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Kapitel EinsMit schweißnassen Händen umklammerte ich das Lenkrad, mein Herz vollführte einen nervösen Tanz in meiner Brust. Der vertraute Duft von Butter und Sirup lag in der Luft, eine geisterhafte Erinnerung an die Anwesenheit meines Großvaters Henry. »Na, Pecan«, sagte ich und warf einen Blick auf meinen Tibetterrier, der ausgestreckt auf dem Beifahrersitz lag, die Zunge in einem verschmitzten Hundegrinsen heraushängend, »los geht's. Unser großes Debüt.«Pecans Schwanz klopfte gegen das abgenutzte Leder, seine dunklen Augen funkelten mit etwas, das ich hätte schwören können, Belustigung war. Manchmal fragte ich mich, ob er mehr verstand, als er zugab.Während ich durch die gewundenen Straßen von Starfall Glen navigierte, kamen die Erinnerungen zurück. Sommer, die ich damit verbrachte, Opa Henry in genau diesem Wagen zu helfen, das Klappern von Tellern und das Brutzeln von Teig auf der Kochplatte bildeten den Soundtrack meiner Kindheit. Jetzt war ich hier, zweiunddreißig Jahre alt und
Kapitel ZweiIch stieß die Tür zu Luckys Antiquitätenladen auf, und das vertraute Klingeln der Glocke über meinem Kopf hieß mich in einer Welt des organisierten Chaos willkommen. Der Laden war eine Schatzkammer voller Erinnerungen, jeder Winkel und jede Ecke gefüllt mit Relikten aus vergangenen Zeiten. Pecan trottete neben mir herein, seine Nase zuckte interessiert, als er die Vielzahl von Düften aufnahm.»Lucky?«, rief ich, und meine Stimme hallte leicht in dem vollgestopften Raum wider. »Bist du hier?«Ein gedämpfter Aufprall, gefolgt von einer Reihe farbenfroher Worte, antwortete mir. Ich grinste und folgte dem Geräusch zum hinteren Teil des Ladens. Dort, halb vergraben unter einem Haufen von dem, was wie viktorianische Deckchen aussah, war Lucky Greenwood höchstpersönlich.»Maple, Liebes!«, rief sie aus, ihre Stimme durch den Stoff gedämpft. »Sei so lieb und gib mir eine Hand, ja? Ich scheine mich in eine etwas... missliche Lage gebracht zu haben.«Kichernd bahnte ich mir meinen Weg zu
Kapitel DreiIch blinzelte beim Aufwachen, für einen Moment desorientiert, als die Ereignisse des Vortages auf mich einstürmten. Die Verschönerung des Waffelwagens, die seltsame Begegnung in Luckys Laden, die kribbelnden Empfindungen, die ich erlebt hatte. Es schien alles wie ein bizarrer Traum. Ich drehte mich um und fand Pecan am Fußende meines Bettes zusammengerollt, sein neues Halsband glitzerte im Sonnenlicht. Als ob er meinen Blick spürte, hob er seinen Kopf, und seine ausdrucksvollen braunen Augen trafen die meinen.»Morgen, Junge«, murmelte ich. »Bereit für einen weiteren aufregenden Tag in Starfall Glen?«Sein Schwanz klopfte gegen das Bett, und für einen Moment hätte ich schwören können, dass ich einen Schimmer von... etwas in seinen Augen sah. Intelligenz? Belustigung? Ich schüttelte den Kopf und schob es auf meine überaktive Fantasie.»Reiß dich zusammen, Maple«, murmelte ich zu mir selbst, als ich in die Küche ging. »Du lässt dich von Opa Henrys Geschichten beeinflussen.«Ich s
Kapitel VierPecan saß auf dem Beifahrersitz, seine Augen mit einer fast beunruhigenden Intensität auf mich gerichtet. Du machst schon wieder dieses Ding, hallte seine Stimme in meinem Kopf wider, als wir in die Hauptstraße einbogen.»Welches Ding?«, fragte ich laut und war noch immer nicht ganz an diese neue Form der Kommunikation gewöhnt.Dieses Ding, bei dem du so laut denkst, dass ich praktisch hören kann, wie dein Gehirn seine Zahnräder mahlt. Atme tief durch, Maple. Wir werden das schon herausfinden.Ich lachte zittrig. »Klar, weil Morde aufzuklären einfach ein ganz normaler Tag im Leben einer Waffelwagen-Besitzerin und ihres neuerdings hellseherischen Hundes ist.«Hey, es sind schon seltsamere Dinge passiert, witzelte Pecan, seine mentale Stimme mit einem Hauch von Humor gefärbt. Wie, ach ich weiß nicht, ein Hund, der plötzlich Gedanken lesen kann?Ich spürte, wie ein kleines Maß an Anspannung von mir abfiel.Als wir uns Luckys Laden näherten, sank mir das Herz. Die sonst so warme und
