, schaue wieder auf die Sofaecke, gehe dann mit eingezogenen Schultern weiter. Mit jedem Schritt spüre ich dabei förmlich die Blicke von William und dem Mann neben ihm, die sie mir hinterherwerfen. Trotz des Bademantels komme ich mir auf einmal sehr nackt vor und beeile mich, aus ihrem Sichtfeld zu verschwinden.

So führt mich mein Weg direkt in den matratzenbelegten Raum, an dessen Tür ich überrascht stehenbleibe. Einsam und verlassen liegt die Spielwiese vor mir; keine Spur mehr von den verdorbenen Handlungen, die hier eben noch stattgefunden haben. Wo sind sie alle nur so plötzlich hin? Ich drehe mich um die Achse, hin zu dem SM-Raum. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie der Junge inzwischen William bedient. Rasch trete ich durch die Tür in den von einem schummrigen Licht nur spärlich erleuchteten Raum. Dort sehe ich durch das Kreuz hindurch auf den Sling, in dem nun der Junge von der Spielwiese liegt. Seine Beine sind mit Schnüren so fixiert, dass er mit weit gespreizten Schenkeln offen vor dem Mann liegt, ihn mit heftigen Beckenbewegungen anal nimmt. Quietschend schwingt das den Sling tragende Seil mit jedem Stoß vor und zurück, während der Junge jedes Mal erneut leise aufquiekt. Sein Kopf hängt ihm weit im Nacken, stößt dabei immer wieder gegen den Bauch des dritten Mannes, dessen Riemen er fest umklammert hält und mit ruckartigen Zügen abwechselnd wichst und lutscht. Ein eigenartiger Geruch nach verbrauchter Luft, Leder und Sex hängt in dem Raum. Ein Geruch, der mich ganz benommen macht. Oder ist des der Drink? Keine Ahnung. Achselzuckend trete ich näher heran, lehne mich an das Kreuz und starre auf das Profil der Fickenden. Wieder ist meine Hand in den Bademantel gewandert, den ich der Einfachheit halber gleich ganz geöffnet habe.

Mit zusammengekniffenen Augen wohne ich dem faszinierenden Schauspiel bei, dem sich den beiden Männern devot hingebendem Jüngling, den Kerlen, die sich von ihm nehmen, wonach es ihnen gelüstet. Ich bin derart gefangengenommen, dass ich überhaupt nicht bemerke, wie mit einem Mal ein großer Mann hinter mich tritt. Zuerst ist es der Atem, den ich in meinem Nacken spüre. Im nächsten Moment schon fühle ich jedoch, wie mir das Glas aus den Fingern gezogen und mir mit wenigen Griffen der Bademantel von den Schultern gestreift wird. Tonlos fällt er zu Boden, doch bevor ich meine Blöße schützend bedecken kann, wird mir die Hand mit Bestimmtheit nach oben gezogen. Ehe ich mich versehe, ist sie auch schon durch eine der Schlaufen am oberen Ende des Kreuzes geführt, die sogleich stramm festgezogen wird. Erschrocken will ich mich abwenden, doch der massige Körper meines Hintermanns lässt mir keinen Raum zur Flucht. Und so muss ich hilflos mitverfolgen, wie auch meine andere Hand an das kalte Holz gebunden wird. Nachdem ich derart gefesselt bin, verfährt der Unbekannte in gleicher Weise mit meinen Beinen, sodass ich nun gespreizt an dem Kreuz stehe; wehrlos dem ausgeliefert, der sich an mir vergehen will. Die Vorstellung jagt mir einen kalten Schauer über den Rücken. Sie lässt aber im gleichen Moment mein Glied erneut anschwellen, bis mir plötzlich eine Hand zwischen die Beine fasst, mit einem Griff Sack und Schwanz packt und lüstern nach unten zieht. Ich jaule gepeinigt auf. Gepeinigt und erregt. Ich halte gebannt den Atem an und schließe für einen Moment die Augen, als ich neben mir ein leises Kichern vernehme. Schwerfällig versuche ich, meinen Kopf in die Richtung des Geräuschs zu wenden, als ich erschrocken feststelle, wie mein Oberkörper nach vorne kippt. Wie von Geisterhand bewegt, senke ich mich ein Stück weit vor, noch weiter und noch ein Stück. Solange, bis sich der Oberkörper beinahe im 45-Grad-Winkel zu meinem Unterleib und den Beinen befindet. Starr vor Angst realisiere ich den dem Augenblick, dass das Andreaskreuz über ein flexibles Scharnier in seiner Mitte gekippt werden kann. Etwas, dass gerade geschehen ist. Etwas, dass mich nun mit geradezu schamlos lockendem, emporgerecktem Hintern und fixierten, weit auseinandergezogenen Beinen Jedermann ausliefert, dem es danach gelüstet. Ich hebe meinen Kopf, sehe direkt auf den Jungen im Sling, der mich mit lüstern verklärtem Blick betrachtet, während die Männer ihm weiter unbarmherzig die Löcher stopfen. Ich ahne, ähnliches wird auch mir gleich passieren. Eine bisher ungekannte Mischung aus Furcht und Erregung bemächtigt sich meiner bei dem Gedanken, erfüllt mich mit einer quälenden Ungewissheit und rasender Wollust.

