Log In
Or create an account -> 
Imperial Library
  • Home
  • About
  • News
  • Upload
  • Forum
  • Help
  • Login/SignUp

Index
Kapitel 1 Der vertraute Duft von Deep-Dish-Pizza wehte durch die Luft und vermischte sich mit dem Stimmengewirr und dem Rollen von Koffern. Ich atmete tief ein und genoss das Aroma, das lauter »Chicago« schrie als jedes Wort es könnte. Nach Jahren im Ausland war ich endlich wieder zu Hause. Als ich von der Fluggastbrücke in den O'Hare International Airport trat, überkam mich eine Welle der Nostalgie. Die geschäftigen Menschenmassen, das ständige Summen der Aktivitäten, die Mischung aus Aufregung und Erschöpfung in den Gesichtern der Reisenden – all das war so schmerzlich vertraut. Ich rückte den Riemen meiner Handtasche zurecht und spürte, wie sich in mir eine seltsame Mischung von Gefühlen aufbaute. Aufregung wegen meines neuen Jobs, Nervosität wegen der bevorstehenden Herausforderungen und ein Hauch von etwas anderem, das ich nicht ganz benennen konnte. Oder vielleicht willst du es einfach nicht benennen, flüsterte eine kleine Stimme in meinem Kopf. Ich schob den Gedanken beiseite un Kapitel 2 Die glänzende Glasfassade der Trainingshalle der Chicago Frost ragte vor mir auf, ihre eleganten Linien und moderne Architektur ein Zeugnis für den Status des Teams in der NFL. Ich holte tief Luft, richtete meinen Blazer und strich mein Haar glatt. Das war es. Mein erster Tag als neue Marketingstrategin für die Chicago Frost. Als ich mich dem Eingang näherte, raste mein Herz vor Aufregung und Nervosität. Das Logo des Teams, eine stilisierte Schneeflocke in Blau- und Weißtönen, zierte die Glastüren. Ich hielt einen Moment inne und nahm den Anblick in mich auf. Es war surreal zu denken, dass ich nach Jahren der Arbeit im Ausland nun Teil dieser angesehenen Organisation war. Du schaffst das, Elena, sagte ich zu mir selbst und straffte die Schultern. Zeit, ihnen zu zeigen, was in dir steckt. Ich schob die Türen auf und die kühle klimatisierte Luft im Inneren war eine willkommene Abwechslung zur Chicagoer Sommerhitze. Die Lobby war ein Bienenstock der Aktivität, mit Personal und S Kapitel 3 »Gut, damit beenden wir unser heutiges Meeting. Danke an alle für euren Input«, verkündete eine tiefe Stimme, während ich meine Unterlagen zusammenpackte. Ich stieß einen kleinen Seufzer der Erleichterung aus. Mein erstes Führungskräftemeeting war gut gelaufen, und es war mir gelungen, einige Ideen beizusteuern, die beim Team anzukommen schienen. Während ich meine Notizen ordnete, hörte ich zwei Führungskräfte in der Nähe plaudern. »Hast du gehört, dass Landon bald für das Medienbriefing ankommt?«, fragte einer von ihnen. Meine Hand erstarrte mitten in der Bewegung. Landon. Hier. Bald. »Ja, er spricht über seine Rolle als Sprecher für die kommende Wohltätigkeitsveranstaltung«, antwortete der andere. Meine Gedanken rasten. Ich war noch nicht bereit dafür. Noch nicht. Ich brauchte mehr Zeit, um mich auf unser unvermeidliches Zusammentreffen vorzubereiten. Ich packte schnell meine Sachen zusammen und ging zu Jamal, der sich in der Nähe der Tür mit Tessa unterhielt. »Jamal«, sagt Kapitel 4 Das rhythmische Tippen meiner Finger auf der Tastatur erfüllte das ruhige Marketingbüro, während ich mich in Tabellen und Eventvorschläge vertiefte. Ich hatte mich in die Arbeit gestürzt, verzweifelt bemüht, meinen Kopf beschäftigt zu halten und nicht an... zu denken. »Hallo? Elena!« Tessas Stimme durchbrach meine Konzentration. Ich schaute auf und sah sie an meinem Schreibtisch lehnen, mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen. »Ich versuche schon seit einer Minute, deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Du warst echt in deiner eigenen Welt.« Ich blinzelte und merkte, dass ich schon eine ganze Weile auf dieselbe Datenzeile gestarrt hatte. »Tut mir leid, Tessa. Ich hab mich wohl ein bisschen in den Zahlen verloren.« Sie kicherte und setzte sich auf die Kante meines Schreibtisches. »Kein Grund, sich zu entschuldigen. Genau wegen dieser Konzentration haben wir dich eingestellt. Aber jetzt, wo ich deine Aufmerksamkeit habe, wollte ich ein paar Ideen für unser bevorstehendes Communi Kapitel 5 Z um zehnten Mal strich ich meine Bluse glatt und musterte mein Spiegelbild im Fenster des Konferenzraums. Die Frau, die mich anstarrte, sah gefasst und professionell aus - alles, was ich verzweifelt zu vermitteln versuchte. Innerlich jedoch rumorte mein Magen vor Nervosität und Erwartung. Du schaffst das, sagte ich mir entschieden. Es ist nur ein Meeting. Bleib professionell. Ich riss meinen Blick vom Fenster los und beschäftigte mich damit, die Stühle um den langen Tisch zu arrangieren. Jede Bewegung war bewusst, ein Versuch, meine nervöse Energie in etwas Produktives zu kanalisieren. Während ich Werbematerialien für die Wohltätigkeitsveranstaltung