Kapitel FünfPecan und ich machten uns auf den Weg zum »The Bean Scene«. Bevor wir das Café betraten, entdeckte ich eine leere Bank direkt davor und nahm mir einen Moment Zeit, um meine Gedanken zu sammeln. Das verwitterte Holz knarrte leicht, als ich mich setzte.»Lass uns kurz hier sitzen, Pecan«, sagte ich und klopfte auf den Platz neben mir. »Ich möchte mir etwas ansehen.«Er sprang neben mich, sein Schwanz wedelte leicht. Sein Fell fing das Sonnenlicht ein und verlieh ihm einen fast überirdischen Glanz. Was hast du auf dem Herzen, Maple? Seine mentale Stimme war von Neugier und einem Hauch Besorgnis gefärbt.Ich griff in meine Tasche und zog den Papierfetzen heraus, den ich vom Tatort mitgenommen hatte. Die Ränder waren leicht ausgefranst, und ich behandelte ihn vorsichtig, mir seiner möglichen Bedeutung bewusst. »Erinnerst du dich daran? Ich glaube, es könnte wichtig sein.«Seine Ohren spitzten sich, seine Augen konzentrierten sich aufmerksam auf das Papier in meiner Hand. Oh, Zeit fü
Kapitel SechsAufstehen und strahlen, Maple! Ein weiterer Tag voller Waffeln und Wunder wartet! Er war viel zu munter für diese frühe Stunde.Ich stöhnte und fuhr mir mit der Hand durch mein zerzaustes Haar. »Wie kannst du morgens immer so gut gelaunt sein?«Das ist eine Gabe, antwortete er mit wedelndem Schwanz. Das, und ich bleibe nicht die halbe Nacht wach, um über Mordrätsel nachzugrübeln.»Guter Punkt«, gab ich zu, während ich ins Badezimmer tapste. »Aber irgendjemand muss diesen Fall lösen, und es sieht nicht so aus, als würde Detektiv Radcliffe große Fortschritte machen.«Nach einer schnellen Dusche und einem Kleiderwechsel ging ich in die Küche, Pecan trottete mir auf den Fersen. Als ich nach der Kaffeekanne griff, erblickte ich mein Spiegelbild im Fenster über der Spüle. Dunkle Ringe zeichneten sich unter meinen Augen ab, ein Zeugnis meiner ruhelosen Nacht.»Uff, ich sehe aus, als hätte mich der Waffelwagen überfahren«, murmelte ich, während ich mir eine dampfende Tasse Kaffee einsc
Kapitel Sieben»Also gut, Pecan«, sagte ich und tippte mit meinem Stift gegen das Papier. »Wir müssen einen Plan ausarbeiten, um Sadies Tod weiter zu untersuchen.« Ich dachte schon, du würdest nie fragen, hallte Pecans Stimme in meinem Kopf wider, ein Hauch von Aufregung färbte seine Gedanken. Was ist unser erster Schritt, Sherlock?Ich nahm einen Schluck Kaffee und überlegte unsere Optionen. »Ich denke, wir müssen zurück zum Tatort. Luckys Antiquitätenladen könnte mehr Hinweise enthalten, als wir zunächst dachten.«Pecans Schwanz schlug zustimmend auf den Boden. Gute Idee. Vielleicht kann ich etwas erschnüffeln, was die Polizei übersehen hat. Obwohl ich hoffe, du erwartest nicht von mir, dass ich einen dieser Deerstalker-Hüte trage.Ich kicherte und schüttelte den Kopf. »Keine Hüte erforderlich. Aber wir sollten auch nochmal mit Lucky sprechen. Vielleicht ist ihr etwas Neues über Sadie eingefallen oder sie hat in den Tagen vor... dem Vorfall etwas Seltsames bemerkt.«Ah, der klassische 'Ze
Kapitel AchtIch fuhr vor Luckys Antiquitätenladen vor, die Scheinwerfer des Waffelwagens warfen lange Schatten über die leere Straße. Ich stellte den Motor ab, und für einen Moment war das einzige Geräusch Pecans gleichmäßiges Atmen neben mir. »Nun, hier sind wir«, murmelte ich, mehr zu mir selbst als zu Pecan. »Bereit, Detektiv zu spielen?«So bereit, wie ich nur sein kann, hallte Pecans Stimme in meinem Kopf wider. Obwohl ich sagen muss, dass diese ganze 'Einbruch'-Sache ein neuer Tiefpunkt für uns ist. Oder Höhepunkt, je nachdem, wie man es betrachtet.Ich verdrehte die Augen und griff nach den Schlüsseln, die Lucky mir früher gegeben hatte. »Es ist kein Einbruch, wenn wir die Erlaubnis haben«, erinnerte ich ihn. »Außerdem sind wir hier, um Lucky zu helfen, schon vergessen?«Richtig, richtig. Edle Sache und all das.Trotz meiner Nervosität konnte ich mir ein Lächeln über Pecans Bemerkung nicht verkneifen. Ich holte tief Luft und wappnete mich für das, was wir drinnen vorfinden könnten.»
