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Index
Cover Titelseite Impressum Inhaltsverzeichnis Einleitung § 1 Anfänge und Verfall des Rechts
I. Systematische Stellung des Gesetzgebungsexkurses
1. Legislatorischer Missstand
a) Legibus laborabatur b) Menge und Vielfalt der Gesetze
2. Anlass und Ursache des Exkurses
a) Binnenverweisung auf die Herrschaftsform
aa) Evolutionäres Rechtsdenken bb) Entwicklungsgeschichtliche Ausrichtung des Exkurses
b) Werkimmanente Außenverweisung c) Rechtskräftige Entscheidung des Totengerichts d) Tiberius’ heuchlerische Gesetzeskonformität
aa) Mitwirkungsrechte des Senats bb) Verbannung oder Peregrinatio? cc) Willkür und Gnadenerweis kraft unklarer gesetzlicher Grundlage
3. Augusteische Ehegesetzgebung
a) Rechtshistorischer Hintergrund
aa) Ungerechtfertigte Privilegierung des Princeps
(1) Privilegierung der Freunde des Kaisers supra leges
aaa) Klage des Piso gegen die Freundin der Kaiserinmutter bbb) Tiberius’ eigentümlicher Gerechtigkeitsfanatismus
(2) Eingeschränkter Gesetzesgehorsam
bb) Die Ehegesetzgebung cc) Einheitlichkeit der Kodifikationen
b) Doppelte Teleologie der Ehegesetze mit Lenkungs- und Fiskalzweck
aa) Testamentarische Erbfolge bb) Gesetzgeberische Meistbegünstigung des Fiscus
c) Umgehung durch Scheinadoptionen
4. Sieg über die Gesetze
a) Tacitus’ Respekt vor dem Gesetz als solchem b) Zuständigkeit super leges im Prozess gegen Piso
aa) Beobachtung formeller Rechtmäßigkeit unter Berücksichtigung des SC de Pisone patre bb) Zuständigkeit des Senatsgerichts wegen Giftmordes cc) Super leges und supra leges dd) Aufleben des Rechts: ius valuit
c) Abgesang auf die Gesetze d) Schlechte und gute Gesetze gleichermaßen?
aa) Gesetz und Recht bb) Rückblick auf die Germania
(1) Strenge Strafen bei Ehebruch (2) Boni mores – bonae leges
5. Denunziationen
a) Rechtsgewährung von oben und gesteuertes Familienrecht b) Recht im Dienste der Geldgier
aa) Testamente reicher Kinderloser bb) Moralische Pervertierung
c) Schwäche der Gesetze durch Geldeinflüsse d) Beseitigung legislatorischer Altlast als Abrechnung mit Augustus
6. Rechtsquellen und Charakterstudien von Juristen
a) Schule des Ateius Capito als Quelle der Exkurse?