auslegte, schweiften meine Gedanken zu dem E-Mail-Austausch, der zu diesem Moment geführt hatte. Nach Landons erster Nachricht, in der er Interesse an der Gemeinschaftsveranstaltung bekundete, hatten wir kurz korrespondiert, um dieses Treffen zu vereinbaren. Seine Antworten waren höflich und auf den Punkt gebracht, gaben mir aber Kapitel 6 Der Bürgersteig war voller Nachmittagsaktivität, als Landon und ich uns auf den Weg zum Café machten. Chicagos Energie pulsierte um uns herum, ein starker Kontrast zu dem nervösen Flattern in meiner Brust. Ich warf einen verstohlenen Blick auf Landon und bemerkte, wie entspannt er wirkte, die Hände lässig in den Taschen, während er sich durch die belebte Straße navigierte. »Also«, begann er und brach das Schweigen, das sich seit unserem Verlassen der Trainingseinrichtung zwischen uns eingestellt hatte, »hast du schon von Ryans Verlobung gehört?« Ich blinzelte, von dem plötzlichen Wechsel zum Small Talk überrascht. »Ryan Dalton? Nein, das wusste ich nicht. Das sind ja wunderbare Neuigkeiten.« Landon nickte, ein Lächeln spielte in seinen Mundwinkeln. »Ja, er hat letztes Wochenende um ihre Hand angehalten. Du hättest ihn am Montag beim Training sehen sollen - er grinste wie ein Idiot jedes Mal, wenn er den Ball fing.« Ich lachte und stellte mir den sonst so gelassenen Defensive Kapitel 7 Der Schlüssel klickte im Schloss, als ich die Tür zu meiner Wohnung aufstieß, meine Gedanken noch immer von den Ereignissen des Nachmittags benebelt. Der vertraute Duft von Lavendel und Vanille begrüßte mich, ein starker Kontrast zu dem anhaltenden Kaffeearoma, das an meiner Kleidung zu haften schien. Ich ließ meine Schlüssel klirrend auf den Beistelltisch fallen, das Geräusch hallte im stillen Raum wider. Mein Handy fühlte sich schwer in meiner Hand an, als ich im Wohnzimmer auf und ab ging, mein Daumen schwebte über Sams Kontakt. Der Drang, sie anzurufen, ihr alles zu erzählen, was passiert war, kämpfte mit meinem Wunsch, es erst einmal selbst zu verarbeiten. Aber das Gewicht des Nachmittags lastete auf mir und verlangte nach Entlastung. Bevor ich es mir anders überlegen konnte, drückte ich die Anruftaste. Das Telefon klingelte einmal, zweimal, dreimal, bevor Sams fröhliche Stimme mein Ohr erfüllte. »Elena! Womit habe ich dieses unerwartete Vergnügen verdient?« Ich ließ mic Kapitel 8 »Elena! Hier herüber!« Tessas Stimme hallte über das geschäftige Footballstadion und durchschnitt den Lärm der Stimmen und das rhythmische Dröhnen der Trainingseinheiten. Ich drehte mich um und sah unsere Marketingdirektorin, die enthusiastisch von der Seitenlinie winkte, ihr glatter schwarzer Pferdeschwanz schwang bei der Bewegung mit. Als ich zu ihr hinüberging, konnte ich ein nervöses Flattern in meinem Magen nicht unterdrücken. Dies war das erste Mannschaftstraining, das ich seit Beginn meiner neuen Rolle besuchte, und ich war mir der Notwendigkeit, die Dinge professionell zu halten, sehr bewusst – besonders wenn es um einen bestimmten Quarterback ging. »Schön, dass du es geschafft hast«, sagte Tessa, als ich an ihrer Seite ankam. »Wir gehen gerade die letzten Details für die Wohltätigkeitsveranstaltung durch. Ich dachte, es wäre gut für dich, die Teamdynamik aus erster Hand zu sehen.« Ich nickte, dankbar für die Ablenkung. »Klingt super. Wo willst du mich haben?« Tessa d Kapitel 9 Die Lichter der Stadt verschwammen zu einem Kaleidoskop aus Farben, als Landon und ich den Bürgersteig entlang schlenderten und die lärmenden Geräusche von Grace's Sports Bar hinter uns ließen. Die Nachtluft trug einen Hauch von herbstlicher Frische in sich, eine willkommene Abwechslung zu dem stickigen Innenraum, dem wir gerade entkommen waren. Ich schlang meine Arme um mich selbst, mehr zur Beruhigung als zur Wärme, während wir nebeneinander her gingen. »Also«, begann Landon, seine Stimme durchschnitt das Umgebungsgeräusch vorbeifahrender Autos und entfernter Sirenen. »Das war ganz schön was, oder?« Ich nickte, ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen trotz meiner Nervosität. »Ja, das war es. Ich muss zugeben, ich hatte vergessen, wie... lebhaft Teamtreffen sein können.« Landon lachte, der Klang war reich und warm. »Ja, wir sind nicht gerade eine ruhige Truppe. Aber das macht es doch gerade aus, oder?« Während wir gingen, konnte ich nicht anders, als verstohlene Blicke a Kapitel 10 Das stetige Summen von Stimmen und klingelnden Telefonen erfüllte die Luft, als ich durch die Büros der Trainingseinrichtung der Chicago Frost schritt. Meine Absätze klackerten auf dem polierten Boden und echoten meine Entschlossenheit, mich heute ausschließlich auf die Arbeit zu konzentrieren. Nach der emotionalen Achterbahnfahrt mit Landon gestern Abend brauchte ich die Ablenkung. »Elena!