Kapitel NeunIch stöhnte, mein Körper protestierte gegen die frühe Stunde nach dem späten Abenteuer in Luckys Antiquitätenladen. Pecans warmes Gewicht drückte gegen meine Seite, sein gleichmäßiger Atem ein beruhigender Rhythmus. Aufstehen und aufwachen, Schlafmütze, hallte Pecans Stimme in meinem Kopf wider. Die Waffeln backen sich nicht von selbst.Ich schwang meine Beine über die Bettkante. »Denkst du immer nur mit deinem Magen?«Hey, ein Hund muss essen. Außerdem erinnere ich mich, dass mir jemand extra Speck versprochen hat, wenn ich bei dem kleinen Einbruch gestern Abend helfe.»Na gut, na gut«, gab ich nach und stand auf, um mich zu strecken. »Extra Speck gibt's. Aber zuerst haben wir einen vollen Tag vor uns.«Während ich meine Morgenroutine durchging, wanderten meine Gedanken immer wieder zu den Ereignissen der vergangenen Nacht zurück. Der zerrissene Brief, Sadies Notizbuch, der mysteriöse Eindringling.»Was meinst du, was das alles bedeutet, Pecan?«, fragte ich, während ich in mein
Kapitel Zehn»In was für ein Schlamassel haben wir uns da gebracht, was, Pecan?«, murmelte ich und nahm einen Schluck von meinem Kaffee. Oh, du kennst mich. Ich lebe für Gefahr und Intrigen, hallte seine Stimme in meinem Kopf wider. Nichts schreit so sehr nach einem aufregenden Leben wie ein versuchter Mord durch einen Waffelwagen.Ich lächelte. »Da hast du Recht. Ich glaube nicht, dass Opa Henry jemals mit Sabotage und Mordermittlungen zu tun hatte, als er den Wagen führte.«Na ja, um fair zu sein, Opa Henry hatte auch keinen schicken, gedankenlesenden Hunde-Sidekick, witzelte Pecan, während sein Schwanz gegen den Boden klopfte. Offensichtlich ist das der Grund für all diese Aufregung.»Offensichtlich«, stimmte ich zu und verdrehte liebevoll die Augen. Aber so sehr ich Pecans Versuche, die Stimmung aufzulockern, auch schätzte, meine Gedanken kreisten immer wieder um die Ereignisse von gestern.Maple, bemerkte Pecan und hob seinen Kopf, um mich mit einem wissenden Blick anzusehen. Ich kann
Kapitel ElfWeißt du, Maple, hallte Pecans Stimme in meinem Kopf wider, ich bin ja für einen freien Tag, aber ich wusste nicht, dass das bedeutet, Waffeln gegen verstaubte alte Bücher einzutauschen.Ich konnte nicht anders als zu kichern. »Komm schon, Pecan. Ein bisschen Recherche hat noch niemandem geschadet. Außerdem müssen wir herausfinden, was an diesem Kerzenhalter, an dem Sadie gearbeitet hat, so besonders ist.«Keine Waffeln? Was für ein freier Tag ist das denn? neckte er, wobei sein Schwanz gegen den Boden schlug. Ich hatte auf einen schönen, entspannten Tag gehofft, an dem ich deine neuesten Kreationen probieren könnte.»Tut mir leid, dich zu enttäuschen«, sagte ich. »Aber ich verspreche dir, wenn du dich in der Bibliothek benimmst, werden wir etwas Besonderes zaubern, wenn wir zurück sind. Abgemacht?«Pecans Ohren stellten sich bei diesen Worten auf. Abgemacht. Aber ich nehme dich beim Wort, Waffelkönigin.Mit einem letzten Schluck meines Kaffees stand ich auf und griff nach meiner