Um überhaupt etwas erkennen zu können, senke ich den Kopf und schaue zwischen meinen Beinen und dem dazwischen frei pendelnden Schwanz auf zwei - NEIN! Vier! - nackte Männerbeine, die sich mir nähern. Da spüre ich sie auch schon, die erste Hand, die mich an den Pobacken packt, sie kräftig durchknetet. Lange aber hält sie sich nicht damit auf, schiebt sie sich doch rasch zwischen die Backen, hin, hin zu meiner Rosette. Keine Sekunde später drängt bereits ein fleischiger Daumen gegen mein Loch. Ein fleischiger, öliger Daumen, der mich im Handumdrehen öffnet und in mich hineinglitscht. Ich keuche auf, während mir das Loch kraftvoll gefingert, gedehnt wird. Als eine andere Hand mir gleichzeitig an die Schwanzspitze geht und die Knospe hart kneift, kann ich es nicht mehr bei einem Keuchen belassen. Unvermutet heule ich auf. Etwas, dass unverzüglich mit einem klatschenden Hieb auf meinen Hintern beantwortet wird. Wieder jaule ich auf. Wieder trifft mich ein Schlag, der meine Arschbacke zitternd und brennend zurücklässt. Hinter mir höre ich leises Getuschel; meine, etwas in der Art „Stopf ihm das Maul“ zu verstehen. Wieder folgt ein Kichern. Ein Kichern und Schritte, die sich um das Kreuz und mich herum hin zu meinem Kopf bewegen. Ich verdrehe die Augen, starre nach oben, starre in Williams lächelndes Gesicht. In sein Gesicht und den sich davor schwer ins Bild schiebenden Penis, der direkt über meiner Stirn vor mir aufragt.

Weiterhin lächelnd, untermalt aber mit einem hungrigen Flackern der Augen, greift der Mann sich an die Wurzel und drückt seinen Schwanz zu mir runter, klatscht ihn mir auf Nase und Wange. Nicht leicht, zärtlich; nein, viel eher roh, fordernd. Er wiederholt die Bewegung, bis ich verstehe, bis ich meinen Mund zögerlich öffne. Begleitet von einem Grunzen schiebt William sein Becken vor und seinen Prügel mir damit zwischen die Lippen. Schnaufend nehme ich die Spitze auf; lasse es wehrlos zu, wie er tiefer und tiefer in mich dringt. Tränen schießen mir in die Augen, während er beruhigend meine Wange tätschelt und ein wenig zurückzieht. Ich schnappe nach Luft, nur um sein Gerät gleich darauf wieder aufnehmen zu müssen. Fordernder, praller jetzt.

Hinter mir hat der Unbekannte derweil einen zweiten Finger zu Hilfe genommen, dehnt mich brutal weiter. Wäre da nicht gleichzeitig diese Hand, die mir jetzt sensibel Schwanz und Eier krault, ich würde Wimmern und Winseln. So aber verdrehe ich vor Wonne die Augen, zucken mein Po und mein Löchlein vor hungriger Erwartung. Und, warten müssen sie nicht lange, denn während ich mich noch bemühe, Williams grobe Spitze mit meinem Mund zu befriedigen, ziehen sie sich zurück. Ziehen sie sich zurück und machen etwas anderem, größeren Platz.