«, rief Tessas Stimme durch den Lärm, während sie mir zuwinkte, zu ihrem Schreibtisch zu kommen. »Ich habe die endgültige Lieferantenliste für die Wohltätigkeitsveranstaltung. Willst du sie mit mir durchgehen?« Ich nickte, dankbar für das sofortige Eintauchen in die Eventplanung. »Auf jeden Fall. Lass uns sicherstellen, dass alles in Ordnung ist.« Wir beugten uns über ihren Computer und prüften akribisch die Tabelle mit Caterern, Ausrüstungsverleihern und Aktivitätskoordinatoren. Während wir arbeiteten, spürte ich, wie meine professionelle Maske fest an ihren Platz rutschte und die Gedanke Kapitel 11 »Elena, komm rein,« begrüßte mich Landons warme Stimme, als er die Tür zu seinem Loft öffnete. »Schön, dass du es geschafft hast.« Ich trat ein und war sofort von der Eleganz seines Raumes beeindruckt. Der offene Grundriss zeigte eine perfekte Mischung aus modernem Design und gemütlichen Details. Vom Boden bis zur Decke reichende Fenster boten einen atemberaubenden Blick auf die Skyline von Chicago, die im sanften Glanz der untergehenden Sonne badete. »Wow, Landon«, staunte ich und nahm alles in mich auf. »Deine Wohnung ist unglaublich.« Er lachte und schloss die Tür hinter mir. »Danke. Ich denke, es ist eine Verbesserung gegenüber unseren College-Wohnheimzimmern.« Als ich weiter in den Wohnbereich ging, fiel mein Blick auf die eklektische Mischung von Kunstwerken an den Wänden. Abstrakte Gemälde in kräftigen Farben hingen neben gerahmten Football-Trikots und Vintage-Sportmemorabilien. Es war eine perfekte Darstellung von Landon selbst – eine Mischung aus Raffinesse und jung Kapitel 12 »Elena, ich-« Landons Worte hingen in der Luft, seine Augen suchten meine mit einer Intensität, die mein Herz rasen ließ. Ich zog mich leicht zurück, als die Realität dessen, was wir gerade getan hatten, wie eine kalte Welle über mich hereinbrach. »Warte«, sagte ich, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. »Landon, wir können das nicht tun. Was ist mit unseren Karrieren? Dem Team? Und... Dominic?« Landons Hand fand meine, seine Berührung sandte trotz meiner Proteste Funken durch meine Haut. »Elena, hör mir zu. Ich weiß, es ist kompliziert, aber was ich für dich empfinde... es ist echt. Das war es schon immer.« Seine Worte zogen an etwas tief in mir, eine Sehnsucht, die ich so hart zu vergraben versucht hatte. »Aber wie könnten wir das überhaupt funktionieren lassen? Es steht so viel auf dem Spiel.« »Wir werden es herausfinden«, sagte Landon, seine Stimme leise und aufrichtig. »Zusammen. Ich verlange jetzt keine Versprechen oder Verpflichtungen. Ich möchte nur eine Chance. E Kapitel 13 Die Zahlen auf der Tabelle verschwammen vor meinen Augen, als ich auf meinen Computerbildschirm starrte und verzweifelt versuchte, mich auf das Budget der Wohltätigkeitsveranstaltung zu konzentrieren. Ich war unanständig früh im Trainingszentrum angekommen, in der Hoffnung, dass die Versenkung in die Arbeit eine dringend benötigte Ablenkung von den turbulenten Gedanken bieten würde, die in meinem Kopf wirbelten. Aber selbst als ich Zahlen anpasste und Gelder umverteilte, drängten sich immer wieder Erinnerungen an die vergangene Nacht mit Landon auf, jagten mir Schauer über den Rücken und ließen meine Wangen erröten. Ich rieb mir die Schläfen und zwang mich zur Konzentration. Das sanfte Glühen der Morgendämmerung begann gerade durch die Jalousien meines Büros zu dringen und warf lange Schatten durch den Raum. Die Einrichtung war zu dieser Stunde unheimlich ruhig, frei von der üblichen Geschäftigkeit der Spieler und Mitarbeiter. Es hätte die perfekte Umgebung zum Konzentrieren Kapitel 14 »Elena, du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen«, sagte Sam, ihre Stimme voller Besorgnis, als sie sich mir gegenüber in dem angesagten Café in der Innenstadt hinsetzte. »Was ist los?« Ich holte tief Luft, meine Hände fest um meinen Latte-Becher geschlungen. Die geschäftige Atmosphäre des Cafés fühlte sich im Vergleich zu dem Aufruhr in meinem Kopf surreal an. »Sam, ich... ich habe etwas getan. Etwas, das ich nicht rückgängig machen kann.« Sam beugte sich vor, ihre grünen Augen forschten in meinem Gesicht. »Okay, jetzt machst du mir wirklich Angst. Was ist passiert?« Ich sah mich um und vergewisserte mich, dass niemand in Hörweite war, bevor ich mich nah zu ihr beugte. »Ich habe mit Landon geschlafen«, flüsterte ich, die Worte fühlten sich sowohl aufregend als auch erschreckend an, als sie meine Lippen verließen. Sams Augen weiteten sich, und sie pfiff leise. »Heilige Scheiße, Elena. Wann? Wie? Ich meine... wow.« Ich begann die Geschichte zu erzählen, die Worte spr Kapitel 15 »Wir müssen über das Geschehene reden«, sagte ich, meine Stimme kaum lauter als ein Flüstern, als ich mich Landon in der Nähe der Cloud Gate Skulptur im Millennium Park näherte. Landon nickte, seine blauen Augen intensiv, als sie meinen Blick trafen. »Ich weiß. Ich denke ständig daran, seit... na ja, du weißt schon.