Kapitel ZwölfDu machst schon wieder dieses Ding , erklang Pecans Stimme in meinem Kopf. Dieses Ding, bei dem du die Stirn runzelst und aussiehst, als würdest du versuchen, den Welthunger zu lösen, anstatt Waffeln zu wenden.Ich konnte nicht anders als zu kichern. »Tut mir leid, Junge. Ich bin wohl einfach ein bisschen abgelenkt.«Ein bisschen? Pecan schnaubte und ließ sich an seinem üblichen Platz am Fenster nieder. Maple, du bist in dieses Rätsel mehr verstrickt als Sirup in meinem Fell, nachdem ich dir beim 'Probeessen' dieser neuen Rezepte geholfen habe.»Hey, du hast dich freiwillig für diese Geschmacksprobe gemeldet«, erwiderte ich und zeigte anklagend mit meinem Pfannenwender auf ihn. »Und tu nicht so, als hättest du nicht jede klebrige Sekunde davon genossen.«War ich überfordert? Was als einfacher Wunsch begonnen hatte, Luckys Namen reinzuwaschen, hatte sich zu etwas viel Größerem entwickelt. Die Sabotageversuch, die in Antiquitäten verborgenen Geheimnisse, die wachsende Liste der
Kapitel DreizehnIch saß mit müden Augen und entschlossen da und sichtete den Haufen Notizen, die ich in den letzten Tagen angesammelt hatte. Pecan saß neben mir, sein felliges Kinn auf meinem Knie ruhend, während er mit diesen seelenvollen Augen zu mir aufblickte. Weißt du, Maple, wenn du noch härter auf diese Papiere starrst, könntest du sie vielleicht in Brand setzen. Obwohl das eine interessante Art wäre, ein Mysterium zu lösen. Aus Versehen.»Sehr witzig, Junge. Aber wir brauchen diese Papiere intakt, wenn wir Luckys Namen reinwaschen wollen.«Apropos, erklang seine Stimme in meinem Kopf, sollten wir nicht bald zum Gefängnis aufbrechen? Ich würde ja anbieten, einen Tunnel zu graben, aber ich glaube, das würde nicht gern gesehen werden.»Du hast Recht«, seufzte ich und warf einen Blick auf die Uhr. »Ich sollte Jake anrufen. Wir brauchen eine Mitfahrgelegenheit.«Wie auf Kommando summte mein Handy. Jakes Name blitzte über den Bildschirm, und ich konnte das kleine Lächeln, das sich auf me
Kapitel Vierzehn»Wir müssen Detective Radcliffe aufsuchen«, verkündete ich. »Er muss sich anhören, was wir über die Antiquität und ihre Verbindung zur Geschichte von Starfall Glen herausgefunden haben.« Pecans Kopf schoss hoch, seine Augen trafen meine. Maple, bist du sicher, dass das klug ist? Seine Stimme hallte in meinem Kopf wider. Radcliffe hat ziemlich deutlich gemacht, dass er unsere Hilfe nicht will. Wir könnten mehr schaden als nützen, wenn wir zu sehr drängen.»Ich weiß, dass es riskant ist, aber wir können nicht einfach tatenlos zusehen. Wir haben vielleicht genau das fehlende Puzzleteil, das Lucky befreien könnte.«Sein Schwanz schlug gegen den Boden, eine Geste widerwilliger Zustimmung. Na gut, gab er nach, aber lass uns vorsichtig vorgehen. Ich habe das Gefühl, dass Radcliffes Gebell nicht das Einzige ist, worüber wir uns Sorgen machen müssen.Ich beschloss, zur Polizeistation zu laufen, da ich das Bedürfnis verspürte, etwas von meiner Anspannung durch körperliche Aktivität
Kapitel FünfzehnDas unaufhörliche Piepen meines Weckers durchdrang den Schleier des Schlafes und zog mich widerwillig ins Bewusstsein. Ich stöhnte und tastete nach der Schlummertaste, als die Worte des Radiomoderators plötzlich in meinem benommenen Gehirn registriert wurden. »...aktuelle Nachrichten heute Morgen. Der örtliche Antiquitätenhändler Daniel Merrick wurde als Komplize im Mordfall Sadie Lawson verhaftet. Polizeiquellen zufolge könnte diese Entwicklung den Fall zum Abschluss bringen...«Ich schoss hoch, den Schlaf vergessen. »Pecan!«, rief ich, meine Stimme vor Dringlichkeit brechend. »Hast du das gehört?«Er tappte ins Zimmer, sein felliges Gesicht ein Bild hündischer Besorgnis. Ja, Maple. Scheint, als wäre unser Freund Radcliffe fleißig gewesen. Die Stadt denkt wahrscheinlich, jetzt ist alles schön in Ordnung gebracht.Trotz Pecans Versuch der Leichtigkeit konnte ich seine Unruhe spüren. Daniel Merrick verhaftet? Das ergab keinen Sinn. Klar, er war ein Verdächtiger gewesen, abe