aa) Ein Jurist als remedium coercendi fluminis
(1) Asinius Gallus’ unbequeme Geschäftsordnungsanträge (2) Tiberius’ Hang zur Verdunkelung (3) Mahnung des Arruntius, die Gesetze hochzuhalten (4) Gesetzestafeln in den Historien (5) Juristen als Techniker der Macht
bb) Ateius Capito als Jurist
(1) Capitos aufschlussreiche Rolle im Majestätsprozess (2) Typus des sich der Macht anbiedernden Kronjuristen
b) Tacitus’ Nachruf auf Ateius Capito im Vergleich mit Antistius Labeo
aa) Aufstieg zweier prominenter Juristen bb) Commendatio ex iniuria cc) Gestörtes Synallagma der Gefälligkeiten dd) Parallelen in einem anderen Juristen-Nekrolog
(1) Moralische Integrität und Zwang zur Anklage Unschuldiger (2) Rechtsgelehrsamkeit und virtus
7. Unausgesprochene Trennung von Recht und Moral
II. Die Digression de principiis iuris
1. Evolutionäres Rechtsdenken
a) Entwicklungsgeschichtliche Betrachtung b) Leistungsanreize statt Verbote
aa) Leistungsanreize im Frühwerk bb) Schattenseiten der Leistungsanreize in den Historien und Annalen
c) Seitenblick auf die Germania
aa) Rechtsverzicht als Preis der Freiheit bb) Reges und duces der Germanen
(1) Individuelle Prägung der Herrschaft (2) Vergleich mit den anderen Werken
cc) Primitiver Idealzustand der Fennen
2. Der Exkurs über Laufbahngesetze in den Annalen
a) Exkurs über die Quästur
aa) Von der lex Villia zur lex curiata bb) Deszendenz des rechtlichen Geschehens
b) Scheinbares ius adipiscendorum in urbe honorum und der latus clavus
aa) Claudius über die Verleihung des Rechts der Ämtererlangung
(1) Zeitversetzter Gleichlauf von Sitte und Recht (2) Pervertierung dieses Gedankens (3) Unzulässige Ad-hoc-Gesetzgebung
bb) Tacitus’ bewusste juristische Unschärfe als Referenz gegenüber Sallust cc) Neros Übernahme des Gerichtsvorsitzes dd) Ungeeignete Beschränkung der Meinungsfreiheit
c) Willkürliche Dispense von der gesetzlichen Regelung
aa) Zur Schau getragene Gesetzestreue der Principes bb) Erosion der Rechtsgleichheit
(1) Erzwungener Dispens von der lex Villia zugunsten Neros (2) Präzedenzfälle und erneute Rückverweisung auf den Anfang der Annalen (3) Aufstieg und Auflösung des Rechts
3. Verschwinden der Rechtsgleichheit
a) Aufkommen von Gewaltherrschaft
aa) Exui aequalitas – exuta aequalitate bb) Parallele Digression in den Historien
b) Leges maluerunt c) Kreter und Spartaner als Gesetzgeber im Dialog
aa) Recht in der zweiten Maternus-Rede
(1) Geltung strenger Gesetze (2) Staatsrechtliche Gegenüberstellung von libertas und licentia
bb) Der sapientissimus et unus als Überwindung der Rechtsstreitigkeiten?
(1) Anklang an den Gesetzgebungsexkurs (2) Werkimmanenter Vergleich
cc) Dialog 40 und Totengericht im werkimmanenten Zusammenhang
d) Symmetrie zwischen Gesetzgebungsexkurs und Dialog
4. Herrschaft des Romulus als Rückverweis auf ann. 1,1,1
a) Recht zur Erweiterung der Stadtgrenze
aa) Historische Entwicklung des pomerium bb) Von der Sitte zum Recht
(1) Sakralspiele von Romulus über Augustus und Domitian bis zu Claudius (2) Aufzählung disparater Rechtsakte
cc) Würdigung der Rechtsausübung
b) Lex Cassia und lex Saenia als schmückendes Beiwerk c) Der Exkurs über den Stadtpräfekten als stellvertretungsrechtliches Äquivalent
aa) Vertretung auch in der Rechtsprechung bb) Verschlechterung der Rechtslage unter dem Principat im Verhältnis zur Königsherrschaft
d) Anlass der Digression
aa) Bindung an religiöses Recht
(1) Religiös konnotierte Nennung der Könige (2) Recht, Sitte und sakralrechtliche Mitwirkung
bb) Zeitliche Versetzung der Exkurse
e) Diskontinuität der Ämter und Augustus-Kritik f) Umgehung der Zuständigkeiten
aa) Verfahrensweise specie legum bb) Gerichtskostenerhebung zur Steigerung des Ansehens?