« Wir gingen Seite an Seite zu einer nahegelegenen Bank. Die Abendluft war kühl und trug den Duft von Herbstlaub und entfernten Essensständen. Als wir uns setzten, fiel mir auf, wie nahe wir beieinander saßen, unsere Oberschenkel berührten sich fast. »Elena«, begann Landon und drehte sich zu mir. »Ich meinte, was ich in jener Nacht gesagt habe. Jedes Wort. Aber ich verstehe, wenn du Zweifel hast. Es steht viel auf dem Spiel.« Ich holte tief Luft und wappnete mich für das bevorstehende Gespräch. »Genau darüber wollte ich mit dir reden, Landon. Die möglichen Konsequenzen. Mit Dominic, mit unseren Karrieren... hast du wirklich darüber nachgedacht, was das bedeuten kö Kapitel 16 Das Morgenlicht drang durch die Jalousien meines Büros und warf lange Schatten auf meinen Schreibtisch. Ich war früh angekommen, in der Hoffnung, einen Vorsprung für den Tag zu bekommen und meinen Kopf freizubekommen, bevor die unvermeidlichen Begegnungen anstanden. Als ich einen Stapel Berichte sortierte, ließ mich ein leises Klopfen an meiner Tür aufblicken. »Herein«, rief ich, richtete mich auf und strich meine Bluse glatt. Tessa steckte ihren Kopf herein, mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. »Morgen, Elena! Ich habe die Sponsoring-Zahlen, nach denen du gefragt hast.« Ich erwiderte ihr Lächeln und bedeutete ihr einzutreten. »Danke, Tessa. Leg sie einfach auf meinen Schreibtisch.« Als sie den Ordner ablegte, verweilte ihr Blick einen Moment auf mir. »Du bist früh dran. Alles in Ordnung?« Ich nickte, vielleicht etwas zu schnell. »Natürlich. Ich wollte nur einen Vorsprung haben.« Tessas Augenbraue hob sich leicht, aber sie bohrte nicht weiter nach. »Na ja, überarbeite d Kapitel 17 Das Brüllen der Menge umspülte mich, als ich am Rande des Soldier Field stand und zusah, wie sich ein Meer aus blau-weißen Trikots durch die Tore ergoss. Die Wohltätigkeitsveranstaltung, die wir monatelang geplant hatten, war endlich im Gange, und die Aufregung war greifbar. Familien strömten herein, Kinder hüpften voller Vorfreude, ihre Gesichter in den Farben der Chicago Frost bemalt. Ich atmete tief durch und versuchte, meine Nerven zu beruhigen. Es ging nicht mehr nur um die Veranstaltung. Jeder Blick, jede Interaktion mit Landon trug nun das Gewicht unseres Geheimnisses. Und mit Chloe Mitchell, die mit Notizblock in der Hand umherschlich, war der Druck, unsere Fassade aufrechtzuerhalten, noch nie so groß gewesen. »Ganz schön was los, was?« Ich drehte mich um und sah Jamal neben mir stehen, seine Augen überflogen zufrieden die Menge. »Es ist unglaublich«, stimmte ich zu und zwang mich zu einem Lächeln. »Das Team hat sich wirklich ins Zeug gelegt.« Jamal nickte, sein Blic Kapitel 18 Das kühle Metall des Türgriffs der Umkleidekabine drückte gegen meine Handfläche, als ich zögerte, mein Herz hämmerte in meiner Brust. Die gedämpften Geräusche der Wohltätigkeitsveranstaltung draußen schienen eine Welt entfernt von dem Aufruhr, der in mir tobte. Ich holte tief Luft, stählte mich und stieß die Tür auf. Landon lief im Raum auf und ab, seine übliche Gelassenheit war durch eine nervöse Energie ersetzt, die in Wellen von ihm ausstrahlte. Er blickte auf, als ich eintrat, und Erleichterung überzog seine Züge. »Elena«, atmete er aus und durchquerte den Raum mit wenigen schnellen Schritten. »Ich hatte Angst, du würdest vielleicht nicht kommen.« Ich schloss die Tür hinter mir und lehnte mich dagegen, als könnte sie uns irgendwie vor dem Chaos abschirmen, das sich draußen zusammenbraute. »Landon, wir können das nicht weiter machen. Dieses Herumschleichen, diese geheimen Treffen... es ist nur eine Frage der Zeit, bis-« »Ich weiß«, unterbrach er mich und fuhr sich mit de Kapitel 19 Der Duft von Giordano's berühmter Deep-Dish-Pizza wehte durch die Luft und ließ meinen Magen vor Vorfreude knurren. Ich spielte nervös mit meiner Serviette und warf verstohlene Blicke auf Dominic auf der anderen Seite des Tisches. Seine Augen waren auf die Speisekarte gerichtet, ahnungslos gegenüber dem Sturm der Gefühle, der in mir tobte. »Ich überlege, ihre neue scharfe Wurstpizza zu probieren«, sagte Dominic und blickte mit einem Grinsen auf. »Was meinst du, Schwesterherz?« Ich zwang mich zu einem Lächeln, während mein Herz gegen meinen Brustkorb hämmerte. »Hört sich gut an. Du weißt ja, ich bin immer für neue Dinge zu haben.« Die Ironie meiner Worte war mir nicht entgangen. Hier saß ich, kurz davor, unser Leben mit der Nachricht von meiner Beziehung zu Landon auf den Kopf zu stellen, und plauderte beiläufig über Pizzabeläge. »Also«, begann ich und räusperte mich, »was hältst du von Landons Leistung in letzter Zeit?« Dominics Augen leuchteten auf, und ich bereute sofort m Kapitel 20 »Elena, du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen. Was ist los?