Kapitel SechzehnSei vorsichtig, Maple, hallten Pecans Gedanken in meinem Kopf wider.Ich nickte und atmete tief durch, um meine Nerven zu beruhigen. Der Schlüssel glitt mit einem leisen Klicken ins Schloss, und ich stieß die Tür auf, wobei ich beim Klingeln der Glocke darüber zusammenzuckte. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ob die Luft selbst uns warnen wollte.Einen Moment lang zögerte ich in der Türöffnung. Ich erinnerte mich an die unzähligen Stunden, die ich hier mit Opa verbracht hatte, als ich Luckys fantastischen Geschichten über die Schätze, die die Regale füllten, lauschte.»Okay, Pecan«, flüsterte ich, wobei meine Stimme in der Stille unnatürlich laut klang. »Wir suchen nach dem Kerzenhalter, an dem Sadie gearbeitet hat. Er muss hier irgendwo sein.«Der Hinterraum, schlug Pecan vor, seine mentale Stimme von Dringlichkeit gefärbt. Ich erinnere mich, dass Lucky eine spezielle Aufbewahrungs- und Vitrine für wertvolle Gegenstände erwähnt hat.Wir bahnten uns unseren Weg durch
Kapitel SiebzehnMeine Hände umklammerten das Lenkrad fest, die Knöchel weiß vor Anspannung. Jake saß neben mir, seine Anwesenheit sowohl tröstlich als auch leicht irritierend. Ich wusste, er meinte es gut, aber ein Teil von mir konnte nicht anders, als das Gefühl zu haben, in eine Entscheidung gedrängt zu werden, bei der ich mir nicht ganz sicher war. Wir fuhren an Luckys Antiquitätenladen vorbei, dessen Fenster dunkel und verschlossen waren. Mein Herz schmerzte für sie, zu Unrecht beschuldigt und nun in einem Albtraum gefangen, den sie nicht verdiente.Pecans felliger Kopf tauchte zwischen uns vom Rücksitz auf. Bist du dir sicher damit, Maple? Seine Gedanken vermittelten eine Mischung aus Sorge und Unterstützung.Ich seufzte und fuhr auf den Parkplatz der Polizeistation. »Ich weiß nicht, Pecan. Aber Jake hat recht. Das ist jetzt größer als wir.«Jake warf mir einen Blick zu, seine Stirn runzelte sich verwirrt. »Hast du etwas gesagt, Maple?«Ich bemerkte meinen Fehler und deckte ihn schnel
Kapitel AchtzehnIch lud die letzten Waffelgeräte in mein Auto. Pecan hüpfte auf den Beifahrersitz, seine braunen Augen mit einer Intensität auf mich gerichtet, die Bände sprach. Bist du bereit dafür, Maple?Ich holte tief Luft. »So bereit, wie ich nur sein kann, Kumpel. Lass uns einen Mörder fangen.«Die Fahrt zur Bibliothek war gnädigerweise kurz und gab mir wenig Zeit, meinen Plan zu hinterfragen. Als wir auf den Parkplatz fuhren, entdeckte ich Jakes Truck, der schon da stand. Er hatte darauf bestanden, früher zu kommen, um beim Aufbau zu helfen, und ich war dankbar für die Unterstützung, auch wenn er nicht das volle Ausmaß meines Plans kannte.Er empfing uns am Eingang, sein Gesicht erhellte sich zu einem warmen Lächeln, das wenig dazu beitrug, die Schmetterlinge in meinem Bauch zu beruhigen. »Morgen. Bereit, die Bücherwürmer mit deiner Waffelzauberei zu beeindrucken?«Ich brachte ein schwaches Kichern zustande. »Hoffen wir's. Obwohl ich glaube, dass einige von ihnen mehr am kostenlosen