Es braucht nur einen leichten Druck, schon fühle ich den feucht-heißen Schwanz in mich reingleiten, in mich und mein williges Loch. Und wie gut und tief er gleitet, schiebt und drückt. Es hört gar nicht mehr auf, füllt mich in seiner ganzen Härte und Größe aus; mehr aus, als ich je zuvor in mir verspürt hatte. Keuchend und stöhnend sauge ich William die Stange, bete und flehe dabei um den ersten, richtigen Stoß. Mein Stecher tut mir rasch den Gefallen, rammt ansatzlos in mich hinein; rammt mir die Luft aus den Lungen. Ein Aufschrei von mir, ein Grunzen von dem Mann. Und dazu Williams Knospe, die mir die ganze Zeit über um die Lippen spielt. Und so geht es weiter, in schnellerem Tempo, mit härteren Stößen, mit mehr Gier, mehr Wollust und Raserei. Wie wild stoßen mich beide Männer jetzt gleichzeitig, wie wild japse, lecke und empfange ich; der Ohnmacht und einem fulminanten Orgasmus näher und näher kommend. Zuerst aber ist der Mann über mir dran, der sich stöhnend an meinen Kopf presst, mir keinen Raum mehr zum atmen gibt, bis er mit einem brünftigen Schrei zuckend, zitternd und bebend in mir kommt, sich in meinem Mund in heißen Schüben ergießt. Japsend öffne ich meine Lippen, lasse seinen Saft hinauslaufen und konzentriere mich auf meinen Schwanz, den der geile Kerl hinter mir immer kräftiger wichst. Mit jeder seiner stürmischen Bewegungen stößt und presst er, bringt er uns in Windeseile dem Höhepunkt näher. Einem Höhepunkt, der mich mit sich fortträgt, der mich jammern und röcheln lässt. Da kitzelt es auch schon heftig in meinen Eiern, kribbelt und juckt mir die Stange und spritzt und blubbert es aus mir heraus. Genau, wie es meinem Ficker ergeht, der in dem Moment mir noch einmal kräftig auf die Arschbacke schlägt und sich dann tief, so tief in mir in pumpenden Eruption seines brodelnden Samens entledigt. Es läuft nur so aus ihm heraus. Ein heißer, nicht enden wollender Strom... Puuuhhh, beglückt schließe ich die Augen. Ein Quieken noch von mir, dann spüre ich, wie der Mann sich aus mir herauszieht. Wortlos tätschelt er mir den erhitzen Hintern und entfernt sich dann. Auch William streichelt mir über die Haare, macht sich dann daran, meine Fesseln zu lösen. Schwerfällig erhebe ich mich, reibe die eingeschlafenen Finger und wische mir das Sperma aus dem Mundwinkel.

„Kann ich mich irgendwo frischmachen? Ich meine, ohne...“

Der Hausherr lächelt mir zu, zeigt auf das Badezimmer, in dem ich mich zuvor umgezogen hatte.

„Logisch. Da stellt dir keiner nach. Dusch dich, lass dir Zeit.“

Ich nicke bedächtig und gehe auf wackligen Beinen ins Bad. Dort verschließe ich die Tür, lege den Mantel von den Schultern und stelle mich unter die Dusche. Während das heiße Wasser über meinen Körper rauscht, kommt die Erinnerung bruchstückhaft zurück. Der Sling. Das Andreaskreuz. Die beiden Schwänze in mir. Ich werde von einem wohligen Schauer erfasst.

Was für ein Erlebnis. Ob ich wohl wieder mal herkomme?

Bestimmt...

 



Ein unerwarteter Gast

 

Auf den ersten Blick erkenne ich, wie nervös der Junge ist, der da an meiner Tür geklingelt hat. Wie nervös und betrunken. Dazu hat er sich nicht angemeldet, womit er eigentlich schon mal sämtliche KO-Kriterien für den Eintritt in meinen kleinen, frivolen Club erfüllt. Aber: Er sieht verdammt knackig aus, wie er da in seinen engen Jenas und dem knappen Top vor der Tür steht. Außerdem ist es gerade dieser furchtsame, verschüchterte Ausdruck, der ihn für mich und einige meiner Gäste besonders attraktiv erscheinen lässt. Also lasse ich den Jungen ins Haus, versorge ihn mit Bademantel und Hausschuhen und schicke ihn damit ins Bad, damit er sich frischmachen kann.