«, durchbrach Jamals besorgte Stimme meine Panik, als ich in sein Büro im Trainingszentrum der Chicago Frost stürmte. Ich schloss die Tür hinter mir, mein Herz raste. »Jamal, ich brauche deinen Rat. Es gibt eine potenzielle Story, die die Moral des Teams ernsthaft beeinträchtigen könnte.« Jamal lehnte sich in seinem Stuhl zurück und runzelte die Stirn. »Alles klar, du hast meine Aufmerksamkeit. Um was für eine Story geht es?« Ich holte tief Luft und wählte meine Worte sorgfältig. »Es ist... persönlich. Es betrifft Teammitglieder. Ich kann dir nicht alle Details geben, aber es könnte schädlich sein, wenn es an die Öffentlichkeit kommt.« Jamals Augen verengten sich leicht. »Ich verstehe. Und wie akut ist diese Bedrohung?« »Sehr«, antwortete ich, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. »Chloe Mitchell vom Sports Network behauptet, sie sei bereit zu veröffentlichen.« Jamal pfiff leise durch die Zähne. »Chloe Kapitel 21 »Elena, wach auf! Du musst das sehen.« Tessas dringliche Stimme riss mich aus dem Schlaf. Benommen blinzelte ich und tastete nach meinem Handy auf dem Nachttisch. Der Bildschirm leuchtete auf und blendete mich kurzzeitig im dämmrigen Morgenlicht. Als sich meine Augen anpassten, sah ich eine Flut von Benachrichtigungen – verpasste Anrufe, Textnachrichten und Newsalerts. Mir wurde flau im Magen, als ich auf den obersten Link klickte. Die Schlagzeile traf mich wie ein Schlag in die Magengrube: »Liebe auf dem Spielfeld: Chicago Frosts geheime Romanze«. Darunter starrte mich ein Paparazzi-Foto an, auf dem Landon und ich uns vor Grace's Sports Bar küssten. Meine Hände zitterten, als ich durch den Artikel scrollte und meine Augen Phrasen wie »Interessenkonflikt« und »Teamdynamik in Gefahr« aufschnappten. »Wie... wie konnte das passieren?«, flüsterte ich, mehr zu mir selbst als zu Tessa. »Wir hatten eine Abmachung. Wir hatten 48 Stunden.« Tessa setzte sich auf die Kante meines Bette Kapitel 22 »Wie konntest du mir das antun, Elena?«, brach Dominics Stimme vor Emotionen, während er im kleinen Besprechungsraum auf und ab ging. Seine Worte hingen schwer von Verrat und Schmerz in der Luft. Ich saß steif auf meinem Stuhl, die Hände fest in meinem Schoß gefaltet, um ihr Zittern zu verbergen. Das grelle Neonlicht der Trainingshalle der Chicago Frost schien jeden Fehler, jeden Irrtum, den ich begangen hatte, zu betonen. Ich schluckte schwer und versuchte, die richtigen Worte zu finden, um es zu erklären, um ihn verstehen zu lassen. »Dominic, ich... wir wollten nie, dass das passiert. Es war nicht geplant, es ist einfach-« »Einfach was?«, unterbrach er mich und wirbelte herum, um mich anzusehen. Seine Augen, normalerweise so warm und beschützend, loderten jetzt vor Wut. »Du bist einfach zufällig mit meinem besten Freund ins Bett gefallen? Meinem Teamkollegen?« Ich zuckte bei seinem harschen Ton zusammen. »So ist es nicht. Landon und ich... wir haben eine Vorgeschichte. Wir Kapitel 23 »Elena, Schatz, du musst etwas essen«, durchbrach Landons Stimme den Nebel meiner Gedanken, Besorgnis zeichnete seine Züge, als er in der Tür meines Schlafzimmers stand. Ich blickte von meiner zusammengekauerten Position auf dem Bett auf, mein Handy fest in der Hand. Der Bildschirm war dunkel, aber ich konnte nicht aufhören, darauf zu starren, in der Hoffnung auf eine Nachricht, einen Anruf, irgendetwas von Dominic. Es waren drei Tage seit unserer Konfrontation im Trainingszentrum vergangen, und die Stille von meinem Bruder war ohrenbetäubend. »Ich habe keinen Hunger«, murmelte ich, meine Stimme rau vom Nichtgebrauch. Landon seufzte und durchquerte den Raum, um sich neben mich aufs Bett zu setzen. »Elena, dich auszuhungern wird nichts lösen. Du musst bei Kräften bleiben.« Ich wusste, dass er Recht hatte, aber der Gedanke an Essen ließ meinen Magen sich zusammenziehen. »Wie kann ich essen, wenn mein Bruder mich hasst?«, flüsterte ich und sah Landon endlich in die Augen. Sein Kapitel 24 Das rhythmische Dröhnen von Fäusten gegen Leder hallte durch Dominics Fitnessstudio, als ich die schwere Tür aufstieß. Der vertraute Geruch von Schweiß und Entschlossenheit traf mich, eine deutliche Erinnerung an unzählige Stunden, die ich hier mit meinem Bruder verbracht hatte. Jetzt fühlte es sich an, als würde ich feindliches Gebiet betreten. Dominic war am anderen Ende, seine muskulöse Gestalt verschwamm vor Bewegung, während er auf einen Boxsack einschlug. Selbst aus dieser Entfernung konnte ich die Anspannung in seinen Schultern sehen, die kaum unterdrückte Wut in jedem Schlag. Mein Herz zog sich zusammen, weil ich wusste, dass ich der Grund für seinen Schmerz war. Ich zögerte am Eingang, plötzlich unsicher über meine Entscheidung, hierher zu kommen. Aber Graces Worte von gestern hallten in meinem Kopf wider: »Ehrlichkeit, Elena. Vollkommene und absolute Ehrlichkeit.