(1) Vermeidung einer Superrevisionsinstanz (2) Verschiebung der Gewichte zwischen Senat und Kaiser
cc) Zuständigkeitsüberschneidungen durch Gesetzesflut
g) Tarda legum auxilia und invalido legum auxilio
5. Verfall der Rechtsprechung durch Übertragung der Gerichtsbarkeit
a) Übertragung von Verwaltungsvollmachten
aa) Regiment von Freigelassenen bb) Überlassung der ägyptischen Gerichtsbarkeit
b) Claudius omne ius tradidit
6. Finis aequi iuris
a) Freiheit unter dem Recht durch das Zwölftafelgesetz
aa) Populus als Initiator des Gesetzeserlasses bb) Zwölftafelgesetz als Quelle der Wuchergesetzgebung cc) Evolution der Wuchergesetzgebung dd) Aufweichung der Gesetze durch Sittenlosigkeit
b) Niedergang der Gesetze, Sitten und Regierungsformen
aa) Senatorische Perspektive der Rechtsgleichheit
(1) Keine Rechtsgleichheit mit dem gemeinen Plebejer (2) Gleichlauf von Vorteil und korrespondierendem Risiko (3) Geringschätzung der Plebs (4) Lex Roscia als Paradigma öffentlicher Rangunterschiede
aaa) Soziale Ausprägungen des Rechts bbb) Eingefleischtes Rangdenken ccc) Bevorrechtigte Barbaren und kurzer Prozess bei politischer Unzuverlässigkeit
bb) Unentschiedenheit hinsichtlich der Staatsformen
(1) Exkurs über die Staatsformen
aaa) Senatus populusque als rechtsübertragende Instanz bbb) Vor- und Nachteile der einzelnen Staatsformen
(2) Misstrauen gegenüber den Mitwirkungsbefugnissen der Plebs
cc) Freiheit in der Demokratie und Aristokratie
c) Ende der Gleichheit vor dem Gesetz
III. Non mos, non ius
1. Erneute Symmetrie zum Beginn der Annalen
a) Pompeius als Verkörperung der Sitten- und Rechtlosigkeit b) Übereinstimmung zwischen Gesetzgebungsexkurs und Anfangskapiteln
2. Parallelen in den Historien
a) Non ius und non leges b) Kapitolbrand als Sinnbild der Sittenlosigkeit
3. Leges bono in usu?
a) Bescheidenheit und Luxusgesetze
aa) Sittengeschichtlicher Abriss über den Luxus
(1) Wettstreit zwischen Adel und Provinzialen (2) Geschichtliches Entwicklungsgesetz sich wandelnder Sitten (3) Kompetitive Gerechtigkeitsvorstellung
bb) Ablehnung schärferer Luxusgesetze
b) Tiberius’ durchdachtes Schreiben an den Senat c) Vorausschauende Bannung der Gefahr des Delatorenunwesens
4. Schein der Rechtsgleichheit vor dem Gesetz
a) Forum et ius b) Libertas corrumpebatur
aa) Zwiespältiges Rechtsempfinden bb) Willkürliche und domestizierende Geldflüsse
5. Fortschrittliches Gesetzesverständnis
IV. Niedergang des Rechts
1. Dramaturgie des non mos, non ius 2. Willkür des Strafmaßstabs 3. Majestätsgesetz als beliebiges Komplement einer jeden Anklage
§ 2 Rechtlosigkeit, Macht und Willkür
I. Tiberius’ entfesselte Macht
1. Rhetorische Verklammerung der Majestätsprozesse 2. Beginn der Majestätsprozesse
a) Rechtliches Störfeuer bei der Herrschaftsübernahme durch Tiberius
aa) Der Fall des Aemilius Scaurus
(1) Zwielichtiger Delinquent und Ankläger (2) Opfer späterer Anklagen
bb) Die quaestio maiestatis
b) Tiberius’ Wiedereinführung des Majestätsgesetzes
aa) Funktionswandel des Gesetzes
(1) Religiöse Überhöhung des Majestätsverbrechens (2) Verschiebung des Bezugspunktes der Zuwiderhandlung
bb) Willkürliche Vervielfältigung der Begehungsformen cc) Kontinuität der Strafverschärfung dd) Unerbittlicher Gesetzesvollzug: exercendas leges esse respondit