Bert, der Tims Ankunft vom Sofa aus mitverfolgt hat, wirft mir einen vielsagenden Blick zu, als ich die Tür hinter dem Knaben geschlossen habe und zum Küchentresen gehe, um mir einen Wein einzuschenken. Ich denke, ich werde ein besonderes Auge auf ihn haben. Nicht, dass er Tim zu hart rannimmt...

Nach ein paar Minuten lotse ich Tim aus dem Bad und zeige ihm die unterschiedlichen Räume und Spielwiesen. Vielleicht ist es ein Fehler, gleich mit dem SM-Zimmer zu beginnen, das Tim mit panischem Blick fluchtartig wieder verlässt. Aber da ist auch noch etwas anderes in seinen Augen, in denen für einen kurzen Augenblick ein hungriges, devotes Verlangen aufflackert. Zur Beruhigung versorge ich ihn mit einem weiteren Bier. Zur Beruhigung, und damit er nachher leichter mitspielt. Danach geht’s in das mit zahllosen Matratzen ausgelegte Schlafzimmer, auf dem sich gerade Gregory von Leo und Saul bedienen und durchnehmen lässt. Mit offenem Mund starrt Tim in den Raum. Auch jetzt spiegeln sich wieder Anzeichen von Furcht und erwartungsvoller Neugier auf seinem Gesicht, wobei Letzteres überwiegt. Gut so, Bengel!, denke ich bei mir, während ich ihm das zweite Badezimmer samt Whirlpool zeige, in dem sich zwei weitere Gäste miteinander vergnügen.

Dabei fällt mir auf, wie sich der härter werdende Schwanz immer deutlicher unter dem Bademantel meines Gastes abzeichnet. Auf der Stelle schießen mir Fantasien in den Kopf; der Bursche, nackt vor mir mit willig emporgerecktem Gesäß. Ich an seiner Spalte, meinen Kolben hungrig dazwischenschiebend...

Ein Gedanke, der meinen Blutdruck im Nu in die Höhe jagt. Warte nur, die Gelegenheit kommt noch, beruhige ich mich und entscheide mich für einen weiteren Drink. So ganz kann ich die Finger jedoch nicht bei mir lassen, fasse Tim im Gehen einmal kräftig zwischen die Beine. Deutlich spüre ich selbst durch den dicken Stoff das pralle Gemächt, dass nur darauf wartet, befreit, ans Licht gezerrt zu werden. Mit Mühe unterdrücke ich den Impuls, es gleich on Ort und Stelle zu tun. Stattdessen gehe ich zurück in Richtung Küche, gebe dem Jungen ein wenig Zeit, sich zu akklimatisieren.

Mit einem neuen Glas Wein setze ich mich zu Bert und seinem Lustknaben, der ihn noch immer mit schmatzenden Geräuschen verwöhnt. Ich öffne meinen Mantel, ziehe meinen Penis hervor und wichse ihn steif. Kein Problem, beim Anblick des Bläsers und den Gedanken an den geilen Bengel, der hier irgendwo herumschwirrt.

Als eben der kurz darauf durchs Wohnzimmer streift, wird Berts Stöhnen gerade lauter, biegt er sein Becken dem Knaben fordernd entgegen. Ich lege meine Hand etwas fester auf den Hinterkopf der Jungen, der versteht und seine Lippen und Zunge nun um so williger einsetzt. Keine zehn Sekunden später geht heftiges ein Zittern durch Berts Körper, ehe er mit einem erschöpften Grunzen ins Sofa sinkt. Begierig lutscht ihm der Junge die Sahne vom Schwanz, schluckt brav die Ladung, die sein Herr ihm in den Rachen geschossen hat. Ich greife neben mich, ziehe eine Taschentuch hervor und reiche es dem Kerl, der mit fügsam gesenktem Kopf danach greift, um sich den Mund abzutupfen.

„Hier, willst du?“ Bert schaut mich fragend an, deutet dabei auf den unter ihm Kauernden. Zuerst schüttle ich spontan den Kopf, in Gedanken längst auf und in Tims lockendem Körper. Aber, warum eigentlich nicht? Tim läuft mir schon nicht weg. Und, scharf wie ich bin, tut mir eine erste Linderung des Verlangens vielleicht ganz gut. Also nicke ich erwartungsvoll, woraufhin Bert stumm in die Haare des Junge greift und seinen Kopf grob zu mir dirigiert. Sogleich rutscht die willige Sau zu mir rüber und zwischen meine Schenkel; sogleich öffnet er seinen Mund und stülpt seine warmen, geschwollenen Lippen über meine voller Vorfreude zuckende Eichel. Uhhh, wie gut! Entspannt lehne ich mich zurück, lassen den Jungen vor mir lecken, lutschen und blasen.

