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Ein Geheimnis verliert seine Schrecken
„...zu wissen, daß ich nicht allein bin”
Für die Männer war das wohl unbedeutend
Endlich werde ich reinen Tisch machen
Zu Hause hatte ich den absoluten Gehorsam gelernt
Sie hält ihn heute noch für unschuldig
Ich unterzog mich sogar einer Hirnoperation
Vierzig Jahre habe ich gelitten wie ein Hund
Warum kann man so jemand nicht unschädlich machen?
Vergessen oder verzeihen — das ist mir nicht möglich
Ich hasse die Männer und sehne mich doch nach Liebe
Er wollte mich zerstören — das ist ihm gelungen
Diese ständige Wahnsinnsangst, zu sterben
Bedingungslose Unterwerfung schützte mich damals — und bedroht mich heute
Als mein Vater starb, weinte ich vor Erleichterung
Das Leben ist mir keine Lust
Es gelingt nicht mehr, die Vergangenheit zu verdrängen
Ich erhoffte Hilfe und bekam Beruhigungsmittel
Wie oft habe ich ihm einen langen, qualvollen Tod gewünscht!
Nur die Nase läuft noch, nicht mehr die Augen
Ich war so froh, daß mein Kind ein Junge war
Wenn ich daran denke, packt mich die Wut
Was wußte ich, was da passieren sollte...
Aus Versehen flüchtete ich in sein Bett
Dabei wäre ich gern warm und lebendig statt kühl
Wenn er sich wenigstens entschuldigt hätte
Bei einer Frau fand ich endlich Zärtlichkeit und Liebe
Hier liegt also der Schlüssel zu meinen Ängsten!
Für ein Stück Zucker tat ich alles
Kein Mädchen ist zu klein
Im Heim war es schöner als zu Hause
Warum nur habe ich nie etwas gesagt?
Mein Vater ist für mich erledigt
Einmal Opfer — immer wieder Opfer
Zuerst glaubte ich, er will mir helfen
Ich bin doch nicht daran schuld, oder?
Vor meiner Tür redete er nur wirres Zeug
Ich schwieg, um ihn vor den Nazis zu retten
Und das war der Vater meiner Mutter!
Im Bett zwischen Tante und Onkel
Dieses unverschämte Ausnützen meiner Abhängigkeit
Auch das hat etwas mit Vergewaltigung zu tun
Schutzlos den Blicken preisgegeben
Ein Schlafanzug mit Hosenklappe
Er küßte mich — und ich fühlte mich schuldig
Als wenn man was dafür könnte
Er sagte, er liebt mich über alles
Hätte ich doch mein Zimmer absperren dürfen!
Niemals sollte ich einem anderen gehören
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