c) Erste Majestätsprozesse
aa) Zur Schau getragene Gerechtigkeit bb) Skepsis gegenüber religiöser Überhöhung des Rechts
(1) Meineid als Sache der Götter (2) Meineid in den Historien
cc) Denunziantentum als Lebensform und Geschäftszweig dd) Majestätsgesetz als funktionales Äquivalent der Denunziation ee) Adolescebat interea lex maiestatis
(1) Scheinbare Milde durch Verfahrensabtrennung (2) Belohnung der Denunzianten durch geheuchelte Gesetzestreue
ff) Pervertierung der Freiheit
(1) Widerrechtliche Folter durch Gesetzesumgehung (2) Schein formeller Rechtmäßigkeit (3) Libertas corrumpebatur – corruptissima re publica – legibus laborabatur
gg) Majestätsgesetz als Hintergrund
(1) Prozess wegen Kindesunterschiebung nach der lex Cornelia de falsis (2) Mögliche Verbindung mit dem Majestätsgesetz (3) Anknüpfungspunkt für beliebige Majestätsklagen (4) Heimlichkeitsprinzip an Stelle zuständiger Öffentlichkeit
d) Präzedenzfall mit Todesstrafe
aa) Aufbauschung zum Majestätsverbrechen bb) Lepidus’ vergebliche Verteidigung
(1) Fehlende Verhältnismäßigkeit (2) Vorauseilender Gehorsam der Senatoren
3. Willkür beim Strafmaß des Majestätsverbrechens
a) Vermögenskonfiskation und Verbannung auf die Inseln
aa) Aqua et ignis interdictio
(1) Strafen bei Repetundenverfahren (2) Verbindung mit dem Majestätsgesetz
bb) Verbannung auf fruchtbare oder unwirtliche Inseln
(1) Gesetzesauslegung (2) Wertungswidersprüchliche Privilegierung unberechtigter Ankläger (3) Antrag des Senatsgerichts (4) Sonderfälle in staatsrechtlicher, vermögensrechtlicher oder sonstiger Hinsicht (5) Präzedenzfall des Cassius Severus
aaa) Schmähkritik und licentia bbb) Schattenseite der Beredsamkeit
b) Todesstrafe ohne gesetzliche Grundlage
4. Der Prozess gegen Silius und das Verhalten der Senatoren
a) Rechtsbeugung und Anstiftung zum Amtsmissbrauch
aa) Pervertierung des konsularischen Rechts bb) Verfahrensart und Gerichtszuständigkeit cc) Verbindung von Repetundenprozess und Majestätsverbrechen
b) Machtgier und Habgier c) Willensfreiheit und virtus in der Diktatur
aa) Gemeinsamkeiten zwischen M. Lepidus und Agricola bb) Abschreckendes Gegenbeispiel in der Willkürherrschaft
(1) Bestätigung mangelnder Bewährung: urgens dominatio (2) Moralisches Versagen
cc) Überreglementierung ohne erkennbaren Gerechtigkeitsgehalt
d) Späte Rache an Piso für das trahere in ius
aa) Zorn als Trübung des Rechtsbewusstseins bb) Willkürlicher Majestätsprozess cc) Vervielfältigung von Anschlussdelikten
5. Gesetzesumgehung durch Pervertierung der Schutzzwecke
II. Willkür unter Claudius
1. Die Intrige gegen Asiaticus
a) Schuld durch Passivität b) Formelle Rechtswidrigkeit durch fehlende Anhörung c) Materielle Rechtswidrigkeit d) Selbstgerechtigkeit und Ungerechtigkeit des Claudius e) Claudius’ sinnentleerte Berufung auf die clementia ac iustitia
2. Prozess gegen Vitellius als Paradigma schrankenloser Willkür
a) Verbannung des unschuldigen Anklägers b) Willkürliche Strafzumessung
3. Agrippinas Habgier als Anlass von Willkürprozessen
a) Zwischenzeitliche Verstoßung des unrechtmäßigen Anklägers aus dem Senat b) Abwendung des Blickes vom Recht