« Ich holte tief Luft, stählte mich und ging weiter in das Fitnessstudio hinein. Einige der Stammgäste n Kapitel 25 Das leise Flüstern und die verstohlenen Blicke trafen mich wie eine Wand, als ich die Trainingseinrichtung der Chicago Frost betrat. Meine Absätze klackerten auf dem polierten Boden, jeder Schritt hallte im plötzlich stillen Flur wider. Ich hielt den Kopf hoch und weigerte mich, die Last ihres Urteils auf meinem Gesicht zu zeigen, aber innerlich krampfte sich mein Magen vor Angst zusammen. »Hast du gehört? Sie hat tatsächlich die Nerven, hier aufzutauchen«, hörte ich eine der Verwaltungsassistentinnen ihrer Kollegin zumurmeln, als ich vorbeiging. »Ich wette, sie denkt, sie kann einfach mit den Wimpern klimpern und das alles verschwindet«, erwiderte die andere schnaubend. Ich biss die Zähne zusammen und kämpfte gegen den Drang an, mich umzudrehen und sie zur Rede zu stellen. Stattdessen ging ich weiter, den Blick geradeaus gerichtet. Ich hatte das erwartet, aber die Realität schmerzte trotzdem. Als ich um die Ecke zum Trainingsfeld bog, sah ich Landon, der sich mit einigen se Kapitel 26 Das sanfte Licht meiner Schreibtischlampe beleuchtete die verstreuten Papiere und Haftnotizen, die meinen Arbeitsplatz bedeckten. Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und rieb mir die müden Augen, während ich den Zeitplan für den Retreat zum gefühlt hundertsten Mal durchging. Die Uhr auf meinem Computerbildschirm blinkte 23:42, eine deutliche Erinnerung daran, wie lange ich schon daran saß. »Okay, Elena«, murmelte ich zu mir selbst, »noch einmal durchgehen.« Ich nahm mein Handy und wählte Tessas Nummer. Sie ging beim zweiten Klingeln ran, ihre Stimme fröhlich trotz der späten Stunde. »Elena! Bitte sag mir, dass du mit guten Neuigkeiten anrufst.« Ich konnte nicht anders als über ihren Enthusiasmus zu lächeln. »Ich denke schon. Ich habe einen Entwurf für den Zeitplan des Retreats. Macht es dir was aus, wenn ich ihn mit dir durchgehe?« »Schieß los«, antwortete Tessa, und ich konnte das Rascheln von Papieren im Hintergrund hören. Ich räusperte mich und begann, von meinen Notiz Kapitel 27 Die Felswand ragte vor uns auf, ihre zerklüftete Oberfläche eine entmutigende Herausforderung im frühen Morgenlicht. Ich stand zurück, Klemmbrett in der Hand, und beobachtete, wie Dominic und Landon sich dem Fuß der Klippe näherten. Ihre Körpersprache war angespannt, aber in ihren Augen lag ein Hauch von Entschlossenheit, der mir Hoffnung gab. »Also gut, meine Herren«, rief ich und versuchte, meine Stimme trotz der Nervosität in meinem Magen ruhig zu halten. »Das ist eure nächste Teambuilding-Übung. Dominic, du kletterst. Landon, du bist für die Sicherung zuständig. Denkt daran, Kommunikation ist hier der Schlüssel.« Landon nickte, seine Kiefer fest aufeinander gepresst, als er begann, Dominics Gurt zu überprüfen. »Gurt gesichert«, murmelte er und zog fest daran. Dominic grunzte zur Bestätigung, seine Augen auf die Felswand gerichtet. »Lass uns das hinter uns bringen«, brummte er, aber ich konnte unter seiner rauen Schale einen Hauch von Besorgnis spüren. Als Landon seine Po Kapitel 28 Der Speisesaal summte vor morgendlichem Geplauder, als ich mich zum Frühstücksbuffet begab. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und brutzelndem Speck erfüllte die Luft und vermischte sich mit den aufgeregten Stimmen des Teams. Während ich meinen Teller mit Rührei und Obst belud, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Die Atmosphäre war leichter, entspannter als in den vergangenen Wochen. Ich hatte mich gerade hingesetzt, als Dominic mit einer dampfenden Tasse Kaffee in der Hand auf mich zukam. Mein Herz setzte einen Schlag aus, unsicher, was mich erwartete. »Morgen, Elena«, sagte er, seine Stimme neutral, aber nicht unfreundlich. »Darf ich mich zu dir setzen?« Ich deutete auf den leeren Stuhl mir gegenüber. »Bitte, setz dich.« Dominic setzte sich und nahm einen Schluck von seinem Kaffee, bevor er sprach. »Ich wollte mit dir über den Retreat sprechen«, begann er und sah mir in die Augen. »Ich muss zugeben, ich war anfangs skeptisch. Aber ich denke... ich denke, es war Kapitel 29 »Elena, wir müssen das hart und schnell angehen«, knisterte Tessa Nguyens Stimme durch den Lautsprecher meines Handys, ihre Aufregung selbst durch die digitale Verbindung spürbar. »Die Geschichte über den Zusammenhalt des Teams ist Gold wert, und wir müssen sie nutzen, bevor die Playoffs beginnen.« Ich nickte, obwohl sie mich nicht sehen konnte, während ich durch die Gänge der Trainingshalle der Chicago Frost schritt. Die Energie im Gebäude war elektrisierend, ein starker Kontrast zu der Spannung, die diese Hallen noch vor wenigen Wochen erfüllt hatte. »Ich bin ganz bei dir, Tessa«, antwortete ich und wich einer Gruppe plaudernder Praktikanten aus. »Was hast du dir vorgestellt?