Und so verfolge ich, tief in die Kissen gesunken und auf das Feinste bedient, wie Tim aus dem Schlafzimmer huscht und sich in Richtung SM-Kammer bewegt; den Raum, in dem vor einiger Zeit Saul und Leo mit Gregory verschwunden sind. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, was die Beiden gerade mit dem Bengel anstellen; beiße mir bei dem Gedanken daran lustvoll auf die Lippen.

Auch Berts Interesse scheint geweckt, denn er erhebt sich schwerfällig von der Couch und geht schwankenden Schrittes zur Tür, durch die Tim gerade gehuscht ist.

Was sie da wohl machen? Nachdenklich starre ich hinüber. Schließlich siegt meine Neugier und ich stoße den Jungen von mir, der sich maulend zurückzieht. Dann stehe ich auf und folge Bert. Drinnen sehe ich, wie Tim an der Kreuz gelehnt steht. Er ist nackt, während Bert ihm bereits die Hände festbindet. Mein Schwanz macht einen Freudensprung, als ich erkenne, wie ihn der Junge willenlos machen lässt; wie er sich auch die Beine fesseln und dann sogar aufbocken lässt. Mit zwei Schritten bin ich bei meinem Freund, der sogleich anfängt, den äußerst knackigen Arsch des Jungen mit gierigen Fingern zu kneten. Doch er hält sich nicht lange damit auf, sondern greift dem Jungen lüstern an die Eier, der die Aktion mit einem unterdrückten Seufzen beantwortet. Als Bert ihm dazu den Daumen hinten reinschiebt, wimmert der Junge lauter. Zu laut für meinen Geschmack. Außerdem, ich will jetzt auch etwas von ihm!

Also gebe ich Bert ein Zeichen - mein OK, dass er ihn schön durchvögeln kann. Ich werde mich mit seinem Blasmund begnügen. Rasch gehe ich um das Kreuz herum, drücke dem Bengel meinen Schwanz aufs Gesicht und in den sich fügsam öffnenden Mund. Mmhh, wie gewandt er mir sogleich mit der Zunge über die Spitze streicht. Lüstern stecke ich mein Gerät tiefer hinein, packe seinen Kopf und stoße fest zu. Zu fest? Der Junge röchelt, ich gebe ihm eine Sekunde. Dann geht’s aber weiter, denn auch Bert hat inzwischen seine Finger aus ihm gezogen und dafür seinen fleischigen Riemen in Position gebracht. Als er sich kraftvoll Tims Po bemächtigt, folgt ein erregtes Quieken aus seinem Mund, während er mir gehorsam weiter die Stange lutscht. Mit geweiteten Augen starre ich auf Berts Becken, dass nun immer schneller auf Tims Arsch prallt, das den Jungen nun immer härter fickt. Und je mehr Tempo er aufnimmt, desto tiefer versenke ich mein Verlangen in dem Schlund des Jungen. Herrlich!

Leider aber auch viel zu kurz, denn schon bald fühle ich, wie mich das gierige Saugen schier um den Verstand bringt, wie mich der Lutschmund an den Rand der Explosion bringt. Und so hechle und lechze ich mich dem Höhepunkt entgegen, presse mich wollüstig an ihn; schaue zu, wie er von hinten durchgebumst wird. Zu viel des Guten! Mit enormer Kraft bahnt sich meine Geilheit ihren Weg, durch die Eier, den prallen Schaft und meine Pulsierende Spitze, aus der es kochend hinausschießt. Hinausschießt in Tims willig weiter lutschendes Maul, der dabei weiter quiekt und stöhnt, dass es eine Freude ist. Und dann, während ich noch in ihm auspumpe, werden die beiden geschüttelt, kommen beide ebenfalls zitternd und keuchend.

Was für eine kleine Sau, denke ich befriedigt.

Eine Sau, die gern wiederkommen kann...!

 



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Club Frivol - eine Party mit Herrenüberschuss © Tim Langner 2014

 

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