4. Justizmord vor dem Kaisermord
III. Neros Willkür und schrankenloser Terror
1. Das erste Verbrechen des neuen Principats als Muster der Begehung weiterer
a) Rückblick: Ermordung des Agrippa Postumus b) Prozess gegen Torquatus
aa) Verfolgungseifer der Ankläger wegen untergeschobener Umsturzpläne bb) Nachgeschobene Behauptung der Ausübung des Begnadigungsrechts
2. Willkür im Gewande der Rechtlichkeit
a) Agrippinas Verteidigung b) Prozess gegen Pallas und Burrus: reus inter iudices c) Aburteilung des Anklägers d) Giftmord aus Habgier zur Erlangung der Erbschaft
3. Schein der Rechtlichkeit
a) Schein der Gleichberechtigung
aa) Unmissverständliche Herrschaftsverhältnisse bb) Scheinbare Milde cc) Bitteres Ende scheinbarer Kollegialität
b) Schein der Republik und der Freiheit
aa) Zuständigkeitsüberschneidungen in der Diktatur bb) Willkürliche Strafbemessung beim Majestätsverbrechen
(1) Wiederaufleben des Majestätsgesetzes: revocata lex (2) Gesetzliches Strafmaß: poenas legibus constitutas (3) Verfahrensleitende Verfügungen als Spiegel der Befangenheit (4) Strafrahmen mit Blick auf die Germania (5) Licentia statt libertas (6) Thraseas Ehrgeiz im Vergleich mit Augustus’ Ruhmsucht
c) Scheinbare Justizförmigkeit des Verfahrens
4. Postume Anklagen und Verurteilungen zum Tode
a) Wahlrecht der Todesart kraft Interzession b) Ankündigung der cognitio durch das Senatsgericht
5. Prozess gegen Thrasea Paetus
a) Vorwurf der Gleichgültigkeit gegenüber Gesetzen und Steuern b) Rechtsbrecher als Mitankläger c) Beredsamkeit ohne Ansehung der Rechtslage d) Vorwurf der Einstellung contra instituta et caerimonias maiorum e) Mitgefühl mit dem rhetorisch Unbedarften in den Annalen f) Bestandsaufnahme der Sanktionen und Gewinne
§ 3 Recht und Rhetorik
I. Recht im Dialogus de oratoribus
1. Verlagerung des Grundthemas in die Sphäre des Rechts
a) Politische Doppelbödigkeit b) Richterablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit c) Trügerische Ruhe durch die dulcedine otii
aa) Machtinstrument des Augustus bb) Ruhe in den Zeiten der Diktatur
d) Prozess um Kunst und Freiheit e) Utilitaristischer Blick auf das Recht
aa) Kunst der Prozessführung bb) Nutzenabwägung in den Historien
f) Recht, Beredsamkeit und Politik g) Vertrauen auf Recht und Gesetz
aa) Bedeutungswandel der Centumviralgerichtsbarkeit bb) Prinzipielle Staatsbejahung
2. Gerechtigkeit und Beredsamkeit in Zeiten des Unrechts
a) Paradigmatischer Fall im Gesamtwerk
aa) Repetundenprozess mit erschreckendem Ausgang bb) Rückblick und Ausblick
b) Vorgeschichte: Helvidius Priscus in den Annalen
aa) Gerechtigkeit und virtus: Milde im Zwangsvollstreckungsrecht bb) Mehrdeutigkeit des Verhaltens
c) Helvidius Priscus und Eprius Marcellus in den Historien
aa) Mehraktiges Geschehen bb) Gerechtigkeit oder Rache
(1) Charakteristik und Werdegang (2) Rechtsfrage als Nebenkriegsschauplatz (3) Rhetorisches Geschick (4) Inhaltslosigkeit des Arguments formeller Rechtszuständigkeit (5) Rhetorische Aufweichung der Verursachungsanteile (6) Freiheitsbeschränkungen unter den besten Herrschern (7) Angst der in das Unrecht verstrickten Senatoren
3. Juristische Aufarbeitung des Unrechts in Diktaturen