« »Einen Social-Media-Blitz«, sagte sie, ihre Worte kamen jetzt wie ein Schnellfeuer. »Wir präsentieren die Reise des Teams, ihr Wachstum, ihre neu gefundene Einheit. Wir machen es persönlich, nachvollziehbar. Zeigen den Fans, dass die Frost nicht nur ein Team ist, sondern eine Familie.« Ich öffnete di Kapitel 30 Das Gebrüll der Menge war ohrenbetäubend, als ich meinen Weg durch den Stadion-Tunnel ging, mein Herz pochte vor Aufregung und Nervosität. Heute war der Tag - das erste Playoff-Spiel für den Chicago Frost. Nach Wochen intensiver Vorbereitung und Teambildung kam es nun darauf an. Ich entdeckte Landon und Dominic in der Nähe des Umkleideraum-Eingangs, beide bereits in ihren Spieluniformen. Sie waren in ein tiefes Gespräch vertieft, ihre Gesichter ernst, aber nicht angespannt. Es war weit entfernt von dem eisigen Schweigen, das noch vor wenigen Wochen zwischen ihnen geherrscht hatte. Als ich näher kam, schauten beide auf, ihre Gesichtsausdrücke wurden weicher. Landons Augen trafen meine, ein warmes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Dominic nickte zur Begrüßung, seine übliche stoische Haltung war mit etwas gefärbt, das fast wie Akzeptanz aussah. »Hey Jungs«, sagte ich und versuchte, meine Stimme trotz der Schmetterlinge in meinem Bauch ruhig zu halten. »Wie fühlt ihr Kapitel 31 »Auf die Chicago Frost!« Dominics Stimme dröhnte durch Grace's Sports Bar, während er sein Glas hoch erhob. »Und auf einen unglaublichen Sieg!« Die Menge brach in Jubel aus, stieß mit den Gläsern an und johlte mit unbändiger Freude. Ich konnte nicht anders, als zu lächeln, mitgerissen von der ansteckenden Energie, die jeden Winkel der Bar erfüllte. Grace hatte sich selbst übertroffen und die ohnehin schon sportorientierte Location in einen Schrein für die Chicago Frost verwandelt. Blaue und weiße Luftballons wippten an der Decke, Banner mit unserem Logo hingen von jeder verfügbaren Fläche, und die Bar selbst erstrahlte in einem sanften blauen Licht. Ich nahm einen Schluck vom speziellen Cocktail des Abends, passend »Frostbite« genannt - eine Mischung aus Wodka, Blue Curaçao und einem Hauch Minze, die mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. Als ich mein Glas absetzte, fing ich Landons Blick von der anderen Seite des Raums auf. Er zwinkerte mir kurz zu, bevor er si Kapitel 32 Das rhythmische Aufprallen von Footballs auf Übungspuppen erfüllte die Luft, als ich das Trainingszentrum der Chicago Frost durchquerte. Die Energie war greifbar - eine Mischung aus Entschlossenheit und nervöser Aufregung, die in der Atmosphäre zu knistern schien. Unser Sieg im ersten Playoff-Spiel hatte dem Team neues Leben eingehaucht, aber wir alle wussten, dass die wahre Herausforderung gerade erst begann. Ich entdeckte Landon und Dominic, die an der 50-Yard-Linie zusammenstanden, ihre Köpfe in ein tiefes Gespräch vertieft. Als ich mich näherte, schnappte ich Gesprächsfetzen auf. »Wenn wir es richtig timen«, sagte Landon gerade, seine Hände bewegten sich lebhaft, »wird die Verteidigung nicht wissen, wie ihr geschieht.« Dominic nickte mit nachdenklichem Gesichtsausdruck. »Es ist riskant, aber wenn wir es hinkriegen...« »Was ist riskant?«, fragte ich, als ich neben sie trat. Beide blickten auf, identische Grinsen breiteten sich auf ihren Gesichtern aus. Der Anblick erwärmt Kapitel 33 Die E-Mail von Marcus Holloway leuchtete auf meinem Bildschirm, ihre Worte waren sowohl aufregend als auch beängstigend. Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück, meine Gedanken rasten vor Möglichkeiten und Zweifeln. Die Gelegenheit war unglaublich - eine Chance, meine Karriere auf neue Höhen zu bringen, auf globaler Ebene wirklich etwas zu bewirken. Aber das Timing... Ein leises Klopfen an meiner Bürotür riss mich aus meinen Gedanken. Ich minimierte schnell die E-Mail, als Landon seinen Kopf hereinsteckte, ein warmes Lächeln erhellte sein Gesicht. »Hey du«, sagte er und trat ein. »Bereit fürs Mittagessen?« Ich warf einen Blick auf die Uhr und war überrascht zu sehen, dass es schon nach zwölf war. »Oh, wow. Ich habe gar nicht gemerkt, dass es schon so spät ist. Gib mir nur eine Minute, um hier fertig zu werden.« Landon nickte und ließ sich in den Stuhl gegenüber meinem Schreibtisch sinken. Seine Augen streiften über mein Gesicht, seine Stirn runzelte sich leicht. »Ist alles ok Kapitel 34 »Hier, nimm das«, sagte ich und drückte Landon den kleinen silbernen Footballanhänger in die Hand. Seine Finger schlossen sich darum, mit einem fragenden Blick in seinen Augen. »Es ist ein Glücksbringer«, erklärte ich, meine Stimme leise im geschäftigen Flur vor der Umkleidekabine. »Mein Vater hat ihn mir gegeben, als ich klein war. Ich möchte, dass du ihn während des Spiels bei dir trägst.