Kapitel NeunzehnPecan trottete mir auf den Fersen, als wir Luckys Laden betraten. Sie blickte von hinter der Theke auf. Ihr Gesicht war ein Gemälde gemischter Gefühle. Erleichterung darüber, frei zu sein, Dankbarkeit für unsere Bemühungen und ein anhaltender Schatten der Tortur, die sie gerade durchgemacht hatte. Ihre Augen leuchteten auf, als sie uns sah.»Maple!«, rief sie aus und eilte um die Theke herum, um mich fest zu umarmen. »Und Pecan, du hübscher Kerl.« Sie beugte sich hinunter, um sein Fell zu zerzausen, und ich hätte schwören können, dass er sich unter der Aufmerksamkeit ein wenig aufplusterte.Nun, ich bin ziemlich schneidig, erreichten mich Pecans Gedanken, mit einem Hauch von Selbstgefälligkeit.Ich kicherte. »Es ist auch schön, dich zu sehen, Lucky. Wie hältst du dich?«Sie richtete sich auf, ihr Lächeln schwankte leicht. »Ach, du kennst mich doch, Schätzchen. Zäh wie altes Leder und doppelt so abgenutzt. Aber ich will nicht lügen. Es war eine verdammte Achterbahnfahrt.« Si
Kapitel ZwanzigIch sprang aus dem Fahrersitz, Pecan dicht auf meinen Fersen. Jake tauchte unter einem alten, verbeulten Chevy auf, sein Gesicht verschmiert mit Öl und seine Augen leuchteten auf, als sie meine trafen. »Na sowas«, sagte er gedehnt, während er sich die Hände an einem Lappen abwischte und herüberschlenderte. »Wenn das nicht Starfall Glens eigene Nancy Drew ist.«Ich verdrehte die Augen, konnte aber das Grinsen nicht aus meinem Gesicht verbannen. »Bitte, Jake. Nancy Drew wünschte, sie hätte meine Waffel-Backkünste.«Und mein umwerfendes Aussehen, mischten sich Pecans Gedanken ein, was mich ein Lachen unterdrücken ließ.Jakes Augen verengten sich, als er den Waffel-Wagen musterte. »Alles in Ordnung mit der alten Dame? Ich dachte, ich hätte ein leichtes Klappern gehört, als du reinfuhrst.«Ich winkte ab. »Oh, ihr geht's gut. Wahrscheinlich nur ein bisschen müde von der ganzen Schnüffelei. Wir sind eigentlich aus einem anderen Grund hier. Ich hab versprochen, dich über alles auf d
Über die AutorinHallo aus den gemütlichen Ecken meiner Fantasie! Ich bin Sue Hollowell. Wenn wir uns persönlich treffen würden, würde ich Ihnen wahrscheinlich ein Stück Kuchen anbieten (mit extra Zuckerguss, weil das Leben zu kurz ist!) und über die verspielten Streiche meiner geliebten Spaniels plaudern. Das leere Nest erfüllte mich mit einer Fülle von Erinnerungen und Zuneigung, die einen Ausdruck suchten. Mit Zeit in meinen Händen und einem Kopf voller Geschichten wagte ich mich in das bezaubernde Reich des Schreibens.Ich schreibe gemütliche Krimis mit charmanten Kleinstadt-Szenarien, bezaubernden Charakteren und einer Mischung aus Geheimnis und Laune. Meine Geschichten beinhalten oft mutige Hobbydetektive, geliebte Haustiere und ein Gemeinschaftsgefühl, was sie perfekt für Leser macht, die leichte und fesselnde Geheimnisse genießen.Bleiben Sie dran und machen Sie sich bereit, in Welten voller Geheimnisse, Charme und mehr als nur ein paar Überraschungen einzutauchen.
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