a) Messallas Auftreten und die moralische Zwiespältigkeit der fama eloquentiae
aa) Fama eloquentiae im Dialog bb) Fama eloquentiae in den Annalen
(1) Domitius Afer als Redner (2) Beredsamkeit der Caesaren
aaa) Caesar als Redner und Diktator bbb) Augustus und seine Nachfolger als Redner
cc) Eloquentia und libertas in den Historien dd) Zwiespältigkeit der fama eloquentiae
(1) Curtius Montanus’ Anklagerede (2) Generalpräventive Gesichtspunkte
ee) Helvidius Priscus’ erneute Invektive
b) Helvidius Priscus im Agricola
aa) Bücherverbrennung durch die zuständigen triumviri capitales bb) Tacitus’ selbstkritische Verschuldenszurechnung
c) Eprius’ erneute Erwähnung im Dialog
aa) Reichtum durch Beredsamkeit bb) Moralische Indifferenz
d) Maternus’ Replik
aa) Verlust der inneren und äußeren Freiheit
(1) Liberti Principis? (2) Widerrufsrecht gegenüber Freigelassenen
aaa) Rechtsverlust und Waffengleichheit bbb) Freiheitsverlust und Verschuldensprinzip
bb) Abgleich mit der Germania
e) Eprius’ Ende
4. Anwaltshonorare im Lichte der lex Cincia
a) Lex Cincia unter Claudius
aa) Wider die perfidia advocatorum bb) Silius Rede für die lex Cincia
(1) Prozessökonomie (2) Erschüttertes Vertrauen in die Rechtlichkeit (3) Unzulängliche Rechtskenntnisse moderner Redner (4) Fortsetzung des Dialogs auf der blutigen Bühne der Realpolitik
cc) Suillius Replik
(1) Vorgeblicher Schutz der sozial Schwächeren (2) Höchstgrenze von Anwaltsvergütungen und spätere Verschärfung
b) Lex Cincia unter Nero: Nachspiel und Rede des Thrasea Paetus
aa) Suillius als Opfer der lex Cincia
(1) Rhetorische Invektive gegen Seneca (2) Suillius Ende (3) Prägende Auslassungen: reus damnatur
bb) Thrasea Paetus’ Berufung auf die lex Cincia
(1) Partikularinteresse und Gemeinwohl (2) Strafrechtsphilosophischer Gehalt (3) Hervorgehen guter Gesetze aus schlechten Handlungen (4) Gesetzliche Schutzzwecke zur Vorbeugung menschlicher Habgier (5) Beziehung der licentia zum Dialog (6) Sittengeschichtliche Kontrastierung (7) Sittliche Begründung der Bedingungen gerechten Zusammenlebens
5. Rhetorische Auseinandersetzung um die lex Oppia
a) Rede des Severus Caecina b) Valerius Messalinus in den Annalen
aa) Erneute Rückverweisung auf den Anfang der Annalen bb) Gesetze, Senatsbeschlüsse und die ludibria rerum mortalium
(1) Kein irrationales Rechtsverständnis (2) Messalinus als Beurkundungszeuge des Senatus consultum de Pisone patre
c) Messalinus’ Widerrede d) Gesetzgebung und Rhetorik im Wandel der Zeiten
aa) Richterbild im Dialog
(1) Niedergang der Freiheit unter dem Gesetz (2) Gerechtigkeitsdefizite durch den Niedergang der Beredsamkeit (3) Verfahrensverkürzende Absprachen zwischen Richtern und Anwälten (4) Gerechtigkeit und Zweckmäßigkeit
bb) Parallelproblematik bei der lex Oppia
II. Recht in zwei repräsentativen Reden der Annalen
1. Rhetorik und Jurisprudenz: Cassius Longinus
a) Vorheriges Vorkommen in den Annalen
aa) Familiäre Herkunft und fachjuristische Provenienz bb) Juristische Brillanz und Besinnung auf priscum morem cc) Juristische Verbrämung mangelnder Schmeichelei dd) Altrömische severitas
(1) Strenge und Grausamkeit (2) Unerträgliche Strenge
b) Rechtsgrundlage: Gesetz oder Sitte?