« Landons Augen weiteten sich, als er die Bedeutung der Geste verstand. Er zog mich nah zu sich, seine Stirn ruhte an meiner. »Elena, ich... danke dir. Das bedeutet alles für mich.« Ich lächelte, mein Herz raste vor einer Mischung aus Nervosität und Aufregung. »Du schaffst das, Landon. Wir alle schaffen das.« Er nickte, ein entschlossenes Funkeln in seinen Augen. »Wir werden dich da draußen stolz machen.« »Das habt ihr schon«, flüsterte ich und gab ihm einen schnellen Kuss, bevor ich zurücktrat. »Geh jetzt und mach dich fertig. Ich sehe dich nach dem Spiel.« Als Landon in der Umkleidekabin Kapitel 35 Das Gebrüll der Menge war ohrenbetäubend, als ich das Spielfeld betrat, mein Herz klopfte vor Aufregung. Konfetti regnete herab, ein Kaleidoskop aus Blau und Weiß, während sich Spieler und Mitarbeiter in jubelnder Feier umarmten. Die Energie war elektrisch, ein spürbarer Strom der Freude und des Triumphes, der durch das Stadion fegte. Ich entdeckte Landon im Zentrum von allem, sein Gesicht strahlte, als er die Meisterschaftstrophäe hoch über seinen Kopf hielt. Unsere Blicke trafen sich über das Meer von Körpern hinweg, und für einen Moment verblasste das Chaos um uns herum. Sein Lächeln wurde breiter, und er begann, sich auf mich zuzubewegen, wobei er die Trophäe an einen Teamkollegen weitergab. Bevor er mich erreichen konnte, dröhnte Coach Collins' Stimme über den Lautsprecher und forderte Aufmerksamkeit. »Meine Damen und Herren, darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten! Es ist Zeit für die Trophäenzeremonie!« Die Menge wurde ruhiger, und ich spürte eine Hand auf meiner Schul Kapitel 36 Die E-Mail von Marcus Holloway lag geöffnet auf meinem Laptop-Bildschirm, ihr Inhalt brannte sich in meine Netzhaut ein, während ich sie zum gefühlt hundertsten Mal anstarrte. Das Jobangebot war alles, wovon ich je geträumt hatte - Marketingdirektorin für Apex Sportswear, einer der größten Namen in Sportbekleidung. Es war die Art von Gelegenheit, die eine Karriere definieren konnte. Und doch, als ich da in meiner Wohnung saß, umgeben von halb gepackten Kisten und den Überresten meines Lebens in Chicago, fühlte ich mich wie gelähmt vor Unentschlossenheit. Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Ich schloss schnell den Laptop, als würde ich Beweise für eine illegale Aktivität verstecken, bevor ich rief: »Herein!« Landons Kopf lugte um die Tür, ein warmes Lächeln auf seinem Gesicht. »Hey, Schöne. Wie läuft das Packen?« Ich gestikulierte hilflos auf das Chaos um mich herum. »So gut wie man erwarten kann. Wer hätte gedacht, dass ich so viel Kram habe?« Er kicherte, Kapitel 37 Das sanfte Leuchten meines Laptopbildschirms erhellte den schwach beleuchteten Konferenzraum, während ich die letzten Feinheiten an unserer neuesten Social-Media-Kampagne vornahm. Es war längst nach der normalen Arbeitszeit, aber die Aufregung, meine Ideen zum Leben zu erwecken, hielt mich energiegeladen. Als neue Marketingchefin der Chicago Frost war ich entschlossen, gleich zu Beginn für Furore zu sorgen. Ein sanftes Klopfen am Türrahmen lenkte meine Aufmerksamkeit vom Bildschirm ab. Landon stand dort, lässig an den Türrahmen gelehnt, mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen. »Weißt du, die meisten Leute feiern eine Beförderung, indem sie es für eine Weile ruhig angehen lassen«, neckte er mich, während er den Raum durchquerte, um sich hinter mich zu stellen. Seine Hände legten sich auf meine Schultern und kneteten die Anspannung weg, die sich aufgebaut hatte, ohne dass ich es bemerkt hatte. Ich lehnte mich in seine Berührung zurück und stieß einen zufriedenen Seufzer au Kapitel 38 Die Champagnergläser stießen aneinander, ein kristalliner Klang, der die Freude in mir widerzuspiegeln schien. Landons Augen funkelten im sanften Licht unseres neuen Zuhauses, als wir zum gefühlt hundertsten Mal an diesem Abend auf unsere Verlobung anstießen. »Auf uns«, sagte er, seine Stimme voller Emotionen. »Auf uns«, wiederholte ich und konnte das überschwängliche Lächeln nicht von meinem Gesicht verbannen. Wir veranstalteten eine spontane Verlobungsfeier, unser Wohnzimmer war erfüllt vom fröhlichen Geplauder unserer engsten Freunde und Familie. Die Nachricht von unserer Verlobung hatte sich schnell verbreitet, und es schien, als wollte jeder mit uns feiern. Dominic kam auf uns zu, ein breites Grinsen im Gesicht, als er Landon auf die Schulter klopfte. »Ich kann nicht glauben, dass meine kleine Schwester heiratet«, sagte er und schüttelte in gespieltem Unglauben den Kopf. »Und dann auch noch dich, von allen Menschen.« Landon lachte und zog mich näher an seine Seite. »Bes
  • ← Prev
  • Back
  • Next →
  • ← Prev
  • Back
  • Next →

Chief Librarian: Las Zenow <zenow@riseup.net>
Fork the source code from gitlab
.

This is a mirror of the Tor onion service:
http://kx5thpx2olielkihfyo4jgjqfb7zx7wxr3sd4xzt26ochei4m6f7tayd.onion