aa) Sittliche Begründung des Rechts bb) Senatus Consultum Pisonianum cc) Kongruenz von Tatbestand und gesetzlicher Norm
c) Argumentation des Cassius
aa) Konservativismus des Juristen: contra instituta et leges maiorum
(1) Argwohn gegenüber hektischer Einzelfallgesetzgebung (2) Vergleich mit Tacitus’ bisherigem Rechtsverständnis
bb) Autorität des Juristen im Interesse des Gemeinwohls cc) Einnehmende Sachverhaltsdarstellung dd) Rhetorische Verbrämung des Mordmotivs und Hergangs
(1) Anspielungen auf die Rechtsstellung der Sklaven (2) Umkehr der Unschuldsvermutung (3) Stellung der Beschuldigten unter Generalverdacht
d) Vergleich mit Militärstrafrecht und Kriegsrecht
aa) Militärstrafe der Dezimierung bb) Strenge und Grausamkeit im römischen Wertebewusstsein cc) Parallele im Kriegsrecht: belli potius iure caderent
(1) Wertungen aus den Annalen und der Germania (2) Vergleichbare Güter- und Risikoabwägung (3) Humanität und Gerechtigkeit
aaa) Agricola als idealer Richter bbb) Hypothetische Abwägungsentscheidung
e) Sentenz des Cassius und Reaktion der Zuhörer
aa) Verschonung der Freigelassenen durch den Princeps bb) Vorgebliche Rechtlichkeit der Senatoren
f) Empörende Ungerechtigkeit g) Cassius’ Verbannung nach der Pisonischen Verschwörung h) Zwischenbefund
2. Freiheit der Rede: Cremutius Cordus
a) Aussichtslosigkeit der Verteidigung
aa) Bezüge zum Dialog und Einordnung in die klassische Statuslehre bb) Präzedenzfall der Begehung durch ein novo crimine
b) Kunstvolle Verschränkung mit dem Exkurs über das Majestätsgesetz c) Historische Gerechtigkeit
aa) Bekenntnis zu Brutus und Cassius
(1) Begräbnis und Testament der Schwester des Brutus (2) Reminiszenz des dictator Caesar anlässlich des Begräbnisses des Augustus (3) Augustus als verbleibender Schuldiger (4) Erinnerung der Diktatoren an eingebildete Ungerechtigkeiten
bb) Aufschlussreiche Berufung auf Livius
(1) Rückverweisung auf das Totengericht (2) Bezüge zum Majestätsgesetz und zum Dialog
aaa) Kunst des Advokaten bbb) Kabinettsjustiz
cc) Rechtsfortwirkung über den Tod hinaus
(1) Suum cuique decus posteritas rependit (2) Überzeitlichkeit des Rechts
III. Skepsis gegenüber der Gerechtigkeit
1. Göttliche Gerechtigkeit und weltliche Macht
a) Rächendes Strafgericht? b) Göttliches Strafgericht im Dienste weltlicher Macht
2. Sparsame Verwendung der iustitia als Rechtskritik
a) Iustitia als hohle Phrase b) Abhängigkeit des Rechts von der Macht
§ 4 Zusammenfassung Literaturverzeichnis Verzeichnis der zitierten Tacitus-Stellen
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